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PetraHartmann



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Märchennacht im Holler Dojo

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 29 Januar 2012 · 833 Aufrufe
Märchen, Holle, Unterwegs, Lesung

Gestern Abend war ich zu Gast im Dojo der Holler Judoka. Der Verein hatte für seine U11-Mitglieder ein Schlaffest organisiert, und ich war als Märchenoma mit von der Partie.
Als Nichtsportler war es für mich zunächst einmal ein etwas merkwürdiges Gefühl, als ich auf Socken durch den Trainingsraum lief. Ich hatte mir das ungefähr so vorgestellt wie eine kleine Turnhalle. Aber dass der Boden mit weichen Matten ausgelegt war, hat für einen hohen Wohlfühlfaktor gesorgt. Sehr gemütlich. Klar, die Kampfsportler wollen sich bei irgendwelchen Schulterwürfen ja nicht alle Knochen brechen.
Wolfgang Ernst, mein Nachbar und Vater der Lambert-Brüder, der mich für den Abend eingeladen hatte, erzählte zunächst etwas über Christophe, der gerade an diesem Abend in Tiflis einem wichtigen Kampf für seine Olympia-Qualifikation entgegensah. Dummerweise war sein Flugzeug nach Ankara umgeleitet worden. Und als er den Wettkampfort doch noch erreichte, stellte sich heraus, dass sein Gepäck verschollen war. Ohne eigenen offiziellen Judo-Anzug mit eingesticktem Namen auf dem Rücken darf dort niemand teilnehmen. Leihen nützt also nichts ...

 

Märchen im düsteren Dojo

 

Der Raum war stockfinster, nur für mich gab es in der Mitte der Halle einen Regiestuhl und eine Stehlampe. Ringsum an den Wänden entlang hatten sich die Jungen und Mädchen in ihren Schlafsäcken eingekuschelt. Ein etwas komisches Gefühl: Lesen für Menschen, die man nicht sieht. Man weiß also nie genau, ob die Kinder noch da sind und ob man sie nun gefesselt hat oder nicht. Moment, das ist so nicht ganz richtig: Ganz vorn rechts konnte ich im Schein meiner Stehlampe ein Jungengesicht sehen. Das war ein guter Ankerpunkt. Jedenfalls gab ich alles, und es war tatsächlich fast eine Stunde lang mucksmäuschenstill im Dojo.
Später habe ich gehört, dass ich die Kinder eigentlich in den Schlaf hätte lesen sollen ... Hallo? Ich sollte langweilig und einschläfernd vorlesen? Keine Chance, bei mir schläft keiner ein, da habe ich auch meinen Ehrgeiz. Ich schrie und flüsterte, röhrte, fluchte, schimpfte und sang und habe den kleinen Zuhörern so ziemlich alles an Spannung geboten, was ich überhaupt aus meiner Stimme rausquetschen konnte.
Als Einstieg hatte ich "Die Rache der Heinzelmännchen" gewählt, eine Geschichte, mit der man wirklich viele Emotionen schüren kann. Daraufhin bot ich als kleine Erholungspause "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" und schmetterte dann die bohlenverdächtige Hexenstory über "Furunkula Warzenkraisch" durch die Nacht. Als "Aussteiger" hatte ich mir "Die Prinzessin aus dem Kaugummiautomaten" ausgesucht, ein etwas ruhigeres Märchen gegen die Angst im Dunkeln.
Insgesamt kamen die Geschichten wohl ganz gut an. Kann sein, dass ich bald mal wieder für die jungen Judoka lesen werde. Dann vielleicht mal etwas Abenteuerliches.

 

© Petra Hartmann




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Märchen für Judoka

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 08 Januar 2012 · 881 Aufrufe
Unterwegs, Lesung
Mal wieder eine Lesung daheim: Am Sonnabend, 28. Januar, lese ich im Dojo der Holler Judoka. Die Unter-Elfjährigen wollen dort übernachten, und ich darf sie ab 21 Uhr mit Märchen auf die Nacht einstimmen. Väter und Mütter sind herzlich willkommen.

Mitbringen werde ich ein ganzes Paket voller Märchenfiguren: Angelbären, Zappelzwerge, zornige Heinzelmännchen, seekranke Klabautermänner und Mini-Prinzessinnen aus dem Kaugummiautomaten habe ich im Gepäck, also eine gute Mischung aus den besten Wurdack- und Lerato-Anthologien. Vielleicht lese ich auch etwas über die movennische Hexe Furunkula Warzenkraish und ihre Gesangskarriere vor. Hängt davon ab, wie gut der Raum schallisoliert ist ...


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Vortrag: Das Junge Deutschland und der Kampf um die Pressefreiheit

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 16 November 2011 · 759 Aufrufe
Unterwegs, Junges Deutschland und 2 weitere...
Eine Rückkehr zu meinen germanistischen Wurzeln: Ich halte einen Vortrag über das "Junge Deutschland", eine Autorenvereinigung, zu der unter anderem mein Lieblingsautor Theodor Mundt gehörte. Am 16. Dezember - fast auf den Tag genau 176 Jahre nach dem schicksalhaften Verbot dieser Autoren, spreche ich in der Rudolf-von-Bennigsen-Bibliothek über das Thema "Das Junge Deutschland und der Kampf um die Pressefreiheit". Treffpunkt ist die Bibliothek im Bennigser Bahnhof (bei Springe), Beginn wird um 19.30 Uhr sein.

Aus der Einladung zum Vortrag:

Es war einer der härtesten Schläge gegen Literatur und Freiheitsbestrebungen zur Zeit der Metternich-Ära: Am 10. Dezember 1835 beschloss der „Deutsche Bundestag“ (eine Fürstenvertretung, die mit unserem Berliner Parlament nur den Namen gemein hat) das Verbot gegen fünf Schriftsteller. Die jungen Männer waren in ihren Werken ein wenig zu keck für Freiheit, Demokratie, freie Liebe und Abschaffung der Literaturzensur eingetreten.

Das Gremium der Landesfürsten und Könige von knapp 40 deutschen Kleinstaaten untersagte den Druck und Verkauf der Werke von Heinrich Heine, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg, Theodor Mundt und Heinrich Laube und - eine bis dahin nie dagewesene Härte - verbot auch alle zukünftigen, noch ungeschriebenen Werke dieser Autoren. Für einen Berufsschriftsteller bedeutete dies das Ende seiner Existenz.

Wie es zu dem Verbot kam, warum die einfachen Zensurgesetze der berüchtigten „Karlsbader Beschlüsse“ nicht ausreichten, um die Jungdeutschen mundtot zu machen, und was aus den Verbotenen danach wurde, berichtet die Literaturwissenschaftlerin Petra Hartmann in ihrem Vortrag. Die erfahrene Journalistin, die zehn Jahre lang für verschiedene Zeitungen gearbeitet hat, ergänzt ihr Referat mit Ausblicken auf Gegenwart und Zukunft der Presse- und Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik.


Mehr Infos:

Ãœber Theodor Mundt und sein Hauptwerk "Madonna"

Meine Doktorarbeit "Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll" über Theodor Mundt

Meine Bücher "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" und "Faust und Don Juan" über das Junge Deutschland.


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BuCon 2011 - verhustete Notizen

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 16 Oktober 2011 · 733 Aufrufe
BuCon, Unterwegs, Lilith Kirchner und 1 weitere...

Der BuchmesseConvent 2011 - ein toller voller Con, sehr gut organisiert, nette Gespräche, gute Freunde, alte Freunde, neue Freunde, schöne Lesungen - ach ja, und trotzdem wird meine bleibende Erinnerung an diesen Con vor allem mein furchtbarer Husten sein. Mein Husten, der mich fast verröcheln ließ, mein schmerzender Hals, die entsetzten Gesichter der neben mir Sitzenden, die entsetzlich hilfsbereiten jungen Männer vor der Tür zum Transporterraum, die mich mehrfach wie eine alte Oma fragten: "Möchten Sie ein Glas Wasser haben? Möchten Sie sich vielleicht hinsetzen? Möchten Sie nicht doch ein Glas Wasser?" Unverschämtheit, diese Siezerei, demnächst stehen sie noch auf, wenn ich im Bus keinen Sitzplatz kriege Eingefügtes Bild Egal, ich hab's überlebt.
Mein Con-Tag begann mit dem Weckerpiepen um 5.30 Uhr und mit einem wütenden Knurren meinerseits, mit einem ausgiebigen warmen Wannenbad und einem letzten Probelesen aus der "Darthula" mit extra schön durch das warme, dampfende Wasser entspannten Stimmbändern. Mein Hals war rau, die Stimmbänder kieksten, die Stimme brach bei den hohen Tönen gnadenlos weg. Das war noch ein "Mitbringsel" vom OdysseeCon aus der Woche zuvor. Dort hatte ich die Lesung zwar gut über die Bühne gebracht, aber drei Stunden im ungeheizten McCafé im Berliner Hauptbahnhof, das hat meiner Stimme einfach das Genick gebrochen. Egal, die Sache musste jetzt durchgezogen werden - ohne Rücksicht auf Mensch und Maschine.

 

Weltenwanderin auf dem Weg nach Dreieich

 

Die Autobahn war erstaunlich frei. Ich bin ohne jeglichen Stau an Frankfurt vorbei gekommen. Unterwegs hörte ich mir das Mark-Brandis-Hörspiel "Unternehmen Sonnefracht" an, futterte Bonbons und versuchte, meine Anmoderation für die Weltenwanderer-Lesung noch einmal durchzugehen. Die Fahrt dauerte rund dreieinhalb Stunden. Mein absoluter Dreieich-Rekord.
Ich war gerade in die Friedrich-Ebert-Straße eingebogen, als mich ein Handy-Anruf von Lilith Kirchner ereilte, für den ich gnadenlos rechts ranfuhr und eiskalt die Garagenausfahrt eines eben aufbrechen wollenden Sprendlingers blockierte. Lilith war schon auf Höhe von Frankfurt, Esther Schmidt, die Dritte im Bunde, war bereits vor Ort, sodass sich das Weltenwanderer-Trio schnell zusammenfand. Einige Absprachen, dann war alles klar für unsere Lesung.

 

Lesung aus "Der Trollring", "Darthula" und "Kinder der Dunkelheit"

 

Wenig später nahmen wir das Hangardeck in Besitz. Esther (Gottseidank, sie war auch etwas heiser ...) startete mit einem Auszug aus ihrem Roman "Der Trollring", daraufhin trug ich eine Passage aus "Darthula" vor, anschließend war Litlith dran und las aus "Kinder der Dunkelheit". Zum Schluss hatte ich noch kurz Zeit, ein paar Absätze aus "Die letzte Falkin" zu Gehör zu bringen. Bianca Schlaeger, eine Freundin von Twitter und Facebook, war so lieb und machte ein paar Aufnahmen von uns.
Am Signiertisch fanden sich nach der Lesung tatsächlich einige Hörer ein, die unsere Unterschriften - auf entsprechender literarischer Unterlage, versteht sich - mit nach Hause nehmen wollten. Das hat uns Autoren natürlich besonders gefreut.

 

Neue Schätze: Zombies, Clockpunk, Sherlock Holmes

 

Den Rest des Tages nutzte ich zum ausgiebigen Bummel durch die Halle. Ich gestehe: Ich habe wieder unmäßige Mengen an Büchern eingekauft. Vielleicht sollte ich damit mal zum Suchttherapeuten gehen? Andererseits, manche Süchte möchte ich gar nichts loswerden.
Ich erstand bei den Apokalyptischen Schreibern Thomas Backus' neuesten Streich, "Zombies", ein Buch mit tatkräftiger Unterstützung der anderen beiden Apokalyptiker. Dazu die Clockpunk-Anthologie "Uhrwerk Venedig" aus dem Ulrich-Burger-Verlag. Ich habe mich sofort in das Format verguckt. Schönes reclam-ähnliches Hosentaschenformat. Und Clockpunk? Hm. Schon wieder ein neues Genre? Ich werde vielleicht wirklich langsam alt. Egal, ich lese mich mal ein. Außerdem besitze ich jetzt eine Anthologie mit dem interessanten Titel "Sherlock Holmes und Old Shatterhand" sowie ein paar antiquarische Fundstücke.

 

Gruselige Fundstücke und Zwergenkochkünste

 

Apropos "Fundstücke" - ich ließ mich von Simone Edelberg für eine unheimliche Anthologie vergattern, in der es sich um ominöse Fundstücke drehen soll. Mich gruselt schon beim Gedanken an das Teil, das sie mit viel Liebe für mich ausgesucht hat ... Simone hat sich übrigens köstlich darüber amüsiert, wie ich auf dem Con immer wieder an ihr vorbeigelaufen bin, ohne sie zu erkennen. Aber, Hand aufs Herz, habt ihr sie mit der üppigen Haarpracht wiedererkannt? Fieser Trick.
Ihre Lesung am Nachmittag drehte sich um Zwerge, Kochkünste und Zombies. Einmal musste ich fluchtartig wegen eines Hustenanfalls den Raum verlassen, aber den größten Teil der Geschichten bekam ich mit.

 

Besuche bei Wurdack, Hexentor und Torsten Low

 

Besuche am Wurdack-Tisch waren ungefährlich, da habe ich das komplette Programm bereits zu Hause, einen Tag vor dem Con waren sogar schon die beiden neuen Mark-Brandis-Bücher bei mir eingetrudelt. Auch bei Gudrun Hirches Hexentor-Verlag konnte ich gefahrlos die Auslage bewundern. Am Tisch von Torsten Low musste ich dem Verleger unbedingt erzählen, wie toll seine Weltenbaum-Anthologie ist. Der Mann lächelte wissend in sich hinein, sagte aber nichts. Als die Sammlung spätabends gleich zweimal mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet wurde ("Beste Anthologie", "Beste Kurzgeschichte"), wusste ich, warum er sich so gefreut hatte.

 

Von Drachen, Bigfoots und Pfadfindern

 

Mit Frank G. Gerigk hatte ich einiges zu klönen wegen unserer gemeinsamen Drachenanthologie, auch ein paar Autoren, die Geschichten eingereicht hatten, waren vor Ort anzutreffen und wollten wissen, wie es weiterging. Sage ich nicht. Oder erst später.
Eigentlich wäre ich gern nach der DPP-Verleihung aufgebrochen. Aber da der arme Frank den undankbaren Leseplatz um 21 Uhr zu bestreiten hatte, wollte ich ihn auch nicht allein sitzen lassen. Eingefügtes Bild Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Er gab "Sasquatsch", eine Geschichte über flüchtige Ganoven in Einöde und Finsternis, zum besten, in der ein Bigfoot (oder vielleicht auch nicht) eine tragende Rolle spielt. Die Geschichte war spannend, und zwischendurch hatte ich Gelegenheit, beim Husten vor der Tür ein paar nette junge Männer kennen zu lernen, die mir mit Wasser und Stühlen zur Hülfe eilen wollten. Nach meinem dramatischen Sterbeversuch ging es aber wieder und ich konnte den Rest der Lesung fishermanlutschend ziemlich still verfolgen.
Die Autobahnfahrt ins heimatliche Sillium verlief ohne größere Vorkommnisse, nur einmal stoppte ich zum Tanken von Super und Kaffee. Kurz nach 01.30 Uhr krabbelte ich aus dem Auto, torkelte in breitbeinigem John-Wayne-Gang ins Haus und ließ mich ins Bett fallen. Zum Husten war ich bald auch zu müde, ich schlief einfach nur ein.

 

© Petra Hartmann




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Notizen von der Odyssee

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 10 Oktober 2011 · 760 Aufrufe
Unterwegs, OdysseeCon und 1 weitere...

Die Lesung auf dem Odyssee-Con ist inzwischen schon eine lieb gewordene Tradition. Oliver Hohlstein und ich waren zum sechsten Mal dabei. Diesmal hatten wir - passend zum Con-Thema - ein paar Texte zusammengestellt, die irgendwie mit dem Thema "Licht" zu tun hatten. Gar nicht so einfach. Nun gut, ich hatte mir aus meinem brandneuen Roman "Die Schlagzeile" zwei Stellen herausgesucht, in denen Polizei und Blaulicht vorkamen. Und aus meinem germanischen Weltuntergangsroman "Die letzte Falkin" las ich das Kapitel vor, in dem der Leichendrache Nidhöggr aus der Finsternis ins Licht der Welt hervortritt. (Ich hatte noch einen Abschnitt in Reserve, in dem der Regenbogen zersplittert.)
Oliver hatte zwei Märchen mitgebracht. Das erste war ein Text, der für die Ausschreibung "eROTische Märchen" bestimmt war. Es ging allerdings nicht allzu sehr um "Schweinkram", vielmehr war es eine sehr poetische Geschichte über einen Prinzen, der eine rote Perle im Haar seiner Prinzessin suchte. Außerdem las Oliver ein Märchen aus der Elfenschrift vor und brachte ein Kapitel aus seinem noch unveröffentlichten Roman "Hassfalter" zu Gehör. Ich bin schon gespannt darauf, das fertige Buch zu lesen.

 

"Die Schlagzeile" kommt gut an

 

Die Lesung aus der "Schlagzeile" kam offenbar sehr gut an. Die Zuhörer wollten noch einen zweiten Auszug daraus hören und amüsierten sich köstlich über die skurrilen Kleinstädter, die meinen Roman bevölkern. Komisch, mir kamen die meisten eigentlich ganz normal vor ...? Hey, ich bin einer von denen ;-)
Für einiges Gelächter sorgte meine Anekdote über einen ehemaligen Springer Stadtmanager, der gefeuert wurde wegen seiner Äußerung: "Verglichen mit meiner Heimatstadt Berlin ist Springe ein Kaff." Wobei mein größtenteils aus Berlinern bestehendes Publikum der Meinung war, dass der Mann damit im Prinzip ja Recht hatte ...
Jedenfalls wurde mir vom Publikum bescheinigt, dass der Journalistenroman ausgesprochen authentisch geschrieben ist. Das freut mich.
Ob das ein autobiographischer Roman sei, wollten die Zuhörer wissen. Ich antwortete mit einem entschiedenen "Jein". Klar, alle journalistischen Vorgänge habe ich so oder ähnlich mehrfach erlebt. Das Fotografieren an Unfallstellen oder das Beobachten einer Ortsratssitzung kenne ich aus eigener Erfahrung. Aber die Handlung ist natürlich frei erfunden, und ich habe im Laufe meiner langjährigen Arbeit in diversen Lokalredaktionen natürlich noch niemals den Diebstahl einer Heiligenstatue aufgeklärt.

 

Personalisierbarer Roman: Lamborghini statt Panda

 

Dass der Roman "personalisierbar" ist, faszinierte die Zuhörer sehr. Und als ich verriet, dass man sich auch die Automarke der Heldin aussuchen kann, musste ich auf allgemeinen Wunsch sofort mein Manuskript ändern. Im zweiten Kapitel war meine Protagonistin dann nicht mehr mir einem schwarzen Fiat Panda, sondern mit einem gelben Lamborghini unterwegs. Meine selbstfabrizierten Flyer bin ich jedenfalls alle losgeworden. Jetzt muss ich mir für den BuCon noch ein paar neue drucken.
Insgesamt hat die Lesung viel Spaß gemacht, und wenn nichts dazwischenkommt, sind wir bestimmt nächstes Jahr wieder dabei. Dann ist das Con-Thema Feuer. Aber fragt mich jetzt bloß nicht, wie ich meine nächsten Romane so hinkriege, dass ich eine feurige Stelle zum Vorlesen habe ...

 

© Petra Hartmann




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Erhellendes zur Odyssee

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 21 September 2011 · 684 Aufrufe
Unterwegs, OdysseeCon
Oliver Hohlstein und ich lesen auf dem Odyssee-Con in Berlin. Diesmal steht der Con unter dem Motto "Licht", und ich werde mich bemühen, etwas Erleuchtendes zu der Veranstaltung beizutragen.
Oliver hat angekündigt, dass er zwei Märchen vorlesen möchte. Bei mir wird es voraussichtlich Auszüge aus meinen Romanen "Die letzte Falkin" und "Die Schlagzeile" geben. Und wer neugierig geworden ist, wie ich das mit dem Con-Thema verbinde, ist herzlich eingeladen zur Lesung.
Wir treffen uns am Sonnabend, 8. Oktober. Los geht es um 13 Uhr, und wir werden etwa zwei Stunden lesen. Wer brennende Fragen hat und erleuchtendes Antworten hören möchte, kann uns natürlich anschließend gern hinterher löchern.
Veranstaltungsort ist das Haus der Jugend "Albert Schweitzer", Am Eichgarten 14, 12167 Berlin. Das Haus der Jugend befindet sich direkt am Stadtpark Steglitz.

Eine Anfahrtsbeschreibung und Infos rund ums Programm findet ihr unter www.odyssee-con.de

Infos über Oliver gibt es hier.


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Lesung auf dem BuCon

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 06 September 2011 · 818 Aufrufe
Unterwegs, BuCon
Sehen wir uns auf dem BuchmesseCon? Zusammen mit Esther S. Schmidt und Lilith Kirchner stelle ich dort die Reihe "Weltenwanderer" des Arcanum Fantasy Verlags vor. Klar, dass ich außer meinem Weltenwanderer-Roman "Darthula, Tocher der Nebel" auch die beiden Arcanum-Romane um die Falkin Valkrys ("Die letzte Falkin", "Falkenfrühling") erwähnen will. Und laut meiner Lektorin bei PersonalNovel wird auch mein Journalistenroman "Die Schlagzeile" pünktlich zum Con fertig werden.
Hier die Originalankündigung aus dem Programm des BuchmesseCons:

Arcanum Fantasy-Verlag: "Weltenwanderer"

Der Stolz einer Prinzessin bringt den Krieg in die Nebellande, eine Elfe und ein Arenensklave fliehen durch die Ödnis und vor den eigenen Lügen, ein Waisenjunge mit besonderer Begabung wird als "Prophet der Dunkelheit" verfolgt.
In der Reihe "Weltenwanderer" des Arcanum Fantasy Verlages erschafft jeder Autor eine andere, ganz eigene Welt: ungewöhnlich, originell und jedes Mal überraschend. 18 abgeschlossene Novellen laden ein zu Reisen in phantastische Welten. Das kurze Format sorgt für Dichte und Tempo in den Geschichten und ist doch lang genug, um gefangen zu nehmen. Kommen Sie und wandern Sie mit durch die Welten.
Es lesen: Petra Hartmann: "Darthula"; Lilith Kirchner: "Kinder der Dunkelheit"; Esther Schmidt: "Der Trollring";
Mehr Infos im Web: www.arcanum-fantasy-verlag.de

Es ist inzwischen der 26. BuCon. Der Termin ist traditionell das Buchmessewochenende, Haupttag ist Samstag, 15. Oktober, Treffpunkt: Bürgerhaus in Dreieich-Sprendlingen (Fichtestraße 50). Unsere Lesung im Hangardeck beginnt um 12 Uhr. Wir freuen uns auf euch.


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Marburg-Con: So war's

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 20 Juni 2011 · 1.360 Aufrufe
Unterwegs, MarburgCon

Der Marburg-Con ist ein Con, den ich sehr mag. Ich besuche ihn seit ein paar Jahren regelmäßig. Daher war ich ziemlich traurig, als er im vergangenen Jahr ausfiel, und habe mich sehr gefreut, als ich die Ankündigung für dieses Jahr las. Am Samstag war es wieder so weit: Ich fuhr südwärts, den Kofferraum voller Bücher und im Gedanken noch immer an meinem Lesungsprogramm herumfeilend.
Der Con war klein, sehr klein. Das Publikum bestand zu über 90 Prozent aus "üblichen Verdächtigen", ich habe sehr wenig "Laufkundschaft" gesehen. Das mag mit der Unterbechung im vergangenen Jahr zu tun gehabt haben, zum Teil wohl auch mit dem neuen Treffpunkt. Das Bürgerhaus Niederweimar wird vermutlich nur von Leuten gefunden, die genau wissen, was sie suchen. Wie gut, dass die Veranstalter in der Anfahrtsbeschreibung ausdrücklich vermerkt haben, es sei das Haus genau neben der Agip-Tankstelle.
Dafür waren die Leute umso netter, und es gab viel Raum für Gespräche und Austausch über Verleger und Buchprojekte. Das Verlegertrio vom Verlag Torsten Low war da (die jüngste Verlegerin hielt sich tapfer zwischen uns Großen und ließ sich bestaunen), Erik Schreiber stellte die drei Orion-Bände seines "Saphir im Stahl"-Verlags vor und riss ein großes Loch in meine Reisekasse, der Blitz-Verlag und die "Welt der Geschichten" waren da und eine knappe Handvoll Autoren. Neben meinem Tisch stellte Achim Köppen seine Bücher aus, mit dem ich im vergangenen Sommer eine Lesung in Minden bestreiten durfte.

 

Von Vampiren und Regenwürmern

 

Die Auftakt-Lesung bestritten Roselinde Dombach und Thomas "Gus" Backus mit einem Programm der Gegensätze. Auf Roselindes Vampirgeschichte folgten zauberhafte Kindermärchen, wobei vor allem die Regenwurm-Geschichten der beiden Autoren herzergreifend waren. Beeindruckend, wie die Märchensammlung von der Märchenwiese im Laufe ihres Lebens durch insgesamt vier Verlage wanderte und unerwartet auch noch zur Taschenbuchausgabe mutierte.

 

Lesung aus "Falkenfrühling" und "Der Fels der schwarzen Götter"

 

Meine Lesung war, im Rahmen der Möglichkeiten, ganz gut besucht. Ich habe ein paar Stellen aus dem ersten Viertel von "Der Fels der schwarzen Götter" vorgelesen und zum Abschluss den Anfang von "Falkenfrühling" vorgestellt. Komisches Gefühl, für ein eBook Werbung zu machen - man hat ja gar nichts zum Hochhalten in der Hand und muss immer wieder auf die Homepage des Arcanum-Verlags hinweisen. Die Frage, ob die Heldin es überlebt, konnte ich mit dem Hinweis aus den Roman "Die letzte Falkin" beantworten. Klar, ich in nicht so verrückt, meine Serienheldin schon in der Vorgeschichte zu killen. Aber ich verrate natürlich nicht, wie und warum sie überlebt ...

 

Die Apokalyptischen Schreiber als Trio infernale

 

Die Lesung der Apokalyptischen Schreiber - diesmal nur drei, denn der Krieg hat den Kriegsdienst inzwischen quittiert - bot Begegnungen mit Zombies, Kannibalen und Borgmännchen. Komisch, ich hatte die Sammlung "In Blut geschrieben" der vier Kuttenträger ja schon gelesen. Aber erst beim Zuhören wurde mir klar, wie eklig Volker Ilses Geschichte "Fressen und gefressen werden" wirklich ist. Der arme Kerl, der sich sein Mittagessen zur Lesung mitgebracht hatte und seine Bockwurst verspeisen musste, während der Autor detailliert beschrieb, wie der Tagmensch dem Nachtmenschen die Augen herausdrückte und die Gallertkugeln sorgfältig zerkaute, hat mir etwas Leid getan.

 

Morbide "Welt der Geschichten"

 

Ebenfalls einen hohen Ekelfaktor hatte die Lesung der "Welt der Geschichten". Markus K. Korb trug seine Story "Der Kuss des Wurms" über die Leiche der schönen Lady Godiva vor (sehr schöne Stimme), woraufhin Bernd Rothe von einem offenbar geistesgestörten Mann erzählte, der seine Liebste entführt und sie wie eine ägyptische Mumie zubereitet, um sie in ewiger Schönheit zu erhalten. Krank, aber gut.
Ich fand es sehr schade, dass ich nicht noch mehr Lesungen besuchen konnte. Aber nach drei passiven und einer aktiven Lesung war meine Aufnahmekapazität leider erschöpft. Außerdem wollte ich mich ja an meinem Büchertisch auch mal blicken lassen. Die Bockwurst danach war gut, vor dem Kartoffelsalat hatten mich einige Kollegen gewarnt, aber der Senf war in Ordnung.

 

Vincent-Preis und Marburg-Award

 

Abends wurde der Vincent-Preis verliehen, danach wurden die Preisträger des Marburg-Awards vorgestellt. Auch hier war es schade, dass sich so wenig Leute beteiligt hatten. Schande auf mein Haupt, ich habe ja auch mit dem Gedanken gespielt, etwas zu schreiben, und dann ... So gab es nur vier Einsendungen zum Wettbewerb, der diesmal unter dem Motto "phantastische Mode" stand. Den ersten Platz belegte Susanne Haberland mit ihrer Story "Der Zopfpullunder des Schicksals", Zweite wurde Gabriele Behrend mit "Gefühlsecht", und den dritten Platz belegte Thomas Backus mit "Des Keysers neue Kleider". Die erst- und die drittplatzierte Story konnten wir nach der Siegerehrung anhören. Beide gefielen mir sehr gut, sie hätten sich bestimmt auch in einem größeren Teilnehmerfeld behaupten können. Also, nächstes mal will ich bestimmt eine Geschichte einreichen (finstere Drohung).
Die Rückfahrt - nun, es war spät und dunkel, ich war hundemüde, aber die A7 ist ja ein Selbstläufer und weiß, wohin sie mich zu bringen hat. Auf jeden Fall habe ich vor, nächstes Jahr wieder nach Marburg zu fahren ...

 

Angehängtes Bild: Mar_Blog1.jpg

 

Weitere Berichte zum Marburg-Con 2011:
Bericht von Anke Brandt auf Geisterspiegel.de (Leider nicht mehr verfügbar)
Gewinnerliste des Vincent Preises
Bericht von Thomas Backus in seinem Blog (Leider nicht mehr verfügbar)

 

© Petra Hartmann




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Autorentreffen in Nürnberg

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 04 Juni 2011 · 2.553 Aufrufe
Unterwegs und 1 weitere...

Himmelfahrt in Nürnberg - eine Tradition, eine Institution. Eine Sucht? Gut möglich. Das Nürnberger Autorentreffen, organisiert von Ursula Schmid-Spreer, ging in die achte Runde. Für mich war es das fünfte Mal. Und voraussichtlich nicht das letzte.
Grausam früh muss man freilich aufbrechen, wenn man vom Nabel der Welt (Sillium) aus anreist. Immerhin, so hatte ich im Zug noch einmal Gelegenheit, mein Manuskript für die abendliche Lesung zu studieren. Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt - Abfahrt 5.24 Uhr - noch immer nicht entschieden, ob ich den Kollegen nach dem Seminar den Anfang von "Falkenfrühling" vortragen wollte oder lieber ein tragisches Gedicht, das meine Mutter ausgesprochen schockiert hat ...
Als ich gegen 8.30 Uhr in Nürnberg anlandete, hatte ich allerdings dann doch die Zugfahrt größtenteils mit Schlafen verbracht und die Entscheidung auf den Abend vertagt.

 

Autorentreffen mit Mördern, Kopfschmerztabletten und sauren Zipfeln

 

Geboten wurden drei Vorträge, kulinarische Vollverpflegung mit Bildungsanspruch - wir lernten, was "Schäufele" und "Saure Zipfel" sind - sowie nette Gespräche mit Gleichgesinnten, außerdem Ursulas Komplettbetreuung, zu der auch das Rundum-Sorglos-Paket mit Heftpflaster, Kopfschmerztabletten, Alleskleber und Reservestrumpfhosen gehörte.
Die Seminarthemen waren "Die Kunst des Whodunit-Krimis" ("Wer hat's getan?", also Ermittlungskrimi), "Selbstvermarktung vor und nach dem ersten Buch" und "Grundlagen des Prosaschreibens". Außer dem Stamm-Referenten Titus Müller waren der Krimi-Experte Oliver Buslau (TextArt, Remigius Rott-Krimis) und André Hille (Textmanufaktur) eingeladen.

 

Oliver Buslau stellt den "Whodunit"-Krimi vor

 

Faszinierend war für mich vor allem der Vortrag von Oliver Buslau, hier habe ich am meisten dazugelernt, da ich auf dem kriminologischem Gebiet bisher vollkommen ahnungslos war (Enid Blytons "Geheimnis um ..."-Serie und gelegentliches Totalversagen beim Miträtseln im abendlichen "Tatort" einmal abgerechnet). Der Krimi-Autor machte uns vor allem klar, dass man beim Schreiben nicht mit dem Entwerfen eines ganz tollen, unvergesslichen Ermittlers beginnen sollte. Er riet stattdessen, den Mörder ins Zentrum zu stellen. Wenn erstmal geklärt ist, wie dieser Mensch sich entwickelt hat, welche Wendepunkte es in seiner Biographie gegeben hat, um ihn zum Mörder werden zu lassen, und wie die Tat schließlich geplant und ausgeführt wurde - wenn das alles klar ist, dann ist es wesentlich einfacher, den Detektiv nach und nach die Puzzlesteine finden zu lassen, die am Ende zur Aufklärung und Festnahme führen.

 

Von Mordmotiven und positiven Werten

 

Einen besonderen Schwerpunkt legte Buslau auf die Psychologie und Motivation des Mörders. "Der Täter vertritt eigentlich einen positiven Wert", stellte er heraus. Ein Irrer oder auch einfach nur "böser" Täter tauge selten dazu, einen Krimi spannend zu machen und den Leser oder Zuschauer zu fesseln. Eher kämen Personen infrage, die eigentlich etwas suchten, was alle anderen Menschen auch suchen - Glück, Gerechtigkeit, Sicherheit -, aber dabei ins Extrem abgleiten. Ich musste spontan an Michael Kohlhaas denken, der aus Liebe zur Gerechtigkeit zum Mörder und Landesverwüster wird. Ein weiteres Beispiel wäre E. T. A. Hoffmans Novelle "Das Fräulein von Scuderi": Der Mörder ist ein Goldschmied, der es nicht ertragen kann, seine Kunstwerke in fremden Händen zu wissen. So wird ein eigentlich sehr edler Zug, die Liebe zur Kunst und die Hingabe des Künstlers an das eigene Werk, zum Mordmotiv.

 

Checkliste für Mörder

 

Eine Checkliste für den Mörder hatte Buslau ebenfalls parat. Vier Dinge sollte der Täter unbedingt klären, bevor er sein Opfer ins Jenseits befördert:

 

1) Er sollte darauf achten, dass ihn niemand verraten kann. Das heißt zum Beispiel, dass er auf Komplizen verzichten sollte oder, sollte dies nicht möglich sein, zumindest dafür sorgen sollte, dass der andere nur Nebenaufgaben erledigt und vom "großen Ganzen" so wenig wie möglich weiß.

 

2) Er darf nicht bei der Tat gesehen werden, bzw. sollte es zumindest anstreben. (Unerwartete Zeugen sind dagegen möglich und gehören zum Standardrepertoire der Krimiliteratur.)

 

3) Er darf keine Spuren hinterlassen bzw. sollte sich zumindest darum bemühen.

 

4) Er darf möglichst gar nicht in den Kreis der Verdächtigen geraten.

 

Das Kardinalindiz führt zur Aufklärung

 

Als seine eigene Erfindung präsentierte der Referent augenzwinkernd das "Buslausche Kardinalindiz". Diese Wortschöpfung bezeichnet das Puzzleteil, das kurz vor Schluss des Krimis die gesamte Ermittlungsarbeit "umkippt" und plötzlich alle bisher entdeckten Indizien in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. In einem "Aha"-Erlebnis begreift der Ermittler etwa, dass der Gesuchte kein Mann, sondern eine Frau ist, dass ein Alibi nicht stimmen kann oder ähnliches, und daraufhin fallen alle anderen Puzzleteile an die richtigen Stellen.
Ein typischer Krimi-Aufbau sieht demnach etwa folgendermaßen aus:

 

1. Akt: Der Held kommt an den Fall.

 

2. Akt: Der Ermittler beginnt zu ermitteln und scheitert granatenmäßig, verliert seine Reputation, wird degradiert. Verzweiflung, Zusammenbruch, Absturz, Alkoholexzess oder ähnliches.

 

3. Akt: Selbstfindung, Wiederauferstehung. Der Held erinnert sich an seine Vergangenheit, vielleicht baut ihn eine gute Freundin wieder auf, er besinnt sich auf seine Stärken und nimmt die Arbeit mit neuer Entschlossenheit wieder auf.

 

4. Akt: Das Kardinalindiz bringt die Erleuchtung, der Held findet den Täter, die Handschellen klicken.

 

5. Akt: Alle losen Enden werden vernäht, Reputation des Helden wiederhergestellt, Degradierung aufgehoben, Freundin wieder da usw.

 

Todsicher den Mörder im "Tatort" finden

 

Übrigens werde ich dank dieses Referats nie wieder wie der Ochs vorm Berge stehen, wenn es gilt, beim "Tatort" mitzuraten. "Ihr erkennt den Mörder immer daran: Wenn eine Nebenfigur am Anfang von einem sehr prominenten Schauspieler gespielt wird, dann ist das der Täter", verriet Oliver Buslau. "Ein weniger guter Schauspieler kriegt nämlich den Zusammenbruch am Ende beim Geständnis nicht hin." Das klingt logisch. Ich probier's demnächst mal aus.

 

Titus Müller gibt Tipps zur Verlagssuche

 

Titus Müller widmete sich anschließend in der ihm eigenen Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit dem Thema der Selbstvermarktung als Autor. Als wichtigste Punkte auf der Verlagssuche nannte er:

 

1) Kenne dein Genre.
Nichts schreckt einen Verleger mehr ab als ein Autor, der sein Werk mit den Worten anpreist: "Dieses Buch passt in kein Genre." Beim Verlag kommt dann als Botschaft an: "Es wird schwer, das Buch zu verkaufen. Der Autor ist schwierig." Absolut tödlich. Titus Müller: "Wenn ihr felsenfest überzeugt seid, ihr habt das neue Genre gefunden - sagt's nicht."

 

2) Verschweige dein höheres Anliegen.
Es ist zwar nicht verboten, mit seinen Büchern die Welt verbessern zu wollen - nur sollte man das dem Verleger nicht unbedingt auf die Nase binden. Der Verlag will etwas zum Verkaufen haben. Keinen Idealisten mit wirren Zielen und schwerverkäuflichen Thesen.

 

3) Suche dir Wegbegleiter. Dies können Autoren sein, die ungefähr den gleichen Entwicklungsstand haben wie man selbst und mit denen man sich über das Schreiben und die Verlagssuche austauschen kann.

 

4) Sei bereit, dein Buch in drei Sätzen zu pitchen.
"Pitchen" ist Neudeutsch und bedeutet soviel wie: Inhalt und Verkaufsargument in Kurzfassung an den Mann bringen. Als Autor sollte man immer darauf vorbereitet sein, von einem Lektor nach einem neuen Buch gefragt zu werden. Dann muss der "Pitch" sitzen. Wir haben das gleich mal geübt und unseren Sitznachbarn von unseren aktuellen Projekten erzählt. Ich versuchte mich an einer Kurzfassung von "Nestis und die verschwundene Seepocke" (Sollte ein Lektor hier mitlesen: Es handelt sich um einen humorvollen Meermädchenroman für ca. Zehnjährige. Darin geht es um eine Nixe, die ihre kleine Schwester aus einer Aquariums-Show befreien muss.)

 

5) Nimm dich ernst.
Raus aus der Bittsteller-Haltung: "Du bist ein Geschäftsmann, der einen Geschäftsvorschlag zu machen hat." Merke ich mir.

 

6) Die ersten Seiten müssen sitzen.

 

7) Betone deine Stärken.

 

8) Zeige, dass du ein Teamplayer bist.
Zum Beispiel dadurch, dass man Verhandlungsbereitschaft beim Titel signalisiert oder den Lektor um Vorschläge bittet.

 

9) Wie geht es nach diesem Buch weiter?
Verlage sind eher interessiert an Autoren, die sich langfristig als "Marke" aufbauen lassen. Abschreckend wirken daher Antworten wie: "Ach, wenn das Buch draußen ist, habe ich eigentlich alles gesagt ..." Oder: "Naja, als nächstes möchte ich mich an einem Fantasy-Roman versuchen, und dann kommt ein Piratenroman, ich würde auch gern mal einen Krimi schreiben."

 

10) Lass dich nicht entmutigen.
20 bis 30 Absagen sind noch okay, so die Einschätzung des Referenten.

 

Umgang mit der Presse

 

Anschließend gab Titus Müller Tipps zum Umgang mit der Presse. Als langjährige Lokalredakteurin konnte ich vieles davon "abnicken". Etwa den Ratschlag: "Knüpfe lokal an". Man kann es gar nicht oft genug sagen: Die einzige Botschaft, die mich als Lokajournalistin zum Aufhorchen bringt, ist die Information über den Ort, an dem etwas spielt. Die Botschaft muss also nicht lauten: "Petra Hartmann veröffentlicht Buch", sondern: "Petra Hartmann aus Sillium veröffentlicht Buch."
Festhalten sollte man auch den Leitsatz "Menschen interessieren sich für Menschen." Nicht zufällig explodierten die Verkaufszahlen der "Harry Potter"-Bücher genau zu dem Zeitpunkt, als die Geschichte von J. K. Rowling als alleinerziehender Mutter mit Sozialhilfe aufkam.
Interessant fand ich Titus' Idee, seinen Roman "Die Brillenmacherin" in Optikerfachzeitschriften vorzustellen. Was hieße das für mich? "Der Fels der schwarzen Götter" in einer Steinmetz-Fachzeitschrift oder der "Falkenfrühling" in einem ornithologischen Magazin? Schwierig, aber bedenkenswert.

 

Was man als Autor auf Lesungen beachten sollte

 

Bei den anschließenden Lesungstipps habe ich mir später den Satz: "Trinke kein Wasser mit Sprudel" dreimal unterstrichen. Ehrlich wahr, ich hatte bisher noch nie Probleme mit so etwas, aber als ich am Abend, mein Manuskript in der Hand, darauf wartete, dass ich ans Lesepult vortreten durfte, hatte sich mein Magen in einen Kohlensäurevulkan verwandelt. Der halbe Liter Cola zum Sauerbraten machte mir nachdrücklich klar, was Titus gemeint hatte ...

 

LesungsTipps:

 

1) Sprich mit dem Publikum, nicht mit dem Buch.

 

2) Sei persönlich und offen.

 

3) Sprich frei.

 

4) Wechsele Lesen und Interaktion ab.

 

5) Bring die Leute zum Lachen.

 

6) Markiere Besonderheiten im Text.

 

7) Sei nicht geheimnistuerisch, sondern erzähle die Geschichte.

 

8) Lasse eine entscheidende Frage offen.

 

9) Lies im Stehen.

 

10) Vermeide Barrieren (Pult, Tisch).

 

11) Prüfe die Beleuchtung.

 

12) Trinke kein Wasser mit Sprudel.

 

13) Wünsche dir einen festen Tisch. (Bei 80 Prozent aller Lesungen wackelt der Tisch.)

 

14) Notiere dir hinterher, wie es war.

 

15) Sei freundlich zum Buchhändler.

 

Die Tücken der Prosa

 

André Hille widmete sich schließlich den Grundlagen des Prosaschreibens. Er ging auf Thema und Semantik eines Textes ein, auf Figuren und Story, auf Perspektive, Sprache und die Rolle des Autors.
Einen Satz, den man sich eigentlich einrahmen und bei der Figurengestaltung immer wieder anschauen sollte, habe ich mir auf jeden Fall hinter die Ohren geschrieben: "Etwas ist lebendig, insofern es den Widerspruch in sich enthält." (Hegel)
Der Vortrag ging auf Grundlagen wie die unterschiedlichen Arten von Konflikten ein (Äußerer Konflikt, Personaler Antagonist, Innerer Konflikt). Außerdem erfuhren wir etwas über Klischees und Kitsch, über Adjektive (am besten alle killen) und Verben. Der Vortrag war sehr gehaltvoll, allerdings auch zur fortgeschrittenen Stunde ziemlich harter Toback. Da war ich froh, den Text zum "Schwarz-auf-Weiß-getrost-nach-Hause-Tragen" im Begleitbuch des Autorentreffens zu finden.

 

Lesung aus "Falkenfrühling"

 

Nach dem sehr gehaltvollen Essen im "Barfüßer" und dem bereits erwähnten halben Liter Cola begann die Lesungsrunde. Den Auftakt machten Elvira Lauscher und Jörg Neugebauer mit einem Auszug aus ihrem "Wortkunstlauf"-Programm: Einfach köstlich, die beiden. Wenn ich mal nach Ulm komme, schaue ich mir mal ein volles Programm an. Es folgten Prosatexte über eine Schachpartie, Geschlechtsverkehr, Mord, ein Treffen zweier Leute, die sich in einer Internet-Partnerbörse kennen gelernt haben, lustige und nachdenkliche Gedichte ... Da Ursula rigoros darauf achtete, dass die Autoren höchstens sieben Minuten lang lasen, warf ich kurzentschlossen mein langes Gedicht über Bord. Ich unterdrückte die Kohlensäureexplosionen, schnappte mir das Mikrofon und missachtete bewusst Titus' guten Rat, auf Barrieren wie Pulte zu verzichten: Ein mehrseitiges DIN A 4-Manuskript ist ohne Ablagefläche nicht zu bändigen, wenn man in der anderen Hand das Mikro hält. Das Umblättern hätte dann doch zu unbeholfen ausgesehen.
Das erste Kapitel von "Fakenfrühling" kam übrigens ziemlich gut an. Oliver Buslau hatte mich im Verdacht, dass ich aus einem Taschenbuch von Bastei-Lübbe vorlese ... Jedenfalls hatten die Zuhörer, die sonst nicht mit Verbesserungsvorschlägen geizten, am Text gar nichts auszusetzten. Gut. Hätte mich auch geärgert, da ich das eBook jetzt nicht mehr zurückholen kann.

 

Heimwärts mit einem Zug voller Harleys

 

Abends saß ich noch eine Weile mit dem "harten Kern" zusammen und gönnte mir eine weitere Cola - jetzt durfte ich ja wieder. Weit nach Mitternacht konnte ich dann in meinen Zug klettern, staunte noch eine Weile über den daran hängenden Autotransporter voller chromblitzender Harley Davidsons, doch dann hatte ich keine Kraft mehr zum Träumen, ich schob die Rückenlehne zurück und fiel in tiefen, tiefen Schlaf.

 

Weitere Berichte vom Nürnberger Autorentreffen:
Nürnberger Autorentreffen 2010
Nürnberger Autorentreffen 2012
Nürnberger Autorentreffen 2015
Nürnberger Autorentreffen 2016
Nürnberger Autorentreffen 2017
Nürnberger Autorentreffen 2018
Nürnberger Autorentreffen 2019

 

© Petra Hartmann




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Ich lese in Marburg

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 23 Mai 2011 · 751 Aufrufe
Unterwegs, MarburgCon
Beim MarburgCon bin ich mit einer Lesung und einem Büchertisch dabei. Ich stelle "Der Fels der schwarzen Götter" und "Die letzte Falkin" vor, vielleicht gebe ich auch eine Kostprobe aus meinem eBook "Falkenfrühling" zum Besten. Meine Lesung am 18. Juni beginnt um 13 Uhr. Eine undankbare Zeit, direkt nach dem Mittagessen - aber ich werde euch bestimmt aus dem "Suppenkoma" wieder zurück ins Bewusstsein lesen ;-)

Die wichtigsten Infos zum Con:
Datum: 17.-19. Juni. Haupt-Tag ist Samstag, 18. Juni.
Treffpunkt ist diesmal das Bürgerhaus Weimar-Niederweimar, Herborner Straße 36
Einlass: 10.00 Uhr, Dauer open end


Das (vorläufige) Programm für Samstag

+ 11.00 Uhr
LESUNG: ACHIM KÖPPEN
liest aus seinem Fantasy-Roman DIE ERBEN DES LICHTS: DAS TOR DER WELTEN

+ 12.00 Uhr
BENJAMIN COOK
informiert über seine Horror-Serie ALAN DEMORE (Romantruhe)
- noch unbestätigt -

+ 13.00 Uhr
LESUNG: PETRA HARTMANN
liest aus ihrem Fantasy-Roman DER FELS DER SCHWARZEN GÖTTER, evtl. kurzer Einblick in die Romane DARTHULA und DIE LETZTE FALKIN

+ 14.00 Uhr
LESUNG: DIE APOKALYPTISCHEN SCHREIBER
- das obligatorische Heimspiel für die aus dem MVP hervorgegangene Autorengruppe
Lesungen aus der Anthologie IN BLUT GESCHRIEBEN, Ralph "Tod" Haselbergers Horror-Roman FAST TOT und ein Vorgeschmack auf Thomas "Hunger" Backus neues Buch ZOMBIES! SIE WERDEN DICH FRESSEN!

+ 15.00 Uhr
LESUNG: BERND ROTHE und MARKUS K. KORB
lesen aus SCHOCKTHERAPIE - 10 JAHRE NACHTGESCHICHTEN (Welt der Geschichten)

+ 16.00 Uhr
LESUNG: VERLAG TORSTEN LOW
Ob steinerne Wasserspeier oder verschollene Schwerter, ob cthuloide Metamorphosen, der sagenumwobene Weltenbaum oder die kannibalistischen Anbeter der Spirale - Phantastik in allen Spielarten ist Programm im Verlag Torsten Low. Der Verleger stellt die verschiedenen Anthologien und Romane des Verlages vor und liest daraus. Unter anderem wird das Geheimnis der Schokolade des Herrn Bost gelüftet, Kevin wird seiner Bestimmung zugeführt und der mieseste Job der Welt vorgestellt.

+ 17.00 Uhr
Die GEISTERSPIEGEL-Crew
informiert über PARAFORCE - die kommende neue Online-Serie des Geisterspiegels

+ 18.00 Uhr
LESUNG: Herausgeber MICHAEL SCHMIDT und beteiligte Autoren
informieren über und lesen aus dem Horrormagazin in Buchform ZWIELICHT

+ 19.00 Uhr
LESUNG: MARK STAATS: Werwölfe sind auch nur Frauen. Und Heldinnen auch."
Mark Staats liest aus seinem Roman „Bettina Müller- Werwölfin mit Sexappeal“: In humorigen Kurzgeschichten wird das Leben der Bettina Müller betrachtet. Als Frau oder als heldenhafte Werwölfin, beide haben ihre kleinen alltäglichen Probleme: Männer, PMS oder eine Tierhaarallergie. Begleiten Sie Bettina in Auszügen durch ein Jahr ihres Lebens. Außerdem liest Mark Staats aus seinem aktuellen Projekt „Afaga“, einer Fantasyparodie. Ob homosexuelle Drachen, Salamibrot essenden Elben, Geister, strahlende Helden, finstere Gegner, am Ende müssen sich alle Capuzine, einer „Heldin auf Probe“ geschlagen geben.

+ 20.00 Uhr
PREISVERLEIHUNGEN:
- Vincent Preis 2010
- Marburg-Award 2011

Anschließend eventuell spontane Lesung eines oder mehrerer Preisträger, danach Sitzenbleiben in gemütlicher Runde, bis der Letzte keine Lust mehr hat.

Mehr Infos: http://www.marburg-con.de/?q=node/11


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Deutsch-italienisches Kinderbuch vorgestellt

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 20 März 2011 · 1.145 Aufrufe
Unterwegs, Hildesheim und 3 weitere...

Wow! So kriegt man den Saal voll für eine Kinderbuch-Vorstellung: "Marinda und der verhexte Apfel", ein zweisprachiges Bilderbuch von Andreas Dierks und Marina Carletto, lockte knapp 150 Besucher in die Hildesheimer Volkshochschule.
Verlegerin Monika Fuchs und die beiden Autoren verwandelten den Abend in eine Lehrstunde für Buchpräsentationen. Statt zu einer "trockenen" Lesung hatten sie zu einem "Apfelfest" eingeladen. Gesponsert von einem örtlichen Obsthof und einer Hildesheimer Bäckerei wurden Apfelsaft und Apfelkuchen serviert. Die Deutsch-Italienische Gesellschaft hatte im Vorfeld Werbung unter den Mitgliedern gemacht, und der internationale Chor Hildesheim gab deutsche und italienische Lieder zum Besten. "Ich wollte, dass meine Autoren ihre Netzwerke mit einbeziehen", verriet Monika Fuchs. Dass auch noch die Volkshochschule, an der Marina Carletto Italienisch unterrichtet, kostenlos den Saal zur Verfügung stellte, hat die Hildesheimerin ebenfalls begeistert.

 

Zauberhafte Apfelbilder von Marina Carletto

 

Der deutsche Text stammt von Andreas Dierks, seine Frau Marina Carletto ist für die italienische Übersetzung und für die Bilder verantwortlich. Und was für Bilder! Per Beamer an die Wand geworfen bezauberten die detailreichen Illustrationen sofort durch ihren Humor und die zahlreichen Anspielungen auf bekannte Bildtraditionen. Marinda die Hexe und das kleine Mädchen Melina, das aus einem magischen Apfelbild geboren wird, der tapsige Bär und der schrullige Museumskater, sie alle wurden von den Zuschauern sofort ins Herz geschlossen. Aber es gab auch viele kleine Einzelheiten zu entdecken, etwa den Wurm, der sich im Apfelbaum räkelt wie die böse Schlange in der biblischen Paradiesgeschichte. Oder der erschrockene Fisch, der in Panik den Koffer packt und fluchtartig das Wasserfass verlässt.

 

Andreas Dierks wundert sich über Äpfel in Paris

 

Andreas Dierks erzählte zu Beginn etwas zur Entstehung des Buches und warf unter anderem eine deutsche und eine italienische Begriffswolke an die Wand, die sein Computer ausgespuckt hatte. Da gab es außer der Paradiesassoziation unter anderem die Erinnerung an Schneewittchen und das Rätselraten darum, was ein Apfel denn mit der französischen Hauptstadt ("Paris") zu tun hat.

 

Deutsch-italienisches Märchen im Duett - wie zwei verschiedene Geschichten

 

Die anschließende Lesung bestritten Verlegerin und Illustratorin im Duett. Dabei war faszinierend, wie sich der recht getragen von Monika Fuchs gelesene deutsche Märchentext sich durch Marina Carlettos italienischen Zungenschlag in prasselndes, südländisches Feuer verwandelte. Man hätte glauben können, zwei völlig verschiedenen Geschichten zu lauschen.

 

Monika Fuchs muss mehr Bücherkisten holen

 

Im Vorfeld haben sich vermutlich einige Leute gefragt, ob es überhaupt eine ausreichend große Zielgruppe für ein deutsch-italienisches Kinderbuch gibt. Und ob nicht vielleicht ein deutsch-türkisches Buch eher Käufer finden würde. Der Abend hat die Zweifel eindrucksvoll widerlegt. Die Verlegerin musste sogar kurzfristig nach Hause fahren und neue Bücherkisten holen, da die Verkäufe die Erwartungen bei weitem übertroffen haben. Dieses Trio kennt seine Zielgruppe sehr gut.

 

Angehängtes Bild: Melina.jpg

 

Buch-Info:
Andreas Dierks, Marina Carletto: Marinda und der verhexte Apfel / Marinda e la mela stregata. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2011. 50 Seiten. Durchgehend farbig illustriert. 21,3 x 30,3 Zentimeter. Euro 19,90.

 

 

© Petra Hartmann




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Darthula in Deinsen

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 25 Januar 2011 · 607 Aufrufe
Unterwegs, Deinsen
Morgen Nachmittag lese im im Gemeindehaus in Deinsen aus der "Darthula" vor. Eingeladen hatte mich meine alte Segelfreundin Lydia Mattern, die bei der dortigen Kirchengemeinde schon seit Jahren mit anpackt und den Seniorennachmittag organisiert.
Ich werde ein bisschen zum Hintergrund erzählen, über Ossianbegeisterung, Herder und Karoline von Günderrode sprechen und, wenn die Anlage mitmacht, auch entsprechende Hörbeispiele von Brahms und Schubert auflegen, vielleicht auch den Thomas Linley jr.; Selim Palmgren lasse ich lieber weg, ist einfach zu depressiv.
Wer Lust hat vorbeizuschauen, ist herzlich willkommen. Die Lesung beginnt um 15 Uhr, das Gemeindehaus steht in der Straße "Unter der Kirche" und ist genau neben der Kirche zu finden. Ich freue mich drauf.


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Mindener Literaturfest: Ein Rückblick

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 02 November 2010 · 1.209 Aufrufe
Unterwegs, Minden

"Minden ist eine feste Burg,
hat gute Wehr und Waffen.
Mit preußischen Festungen hab ich jedoch
nicht gerne was zu schaffen ..."

 

Die Verse aus Heinrich Heines Epos "Deutschland. Ein Wintermärchen" waren das einzige, was ich bis dahin über die Stadt gehört hatte, die Schauplatz des "ersten Mindener Literaturfestes" war. Ich war also ziemlich neugierig auf Minden und muss sagen, dass die Stadt, in der ich aus "Der Fels der schwarzen Götter" vorlesen wollte, sehr hübsch ist. Schönes, altes Fachwerk, eine gemütliche Einkaufsstraße und die Martinstreppe, die ich im Laufe des Tages bestimmt 15 mal hoch und runter stapfte. Um 10.15 Uhr schaffte ich es noch pünktlich zum Pressefoto mit den meisten beteiligten Autoren, hockte mich strategisch günstig vor den riesenhaften, pelzigen, kuscheligen Grüffelo und hoffte, dass ich ein halbwegs ordentliches Lächeln hinbekam.

 

Lesung mit Monatsbildern und Minnesänger

 

Danach hörte ich mir die Lesung von Birgit Oldenburg und Peter Küstermann an, die eine sehr interessante, alle Sinne ansprechende Performance boten. Lyrik und Prosa, dazu zwölf sehr unterschiedliche Gemälde von Birgit Oldenburg luden ein zu einer Reise durch das Jahr, und für die Moderation sorgte ein waschechter mittelalterlicher Minnesänger: Oswald von Wolkenstein (Rolf Miethe) malträtierte seine Gitarre ("Der Name Eisenfaust wurde mir nicht von meinen zahlreichen Lehrern der Kampfkünste verliehen, sondern von meinem Musiklehrer"), wies auf die Bilder hin und stolperte auf seinem Gang durchs Publikum glatt über meine Monstertasche: "Schließet die Augen, öffnet die Ohren ... und nehmet eure Taschen unter meinen Füßen fort", knurrte er im Flug.

 

Miniaturpressemesse mit kleinen Kostbarkeiten

 

Die Mindener Minipressemesse erwies sich als heimtückischer Anschlag auf meine Reisebörse: Ich erstand den handgebundenen Gedichtband "Gedanken fliegen" von Gisela Gülpen (Auflage: 66 Exemplare, ich bekam Nummer 12) und die deutsch-griechische Dichtung "Achilleus und Thetis" von Peter Völker, etwas für Liebhaber. An den Ständen sah ich sehr schöne, liebevoll gestaltete Unikate, handgeschriebene Mini-Bücher, selbstgeschöpftes Papier, Leporellos und andere Druckerzeugnisse, denen man die viele teure Handarbeit ansah. Sicher war alles allein aufgrund der Abeitszeit seinen hohen Preis wert. Allerdings, das streichholzbriefgroße Miniheft mit Pappeinband und zwei Gedichten für 30 Euro, das nahm ich dann doch nicht mit.

 

Vom Mindener Bischof und der "dicken Ottenschen"

 

Den Nachmittag verbrachte ich im Geschäft "Das Buch", wo sich auf der "Leserampe III" sehr unterschiedliche Autoren mit Lyrik und Prosa präsentierten. Ich hörte einen grottenschlechten Lyriker und eine esoterische Autorin, die über eine Wunderheilung las. Begeistert hat mich die umwerfend komische Lesung von Jörg Borgerding, der mit bayerischer Mundart über seine verzweifelten Versuche berichtete, die Unterlagen für eine Briefwahl korrekt auszufüllen und einzutüten. Faszinierend auch die Lesung von Matthias Bronisch. Er erzählte aus dem ehemaligen Jugoslawien, hatte aber auch Moritaten aus der Mindener Gegend im Gepäck und las Dichtungen über den Mindener Bischof und die "dicke Ottensche" vor, eine Mindener Schmugglerin, die in der Märzrevolution in die Politik ging.

 

Uriger, künstlerischer "Hamburger Hof"

 

Achim Köppen, einen meiner drei Mitleser für den Abend im "Hamburger Hof", hatte ich bereits am Morgen bei der Jahreszeiten-Lesung kennengelernt. Als ich im Lokal eintraf, trudelte auch Sven Klöpping ein, und wir drei nahmen das Terrain erstmal in Augenschein. Der "Hamburger Hof" entpuppte sich als eine sehr urige Künstlerkneipe mit liebevoll gestalteter Inneneinrichtung. Wirt Mehdi Mazlumsaki hatte unter anderem seine Gemälde an die Decke gehängt, und auch sonst gab es noch allerlei zu entdecken. Als vierte im Bunde traf Julia Sander ein, sie hatte ihren unveröffentlichten Roman "Codierung des Herzens" mitgebracht, der noch einen Verleger sucht.
Guido Niemeyer, der die Moderation übernahm, hat als Conferencier schon einige Erfahrung. Schon in frühen Jahren stand er in der Manege eines Kinderzirkus und führte durch das Programm, und inzwischen ist er Mitglied der Mindener Kabaretts "Die Stichlinge". So moderierte er auch bei unserer Lesung souverän und stellte uns vor.

 

Von Gralsbechern und molekularem Rotwein

 

Achim machte den Anfang. Sein Roman "Der Parzival-Code" handelt von einer geheimnisvollen Reliquie, die bei den Externsteinen versteckt liegen soll, von Templern, Gralssuchern und modernen Wissenschaftlern.
Das Kontrastprogramm dazu lieferten die Science-Fiction-Storys von Sven. In seinem MegaFusion-Universum gibt es unter anderem "molekularen Rotwein", der sich sehr gut schmuggeln lässt.
Ich las zwei Abschnitte aus "Der Fels der schwarzen Götter" vor und schloss, weil ich die Zuhörer nicht mit einem so bedrückenden Text entlassen wollte, mit dem Märchen "Furunkula Warzenkraish" aus "Ein Prinz für Movenna". Ich glaube, die Leute mochten den "Prinzen" lieber.

 

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Julias Romanauszug bildete den Abschluss. Das Buch ist kein phantastischer Roman, sondern die Geschichte eines Schriftstellers, der eine Schauspielerin anheuert, um seine Protagonistin zu werden. Viel kann ich noch nicht sagen über das Werk, aber Satzbau und Vortrag wirkten schon mal sehr ansprechend.
Kurz nach 21 Uhr räumten wir die Bühne. Nach uns gab es ein Konzert, das ich aber nicht mehr "mitnahm". Ich war rechtschaffen müde von dem langen Tag und hatte noch anderthalb Stunden Autobahnfahrt vor mir.
Insgesamt hat mir der Tag in Minden gut gefallen, und es war schade, dass ich nicht alle drei Tage miterlebt habe. Bleibt zu wünschen, dass dieses erste Mindener Literaturfest nicht das letzte war.

 

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Odyssee-Luft geschnuppert

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 18 Oktober 2010 · 702 Aufrufe
Unterwegs, OdysseeCon

"Luft" - das war das Thema des Rollenspiel-Cons "Odyssee" in Berlin. Am Sonnabend haben Ulrike Stegemann, Oliver Hohlstein und ich dort aus unseren Werken vorgelesen und passend zum Jahresmotto viel "Luftiges" herausgesucht.
Ulrike und ich trafen uns morgens, kurz nach 9 Uhr, am Hildesheimer Hauptbahnhof, kletterten in den ICE und - lag es am Thema Luft, lag es daran, dass wir uns so lange nicht gesehen hatten? - die Fahrt verging tatsächlich wie im Fluge.

 

Odyssee durch Berlin

 

Vom Berliner Hauptbahnhof schloss sich dann eine etwas längere Odyssee durch die Stadt an, wir fanden aber die U-Bahn zum Steglitzer Rathaus, den dort abfahrenden Bus und dann den in der Anfahrtsbeschreibung erwähnten beschaulichen Weg durch den Park problemlos, zumal wir bald das auffällig rot gestrichene "Haus der Jugend - Albert Schweitzer" zwischen den Bäumen aufblitzen sahen. Ab dem Steglitzer Rathaus begleitete uns die Berliner Autorenkollegin Kerstin Dirks ("Wolfskriegerin", "Teuflische Lust"), die so freundlich war, uns während unserer Lesung zu fotografieren.

 

Lesung mit Rollenspiel-Runde nebenan

 

Oliver Hohlstein wartete bereits auf uns. Unsere Lesung war für 13 Uhr angesetzt. Wir hatten noch etwas Zeit zum Umdekorieren, die wir nutzten, um einen Lesetisch und massenweise Stühle auf die Bühne zu tragen. Die Akustik auf der Bühne war recht gut, wie wir schnell durch Ausprobieren feststellten. Nur an ein oder zwei Stellen wurde es in der unten im Saal sitzenden Rollenspiel-Runde etwas turbulent. Inwieweit wir die Spieler durch unsere spannenden Storys von ihrem Abenteuer ablenkten, weiß ich nicht ;-)

 

Angehängtes Bild: Petra_Hartmann__Oliver_Hohlstein__Ulrike_Stegemann1.jpg

 

Oliver Hohlstein liest aus der Steampunk-Anthologie "Von Feuer und Rauch"

 

Oliver machte den Anfang. Er las Auszüge aus seiner Geschichte "Mit Begleitung". Sie stammt aus der neuen Steampunk- Anthologie "Von Feuer und Dampf" des Arcanum-Verlags - als Abenteuer aus dem Dampfzeitalter geradezu prädestiniert für eine Luftlesung. Außerdem las Oliver ein noch unveröffentlichtes Märchen vor. Die Geschichte um eine Prinzessin, die Schönheit, Reichtum und Glück sucht, entstand als Beitrag zu einem Weihnachtskalender für eine schwer erkrankte Freundin in einem Internet-Forum.

 

Ulrike Stegemann stellt "The Black Club, London" vor

 

Ulrike stellte ihren neuen Vampir-Roman "The Black Club, London" vor und hatte als Einstieg eine Szene gewählt, in der sich ihr Vampir in eine Krähe verwandelt und nach London fliegt. "Ich mache jetzt etwas, was ich sonst nie mache", kündigte sie augenzwinkernd an. "Ich fange mit dem Anfang an." Außerdem las sie eine Passage vor, in der Libba, die weibliche Hauptperson, einen ungeahnt gefährlichen Auftrag erhält.

 

Luft-Szenen aus "Der Fels der schwarzen Götter"

 

Ich hatte mir zum Luft-Thema den "Fels der schwarzen Götter" noch einmal kritisch angeguckt und mich dann für zwei Szenen entschieden, in denen es um "Fliegendes" geht, nämlich die Eingangsszene mit einem fliegenden Käuzchen und eine Erzählung der Bogenbauerin Tenella über fliegende Pfeile und Sonnenstrahlen. Zusätzlich las ich etwas vor über Luft, die es eilig hat: einen Auszug aus dem Roman "Darthula", in dem der Wind in den Segeln eines kleinen Schiffs tobt und die Titelheldin auf dem Meer hin und her treibt.

 

Fragen zur Autorengruppe "Geschichtenweber"

 

Bei der anschließenden Diskussion gab es viele Fragen aus dem Publikum. So wollten die Hörer wissen, wie wir auf das Thema "Luft" kamen. Zugegeben, das ist nicht unsere Idee, sondern eine Con-Tradition, die sich an den vier Elementen und an den drei Helligkeitszuständen orientiert. Nächstes Jahr wird "Licht" dran sein, übernächstes Jahr das Element Feuer. Wir haben in den vergangenen Jahren schon Lesungen zu den Themen Wasser, Dunkelheit, Erde und Zwielicht gehabt. Außerdem wollten die Gäste mehr über die Autorengruppe "Geschichtenweber" erfahren, die für die Steampunk-Anthologie verantwortlich war.

 

Elfenschrift-Anthologie "Rosa Elfen" erscheint bald

 

Während der Lesung nutzten wir auch die Gelegenheit, auf die "Rosa Elfen" aufmerksam zu machen. Das Buch enthält Geschichten von Ulrike, Kerstin, Oliver, mir und weiteren Autoren, die über skurrile Märchenwesen und andere phantastische Gestalten berichten. Die von der Elfenschrift herausgegebene Anthologie wird in den nächsten Tagen erscheinen, wir konnten schon ein paar Werbepostkarten verteilen.

 

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Nach der Lesung ging es zu einem asiatischen Gastronomiebetrieb an der Friedichstraße, wo ich ein interessantes und wohlschmeckendes Huhn mit Ingwer, Chili und Knoblauch genoss. Anschließend deckten Ulrike und ich noch mit einer Auswahl an Donuts ein (Pflicht-Mitbringsel aus Berlin), und dann war auch schon die Zeit gekommen, in den Zug zu steigen. Unglaublich, wie schnell so ein Tag vorbei ist. Vielleicht machen wir ja nächstes Jahr eine Mitternachtslesung, dann bleiben wir über Nacht.

 

© Petra Hartmann




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BuchmesseCon - so war's

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 10 Oktober 2010 · 1.258 Aufrufe
Unterwegs, BuCon

Der BuchmesseCon - Lesungen, Buchstände, Signiertische, Preisverleihungen. Verkaufen, kaufen, tauschen, Rezensionsexemplare verteilen. Viele Gespräche, alte Freunde, neue Freunde, Kollegen, Leser, Phantastik-Fans - du liebe Zeit, war das wirklich nur ein einziger Tag? Die Zeit ist wie im Rausch verflogen, und am Ende sitzt man wieder daheim mit vollem Kopf und durcheinanderwirbelnden Gedanken und versucht zu ordnen, was einem im Hirn herumschwirrt.
Es war ziemlich spät, als Andres Tillmanns und ich - freundlicherweise unterstützt von Andreas besserer Hälfte Guido - unsere Bücher auspackten. Ein Stau auf der A7 kurz vor Kassel hatte mich rund eine Stunde gekostet. Aber die letzten werden ja bekanntlich die ersten sein.

 

"Rache!" ist da und sieht verdammt gut aus

 

Ein paar bekannte Gesichter blitzten in der Menge auf. Ernst Wurdack hatte seinen Stand ganz vorn im Hauptsaal aufgebaut. Jetzt weiß ich auch endlich, wie seine Frau Gisela aussieht. Klar, dass ich mich auf die drei Neuerscheinungen des Verlags gestürzt habe: die Siegeranthologie der Storyolympiade "Rache!", den Krimiband "Killer, Köter, Kleinstadtpaten" und die von David Bowie inspirierte Anthologie "Hinterland" (extradick!). Eine Kiste mit "Der Fels der schwarzen Götter" hielt Ernst außerdem für mich bereit. Ich merkte schon, dass ich von diesem Con eine ganze Menge Bücher mit nach Hause bringen würde ...

 

Lesung aus "Der Fels der schwarzen Götter", "Erik" und "Talivan"

 

Andrea und ich waren ziemlich spät dran. Kaum Zeit, unsere Bücher zu ordnen. Letzte Absprachen für die Lesung. Um 13 Uhr starteten wir im Hangardeck. Unser Timing war perfekt: Nach einem Auszug aus Andreas Jungendroman "Erik im Land der Drachen", zwei Kapiteln aus dem "Fels" und einer Kurzgeschichte aus Andreas Anthologie "Talivan", waren exakt die 50 Minuten vergangen, die der enge Zeitplan des Con-Teams uns zugeteilt hatte.

 

"Das ist unser Ernst!" mit Buchplakat

 

Direkt im Anschluss übernahmen die Geschichtenweber die Regie im Hangardeck: Sie stellten ihre Anthologien "Die Saga der Drachenschwerter", "Killer, Köter, Kleinstadtpaten", "Von Feuer und Dampf" und "Das ist unser Ernst!" vor. Die Steampunk-Anthologie "Von Feuer und Dampf" hatte ich vor ein paar Tagen schon gelesen und empfehle sie hiermit ausdrücklich. Chris Schlicht in stilechtem parahistorischem Kostüm - weiter Rock und Fliegerbrille - war nicht nur literarisch, sondern auch optisch ein Highlight. Nina Horvaths Schwertergeschichte (Asien-Fantasy mit austriakischem Zungenschlag und einer furchterregenden Klinge in der Hand) macht auf jeden Fall Lust auf mehr, und richtig fies war natürlich, dass Wolfgang Schröders Krimi um eine Hundeentführung nicht zu Ende vorgelesen wurde. Muss ich also in den nächsten Tagen lesen. Höhepunkt war natürlich die Lesung aus "Das ist unser Ernst!" Martin Witzgall und Henry Bieneck lasen aus unserem Dankeschön-Buch für Ernst Wurdack vor - den Text eines gewissen Luigi Bleifuß, in dem ein legendäres Amazonen-Cover unseres Helden die Hauptrolle spielt. Ernst hatte uns dazu freundlicherweise ein großes Plakat mit dem Motiv von "Griff nach der Macht" zur Verfügung gestellt.

 

Angehängtes Bild: Marty_Henry_Griff2_Mini.jpg

 

Medaillen für die Sieger der Storyolympiade

 

Sehr schön und stimmungsvoll fiel auch die Siegerehrung der Storyolympiade aus. Martin Witzgall und Tatjana Stöckler überreichten die Medaillen an unsere Erst- und Drittplatzierte Martina Sprenger und Silke Walkstein - und sie schafften es sogar, den sonst recht bühnenscheuen Ernst Wurdack nach oben zu locken. Martina bekam zusätzlich zur Medaille die "Victor"-Statuette. Silbermedaillengewinnerin Daniela Herbst, die leider nicht teilnehmen konnte, hatte ein Grußwort geschickt, das mit den zungenbrechenden Worten begann: "Da legsch di nieder und stesch nemme auf" (schwäbisches Augsburg-Bayrisch). Beim anschließenden Fototermin waren die beiden Olympioniken sehr begehrt, ich habe aber doch noch ein paar Bilder machen können.

 

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Verleger, Zombies und Kollegen

 

Und sonst? Ein bisschen "Namedropping": Ich hatte endlich Gelegenheit, Jens Salzmann vom Arcanum-Verlag und Simone Edelberg vom WortKuss Verlag zu treffen, die ich beide bisher nur durch Email-Kontakt und Telefonate kannte. Simones Anblick war allerdings nichts für schwache Gemüter, da sie sich passend zu ihrem Buch "Auch Zombies brauchen Liebe" geschminkt hatte und mit aufgerissener, blutüberströmter Wange für Respekt vor dem Unleben warb.
Die apokalyptischen Schreiber waren diesmal ohne "Krieg" unterwegs. Ich erstand von dem Trio die Anthologie "In Blut geschrieben" (Hardcover! *Neid*) und ließ sie mir mit blutroter Tinte signieren - jedenfalls hoffe ich, dass es Tinte war. Und ich hoffe, dass das Gehirn, in das Hunger-Gus (Thomas Backus) seine Schreibfeder tauchte, wirklich eine Nachbildung war ... Außerdem warteten die drei mit der guten Nachricht auf, dass es nächstes Jahr wieder einen Marburg-Con geben wird. Der hat mir diese Jahr echt gefehlt. Das Datum steht noch nicht fest, es wird im Mai oder Juni sein.
Ju Honisch habe ich leider nur kurz sprechen können, sie las zeitgleich mit uns im Nebenraum. Ich habe Esther Schmidt getroffen, die mich mit ihrem Weltenwanderer-Roman "Der Trollring" begeistert hat. Sie kündigte mir eine Fortsetzung an, vielleicht gibt es sogar einen dritten Teil. Fein, darauf freue ich mich. Mit Bettina Ferbus fachsimpelte ich etwas über "Aegirs Flotte", in der sie mit dem Roman "Auf verschlungenen Pfaden" vertreten sein wird, ich bin ja Ende Oktober mit "Die letzte Falkin" dran. Von Armin Rössler konnte ich leider noch kein Erscheinungsdatum für seinen vierten Argona-Band erfahren. Zu viel Stress im Beruf. Kenne ich ... Christian Kathan ("Goliath") war kurz an meinem Stand und erzählte von seinen Fortschritten. Ich drücke die Daumen für den großen Wurf bei einem großen Publikumsverlag. Und Balthasar von Weymarn von meiner absoluten Lieblings-Hörspielserie "Mark Brandis" habe ich versucht, den Fels als Grundlage für ein neues Hörspiel anzudrehen. Hm, ich glaube nicht, dass er's macht. Aber es war den Versuch wert ;-)

 

Fazit: Schön war's. Ich bin immer noch total k.o. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

 

 

Nachtrag zum "Rache!"-Buch der Storyolympiade:

 

Einen Einblick in die Arbeit der Hauptjury gibt es in Petra Vennekohls Blog.

 

Nachtrag zur Lesung der Geschichtenweber:

 

Ein Video zur Lesung (Video leider nicht mehr vorhanden)

 

© Petra Hartmann




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Programm für Mindener Literaturfest

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 16 September 2010 · 1.187 Aufrufe
Unterwegs, Minden
Das Programmheft zum Mindener Literaturfest ist fertig und kann hier heruntergeladen werden. Der Text über mich steht auf Seite 29. (Die Formulierung "hat ihre Promotion geschrieben" stammt nicht von mir.)
Ich lese am Sonnabend, 30. Oktober, im Hamburger Hof aus "Der Fels der schwarzen Götter". Das Abendprogramm wird von insgesamt vier Autoren aus dem Bereich Science Fiction und Fantasy bestritten. Außer mir sind Achim Köppen, Sven Klöpping und Julia Sander mit von der Partie.

Hier die Ankündigung der Veranstalter:

Das „1. Mindener Literaturfestival“ stellt den vielfältigen Facetten von Literatur und Literaturvermittlung eine breite Plattform zur Verfügung. Veranstalter ist das Kulturzentrum BÜZ. Die Kooperationspartner sind unter anderem Stadtbibliothek Minden, Volkshochschule Minden, Literarischer Verein, Tucholsky-Bühne, Lesebühne Minden, Theater Westfälische Mausefalle, Stadttheater Minden, Bildungswerk und Forum BF Minden, Besselgymnasium Minden, Buchhandlung Otto, Treffpunkt Johanniskirchhof, „Das Buch“ Hagemeyer, Buchhandlung Thalia und die Universität Paderborn sowie Kneipen und Cafés.

Das „1. Mindener Literaturfestival“ ist ohne das Engagement und die Teilnahme seiner MacherInnen und OrganisatorInnen nicht möglich. Viele von ihnen sind in der Öffentlichkeit bekannt und geschätzt: Birgit Oldenburg, Karsten „Pelle“ Strack, Burkhard Hedtmann, Gertraud Strohm-Katzer, Peter Küstermann, Angela Pähler, Joshua Bredemeier, Frau von Wüllen, Frau Ziebecker und Frau Rothert.

An verschiedenen Orten im Mindener Innenstadtbereich dreht sich alles um Wörter, Texte und Bücher. Fahnen in der Stadt machen Texte fürs Auge sichtbar und verändern das Stadtbild. Künstlerisch gestaltete Buchstaben- und Wortobjekte schaffen einen sinnlich erfahrbaren Zugang zu Literatur im weitesten Sinne.

Neben klassischen Lesungen durch Autorinnen und Autoren, Non-Stop-Lesungen, Poetry-Slams und Veranstaltungen mit Musik und Text, gibt es Schreibwerkstätten, Kinderleseclubs, Buchdruckworkshops und eine Minipressenmesse. Das „1. Literaturfestival Minden“ stellt konventionelle und experimentelle Ausdrucksformen der Literatur gleichberechtigt nebeneinander. Wir bieten AutorInnen, Publikum und VeranstalterInnen in einem einzigen Veranstaltungsformat sehr unterschiedliche Wege der Wahrnehmung und Rezeption von Literatur an.

Das Literaturfestival bringt viele verschiedene Partner in das Projekt, die konzeptionell bis dato keine oder nur wenig gemeinsame Berührungspunkte in ihrer Arbeit hatten. Verschiedenartige Konzepte stehen gleichberechtigt nebeneinander: die traditionelle Einzellesung neben dem Poetry-Slam, die etablierte Stadtbibliothek als Veranstaltungsort neben literarisch wenig genutzten Restaurants und Kneipen. Die Veranstaltung richtet sich an alle Generationen, mit dem Schwerpunkt Literatur für und von Kindern und Jugendlichen.


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Lesungs-Kalender

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 20 August 2010 · 711 Aufrufe
Unterwegs, BuCon, OdysseeCon und 2 weitere...
Wer schreiben will, soll auch lesen. Hier ein Auszug aus meinem Terminkalender und etwas Werbung für meine nächsten Lesungen. Bislang habe ich vier Lesetage festgehalten, drei davon im Oktober:


1) BuchmesseCon, Frankfurt-Dreieich

Den Auftakt macht der BuchmesseCon am Sonnabend, 9. Oktober. Andrea Tillmanns und ich lesen ab 13 Uhr im Hangardeck.

Infos zur Lesung:
Dämonen und Dunkelheit über Movenna, dazu fantastische Kurzgeschichten über Schwerter, Hexen und Drachen: Die Autorinnen Petra Hartmann und Andrea Tillmanns stellen ihre neuen Werke vor.
Petra Hartmanns Roman „Der Fels der schwarzen Götter“ handelt von der Vernichtung einer Felswand im Norden des Landes Movenna, in der hundert schwarze Götter und tausend furchtbare Dämonen hausen. Einst waren die Unheimlichen durch Gebete und Beschwörungen in den Berg gebannt worden, um die drohenden eiszeitlichen Gletscher auf ihrem Weg nach Süden zu stoppen. Doch nun ist der glänzende Dämonenstein begehrtes Baumaterial für Grabmale und Türme ...
Andrea Tillmanns Anthologie „Talivan“ vereinigt 15 Kurzgeschichten voller mystischer Geschehnisse, Zauberer, Drachen und Eiswölfe aus den vergangenen zehn Jahren, darunter eine Siegergeschichte der Storyolympiade, eine Story, die vor der Diplomarbeit unbedingt noch fertig werden musste, und eine Erzählung, an der ein Kritiker die beste Pointe, die er je gelesen hat, lobte.

Die Autorinnen:
Petra Hartmann, Jahrgang 1970, lebt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politik und promovierte mit einer Arbeit über Theodor Mundt (1808 - 1861). Die ausgebildete Redakteurin arbeitete sieben Jahre lang für eine Tageszeitung und ist jetzt freie Journalistin und Autorin. „Der Fels der schwarzen Götter“ ist ihr drittes Buch aus der Welt Movenna. Infos: www.petrahartmann.de
Andrea Tillmanns wurde 1972 in Grevenbroich geboren und lebt nun in Würselen. Ihr "Brotberuf" ist Diplom-Physikerin, sie hat an der RWTH Aachen studiert und promoviert. Zur Zeit arbeitet sie als wissenschaftliche Angestellte an der Hochschule Niederrhein, wo sie sich u. a. mit intelligenten Textilien beschäftigt. Infos: www.andreatillmanns.de

Ich stelle meine Werke auch am Infotisch der Phantastik Girls vor, auf dem auch die Bücher von Andrea Tillmanns und Charlotte Engmann zu finden sein werden, vermutlich wird auch Christel Scheja mit von der Partie sein. Außer zur Lesezeit werde ich wohl ganztägig am Tisch anzutreffen sein und stehe für Fragen und Signierwünsche zur Verfügung.

---> Zur Conseite



2) Odysseecon, Berlin

Die Lesung zusammen mit Oliver Hohlstein hat schon eine gewisse Tradition. Diesmal steht der Con (15. - 17. Oktober im Haus der Jugend "Albert Schweizer) unter dem Thema "Luft", und ich habe mir schon ein paar luftige Stellen aus meinem aktuellen Schaffen herausgesucht. Ich bringe einen Movenna-Auszug mit fliegenden Pfeilen mit und ein Stück aus der "Darthula", in dem der Wind mit einem Segelboot einen makaberen Scherz macht.
Wir lesen voraussichtlich am Sonnabend, 16. Oktober (Uhrzeit folgt). Und signieren gern.

---> Conseite


3) Mindener Literaturfest

Ich lese am Sonnabend, 30. Oktober, im Hamburger Hof, und zwar im Programmteil "Leserampe IV - SF und Fantasy".

Wir sind insgesamt vier Autoren: Außer mir lesen in dieser Programmabteilung Achim Köppen aus Kirchlengen, Sven Klöpping aus Gernsbach im Schwarzwald und Julia Sander aus Hannover. Wir beginnen um 18 und werden gegen 21 Uhr die Bühne räumen.
Ich werde ich eine movennische halbe Stunde mit dem "Fels der schwarzen Götter" gestalten, danach ist ausgiebig Zeit für Fragen der Zuhörer nach der künstlerischen Intention der Autorin eingeplant.
Es wird auch einen Büchertisch geben, auf dem der "Fels" und die "Darthula" ausliegen.



4) Lesung für die Kirchengemeinde Deinsen

Hier habe ich im vergangenen Jahr erstmals gelesen, eine Märchenlesung für Kinder. Ich hatte der Organisatorin, meiner alten Segelfreundin Lydia Mattern, versprochen, noch einmal zu ihren Senioren kommen, wenn meine "Darthula" erschienen ist. Jetzt stehe ich für Mittwoch, 26. Januar, auf dem Programm. Um 15 Uhr beginnt die Lesung im Gemeindehaus. Ich habe mir vorgenommen, auch etwas zur Stofftradition zu sagen, ein paar Zeilen aus meiner Ossian-Übersetzung vorzutragen und etwas über Karoline von Günderrode zu erzählen. (Brahms und Schubert auflegen scheitert vermutlich an der Gema?)
Und, klar, ich werde auch den "Fels" im Gepäck haben - und den dann ebenfalls erschienenen Kurzroman "Die Falkin".


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Ich lese in Minden

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 28 Mai 2010 · 677 Aufrufe
Unterwegs, Minden
Beim Mindener Literaturfest ziehen Nearith, Bergbarbaren und movennische Hexenbesen in den "Hamburger Hof" ein. Das Lesespektakel, bei dem die Stadt von Literatur übersprudeln soll, wird vom 29. Oktober bis zum 1. November gefeiert. Nach Auskunft der Organisatorin Birgit Oldenburg werden an diesen Tagen über 70 Autoren aus verschiedenen Genres zu hören sein.

Ich lese am Sonnabend, 30. November, im Hamburger Hof, und zwar im Programmteil "Leserampe IV - SF und Fantasy". Die Uhrzeit steht noch nicht genau fest, irgendwann zwischen 18 und 21 Uhr werde ich eine movennische halbe Stunde gestalten, und es ist auch Zeit für Fragen der Zuhörer eingeplant - also, liebe Zuhörer, denkt euch schon mal etwas aus. (Fragen nach meinem Gewicht werden nicht beantwortet.)

Im Gepäck haben werde ich den dann voraussichtlich bereits erschienen Roman "Der Fels der schwarzen Götter", den dritten Band meiner Movenna-Reihe. Wahrscheinlich werde ich auch die "Darthula" mitnehmen.

Außer mir lesen in dieser Programmabteilung Achim Köppen aus Kirchlengen, Sven Klöpping aus Gernsbach im Schwarzwald und Julia Sander aus Hannover. Bisher habe ich noch keinen der Kollegen kennen gelernt, ich bin sehr gespannt auf ihre Lesungen und hoffe, dass ich an dem Tag noch weitere interessante Darbietungen hören kann.


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Nürnberger Autorentreffen 2010

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 14 Mai 2010 · 4.970 Aufrufe
Unterwegs und 1 weitere...

80 Autoren und Leute, die es werden wollen, drei Referenten, kulinarische Überraschungen für Nicht-Süddeutsche, dazu Lesungen aus Fantasy-Romanen, Kurzgeschichten und der eigenen Lyrik-Produktion, vor allem aber viele Gespräche mit alten und neuen Freunden - das Nürnberger Autorentreffen ist inzwischen eine Tradition, und die meisten Teilnehmer sind überzeugte "Wiederholungstäter".
Für Organisatorin Ursula Schmid-Spreer, die die Zusammenkunft ins Leben gerufen hatte, war es das achte, für mich immerhin das vierte Mal, und für uns beide bestimmt nicht das letzte. Jedenfalls haben wir uns für den nächsten Himmelfahrtstag schon zum neuen Treffen in Nürnberg verabredet.

 

5 Kilo Kaffee halten die Autoren-Hirne wach

 

Ein paar Zahlen vom Vorjahrestreffen, die Ursula der Runde zur Einstimmung präsentierte: 2009 verbrauchten die Gäste 40 Liter Apfelsaft, 50 Liter Wasser und 20 Liter diverse andere Säfte, 5 Kilo Kaffee, 102 Teebeutel und 7 Liter Milch. Komisch, ich hatte die Tage niemals als Autorenbesäufnisse wahrgenommen. Diesmal aber gab es sogar ein Gläschen Sekt. Die verbrauchten Liter-Mengen konnte Ursula am Tagesende zwar noch nicht angeben, aber festhalten kann man schon, dass ihr Mann Heinz - Verirrte-Autoren-Finder, Graue Eminenz des Treffens und bester Kaffeekocher der Welt - die Besucher nicht auf dem Trockenen sitzen ließ.

 

Oliver Pautsch erklärt das Drehbuch-Schreiben für's Bügelfernsehen

 

Als Referenten waren Oliver Pautsch, Titus Müller und Klaus N. Frick geladen. Am meisten neue Informationen und Entdeckungen hielt für mich naturgemäß der Vortrag von Oliver Pautsch bereit, denn mit seinem Metier, dem Drehbuchschreiben, habe ich bisher noch nichts zu tun gehabt. Gelernt habe ich unter anderem, was "Bügelfernsehen" ist: Fernsehserien für Leute, die nebenher ihre Hausarbeit erledigen. Die Dialoge müssen dabei so geschrieben werden, dass die Zuschauer nichts verpassen, auch wenn sie gerade ihre Wäsche bügeln und nicht auf den Bildschirm gucken können:
"Was bügelst du denn da gerade?"
"Ich bügele meinen blauen Pullover."
Das vielzitierte Gesetz "Show, don't tell" gilt für das Bügelfernsehen also gerade nicht.

 

Ein Kasten Bier von der guten Fee

 

Pautsch brachte eine Kurzgeschichte mit und zeigte uns einen Kurzfilm, der daraus entstanden ist: Der Film "Ein einfacher Auftrag", der mit dem Studenten-Oscar ausgezeichnet wurde, erzählt von einer Fee, die einem Bauarbeiter drei Wünsche erfüllen soll, und von seinem schlichten Herzenswunsch nach einem Kasten Bier ... Wenn man erst die Geschichte mit ihren detaillierten Beschreibungen gehört hat, fällt beim Betrachten des Filmes vor allem die fast unendlich lange Stille auf: Eine Fee landet, sie schaut sich um, ein Blick auf das Haus, das versiffte Innere, der Garten, der Weg, ein langsam heranwankender Mann mit Zementeimer, tiefe Schlucke aus der Bierflasche - bis die beiden Akteure zu reden beginnen, vergeht eine halbe Ewigkeit.
Was mir noch im Ohr geblieben ist:
- "Wenn Sie als Autor arbeiten wollen, dürfen Sie sich für nichts zu schade sein." Pautsch schrieb zum Beispiel auch Quizfragen und Soaps ("Schlimm ist: Man muss sie sich auch anschauen.")
- "... dass von zehn Stoffen nur einer gemacht wird." Und bis gedreht wird, dauert es drei bis fünf Jahre.
- Wichtig (wie auch in anderen Gebieten): Aufbau und Pflege eines Netzwerks
- Die Wertschätzung, die ein Autor beim Film erhält, ist offenbar nicht allzu hoch. Pautsch: "Man ist nichts anderes als eine lebende Schreibmaschine."
- Was der Autor als (erstes) Drehbuch abliefert, bleibt garantiert nicht so: "Viele Autoren sagen, nicht das Schreiben ist der wichtigste Teil, sondern das Ändern."
- Der Tipp: Wer Filmstoffe unterbringen möchte, findet an den Filmhochschulen unter den angehenden Absolventen dankbare Abnehmer.

 

Titus Müller über Szenen - die Bausteine des Romans

 

Titus Müller, der gewissermaßen zum "lebenden Inventar" des Autorentreffens gehört, sprach über das Thema "Szenen im Roman". Er riet den Autoren zum "Eintauchen in die Szene" und erzählte über seine Sammlung von Alltagsbeobachtungen, die er regelmäßig notiert, eine umfangreiche Stoffsammlung für Romanszenen. Ich glaube, die Luft wurde etwas dünner im Raum, als Titus die Frage aufwarf: "Wie fühlen sich eigentlich Zahnschmerzen an?" Unvergesslich wird den meisten Teilnehmern der Blutegelzüchter sein, den er als Beispiel für einen ungewöhnlichen Protagonisten vorstellte (ein Auszug aus einem Beitrag eines seiner Seminarteilnehmer).
Für jede Szene müsse sich der Autor drei Fragen stellen:
- Wer will was?
- Was passiert, wenn er es nicht bekommt?
- Warum jetzt?

 

Der Cliffhanger vor der Werbepause

 

Cliffhanger sind ein weiterer wichtiger Bestandteil von Szenen. "Wenn der Henker sein Beil hebt - dann kann ich mir Zeit lassen." (Bah, watt hat so'n Autor für 'ne fiese Charakter.) Wer wissen will, wie ein Cliffhanger funktioniert, sollte einfach mal ins bereits vorgestellte "Bügelfernsehen" schauen: "Vor der Werbepause wird garantiert irgendeine Frage aufgeworfen, die der Zuschauer unbedingt beantwortet haben will."
Und noch ein Ratschlag: Der Held sollte aktiv sein. Ein Protagonist, dem nur sehr viel Unheil zustößt, ist kaum geeignet, den Leser zu fesseln. "Wenn der Held zu viel denkt und zu viel weint, überlegt nochmal, ob der Plot gut ist."

 

Klaus N. Frick stellt das Genre Fantasy vor

 

Klaus N. Frick sprach über das Thema Fantasy. Er gab zunächst einen kurzen Überblick über die Geschichte der phantastischen Literatur und die Sub-Genres der Fantasy. Anschließend berichtete er von der Fantasy-Serie "Elfenzeit" und von der schwierigen Suche nach guten Autoren.
Sehr hilfreich und ausführlich ist seine kommentierte Liste der Verlage, die Fantasy herausbringen. Die werde ich wohl mal abarbeiten.
Weitere Tipps für Autoren:
- Networking (s.o.)
- "Sammeln Sie Erfahrungen in kleineren Verlagen. Machen Sie sich einen Namen."
- Finger weg von Druckkostenzuschuss-Verlagen.
- "Fantasy-Leser haben es gern dick. Wenn Sie als Fantasy-Autor Geld verdienen möchten, schreiben Sie alles - aber nicht unter einer Million Anschläge."
- "Schreiben Sie Ihr eigenes Ding." (Jau.)

 

Lesung aus Movenna - und ein mitreißender Wortkunstlauf

 

Nach dem Abendessen im "O'Sheas" trafen sich die besonders hartgesottenen Teilnehmer zur letzten Runde: Wer mochte, hatte jetzt die Gelegenheit, aus eigenen Texten vorzulesen und sich sachkundige Kritik abzuholen.
Ich habe lange geschwankt, ob ich aus der "Darthula" oder aus dem dritten Movenna-Buch vorlesen sollte. Geraten hatten mir alle zur bereits erschienenen Darthula, aber schließlich warf ich doch lieber den Anfang von "Der Fels der schwarzen Götter" in die Runde. Es hat sich auch gelohnt, immerhin kann ich die Macken, die meine Zuhörer gefunden haben, jetzt noch vor dem Druck rausnehmen.
Besonders beeindruckend fand ich die abschließende Darbietung von Elvira Lauscher und Jörg Neugebauer. Das Ulmer/Neu-Ulmer Duo mit dem Namen "Wortkunstlauf" kannte ich schon von zwei CDs, die mir Elvira geschickt hatte, aber live sind die beiden noch toller.

 

So klingt die Liebe zum FC Nürnberg

 

Die letzten Mohikaner saßen noch bis gegen 23 Uhr im Literaturcafé zusammen. Mit einer großen Portion Neid auf alle, die noch ein Hotelzimmer bekommen hatten, schlurfte ich danach zum Bahnhof, krabbelte in den ICE nach Hannover, rollte mich zwischen ein paar Polizisten zum Schlafen zusammen und lernte wenig später den FC Nürnberg hassen. Offenbar waren die vielen Uniformierten nicht ohne Grund in den Bahnhof eingefallen.
Die Fußballfans waren jedoch nicht auf Randale aus, im Gegenteil, nach dem gewonnenen Spiel plauderten sie aufgeräumt mit zwei hübschen Polizistinnen - und kamen dann auf die geniale Idee, den Ladys etwas vorzusingen. Dabei beließen sie es nicht bei gesungenen Liebeserklärungen an ihren Verein, sie sangen vom Edelweiß und hohen Tannen und verstiegen sich in herzzerreißende Klagen um die verlorene Heimat im wunderschönen Riesengebirge.
Das Lied vom Rübezahl hat mich noch im Schlaf verfolgt, als die Sänger schon längst ausgestiegen waren. Ob die Polizistinnen den Gesang oder mein bald danach einsetzendes, allseits gefürchtetes Schnarchen mehr genossen haben, darüber mag ich nicht spekulieren. Doch als ich um 6.20 Uhr steifgefroren aus dem Zug kletterte (ich hätte die Bahn wegen der abgestellten Heizung eigentlich bei den Polizistinnen anzeigen sollen, das war fahrlässige Körperverletzung), spukte mir der alte Rübezahl noch immer im Kopf herum, und noch während ich dies hier tippe, singe ich immer wieder laut und falsch mit entzündetem Husten-Hals vom Rübezahl und seinen Zwär-her-gen.
Ich habe viel gelernt in Nürnberg.

 

Weitere Berichte vom Nürnberger Autorentreffen:
Nürnberger Autorentreffen 2011
Nürnberger Autorentreffen 2012
Nürnberger Autorentreffen 2015
Nürnberger Autorentreffen 2016
Nürnberger Autorentreffen 2017
Nürnberger Autorentreffen 2018
Nürnberger Autorentreffen 2019

 

© Petra Hartmann




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Calenberger Autoren lesen in Bennigsen

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 09 Mai 2010 · 890 Aufrufe
Unterwegs

Die Jakobsmuschel im Blick, den Weg unter den Füßen, unterwegs, "um mich selbst zu finden - und wenn ich dabei noch dem lieben Gott begegnen sollte, wäre mir das auch recht ..."
Die herbe Stimme der 75-Jährigen hebt sich kaum, die Sätze reihen sich ohne Pathos und Schauspielerei aneinander, einmal hakt es mit dem Mikrophon. "Hab ich's jetzt kaputtgemacht?", fragt sie. Doch dann fließt die Geschichte über eine schicksalhafte Begegnung auf dem Jakobsweg und eine Liebe ohne Happy End vorwärts und hat das Publikum schnell in ihren Bann gezogen.

 

Inge Hübner und Karlfried Rose in der Bennigser Bibliothek

 

Träume, Märchen, Gedanken über den Tod und ein 120 Kilometer langer Fußmarsch auf dem Jakobsweg - die Calenberger Autoren hatten ein weites und zum Nachdenken anregendes Feld abgesteckt, als sie in der Bennigser Bibliothek aus ihren Werken lasen. Diesmal wurde der Abend bestritten vom Lokalmatador Karlfried Rose und seiner Autorenkollegin Inge Hübner aus Empelde. Bereits seit 2005 gehören die Lesungen in Bennigsen in den Terminplan der Schriftstellergruppe aus dem benachbarten Dorf Linderte.

 

Erinnerungen an frauenbewegte Zeiten und Pilger-Erfahrung auf dem Jakobsweg

 

"Sie gehört einer besonders seltenen Spezies an", stellt der 66-jährige Rose seine Lesepartnerin vor, "wir haben nur zwei Frauen." Sie zuckt die Achseln. Nein, mit den Männern gebe es keine Probleme. Immerhin stammt die gelernte Industriekauffrau aus "frauenbewegten Zeiten", hat früher einen Frauenverband geleitet und das Frauenzentrum in Empelde gegründet. Ob sie mit der Männerauswahl zufrieden sei? Sie lacht. "Ach, wir sind ja alles Grufties."
Dass ihr Wissen über den Pilgerpfad nicht angelesen oder ergoogelt ist, merkt man Hübners Geschichte an. Vor zehn Jahren war sie selbst unterwegs von Bilbao nach Santiago de Compostela, meist zu Fuß, aber auch mit dem Bus. So kann sie mit viel Lokalkolorit aufwarten und der tragischen Liebesgeschichte einen Rahmen von großer Authenzität geben.

 

"De mortuis nil nisi bene" - "Über Tote nichts reden, außer Gutes"

 

Das schwarzhumorige Kontrastprogramm dazu lieferte der ehemalige Lehrer Rose mit kräftiger, berufsschulerprobter Stimme und durch zahllose Lesungen in Bennigsen erprobter Modulation. Er dachte unter dem Motto "de mortuis nil nisi bene" darüber nach, warum man bei Beerdigungen plötzlich so viele gute Seiten und menschliche Züge der Verstorbenen geschildert bekommt - und durch welchen schrecklichen Fehler er selbst es verschuldet haben mag, dass der Verblichene ihm diese wunderbaren Eigenschaften niemals zeigte.
Der Bennigser hat bereits fünf Bände mit Lyrik und Erzählungen zusammengestellt. Die im Copyshop mit rotem Pappdeckel und Spiralbindung versehenen DIN-A-5-Bücher könne man durchaus käuflich erwerben, betont er. Sein neuestes Werk heißt "Von Tiefschwarz bis Dunkelgrau" und ist eine Zusammenstellung von unheimlichen Geschichten. An einen Verlag sei aber nicht zu denken, winkt Rose ab.
Ein trauriges Märchen aus Roses Feder und Hübners messerscharfe, spitzzüngige Schlussfolgerungen anhand der durchsichtigen Müllsäcke ihrer Nachbarn rundeten das Programm ab. Der Abend klang bei einem Glas Wein aus.
Ein weiteres Gastspiel der Calenberger in Bennigsen wird es im September geben. Der genaue Termin und die Besetzung stehen noch nicht fest.

 

Mehr zu den Calenberger Autoren gibt es unter www.calenberger-autorenkreis.de

 

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ã˜lpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

Eingefügtes Bild

Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

Eingefügtes Bild


Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

Eingefügtes Bild

Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Sonntag, 7. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" beim Kunstkreis Laatzen. Hildesheimer Straße 368, 30880 Laatzen Ortsteil Rethen. Beginn: 16.30 Uhr.

 

Samstag, 20. April: Lesung aus "Die Schlagzeile" auf dem Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr.

 

Samstag, 3. August: "Kleines Volk". Märchenlesung im Freibad RhüdenWilhelm-Busch-Straße 1, 38723 Seesen – Ortsteil Rhüden. Beginn: 16 Uhr.

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

 

Samstag, 20. April: Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Ich lese dort ab 12.30 Uhr aus meinem Journalisten-Roman "Die Schlagzeile" vor und bin vor und nach der Lesung mit einem Büchertisch anzutreffen.

 

Samstag, 27. April: Marburg-Con. Bürgerhaus Weimar (Lahn) - Niederweimar, Herborner Straße 36, 35096 Niederweimar. Beginn: 10 Uhr. Ich bin ganztägig mit einem Büchertisch vort Ort

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

Angehängtes Bild: Cover_falkenfruehling.jpg

Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

Angehängtes Bild: dieletztefalkin2.jpg

Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


Angehängtes Bild: felsBig.jpg

Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
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Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
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Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
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WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
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Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
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Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
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Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
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Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
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"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
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Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
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"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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