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PetraHartmann



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Martin Bolik: "Krieg der Zeiten"

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 11 April 2020 · 874 Aufrufe
Hörbücher - SF, Martin Bolik und 1 weitere...
Das Hörspiel "Krieg der Zeiten" erlebt am Ostersonntag seine Premiere in der "Hörspielsstunde" auf Radio MDR - Tweens. Ich durfte vorab schon reinhören und erzähle euch hier, was euch bei dem Siebenteiler erwartet.

Ein Postbote, ein Blechpapagei, ein Pirat, ein Einhorn ... Das Personal dieses „Zeitschiffs Unicorn“ ist nicht gerade die Standard-Besatzung eines klassischen Science-Fiction-Raumgleiters, sondern erinnert eher an eine Expedition à la Lewis Carrolls "Jagd nach dem Schnatz". Aber dafür wird diese Crew sicher viele Kinderherzen brechen. Und die der Eltern gleich mit.
„Krieg der Zeiten“ heißt der dritte Teil der Hörspielreihe „Zeitschiff Unicorn“. In sieben Folgen erzählt der Schiffsfunker Flint (gesprochen vom Autor Martin Bolik), unterstützt von dem Computer-Papagei namens Wächter (Sponge-Bob-Stimme Santiago Ziesmer) und der Stimme des Schiffs (Jessica Wahls von den No Angels), wie es alles angefangen hat mit den Regenbogentoren, Zeitsprüngen und der Flucht vor dem Krieg, damals in Polen, im Dorf Odnoga in den Pommerellen.

Teil drei der "Zeitschiff Unicorn"-Serie

Es handelt sich bereits um das dritte Hörspiel der "Zeitschiff Unicorn"-Reihe nach „Der Zauberkoch und die Schatten der Traumlosen“ und „Flucht nach Pepperland“. Der nun vorgelegte neue Siebenteiler ist aber auch für Neueinsteiger problemlos verständlich. Wer danach Lust auf mehr bekommt, kann die anderen Folgen im Podcast bei wwwm.mdr/tweens anhören.
Zu Beginn des Hörspiels befindet sich die „Unicorn“ in nahezu aussichtsloser Lage (Spoiler: eine Situation, zu deren Verbesserung Flint und seine beiden Mit-Erzähler im Laufe der sieben Folgen nicht wesentlich beitragen werden). Das Zeitschiff, ursprünglich mit einer achtköpfigen Mannschaft besetzt, hat inzwischen vier oder fünf Crewmitglieder verloren - hier widersprechen sich die Eingangssätze von Folge eins und Folge zwei. An Bord ist nur noch der Funker Flint, der sich mit dem Blechpapagei Wächter und dem Schiff unterhält. Wobei das Schiff erst im Laufe der Zeit seine Stimme wiederfindet und sich zunächst in der Kommunikation auf das Abspielen von passender Musik beschränkt. Papagei Wächter dagegen ist auch Herr über ein großes Tonarchiv und kann unter anderem Zitate der abwesenden Crewmitglieder und anderer Personen abspielen.
Außerdem scheint irgendwie ein „Schatten“ an Bord geraten zu sein, ein Vertreter jener geheimnisvollen Gegner, mit denen sich die Unicorn-Mannschaft schon zuvor auseinandersetzen musste. Kapitän Kire ist verschollen und irgendwo zwischen den Zeiten auf der Suche nach seinem jüngeren Ich verloren gegangen.

Erzählen in aussichtsloser Lage

Was ist zu tun in dieser aussichtlosen Lage? Flint besinnt sich auf das, was seine eigentliche Profession ist: Das Erzählen. Denn er hat seine Laufbahn ja einst begonnen als Meistererzähler-Schüler. Gegen die bedrohlichen Schatten setzen die drei die Macht der Phantasie und die Erinnerung an die verschollenen Besatzungsmitglieder. Und so gibt Flint nach und nach die Vorgeschichte der Unicorn-Crew zu Protokoll. Wie er selbst als junger Erzähler-Schüler von seinem Ausbilder auf die Suche nach einem besonderen Menschen ausgeschickt wurde und seine Abschlussprüfung beinahe versenst hätte, weil er sich auf Kires - ebenfalls recht begabten - Bruder konzentriert hatte.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs

Wir schreiben das Jahr 1944, es ist kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, wobei das kleine Dorf Odnoga, in dem Kire aufwächst, jedoch scheinbar nicht viel vom Krieg zu spüren scheint. Nur langsam deutet sich die Gefahr an, etwa durch einen bösartigen Uniformierten, der im Wald beinahe Kires Hündin Laika erschossen hätte. Oder durch einen in der Nähe mit einem „Fieseler Storch“ abgestürzten Major, der sich später als ein Agent der gegnerischen Zeitwächter entpuppt. Doch dann durchsuchen unheimliche Männer mit Totenköpfen auf ihren schwarzen Uniformen die Wohnung von Kires Familie, und der Junge sitzt zitternd versteckt im Kleiderschrank und steht kurz davor, das zu tun, was ihm bisher immer in Angst-Situationen neuen Mut gegeben hat: die alte Spieluhr öffnen und ihre Melodie erklingen zu lassen ... Danach ist der Vater verschwunden "und mit ihm Kires Sorglosigkeit", heißt es im Hörspiel.
Etwas seltsam mutet allerdings Flints Patentrezept (ein altes Rezept der Zauberköche) an, den Worten die Schrecklichkeit zu nehmen, indem er beim Erzählen ihre Buchstaben vertauscht. Aus „Krieg“ wird im Hörspiel „Greik“ (wobei er sich zweimal verplappert), und „Angst“ wird konsequent als „Gnast“ bezeichnet. Hilft das? Bei Harry Potter haben wir gelernt, dass es die Angst nur noch größer macht, wenn man sich nicht traut, Voldemorts Namen auszusprechen. Sei†˜s.

Zwischen Traum und Trauma

Das Hörspiel hält ein sehr eigenes Gleichgewicht zwischen Traumstimmung und Kindheitstrauma. Da ist die Zauberwelt der Regenbogentore, da ist ein Einhorn ohne Horn, ein Junge, der Hühnern Geschichten erzählt, woraufhin sie mehr Eier legen. Da ist die Welt der Abenteuer und Märchenerzähler und die Lebensweisheit, man solle jeden Tag ein bisschen Weihnachten feiern. Aber Kire ist auch der verängstigte, traumatisierte Junge, dessen Vater „abgeholt“ wurde, dessen Bruder den Einberufungsbefehl erhalten hat, ein Junge, der im zitternd im Schrankversteck sitzt und der einen Mantel aus Schweigen um sich legt, um sich zu schützen.
Und wie soll es enden, wenn die ganze Geschichte darauf hinaus läuft, dass Kire zwar zu einem Schiff gebracht werden soll, das ihm die Möglichkeit bietet, außer Landes zu fliehen, wenn er dann doch - so die Anweisung an Flint - auf keinen Fall an Bord gehen darf? Das bevorstehende Schiffsunglück ist den Zeitkundigen bekannt ...
Die Hörspielproduktion von Studio Regenbogen aus Vienenburg ist aufwändig gestaltet und besticht durch ihre akustischen Effekte. Geschichte, Gesang und Geräuschkulisse gehen eine besondere Symbiose ein, und für Hörer aus dem Harz hat die Sache den zusätzlichen Reiz, dass hier Schüler aus der Region zu hören sind.

Kein reines Kinder-Hörspiel

Ein reines Kinder-Hörspiel ist die Produktion jedoch nicht. Ältere Semester, die zusammen mit ihren Söhnen oder Töchtern die Geschichte Kires anhören, werden voraussichtlich an ganz anderen Stellen aufhorchen als ihre Kinder. Die Jüngeren werden wohl kaum die Filmklassiker-Zitate des Papageis („Oh Captain, mein Captain“, „Dumm ist der, der Dummes tut“) erkennen oder sich die nicht explizit dargestellten Kriegsgräuel, etwa das mit einem Satz erwähnten „Mitnehmen“ des Vaters, vorstellen können. Was für ein Kindheitstrauma des späteren Schiffskapitäns Kire hier geboren wird, werden jüngere Hörer kaum verstehen können. Und das ist gut so. Für sie bleibt das Zeitschiff-Abenteuer eine Reise durch eine Welt voller Zauber und Fantasie. Es ist ein Hörspiel, das mitwächst und aus dem jede Generation das herausholen wird, das für sie passend ist.

Fazit: Akustisch opulentes Hörspiel mit Märchenzauberkraft, aber auch einem ernsten Hintergrund. Kinder und Erwachsene werden es sehr unterschiedlich erleben, sollten es aber gemeinsam hören.


Martin Bolik: Krieg der Zeiten. Hörspiel in sieben Folgen. Gesamtlaufzeit: 3 Stunden und drei Minuten. Folge eins und zwei sind am Ostersonntag ab 10 Uhr in der Hörspielstunde auf MDR Tweens zu hören. Die weiteren Teile jeweils an den darauffolgenden Sonntagen.

Infos: https://www.facebook.../derzauberkoch


© Petra Hartmann


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Mark Brandis: Operation Sonnenfracht

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 29 Oktober 2011 · 1.241 Aufrufe
Interplanar, Mark Brandis und 1 weitere...

Fukushima am Kilimandscharo? Das Hörspiel "Operation Sonnefracht" nach dem gleichnamigen Roman der SF-Serie "Mark Brandis" handelt von Atommüll und der Verseuchung eines ganzen Kontinents - und von einer kurzsichtigen, eigennützigen Atompolitik, die gedankenlos die Zukunft der Menschheit aufs Spiel setzt.

 

Der Roman "Operation Sonnenfracht" von Nikolai von Michalewski erschien im Jahr 1975 und ist noch immer - oder jetzt gerade wieder - erschütternd aktuell. Dass das Hörspiel nun ausgerechnet kurz nach der Atomkatastrophe in Japan erscheinen musste, war von den Machern so nicht geplant, konnte nicht vorhergesehen werden. Die Hörspielfassung von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn enthält sich auch jeglicher plumper Aktuelisierungsversuche und Anspielungen auf Fukushima. Aber die Wut und die Verzweiflung über so viel menschliche Dummheit und Eigennutz ohne Verantwortung für nachkommende Generationen, die im Hörspiel immer wieder ausbricht, ist mehr als "nur" die Wut einiger SF-Piloten in einem fiktiven Afrika-Abenteuer. Letztendlich ist die Einrichtung eines Atommüll-Endlagers in einem Vulkan nicht weniger irre als der Bau von Atomkraftwerken in einem Erdbebengebiet. Welches von beiden ist hier eigentlich die dystopische Science-Fiction-Geschichte?

 

Mark Brandis organisiert Atommüll-Transport

 

Mark Brandis erhält einen der gefährlichsten und schmutzigsten Aufträge seines Lebens: Er soll ein riesiges Atommüll-Endlager im Kilimandscharo "entsorgen". Die Uhr tickt, eine Serie von Erdbeben erschüttert den Planeten, und der ehemalige Vulkan droht erneut auszubrechen. Brandis entwickelt den wahnwitzigen Plan, den Müll in die Sonne zu schießen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Nicht minder explosiv geht es im Privatleben des Commanders zu: In der Ehe kriselt es, und Ruth O'Hara, die ihre während eines Erdbebens verschollene Nichte sucht, hat kein Verständnis mehr für die Geheimniskrämerei und ständige Abwesenheit ihres Mannes ...
Packend und unheimlich intensiv inszenieren Redeker und von Weymarn die afrikanische Katastrophe. Das Hörspiel zählt, wie auch das zeitgleich erschienene Abenteuer "Aktenzeichen: Illegal" zu den besten der Reihe.

 

Schrottreife Raumschiffe für die "Operation Sonnenfracht"

 

Etwas irritierend wirkt lediglich die Darstellung der Strategie, mir der Brandis die gefährliche Sonnenfracht abtransportieren will. Im Buch waren schrottreife Raumschiffe beladen worden, die dann per Fernsteuerung in die Sonne geschossen wurden, wo sie mitsamt ihrer Ladung verglühten. Im Hörspiel sollen jeweils vier Raumschiffe unterschiedlicher Typen in Formation losfliegen und zwischen sich ein Netz gespannt halten, in dem ein Container voll Atommmüll hängt. Das ist ein ziemlich kompliziertes Manöver, das man den hart an ihrer psychischen und physischen Belastungsgrenze fliegenden Piloten kaum zumuten mag oder sollte. Der Balanceakt wirkt angesichts der tödlichen Fracht unangemessen risikoreich. Erschwerend hinzu kommt der Umstand, dass sich die Hörspielmacher dann doch nicht ganz von der Buchvorlage lösen konnten. Mehrfach wird erwähnt, dass Brandis nur uralte, fast schrottreife Schiffe zur Verfügung stehen. Machinen, die immer wieder technische Probleme haben, zum Teil ganz ausfallen. Auch wenn mann in Rechnung stellt, dass Teile der VEGA-Flotte beim ersten Erdbeben vernichtet wurden: Dies ist sicher nicht der angemessene Fuhrpark für einen derart kitzeligen Formationsflug, von dem das Schicksal der Erde abghängt. Einmal stellt Brandis sagar als seinen Plan heraus, er wolle große Teile der VEGA-Flotte "verschrotten". Das passt eher zum Original-Konzept des Romans als zur im Hörspiel vorgegebenen Strategie. Doch dies ist eine Kleinigkeit, die den Hörgenuss in keiner Weise schmälert. Und das Vierermanöver, bei dem Brandis selbst mitfliegt, ist auf jeden Fall ein spannendes Hörerlebnis.

 

Fazit: Ein Hörspiel, das unter die Haut geht. Unvergesslich.

 

Mark Brandis: Operation Sonnenfracht. Hörspiel nach dem gleichnamigen SF-Besteller von Nikolai von Michalewsky. Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Folgenreich, 2011. 68 Minuten.

 

 

Weitere Mark-Brandis-Hörspiele

 

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Aktenzeichen: Illegal

 

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Mark Brandis: Aktenzeichen: Illegal

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 29 Oktober 2011 · 1.362 Aufrufe
Regina Schleheck, Hörbücher - SF und 2 weitere...

Mark Brandis im Dickicht der Bürokratie und Weltpolitik: Die Angst vor Übervölkerung der Erde, die Ein-Kind-Politik Chinas und ein Netzwerk aus karriereorientierten Seilschaften bedrohen das Glück seines Freundes Grischa - denn seine Geliebte trägt das Aktenzeichen: "Illegal".

 

Das Hörspiel "Aktenzeichen: Illegal" nach dem gleichnamigen SF-Roman von Nikolai von Michalewsky denkt die radikale Ein-Kind-Politik Chinas konsequent weiter: Kinder, die trotz Verbot dennoch zur Welt kamen, gelten in den Vereinigten Orientalischen Republiken (VOR) als "Illegale Existenzen". Für die Physikerin Ko Ai eine tödliche Bedrohung: Sie ist Teil eines Zwillingspaares, und die Eltern hatten sich entschlossen, beide Kinder aufzuziehen, hatten beide Mädchen abwechselnd zur Schule geschickt und auf die gleiche Weise auch studieren lassen. Als sich Ko Ai in Brandis' Freund Grischa Romen verliebt und beide heiraten wollen, fliegt der Schwindel auf. Die VOR versuchen, die "Illegal-Geborene" in ihre Gewalt zu bringen, um den Gesetzesbruch nachträgich zu sühnen. Und auch der westliche Staatenbund, die EAAU (Europäisch-Amerikanisch-Afrikanische Union), will Ko Ai nicht helfen - man legt Wert auf gute Beziehungen zu den Republiken und will lieber eine einzelne Chinesin ausliefern als den unsicheren Frieden zu gefährden.

 

"Aktenzeichen: Illegal" als Lehrstück über Beziehungen und Seilschaften

 

Das Hörspiel ist ein Lehrstück über die Funktionsweise von Vetternwirtschaft, Beziehungen, Seilschaften und kleinen Dienstwegen. Brandis hatte sich für nicht zuständig erklärt, als der einflussreiche Leiter der internationalen Bevölkerungskonferenz von ihm unter der Hand ein neu entwickeltes Raumschiff erhalten wollte. Sein Ausscheeren aus dem Eine-Hand-wäscht-die andere-Spiel rächt sich schnell, als der Abgewiesene sich im Gegenzug weigert, seine Kontakte für Ko Ai spielen zu lassen. Da wird auf der Gegenseite im System der gegenseitigen Gefälligkeiten wesentlich besser "geschmiert". Eine Ärztin, die von einem Karrieresprung träumt, lässt sich von der Aussicht auf Protektion zu einer Gehirnstimulation bei einer vorgeblichen Routineuntersuchung des Commanders bewegen, um den Aufenthaltsort des flüchtigen Liebespaars aus ihm herauszukitzeln. Die politischen Beziehungen und das enge Geflecht an Interessen lassen eine Auslieferung Ko Ais fast unausweichlich erscheinen.

 

Kontakte helfen Mark Brandis und Ko Ai

 

Aber auch Brandis und sein Mentor und Vorgesetzter John Harris sind trotz ihres Beharrens auf Recht, Gesetz, Korrektheit und Unbestechlichkeit durchaus bereit, ihre Beziehungen spielen zu lassen. So verspricht Harris gleich zu Beginn, ein paar seiner Kontakte um Hilfe zu bitten. Und Brandis erhält unerwartet Schützenhilfe von Walter Hildebrand, dem bereits aus "Die Vollstrecker" bekannten Journalisten, der mit einem sehr interessanten Gerät aufwarten kann. Dass am Ende die EAAU-Präsidentin selbst die Hatz auf Ko Ai mit dem Hinweis, sie kenne da einen sehr vernünftigen Mann auf der anderen Seite, beenden kann, ist zwar eine gute Nachricht für das Liebespaar, aber zugleich auch die Bestätigung des Systems der gegenseitigen Gefälligkeiten unter der Hand.

 

Mark Brandis erinnert sich im Verhör

 

Interessant ist die Erzählweise der Geschichte: Weite Teile der Handlung werden in Rückblenden preisgegeben, während Mark Brandis unter Einfluss der Gehirnstimulation verhört wird und sich an Szenen aus der noch jungen Beziehung Grischa Romens und Ko Ais und ihrer Flucht erinnert. DAs ist nicht ganz risikolos und hätte bei weniger erfahrenen Autoren auch auch unbeholfen oder maniriert wirken können, ist aber hier vollkommen gelungen. Ein geschickter Schachzug, durch den selbst harmloses Geplänkel zwischen den Liebenden und ihren Freunden eine ungeheure Dramatik gewinnt.
"Aktenzeichen: Illegal" ist zweifellos ein echtes Highlight der Serie, spannend erzählt, atmosphärisch dicht und ungeheuer dramatisch. Akustisch ist die Folge erneut ein Leckerbissen und reiht sich nahtlos in die hochklassige Serie ein.

 

Fazit: Ein großartiges Hörerlebnis, spannend, atmosphärisch, dramatisch und hintergründig. Empfehlenswert.

 

 

Keines, gnatziges journalistisches Postscriptum:

 

Wenn man denn etwas zum Meckern finden wollte ... Als Journalistin muss ich gestehen, dass mich gewisse Ahnungslosigkeiten seitens des Stellavisions-Mitarbeiters Walter Hildebrand und der VEGA-Pressesprecherin Ruth O'Hara - nicht nur in dieser Folge - befremden.
Wieso weiß Hildebrand nicht schon seit dem Abenteuer "Die Vollstrecker", wer Ruth ist? Sie wäre seine wichtigste Ansprechpartnerin in allen Raumfahrtfragen gewesen. Außerdem dürfte sie als Sprecherin des ehemaligen Präsidenten der EAAU unionsweit bekannt sein.
Generell frage ich mich in den Romanen und in den Hörspielen oft: Wo steckt Ruth, wenn es bei der VEGA brennt und die Journalisten John Harris die Hölle heiß machen? Wieso ist sie über so brenzlige Dinge die "Operation Sonnenfracht" nicht informiert? Eine Presesprecherin gehört in die erste Schlachtreihe. Es ist absolut tödlich für eine Organisation, die eigenen Öffentlichkeitsmitarbeiter dumm zu halten.
Und welches Berufsethos spricht eigentlich aus Hildebrand, wenn er im Gespräch mit einer PR-Frau dienstbeflissen und mit einigem Handwerkerstolz verkündet: "Ich sorge dafür, dass die Botschaft ankommt ..."? Es ist nicht Aufgabe eines Journalisten, die Botschaften einer Public-Relations-Beauftragten zu verbreiten.
Wenn man sich nicht so viel Sorgen machen müsste um den Journalismus der Gegenwart, man könnte glatt um den Journalismus des 22. Jahrhunderts bangen. Aber vermutlich ist dies gerade ein Zeichen für die große Weltkenntnis der Hörspielmacher und für ihre Fähigkeit, aus bestehenden Übeln auf die Zukunft zu schließen.

 

Mark Brandis: Aktenzeichen: Illegal. Hörspiel nach dem gleichnamigen SF-Bestseller von Nikolai v. Michalewsky. Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker, Balthasar v. Weymarn und Regina Schleheck. Folgenreich, 2011. 63 Minuten.

 

 

Weitere Mark-Brandis-Hörspiele

 

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Mark Brandis: Pilgrim 2000, Teil II

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 04 April 2011 · 1.635 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 1 weitere...

Actionreich und mit viel Körpereinsatz und Kampf gehen die Abenteuer von Mark Brandis auf "Pilgrim 2000" weiter. Der zweite Teil des Hörspielzweiteilers frei nach dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman entfernt sich noch weiter von der Buchvorlage als Teil I. Die Crew der Hermes muss sich mit dem geheimnisvollen "Er" auseinandersetzen, mit einer Stimme im Kopf der letzten Siedlerin, einer Quasi-Gottheit - oder doch mit einem Menschen?
Mark Brandis und seine Begleiter haben vor, das dem Untergang geweihte Generationenraumschiff "Pilgrim 2000" zu verlassen, bevor es in die Sonne stürzt. Doch ein Rattenangriff macht ihren heimlichen Aufbruch zunichte. Zudem lernt Mark Brandis die Macht des "Er" kennen: Gleich zweimal wird der Commander in einen koma-ähnlichen Schlaf versetzt, als er sich der unheimlichen Gedankenstimme widersetzt, beim zweiten Mal verliert er sogar das Augenlicht.

 

"Pilgrim 2000" entfernt sich weit vom Roman

 

Dadurch, dass sich die Hörspielmacher bereits im ersten Teil weitgehend vom Roman gelöst haben und statt der kleinen Siedlergemeinschaft nur eine einzige Frau überleben ließen, fallen viele Konflikte weg, die die Geschichte geprägt haben. Es gibt keine Auseinandersetzungen zwischen konservativen und auswanderungswilligen Siedlern, keine Hochzeit, keine zu den Ratten übergelaufenen "Ratmen", und auch die eindrucksvolle Schluss-Szene im Sportstadion nach Art eines römischen Gladiatorenkampfs fällt weg. Vielmehr geht es nun um die Konfrontation mit einem einzigen Mann im Hintergrund, der offenbar über mächtige Psychowaffen verfügt, der Ratten fernsteuern und den Commander nach Belieben "ausknipsen" kann.

 

Spannend erzähltes Hör-Erlebnis

 

Die Geschichte ist sehr spannend und temporeich erzählt. Sie ist, wie alle Hörspiele der Reihe ein akustisches Erlebnis und schlägt den Hörer vom ersten Augenblick in ihren Bann. Ob Rattenquietschen, Kampfgeschräusche oder Dschungelatmosphäre - hier kann man wirklich Hörspielqualität vom Feinsten erleben.

 

Viele Fragen bleiben offen

 

Inhaltlich bleiben einige Fragen und Widersprüche festzuhalten. Warum fragt sich Mark Brandis die ganze Folge über, ob Er ihn hören oder seine Gedanken lesen kann? Immerhin war die erste Lebensäußerung dieses Er ein eindeutiges "Nein, ich wäre doch sehr verärgert" auf ein Selbstgespräch, in dem Brandis meinte, Er würde wohl verstehen, wenn sie einige der Ihm geopferten Nahrungsmittel mit an Bord nähmen. Wozu gibt es auf einer acht mal zwei Kilometer großen Welt mit nur einer Stadt und einer inoffiziellen Barackensiedlung ein großes Bahnhofsgebäude? Verwirrend für den mitzählenden Hörer war auch Grischa Romens Funkspruch, er hätte die erste Granate verbraucht. Die beiden einzig verbliebenen Sonar-Granaten befanden sich in den Händen von Brandis und Stroganow, von anderen Granaten war zuvor und danach nie die Rede. Offen bleibt die Erklärung, warum der See in der Mitte der Station trotz der Sonnennähe eiskalt ist und warum Er nur in den Morgen- oder Abendstunden zu hören ist.
Und warum kommuniziert Er einzig mit dem Commander, wenn nach Judiths Auskunft früher alle Siedler die Stimme hören konnten? Wäre es nicht sinnvoller, gleich alle Besucher "einzunorden" und so jeden Widerstand im Keim zu ersticken? Warum lässt sich der Geheimnisvolle überhaupt auf eine direkte Begegnung mit Brandis ein? Als Gottmensch und Regent aus der Ferne wäre er so gut wie unbesiegbar gewesen.

 

Viele Gespräche nach dem Showdown

 

Das Ende, ein langes musikalisches Zwischenstück, dann die Gespräche nach dem Showdown, die langen Betrachtungen über Ihn, seine psychologische Verfassung, das Pilgrim-Projekt und die Mentalität der Siedler - das alles hätte gern etwas knapper und pointierter ausfallen können. Dass Brandis zuerst mit Levy, dann mit Romen, mit Stroganow und zuletzt mit Judith die Ereignisse besprechen muss, ist eindeutig zu viel, ein einiges Schlusswort hätte die Geschichte besser abgerundet. Sehr schön aber die Augenoperations-Szene, mit der der Bogen zum Anfang von Teil I geschlagen wird.

 

Fazit: Eine sehr spannende, actionreiche und mitreißende Folge mit einigen Ecken und offenen Fragen.

 

Mark Brandis - Pilgrim 2000, Teil 2. Hörspiel nach dem gleichnamigen Bestseller von Nikolai v. Michaewsky. Eine Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Folgenreich, 2011. 56 Minuten.

 

Weitere Mark-Brandis-Hörspiele

 

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Mark Brandis: Pilgrim 2000, Teil I

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 29 März 2011 · 1.638 Aufrufe
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"Pilgrim 2000" heißt der neue Hörbuch-Zweiteiler aus der Serie "Mark Brandis", frei nach dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman von Nikolai von Michalewsky. Und das "frei" ist dabei sehr wörtlich zu verstehen, denn dieses Hörabenteuer gehört zu denen, die sehr stark von der literarischen Vorlage abweichen.
Mark Brandis und seine Crew befinden sich zu Beginn des ersten Teils an Bord der "Hermes" und sind als eine Art "Interstellare Müllkutscher" unterwegs, sie haben werthaltigen Raumschrott in Sonnennähe zu bergen. Dabei entdecken sie ein Objekt, das so alt ist, dass selbst die Speicher des Bordsystems CORA keine Informationen darüber haben. Einzig der alte Navigator Iwan Stroganow, der die "Windjammerzeit" der Raumfahrt noch miterlebt hat, erinnert sich vage an die "Pilgrim 2000", ein Generationenschiff, das vor einigen Jahrzehnten ins All gestartet ist. Jetzt jedoch treibt das Gebilde antriebs- und scheinbar leblos im All und hat nur noch vier Tage, bis es in die Sonne stürzt. Die Hermes-Crew begibt sich in das etwa 16 Quadratkilometer messende Riesenschiff, um mögliche Überlebende zu suchen, und stößt auf Scharen von angriffslustigen und möglicherweise intelligenten Riesenatten.

 

Starke Abweichungen von "Weltraumpartisanen"-Klassiker

 

So weit folgt das Hörspiel dem Buch. Doch diesmal sind die Menschen von "Pilgrim 2000" keine religiösen Pilgerväter und keine heruntergekommenen "Ratmen", sondern es gibt nur noch eine einige Frau an Bord: Judith. Sie ist schon recht betagt, hat nur noch flüchtige Kindheitserinnerungen an die Erde und bringt regelmäßig die Ernte ein, von der sie drei Viertel einem mysteriösen Wesen namens "ER" opfert. Die Liebesgeschichte zwischen Judith und Levy entfällt nicht nur aus Altersgründen, sondern auch dadurch, dass Levy nun eine Frau ist und als Bordärztin fungiert.

 

Quietschende Ratten als Geräuschkulisse

 

Diese Folge gehört zu den eher actionlastigen Abenteuern der Reihe. Es gibt viele "Feindkontakte", es wird geschossen und getroffen, Schüsse, Granaten und lautes Rattenquietschen machen die wichtigsten Bestandteile der Geräuschkulisse aus.
Das Hörspiel ist erzählerisch und akustisch hervorragend gelungen und schafft es, die Welt von "Pilgrim 2000" erlebbar zu machen. Die Kulisse des dahintreibenden Generationenraumschiffs mit seiner üppigen Vegetation und den Riesenratten erscheint glaubhaft und authentisch.
Einzig der Transport und die Behandlung des verwundeten Grischa Romen wirkt etwas unlogisch. Dass der Mann einen Pfeil in der Nähe des Schlüsselbeins stecken hat, mag zwar schmerzhaft sein, ist aber kein Grund, ihn auch nach seiner Ohnmacht möglicherweise noch einen oder zwei Kilometer weit zu tragen. Und dass während des gesamten Transports der Pfeil stecken gelassen wird, lässt an der Kompetenz von Frau Doktor Levy einige Zweifel aufkommen.
Ansonsten: Eine spannende Abenteuergeschichte und ein akustischer Leckerbissen. Und der Cliffhanger am Ende gehört zum Überraschendsten und Gemeinsten, was die Serie bisher geboten hat.

 

Fazit: Weltraumabenteuer vom Feinsten. Eine gute Stunde Unterhaltung, Spannung und Genuss. Für Kenner der Buchvorlage etwas befremdlich, aber nicht schlecht.

 

Mark Brandis: Pilgrim 2000, Teil I. Hörspiel frei nach dem gleichnamigen Bestseller von Nikolai v. Michalewsky. Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Folgenreich, 2011. 57 Minuten.

 

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Mark Brandis: Die Vollstrecker - Hörspiel

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 29 Januar 2011 · 2.212 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 1 weitere...

Terrorismus im Weltraum, Anschläge, Katastrophenszenarien und ein Freund auf der Anklagebank: Das sind die Probleme, mit denen Mark Brandis sich im Abenteuer "Die Vollstrecker" konfrontiert sieht. Das Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Nikolai von Michalewsky ist als Interplanar-Produktion bei "Folgenreich" erschienen und bietet gewohnt hochwertige Hörerlebnisse und eine spannende Science-Fiction-Story.
Die Vollstrecker sind eine Bande von Terroristen und vollführen eine Reihe von Terror-Anschlägen. Gleich zu Beginn des Hörspiels gerät ein erstes Treffen von Vertretern der westlichen Allianz EAAU und der von China dominierten Vereinigten Orientalischen Republiken (VOR) zum Fiasko: Das chinesische Schiff explodiert kurz nach der Landung auf einer EAAU-Station und reißt mehrere hundert Diplomaten und andere "Offizielle" in den Tod. Der noch junge Frieden zwischen den beiden Machtblöcken hängt an einem dünnen Haar. Als dann auch noch der Raumschiff-Prototyp "Ares" entführt wird, eine Art supermoderner Tarnkappenbomber mit einer neu entwickelten, hochgefährlichen Waffentechnik, stehen die Zeichen auf Sturm. Ausgerechnet Mark Brandis soll die Anklage gegen seinen Freund Robert Monnier führen, den unglücklichen Commander, der sich das Schiff hat abnehmen lassen. Derweil bereiten die Attentäter mit der Ares einen Anschlag auf Peking vor, der einen Weltkrieg auslösen muss ...

 

Vollstrecker wollen die Menschheit auslöschen

 

Erneut gehen die Macher des Hörspiels, Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn, sehr frei mit der Romanvorlage um. Dabei verzichten sie erfreulicherweise trotz aller Modernisierungen der alten SF-Klassiker darauf, aus den Vollstreckern ein paar durchgeschepperte Mullahs zu machen und Anspielungen auf den 11. September einfließen zu lassen. Allerdings ist die schon im Buch grenzwertige Argumentation der Terroristen nun noch um einiges irrer, ihr Ziel ist nach Bekunden eines ihrer Vertreter die Auslöschung der Menschheit. Aber Terror ist ja nicht unbedingt logisch, und nicht jeder Attentäter muss hochintellektuelle RAF-Bekennerschreiben formulieren.

 

Mondabenteuer ist ein akustisches Erlebnis

 

Gut gelungen sind die akustische, Atmosphäre schaffende Gestaltung der Mondabenteuer und der dramatische Einstieg mit der Katastrophe auf Interplanar 12. Schön auch das Wieder-Hören mit den HFs ("Aufstand der Roboter"), eine Truppe, die sicher mal ein eigenes - mehr als frei nach NvM angelegtes - Hörspiel verdient hätte. In diesen Kunstmenschen steckt viel Potential. Auch einige interessante Details machen die "Welt von morgen" erlebbar, wenngleich der Gedanke an eine Currywurst aus Tofu und Algen einem Menschen jede Sehnsucht nach der Zukunft austreiben kann.

 

Konflikt zwischen Mark Brandis und Robert Monnier könnte schärfer ausfallen

 

Schade, dass die Konflikte vor Gericht und Brandis' selbstzermarternde Gedanken als Ankläger seines Freundes nicht noch etwas stärker herausgearbeitet wurden. Und auch die Variante, dass die Ares am Boden gestellt wird und nicht im Orbit, fällt gegen das Buch etwas ab. So ist Monnier nicht gezwungen, das Schiff zu zerstören, das den Beweis seiner Unschuld an Bord hat. Hier wurde viel psychologischer Druck verschenkt.
Dennoch ist "Die Vollstrecker" ein spannendes, atmosphärisches und hervorragend komponiertes Hörspiel, das den Hörer mit auf eine abenteuerliche Weltraumreise nimmt. Ein Abenteuer, das man immer wieder anhören kann.

 

Fazit: Ein Weltraumabenteuer voller Dramatik, spannend erzählt und mit großartiger Akustik. Hörenswert.

 

Mark Brandis: Die Vollstrecker I + II.Hörspiel frei nach dem gleichnamigen Bestseller von Nikolai v. Michalewsky. Eine Interplanar-Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Folgenreich, 2010. CD 1: 60 Minuten. CD 2: 53 Minuten.

 

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Operation Sonnenfracht

 

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Mark Brandis: Raumsonde Epsilon

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 08 August 2010 · 1.896 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 1 weitere...

Nun gut: Ganz schlecht ist sie nicht, die siebte Hörspielfolge der Reihe "Mark Brandis". Schlechte Hörspiele können die Macher von "Interplanar" wahrscheinlich gar nicht produzieren. Aber diese "Raumsonde Epsilon" ist nicht unbedingt ein Glanzlicht der Reihe, tatsächlich gab es bisher sechs bessere Titel.

 

Geheimnisvolle Raumsonde Epsilon

 

Mark Brandis und seine Crew sind auf dem Rückweg vom Uranus zur Erde. Doch vor der Heimkehr erhalten sie neue Befehle: Eine geheimnisvolle außerirdische Sonde, die vielleicht aus der Nähe des Sterns Epsilon Bootes stammt, ist jenseits der Jupiterbahn entdeckt worden. An Bord wird Technologie vermutet, die der irdischen um Jahrzehntausende voraus ist. Brandis' zivile Raumforschung-Organisation VEGA möchte diese "Büchse der Pandora" bergen und sie vor allem dem Zugriff der Militärs entziehen. Doch die haben bereits Wind von der Sache bekommen und wollen ebenfalls ihre Hand auf das machtverheißende Objekt legen, genau wie auch die Chinesen. Und dann ist da auch noch ein kleiner Captain, der mit seinen Getreuen eine "Dritte Macht" ausruft und sich im Geiste schon als neuen Diktator der Erde sieht ...

 

Interplanar-Team bringt zwei große Hypotheken mit

 

Das Niveau der Serie ist recht hoch, doch diesmal ist das Team gleich an zwei Vorgaben gescheitert, die es als Hypothek aus den vorhergehenden Abenteuern mitbrachte: Zum einen rächte es sich nun, dass im Uranus-Hörspiel - abweichend von der Romanvorlage - das Raumschiff "Delta IX" nicht zerstört wurde, sondern als unbemannter Begleiter von der "Hermes" aus ferngesteuert mitgeführt wird. So ergab sich die Notwendigkeit, das erzählerisch überflüssige Schiff anderweitig zu entsorgen, einen kühnen Handstreich der Chinesen zu erfinden und die Hermes-Crew einen für die Handlung ebenfalls völlig überflüssigen Rückeroberungsversuch starten zu lassen, der dann aber durch einen überraschenden Funkspruch abgebrochen werden muss.
Die zweite Hypothek, mit der sich das Hörspiel-Team belastet hat, war der Wechsel zur Zweiteiligkeit. Während die Umsetzung als Doppelfolge im Kolibri- und im Uranus-Hörspiel überzeugend und überwältigend gelöst wurde, ist hier die Geschichte einfach zu dünn. Ein Einteiler wäre angemessener gewesen. Dann wäre auch die gefühlt ewig lange Szene entfallen, in der der Hörer die gelangweilte Hermes-Besatzung beim Würfelspiel begleiten muss.
Es ist erstaunlich, dass jemand, der aus dem konfusen Uranus-Roman ein so großartiges Hörspiel machen kann, bei einem so geradlinigen und recht ordentlich gemachten Roman wie "Raumsonde Epsilon" derart daneben greift.

 

Ständiges Hin und Her zwischen Uranus und Merkur

 

Unglücklich ist auch das ständige Hin und Her, dem die Route der Hermes unterworfen ist: Vom Uranus zur Chinesenstation "Zhongli Quan", dann zu einer Satellitenkette, an der man sich per Kabel einstöpseln kann, um abhörsichere Gespräche zu führen (läuft dann eigentlich ein abhörsicheres Kabel von der Urania-Kette direkt zur Erde, oder warum kann der Satellit anders funken als die Hermes?), dann zur Station Isidor, mal eben zum Jupitermond Kallisto und darüber hinaus und zu guter Letzt auch noch in die Umlaufbahn des Merkur.
Unfassbar auch, wie viele Leute sich dort draußen nahe und jenseits der Jupiterbahn tummeln: VEGA-Mitarbeiter und EAAU-Militärs, Chinesische Raumschiffe und -stationen, eine Bande von Raumpiraten, der gestrandete Pilot Grischa Romen ... Da wird es unverständlich, wieso in der vorigen Folge solch ein Gewese um Scotts kühnen Vorstoß zum Uranus gemacht wurde.
Akustisch ist die Doppelfolge - natürlich - wieder ein Highlight: Die Tonqualität ist hoch, die Sprecher agieren gewohnt überzeugend, die mitreißende Musik, vor allem das Bolero-Thema für die beschleunigenden Raumschiffe, schafft erneut eine großartige Atmosphäre. Auch die Cover und Beilagen haben durchaus etwas zu bieten.

 

Fazit: Ein ganz ordentliches Hörspiel im oberen Durchschnitt. Aber die Crew von Interplanar kann mehr.

 

Mark Brandis: Raumsonde Epsilon. Hörspiel. Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Folgenreich, 2010. Teil I: 56 Minuten. Teil II: 61 Minuten.

 

Weitere Mark-Brandis-Hörspiele:

 

Aufstand der Roboter
Testakte Kolibri
Vorstoß zum Uranus I
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Die Vollstrecker
Pilgrim 2000 I
Pilgrim 2000 II
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Operation Sonnenfracht

 

 

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Mark Brandis: Vorstoß zum Uranus II

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 29 März 2010 · 2.085 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 2 weitere...

Nach dem eisigen Tod in der Einsamkeit des Uranus eine klassische Space-Geschichte: Der zweite Teil des Hörspiels "Vorstoß zum Uranus" ist ein Raumabenteuer in Reinform, atmosphärisch, spannend und ein echtes Klangerlebnis ...

 

Die Macher der Mark-Brandis-Hörspielreihe haben sich mit dem Roman "Vorstoß zum Uranus" keinen einfachen Stoff ausgesucht. Trotzdem schaffen sie es, die Ecken des SF-Klassikers zu mildern, und erscheinen über weite Strecken glaubwürdiger als das Original.

 

Roman vollkommen zerlegt und neu sortiert

 

Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn haben den Roman, in dem die Perspektiven von Rettern und zu Rettenden als gegeneinander montierte Szenen und Dokumente abwechselten, vollkommen zerlegt und neu sortiert. Wurde im ersten Teil die Geschichte der verunglückten Expedition zum Uranusmond Oberon und der Notlandung auf Titania erzählt, so befindet sich der Hörer nun an Bord des Raumschiffs "Hermes" unter Kommando von Mark Brandis, der im ersten Teil nicht vorkam und nur in der Schlussssequenz über Funk zu hören ist: "Delta IX, ist da noch jemand ...?"
War Teil I getragen von der psychologischen Zeichnung der Verschollenen und ihren Gedanken angesichts der Unendlichkeit und des eigenen Todes, so geht es hier um ein relativ einfaches Raumabenteuer, um ein Schiff, das von A nach B gelangen soll und unterwegs diverse Gefahren bestehen muss.

 

Plötzlicher Aufbruch und viel Streit an Bord

 

Die Besatzung der "Hermes" steht unter großer Anspannung: Das neue geheime Superschiff, auf das die Testflieger ein Jahr warten mussten, soll plötzlich überstürzt zur Rettungsaktion aufbrechen, da der Geheimdienst herausfand, dass die Chinesen den havarierten Expeditionsraumer an sich bringen wollen. Zusätzlich zu der Belastung durch das noch völlig ungetestete Schiff und geheimnisvolle Systemausfälle kriselt es auch im sozialen Gefüge der Mannschaft: Pilot Martin van Kerk und Ingenieur William Xuma, beides Südafrikaner, doch von unterschiedlicher Hautfarbe, haben noch immer den Schatten der Apartheid nicht überwunden und reagieren äußerst gereizt aufeinander. Interessant ist die Verschiebung, die die Hörspielmacher gegenüber dem Roman vorgenommen haben: War es 1972 noch ein arrogant-aggressiver Burenspross, der den edlen, hilfreichen und guten schwarzen Landsmann als "Nigger" und "Boy" betitelte, so beruht nun die Abneigung auf Gegenseitigkeit: In dieser Bearbeitung macht Xuma aus seinem Herzen keine Mördergrube, reagiert hochfahrend auf jeden Befehl des Captains und macht seiner Wut auf van Kerk auch gegenüber seinen Kameraden Luft.

 

Was für's Herz: Ein Wiederhören mit CORA

 

Sehr lieb gemacht und richtig was für's Herz ist das Wiederhören mit CORA, die fast an einen Schülerstreich erinnernde Montage des Bordsystems und die fürsorglichen Gutenachtwünsche der doch-nicht-nur-Maschinenstimme. Ebenfalls herausragend: Die Geräuschkulisse im Hochsicherheitsbereich - unglaublich wie hier mit akustischen Mitteln ein Bild der streng geheimen Anlage erzeugt wird.

 

Keine Zapperei mehr

 

Insgesamt wirkt die Doppelfolge weniger zusammengestückelt als der Roman. Das ständige Hin- und Herzappen, das den Leser jedes Mal an einen neuen Schauplatz warf, wenn sich gerade so etwas wie Atmoshäre einstellen wollte, ist dankenswerterweise beseitigt worden. Dadurch, dass man als Hörer während des gesamten Fluges "live" dabei sein kann, ist vieles von der emotionalen Distanz verschwunden, die einen Leser überhaupt erst zum Grübeln über Unstimmigkeiten kommen lässt. Die Gesprächskulisse und die fast hypnotische Sogwirkung der Musik lassen den Hörer wesentlich tiefer in die Handlung eintauchen und berühren eher die Sinne, sodass selbst die noch vorhandenen Logikfehler weniger schmerzlich empfunden werden.

 

Das Rätsel des Xuma-Coup bleibt ungelöst

 

Nicht lösen konnte die Hörspielcrew das bereits im Roman nicht erklärte "Wunder", wie der gefangene Xuma plötzlich so mir nichts dir nichts von innen ein Loch in den Chinesenraumer gesprengt hat. Ein wenig Selbstironie und Augenzwinkern liegt in der Szene, als Xuma anschließend gefragt wird, wo er denn den Sprengstoff herhatte: "Ja, das kann ich Ihnen erklären, das war ..." Xuma verstummt, als Brandis einen pathetischen Toast ausbringt - und wird das Geheimnis mit ins Raumfahrergrab nehmen. Die wohl einzige Möglichkeit, diese Episode überzeugend und ohne allmächtige Autorenbrechstange zu lösen, wäre gewesen, auf die Perspektive Xumas umzuschalten und den Hörer mit dabeisein zu lassen, wenn der Afrikaner die Explosion auslöst. Aber vermutlich hätte das die konsequent lineare Erzählstruktur empfindlich gestört.

 

Scott allein an Bord

 

Ebenfalls etwas "weicher aufgefangen" wurde der theatralische Abgang des Helden Scott. Der absurde Sonnensturz findet nicht statt. Gut so. Es bleibt jedoch der Zweifel, ob ein verantwortungsbewusster Commander wie Brandis den Mann tatsächlich allein an Bord der "Delta" gelassen hätte, während die sechsköpfige Besatzung der "Hermes" das andere Schiff fliegt. Immerhin, der psychisch und physisch schwer angeschlagene Pionier hätte während des mehrwöchigen Fluges keine Chance mehr zum Übersetzen auf die "Hermes" gehabt - schließlich haben beide Raumschiffe ihre Dingis verloren ... Doch tun diese Brüche dem Hörvergnügen keinen Abbruch und stellen gegenüber dem Buch eine große Verbesserung dar.

 

Fazit: Eine gelungene Folge, die zeigt, dass man seine Romanvorlage auch völlig auseinandernehmen kann, ohne sich an ihrem Geist zu vergehen. Gutes Science-Fiction-Ohrenkino, das den Hörer mit an Bord nimmt.

 

Mark Brandis: Vorstoß zum Uranus II. Hörspiel, frei nach Nikolai v. Michalewsky. Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Universal Music, 2010. Ca. 70 Minuten.

 

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Mark Brandis - Hörspiel: Vorstoß zum Uranus I

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 17 März 2010 · 2.347 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 2 weitere...

Wie man aus einem verunglückten Roman ein packendes Hörspiel macht: Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn wagen sich an den "Vorstoß zum Uranus" heran. Teil I des Zweiteilers erzählt vom Schicksal einer verunglückten Raumschiff-Crew und vom Tod im ewigen Eis.

 

„Vorstoß zum Uranus“ - das ist kein leichter Stoff als Vorlage für ein Hörspiel. Der gleichnamige Roman von Nikolai von Michalewsky gehörte eindeutig zu den schwächeren der Mark-Brandis-Reihe und rief selbst bei Fans oft Kopfschütteln hervor. Umso beeindruckender ist der Mut, mit dem sich Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn an das Wagnis gemacht haben, den spröden Science-Fiction-Klassiker doch noch in ein Hörspiel umzusetzen. Immerhin hatte es zunächst geheißen, das Uranus-Abenteuer würde nicht vertont werden. Jetzt liegt die Expedition als zweiteilige Hörspielfolge also doch noch vor.

 

Mutiger und souveräner Umgang mit der Vorlage

 

Es ist tatsächlich eine sehr mutige Art, an die Vorlage heranzutreten. Der erste Teil des Zweiteilers beginnt denn auch völlig anders, als der Autor seine Geschichte aufzäumte: Es wird erzählt aus der Perspektive des Ernest D. Scott, jenes unglücklichen und ehrgeizigen Expeditionsleiters, der durch seine Ruhmsucht das Unglück seines Schiffs und seiner Mannschaft auslöste, sowie aus der Perspektive zweier Besatzungsmitglieder, die bei ihrer Aufgabe, einen Sender in eine bessere Sendeposition zu bringen, auf dem unwirtlichen Himmelskörper zugrundegehen. Titelheld Mark Brandis selbst taucht erst in der allerletzten Szene auf.

 

Redeker und v. Weymarn fördern Goldkörner zutage

 

Redeker und v. Weymarn gehen sehr souverän mit der Vorlage um. Vielleicht die einzige Art, die Uranus-Geschichte überhaupt zu retten. Und sie schaffen es, die - tatsächlich vorhandenen - Goldkörner aus der Buchvorlage zutage zu fördern. Die Gespräche der beiden Leutnants McIntosh und Maddox auf ihrem Himmelfahrtskommando, das letzte, im Bewusstsein des nahen Endes gesprochene Raumfahrergebet, Sinis Raumkoller - all dies war ja bereits im Roman angelegt. Schön auch der Einfall, dass Expeditionsleiter Scott sich vom Bordcomputer zu Einschlafen das alte Expeditionstagebuch „von einem Namensvetter von mir, der im 20. Jahrhundert zum Südpol unterwegs war“ vorlesen lässt. Die damals in der Antarktis verunglückte Expedition des Robert Scott und dessen Tagebuchaufzeichnungen schimmern im Roman überall als darunterliegende Ebene auf, ohne jemals explizit erwähnt zu werden. Die Schnitte zwischen Tagebuchlesungen und den todgeweihten Leutnants gehören zu den ergreifendsten Stellen des Hörspiels.

 

Naturwissenschaftliche Schwachstellen umgangen

 

Geschickt umgehen die Macher des Hörspiels auch die naturwissenschaftlichen Schwachstellen der Vorlage. Hatte v. Michalewsky die Delta IX noch bedenkenlos auf dem Uranus landen lassen, was auf einem Gasplaneten physikalisch nicht gut möglich ist, so ist hier von Anfang an das Ziel ein Uranusmond. Verschwunden sind auch die geheimnisvollen Staubseen, die unvorsichtige Raumfahrer versinken lassen können. Allerdings bleibt etwas rätselhaft, wieso Scott, der nebenbei noch einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen will und wesentlich schneller fliegt als vorgegeben, auf seinem Kurs den Uranus überhaupt findet. Ein Unterschied von vier Wochen hätte auch eine neue Kursberechnung erforderlich gemacht und nicht nur die Wahl eines neuen Landeplatzes.

 

Fazit: Eine packende, in sich stimmige Folge. Nikolai von Michalewsky würde sicher damit zufrieden sein. Herzlichen Dank für die Rettung des Uranus-Abenteuers.

 

Mark Brandis: Vorstoß zum Uranus I. Hörspiel. Interplanar-Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Universal Music, 2010. Ca. 59 Minuten.

 

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Raumschiff Orion im CD-Player

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 18 Januar 2010 · 943 Aufrufe
Hörbücher - SF, Orion
Für Nostalgiker und Neu-Fans: Sieben CDs mit Original-Dialogen erhalten den Charme des schwarzweißen Originals und erzählen von Zukunftsvisionen aus dem Jahr 1966.

Das vielzitierte Bügeleisen auf dem Steuerpult und die schrägen Tänze im Starlight-Casino sieht man nicht. Doch die legendären Streitigkeiten zwischen Commander Cliff McLane und der kratzbürstigen Sicherheits-Offizierin Tamara Jagellowsk sind unverkennbar - kein Zweifel, die Orion fliegt wieder. Die Abenteuer des diskusförmigen Raumschiffs Orion und seiner Besatzung sind Kult und begeistern seit 1966 Science-Fiction-Fans, aber auch Zuschauer, die mit Raumschiffen und Zukunftsszenarien sonst wenig zu tun haben wollen. Jetzt hat der Verlag Schall und Wahn die sieben Abenteuer der Raumschiffbesatzung als Hörspiel veröffentlicht. Eine CD-Box, in der der Zauber der alten Schwarzweiß-Serie unversehrt eingefangen wurde.

Strafversetzt zur Raumpatrouille

Die Geschiche ist bekannt: Cliff Allister McLane und seine Crew, berühmt und verschrien für tollkühne Eskapaden, überspannen den Bogen und landen befehlswidrig auf einem Planeten, auf dem zu landen bisher als unmöglich gilt. Die Folge: Ein Jahr Strafdienst bei der Raumpatrouille, für das schnellste Schiff der Erde und seine Besatzung eine üble Degradierung. Doch es kommt noch schlimmer: Um weitere Eskapaden zu verhindern, bekommt die Mannschaft die kühle Sicherheits-Offizierin Tamara als Aufpasser zugeteilt, die künftig jeden Verstoß gegen Vorschriften verhindern oder zumindest melden soll. Zwischen dem Commander und seiner Gouvernante brennt die Luft. Allerdings wächst langsam auch Zuneigung und Liebe zwischen den beiden - kein Wunder, immerhin müssen sie siebenmal gemeinsam die Erde retten, zumeist vor den außerirdischen „Frogs“, aber auch vor wahnsinnigen Verbrechern, durchgedrehten Robotern und den Sonnenexperimenten eines Amazonenstaates.

Originaldialoge, verbunden durch Erzähltexte von Andreas Fröhlich

Bei den sieben Hörspielen handelt es sich um Originaldialoge aus den Filmen, die durch kürzere Erzählsequenzen, gesprochen von Andreas Fröhlich, mit einander verbunden sind. Die Stimme des bekannten Hörbuchsprechers wirkt zunächst wie ein Fremdkörper in der vertrauten Orion-Crew. Doch passt sich sein unaufdringlicher Sprechstil gut in die Auseinandersetzungen zwischen McLane (Dietmar Schönherr) und seinem „Anstandswauwau“ vom Galaktischen Sicherheitsdienst Tamara (Eva Pflug) ein und passt zu den Frotzeleien der Mannschaftsmitglieder Mario de Monti (Wolfgang Völz), Hasso Sigbjörnson (Claus Holm), Atan Shubashi (Friedrich G. Beckhaus) und Helga Legrelle (Ursula Lillig). Ein wenig zurückhaltender hätten die Verbindungstexte vielleicht ausfallen können. So wirkt die Ankündigung nach dem Start zum ersten Patrouillendienst, die „Orion“ fliege „neuen, unbekannten Abenteuern entgegen“ unangemessen reißerisch, zumal von Abenteuerlust im Schiff in diesem Augenblick absolut nichts zu spüren ist. Die Besatzung fliegt einem demütigenden Einsatz entgegen, den sonst Raumkadetten erledigen würden. Im Übrigen: Sind „bekannte“ Abenteuer noch Abenteuer?

Goldrichtige Entscheidung für Originalszenen

Die Entscheidung, Originalszenen für das Hörspiel zu verwenden, war goldrichtig. Bei allem „Billig“-Geruch, der solchen Produktionen oft anhängt, McLane kann nur von Dietmar Schönherr gesprochen werden, und jeder Versuch, die Abenteuer mit einer neuen Besetzung und neuem Drehbuch einen etwas moderneren Anstrich zu verleihen, hätte wahrscheinlich Generationen von Fans enttäuscht. Undenkbar, dass ein Abenteuer der Orion anders beginnt als mit dem von Claus Biederstaedt gesprochenen Vorspann: „Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen schon Wirklichkeit sein. Dies ist ein Märchen von übermorgen ...“

Raumpatrouille. Die 7 Abenteuer des Raumschiffs Orion. Schall und Wahn, 2009. 7 CD, ca. 445 Minuten.



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Mark Brandis - Hörspiel "Aufstand der Roboter"

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 18 Januar 2010 · 1.960 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 1 weitere...
Vierter Teil der "Weltraumpartisanen" erscheint als Hörspiel bei Steinbach sprechende Bücher: Die Handlung wurde gekonnt umgesetzt, einige Ungereimtheiten sind geglättet.

„Aufstand der Roboter“ heißt der vierte Teil der Science-Fiction-Serie "Mark Brandis". Jetzt liegt der Kult-Klassiker um die "Weltraumpartisanen" auch als Hörspiel von Steinbach sprechende Bücher vor.

Künstliche Menschen als loyale Diener der Diktatur

Mark Brandis und die Crew der Delta VIII sind am Ende. Auf Erde und Venus hat der Diktator General Gordon B. Smith seine Macht gefestigt und ausgebaut, die Schergen des Terrorregimes „Die reinigende Flamme“ haben mit der Station Interplanar die Basis des Partisanenraumschiffs in ihre Gewalt gebracht. An Bord gehen die Vorräte zur Neige, Wasser muss rationiert werden. Als auch noch Lieutenant Antoine Ibaka erkrankt und ohne Nahrungsmittel dem sicheren Tod geweiht ist, beschließt Commander Mark Brandis, auf einer leerstehenden Raumstation sein Glück zu versuchen. Doch die vorgeblich verlassene Station erweist sich als Standort eines Geheimprojektes des Generals: Hier wird der „Homo Faktus“ gezüchtet - ein künstlicher Supermensch, blond, muskulös, 1,80 Meter groß, beliebig oft reproduzierbar und dem General bedingungslos treu ergeben.

Mark Brandis - die Rückkehr der Kultserie

Das Hörspiel basiert auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman von Nikolai von Michalewsky, der die Reihe unter dem Pseudonym „Mark Brandis“ veröffentlichte. Eine Erinnerung an die Herkunft des aus der Mark Brandenburg stammenden Schriftstellers. Lange Zeit blieb der Wunsch der Fans nach eine Neuausgabe der 31-bändigen Reihe unerhört. Nun hat sich der Wurdackverlag der Aufgabe angenommen und bringt seit 2008 die vollständige Serie heraus. Bisher erschienen die Bände 1 bis 4 sowie 7 bis 10. Gleichzeitig widmet sich der Hörbuchverlag Steinbach sprechende Bücher der Hörspielreihe.

Kampf gegen Despotie und Tyrannei im Mittelpunkt

„Aufstand der Roboter“ erschien im Jahr 1972 und mutet wie viele Science-Fiction-Abenteuer aus dieser Zeit heute aus naturwissenschaftlicher Perspektive ein wenig naiv oder befremdlich an. Doch schon zu damaliger Zeit hätte von Michalewsky sicher einiges „besser“ wissen können. Für den Verfasser standen jedoch nie physikalische und astronomische Themen im Mittelpunkt. Sein Interesse galt vielmehr politischen und soziologischen Fragestellungen, seine Romane sind vor allem ein Plädoyer für Freiheit und (Selbst-)Verantwortung und gegen Diktatur und Despotismus.

Moderne Datensätze statt "Gehirnpulver"

An einer Stelle greift das Hörspiel denn auch korrigierend ein, als der Autor den gezüchteten Kunstmenschen mittels eines speziell aufbereiteten Pulvers aus der Gehirnmasse der treuesten Anhänger des Generals Erfahrung und Loyalität einpflanzen und ihnen eine 100-prozentig loyale Persönlichkeit verleihen will. Gedanken in Form von Gehirnpulver zu verabreichen, war vermutlich schon in den 70er Jahren eine ziemlich grenzwertige Idee. Im Hörspiel sind diese künstlichen Persönlichkeiten nun als „Datensätze“ beschrieben, Gehirne werden elektronisch ausgelesen, die Daten vervielfacht und dann auf die Kunstmenschen übertragen. Eine überzeugende Modernisierung, die für Leser in einer eher EDV-orientierten Gesellschaft durchaus besser funktioniert als die Originalidee.

Ende eines Widerstandskämpfers

Etwas blass dagegen erscheint die Umsetzung der Tragödie um Antoine Ibaka. Mark Brandis†™ langjähriger Begleiter hätte einen stärkeren Abgang verdient. Der Tonfall, in dem Brandis und Ibaka sich während der letzten Minuten des Lieutenants unterhalten, wirkt eher wie ein Wortgeplänkel in der Bordküche als wie ein Abschied auf ewig.

Doch ist dem Verlag insgesamt ein spannendes und akustisch opulentes Hörspiel gelungen, das vor allem durch die Dialogführung, die ohne Erzähler auskommt, und durch die stimmungsvolle musikalische Ausgestaltung besticht. Für Altfans ein absolutes Muss, für Neulinge eine Entdeckungsreise, die sich lohnt.

Mark Brandis: Aufstand der Roboter. Hörspiel. Steinbach sprechende Bücher 2009. 1 CD, Laufzeit 80 Minuten. Euro 12,99.

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Mark Brandis - Hörspiel "Testakte Kolibri"

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 18 Januar 2010 · 1.936 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 1 weitere...
Der fünfte und sechste Teil der Hörspielserie Mark Brandis: Testflüge und unterseeische Beklemmung hautnah, eine spannende, unvergessliche Inszenierung des SF-Klassikers.

Unglaublich, welche Klangräume sich auf zwei flache Silberscheiben pressen lassen. Mit der zweiteiligen Hörspielfolge „Testakte Kolibri“ haben die Macher von „Interplanar“ Maßstäbe gesetzt, die schwer zu überbieten sein werden.

Wunderraumschiff „Kolibri“ entpuppt sich als Höllenmaschine

„Testakte Kolibri“ ist die fünfte Folge der Hörspielreihe über die Abenteuer des Testpiloten Mark Brandis. Nach dem Sturz des Diktators Gordon B. Smith ist der Weltraumpartisan in den Dienst der Forschungsgesellschaft VEGA zurückgekehrt und erprobt neue Raumschifftypen. Doch der „Kolibri“ - ein Ein-Mann-Flieger, der im Raum, in der Atmosphäre und unter Wasser eingesetzt werden soll - entpuppt sich als Todesmaschine. Fünf Testpiloten haben bereits ihr Leben verloren, als Mark Brandis die Leitung des Projekts übernimmt.

Techniker und Piloten sind ratlos, die Mannschaft steht unter Druck: Die Politik dringt auf schnelle Freigabe des Kolibris, und auch das Militär will den Wundervogel so schnell wie möglich haben. Im Camp greifen Zynismus und Resignation um sich, einige Piloten haben die Smith-Ära zudem nur mit schweren psychischen Beschädigungen überlebt. Und die Unfälle gehen weiter, immer unter Wasser, immer mit Todesfolge und ohne die Möglichkeit, die Wracks zu bergen. „Der Kolibri ist ein Fleischwolf“, wie Pilotin Henri Vidal bereits zur Begrüßung des neuen Leiters Brandis verkündet. Und doch sind sie alle erfasst vom „Kolibri-Gefühl“, denn der Vogel hat Flugeigenschaften, die jedem Piloten das Herz höher schlagen lassen.

Piloten kämpfen mit den Schatten der Diktatur

„Testakte Kolibri“ erschien erstmals im Jahr 1973. Seit 2008 ist der Roman in der vom Wurdack-Verlag herausgegebenen Mark-Brandis-Gesamtausgabe erhältlich. Während er innerhalb der Romanreihe jedoch erst den siebten Band darstellt, schließt er sich in der Hörspielreihe direkt an den vierten Teil, "Aufstand der Roboter", an. Die Ereignisse spielen demnach unmittelbar nach dem Sturz des Diktators in einer gerade erst wiedergewonnenen, jungen Demokratie. Überall spürt man noch die Beschädigungen, die die Piloten, aber auch die Bevölkerung davongetragen haben. Es gibt Gestrandete, wie den Piloten Vargas, der es nach einem halben Jahr Dunkelhaft nicht mehr erträgt, in Räumen ohne Licht zu sein, aber auch Karrieristen, die vor einigen Wochen noch die „Flamme“, das Symbol der Smith-Anhänger, getragen haben und nun schon wieder oben schwimmen. Beklemmend an die Zeit nach 1945 in Deutschland erinnert die Tirade des Stationsleiters auf dem Mond, der sich über endlos langsame bürokratische Vorgänge ärgert und daran erinnert, wie wunderbar problemlos alles, was die Raumflotte betraf, unter dem Diktator bewilligt und ausgeführt wurde.

Tödliches Rettungssystem als „Fahrkarte zur Andromeda“

Schwer verständlich bleibt indes die Funktion des Rettungssystems. Wenn bei 2.500 Metern unter der Meeresoberfläche der Antrieb ausfällt, gibt es für den Piloten laut Setzung des Autors Nikolai von Michalewsky nur die Wahl zwischen dem Weitersinken und Zerquetschtwerden unter dem Druck der Wassermassen oder dem Druck auf den Alarmstartknopf. Letzterer bewirkt, dass der Kolibri mit höchster Antriebsleistung aus dem Meer schießt und ungebremst so lange mit voller Geschwindigkeit geradeausjagt, bis alle Energie verbraucht ist. Fast alle Piloten wählen, von Platzangst ergriffen, die „Fahrkarte zur Andromeda“ und katapultieren sich selbst auf Nimmerwiederfinden ins Weltall, wo sie vermutlich 14 Tage später entweder erfrieren, verdursten oder verhungern. Der Sinn eines solchen Rettungssystems erschließt sich weder dem Leser noch dem Hörer. Immerhin versucht Brandis, den Antrieb drosseln zu lassen, scheitert jedoch an der Bürokratie. Auch wie ein verunglückter und durchgedrehter Pilot mit seinem defekten Antrieb plötzlich die Rettungskräfte rammen kann, wundert im Hörspiel niemanden. Doch dies sind kleine Ecken, die nicht verhindern, dass diese Testflüge unter die Haut gehen.

Erzähler lassen sich Zeit für "großes Hör-Kino"

Die Entscheidung des „Interplanar“-Teams, die Romanhandlung im Gegensatz zu den vier Vorgängern auf zwei CDs zu erzählen, befremdet zunächst. Immerhin ist der Kolibri-Roman mit nur 157 Seiten einer der kürzeren in der Reihe, zudem einer der geradlinigsten und zielstrebigsten, der ohne große Nebenhandlungen auskommt. Doch das Ergebnis überzeugt, überwältigt geradezu und gibt den Machern Recht. Die psychologische Zeichnung der Piloten, die Konflikte innerhalb der Mannschaft und nicht zuletzt die akustische Umsetzung der Testflüge sind jede Hörminute wert. Die endlose Weite des Raums, die beklemmende Situation eines in die ewige Dunkelheit der Tiefsee absinkenden Piloten, all dies lässt sich fast hautnah miterleben. Wer dieses Raumabenteuer unterwegs auf der Autobahn hört, hat das Gefühl, selbst in einem Kolibri zu sitzen und die großartigen Flugeigenschaften des Vogels zu spüren. Ein unvergleichliches Hörerlebnis - und ganz großes „Hör-Kino“.

Mark Brandis: Testakte Kolibri. Folgenreich 2009. Interplanar-Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Hörspiel. 2 einzeln erhältliche CDs, Gesamtlaufzeit circa 110 Minuten. Jeweils Euro 9,80.


Weitere Mark-Brandis-Hörspiele:
Aufstand der Roboter
Vorstoß zum Uranus I
Vorstoß zum Uranus II
Raumsonde Epsilon
Die Vollstrecker
Pilgrim 2000 I
Pilgrim 2000 II
Aktenzeichen: Illegal
Operation Sonnenfracht



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Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ã˜lpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
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Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Sonntag, 7. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" beim Kunstkreis Laatzen. Hildesheimer Straße 368, 30880 Laatzen Ortsteil Rethen. Beginn: 16.30 Uhr.

 

Samstag, 20. April: Lesung aus "Die Schlagzeile" auf dem Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr.

 

Samstag, 3. August: "Kleines Volk". Märchenlesung im Freibad RhüdenWilhelm-Busch-Straße 1, 38723 Seesen – Ortsteil Rhüden. Beginn: 16 Uhr.

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

 

Samstag, 20. April: Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Ich lese dort ab 12.30 Uhr aus meinem Journalisten-Roman "Die Schlagzeile" vor und bin vor und nach der Lesung mit einem Büchertisch anzutreffen.

 

Samstag, 27. April: Marburg-Con. Bürgerhaus Weimar (Lahn) - Niederweimar, Herborner Straße 36, 35096 Niederweimar. Beginn: 10 Uhr. Ich bin ganztägig mit einem Büchertisch vort Ort

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
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Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
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Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
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Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
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Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
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Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
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Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
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"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
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Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
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"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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