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PetraHartmann



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Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard

Geschrieben von Petra , in Comics 06 Juli 2011 · 3.838 Aufrufe
germanische Mythologie und 4 weitere...

"Die Schlacht von Asgard" steht bevor: Im 32. Band der Serie "Thorgal" muss der Sohn des Titelhelden ins Reich der Götter aufbrechen - an der Spitze einer Armee aus belebten Lumpenpuppen ...

 

Rosinski und Sente führen Jolan nach Asgard

 

Rosinski und Sente setzen die Abenteuer um die Familienmitglieder Kriss de Valnors fort. Während Thorgal selbst sich in einer Nebenlinie der Handlung auf der Suche nach seinem und Kriss' entführten Sohn Aniel in Hafenspelunken und auf Drachenschiffen mit Kaufleuten und Räubern auseinandersetzen muss, ist sein Erstgeborener Jolan noch immer in Diensten des Zauberers Manthor, der von Kahaniel de Valnor und der verstoßenen Göttin Vilnia abstammt. Die im Vorgängerband "Der Schild des Thor" begonnene Geschichte um die alternde Göttin und ihre Puppen und Jolans Aufgabe als Heerführer dieser Armee setzt sich hier nahtlos fort. Der errungene Schild des Donnergottes erweist sich als unverzichtbares Ausrüstungsstück beziehungsweise als Schlüssel für den Weg nach Asgard. Jolan erfüllt nun die Aufgabe, um deretwillen ihn Manthor zu sich berufen hat: Er soll zur Göttin Idun gehen und sie um einen der Äpfel der ewigen Jugend bitten, um Manthors Mutter zu heilen. Allerdings sind die Götter nicht begeistert von dem unberufenen Eindringling. Besonders Loki ist aufgebracht über den unliebsamen Nebenbuhler um Iduns Gunst, es kommt zur Schlacht zwischen Lokis Riesen und Jolans Lumpenpuppen.

 

Großartig gezeichnetes Thorgal-Abenteuer mit Edda-Flair

 

Das Album ist - wie überhaupt die gesamte Serie - großartig gezeichnet und ein optischer Hochgenuss. Die im Vorgängerband etwas unangenehm aufgefallene erzählerische Schlichtheit kann man an dem Album gewiss nicht rügen. Die Handlung bietet überraschende Ideen und mit dem Diebstahl von Sifs Goldhaar sogar einen augenzwinkernden Schlenker in die Welt der alten Edda-Erzählungen. Etwas befremdlich ist allenfalls die Darstellung Lokis, der als hässliches Trollwesen mit wallender roter Mähne und großen Ohren daherkommt. Die Rückblende mit der Erzählung von Vilnias und Kahaniels Geschichte, die inzwischen dritte Erzählung der Familienverhältnisse innerhalb der Serie, ist vielleicht etwas redundant, allerdings muss man wohl bei den langen Abständen zwischen den Erscheinungsterminen der einzelnen Alben dem Leser ab und zu ein paar genealogische Informationen zurück ins Gedächtnis rufen. Schade ist auch, dass die vier anderen jugendlichen Helden, die Jolan in "Ich, Jolan" und "Der Schild des Thor" begleiteten, diesmal nicht mit von der Partie sind. Es wäre schön, diese Gruppe noch einmal als Team agieren zu sehen.

 

Wechsel von Carlsen zu Splitter

 

Der 32. Band ist, neben dem Sonderband "Kriss de Valnor: Ich vergesse nichts!", das erste Abum der Reihe, das nach dem Wechsel von Carlsen nun im Splitter-Verlag erscheint. Mit der edlen Hardcover-Ausgabe hat der Verlag auf jeden Fall Akzente gesetzt und der Saga einen würdigen Rahmen verliehen. Mit 13.80 Euro ist das Abenteuer nicht zu teuer bezahlt.

 

Fazit: Ein großartig gezeichnetes Album mit spannender Geschichte. Sehr schön, weiter so.

 

Grzegorz Rosinski, Yves Sente: Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard. Bielefeld: Splitter. 2011. 48 S., Euro 13,80.

 

Weitere Thorgal-Besprechungen

 

Weitere Thorgal-Abenteuer
Thorgal 31: Der Schild des Thor
Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard
Thorgal 33: Schwertboot
Thorgal 34: Kah-Aniel
Thorgal 35: Scharlachrot
Thorgal 36: Aniel
Thorgal 37: Der Eremit von Skellingar
Thorgal 38: Die Selkie
Thorgal 39: Neokora
Thorgal 40: Tupilak

 

Kriss de Valnor 1: Ich vergesse nichts!
Kriss de Valnor 2: Das Urteil der Walküren
Kriss de Valnor 3: Einer Königin würdig
Kriss de Valnor 4: Bündnisse
Kriss de Valnor 5: Rot wie der Raheborg
Kriss de Valnor 6: Die Insel der verlorenen Kinder
Kriss de Valnor 7: Der Berg der Zeit
Kriss de Valnor 8: Der Herr der Gerechtigkeit

 

Lupine 1: Raïssa
Lupine 2: Die abgeschnittene Hand des Gottes Tyr
Lupine 3: Das Reich des Chaos
Lupine 4: Crow
Lupine 5: Skald
Lupine 6: Die Königin der Schwarzelfen
Lupine 7: Nidhöggr

 

Thorgals Jugend 1: Die drei Schwestern
Thorgals Jugend 2: Das Auge Odins
Thorgals Jugend 3: Runa
Thorgals Jugend 4: Berserker
Thorgals Jugend 5: Slive
Thorgals Jugend 6: Der Drakkar aus dem Eis
Thorgals Jugend 7: Blauzahn
Thorgals Jugend 8: Die zwei Bastarde
Thorgals Jugend 9: Die Tränen der Hel
Thorgals Jugend 10: Sydönia

 

Thorgal Saga: Adieu, Aaricia

 

© Petra Hartmann




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Ernie LaPointe: Sitting Bull

Geschrieben von Petra , in Indianer 06 Juli 2011 · 1.059 Aufrufe
Indianer, Lakota, Sioux und 3 weitere...

Sitting Bull, der berühmte Häuptling der Lakota, hat einen neuen Biografen: Sein Urenkel Ernie LaPointe schildert das Leben des Tatanka Iyotake (LaPointe verwendet diese Namensform statt des bekannteren Tatanka Yotanka). Das Besondere: Er stützt sich dabei auf mündliche Überlieferungen aus der Familie seines Urgroßvaters.

 

Anekdotenreiche Biographie des Lakota-Häuptlings

 

Diese Biographie ist anders. Sie widersetzt sich den typischen Standards einer von weißen Wissenschaftlern verfassten Lebensbeschreibung, wartet im Hauptteil kaum mit Dokumenten auf und bietet so gut wie keine Jahreszahlen und andere Daten und Fakten, die eine klassische Geschichtsschreibung verlangt hätte. Ernie LaPointe schöpft vielmehr aus mündlicher Überlieferung, aus Erzählungen und Familientraditionen über seinen berühmten Vorfahren. Infolgedessen ist das so entstandene Werk weniger ein distanziert-wissenschaftliches, sondern ein sehr persönliches, keine Abhandlung, sondern eine Sammlung von Berichten einiger Zeitzeugen aus dem engsten Kreis um den Häuptling. Und bei aller Betonung der Wahrheit dieser Überlieferung sollte man dem Buch auch seine literarische Qualität bescheinigen. Hier ist ein großer Erzähler am Werk, der aus Anekdoten und kurzen Begebenheiten lebendige, sehr anschauliche Szenen zu erschaffen weiß. Ausgesprochen eindrucksvoll ist zum Beispiel die Geschichte, als Sitting Bull von einem Stammesmitglied während eines Kampfes mit den Weißen der Feigheit bezichtigt wurde, da er zum Rückzug riet. Der Häuptling setzte sich daraufhin mitten zwischen die feindlichen Kampfeslinien und rauchte gelassen seine Pfeife, während ihm die Kugeln um die Ohren flogen, und lud jeden ein, sich zu ihm zu setzen.

 

Die Wunde Sitting Bull ist noch offen

 

Beinahe noch erschütternder als die eigentliche Geschichte ist die im Anhang dargestellte Schilderung, wie LaPointe und seine Familie darum kämpfen mussten, als Nachkommen Sitting Bulls anerkannt zu werden. Unter anderem gab es hierzu eine DNA-Analyse anhand einer Haarlocke des toten Häuptlings. Die Auseinandersetzung mit dem Adoptivsohn/Neffen One Bull (LaPointe legt dar, dass One Bull keine Recht habe, sich als direkter Nachkommen des Häuptlings zu bezeichnen, und obendrein an Sitting Bulls Ermordung maßgeblich beteiligt war), die Schilderung des mehrfach geschändeten Grabes und die bis in die heutige Zeit andauernden Anfeindungen, die die Familie von anderen Stammesangehörigen der Lakota erfährt - all das zeigt, dass die Wunde Sitting Bull noch heute offen ist. Und es geht nicht nur um eine Auseinandersetzung mit den Weißen, sondern die Linien verlaufen zwischen den Nachkommen Sitting Bulls und den Nachkommen und Sympathisanten seiner Mörder und mit Angehörigen des Stammesrates, von dem LaPointe sich anhören musste, dass "Sitting Bull nichts weiter war als ein lausiger Medizinmall, ein Feigling und Unruhestifter."

 

Fazit: Ein sehr beeindruckendes Buch mit viel Stoff zum Nachdenken. Spannend, anekdotenreich und sehr anschaulich geschrieben, aber deutlich mehr als ein Indianergeschichtenbuch.

 

Ernie LaPointe: Sitting Bull. Sein Leben und Vermächtnis. Hohenthann: Traumfänger Verlag, 2011. 152 S., Euro 14,90.

 

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Kerstin Groeper: Geflecktes-Pferdemädchen

Geschrieben von Petra , in Indianer 30 Juni 2011 · 2.310 Aufrufe
Sioux, Lakota, Indianer und 2 weitere...

Kerstin Groepers Buch "Geflecktes-Pferdemädchen" ist ein Kinderbuch aus der Welt der Lakota. Die Autorin erzählt darin von einem weißen Mädchen, das bei Indianern aufwächst.
Die zehnjährige Mary geht in der Prärie verloren. Sie und ihre Eltern waren Angehörige eines Auswanderertrecks. Doch als ihre Eltern schwer erkranken, bleibt der Wagen zurück. Nach dem Tod ihrer Eltern versucht sie, sich allein durchzuschlagen, und folgt den Spuren der anderen Planwagen, einzig begleitet von ihrem winzigen und etwas dickköpfigen Pony Tupfen. Die Hoffnung, jemals wieder auf ihre Leute zu treffen, schwindet. Dem Verhungern und Verdursten nahe, werden Mary und ihr Pony schließlich gefunden - von zwei Indianern, die kein Wort Deutsch oder Englisch sprechen. Mary bekommt eine neue Familie und findet sich in einer völlig fremden Welt wieder.

 

Indianerbuch jenseits der "Mädchen-und-Pferde"-Romantik

 

Das Buch ist ein Kinderbuch, vom Verlag für Jungen und Mädchen ab neun empfohlen. Über das Niveau eines typischen "Mädchen-und-Pferde-Buchs" mit Indianern geht es aber weit hinaus. Kerstin Groeper schildert sehr sachkundig das Leben der Lakota, und man erfährt viel über indianische Kindererziehung zu jener Zeit. Naturgemäß unterbleiben grausame und harte Szenen, wie sie die Autorin in "Kranichfrau" oder "Die Feder folgt dem Wind" zeigte, doch auch so wird deutlich, dass das Leben der Prärie-Indianer zwar hart und gefährlich war, dass Kinder zwar nicht in einer heilen Welt ohne Schmerz, Krieg oder Hunger aufwuchsen, dass sie von Erwachsenen aber stets mit Liebe und Respekt behandelt wurden. In diesem Buch wird deutlich, warum damals "befreite" weiße Kinder, die nach einiger Zeit mit Gewalt zurück in die "Zivilisation" geholt wurden, immer wieder fortliefen und versuchten, ihre indianischen Familien wiederzufinden.

 

Heimkehr zu den Lakota

 

Auch Mary, die bei den Sioux wegen ihres Freundes Tupfen den neuen Namen Geflecktes-Pferdemädchen erhält, wird eines Tages von einem Indianerscout entführt und in ein Fort verschleppt. Die Erfahrungen mit den Soldaten und den staatlich bestellten Waisenbetreuern sind katastrophal. So wagt Mary die Flucht hinaus in die Prärie, um ihre Lakota wiederzufinden.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und lässt sich leicht und schnell lesen. Eine Besonderheit sind die eingestreuten Lakota-Sätze, die sich zum Teil aus dem Textzusammenhang erschließen, größtenteils aber im Anhang übersetzt werden. So kann der jugendliche Leser gleich ein paar Fremdsprachen-Erfahrungen sammeln. Sehr schön sind auch die Illustrationen von Eugénie Pierschalla.

 

Fazit: Ein spannendes und interessantes Kinderbuch, sachkundig und sehr lehrreich. Lesenswert.

 

Kerstin Groeper: Geflecktes-Pferdemädchen. Ein weißes Kind bei den Lakota. Hohenthann: Traumfänger Verlag, 2011. 228 S., Euro 14,90.

 

Weitere Bücher von Kerstin Groeper:
Die Feder folgt dem Wind
Kranichfrau
Wie ein Funke im Feuer
Der scharlachrote Pfad
Im fahlen Licht des Mondes
Im Eissturm der Amsel
Indigene Märchen
Mohawk Love

 

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Kriss de Valnor I: Ich vergesse nichts!

Geschrieben von Petra , in Comics 29 Juni 2011 · 3.543 Aufrufe
Giulio de Vita, Yves Sente und 4 weitere...

Kriss de Valnor ist wieder da. Die Bogenschützin, Diebin und Kriegerin war zweifellos der interessanteste und vielschichtigste Charakter der Comicserie "Thorgal" von Grzegorz Rosinski. Jetzt ist die durchtriebene Schönheit wieder auferstanden. "Ich vergesse nichts!" heißt der erste Band eines Fünfteilers über Kriss de Valnor, ein aufwändiges Hardcover-Album, das der Auftakt zu einer neuen Reihe bildet: "Die Welten von Thorgal" ist einigen Weggefährten des Thorgal Ärgirsson gewidmet und soll die Schicksale von ausgesuchten Freunden, Feinden und Familienangehörigen des Titelhelden schildern.

 

Kriss de Valnor - ein düsteres Album

 

Dieses Album ist düster. Sehr düster. Und blutig. Die Kindheit Kriss de Valnors hat nichts gemein mit der rauen aber größtenteils heilen Wikinger-Kriegerwelt, in der Thorgal aufwuchs, von elterlicher Liebe keine Spur. Es ist die Geschichte eines getretenen, gequälten kleinen Mädchens, das mit ansehen muss, wie seine Mutter geschlagen und missbraucht wird, die Geschichte einer jungen Frau, die irgendwann in ihrer Verzweiflung zum Messer greift und zusticht.
Die von Autor Yves Sente, der die Reihe Thorgal seit 2007 Jahren schreibt, verfasste und von Giulio de Vita düster und schonungslos ins Bild gesetzte Geschichte beginnt dort, wo das Album "Alte Feindin" endete: mit dem Tod der Titelheldin. Kriss hatte sich geopfert, um ihrem Sohn und Thorgals Familie das Leben zu retten. Eine Tat am Ende eines Lebens voller Mord, Gier und Falschheit, die die Walküren vor ein Rätsel stellt. Sollte die skrupellose Banditin vielleicht doch einen Platz im Kriegerparadies Walhall verdient haben? Kriss wird vor das Gericht der Walküren gebracht und soll im Angesicht der Göttin Freya Rechenschaft über ihr Leben ablegen. "Wer war das Kind, das dich schuf, Kriss de Valnor?", fragt die Göttin. Und Kriss blickt zurück.

 

Blutiges Titelbild von Thorgal-Schöpfer Grzegorz Rosinski

 

Schon das Titelbild von Grzegorz Rosinski macht deutlich, dass es sich um eine etwas härtere Geschichte als um die heroisch bunten Fantasy-Wikinger-Abenteuer des Sternensohns Thorgal und um seine eher niedlichen Kindheitserlebnisse handelt. Ein junges Mädchen, Kriss, mit halb vom Leib gerissenen Lumpen, das blutige Messer in der Hand, läuft aus einem Bauernhaus davon. Aus der Tür dringt bereits Feuerschein, das Haus wird gleich in Flammen aufgehen, darüber kreisen wie Totenvögel die Raben. Es geht um Mord und Totschlag, Vergewaltigung, Verstümmelung, um Gewalt und um Kinder, die zur Belustigung einer verwachsenen, missgeborenen Prinzessin in Kerkern gehalten werden. Kein leichter Stoff. Aber sehr stimmig, wenn man sich den Charakter ansieht, der auf diese Weise entstand. Kriss ist ganz sicher nicht eine heroische, edle Kriegerprinzessin mit hohen Idealen und edler Gesinnung. Sie hat von klein auf das Töten gelernt, musste es lernen, immer wieder aufs neue, um ihr eigenes Leben zu verteidigen. Der Charakter, der so entstanden ist, ist eine vielschichtige, gebrochene, aber unbeugsame Persönlichkeit, die es gelernt hat, sich in der Welt der Menschen zu behaupten, und selbst vor der Göttin nicht in Ehrfurcht erstarrt. Eine Persönlichkeit, die den Vergleich mit der ewig blonden Aaricia locker aushält.

 

Interviews mit Yves Sentee und Giulio de Vita

 

Das Album ist nicht nur ein mutiges, brillant erzähltes und gezeichnetes Meisterwerk. Es zeichnet sich auch durch seine reichhaltigen Beigaben aus. Im Anhang sind drei umfangreiche Interviews mit Thorgals "Vater" Rosinski, der unter anderem erklärt, warum der Text-Autor Jean van Hamme 2006 aus der Serie ausstieg, mit Yves Sente und Giulio de Vita zu finden, dazu viele Fotos, Skizzen und Entwürfe zu der Serie. Ein echter Leckerbissen.

 

Fazit: Ein großartiges Album, spannend erzählt und mit überwältigender Optik. Der Leser sollte sich allerdings auf einige härtere Szenen gefasst machen.

 

Yves Sente/Giulio de Vita: Die Welten von Thorgal. Kriss de Valnor I: Ich vergesse nichts! Bielefeld: Splitter-Verlag, 2011. 80 S., Euro 15,80.

 

Weitere Thorgal-Abenteuer
Thorgal 31: Der Schild des Thor
Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard
Thorgal 33: Schwertboot
Thorgal 34: Kah-Aniel
Thorgal 35: Scharlachrot
Thorgal 36: Aniel
Thorgal 37: Der Eremit von Skellingar
Thorgal 38: Die Selkie
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Thorgal 40: Tupilak

 

Kriss de Valnor 1: Ich vergesse nichts!
Kriss de Valnor 2: Das Urteil der Walküren
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Kriss de Valnor 4: Bündnisse
Kriss de Valnor 5: Rot wie der Raheborg
Kriss de Valnor 6: Die Insel der verlorenen Kinder
Kriss de Valnor 7: Der Berg der Zeit
Kriss de Valnor 8: Der Herr der Gerechtigkeit

 

Lupine 1: Raïssa
Lupine 2: Die abgeschnittene Hand des Gottes Tyr
Lupine 3: Das Reich des Chaos
Lupine 4: Crow
Lupine 5: Skald
Lupine 6: Die Königin der Schwarzelfen
Lupine 7: Nidhöggr

 

Thorgals Jugend 1: Die drei Schwestern
Thorgals Jugend 2: Das Auge Odins
Thorgals Jugend 3: Runa
Thorgals Jugend 4: Berserker
Thorgals Jugend 5: Slive
Thorgals Jugend 6: Der Drakkar aus dem Eis
Thorgals Jugend 7: Blauzahn
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Thorgals Jugend 9: Die Tränen der Hel
Thorgals Jugend 10: Sydönia

 

Thorgal Saga: Adieu, Aaricia

 

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Marburg-Con: So war's

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 20 Juni 2011 · 1.363 Aufrufe
Unterwegs, MarburgCon

Der Marburg-Con ist ein Con, den ich sehr mag. Ich besuche ihn seit ein paar Jahren regelmäßig. Daher war ich ziemlich traurig, als er im vergangenen Jahr ausfiel, und habe mich sehr gefreut, als ich die Ankündigung für dieses Jahr las. Am Samstag war es wieder so weit: Ich fuhr südwärts, den Kofferraum voller Bücher und im Gedanken noch immer an meinem Lesungsprogramm herumfeilend.
Der Con war klein, sehr klein. Das Publikum bestand zu über 90 Prozent aus "üblichen Verdächtigen", ich habe sehr wenig "Laufkundschaft" gesehen. Das mag mit der Unterbechung im vergangenen Jahr zu tun gehabt haben, zum Teil wohl auch mit dem neuen Treffpunkt. Das Bürgerhaus Niederweimar wird vermutlich nur von Leuten gefunden, die genau wissen, was sie suchen. Wie gut, dass die Veranstalter in der Anfahrtsbeschreibung ausdrücklich vermerkt haben, es sei das Haus genau neben der Agip-Tankstelle.
Dafür waren die Leute umso netter, und es gab viel Raum für Gespräche und Austausch über Verleger und Buchprojekte. Das Verlegertrio vom Verlag Torsten Low war da (die jüngste Verlegerin hielt sich tapfer zwischen uns Großen und ließ sich bestaunen), Erik Schreiber stellte die drei Orion-Bände seines "Saphir im Stahl"-Verlags vor und riss ein großes Loch in meine Reisekasse, der Blitz-Verlag und die "Welt der Geschichten" waren da und eine knappe Handvoll Autoren. Neben meinem Tisch stellte Achim Köppen seine Bücher aus, mit dem ich im vergangenen Sommer eine Lesung in Minden bestreiten durfte.

 

Von Vampiren und Regenwürmern

 

Die Auftakt-Lesung bestritten Roselinde Dombach und Thomas "Gus" Backus mit einem Programm der Gegensätze. Auf Roselindes Vampirgeschichte folgten zauberhafte Kindermärchen, wobei vor allem die Regenwurm-Geschichten der beiden Autoren herzergreifend waren. Beeindruckend, wie die Märchensammlung von der Märchenwiese im Laufe ihres Lebens durch insgesamt vier Verlage wanderte und unerwartet auch noch zur Taschenbuchausgabe mutierte.

 

Lesung aus "Falkenfrühling" und "Der Fels der schwarzen Götter"

 

Meine Lesung war, im Rahmen der Möglichkeiten, ganz gut besucht. Ich habe ein paar Stellen aus dem ersten Viertel von "Der Fels der schwarzen Götter" vorgelesen und zum Abschluss den Anfang von "Falkenfrühling" vorgestellt. Komisches Gefühl, für ein eBook Werbung zu machen - man hat ja gar nichts zum Hochhalten in der Hand und muss immer wieder auf die Homepage des Arcanum-Verlags hinweisen. Die Frage, ob die Heldin es überlebt, konnte ich mit dem Hinweis aus den Roman "Die letzte Falkin" beantworten. Klar, ich in nicht so verrückt, meine Serienheldin schon in der Vorgeschichte zu killen. Aber ich verrate natürlich nicht, wie und warum sie überlebt ...

 

Die Apokalyptischen Schreiber als Trio infernale

 

Die Lesung der Apokalyptischen Schreiber - diesmal nur drei, denn der Krieg hat den Kriegsdienst inzwischen quittiert - bot Begegnungen mit Zombies, Kannibalen und Borgmännchen. Komisch, ich hatte die Sammlung "In Blut geschrieben" der vier Kuttenträger ja schon gelesen. Aber erst beim Zuhören wurde mir klar, wie eklig Volker Ilses Geschichte "Fressen und gefressen werden" wirklich ist. Der arme Kerl, der sich sein Mittagessen zur Lesung mitgebracht hatte und seine Bockwurst verspeisen musste, während der Autor detailliert beschrieb, wie der Tagmensch dem Nachtmenschen die Augen herausdrückte und die Gallertkugeln sorgfältig zerkaute, hat mir etwas Leid getan.

 

Morbide "Welt der Geschichten"

 

Ebenfalls einen hohen Ekelfaktor hatte die Lesung der "Welt der Geschichten". Markus K. Korb trug seine Story "Der Kuss des Wurms" über die Leiche der schönen Lady Godiva vor (sehr schöne Stimme), woraufhin Bernd Rothe von einem offenbar geistesgestörten Mann erzählte, der seine Liebste entführt und sie wie eine ägyptische Mumie zubereitet, um sie in ewiger Schönheit zu erhalten. Krank, aber gut.
Ich fand es sehr schade, dass ich nicht noch mehr Lesungen besuchen konnte. Aber nach drei passiven und einer aktiven Lesung war meine Aufnahmekapazität leider erschöpft. Außerdem wollte ich mich ja an meinem Büchertisch auch mal blicken lassen. Die Bockwurst danach war gut, vor dem Kartoffelsalat hatten mich einige Kollegen gewarnt, aber der Senf war in Ordnung.

 

Vincent-Preis und Marburg-Award

 

Abends wurde der Vincent-Preis verliehen, danach wurden die Preisträger des Marburg-Awards vorgestellt. Auch hier war es schade, dass sich so wenig Leute beteiligt hatten. Schande auf mein Haupt, ich habe ja auch mit dem Gedanken gespielt, etwas zu schreiben, und dann ... So gab es nur vier Einsendungen zum Wettbewerb, der diesmal unter dem Motto "phantastische Mode" stand. Den ersten Platz belegte Susanne Haberland mit ihrer Story "Der Zopfpullunder des Schicksals", Zweite wurde Gabriele Behrend mit "Gefühlsecht", und den dritten Platz belegte Thomas Backus mit "Des Keysers neue Kleider". Die erst- und die drittplatzierte Story konnten wir nach der Siegerehrung anhören. Beide gefielen mir sehr gut, sie hätten sich bestimmt auch in einem größeren Teilnehmerfeld behaupten können. Also, nächstes mal will ich bestimmt eine Geschichte einreichen (finstere Drohung).
Die Rückfahrt - nun, es war spät und dunkel, ich war hundemüde, aber die A7 ist ja ein Selbstläufer und weiß, wohin sie mich zu bringen hat. Auf jeden Fall habe ich vor, nächstes Jahr wieder nach Marburg zu fahren ...

 

Angehängtes Bild: Mar_Blog1.jpg

 

Weitere Berichte zum Marburg-Con 2011:
Bericht von Anke Brandt auf Geisterspiegel.de (Leider nicht mehr verfügbar)
Gewinnerliste des Vincent Preises
Bericht von Thomas Backus in seinem Blog (Leider nicht mehr verfügbar)

 

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Falkenspuren I: Rescued from an eagles Nest

Geschrieben von Petra , in Falkin 13 Juni 2011 · 1.343 Aufrufe
Falkin, Falkenspuren und 1 weitere...

"Falkenfrühling" ist erschienen. Zeit für ein paar Verneigungen vor den Autoren und Werken, denen meine Novelle verpflichtet ist. Eine meiner beiden wichtigsten Inspirationsquellen für die Walküre Valkrys und ihren Kampf mit dem Adler ist der Film "Rescued from an eagles Nest" aus dem Jahr 1908. Heute kaum noch vorstellbar, dass der Fünf-Minuten-Streifen mit der ziemlich einfachen Handlung damals den Durchbruch für den Schauspieler und späteren Regisseur D. W. Griffith ("Intolerance", "Birth of a nation") bedeutete. Aber es ist ein unheimlich interessantes Dokument der Filmgeschichte.

 

Vor kurzem habe ich den Streifen hier wiederentdeckt:

Schaut doch mal rein.

 

Übrigens: Ich habe den Film vor vielleicht 20 Jahren mitgeschnitten, als er bei der ARD oder im ZDF lief. Und an der Stelle, an der der Adler das Baby packt und durch die Luft davonträgt, hatte der deutsche Bearbeiter doch tatsächlich die Klaviermusik unterbrochen und stattdessen einen Heintje-Hit daruntergelegt: "Maaama, du musst doch nicht um deinen Jungen weinen ...", plärrte es ausgerechnet in der dramatischten Szene los. Oh mein Gott, was für ein Schock. Dem Verantwortlichen sollte man heute noch die Ohren langziehen.

 

Falkenspuren II: Anne auf dem Dachfirst
Falkenspuren III: Karl May: Winnetous Erben

 

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Elfenschrift im Bücherbrief

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 09 Juni 2011 · 980 Aufrufe
Elfenschrift, Elfenzug, Lyrik und 2 weitere...
Erik Schreiber widmet sich in der aktuellen Ausgabe des "Phantastischen Bücherbriefs" der Elfenschrift. Über meine Ballade notiert er: "Petra Hartmanns Gedicht DER ELFENZUG liest sich sehr schön."

Über das Heft ist zu lesen: "Es ist, als wäre es gestern gewesen, als das kleine phantastische Literaturheftchen, wie es sich selbst nennt, den 25sten Geburtstag feierte. Und jetzt feiern wir schon wieder einen runden Geburtstag.
Diesmal widmet sich das Heft den eigenen Ursprüngen. Das Thema sind Elfen."

Sein Fazit:
"Das Heft, mit vier Seiten Mehrumfang, ist wieder sehr abwechslungsreich, auch wenn ich nicht auf jeden Beitrag eingehe. Das gelungene Titelbild spricht sofort an, die Hintergrundinformationen sind wichtig und interessant, vor allem das Projekt von Rena Larf."

Den phantastischen Bücherbrief mit der kompletten Rezension findet ihr unter
http://www.sftd-onli...riefmai2011.pdf


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Falkenfrühling: Blick in den Nusskasten

Geschrieben von Petra , in Falkin 08 Juni 2011 · 973 Aufrufe
Falkin, Falkenfrühling und 1 weitere...

Kennt ihr die Glücksnuss von Facebook? Wie bereits mein Roman "Die letzte Falkin" ist auch die jetzt erschienene Novelle "Falkenfrühling" von mir in "Nusstechnik" verfasst worden. Das heißt: Jede Nacht, wenn ich an der Geschichte geschrieben habe, zog ich mir ein Nuss-Orakel und dokumentierte damit meine Fortschritte. Hier habe ich die klugen Aussprüche der Glücksnuss und meine Kommentare dazu gesammelt:

 

3. Oktober 2010
Nuss: Lass dich fallen, ohne Angst zu haben, jemand wird dich auffangen.
P.H.: Ich schreibe gerade an einer Erzählung aus der Jugend meiner "Falkin". Das Mädchen hat gerade einen Skalden von den Walküren singen hören. Jetzt balanciert es mit Mutters Bettlaken über den Dachfirst das Langhauses und glaubt, dass diese Flügel sie tragen werden. Tun sie aber nicht. Und auffangen kann der Vater auch niemanden, der ihm so entschlossen über den Kopf springt. Die Story hat jetzt 4 Seiten. Das ist vielleicht ein Viertel vom ganzen Text.

 

4. Oktober 2010
Nuss: Der Glanz in deinen Augen verbirgt dein Verlangen, das aber von jemanden entdeckt wird.
P.H.: Valkrys schaut mit glänzenden Augen einem Seeadler zu. Aber sie wird von ihrem Vater erwischt, der ihr den Traum vom Fliegen nachdrücklich aus dem Kopf schlagen will. Damit ist die Geschichte ungefähr halb fertig.

 

7. Oktober 2010
Nuss: Mache heute besser als gestern
P.H.: Valkrys zeichnet eine Skizze in den Schnee. Sie wird es diesmal besser machen, nur darf sie sich nicht vom Vater erwischen lassen. Die dritte Szene von "Falkenfrühling" ist fertig.

 

20. Oktober 2010
Nuss: Ãœberraschende Nachricht, die dich sehr froh stimmt.
P.H.: Valkrys bekommt einen kleinen Bruder. Naja, nicht wirklich überraschend, die Vorwarnzeit betrug neun Monate. Aber froh ist sie darüber. Die fünfte Szene von "Falkenfrühling" ist im Kasten.

 

7. November 2010
Nuss: Optimisten machen genauso viele Fehler wie Pessimisten - aber sie haben viel mehr Spaß dabei!
P.H.: Es war ein Fehler, den Steinadler vom benachbarten Odinsjökkul nicht im Auge zu behalten, das hat Valkrys heute gelernt. Trotzdem bin ich optimistisch: Dies wird eine Geschichte mit Happy End, das habe ich mir fest vorgenommen ;-) Meine Story "Falkenfrühling" bewegt sich auf den Höhepunkt zu.

 

13. November 2010
Nuss: Du wächst mit deinen Aufgaben, auch wenn du sie nicht schaffen solltest.
P.H.: Hätte nie gedacht, dass ich mal einen Bergroman schreiben würde. Aber Valkrys stellt sich ihrer alpinistischen Aufgabe. Wenn sie nicht abstürzt und sich das Genick bricht, wird sie daran wachsen. Die nächste Szene ist fertig. Ich glaube, es ist die siebte.

 

15. November 2010
Nuss: Lass los was dich nicht mehr hält.
P.H.: Toll. Valkrys hängt an einer Leine über dem Abgrund, wird von einem riesigen Seeadler angegriffen, und was rät diese ultrakluge Nuss? Ähm, ja. Das Seil wird morgen reißen, ich mache Schluss für heute mit dem "Falkenfrühling".

 

16. November 2010
Nuss: Nur die Angst begrenzt dein Tun.
P.H.: Da soll man keine Angst haben, wenn man in schwindelnder Höhe von zwei riesigen Adlern angegriffen wird? Valkrys fasst einen tollkühnen Entschluss - und ihre Welt wird ... grenzenlos.

 

18. November 2010
Nuss: Wenn deine Wünsche nicht übertrieben sind, werden sie in Erfüllung gehen.
P.H.: Das klingt vernünftig. Valkrys hat im Augenblick nur den - ganz legitimen - Wunsch zu überleben. Na, mal sehen. Wie sind ja schließlich keine Unmenschen ;-)

 

19. November 2010
Nuss: Unbewusst schaust du jemanden in die Augen und dabei werden deine Blicke erwidert die durch und durch gehen.
P.H.: Für einen einzigen Augenblick darf Valkrys nach Asgard blicken. Auge in Auge mit Odin. Dann stürzt sie ab. "Falkenfrühling" ist fast fertig. Es fehlt nur noch der Epilog.

 

20. November 2010
Nuss: Es liegt etwas in der Luft.
P.H.: †Ž"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, ohne sich dabei wehzutun." Die angehende Walküre Valkrys kehrt von ihrer unfreiwilligen Luftreise zurück. Eines hat sie ganz sicher geschafft: Sie hat das Interesse des Götterkönigs Odin erregt. Damit endet die Geschichte "Falkenfrühling" über die Jugend der Heldin Valkrys.
Und was später aus ihr geworden ist, könnt ihr voraussichtlich nächste Woche nachlesen, wenn mein Roman "Die letzte Falkin" erscheint. ;-)

 

Soviel zum Thema Nuss-Orakel. Wie ihr seht, habe ich mich zu Anfang mit der erwarteten Textlänge etwas verschätzt. Insgesamt hat das Abenteuer es auf 40 Normseiten gebracht.
Falls euch die so entstandene Story interessiert, könnt ihr das eBook "Falkenfrühling" beim Arcanum-Verlag bekommen.

 

Weitere Blicke in den Nusskasten

 

Zur Falkinnen-Serie:
Die letzte Falkin
Der Auftrag der Falkin
Die Rückkehr der Falkin

 

Zur Nestis-Serie:
Nestis und die verschwundene Seepocke
Nestis und die Hafenpiraten

 

© Petra Hartmann




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Autorentreffen in Nürnberg

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 04 Juni 2011 · 2.567 Aufrufe
Unterwegs und 1 weitere...

Himmelfahrt in Nürnberg - eine Tradition, eine Institution. Eine Sucht? Gut möglich. Das Nürnberger Autorentreffen, organisiert von Ursula Schmid-Spreer, ging in die achte Runde. Für mich war es das fünfte Mal. Und voraussichtlich nicht das letzte.
Grausam früh muss man freilich aufbrechen, wenn man vom Nabel der Welt (Sillium) aus anreist. Immerhin, so hatte ich im Zug noch einmal Gelegenheit, mein Manuskript für die abendliche Lesung zu studieren. Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt - Abfahrt 5.24 Uhr - noch immer nicht entschieden, ob ich den Kollegen nach dem Seminar den Anfang von "Falkenfrühling" vortragen wollte oder lieber ein tragisches Gedicht, das meine Mutter ausgesprochen schockiert hat ...
Als ich gegen 8.30 Uhr in Nürnberg anlandete, hatte ich allerdings dann doch die Zugfahrt größtenteils mit Schlafen verbracht und die Entscheidung auf den Abend vertagt.

 

Autorentreffen mit Mördern, Kopfschmerztabletten und sauren Zipfeln

 

Geboten wurden drei Vorträge, kulinarische Vollverpflegung mit Bildungsanspruch - wir lernten, was "Schäufele" und "Saure Zipfel" sind - sowie nette Gespräche mit Gleichgesinnten, außerdem Ursulas Komplettbetreuung, zu der auch das Rundum-Sorglos-Paket mit Heftpflaster, Kopfschmerztabletten, Alleskleber und Reservestrumpfhosen gehörte.
Die Seminarthemen waren "Die Kunst des Whodunit-Krimis" ("Wer hat's getan?", also Ermittlungskrimi), "Selbstvermarktung vor und nach dem ersten Buch" und "Grundlagen des Prosaschreibens". Außer dem Stamm-Referenten Titus Müller waren der Krimi-Experte Oliver Buslau (TextArt, Remigius Rott-Krimis) und André Hille (Textmanufaktur) eingeladen.

 

Oliver Buslau stellt den "Whodunit"-Krimi vor

 

Faszinierend war für mich vor allem der Vortrag von Oliver Buslau, hier habe ich am meisten dazugelernt, da ich auf dem kriminologischem Gebiet bisher vollkommen ahnungslos war (Enid Blytons "Geheimnis um ..."-Serie und gelegentliches Totalversagen beim Miträtseln im abendlichen "Tatort" einmal abgerechnet). Der Krimi-Autor machte uns vor allem klar, dass man beim Schreiben nicht mit dem Entwerfen eines ganz tollen, unvergesslichen Ermittlers beginnen sollte. Er riet stattdessen, den Mörder ins Zentrum zu stellen. Wenn erstmal geklärt ist, wie dieser Mensch sich entwickelt hat, welche Wendepunkte es in seiner Biographie gegeben hat, um ihn zum Mörder werden zu lassen, und wie die Tat schließlich geplant und ausgeführt wurde - wenn das alles klar ist, dann ist es wesentlich einfacher, den Detektiv nach und nach die Puzzlesteine finden zu lassen, die am Ende zur Aufklärung und Festnahme führen.

 

Von Mordmotiven und positiven Werten

 

Einen besonderen Schwerpunkt legte Buslau auf die Psychologie und Motivation des Mörders. "Der Täter vertritt eigentlich einen positiven Wert", stellte er heraus. Ein Irrer oder auch einfach nur "böser" Täter tauge selten dazu, einen Krimi spannend zu machen und den Leser oder Zuschauer zu fesseln. Eher kämen Personen infrage, die eigentlich etwas suchten, was alle anderen Menschen auch suchen - Glück, Gerechtigkeit, Sicherheit -, aber dabei ins Extrem abgleiten. Ich musste spontan an Michael Kohlhaas denken, der aus Liebe zur Gerechtigkeit zum Mörder und Landesverwüster wird. Ein weiteres Beispiel wäre E. T. A. Hoffmans Novelle "Das Fräulein von Scuderi": Der Mörder ist ein Goldschmied, der es nicht ertragen kann, seine Kunstwerke in fremden Händen zu wissen. So wird ein eigentlich sehr edler Zug, die Liebe zur Kunst und die Hingabe des Künstlers an das eigene Werk, zum Mordmotiv.

 

Checkliste für Mörder

 

Eine Checkliste für den Mörder hatte Buslau ebenfalls parat. Vier Dinge sollte der Täter unbedingt klären, bevor er sein Opfer ins Jenseits befördert:

 

1) Er sollte darauf achten, dass ihn niemand verraten kann. Das heißt zum Beispiel, dass er auf Komplizen verzichten sollte oder, sollte dies nicht möglich sein, zumindest dafür sorgen sollte, dass der andere nur Nebenaufgaben erledigt und vom "großen Ganzen" so wenig wie möglich weiß.

 

2) Er darf nicht bei der Tat gesehen werden, bzw. sollte es zumindest anstreben. (Unerwartete Zeugen sind dagegen möglich und gehören zum Standardrepertoire der Krimiliteratur.)

 

3) Er darf keine Spuren hinterlassen bzw. sollte sich zumindest darum bemühen.

 

4) Er darf möglichst gar nicht in den Kreis der Verdächtigen geraten.

 

Das Kardinalindiz führt zur Aufklärung

 

Als seine eigene Erfindung präsentierte der Referent augenzwinkernd das "Buslausche Kardinalindiz". Diese Wortschöpfung bezeichnet das Puzzleteil, das kurz vor Schluss des Krimis die gesamte Ermittlungsarbeit "umkippt" und plötzlich alle bisher entdeckten Indizien in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. In einem "Aha"-Erlebnis begreift der Ermittler etwa, dass der Gesuchte kein Mann, sondern eine Frau ist, dass ein Alibi nicht stimmen kann oder ähnliches, und daraufhin fallen alle anderen Puzzleteile an die richtigen Stellen.
Ein typischer Krimi-Aufbau sieht demnach etwa folgendermaßen aus:

 

1. Akt: Der Held kommt an den Fall.

 

2. Akt: Der Ermittler beginnt zu ermitteln und scheitert granatenmäßig, verliert seine Reputation, wird degradiert. Verzweiflung, Zusammenbruch, Absturz, Alkoholexzess oder ähnliches.

 

3. Akt: Selbstfindung, Wiederauferstehung. Der Held erinnert sich an seine Vergangenheit, vielleicht baut ihn eine gute Freundin wieder auf, er besinnt sich auf seine Stärken und nimmt die Arbeit mit neuer Entschlossenheit wieder auf.

 

4. Akt: Das Kardinalindiz bringt die Erleuchtung, der Held findet den Täter, die Handschellen klicken.

 

5. Akt: Alle losen Enden werden vernäht, Reputation des Helden wiederhergestellt, Degradierung aufgehoben, Freundin wieder da usw.

 

Todsicher den Mörder im "Tatort" finden

 

Übrigens werde ich dank dieses Referats nie wieder wie der Ochs vorm Berge stehen, wenn es gilt, beim "Tatort" mitzuraten. "Ihr erkennt den Mörder immer daran: Wenn eine Nebenfigur am Anfang von einem sehr prominenten Schauspieler gespielt wird, dann ist das der Täter", verriet Oliver Buslau. "Ein weniger guter Schauspieler kriegt nämlich den Zusammenbruch am Ende beim Geständnis nicht hin." Das klingt logisch. Ich probier's demnächst mal aus.

 

Titus Müller gibt Tipps zur Verlagssuche

 

Titus Müller widmete sich anschließend in der ihm eigenen Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit dem Thema der Selbstvermarktung als Autor. Als wichtigste Punkte auf der Verlagssuche nannte er:

 

1) Kenne dein Genre.
Nichts schreckt einen Verleger mehr ab als ein Autor, der sein Werk mit den Worten anpreist: "Dieses Buch passt in kein Genre." Beim Verlag kommt dann als Botschaft an: "Es wird schwer, das Buch zu verkaufen. Der Autor ist schwierig." Absolut tödlich. Titus Müller: "Wenn ihr felsenfest überzeugt seid, ihr habt das neue Genre gefunden - sagt's nicht."

 

2) Verschweige dein höheres Anliegen.
Es ist zwar nicht verboten, mit seinen Büchern die Welt verbessern zu wollen - nur sollte man das dem Verleger nicht unbedingt auf die Nase binden. Der Verlag will etwas zum Verkaufen haben. Keinen Idealisten mit wirren Zielen und schwerverkäuflichen Thesen.

 

3) Suche dir Wegbegleiter. Dies können Autoren sein, die ungefähr den gleichen Entwicklungsstand haben wie man selbst und mit denen man sich über das Schreiben und die Verlagssuche austauschen kann.

 

4) Sei bereit, dein Buch in drei Sätzen zu pitchen.
"Pitchen" ist Neudeutsch und bedeutet soviel wie: Inhalt und Verkaufsargument in Kurzfassung an den Mann bringen. Als Autor sollte man immer darauf vorbereitet sein, von einem Lektor nach einem neuen Buch gefragt zu werden. Dann muss der "Pitch" sitzen. Wir haben das gleich mal geübt und unseren Sitznachbarn von unseren aktuellen Projekten erzählt. Ich versuchte mich an einer Kurzfassung von "Nestis und die verschwundene Seepocke" (Sollte ein Lektor hier mitlesen: Es handelt sich um einen humorvollen Meermädchenroman für ca. Zehnjährige. Darin geht es um eine Nixe, die ihre kleine Schwester aus einer Aquariums-Show befreien muss.)

 

5) Nimm dich ernst.
Raus aus der Bittsteller-Haltung: "Du bist ein Geschäftsmann, der einen Geschäftsvorschlag zu machen hat." Merke ich mir.

 

6) Die ersten Seiten müssen sitzen.

 

7) Betone deine Stärken.

 

8) Zeige, dass du ein Teamplayer bist.
Zum Beispiel dadurch, dass man Verhandlungsbereitschaft beim Titel signalisiert oder den Lektor um Vorschläge bittet.

 

9) Wie geht es nach diesem Buch weiter?
Verlage sind eher interessiert an Autoren, die sich langfristig als "Marke" aufbauen lassen. Abschreckend wirken daher Antworten wie: "Ach, wenn das Buch draußen ist, habe ich eigentlich alles gesagt ..." Oder: "Naja, als nächstes möchte ich mich an einem Fantasy-Roman versuchen, und dann kommt ein Piratenroman, ich würde auch gern mal einen Krimi schreiben."

 

10) Lass dich nicht entmutigen.
20 bis 30 Absagen sind noch okay, so die Einschätzung des Referenten.

 

Umgang mit der Presse

 

Anschließend gab Titus Müller Tipps zum Umgang mit der Presse. Als langjährige Lokalredakteurin konnte ich vieles davon "abnicken". Etwa den Ratschlag: "Knüpfe lokal an". Man kann es gar nicht oft genug sagen: Die einzige Botschaft, die mich als Lokajournalistin zum Aufhorchen bringt, ist die Information über den Ort, an dem etwas spielt. Die Botschaft muss also nicht lauten: "Petra Hartmann veröffentlicht Buch", sondern: "Petra Hartmann aus Sillium veröffentlicht Buch."
Festhalten sollte man auch den Leitsatz "Menschen interessieren sich für Menschen." Nicht zufällig explodierten die Verkaufszahlen der "Harry Potter"-Bücher genau zu dem Zeitpunkt, als die Geschichte von J. K. Rowling als alleinerziehender Mutter mit Sozialhilfe aufkam.
Interessant fand ich Titus' Idee, seinen Roman "Die Brillenmacherin" in Optikerfachzeitschriften vorzustellen. Was hieße das für mich? "Der Fels der schwarzen Götter" in einer Steinmetz-Fachzeitschrift oder der "Falkenfrühling" in einem ornithologischen Magazin? Schwierig, aber bedenkenswert.

 

Was man als Autor auf Lesungen beachten sollte

 

Bei den anschließenden Lesungstipps habe ich mir später den Satz: "Trinke kein Wasser mit Sprudel" dreimal unterstrichen. Ehrlich wahr, ich hatte bisher noch nie Probleme mit so etwas, aber als ich am Abend, mein Manuskript in der Hand, darauf wartete, dass ich ans Lesepult vortreten durfte, hatte sich mein Magen in einen Kohlensäurevulkan verwandelt. Der halbe Liter Cola zum Sauerbraten machte mir nachdrücklich klar, was Titus gemeint hatte ...

 

LesungsTipps:

 

1) Sprich mit dem Publikum, nicht mit dem Buch.

 

2) Sei persönlich und offen.

 

3) Sprich frei.

 

4) Wechsele Lesen und Interaktion ab.

 

5) Bring die Leute zum Lachen.

 

6) Markiere Besonderheiten im Text.

 

7) Sei nicht geheimnistuerisch, sondern erzähle die Geschichte.

 

8) Lasse eine entscheidende Frage offen.

 

9) Lies im Stehen.

 

10) Vermeide Barrieren (Pult, Tisch).

 

11) Prüfe die Beleuchtung.

 

12) Trinke kein Wasser mit Sprudel.

 

13) Wünsche dir einen festen Tisch. (Bei 80 Prozent aller Lesungen wackelt der Tisch.)

 

14) Notiere dir hinterher, wie es war.

 

15) Sei freundlich zum Buchhändler.

 

Die Tücken der Prosa

 

André Hille widmete sich schließlich den Grundlagen des Prosaschreibens. Er ging auf Thema und Semantik eines Textes ein, auf Figuren und Story, auf Perspektive, Sprache und die Rolle des Autors.
Einen Satz, den man sich eigentlich einrahmen und bei der Figurengestaltung immer wieder anschauen sollte, habe ich mir auf jeden Fall hinter die Ohren geschrieben: "Etwas ist lebendig, insofern es den Widerspruch in sich enthält." (Hegel)
Der Vortrag ging auf Grundlagen wie die unterschiedlichen Arten von Konflikten ein (Äußerer Konflikt, Personaler Antagonist, Innerer Konflikt). Außerdem erfuhren wir etwas über Klischees und Kitsch, über Adjektive (am besten alle killen) und Verben. Der Vortrag war sehr gehaltvoll, allerdings auch zur fortgeschrittenen Stunde ziemlich harter Toback. Da war ich froh, den Text zum "Schwarz-auf-Weiß-getrost-nach-Hause-Tragen" im Begleitbuch des Autorentreffens zu finden.

 

Lesung aus "Falkenfrühling"

 

Nach dem sehr gehaltvollen Essen im "Barfüßer" und dem bereits erwähnten halben Liter Cola begann die Lesungsrunde. Den Auftakt machten Elvira Lauscher und Jörg Neugebauer mit einem Auszug aus ihrem "Wortkunstlauf"-Programm: Einfach köstlich, die beiden. Wenn ich mal nach Ulm komme, schaue ich mir mal ein volles Programm an. Es folgten Prosatexte über eine Schachpartie, Geschlechtsverkehr, Mord, ein Treffen zweier Leute, die sich in einer Internet-Partnerbörse kennen gelernt haben, lustige und nachdenkliche Gedichte ... Da Ursula rigoros darauf achtete, dass die Autoren höchstens sieben Minuten lang lasen, warf ich kurzentschlossen mein langes Gedicht über Bord. Ich unterdrückte die Kohlensäureexplosionen, schnappte mir das Mikrofon und missachtete bewusst Titus' guten Rat, auf Barrieren wie Pulte zu verzichten: Ein mehrseitiges DIN A 4-Manuskript ist ohne Ablagefläche nicht zu bändigen, wenn man in der anderen Hand das Mikro hält. Das Umblättern hätte dann doch zu unbeholfen ausgesehen.
Das erste Kapitel von "Fakenfrühling" kam übrigens ziemlich gut an. Oliver Buslau hatte mich im Verdacht, dass ich aus einem Taschenbuch von Bastei-Lübbe vorlese ... Jedenfalls hatten die Zuhörer, die sonst nicht mit Verbesserungsvorschlägen geizten, am Text gar nichts auszusetzten. Gut. Hätte mich auch geärgert, da ich das eBook jetzt nicht mehr zurückholen kann.

 

Heimwärts mit einem Zug voller Harleys

 

Abends saß ich noch eine Weile mit dem "harten Kern" zusammen und gönnte mir eine weitere Cola - jetzt durfte ich ja wieder. Weit nach Mitternacht konnte ich dann in meinen Zug klettern, staunte noch eine Weile über den daran hängenden Autotransporter voller chromblitzender Harley Davidsons, doch dann hatte ich keine Kraft mehr zum Träumen, ich schob die Rückenlehne zurück und fiel in tiefen, tiefen Schlaf.

 

Weitere Berichte vom Nürnberger Autorentreffen:
Nürnberger Autorentreffen 2010
Nürnberger Autorentreffen 2012
Nürnberger Autorentreffen 2015
Nürnberger Autorentreffen 2016
Nürnberger Autorentreffen 2017
Nürnberger Autorentreffen 2018
Nürnberger Autorentreffen 2019

 

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Erschienen: Falkenfrühling

Geschrieben von Petra , in Falkin 29 Mai 2011 · 1.133 Aufrufe
Falkin, Falkenfrühling und 3 weitere...
Da ist sie: Die Novelle "Falkenfrühling" ist ab heute erhältlich. Das eBook kann auf der Seite des Arcanum-Verlags erworben werden. Der Preis: verbraucherfreundliche 99 Cent.
Die Novelle erzählt die Vorgeschichte meines Romans "Die letzte Falkin", der im November in der Reihe "Aegirs Flotte" erschienen ist.

Der Klappentext:

"Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ..."

Das eBook hat ein Vierfarb-Cover von Hans-Jürgen Unger, liegt im pdf-Format vor und trägt die ISBN: 978-3-939139-59-1. Auf 30 Seiten begegnet der Leser dem Götterkönig Odin, zwei Raben, zwei Wölfen, drei Adlern, einer Kuh, einem Islandpony, einem Skalden, einer jungen Walküre und sehr viel Heldenmut.

"Falkenfrühling" auf der Seite des Arcanum Fantasy Verlags

Angehängtes Bild: Cover_falkenfruehling.jpg


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Peter Marsh: Das Herz der Sioux. Hoka

Geschrieben von Petra , in Indianer 28 Mai 2011 · 1.615 Aufrufe
Indianer, Lakota, Sioux und 1 weitere...

Die Reihe "Das Herz der Sioux" von Peter Marsh gibt es schon seit einger Zeit. Jetzt hat der Verlag Persimplex die ersten beiden Teile als "Jubiläums-Edition" in einem dicken Sonderband neu aufgelegt. "Hoka" beinhaltet die Indianerromane "Reise zu den Ahnen" und "Land der vielen Zelte".
Der Held des ersten Teils ist der deutsche Indianerfan Felix, der zusammen mit seiner Frau eine Reise in die USA unternimmt. In einer Reservation lernt er einige Lakota vom Stamme der Brulé kennen. Der alte Medizinmann Feuermond ist zunächst misstrauisch, erkennt aber schnell, dass Felix mehr ist als der typische Tourist aus Germany. Er lässt den jungen Mann an einer Schwitzhüttenzeremonie teilnehmen, die unerwartete Folgen hat: Felix fällt ins Koma und reist im Geiste zurück in die Zeit, als die Lakota noch frei in der Prärie lebten und noch keine Kontakte mit den Weißen hatten.

 

Zwischen Lakota, Cheyenne und Schoschonen

 

In der Gestalt von "Spotted Rabbit", der von seiner Visionssuche vollkommen verändert ins Lager seines Stammes zurückkehrt, lernt er das Leben der Brulé kennen, wird von seinem "Vater", dem Medizinmann Büffelrücken, zu dessen Nachfolger ausgebildet, vor allem aber freundet er sich mit Badger an, einem bei den Lakota aufgewachsenen Schoschonen, der eines Tages beschließt, sich auf die Suche nach seinem Stamm und vor allem nach seinem Zwillingsbruder zu machen. Die beiden Freunde treffen unterwegs auf Cheyenne, Crows, Flathead und Schoschonen und werden schließlich als "Geisterkrieger" Anführer eines legendären Zuges aus Kriegern mehrerer Stämme, um bei den Pawnee Pferde zu erbeuten.

 

Eine Pockenepidemie vereinigt Brulé und Oglala

 

Der zweite Teil erzählt von Felix/Rabbits Sohn Feste Hand: Er wurde nach Rabbits Tod bzw. dessen Rückkehr in die Gegenwart von Badger als Sohn angenommen und zeigt schon als Kind Anlagen zum bedeutenden Geheimnis-Mann. Feste Hand - später Wolkenschild - wird als Kind von den Pawnee entführt, lernt weiße Händler und einen schwarzen Sklaven kennen und wird, nachdem eine durch Händler gezielt verursachte Pockenepidemie viele Lakota getötet hat - Häuptling eines neuen Stammes aus überlebenden Brulé und einigen Oglala-Familien.

 

Peter Marsh schreibt sachkundig und spannend

 

Peter Marsh hat zwei fesselnde Romane geschrieben, die zugleich sachkundig und spannend sind. Seine Erzählungen aus der Welt der alten Lakota lassen sich gut lesen und machen auf jeden Fall Lust auf mehr. Auch die Aufmachung des Hardcoverbandes, vor allem das schöne und geheimnisvolle Covermotiv des indianischen Künstlers James Yellowhawk, macht das Buch zu einem kleinen Schmuckstück.
Einzig einige an den öffentlichen Dienst erinnernde Formulierungen - so greifen Krieger manchmal nach ihren "vorhandenen" Waffen, und einmal ist sogar vom Bewusstsein einer "vorhandenen Existenz" die Rede - lassen den Leser manchmal stocken. Sehr erfrischend dagegen wirkt es, wenn der seelengewanderte Felix, der sich noch nicht in seine neue Rolle gefunden hat, in modern-flapsige Jugendsprache abgleitet und zum Beispiel den Adlermann, eine Art Geisterwesen, fragt, ob der ihn "verscheißern" wolle. Tragisch und komisch zugleich ist die Geschichte des etwas großmäuligen Kriegers, der mehrere Pfeile in den Hintern bekommt und vom jungen Medizinmann spottend als "Igelarsch" bezeichnet wird - ein Name den der Mann bis ins Greisenalter nicht wieder los wird.

 

Zweiter Korrekturdurchgang wäre wünschenswert gewesen

 

Schade, dass der Persimplex-Verlag für eine Jubiläums-Sonderedition nicht noch einen Korrekturdurchgang spendiert hat. So blieben einige harte Trennungen inmitten der Zeile und Absätze inmitten des Satzes stehen. Vielleicht wäre das eine Anregung für den nächsten Doppelband mit Teil drei und vier der Reihe?
Ansonsten: Ein wunderschönes, spannendes Abenteuerbuch, mit sehr viel Liebe und Sachkenntnis geschrieben, das hiermit jedem Liebhaber von Indianerbüchern an Herz gelegt wird. Unbedingt lesenswert.

 

Peter Marsh: Das Herz der Sioux. Hoka. Wismar: Persimplex-Verlag, Sonderedition 2011. 636 S., Euro 22,40.

 

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Emilia Jones: Geschmeidig

Geschrieben von Petra , in Kollegen 26 Mai 2011 · 2.922 Aufrufe
Kollegen, Emilia Jones und 1 weitere...

"Geschmeidig" nennt Emilia Jones ihren Kurzgeschichtenband, der sich dem Thema Tanz widmet - dem Tanz, der in jeder der Storys als sinnlich, erotisch und sexuell stimulierend beschrieben wird und an dessen Ende die lustvolle Vereingung der jeweiligen Tanzpartner steht.
Eigentlich wurde die Autorin, die unter ihrem bürgerlichen Namen Ulrike Stegemann die eher märchenhafte "Elfenschrift" herausgibt, bekannt durch ihre drei erotischen Vampirromane rund um den "Club Noir", die in den Verlagen Plaisir d'Amour und Ullstein erschienen. Doch diesmal ist das Buch vollkommen frei von Blutsaugern und Werwölfen oder anderen paranormalen Gestalten. Alles geht völlig menschlich vor sich - so menschlich, wie die grazilen, mit beinahe überirdischer Eleganz über das Tanzparkett schwebenden Tänzer nur sein können, die sich lustvoll umschlingen.

 

Von Salsa, Strip und Mittsommernachtstanz

 

Insgesamt neunmal bittet die Autorin in diesem schmalen Büchlein zum Tanz, lässt ihre durchweg weiblichen Protagonisten auf unwiderstehliche Salsa-Tanzlehrer treffen, Kurse im Strip-Tanz nehmen und an der Stange vor geilen und freigebigen Herren die Stimmung anheizen. Da ist ein Musical-Tanzpaar, das bei den Proben in Paris zum Höhepunkt kommt, aber es findet sich auch ein eher rustikaler Schwede, der beim Mittsommernachtstanz ein Mädchen aus Deutschland für sich gewinnt. Sehr gelungen ist die Geschichte einer jungen Theatermitarbeiterin, die als Lauscher hinter den Kulissen das Traumpaar des Balletts bei einer intimen Tanzprobe belauscht. Ob in der Abstellkammer oder als verruchte Menage à trois auf dem Tanzparkett, die Heldinnen erleben ausnahmslos nach ihrem Tanz einen unvergesslichen Höhepunkt, den die erfahrene Erotik-Autorin mit gekonnter Feder ausmalt.
Die Geschichten sind jeweils sehr kurz. Sie sind leicht und schnell lesbar und sehr eingängig geschrieben. Es empfiehlt sich jedoch, nicht gleich alle Tanzstorys hintereinander durchzulesen. Eher sind sie als einzelne Appetithäppchen für die Nachttischlektüre geeignet.
Sehenswert sind die Illustrationen von Michael Stegemann, die dem Buch eine optisch sehr ansprechende Note verleihen. Der Künstler schuf sechs stilisierte Frauengestalten in unterschiedlichen Tanzposen, die bei der Lektüre etwas Raum zum Innehalten und zum Genießen bieten.

 

Fazit: Kleine erotische Appetithäppchen ohne Vampire, aber voller tänzerischer Leichtigkeit. Eine Sammlung für alle, die Tanz, Musik und das gewisse Prickeln lieben.

 

Emilia Jones: Geschmeidig. Erotische Tanz-Geschichten. Norderstedt: Book on Demand, 2011. 80 S., Euro 6.

 

Mehr von Emilia Jones:
The Black Club, London
Michelles Verführung
Geschmeidig - erotische Tanz-Geschichten
Teufelskuss und Engelszunge
Sinnesrauschen I: Ginas Bar
Sinnesrauschen II: Spielsüchtig

 

Von Ulrike Stegemann:
Dämonenfriedhof
Weihnachtsmann auf Diät

 

 

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Mark Brandis: Triton-Passage

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 25 Mai 2011 · 2.543 Aufrufe
Bücher - SF, Wurdackverlag und 1 weitere...

Ein verunglücktes Raumschiff, ein unberechenbares Schwarzes Loch und eine undisziplinierte Mannschaft: Mark Brandis muss im Abenteuer "Triton-Passage" zu einer umstrittenen Rettungsmission aufbrechen und erlebt eine Meuterei an Bord seines eigenen Schiffs.

 

Ein Raumschiff der VOR (Vereinigte Orientalische Republiken) ist jenseits der Neptun-Bahn verunglückt. Die Asiaten, die nicht gern das Gesicht verlieren, haben sich aufgrund der verzweifelten Situation dazu durchgerungen, bei der VEGA um Hilfe zu bitten. Viel zu spät, wie Fachleute sagen. Es wird schwer für VEGA-Chef John Harris, die kostspielige Rettungsmission zu rechtfertigen. Zumal die VEGA zwar noch regierungsunabhängig ist, doch in der EAAU (Europäisch-Amerikanisch-Afrikanische Union) stehen die Zeichen auf Machtwechsel, und die Unabhängigkeit der Raumfahrt-Organisation ist in Gefahr.
Dennoch erhält Mark Brandis den Auftrag, die verschollenen Chinesen zu retten. Die Mannschaft, mit der er sich auf dieses Himmelfahrtskommando einlassen muss, ist, wie im zeitgleich erschienenen Band "Astropolis", eine fremde und darüber hinaus alles andere als vertrauenerweckend. Alkohol, Disziplinlosigkeit und ein gerütteltes Maß an Skepsis gegenüber dem neuen Commander gipfeln schließlich in einer Meuterei gegen Brandis. Und niemand an Bord will ihm glauben, dass dem Schiff Gefahr durch ein schwarzes Loch droht ...

 

Ãœberzeugende Analyse einer Meuterei im Weltraum

 

Der Roman ist reich an Handlung und bietet ein spannendes Raumschiffabenteuer voller Gefahren und Action. Dennoch liegt der Schwerpunkt des Erzählers vor allem auf den Vorgängen an Bord und den Spannungen zwischen Mannschaft und Commander. Psychologisch sehr genau beobachtet der Autor, wie der Widerstand gegen Brandis wächst, wie aus anfänglichem Neid auf den erfolgreichen Harris-Zögling und Ärger darüber, plötzlich einen fremden Kommandanten vor die Nase gesetzt zu bekommen, langsam der Widerstand an Bord wächst. Nachlässigkeiten und Schlendrian an Bord kehren immer wieder zurück, sowie Brandis den Blick abwendet, eigenmächtige Übertretungen von Kommandos bringen Schiff und Crew in Gefahr, am Ende sieht sich Brandis mit einem Saufgelage konfrontiert, in dessen Verlauf er entmachtet und unter Arrest gestellt wird. Hinzu kommen die politischen Querelen auf der Erde, durch die John Harris die Absetzung als Direktor der VEGA droht. All dies ist sehr scharf beobachtet und realitätsnah geschildert und macht diese "Triton-Passage" zu einem echten Leckerbissen, der sich nach dem ersten "Anlesen" gar nicht wieder aus der Hand legen lässt.

 

Fazit: Ein faszinierendes Weltraumabenteuer mit überzeugenden Charakteren und sehr glaubwürdiger Konstruktion der Spannungen an Bord. Unbedingt empfehlenswert.

 

Mark Brandis: Triton-Passage. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2011. 166 S., Euro 12.

 

Weitere Besprechungen zu Mark-Brandis-Romanen:
Band 5: Vorstoß zum Uranus
Band 6: Die Vollstrecker
Band 11: Operation Sonnenfracht
Band 12: Alarm für die Erde
Band 13: Countdown für die Erde
Band 14: Kurier zum Mars
Band 15: Die lautlose Bombe
Band 16: Pilgrim 2000
Band 18: Sirius-Patrouille
Band 19: Astropolis
Band 20: Triton-Passage
Band 23: Vargo-Faktor
Band 24: Astronautensonne
Band 25: Planetaktion Z

 

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Ich lese in Marburg

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 23 Mai 2011 · 753 Aufrufe
Unterwegs, MarburgCon
Beim MarburgCon bin ich mit einer Lesung und einem Büchertisch dabei. Ich stelle "Der Fels der schwarzen Götter" und "Die letzte Falkin" vor, vielleicht gebe ich auch eine Kostprobe aus meinem eBook "Falkenfrühling" zum Besten. Meine Lesung am 18. Juni beginnt um 13 Uhr. Eine undankbare Zeit, direkt nach dem Mittagessen - aber ich werde euch bestimmt aus dem "Suppenkoma" wieder zurück ins Bewusstsein lesen ;-)

Die wichtigsten Infos zum Con:
Datum: 17.-19. Juni. Haupt-Tag ist Samstag, 18. Juni.
Treffpunkt ist diesmal das Bürgerhaus Weimar-Niederweimar, Herborner Straße 36
Einlass: 10.00 Uhr, Dauer open end


Das (vorläufige) Programm für Samstag

+ 11.00 Uhr
LESUNG: ACHIM KÖPPEN
liest aus seinem Fantasy-Roman DIE ERBEN DES LICHTS: DAS TOR DER WELTEN

+ 12.00 Uhr
BENJAMIN COOK
informiert über seine Horror-Serie ALAN DEMORE (Romantruhe)
- noch unbestätigt -

+ 13.00 Uhr
LESUNG: PETRA HARTMANN
liest aus ihrem Fantasy-Roman DER FELS DER SCHWARZEN GÖTTER, evtl. kurzer Einblick in die Romane DARTHULA und DIE LETZTE FALKIN

+ 14.00 Uhr
LESUNG: DIE APOKALYPTISCHEN SCHREIBER
- das obligatorische Heimspiel für die aus dem MVP hervorgegangene Autorengruppe
Lesungen aus der Anthologie IN BLUT GESCHRIEBEN, Ralph "Tod" Haselbergers Horror-Roman FAST TOT und ein Vorgeschmack auf Thomas "Hunger" Backus neues Buch ZOMBIES! SIE WERDEN DICH FRESSEN!

+ 15.00 Uhr
LESUNG: BERND ROTHE und MARKUS K. KORB
lesen aus SCHOCKTHERAPIE - 10 JAHRE NACHTGESCHICHTEN (Welt der Geschichten)

+ 16.00 Uhr
LESUNG: VERLAG TORSTEN LOW
Ob steinerne Wasserspeier oder verschollene Schwerter, ob cthuloide Metamorphosen, der sagenumwobene Weltenbaum oder die kannibalistischen Anbeter der Spirale - Phantastik in allen Spielarten ist Programm im Verlag Torsten Low. Der Verleger stellt die verschiedenen Anthologien und Romane des Verlages vor und liest daraus. Unter anderem wird das Geheimnis der Schokolade des Herrn Bost gelüftet, Kevin wird seiner Bestimmung zugeführt und der mieseste Job der Welt vorgestellt.

+ 17.00 Uhr
Die GEISTERSPIEGEL-Crew
informiert über PARAFORCE - die kommende neue Online-Serie des Geisterspiegels

+ 18.00 Uhr
LESUNG: Herausgeber MICHAEL SCHMIDT und beteiligte Autoren
informieren über und lesen aus dem Horrormagazin in Buchform ZWIELICHT

+ 19.00 Uhr
LESUNG: MARK STAATS: Werwölfe sind auch nur Frauen. Und Heldinnen auch."
Mark Staats liest aus seinem Roman „Bettina Müller- Werwölfin mit Sexappeal“: In humorigen Kurzgeschichten wird das Leben der Bettina Müller betrachtet. Als Frau oder als heldenhafte Werwölfin, beide haben ihre kleinen alltäglichen Probleme: Männer, PMS oder eine Tierhaarallergie. Begleiten Sie Bettina in Auszügen durch ein Jahr ihres Lebens. Außerdem liest Mark Staats aus seinem aktuellen Projekt „Afaga“, einer Fantasyparodie. Ob homosexuelle Drachen, Salamibrot essenden Elben, Geister, strahlende Helden, finstere Gegner, am Ende müssen sich alle Capuzine, einer „Heldin auf Probe“ geschlagen geben.

+ 20.00 Uhr
PREISVERLEIHUNGEN:
- Vincent Preis 2010
- Marburg-Award 2011

Anschließend eventuell spontane Lesung eines oder mehrerer Preisträger, danach Sitzenbleiben in gemütlicher Runde, bis der Letzte keine Lust mehr hat.

Mehr Infos: http://www.marburg-con.de/?q=node/11


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Mark Brandis: Astropolis

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 22 Mai 2011 · 2.430 Aufrufe
Wurdackverlag, Mark Brandis und 1 weitere...

"Astropolis" ist der 19. Band der SF-Serie "Mark Brandis", der jetzt zusammen mit Band 20, "Triton-Passage" im Wurdack-Verlag erschienen ist. Das Taschenbuch handelt von einer riesigen Raumstation, die als künstlicher Planet eine neue Heimat für zehntausend Auswanderer werden soll, und von der Sehnsucht nach Unsterblichkeit.

 

Mark Brandis erhält einen Auftrag, der wohl der Traum eines jeden seiner Kollegen ist: Nicht ein Raumschiff, nein, einen ganzen Planeten soll er steuern: Astropolis, eine in der Mondumlaufbahn zusammengebaute Station nach Vorbild der "Pilgrim 2000", soll nun in einen Orbit um die Sonne gebracht werden. Der künstliche Planet ist der erste einer ganzen Planetenkette, mit der die Menschheit der drohenden Übervölkerung ihres Planeten begegnen möchte. Immerhin leben im Jahr 2082 allein in der EAAU, der Europäisch-Amerikanisch-Afrikanischen Union, 6,7 Milliarden Menschen, und in den Vereinigten Orientalischen Republiken (VOR) setzen die Regierungen eine radikale Geburtenkontrolle durch, wie in "Aktenzeichen: Illegal" beschrieben. Jetzt sollen künstliche Planeten für zunächst 20 Millionen Menschen eine neue Heimat bieten.

 

Astropolis - ein Paradies mit Unsterblichkeits-Spritze

 

Eine neue paradiesische Heimat unter den Sternen - das könnte so schön sein, wenn es nicht auch andere Ideen zum Kampf gegen die Bevölkerungsexplosion gäbe: Gil Graham, ein Arzt und Anhänger der "Tarassenko-Spritze", hat sich auf der Flucht vor der Polizei an Bord der Station versteckt. Sein Heilsversprechen: Unsterblichkeit, erkauft um den Preis der Unfruchtbarkeit. Ein Serum soll den "Status quo" der Menschheit erhalten, ein weiterer Anstieg der Bevölkerung ist nach der Impfung ausgeschlossen. Zuerst heimlich, dann immer offener und fordernder und getragen vom Schwarm seiner Jünger schwingt sich Graham in Astropolis zum neuen Guru auf, und der Hass auf alle "Impfungsverweigerer" schlägt bald in Gewalt um. Brandis sieht sich mit Krawallen und Zwangsimpfungen konfrontiert, sogar mit Gewalt gegen Schwangere. Die Lage gerät außer Kontrolle, zumal sich Brandis nicht auf seine bewährte Crew stützen kann, sondern mit zwei Partnern fliegt, von denen der eine auf jeden Fall nach der Mission in Astropolis bleiben will, während der zweite noch unentschlossen ist.

 

Mark Brandis trifft auf "Die Grenzen des Wachstums"

 

Das Buch greift ein Thema auf, das in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts heftig diskutiert wurde. Dennis Meadows' Bericht an den Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums" oder Heinz Habers "Stirbt under blauer Planet?" waren Schullektüre, die Bevölkerungsexplosion in China war das Schreckgespenst schlechthin. Ein Thema also, an dem auch Mark Brandis nicht vorbei kam. Sehr geschickt stellt der Autor in Grahams Theorie die Konsequenzen eines "Einfrierens" der Menschheit auf gleichbleibendem Niveau dar: Unsterblichkeit auf der einen Seite, aber eben auch den Preis dafür, die Unmöglichkeit, Kinder zu haben.

 

Wütender Mob unter den Sternen

 

Und noch ein weiterer Preis wird gezahlt: der Verlust der Menschlichkeit. Wieder einmal zeigt der Verfasser sich als guter Beobachter mit einem Gespür dafür, wie die "Masse Mensch" funktioniert. Wer als Geimpfter plötzlich zur Mehrheit gehört, wird Teil eines wütenden Mobs, getragen vom Hass auf alles, was anders ist, auf jeden, der nicht mitmachen will. Aber auch die zwischenmenschlichen Konflikte innerhalb der Crew, die schon zu Beginn der Reise keine Einheit bildet, sind treffend und überzeugend herausgearbeitet.
Die Handlung ist spannend, das Buch flüssig und mitreißend geschrieben, und der Leser wird schnell hineingesogen in den Strudel des Wahnsinns, der in Astropolis wütet. Die Auflösung der Geschichte und das Ende der Hysterie hätte vielleicht etwas filigraner gearbeitet und besser vorbereitet sein können, doch dies sind Kleinigkeiten, die den Lesegenuss sicher nicht stören.

 

Fazit: Spannend, nachdenklich und mitreißend. Ein Weltraumabenteuer, das zum Verschlingen gemacht ist.

 

Mark Brandis: Astropolis. Nittendorf: Wurdackverlag, 2011. 174 S., Euro 12.

 

Weitere Besprechungen zu Mark-Brandis-Romanen:

 

Band 5: Vorstoß zum Uranus
Band 6: Die Vollstrecker
Band 11: Operation Sonnenfracht
Band 12: Alarm für die Erde
Band 13: Countdown für die Erde
Band 14: Kurier zum Mars
Band 15: Die lautlose Bombe
Band 16: Pilgrim 2000
Band 18: Sirius-Patrouille
Band 19: Astropolis
Band 20: Triton-Passage
Band 23: Vargo-Faktor
Band 24: Astronautensonne
Band 25: Planetaktion Z

 

 

© Petra Hartmann




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So wird der "Sommer der Elfen"

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 20 Mai 2011 · 801 Aufrufe
Elfenschrift, Elfenzug, Lyrik und 1 weitere...
Die Vorschau für die neue Elfenschrift ist online: Heft 30 steht unter dem Motto "Der Sommer der Elfen" und enthält unter anderem meine Ballade "Der Elfenzug".
Das sehenswerte Cover stammt von der Künstlerin Bettina Schmidt.

Außerdem bietet das Heft:

* Interviews mit Inka-Gabriela Schmidt und La Piuma
* Artikel von Alice Karen und Katja Leonhardt
* Weitere Textbeiträge von Bianca Schläger, Melanie van Roosendaal, Volkmar Kuhnle, Klara Alkin, Susanne Haberland und Gudrun Winklhofer
* Grafiken/Illustrationen von Bettina Schmidt, Michael Stegemann, Dörte Herrmann, Christel Scheja, Manfred Lafrentz und Jan Hillen
* Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ...

Die 30. Elfenschrift erscheint Anfang Juni und kann unter info@elfenschrift.de bestellt werden. Kostenpunkt: 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung).


Und hier die Ausschreibung für das nächste Heft:
Mit der Ausgabe Nr. 31 (September 2011) soll es herbstlich werden - das Motto lautet "Der Zauber von Pflanzen und Bäumen". Ob Ihr uns da von fleischfressenden Pflanzen oder den magischen Bewohnern alter Bäume erzählt, das überlassen wir ganz Eurer Fantasie. Wir sind gespannt auf Eure Ideen! Einsendungen (Texte max. 8.000 Zeichen inkl. Leerzeichen als .doc- oder .rtf-Datei, Grafiken/Illustrationen als jpg) bitte an info@elfenschrift.de. Redaktionsschluss ist der 31. Juli 2011.


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Karsten Kruschel: Galdäa - der ungeschlagene Krieg

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 17 Mai 2011 · 4.201 Aufrufe
Bücher - SF, Karsten Kruschel und 1 weitere...

Die Abenteuer im VILM-Universum gehen weiter: Mit "Galdäa" legt Karsten Kruschel einen neuen Science-Fiction-Roman vor, der in der selben Welt spielt wie sein vielbeachteter Doppelroman um den Regenplaneten. Es geht um einen "ungeschlagenen Krieg", um eine Recherche, ein geheimnisvolles Volk und eine Rache aus dem Internet bzw. dessen Äquivalent in der VILM-Welt.
Galdäa, ein etwas abseits gelegener und vollkommen uninteressanter Planet, war einst Opfer eines furchtbaren Vernichtungskrieges, den die Menschheit von der Zentralwelt Atibon Legba aus führte. Als der Student Michael Sanderstorm für seine Examensarbeit als Thema ausgerechnet diesen bereits völlig vergessenen Krieg bearbeiten muss, beginnt eine abenteuerliche Recherche, die immer weitere Kreise zieht. Seine Suche im Netz löst eine Kettenreaktion aus, Datenpakete entpacken sich selbstständig, plötzlich werden die Server überschwemmt mit Informationen über Galdäa.

 

Multiple Persönlichkeiten von Galdäa

 

Zeitgleich ist die zweite Hauptfigur, die Galdani Ja'ana K'jonasoidt Hakon T'Arastoydt - auch Jana Hakon oder Verucca Salt genannt - auf der Flucht aus einem Labor und versucht, auf ihre Heimatwelt zurückzukehren. Die Flüchtende findet, obwohl sie mit Drogen vollgepumpt wurde, rasch zurück zu sich selbst. Zu einem Selbst, das allerdings jeden Erdenmenschen vermutlich in den Wahnsinn treiben würde. Denn jeder Bewohner der Galdäa ist eine hochkomplexe multiple Persönlichkeiten-Ansammlung und beherbergt mehrere Charaktere in sich. So verfügt Jana über eine rücksichtslose Kämpferpersönlichkeit und über ein mit Daten und Informationen geradezu vollgestopftes Computerhirn, und die neu hinzukommenden Decknamen machen die Sache auch nicht übersichtlicher, da sie sich langsam aber sicher ebenfalls zu vollständigen Persönlichkeiten innerhalb der Galdani entwickeln. Weitere Perspektiven des Romans bieten die Figuren des mit Jana befreundeten Musikers Markus Hataka und der verschollene Raumfahrer Tasso.

 

Karsten Kruschel schreibt detailreich und lebensecht

 

"Galdäa" ist ein vielschichtiger und ausgesprochen gut durchdachter Roman. Vorgestellt wird ein Kosmos mit sehr vielen Details und Facetten und voller faszinierender Völker. Da ist die multiple Zivilisation auf Galdäa, einst niedergemacht und dann vollkommen unterschätzt und vergessen, bis die Zeit der neuen Konfrontation kommt. Da sind die schwermütigen Schwerwelt-Menschen, die Karnesen, mit ihrer außergewöhnlichen Herkunftsgeschichte und ihren für Außenstehende schwer verständlichen Gebräuchen. Und da ist die Goldene Bruderschaft, die bereits in den VILM-Bänden im Hintergrund die Fäden zog.
Alles, was Kruschel an Zivilisationen und Völkern auftreten lässt, wirkt weniger erfunden als vielmehr von einem Historiker oder Ethnologen rekonstruiert und ausgesprochen lebensecht. Action, Kämpfe und Raumgefechte wechseln ab mit nachdenklichen Betrachtungen über Musik oder Drogen und mit glaubhaften zwischenmenschlichen Begegnungen. Mit einem intelligenten, sozialen Bordsystem eines Luxusraumschiffs gewinnt das Buch am Ende sogar trotz des Kriegsthemas eine Priese Humor.
Die Sprache ist schlicht und eingängig, dabei aber sehr künstlerisch und lässt sich leicht und flüssig lesen. Der Roman ist spannend und abwechslungsreich geschrieben. Obwohl es ein sehr dickes und sehr komplexes Buch ist, liest es sich sehr schnell, und man mag es gar nicht wieder aus der Hand legen, bis man das Ende erreicht hat.
Einzig die Episoden um den verschollenen Raumfahrer Tasso hätten eventuell fehlen können. Sie sind kurz und sehr wenig mit der restlichen Handlung verflochten und hätten vermutlich rückstandsfrei herausgelöst werden können.

 

Fazit: Ein spannendes und faszinierendes Abenteuer in einer detailreichen und gut ausgearbeiteten Welt. Ein würdiger Nachfolger der VILM-Bände.

 

 

Karsten Kruschel: Galdäa. Der ungeschlagene Krieg. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2011. 446 S., Euro 14,95.

 

© Petra Hartmann




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Ein Elfenzug für die Elfenschrift

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 06 Mai 2011 · 679 Aufrufe
Elfenschrift, Elfenzug, Lyrik und 1 weitere...
Meine Ballade "Der Elfenzug" erscheint in der nächsten Elfenschrift. Das Heft ist bereits die 30. Ausgabe des "kleinen feinen Literaturheftchens" von Ulrike Stegemann und steht diesmal unter dem Motto "Der Sommer der Elfen".
Da es wieder einige Sach-Artikel von anderen Autoren gab, habe ich mich erneut darum emüht, die Lyrik-Lücke zu schließen.
"Der Elfenzug" ist inspiriert von der irischen Sage um Janet und Tam-Lin, ändert sie aber in einem entscheidenden Punkt ab. Hach, ich werde mir noch den Ehrentitel "Steputatwürger" verdienen.


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Falkenküken abflugbereit

Geschrieben von Petra , in Falkin 05 Mai 2011 · 1.151 Aufrufe
Falkin, Falkenfrühling und 3 weitere...
Erledigt: Heute habe ich zum letzten Mal die Satzdatei von "Falkenfrühling" durchgelesen. Viel gefunden habe ich nicht mehr. Ich habe

1 Komma + 2 Buchstaben getilgt,
3 Anführungszeichen + 1 Lücke hinzugefügt,
2 zu große Lücken verkleinert,
1 falsche Trennung verschoben,
2 dumme Fehler verbessert und
im Glossar etwas aufgeräumt.

Die Eckdaten: "Falkenfrühling" erscheint als eBook im Arcanum Fantasy Verlag, es hat 30 Seiten (40 Normseiten) und ein stimmungsvolles Cover von Hans-Jürgen Unger. Die Novelle erzählt ein Jugendabenteuer der Walküre Valkrys und ist gewissermaßen eine "Episode Null" zum Roman "Die letzte Falkin".
Kosten wird das eBook voraussichtlich geldbeutelfreundliche 99 Cent. Das nimmt man doch mit, oder?


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Klaus Bringmann: Cicero

Geschrieben von Petra , in Sach-Hörbücher 01 Mai 2011 · 1.252 Aufrufe
Hörbuch, Antike, Rom, Cicero und 2 weitere...

"Cicero" von Klaus Bringmann ist ein sehr kluges Hörbuch. In fast zweieinhalb Stunden erfährt man alles, was einem im Lateinunterricht über das Rhetorik-Genie verschwiegen wurde ...

 

Cicero: Brillanter Rhetoriker, großer Republikaner, Albtraum eines jeden Lateinschülers. Wer hat in Klausuren nicht über seinen gedrechselten Endlos-Sätzen gelernt, was Verzweifeln heißt? Und wem blieb nicht das Bild des aufrechten Staatsmannes im Hinterkopf, der im Namen der Republik ermordet wurde? Klaus Bringmann stellt uns einen der bedeutendsten Redner des alten Roms vor. Aber er tut dies jenseits aller Verklärung und Heldendichtung.

 

Ciceros Reden zwischen Sulla- und Caesar-Regime

 

Bringmann lässt den Hörer in die Redenschmiede des Juristen Cicero blicken, erzählt die Geschichte eines Mannes, der ohne eigene Hausmacht in Rom Karriere machen will, zeigt ihn beim Knüpfen von Kontakten und auf der Suche nach Verbündeten, die einen jungen, engagierten Gerichtsredner als Dank für seine Hilfe unterstützen. Dem Hörer wird sehr schnell deutlich, auf welch dünnem Eis sich Cicero während seiner politischen Tätigkeit bewegte. Die Jahre zwischen der Sulla-Herrschaft und dem Machtantritt des Alleinherrschers Caesar waren eine bewegte Zeit mit ständig wechselnden Allianzen, und ein Anwalt vor Gericht hatte viel mehr zu beachten als bloße juristische Sachverhalte darzulegen. Ein falsches Wort gegen den Urheber einer politisch motivierten falschen Mordanklage hätte den Rechtsbeistand sehr schnell ebenfalls in Lebensgefahr gebracht. Sehr schön arbeitet Bringmann die Hintergünde und Winkelzüge von Ciceros rhetorischen Meisterstücken auf. Solch eine Analyse hätte man sich damals im Lateinunterricht gewünscht.

 

Verschwörung des Catilina: Karriereschub und Stolperstein

 

Bringmann zeigt den kometenhaften Aufstieg des jungen Mannes, der bei Wahlen zu Ämtern gewöhnlich als einer der ersten die nötige Stimmenzahl erhält, er zeigt dessen harte Arbeit, die ihn einmal sogar zum körperlichen Zusammenbruch bringt, macht deutlich, warum gerade die Prozessreden und die Übernahme "berühmter Fälle" für den aufstrebenden Politiker ohne eigene Hausmacht so wichtig waren, erzählt von seiner schonungslosen Aufdeckung der Verschwörung des Catilina und Ciceros größtem Triumph, als er die Verschwörer hinrichten ließ. Aber auch von seinem Abstieg. Von der Verbannung, die den einst so aufrechten Republikaner veränderte. Von seinem würdelosen Lavieren zwischen den Männern des Triumvirats, seinem Einknicken vor Pompejus, seiner "Versöhnung" mit Caesar aus Angst um Leib und Leben. Hier wird kein Heldenbuch geschrieben, sondern eine lebendige Person mit all ihren Stärken und Schwächen gezeigt, ein Politiker mit seiner Redlichkeit und Ehrlichkeit im Umgang mit der Verwaltung von Provinzen, mit seiner republikanischen Gesinnung und Treue zum alten Rom, aber auch mit seinem Ehrgeiz, seiner Eitelkeit und seiner Angst.

 

Hörbuch lässt Cicero nicht reden

 

Einziger Minuspunkt: Im gesamten Hörbuch wird dem Hörer kein einziges Mal etwas aus einer Rede Ciceros vorgetragen. Bringmann analysiert großartig, interessant und leicht verständlich, aber es kann doch nicht sein, dass man zweieinhalb Stunden über einen brillanten Redner spricht, ohne ihm ein einziges Mal selbst das das Podium zu überlassen. Einzig die beiden berühmten Eingangssätze "Wie lange Catilina, willst du unsere Geduld noch missbrauchen?" und "Ich habe in Erfahrung gebracht ..." werden erwähnt. Sicher, die verschlungenen Satzungetüme sind nicht gerade gut für das deutsche Hörverständnis geeignet. Aber mal eine oder zwei Passagen als Kostprobe wären in einer Darstellung Ciceros durchaus angemessen gewesen.
Abgesehen davon ist es ein ausgesprochen gut gemachtes, interessantes und kluges Werk, das man jedem, der sich für diese Zeit interessiert, nur ans Herz legen kann.

 

Fazit: Ein Hörbuch, das sich durch sehr gute Analyse der politischen und geschichtlichen Hintergründe auszeichnet. Unbedingt zu empfehlen, auch für Lateinmuffel.

 

Klaus Bringmann: Cicero. Hörbuch. auditorium maximum, 2011. 2 CD, Gesamtlaufzeit 141:24 Minuten.

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ã˜lpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Samstag, 20. April: Lesung aus "Die Schlagzeile" auf dem Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr.

 

Samstag, 3. August: "Kleines Volk". Märchenlesung im Freibad RhüdenWilhelm-Busch-Straße 1, 38723 Seesen – Ortsteil Rhüden. Beginn: 16 Uhr.

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

 

Samstag, 20. April: Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Ich lese dort ab 12.30 Uhr aus meinem Journalisten-Roman "Die Schlagzeile" vor und bin vor und nach der Lesung mit einem Büchertisch anzutreffen.

 

Samstag, 27. April: Marburg-Con. Bürgerhaus Weimar (Lahn) - Niederweimar, Herborner Straße 36, 35096 Niederweimar. Beginn: 10 Uhr. Ich bin ganztägig mit einem Büchertisch vort Ort

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
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"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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