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Insanity's Claw



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Viva la Revolution! - oder so ähnlich .....

Geschrieben von thomas t , 27 Oktober 2009 · 2.108 Aufrufe

Nachdem vor 6 Tagen plötzlich der Audimax der Uni Wien von Studenten besetzt war, wusste anscheinend niemand so recht wie er reagieren sollte. Solidarität? Feindschaft? Um was geht es überhaupt?? unsure.gif
Es ist auf jeden Fall die Größte Protestbewegung seit den 70ern.

http://derstandard.a...3653/UniPolitik

Letzteres frag ich mich noch immer. Aber gerade jetzt (11:53) bin ich auf einer Solidaritätskundgebung bei der unter anderem beschlossen werden soll, wie wir Studis in Linz reagieren sollen. Buttons mit der Aufschrift "uni-brennt" werden schon verteilt. Der kommt auf meine Kampftasche smile.gif
Wenn ich nach Kleidung und Haarstil gehe sind die meisten der Anwesenden Soziologen und Informatiker, ein paar Wirtschaftler und Techniker sind auch da, Juristen fallen mir keine auf. Der HS1 - unsere Version des Audimax - ist gut zu zwei Drittel gefüllt.

12:00 - die Versammlung geht los.
Sie haben mit weniger gerechnet, Modalitäten gibts keine - Anarchie pur.

Seit Dienstag wird die Akademie der Bildenden Künste bestreikt, weil der Hahn (unser Bildungsminister) das Budget zu niedrig angesetzt hat und die Bac/Master zu verschult und nicht kreativ genug erscheinen.
Linz geht es relativ gut, aber die Uni Linz kriegt grad 70 Mill € pro Jahr (das ist ziemlich wenig für eine Uni mit 15.000+ Studis), die Linzer Kunstuni weit weniger als die Wiener Kunstunis (bei gleicher Studizahl). Bildungsbudget liegt bei unter 2% (was das Regierungsziel wäre) und damit weit unter dem OECD-Schnitt. Also unter aller sau.

Im Prinzip gehts um die finanzielle Absicherung der Unis (mit ohne Studiengebühren), entschulung der Baccalauriat- und Masterstudiengängen, bei gleichzeitiger Beibehaltung der Anrechenbarkeit der Abschlüsse im Ausland. Dann kommen noch ziemlich viele links(-radikale) Forderungen, die es sicher nicht spielen wird.
Für mich ist das sowieso egal, da ich in wenigen Semsestern fertig sein werde - und eigentlich schon fertig sein wollte.

12:10 - beginn des öffentlichen Plenums
niemand traut sich zu sprechen.

12:15 - die ersten trauen sich sprechen

Eine anarchistische "Besetzergruppe" prangert das Sponsortum an (ohne das mein Uni wohl nicht mehr existieren würde), hat Angst vor Überwachung (ich hab auf der Uni noch keine Kamera gesehen). Sie wollen die Proteste gleich auf die ganze Gesellschaft ausweiten. Und sie wollen sofort eine Hörsaalbesetzung beginnen. Und der HS1 (offiziell Raiffeisen-Hörsaal --> Sponsorship) soll umbenannt werden. Der Vorschlag war "12. Februar 1934" - weiß wer was an dem Datum war?
Es gibt noch andere Proteste (Lehrer, Kindergärtner, ...), bei den Drucker wurde der Kollektivvertrag zB komplett aufgebrochen. Das sind die Auswirkungen der Wirtschaftskriese.

12:24 - Irgendjemand schreit, dass wir dien Hauptplatz besetzen sollen biggrin.gif
Genauergesagt: das Brückenkopfgebäude der Kunstuni. Aber eine Besetzung will organisiert sein.

Man sieht das Thema nicht isoliert auf die Unis, sondern im Gesamtgesellschaftlichen Kontext (zB die Abschaffung der präkeren Dienstverhältnisse).

Der Herr Minister Hahn meint ja, das sei ein lokaler Protest, aber Graz wird auch schon besetzt. Der soll übrigens bald in die EU-Kommission wechseln, und der Nachschub seitens der ÖVP sieht auch nicht rosig aus.

12:32 - eine aus der Kunstuni spricht und merkt an, dass das Brückenkopfgebäude nicht zur Verfügung steht, weil gerade eine Ausstellung vorbereitet wird.
Mir persönlich sind Demos lieber als Besetzungen.

12:38 - eine gute Frage wird auf geworfen: warum machen die FHler nicht mit?

Irgendwie fehlt uns der "Revolutionäre Geist". Zumindest hab ich das Gefühl. Einige wollen was machen, andere ist es egal und wieder andere wollen sich einfach nur solidarisch mit den Wienern zeigen. Ich kann jetzt nicht sagen welche Gruppe wie groß ist.

12:48 - man hat das Gefühl, dass die Versammlung vorbei ist. Ergebnisse??
Auf jeden Fall eine Vernetzung mit der Kunstuni.
Sieht so aus als wird der HS1 besetzt. Derzeit sind 130-170 Leute drinnen.

12:50 - es wurde vorgeschlagen die Uni von "Johannes Kepler" auf "Ludwig Scharinger Universtität" umzubenennen. Wer ist der Typ???

12:52 - Mirgranten würden eine Besetzung unterstützen.

12:55 - es wird angemerkt, dass eine Hörsaalbesetzung nur den Studis und der Uni schaden würde.
Aber was würde sonst auffallen?

12:56 - es wird angemerkt, dass die ÖH das Gefühl hat als Studentenvertretung nicht von den Behörden ernst genommen wird. Daher wäre eine Besetzung cool.
Es muss Druck aufgebaut werden.


Ach ja, morgen um 17:00 soll es eine Demo in Wien geben organisiert von der BundesÖH

Forderungen von Linz:
2 Busse von der ÖH nach Wien zur Demo
Solidarische Straßendemo in Wien oder Linz vs. Hörsaalbesetzung
Namensänderung: Ludwig Scharinger Universität
Freie Diskussion

Das ist in etwa der Stand von 13:00. Nichts ist beschlossen, aber die Versammlung geht weiter. Ich kann jetzt nicht weiter bleiben, weil ich jetzt dann arbeiten muss. Am Donnerstag bin ich erst wieder in Linz. Ich bin schon neugierig wie es weitergeht smile.gif


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Böllerbauer Open Air Sommer 09

Geschrieben von thomas t , 03 September 2009 · 498 Aufrufe
Inside
Lange hat es gedauert, bis ich endlich so weit war darüber zu schreiben. Nicht weil das Festival so anstrengend war, sondern wegen der vielen Eindrücke. Jetzt sind schon über zwei Wochen seit dem Ende vergangen und ich fühle mich wie wenn es ein halbes Jahrhundert wäre. Ist das irgendwie verständlich?
Naja, jedenfalls habe ich die Zeit gebraucht.

Das Festival dauerte diesmal von 1. bis zum 16. August. Das ist jetzt nicht so schlimm, wie es sich anhört, da wir nur die Wochenenden besetzt hatten.

Schon die Aufbauwoche war ganz anders als letztes Jahr. Noch nie hatten wir so wenige Mitarbeiter. Noch nie waren wir so schnell fertig. Noch nie war es so gemütlich. Das hat jeder so empfunden. Wir hatten wirklich keine Spur von Stress. Bereits am Mittwoch waren die einzigen Dinge, die noch gemacht werden mussten, die die sowieso nur kurz vor Beginn gehen, wie Bühnenverkabelung oder die letzten Löcher im Zaun schließen. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Wir werden sehen.

Musik
Bezeichnet für das heurige Festival war, dass ich original keine Band kannte. Und eigentlich gings allen so, außer unserem Booker und der Chefin. Genaugenommen kannte ich nur eine Band, das war Interkosmos. Die haben schließlich am Tag ihres Auftritts abgesagt, weil ihr Drummer krank wurde. sad.gif

Unser Programm
Das Lineup selbst hat ziemlich viele Hippies angezogen und es bewies sich wieder einmal, dass wir nur die guten Bands nehmen, auch wenn sie niemand kennt. Naja, meistens. Von den Stimhorn war ich überhaupt nicht überzeugt. Mir fehlten einfach die Percussions. Das Publikum war jedoch anderer Meinung und stürmte nach dem Konzert fast die Bühne. Irgendwie seltsam, wenn man bedenkt, dass sie kurz zuvor noch im Gras gesessen sind und andächtig zugehört haben.
Mein persönliches Highlight war Orange - die letzte Band des letzten Tages. Live-Goa, der selbst den Letzten zum tanzen brachte. Aber was erwartet man schon, wenn der Frontman Rainer von Vielen (besser bekannt mit seiner Hauptband Kauz) heißt? Eben, eine grenzgeniale Geilheit. jump.gif

Eine Auswahl der Bands: Harri Stoika, Fii (Österreichischer Beatbox-Staatsmeister 2008), Orange, Stimmhorn

Film
Am 8. und 9. hatten wir unter dem Titel (L)Einwand das, meines Wissens, erste Filmfestival in unserem Bezirk überhaupt. Entweder war es schlecht Beworben oder niemand interessiert sich dafür. Auf jeden Fall waren die Filme schlecht bis gar nicht besucht. So schlecht, dass wir die kleineren Dokus sogar frei gaben. Da war unter anderem auch eine über eine alternative Kulturinitiative aus St.Pölten und es tat wirklich gut zu sehen, dass es nicht nur uns so geht.
Seltsamer weise waren die Musikacts, die das Filmprogramm begleiteten, wie L'egojazz und Harri Stojka, gut besucht. Das selbe gilt für den Filmworkshop. Die Filmgruppe Chaos gewährte Einblick diese spezielle Art von Magie.

Im Gegensatz zum Kino erfreute sich der Filmworkshop großer Beliebtheit

Literatur
Da möchte ich mal eine Kollegin zu Wort kommen lassen:
ZITAT(Manuela P. Forst)
Am Samstag 1. August 2009 fand im Zuge des Open Air Festivals beim Böllerbauer (Haag) wieder eine Lesung statt. Manuela P. Forst, Lydia Gschosmann und Jimi Lend gaben sich die Ehre auf der Open Air Bibliothek.
Diesmal starteten wir erst nach den Bandauftritten - da war es dann schon nach Mitternacht. Wir hatten einige sehr junge, interessierte Zuhörer direkt neben uns auf der Coach sitzen und ein paar gelegentliche „Zaungäste“. Generell sollte die Lesung aber fast auf der ganzen Festwiese zu hören gewesen sein, wo noch viele Gäste gemütlich beieinander saßen.

Frei von jeglicher Bescheidenheit, eröffnete Lydia die Lesung mit den Worten „Hallo, hier spricht Gott. Ist ja klar, dass ich wieder einmal keine Aufmerksamkeit bekomme - seit 2000 immer dasselbe †¦“ Nach kurzen einleitenden Worten von Jimi gab es dann im Wechsel moderne Poetry, Kurzgeschichten mit gelegentlich phantastischem Touch und Nachtimpressionen aus der Fantasy. So ging es immer rundum, bis uns Thomas Templ, der hier dankend erwähnt werden soll, da er uns diese Lesung ermöglicht hat, erinnerte, dass die Nacht schon fortgeschritten war und wir zu einem Ende finden sollten. Bei einem Gläschen Wein saßen wir Autoren mit Thomas dann noch in der Bibliothek beisammen und diskutierten über unser kreatives Handwerk.

Eine Woche später gabs das selbe noch einmal mit Andi Pianka und meiner Wenigkeit. Es war das erste mal, dass ich Ruhelos gelesen habe. Ich hatte keine Ahnung wie Noire die Story ist.
Ich hab das Gefühl, dass die Zwangsbeschallung ziemlich gut angekommen ist. Zumindest nach dem Feedback, das ich vom Publikum bekommen habe.

jimi lend, Lydia Gschossmann und Manuela P. Forst und ein paar Gäste in der Freiluftbibliothek

Fazit
Die Musikauswahl war einfach Scheiße. Warum sollen die Leute kommen, wenn sie die Bands nicht kennen? Ich war trotzdem überrascht wie viele Leute gekommen sind. Es waren zwar noch immer zu wenige, aber ich hatte mit noch geringeren Einnahmen gerechnet. Außerdem waren wir auf drei Wochenenden zerrissen. Da kam erst am Letzten echte Festivalstimmung auf.
Da wir den ganzen Monat Wetterglück hatten konnten wir uns nicht darauf hinausreden. Etwas mehr Werbung? Vielleicht, aber bei dem Bekanntheitsgrad unserer Bands?
Ich hab mir die Freiheit genommen und eine kleine, nicht repräsentative Umfrage - welche Bands auf das nächste Open Air sollten - gestartet. Die Mehrheit der vorgeschlagenen Bands waren Reagge oder Ska. Wenn sich der Rest vom Vorstand diese Liste zu Herzen nimmt kann ich mir schon vorstellen, wie das nächste Festival aussehen wird wink.gif


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MACOnvention 09

Geschrieben von thomas t , 22 Juli 2009 · 650 Aufrufe
Eventberichte
Ich muss gestehen, ich hab mich schon das ganze Jahr darauf gefreut. Die ganzen Freaks, die man eigentlich nur virtuell kennt, und ein paar mehr mal wieder im Real Life zu treffen. Das ist meine zweite MACO und meine dritte Convention überhaupt, und sie ist jetzt schon zu einem Fixpunkt in meiner Jahresplanung geworden.
Vom 17. bis 19. Juli war es dann so weit. Ich, ausgerüstet mit einer Kamera, einer leeren 2GB Karte und einem Drei-Tages-Pass, stürme die MACO. Genaugenommen hab ich es versucht. Ich bin dieses Jahr mit dem Auto gefahren. Auf der Bundesstraße sind es nur ~50km und da kommt mir der Sprit billiger als die Fahrkarten für die Öffis. Kaum zu glauben aber wahr. Außerdem fand man relativ leicht nach Leonding und zur Kürnberghalle und getreu meinem Spleen bin ich 5 Minuten nach der Kassaeröffnung da und musste feststellen, dass ein paar viele Leute anscheinend den selben Spleen haben. Die Schlange war geschätzte zehn Meter lang; dreireiig. An sich ein sehr gutes Zeichen, wenn man nicht zu denen gehört, die in der Prallen Sonne warten müssen.


(Bleach)

Ich möchte schnell ein paar Worte über die Kürnberghalle verlieren. Es ist eine edle und geile Location, die mehrere tausend Menschen schlucken kann, ohne dass man es merkt. Im angeschlossenen Restaurant sind die Getränkepreise etwas sehr teuer, dafür ist das Essen umso besser und billiger. Und die Kellner haben einen echt geilen Schmäh drauf. Nur der Sound war schlicht und ergreifend scheiße (man verzeihe mir mein Klatschianisch). Ich weiß nicht ob es an der Technik oder an den Technikern lag. Vermutlich eine Mischung aus beiden. Mir ist natürlich bewusst, dass es immer Probleme mit dem Sound gibt. In den mittlerweile fünf Jahren, die in bei Events tätig bin ist mir noch kein Soundtechniker und kein Musiker untergekommen, der mit dem Soundsystem einer Location zufrieden gewesen wäre. Aber wenn die gewöhnlichen Gäste diese Probleme mitbekommen läuft etwas gewaltig schief. Da seh ich noch gewaltigen Verbesserungsbedarf.


Der Eintritt kurz nach meiner Ankunft

Freitag
Nach diesem, meiner Meinung nach einzigen echten Kritikpunkt gehen wir weiter im Text. Also es ist Freitag, der 17. Juni. Es hat ca. 30° im Schatten und ist verdammt schwül. Aber die Schlange geht zügig voran, trotz des komplizierten Systems aus selbst ausgedruckten Tickets und deren Verifikation via Computer, das sie sich ausgedacht hatten. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass es bei mir etwas länger dauert, da ich auf der Juryliste stand und ich schon auf genug Festen gearbeitet habe, wo man sogar die agierenden Musiker vergessen hat. Bei mir kam auch noch die Komplikation dazu, dass ich zwei mal im System war, da ich den Eintritt bezahlt hatte, bevor sie auf die Idee mit dem Fanfics-Wettbewerb kamen. Aber alles kein Problem. Keine Verögerungen, gar nichts. Einfach Perfekt.
Ich bin jetzt endlich drinnen und sehe mich meinem ersten und größten Problem gegenüber: Wohin soll ich meine Kamera richten? Gefühlte 80% der Gäste kamen im Cos --> viel zu viel Beute!


(Tengen Toppa Gurren Lagann) bei der Weißhaarigen kenn ich den Anime nicht, tippe aber auf (Bleach)

Aber das Problem bestand immer nur Kurzfristig, denn das Programm war dicht gedrängt. Es begann gleich auf der Hauptbühne mit einer Kendo-Vorführung, gefolgt von einer Ninjutsu-Show. Zum Abschluss gab ich mir noch einen Vortrag von Darrel Guilbeau. Er ist Synchronsprecher aus L.A., der unter anderem in Animes wie Samurai Champloo, Paranoia Agent, When They Cry, Code Geass, Bleach und I's Pure zu hören ist. A witzigs, klaans Mandal, wie wir in Österreich sagen. Er plauderte aus dem Nähkästchen seines Jobs und gab Anekdoten zum besten. Sehr informativ.


Darrel Guilbeau

Es gab dann noch einen Japanisch-Chrashkurs, und Zeichenkurse mit Zombiesmile und Freya Hutter. Da ich mich in Sprachen schwer tue und sowieso nicht zeichnen kann, hab ich die mal links liegen lassen wink.gif Aber ich hab kurz den Kopf reingesteckt und gesehen, dass sie auf großes Interesse gestoßen sind.


Hohen Besuch von der Scheibenwelt gabs auch

Im Filmraum gabs dann auch noch die Österreichpremiere von Afro Samurai: Ressurection. Ich weiß nicht, irgendwie fehlte bei dem Film was. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass das Filmprogramm letztes Jahr besser war.


Für eine Runde Mah Jong ist immer Zeit

Samstag
Das war auch schon der Freitag. Am Samstag hab ich mir Zeit gelassen und bin 10 Minuten nach Kassaeröffnung gekommen. Samstag war der lange Tag. Der Tag mit Cosplay- und AMV-Wettbewerb. Der Tag an dem man sagen konnte ob die Con ein Erfolg wird oder nicht. Und sie war einer. Das merkte man spätestens am Cosplay-Wettbewerb, bei dem mehr Menschen zusahen als Sitzplätze vorgesehen waren. Sicher doppelt so viele wie letztes Jahr. Wenn nicht mehr. Letztes Jahr waren es offiziell tausend, angefühlt haben sie sich wie 500. Dieses Jahr haben sie sich wieder wie 500 angefühlt. Ich bin schon gespannt auf die offiziellen Zahlen.


Ein Blick in die Crowd

Aber vor den Wettbewerben gab es noch eine Iaido-Vorführung unter der Leitung von Erwin Steinhauser, dem ersten nicht-japanischen Samurai (lt. Conbuch). Die war sehr cool. Vor allem die Schnittteste. Und ich hab es jedes mal geschafft im richtigen Zeitpunkt auf den Auslöser zu drücken.


Schnitttest ...

... und reges Interesse

Dann gab es noch eine Modenschau für Kleidung im Lolita-Stil. Da hatte ich nicht so das Auslöserglück. Aber ich war nicht der einzige Fotograf, der geflucht hat. Die Models hätten ruhig eine Spur langsamer gehen können


Lolita-Mode

Der Cosplay-Wettbewerb war sehr cool. Die Teilnehmer hatten sich nicht nur bei den Kostümen, sondern auch der Preformance was angetan. Leider sind mir mitten unter dem Wettbewerb die Batterien für die Kamera ausgegangen.


(Angel Sanctuary) - die späteren Gewinner

Der AMV-Wettbewerb war der Hammer. Ich will auch so schneiden können! Leder musste ich danach schon nach Hause und Vorbereitungen für die Verkünigung der Fanfiction-Sieger treffen, also konnte ich mir das Konzert von Trill-Dan nicht geben. Aber ich hab mir sagen lassen, dass es ein Wahnsinn war, auch wenn es mit gehöriger Verspätung angefangen hat.


(Zelda) - eine der besten Preformances

Auch abseits der Hauptbühne tat sich einiges. So zeigte der Gameboy Music Club wie man mit den kleinen Handhelds 8-Bit-Techno machen kann. Neben den Zeichen- und Japanischkursen gab es auch noch einen Kalligrafie-Workshop, den ich leider verpasst habe. Bei den Computern wurde fleißig geprügelt, um die Wette gefahren und auf Zombies geschossen. Aber es gab auch eine Konsole aus den 70ern zu bewundern und auszuprobieren. Im Keller versuchte man sich an Rockband und DDR.


Tril-Dan bei der Signierstunde am nächsten Tag

Ich hab dann auch noch mit einem Händler gesprochen, und die waren anscheinend mit ihrem Umsatz zufrieden. Das hat Seltenheitswert! Normalerweise darf man nie zufrieden sein als Standler.


Ein kurzer Blick zu den Ständen

Sonntag
Am Sonntag kam ich wieder so 10 Minuten nach Kassaeröffnung. Da merkte man schon, dass die Leute fertig waren. Nicht blos die Organisatoren, sondern auch die Gäste. Aber natürlich will keiner, dass es aufhört. Ich hatte außerdem endlich mal die Zeit Dead or Alive zu spielen.


(Gunslinger Girl)

Auf der Hauptbühne spielte die Gruppe Ike Ike den Anime Vampire Knight nach. Nicht schlecht das Teil. Kurz vor der Preisverleiung kam es noch zu einem spontanen Carameldansen-Flashmob. Das darf wohl auf keiner Manga Con fehlen, ich hab es leider verpasst. Aber das wirklich kranke daran ist: Der Carameldansen kommt aus Schweden!


Ike Ike bei der Aufführung von (Vampire Knight)

Die Preisverleiung stand unter Zeitdruck, also konnten die einzelnen Jurys nicht ihre Meinung zum Besten geben. Es wurden nur die Sieger aufgerufen. Dann kam die Tombola, während der bereits für das Abschließende Konzert von Lolita Komplex aufgebaut wurde.


Lolita-Auflauf!

Das Konzert fand mit eineinhalb bis zwei Stunden Verspätung statt. Der Sound war so richtig schlecht. Die Gitarren zu laut, die Stimmen zu leise. Die meisten Bands, die ich kenne, hätten einfach aufgehört, weil es keinen Sinn hat und keinen Spaß macht. Aber sie nicht. Sie haben weitergemacht und einen Vibe versprüht, wie man ihn selten spürt. Dafür haben sie sich den größten Respekt verdient, den man geben kann. Und es hat Spaß gemacht. Ich meine wann kann man schon mit einem Lolipop Headbangen ohne das es blöde aussieht? Oder wann sieht man Lolitas Headbangen?


Lolita Komplex

Schlusswort
Alles in allem war es 'ne geile Veranstaltung. Ich hab wieder ein paar Gesichter zu den Nicknames gekriegt. Tolle Gespräche, super Fotomotive, †¦ Es hat einfach nur Spaß gemacht. Und ich freu mich schon auf die nächste MACO.


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Sommerprojekte

Geschrieben von thomas t , 15 Juli 2009 · 503 Aufrufe
Schreiberei
An der Schreibfront geht†™s voran. Von meinen drei Sommergeschichten ist eine bereits fertig, eine im Alpha-Stadium und bei der dritten, der schwersten, steht schon mal der Anfang.

Es hat sich auch ein neues Projekt aufgetan. Erinnert sich jemand noch an die Geschichte Das Licht am Ende des Tunnels ... von der letzen CapCo.de? Da stehen die Teenies auf schwere Literatur untermalt von experimenteller elektronischer Musik. Marc Jäger (der Autor) hat leider verabsäumt einen Genrenamen anzugeben. Sonst wäre es noch cooler geworden.
Jedenfalls besitzt ein Freund von mir (Selceta Stage - der DJ von Shakadelix) ein professionelles Tonstudio und hat ein ähnliches Projekt vor. Genaugenommen will er philophische Texte über selbstgemachte Dub Beats legen. Ich soll ihm mal einen einlesen. Ich hoffe es werden mehr. Aber leider ist es bis jetzt noch nicht dazu gekommen. Man sollte eigentlich meinen, dass zwei Boheme Platz für einen Termin haben †¦

Ich werd euch auf Jeden auf dem Laufenden halten was daraus wird.


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Revo*lution Allstars Festival

Geschrieben von thomas t , 15 Juli 2009 · 556 Aufrufe
Eventberichte
Das R.A.F ist fast schon ein Fixpunkt der hiesigen elektronischen Festivalszene. Dieses Jahr fand es von 10. bis 12. Juli auf dem Gelände des Böllerbauern statt. Ich hatte endlich einmal Zeit dafür (mein Sommerjob ist für dieses Wochenende wetterbedingt ins Wasser gefallen) und sie brauchten noch einen Kassamenschen. Perfekt smile.gif Mein zweites Gratis Festival in diesem Sommer und ich hab es noch nicht einmal geplant.

Der Freitag fand nur Indoor statt. Als ich ankam hatte ich das Gefühl, dass die halbe Freetekno Szene des Bezirks anwesend war. Das konnte aber nicht sein, weil die Musik war viel zu langsam. An diesem Abend konnte ich zum ersten Mal Reinhard Reisenzahn in einem Mainslot hören, dort wo er hingehört. Dann noch Hulk und Slack Hippy. Der Abend war geil. Die Leute haben getanzt. Aber irgendwie fehlte der letzte Funke um die Crowd zum kochen zu bringen.

Am Samstag spielten auf der Open Air Bühne zwei PsyRock Bands aus Berlin: Zone Six und Righsing. Was soll ich groß sagen? Ich liebe einfach PsyRock.
Von den DJs danach hab ich eigentlich kaum etwas mitbekommen, denn es gab Stress in der erweiterten Familie. Mein Bruder hatte schlimmen Ehekrach mit seiner Freundin, allerdings mit vertauschten Geschlechterrollen. Zum Glück waren genügend Leute anwesend, auf deren Meinung er etwas gibt und die ihn wieder aufgebaut haben. Wenn er sich endlich von ihr gelöst hat werden das ein paar der geilsten Lieder, die er jemals geschrieben hat.


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Mostbeatz 09

Geschrieben von thomas t , 15 Juli 2009 · 435 Aufrufe
Eventberichte
Am 27. 06. 09 fand das Mostbeatz, ein Hip Hop und Reggae Open Air statt. Der Name an sich ist ja schon ein Witz, den man aber nur versteht, wenn man weiß, dass meine Heimat - das Mostviertel - innerhalb der Hip Hop Szene auch als Mostcoast bekannt ist smile.gif

Die Location hat perfekt gepasst. Eine große Open Air Fläche und ein vergleichbarer Indoor Saal für den Fall der Fälle. Der wurde später auch gebraucht.

Es gab auch ein kleines Rahmenprogramm. So hat Fingaspeak - der weltweit erste und in Europa immer noch einzige reine Fingerskate Store - einen Fingerboard Park aufgebaut, wo sich die Gäste austoben konnten.

Und die hießigen Sprayer hatten die Gelegenheit ihre Skills unter Beweis zu stellen.

Jo, und der ehemalige Grillstaatsmeister Österreichs sorgte für die Verköstigung.

Kommen wir jetzt zum wichtigsten: Der Musik.
Den Anfang machten Mostheadz, quasi die Vertreter der Veranstalter. Die haben mich wirklich überrascht. OK, ich wusste, dass der DJ aktiv ist, aber die MCs? Ich kenne die Typen stellenweise schon fast eine Ewigkeit, aber ich hatte keine Ahnung. Ich hab sie noch nicht einmal auf einer Open Mic Session gehört. Das war sogar ihr erster Auftritt als Gruppe und die haben gleich so eine Qualität hingelegt, wie man sie nur in der Mostcoast findet. Respekt!


Dann kamen perVers. Der Name ist übrigens Wortspiel und Witz gleichzeitig, just in case. Die waren gut, aber sie hatten echt Pech. Denn da kam der große Regen. Damit man eine Ahnung von der Stärke hat: Ich war innerhalb einer Minute auf die Haut durchnässt. Und ich trug ein T-Shirt, eine Kapuzenweste und eine dünne, aber festivalerpropte Jacke. Ehrlich, innerhalb von 15 Minuten ist (gefühlt) so viel Wasser herunter gekommen wie am gesamten 2. Freitag des letzten Böllerbauer Open Airs. Die Bühnenkonstruktion hat das natürlich nicht ausgehalten und ist zusammengebrochen. Zum Glück ist niemand verletzt worden, aber es hat den Laptop eines DJs erwischt. Aber es waren sofort über 20 Leute auf der Bühne um beim Abstützen und Abbauen zu helfen. Ich wollte zwar helfen, aber es gab für mich kaum etwas zu tun, also hab ich das ganze dokumentiert.



Der Transport nach Innen und Aufbau der Reservebühne dauerte etwa eine Stunde. In der Zeit hörte der Regen auf, von dem man im Übrigen schon zwei Kilometer entfernt nicht bemerkt hatte. Erst als perVers ihr Set fortsetzten war klar, dass das Equipment es überlebt hatte.

Schließlich spielten Shakadelix, unsere Local Heros.

Ihr Set dauert immer so elendslang. OK, sie müssen ihre Dubplates (niemand in Österreich hat eine Dubplate von Promo - sie haben zwei biggrin.gif ) vorstellen und auch ihr Liveset ist einfach nur genial, aber ich hätte so gerne noch Ah Geh Wirklich und Mahatma Bangi gesehen. Leider halte ich es selten länger als bis 3 aus. Und die Verzögerung tat ihr Übriges.

Es war ein geniales Open Air. Die Stimmung war immer fantastisch. Aber das coolste war - zumindest für mich - im Veranstalterteam waren einige, die immer wieder versuchen einzusteigen. Vielleicht lernen sie es ja.


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Übermotiviert

Geschrieben von thomas t , 25 Juni 2009 · 410 Aufrufe
Schreiberei
Meinen Beitrag für den ER-Wettbewerb hab ich schon letzte Woche abgeschickt. Ja, ich mach diesmal bei dem Wettbewerb mit - ich brauch nämlich dringend Jury-Pause. Wobei, die ist auch nicht so richtig, weil ich in der Jury des Fanfiction-Contests der MACOn sitze - die hat übrigens zum ersten Mal eine völlig professionelle Hompage wink.gif
Egal. Wichtig ist, dass ich heute drauf gekommen bin, dass es noch ein Monat bis zum Abgabetermin ist! WTF? OK, vielleicht finde ich ja noch Zeit die Geschichte nochmal überarbeiten. Aber ich hab jetzt schon wieder drei Geschichten, an denen ich gleichzeitig schreibe. Dazu kommt noch die Diplomarbeit. Eigentlich wollte ich jetzt um die Zeit damit fertig werden, aber die Geschichten ... Man muss halt Prioritäten setzten biggrin.gif

Zum Beispiel meine Geschichte für SIE #2. Dedicated to Fantasy, mit dem Thema "Werteverfall". Ich hab natürlich vollmundig damit geprahlt, dass ich über einen asymmetrischen Krieg á la Gaza schreiben werde. Als Fantasy-Kurzgeschichte. Ja, klar thumb.gif
Ich les gerade mehrere War Blogs um ein Gefühl für die Thematik zu bekommen. Die sind alle vom Irak so um '03 bis '05. Sehr interessant, aber was ich mich zu frage ist: "Wie krieg ich das in eine Kurzgeschichte?" Am besten wird wohl eine subjektive Perspektive sein. Dann muss ich weniger beschreiben, weil eine Einzelperson kriegt immer nur einen Bruchteil von dem ganzen mit. Aber nicht von einem Soldaten/Krieger/Magier. Das ist zu abgedroschen. Kriegsberichterstatter/Reporter wäre vielleicht eine Idee. Schon Alexander hatte welche. Oder ich nehm wen, der versucht das Land wieder aufzubauen, während noch immer gekämpft wird. Irak halt. Kriegstouristen, bei uns im Westen auf Friedensaktivisten genannt, wär auch cool.
Das Problem ist, ich hab noch immer kein Gefühl, und will schon längst schreiben. Aber wenigstens hat sie bereits einen Titel. Das ist doch schon was wink.gif
Nur Aufgeben kann ich nicht und die Geschichte muss cool werden. Schließlich ist die Veröffentlichung jetzt bereits fix und dieses Vertrauen darf man nicht enttäuschen.

Da fällt mir noch ein, dass ich eine andere Story habe, von der ich noch nichts weiß außer den Titel. Und die Tatsache, dass die Geschichte außer fett nur fett werden muss. Weil der Titel alleine ist schon so geil - das verpflichtet coool.gif


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Summerrise 09

Geschrieben von thomas t , 31 Mai 2009 · 389 Aufrufe
Eventberichte
Dieses Wochenende war ich auf meinem ersten Festival der Saison. Das Summerrise ist eine kleine Undergroundveranstaltung, eine Charity für den Hemayat-Verein. Die Organisatoren haben sich einen schwierigen Termin ausgesucht, es gab nämlich noch das Urban Art, das Linzfest und eine Reggaeparty in Waidhofen an der Ybbs. Dazu kam noch ein extremes Wetterpech. All die Wochen davor war es immer schön, nur an diesen beiden Tagen hat es geregnet und zwar genau so lange bis es Indoor angefangen hat. Aber sehen wir uns die beiden Tage einzeln an.

Freitag

Der Freitag stand im Zeichen des Hip Hop. Outdoor sollten Bad Taste, Demographics und IBK Tribe spielen. Der Regen begann mit Bad Taste, den ich jetzt nicht so prickelnd fand.

Demographics haben aus der Not eine Tugend gemacht und die Crowd auf die Bühne gebeten.
Demopraphics kamen übrigens aus Regensburg, womit klar war, wer das Wetter gebracht hat wink.gif

IBK Tribe haben ihren Auftritt in den Club verlegt.

Den Abschluss des Hip Hop Blocks bildete Fuchs MC. Von dem hab ich leider kein Foto - ich war viel zu sehr mit tanzen beschäftigt. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich zu Hip Hop getanzt hab. Er hat einfach einen unglaublichen Flow.

Alle Gruppen brachten Hip Hop wie er sich gehörte: Weit weg vom Gangster Scheiß. Und wenn einmal gedisst wurde dann die Gangster.

Nach dem Block kam mein persönliches Highlight des Tages: [Dunkelbunt]
Auch hier war ich wieder so mit tanzen beschäftigt, dass ich keine Fotos machen konnte. [Dunkelbunt] hat ein Set abgeliefert, das ohne gleichen war. Eine Mischung aus Breakbeats und Drum'n'Bass mit Balkan- und Jazzeinflüssen. Er weiß wann er eine Pause machen muss, wann ein schneller und wann ein langsamer Beat angebracht ist um die Crowd am Kochen zu halten. Ich hab das ganze Set ohne Pause durchgetanzt und geschwitzt wie schon seit zwei Jahren nicht mehr. Es war einfach eine geniale Geilheit.

Der Abend klang dann bei Drum'n'Bass und Jungle aus.

Samstag

Der Samstag war so verregnet, dass die Verantwortlichen gleich am Anfang beschlossen haben, alles nach Innen zu verlegen. Das Bedeutete, dass Acts von drei Bühnen (Hauptbühne, Teezelt und Club) auf eine gequetscht werden mussten.
Die Acts waren irgendwie †¦ nicht schlecht, aber es fehlte der Saft. Seltsam, denn der Schwerpunkt lag bei Ska und Reggae.

Das FG Soundsystem gab sich mit ihrem Ska redlich mühe die Sonne zumindest in die Herzen zu bringen.

Ich selbst sollte ursprünglich im Teezelt lesen, zusammen mit Nikolaus Fennes, der mich auf der Gitarre begleiten wollte. Wir hatten drei Geschichten vorbereitet, was etwa eine Stunde dauern sollte. Das haben wir auf eine (Die silberne Dose) gekürzt. Die Lesung war ein einziger Krampf. Nicht das das mit der Begleitung nicht funktioniert hätte. Die Gäste wollten einfach nicht zuhöhren und haben viel lieber miteinander gequatscht. Im Teezelt wäre es vermutlich anders gelaufen. Oft hat man Pech.

Nach mir spielte eine Experimentalgruppe.

Die machten es intelligent, indem sie in einem eigenen Raum spielten. Auf der Bühne konnte man nur die Visuals sehen.

Das hat die Leute auch nicht interessiert. Viel cooler war die Jamsession, die gleich daneben in der Kammer stattfand. Ich gestehe, mir war die auch lieber.


Dann kam Turbodeli. Eine Gruppe, die vor allem durch ihr Bühnenoutfit auffiel.

Aber ihr Ska war auch nicht so übel.

Shakadelix unterhielten dann bis zum Morgengrauen die Leute.

Sie brachten ihr DJ- als auch ihr Live-Set auf gewohnt hohem Niveau. Für mich war es etwas besonderes, denn normalerweise sitze ich hinter der Eintrittskassa, wenn sie spielen. Aber jetzt stand ich endlich mal erste Reihe Fußfrei vor der Bühne. Zum Abschluss konnte man wieder gut tanzen.

Wäre es eine reine Indoorveranstaltung gewesen, würde ich sagen, es war ein Erfolg. Der Club war immer sehr gut gefüllt. Aber es war ein Festival also bin ich mir da nicht so sicher.


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Prost Mahlzeit!

Geschrieben von thomas t , 18 Mai 2009 · 432 Aufrufe

Fünf Jobs und kein Geld - kennt das wer? Ich kann mittlerweile ein Lied davon singen.

Eigentlich hab ich ja gewusst auf was ich mich mit dem Studium einlasse. Ich hatte sogar was angespart und mir ausgerechnet, dass ich damit fünf Jahre studieren könne. Das ist sich auch leicht ausgegangen aber leider dauert das Studium länger als geplant und ich kann noch nicht einmal was dafür! Es ist mir auch gelungen das Geld zu strecken, nur hab ich mittlerweile das Ende der Fahnenstange erreicht.

Ich dachte immer Konzepte wie Arbeitskraftunternehmer oder working poor betreffen nur andere. Ha! Ich bin beides. Und auch wenn ich nicht in ner Stadt lebe funktioniert es irgendwie. Aber sobald die Auftragslage nur ein kleines bisschen schlechter wird gerät man ins stolpern und weiß nicht mehr wie man die paar Wochen bis zum nächsten Geld überleben soll. Und Dinge die für andere normal sind, sind für einen selbst Luxus.

Wie gesagt. Die Fahnenstange ist zu Ende, ich kann nicht mehr weiter klettern. Das heißt: Ich muss einen guten Job finden.

Als Soziologie-Student, der noch nicht fertig ist.

In der Rezession.

Prost Mahlzeit!


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reading reflection #5 - Conflict dynamics in CMC

Geschrieben von thomas t , 13 Mai 2009 · 407 Aufrufe
Computer-Mediated Communication
Now to flames, the interesting stuff wink.gif
I have to say, that I am always astonished when I found out that somebody don't know the term “flame† or “flaming†. So I'd like to explain it.

There are different definitions of flaming. For O'Sullivan it's a hostile and aggressive interaction in CMC. Thrulow et al. presents a list of what is called flaming:
  • incendiary messages
  • inflammatory remarks
  • rude or insulting messages
  • vicious verbal attacks
  • nasty and often profane diatribe
  • derogatory, obscene or inappropriate language
  • overheated prose
  • derisive commentary
They also mention, that it is often the lack of smilies, that turns a sarcastic comment to a flame. So it can guessed that at least some flames are not intended to be, they just happened 'cause to the lack of social and emotional cues.

Flames can be classified by the reception of sender, recipient and third party members:
When the sender doesn't think his message is aggressive, but recipient and third party do, than it's called a “Newbie Flame†, because it's possible the sender is a noob.
When the sender wants to be aggressive, but the others don't get it, it is a “Failed Flame†.
A “Missed Flame† on the other is when everyone, except the recipient, see it as a flame.
Only when everyone interpret the message as aggressive it is a “True Flame†.
What the authors, except O'Sullivan, don't mention is the possibility that nobody but the recipient see the message as a flame. I wander what that is called.

There is also the possibility of a “flame war†. Thats when the flame don't stop after a couple of aggressive messages. It spreads over chatrooms and threads and more and more people get involve. Flame wars are extreme rare and always a sign of weak or non existing mods and admins.

Scientists have developed a model, which shows how social factors, like group norms, explain the nature of CMC the best. It's called “interactual-normative framework†. I like to describe it in short:
Developed by O'Sullivan and Flanagin it describes the complex social behavior that lead to online aggression and how they change over time and from one medium to another. It is based on 4 principles:
    [1] Need for definitional clarity: It is the lack of agreement what a term actually means. It's possible that what is polite for one is hostile for another.
    [2] Direct consideration of social and relational contexts: That means that an outsider don't know whats going on between two people. A massage, normally known as impolite, can be standard between two friends. So it's also in the bigger picture. Different communities have different norms and one don't know them unless become part of the community.
    [3] Investigations of functions rather than reliance on value judgments: To often messages are judged by the words themselves. But the context is even more important. A flame is only a flame when someone decides it. But who? And a little bit of aggression good, because it is a sign of a healthy and robust debate.
    [4]Priorisation of communication over technology: When it's said that flaming is unique to CMC, or even necessarily caused by the technology †¦ well thats nonsense.

One last word: Flames are not a CMC specialty. They also happen in real life, but then it's called a “quarrel†, a “beef† or a “fight†. Whats special on CMC is the fact that also messages not intend to be aggressive can feel so due to the lack of emotional and social cues. But that don't mean that there are more flames in CMC than quarrels in RL.

Readings:
Thurlow, C.; Lengel, L. & Tomic, A. (2004). Contextualizing CMC: “flaming† and embedded media. In: Computer mediated communication. Social interaction and the Internet (pp. 69-80). London: Sage
O'Sullivan, P & Flanagin, A. J. (2003). Reconceptualizing 'flaming' and other problematic messages. In: New Media & Society 5 (1) (pp. 67-93). London: Sage

Thomas Templ 0002097







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