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Jahresrückblick IV: Oktober bis Dezember 2018

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 31 Dezember 2018 · 1.209 Aufrufe

Jahresrückblick

Und hier der letzte Teil meines Rückblicks auf mein Literaturjahr 2018. Vor allem der November mit vier Lese-Urlaubswochen auf Helgoland und einem großen Koffer voller Bücher hat sich gelohnt. Nicht wundern über den teilweise schwelgerischen Tonfall - ich habe natürlich haufenweise Bücher von Lieblingsautoren mitgenommen, und da war schon einiges Gutes zu erwarten.
Viel Spaß beim Stöbern. Vielleicht ist ja was dabei für euch. Und kommt gut rein ins neue Jahr!

 

Hinweis:
Etwaige blau markierte Texte sind herausragende Spitzenbücher, rot steht für absoluten Mist, ein (e) hinter dem Titel bedeutet, dass ich den betreffenden Text in der eBook-Version gelesen habe, und hinter den Links verbergen sich ausführlichere Besprechungen innerhalb dieses Blogs.

 

Oktober

 

Ida von Hahn-Hahn: Von Babylon nach Jerusalem (e)
Ida von Hahn-Hahn war eine Autorin des Vormärz und eine große Reisende. Ihr Buch "Orientalische Briefe" ist einfach großartig, da kann sich Fürst Pückler eine Scheibe von abschneiden.
"Von Babylon nach Jerusalem" hat allerdings recht wenig mit ihren Orientreisen zu tun. Die Gräfin beschreibt ihre innere religiöse Entwicklung, die sie nach der 1848er Revolution dazu brachte, zum Katholizismus überzutreten und ins Kloster zu gehen. Eine große Abrechnung mit dem Protestantismus und ein Eintreten für die wahre, katholische Religion. Hat mich zwar nicht überzeugt, aber ihr war es sehr ernst damit.

 

Werner Herrmann: Der Bund des Turmes

 

Gustav Kühne: Die Wartburgsfeier (e)
Geschichte zweier ungleicher Brüder, beziehungsweise Halbbrüder, Söhne eines Adligen, der eine ehelich gezeugt, der andere Spross eines vorehelichen Verhältnisses mit einer nicht standesgemäßen, aber geliebten Frau. Letzterer ist Student und zur Zeit des Wartburgfestes einer der Leiter. Die Geschichte hat aber danach nicht mehr viel mit dem Fest zu tun, sondern es geht um Familienverhältnisse, Leidenschaften, dunkle Stunden. Die Brüder sind beide schwer verliebt in das gleiche Mädchen, das obendrein das vielgeliebgte Ziehkind des Vaters der beiden ist. Letzterer legt im Testament fest, dass derjenige seiner Söhne, der die junge Frau ehelichen werde, den Löwenanteil seines Vermögens bekommen soll. Sollte sie es vorziehen, nicht zu heiraten, so soll der Großteil des Vermögens an sie fallen, und die Brüder mit einem recht kleinen Pflichtteil abgegolten werden. Es gibt viele tragische Tode, meist sterben die Leute an gebrochenem Herzen oder Schwermut, am Ende sind alle Beteiligten tot. Schwarze Schauerromantik aus der Frühzeit der Jungdeutschen.

 

Renate Hupfeld: Theodor Althaus - Revolutionär in Deutschland (e)
Biographie eines Journalisten und Revolutionärs, der die 1848er Revolution begleitete. Sehr schön aufbereitet. mit zahlreichen Quellentexten und reich illustriert. Gut und spannend geschrieben ist es zudem. Ich habe viel daraus gelernt. Interessant war er für mich vor allem durch seine Beziehung zu Malwida von Meysenburg, einer beeindruckenden Vormärzlerin und Autorin, mit der ich mich damals im Studium auseinadergesetzt habe. Außerdem natürlich als niedersächsischer Autor, ansonsten hört man ja eher etwas von den Leuten in Berlin, Frankfurt und Hambach ... Lesens- und empfehlenswert.

 

Fabienne Siegmund (Hrsg.): Irrlichter
Zauberhafte Anthologie, die ich bei der Tochter des Verlegers gegen ein Nestis-Buch getauscht habe.
Man findet darin Irrlichter in allen Farbtönen und Facetten ihres irritierenden, flackernden Lebens. Heimtückische Gesellen, die nächtliche Wanderer ins Moor locken. Wiedergänger, irrende Seelen, Elfenwesen. Und die Lichtgestalten, die in diesem Buch ihr Unwessen treiben, sind so unterschiedlich und vielseitig, dass man vor den Autoren nur den Hut ziehen kann. Man trifft auf ein unheimliches Lichtwesen aus der Welt der Inkas, irgendwo zwischen Erlkönig, Mondgottheit und Seelensammler ("Das Licht des Urubamba" von Sabrina Železný), erlebt ein Steampunk-Abenteuer an der Seite des jungen Nikola Tesla ("Archibald Leach und die verschollenen Irrlichter" von Markus Cremer), ist auf einer Versammlung der Lichter bei einer Diskussion um Wert und Unwert der Irrlichter dabei ("Der Kongress leuchtet" von Markus Heitkamp) und erlebt die Aufklärung eines Mordes durch eine geisterhafte Lichterscheinung ("Totenlicht" von Sandra Lode). Es gibt eine Biographie eines Irrlichter-Jägers ("Iszual" von Thilo Corzilius), eine spacige Suche nach dem Dealer einer Zukunftsdroge, der die Schwester des Ich-Erzählers auf dem Gewissen hat ("Neonnacht" von Iris Leonard) und die Landung eines Raumschiffs, das die Erde erforschen soll ("ELIX-4 erforscht die Erde" von Peter Stohl).
Meine drei Favoriten unter den Irrlichtern sind
- der Moorgeist, der mit der Zeit gehen musste und nun seine Kunden als Bankangestellter zuerst in den Ruin treibt und dann in den Selbstmord - vorzugsweise dann im Moor ("Karrierewechsel" von Jens Grabarske)
- die anrührende Geschichte von einem alten Mann, der immer wieder ins Moor geht, um Irrlichter zu fangen - auf der Suche nach seiner Geliebten, die vor Urzeiten im Moor verschwand ("Irrlichterjäger" von Christian Lange)
- und das putzige kleine Männchen, das Schokokekse über alles liebt und dessen Handy-Display nachts im Moor geheimnisvoll leuchtet ("Schokokekse über alles" von Ruth M. Fuchs).
Aber der Rest ist auch lesenswert. Einfach irre. Und erleuchtend.

 

Geschichten aus den Herbstlanden

 

Heimkehr. Thüringen - morgen und übermorgen

 

 

November

 

Lewis Carroll: Die Alice-Romane. Übersetzt von Günther Flemming (Reclam)
(Alice im Wunderland / Durch den Spiegel und was Alice dort fand)
Kennt ihr das? Ihr schreibt auf Facebook in einer Diskussion mal eben ein paar Sätze hin, und dann fangt ihr an, länger drüber nachzudenken, und irgendwann greift es auf das reale Leben über? Mir ist es mit Alice so gegangen. Eine Autorenkollegin fragte in die Runde, welche Märchen uns als Kind so richtig Angst gemacht haben. Schnell war da die Hexe aus Hänsel und Gretel genannt, und auch der Wolf, der das Rotkäppchen gefressen hatte, war natürlich ein absoluter Angstmacher. Bei mir war es kein Grimm- oder Andersen-Märchen, das ich als Kind furchtbar gruselig fand. Aber ich erinnere mich immer noch mit Grauen daran, wie wir im Kindergarten mal eine Schallplatte mit Alice im Wunderland gehört haben. Das hat mir Angst gemacht. Man stelle sich vor: Da fällt jemand tiefer, tiefer, immer tiefer und immer weiter, stundenlang durch ein endloses Loch. Außerdem haben wir damals wohl nur die erste Seite der Platte gehört, und so erfuhren wir auch gar nicht, dass die gute Alice am Ende aufwachte und wieder zu Hause war. Für mich war nur im Gedächtnis hängen geblieben, dass jemand einfach so tiefer und tiefer fällt und nie wieder nach Hause kommt. Mein Gott, war mir das unheimlich. Ich schätze, ich war zehn oder elf Jahre alt, als ich dann die Readers Digest-Ausgabe des Wunderlands las, und ungefähr 14 oder 15, als ich, auf der Suche nach den Wurzeln der Fantasy, mit zwei Goldmann-Taschenbüchern auf den Spuren Alices noch einmal das Wunderland und erstmals das Spiegelland durchstreifte.
Jedenfalls hat mich das Nachdenken über die Alice-Romane noch den ganzen Tag begleitet, und als abends in der Volksstimme-Redaktion die Reihe an mich kam, die tägliche Glosse zu schreiben, verfasste ich einen kurzen Text darüber, wie beängstigend Märchen sein können und dass ich seit meiner Kindheit ein Alice-Trauma mit mir herumschleppe.
Die Reaktion war sehr überraschend für mich. Denn am nächsten Tag fand ich im Briefkasten das schön gebundene Reclam-Buch vor, mit einer Widmung des Übersetzers, "für angstfreie Lektüre". Wusste bis dahin nicht, dass er in Gardelegen lebt und meine Zeitung liest ...
Im Urlaub hatte ich natürlich nichts Eiligeres zu tun, als mir die neue Ausgabe durchzulesen. Ja, es ist wirklich ein wundervolles Buch. Die Übersetzung hat mir gefallen. Und der Kommentarteil ist erste Sahne.
Aber wisst ihr was: Dieses ganze Wunderland mit seinen Bewohnern hat immer noch etwas Beängstigendes für mich. Es ist wie ein Gang durch eine riesige Irrenanstalt. Nirgends gibt es einen Ausgang. Und wen immer man treffen mag: Alle sind absolut irre, unzurechnungsfähig, unlogisch und unberechenbar. Kein Kettensägen-Massaker könnte mich so ins Gruseln bringen wie diese Ansammlung von Irren. :-D

 

Max Arnhold: Das Helgoländer Lotsenwesen
Geschichte der Helgoländer Lotsen, Auf- und Niedergang eines Gewerbes, das einst einen Großteil der Inselbevölkerung ernährt hat. Reich bebildert. Und als besonderes Schmankerl ist in der zweiten Hälfte des Buchs das alte Helgoländische Examensbuch aus dem Jahr 1839 in Hallunder und hochdeutscher Übersetzung abgedruckt. Wer einen historischen Roman über Helgoland schreiben möchte, sollte hier mal reinschaun.

 

Juri Rytchëu: Alphabet meines Lebens
Eine Art Autobiographie des tschuktischen Schriftstellers, aber eine sehr ungewöhnliche. Es sind kurze, in alphabetischer Reihenfolge ihrer Überschriften angeordnete Texte, wobei man im jeweiligen Titel meist sowohl das deutsche als auch das tschuktschische und das russische Wort findet. Der Autor erzählt von Abenteuern seiner Kindheit und Jugend auf der sowjetischen Seite der Beringstraße, aber auch von seinem Studium und seiner Wohnung in Moskau, von Lesereisen, auf denen er unter anderem Haile Selassie begegnet, vom ersten Automobil, vom ersten Telefon im Land der Tschuktschen und davon, wie er einmal plötzlich alle wichtigen Leute in seiner Heimat um sich hatte, die sogar mit ihm zum Angeln fahren wollten, weil er nämlich einen Anruf aus Amerika, vom Präsidenten, erhalten hatte. Allerdings hatten sich die Leute, die seine Leitung abhörten vertan und aufgrund ihrer schlechten Englischkenntnisse von dem Telefonat nicht viel verstanden. Denn der Präsident war nicht der US-Präsident gewesen, sondern nur der Präsident des National Geographic, der beim Autor eine Reportage bestellt hatte.
Robbenjagd und schamanistische Rituale stehen neben Geschichten über moderne Technik, Elektrifizierung und Großstadterlebnissen aus Moskau. Man erfährt etwas über Tschuktschenwitze, die man sich in Russland erzählte, über sowjetische Politik, denen die Robbenjäger von der Beringsstaße manchmal mit Unverständnis begegneten, und davon, wie Rytchëu einmal einem tschuktschischen Politiker die Kandidatur verdarb. Ohne zu ahnen, was es für Folgen hatte, als er den Namen des Mannes ins Russische übersetzte. Nein, einen Volksvertreter mit dem Namen "Donnernder Schwanz" wollten die Herren in Moskau dann doch nicht auf dem Wahlzettel haben. Aber auch mit seinem eigenen Namen gab es einige Probleme. Der Schamane, der eigentlich hätte herausfinden sollen, wie das neugeborene Kind heißen sollte, bekam trotz mehrerer Versuche keine Antwort aus der Geisterwelt und verlor endlich die Geduld: "Dann soll er Rytchëu heißen - der Unbekannte!", rief der Mann wütend, und dabei ist es geblieben.
Am besten hat mir aber die Geschichte über Mathematik und die Zahlen gefallen. So etwas wie Mathematik hatte es auf Tschukotka bis zur Ankunft der Europäer nicht gegeben. Und Zählen? Eigentlich basierte alles auf der Fünf, eben auf den fünf Fingern der Hand. Und dann gab es noch die Zahl Zwanzig, die auch so viel bedeutete wie "Mensch", wegen der zwanzig Finger und Zehen des Menschen. Wer da etwas nachrechnen musste, zog sich eben die Stiefel aus und zählte alles an Fingern und Zehen ab. Beeindruckend die Schilderung, wie Rytchëus Großmutter für ihre Abrechnung die gesamte Familie in ihr Zelt holte, alle mussten die Stiefel ausziehen, und dann ging die Abzählerei und Rechnerei los. Und wehe, einer wackelte mit den Zehen. Einfach ein wunderbares, anschauliches und sehr lebendiges Buch. Lest es.

 

Katharina Gerlach: Das Erbe. Der gestiefelte Kater
Neu-Erzählung des bekannten Grimmschen bzw. Tieckschen Märchens. Diesmal allerdings aus der Perspektive des Katers. Der ist nämlich verflucht und kann nur wieder erlöst werden, wenn er es schafft, dass der Müllerssohn eine Prinzessin heiratet. Was ihm erst vollkommen unmöglich erscheint. Aber als sein junger Herr und die Prinzessin sich begegnen, sind sie einander sofort sympathisch - und mehr als das. Sehr interessante und erfrischende Neufassung eines Klassikers mit einigen Überraschungen und einem eigenwilligen Erzähler.

 

Storyolympiade 2017/18: Maschinen
Die besten Texte des Wettbewerbs für Nachwuchs-Autoren aus dem Bereich Phantastik. Es geht um Maschinen, künstliche Wesen, mechanische Menschen, KIs, Apparate, die plötzlich ein Bewusstsein entwickeln. Und ich war überrascht, wie unterschiedlich die Texte waren und auf was für Ideen die Autoren gekommen waren. Da gibt es ein Spukhaus, in dem der Geist eines damals nicht ganz fertig gebauten Supercomputers haust. Einen alten Angestellten, der im Weltraum Maschinen hüten muss. Nano-Roboter, die sich als Viren in der Blutbahn zur tödlichen Seuche entwickeln. Die irrsinnig komische und gleichzeitig erschreckend reale Geschichte vom intelligenten Kühlschrank, der eigenständig Bestellungen aufgibt, nur noch Produkte seiner Firma kühlt, die Biomilch vom benachbarten Biohof gnadenlos grillt und den älteren, noch offline-sozialisierten Besitzer erst in einen Kleinkrieg, dann in den Wahnsinn treibt. Dann ist da noch ein von Robotern besiedelter Planet, der mit den Mennschen diplomatische Beziehungen aufnehmen will. Allerdings stürzt das Raumschiff ab, und die Roboter retten nicht den schwer verletzten Menschen, sondern den Bordrechner, den sie für ihren Gesprächspartner halten. Es gibt einfach so irrsinnig viele witzige Ideen und gute, ungewöhnliche Geschichten, dass ich mich richtig freue, diese hoffnungsvollen Nachwuchs-Autoren jetzt schon kennen lernnen zu dürfen. Aus denen wird mal was ganz Großes, aus den meisten bestimmt. Also, holt euch das Buch und bestaunt ihre ersten Schritte in der Literaturwelt.

 

Lyakon: Scyomantische Gespräche
Sehr schön aufgemachtes Taschenbuch mit stimmungsvollen Illustrationen. Es geht um einen Magier, der Geister beschwören kann, unerlöste Seelen, denen der Weg ins Jenseits verwehrt ist, da sie auf Erden noch eine Aufgabe zu erfüllen haben, nicht ordentlich beerdigt wurden, von einem Fluch betroffen sind oder eine schwere Schuld auf sich geladen haben. Welchen Geist der Scyomant aus der Zwischenwelt heraufbeschwört, ist mehr oder weniger Zufall. Aber wer immer auch vor ihm erscheint, erzählt ihm seine Geschichte, teilt ihm meist auch mit, wie er erlöst werden kann, und der Beschwörer tut dies auch. Das Buch enthält acht Geschichten, in denen jeweils ein Geist seine Lebensgeschichte und die Ursache für seine Zwischenexistenz erzählt, meist verbunden mit einer abschließenden Bemerkung des Magiers, ob und wie er den Geist danach erlöst hat. Dazwischen gibt es "fachwissenschaftliche" Exkurse über das Wesen der Scyomantie, über Geister, Ursachen ihrer Unfähigkeit, ins Jenseits zu gelangen, Beschwörungstechniken und ähnliches. Ein sehr interessantes, optisch ansprechendes Buch. Mal etwas anderes.

 

Horst Stern: Mann aus Apulien
Ein Buch, das mir der Vater einer Mitschülerin als "Dauerleihgabe" vermacht hat. Ich hatte ihm gegenüber erwähnt, dass ich gerade im Lesesaal der hannöverschen Landesbibliothek den aufwändigen Reprint von "De arte venandi cum avibus" - "Die Kunst, mit Vögeln zu jagen" las. Das Falknerei-Buch des Stauferkaisers Friedrich II., über das auch heutige Falkner noch mit Ehrfurcht und Pipi in den Augen sprechen. Der Vater meiner Freundin wurde daraufhin auch von einer gewissen Wehmut erfasst, denn er hatte sich mit dem Mann während seines Studiums intensiv befasst. Und er meinte, ich müsse unbedingt diesen "Mann aus Apuliern" lesen. Jetzt habe ich es getan.
Es ist die Geschichte des Staufferkaisers Friedrich II., geschrieben aus seiner eigenen Perspektive. Friedrich ist inzwischen alt geworden, aber immer noch ein Freigeist, der mit der Kirche nicht viel am Hut hat, der mit islamischen Gelehrten korrespondiert, sich von klugen Menschen manch einen Nasenstüber gefallen lassen muss, aber selbst auch nicht zimperlich beim Austeilen ist und nicht unter falscher Bescheidenheit leidet. Mit Walter von der Vogelweide liefert er sich einen Schlagabtausch, lässt sich von Franz von Assisi in langen Gesprächen immer wieder als Antichrist beschimpfen. Neben der Philosophie sind es vor allem zwei Leidenschaften, die den Kaiser umtreiben: Sex, gern auch von hinten, und die Falknerei. In letzterer hat er sich durch sein Fachbuch "De arte venandi cum avibus" hervorgetan, und in diesem Buch tritt er sehr entschieden der damals unumstrittenen Autorität der Natur- und Geisteswissenschaften entgegen. Selbstbewusst legt er an zahllosen Stellen dar, wie und wo Aristoteles gepatzt hat. Denn der Stagirit hatte ganz eindeutig überhaupt keine praktischen Erfahrungen in der Falknerei, ganz anders als der Kaiser.
Es ist ein faszinierendes, spannendes und gedankenreiches Buch, das Horst Stern da geschrieben hat. Sprachlich auch top. Allerdings auch sehr modern. Ich glaube nicht, dass der historische Friedrich sio geschrieben hat. Sei's. Es ist jedenfalls ein gutes Buch. Lest es.

 

Wolfgang Schadewaldt: Hellas und Hesperien II
Ich liebe und verehre Wolfgang Schadewaldt, seit ich die ersten Aufsätze von ihm und seine Tübinger Vorlesungen über griechische Literatur gelesen habe. Hellas und Hesperien war für mich immer so ein Traumbuch, das ich unbedingt haben wollte, aber es war ja schon seit Urzeiten nicht mehr lieferbar. Im vergangenen Jahr dann der einmalige Glücksfall, dass ich gleichzeitig eine Menge Geld hatte und ein Antiquariat die Sammlung - beide Bände! - anbot. Klar, dass ich da zugegriffen habe. Den ersten Band, der auf 800 Seiten Schadewaldts Aufsätze zur Antike - Literatur, Philosophie, Geschichtsschreibung - enthält, hatte ich ja letztes Jahr auf Helgoland gelesen. Dieses Jahr war der zweite Band dran. Ein rund 850 Seiten starker Sammelband mit Aufsätzen über den Einfluss der Antike auf die Literatur und Kunst der Neuzeit, über Winkelmann als Wieder-Entdecker der griechischen Kunst, über Goethe, über Kleists "Zerbrochenen Krug" als bewusst konstruiertes Gegenstück zum "König Ödipus" des Sophokles, über griechische Theaterstücke auf der modernen Bühne und mehr. Geburtstagsadressen und Nachrufe auf die altphilologischen Größen seiner Zeit. Auch etwas Autobiographisches, eine Kindheitserinnerung über ein totes Reh, eine eher humorvolle Skizze über die "Metaphysik der Hundemarke". Eine schöne Sammlung, bei der einem echt das Herz aufgeht und die Brust weiter wird. Ein Buch, das ich niemanden mit schmutzigen Fingern berühren lassen werde.

 

Dave T. Morgan: Der Schrei des Feuervogels
Fantasyroman über drei junge, sehr ungleich veranlagte Brüder, die um die Freiheit ihres Landes kämpfen. Der Sohn des Nachbarkönigs ist offensichtlich von einem bösen Geist besessen und rückt mit gewaltigen Drachen heran, nachdem er die Heirat seiner Schwester mit dem ältesten der drei Prinzen verhindert hat. Der Focus liegt vor allem auf dem jüngsten Prinzen, der einer Hexe begegnet und danach ungeahnte Kräfte in sich spürt. Unter dem Schutz eines Phönix und mit der Fähigkeit, mit Drachen zu kommunizieren, hat er gute Chancen, den Krieg zu entscheiden. Außerdem hat der die Gabe, Tote wieder zum Leben zu erwecken. An der Seite einer Prinzessin aus einem Reitervolk macht er sich auf die Suche nach Antworten und greift schließlich in den Kampf ein. Ein spannender, gut geschriebener Roman. Und es gibt eine Fortsetzung. Die hole ich mir wohl demnächst.

 

Schnittergarn
Der Tod. Schwarze Kutte, mit Sense bewaffnet, spricht in Großbuchstaben. So kennt man ihn. Diese Anthologie zeigt den Gevatter einmal so, wie ihn noch keiner kennt. Als Burnout-Patienten, der einfach nicht mehr klarkommt mit seinem Job. Als gestressten Firmenchef, dem die Buchhaltung und der Computer das Leben schwer machen. Als Medienmuffel, der mit seinen Knochenfingern kein Touchpad bedienen kann. Als Familienvater, dessen nichtsnutzige Gören auch mal Menschen abholen möchten und dabei ein heilloses Chaos anrichten. Als Urlauber im Ferienparadies. Als überforderten Akkord-Senser. Als Verliebten. Als Opfer eines Psychiaters, der, statt sich widerstandslos abholen zu lassen, den Sensenmann erstmal mit der brutalstmöglichen Menge an Pillen vollstopft. Oder an Bord eines Raumschiffs, dessen durchgeschepperte Crew selbst Götter und Psychiater in den Wahnsinn treiben kann. Ganz sicher nicht todlangweilig. Eher zum Totlachen.

 

Tora und Propheten
Die Tora-Übersetzung von Moses Mendelssohn. Ein Meilenstein in der Geschichte der deutschen Juden, wichtiger Beitrag zur jüdischen Aufklärung im 18. Jahrundert. Den Text gibt es jetzt als Taschenbuchausgabe, etwas modernisiert und überarbeitet, also etwa heutigen "Luther-Bibeln" vergleichbar, die ja auch für den modernen Leser an heutige Sprachgepflogenheiten angepasst wurde. Die Übersetzung weicht etwas von gängigen christlichen Bibelübersetzungen ab, ist sprachlich sehr schön und angenehm zu lesen. Etwas Schwierigkeiten könnte bereiten, dass Mendelssohn in der Schreibweise der Namen nicht die gräzisierte/latinisierte Form benutzt, sondern die hebräische, also Beispielsweise Yaakow statt Jakob, aber das ist eine Frage der Gewöhnung. Das Buch ist nicht nach der bei Christen üblichen Kapiteleinteilung gegliedert, sondern in die Tora-Abschnitte, die im Verlauf des Jahres im jüdischen Gottesdienst gelesen werden. Dazu passend sind im zweiten Teil die Haftarot, also die zu den jeweiligen Tora-Lesungen gehörenden Stellen aus den Prophetenbüchern abgedruckt. Diese Übersetzungen sind neueren Datums, stammen also nicht aus Mendelssohns Feder. Insofern ist der Titel ein wenig irreführend, denn es sind nicht die Tora (die fünd Bücher Mose) und die Prophetenbücher, sondern nur die im Gottesdienst zu lesenden Propheten-Abschnitte. Abgesehen davon eine schöne Lektüre. Und die Bibel, egal in welcher Übersetzung, sollte sich ein gebildeter Mensch, egal welchen Glaubens oder Unglaubens, sowieso mal zu Gemüte führen.

 

Pablo de Santis: Das Rätsel von Paris
Klassischer Detektivroman trifft auf magischen Realismus. Ein unfassbar bezauberndes Buch über einen jungen Mann, der es schafft, Gehilfe eines der zwölf großen Detektive seiner Zeit zu werden. Streng logisch, und doch mystisch, abgründig, und doch erhebend. Jedesmal, wenn ich ein Buch Pablo de Santis' kaufe, denke ich: Okay, mal sehen, ob es etwas Neues gibt, eigentlich kenne ich ihn ja jetzt schon. Aber ich bin jedesmal aufs Neue gefesselt und fasziniert und entdecke immer wieder neue Welten. Zauber eben.

Worum geht es? Sigmundo Salvatrio hat schon von frühester Jugend an den berühmten Detektiv Craig bewundert. Craig war der einzige der großen Zwölf, der nie einen Gehilfen angenommen hat, doch nun schaltet er eine Anzeige und lädt junge Talente in seine Akademie ein. Die Ausbildung ist fordernd, machmal auch enttäuschend, und Sigmundo bleibt ewig nur der Zweitbeste, bis der Beste des Kurses bei der Aufklärung eines Verbrechens verunglückt. Meister Craig macht sich daran, seinen letzten Fall aufzuklären und findet den Mörder. Doch zurück bleibt ein dunkles Geheimnis.
Als anlässlich der Pariser Weltausstellung 1889 zum großen Treffen der zwölf Detektive eingeladen wird, ist es der junge Assistent, der anstelle seines Meisters nach Frankreich reist und auf die anderen elf berühmtesten Detektive der Welt und ihre Helfer trifft. Dann passiert das Unfassbare: Einer der Elf stürzt vom noch nicht eröffneten Eifelturm in den Tod. Mord? Die verbliebenen kriminalistischen Genies - und auch Sigmundo - nehmen die Ermittlungen auf.
Geradezu brillant sind die immer wieder eingestreuten kürzeren Erzählungen über spektakuläre Fälle, die durch einen der Zwölf aufgeklärt wurden, jeder einzelne hätte einen eigenen Roman verdient. Oder die manchmal geradezu metaphysisch anmutenden Theorien über Verbrechen und ihre Aufklärung. Oder die unterschiedlichen Ermittlungsmethoden der einzelnen Detektive, etwa die beinahe zen-hafte Suche des japanischen Kollegen nach dem "weißen Verbrechen". Oder die fachlichen Diskussionen um das "Rätsel des abgeschlossenen Raums".
Ich habe eigentlich kein großes Interesse am Genre des Detektivromans. Aber der hier hat mich gefangen. De Santis hat einfach Magie. Auch im streng logischen Milieu der Verbrechensaufklärer. Einzigartig.

 

Theda Perdue, Michael D. Green: Die Indianer Nordamerikas (Reclam)
Gute, sachkundiige, knapp gehaltene Überblicksdarstellung über die Geschichte der Indianervölker und ihrer Auseinandersetzung mit den Weißen der unterschiedlichen Nationalitäten. Kurz und gut zu lesen. Allerdings gibt es einen kleinen Etikettenschwindel zu rügen: Es geht nicht um Indianer Nordamerikas in dem Buch, sondern um Indianer im Bereich der heutigen USA. Kanada und Mexiko bleiben weitgehend außen vor.

 

Kerstin Groeper: Donnergrollen im Land der grünen Wasser
Historischer Indianerroman aus der Zeit, als die Spanier Amerika durchstreiften und auf der Suche nach Gold ganze Völker ausrotteten und versklavten. Erzählt wird abwechselnd aus der Persepektive der jungen Maisblüte, einer Jugendlichen aus dem Volk der Chatah / Choktaw, und des Machwao, eines Mannes vom Stamm der Menominee. Maisblütes Volk lebt in Mabila, im Süden der heutigen USA, und sie ist auserwählt als Maisjungfrau einer Zeremonie beizuwohnen, als die Nachricht von der Ankunft seltsamer Fremder ins Dorf kommt. Der Häuptling beschließt, ihnen entgegenzugehen, zusammen mit den Jungfrauen, um ordentlich Eindruck zu machen. Keine gute Idee, denn es kommt zu gewalttätigen Auseinandersetzung. Die meisten Krieger werden von den Spaniern getötet, die Frauen, darunter Maisblüte, werden versklavt, müssen für ihre neuen Herren arbeiten und werden ständig vergewaltigt.
Ich muss gestehen, dass mir die stereotypen Vergewaltigungsszenen bei Kerstin Groeper langsam ein wenig auf die Eierstöcke gehen. Von historischer Korrektheit muss mir keiner etwas erzählen, natürlich wurden gefangene Frauen im Krieg zu allen Zeiten vergewaltigt. Aber man kennt die Szenen inzwischen. Bei "Kranichfrau", der Geschichte einer Frau, die als Krieger zu leben beschlossen hatte, war es irgendwie noch ... hm, ja, spannend, möchte ich sagen, sie dann doch wieder auf ihre Weiblichkeit zurückgeworfen zu sehen. Aber die Szenen in Groepers Romanen sind inzwischen immer wieder dieselben. Ich möchte nicht zynisch klingen, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine, wenn ich sage, sie hätte ihre Prärieblume lieber einmal richtig vergewaltigen sollen, und die anderen Male einfach zusammenfassen. Klasse statt Masse und nicht den ganzen Roman hinweg immer wieder das gleiche.
Okay, zugegeben, es gibt etwas Neues. Prärieblumes kleiner Bruder wird ebenfalls vergewaltigt. Von einem pädophilen Priester in den Hintern. Ja, das ist auch historisch korrekt, es gab und gibt sowas. Ist die Szene gelungen? Vielleicht. Ich finde sie widerlich, aber vielleicht ist die Stelle gelungen. Was total misslungen ist, das ist die weitere Entwicklung des Jungen. Wie kann die Autorin schreiben: "Damit begann für Nanih Waiya eine unvorstellbare Tortur, die ihm für immer die Kindheit und seine Unschuld nahmen (sic)" (S. 214) - und dann für die restlichen 440 Seiten nicht mehr darauf eingehen? Man merkt diesem Kind einfach nicht an, dass da etwas passiert ist. Ja, der Junge hat Angst vor den Spaniern. Und als sie ihm als Strafe für einen späteren Fluchtversuch einen Finger abschneiden, ist dies auch in dem Augenblick schlimm für den Jungen, aber es wird später kaum noch darauf eingegangen. Als der Junge später zu Machwaos Volk kommt, wird er ein ausgesprochen fröhlicher und eifriger Knabe und später ein tapferer Krieger und guter Jäger. Keine Albträume, keine Traumata, keine Sekunden der Erstarrung, keine Tränen. wenn ihn irgend eine Kleinigkeit an den Priester und sein Treiben erinnert, das den Jungen angeblich um seine Unschuld und um seine gesamte Kindheit brachte. Es ist einfach weg. Nein, ich glaube dieser Autorin diesen Jungen nicht.
Der Roman ist, wie immer bei Kerstin Groeper, gut recherchiert und fachlich fundiert. Das ist die ganz große Stärke dieser Autorin. Die Pockenepidemie, die Machwaos Volk zum großen Teil dahinraffte, die Informationen über Jagd, Handel, Landwirtschaft und Bräuche der unterschiedlichen Völker, all das ist akribisch und detailgenau nachrecherchiert und wiedergegeben, und an den Stellen, an denen sie etwas frei erfunden hat, passt es. Es sind einfach die Charaktere selbst, die ich ihr nicht glaube.

 

Julie Harris: Der lange Winter am Ende der Welt
Ein Flugpionier auf dem Weg zum Nordpol. Dummerweise stürzt er ab. Eine Inuit-Gruppe birgt ihn aus den Trümmern seiner Maschine, rettet sein Leben, auch wenn dafür ein zerschmetterter Arm amputiert werden muss, und nimmt ihn bei sich auf. John - oder, wie sie ihn nennen: "Floreeda", weil er im Fieber immer wieder nach seiner Heimat gerufen hat - verbringt 19 Jahre im ewigen Eis, heiratet, hat Kinder, wird sogar als Jäger trotz seines Handycaps recht erfolgreich. Er hat sich fast vollkommen mit seiner neuen Heimat abgefunden, als ein Schiff mit amerikanischen Soldaten herannaht. Sie wollen die Inuit evakuieren. Der zweite Weltkrieg hat begonnen. Floreeda/John wird von seiner Familie getrennt. Er macht sich auf die Suche nach seinen alten Verwandten und Freunden in Florida.

 

Moses Mendelssohn: Ausgewählte Schriften. Studienausgabe, Band II
Zweiter Teil der zweibändigen Werkausgabe. Teil eins hatte ich ja im vorigen Lese-Monat auf Helgoland bereits gelesen. Nun also der zweite Band, der Schriften zur Aufklärung und zum Judentum enthält. Außer der großen Schrift "Jerusalem" sind Mendelssohns Schriften zur Lavater-Affäre enthälten, sein Vorwort zu Mannasseh Ben Israels Schrift zur Rettung der Juden, ein Aufsatz über das jüdische Gebet Alenu und ein Text mit Proben rabbinischer Weisheit. Eine besondere Schrift, die eigentlich jeder gelesen haben sollte, der etwas zum Thema "Aufklärung" erzählen möchte, ist der Aufsatz "Was heißt Aufklären?", der fast zeitgleich mit dem berühmter gewordenen Aufsatz Kants "Was ist Aufklärung?" erschien. Beide Texte entstanden unabhängig voneinander, obwohl Kant und Mendelssohn in regem Austausch standen. Beide waren auch sehr neugierig auf den Ausatz des jeweils anderen.
Enthalten sind außerdem seine "Morgenstunden", Aufzeichnungen beziehungsweise die literarische Fassung von Lehrgesprächen, die Mendelssohn mit seinem Sohn, seinem Schwiegersohn und einem Freund über das "Daseyn Gottes" führte. Schließlich die Schrift, die Mendelssohn das Leben gekostet hat, seine Verteidigungsschrift, die er verfasste, als dem verstorbenen Freund Lessing von Jacobi vorgeworfen wurde, er sei Spinozist gewesen. Die Ehrenrettung Lessings war ihm so wichtig, dass der gesundheitlich angeschlagene Mendelssohn sich hinsetzte, sofort eine Verteidigungsschrift aufsetzte, sie selbst zur Druckerei trug ... Dabei zog er sich eine schwere Erkältung zu, die den ohnehin geschwächten Mann wenige Tage später dahinraffte.
Wie Band eins ist auch der zweite Band sehr ansprechend gestaltet. Vor jedem Aufsatz oder Buch gibt es eine Abbildung des Titelbildes und eine kurze Einführung mit Hinweisen zur Entstehung und zur Erstausgabe. Sehr schön ist, dass bei den Kontroversen auch die Texte mit abgedruckt sind, die Mendelssohns Gegner beziehungsweise Gesprächspartner verfasst hatten und die die Kontroversen ausgelöst hatten. Gerade bei der Lavater-Affäre. Man liest das heutzutage und fragt sich, wie es überhaupt zu einer solchen Anmaßung Lavaters kommen konnte. Und ob er eigentlich wusste, was er Mendelssohn damit antat, ihn so öffentlich zur Stellungnahme zu fordern. Wer sich klarmacht, wie gefährlich dünn das Eis war, auf dem sich der jüdische Philosoph bewegte, als er herausgefordert wurde, entweder das Christentum zu widerlegen oder, wenn er die Gründe für die Wahrheit des Christentums nicht widerlegen könne, "zu tun, was Sokrates getan hätte", der begreift auch, dass die Ringparabel Lessings eben nicht nur eine nette, herzerwärmende Geschichte ist.
Ein Kommentarteil wäre noch ein Sahnehäubchen auf der Werkausgabe gewesen. Aber auch so ist sie eine Fundgrube und ein gutes Stück Literatur. Sehr schön.

 

Fabienne Siegmund: Namiria

 

Der letzte Turm vor dem Niemandsland
Donnerwetter. Das war eine Anthologie, die mich echt überrascht hat. Vor allem, weil es sich nicht um eine Themen-Anthologie handelte. Das Motto "Nur die Geschichte zählt", das sich Michael Schmidt und fantasyguide.de, die für diese Sammlung verantwortlich zeichnen, ist in diesem Falle tatsächlich Programm. Es ging nicht um Genres oder Themen, sondern darum, eine gute Geschichte zu schreiben. Nur fantastisch sollte es halt sein. Im weitesten Sinne. Das kann gruselig sein wie in Lisanne Surborgs Geschichte "Die Puppe mit dem blauen Kleid" - absolute Gänsehaut - oder auch böse und morbid wie in Andreas Flögels "Im Dienst des Wardens", die erst als poppige Batman-Parodie daherkommt und dann bitter-blutiger Ernst wird. Schräg und gar nicht so abwegig ist die Story vom Planeten "Couch-Potato", in dem Ellen Norten der Erde ein fettleibiges und unsportliches Horoskop stellt. Ins Western-Milieu entführt Xander Morus seine Leser mit "Das Grab am Canyon", und Christel Scheja lässt eine junge Elfe als Grabräuberin auf eine gefährliche Leiche und ein besonderes Schmuckstück treffen. Es gibt Kriminalfälle mit magischer Auflösung, kämpfende Barbaren, stolze Ritter und tollpatschige Magier auf der Drachenjagd. Und ein Ehepaar, das beinahe ewig leben kann - wenn es nur rechtzeitig in andere Körper umsteigt. Eine sehr gelungene Sammlung. Empfehlenswert.

 

Nadine Boos: Tanz um den Vulkan
Teil 17 der Reihe "Die neunte Expansion". Endlich ein Wiedersehen mit Trixie aus "Der Schwarm der Trilobiten", einem meiner Lieblingsbücher aus der Reihe, und mit dem seltsamen Unterwasservolk, das sie kennen gelernt hat. Trixie ist inzwischen die neue Matriarchin. Ihre Mutter gilt als tot, hat sich aber in Wirklichkeit in den Untergrund zurückgezogen und baut einen neuen Geheimdienst auf. Und ihre Großmutter, die alte Spinne, spinnt schon wieder Intrigen, woraufhin Trixie sie, zusammen mit der Großmutter ihres Mannes, kurzerhand auf eine Expedition ins All schickt. Dann bricht in den Meeren des Planeten Andesit plötzlich eine Seuche aus. Erneut ein sehr gut geschriebenes, freches Abenteuer mit gut ausgearbeiteten Völkern und Charakteren. Sehr schön.

 

Holger M. Pohl: Jene, die sich nicht beherrschen lassen
Pelungart, der letzte noch lebende Hoc, macht sich auf die Suche nach seinen Vorfahren. "Jene, die sich nicht beherrschen lassen", das Urvolk, hatte vor Äonen den geheimnisvollen Hondh eine bittere Niederlage beigebracht. Sie waren die einzigen, die die fremden Eroberer jemals zum Rückzug zwangen. Doch im Lauf der Jahrtausende waren die Hoc-Vorfahren ein wenig zu selbstsicher geworden. Einer von ihnen stellt fest, dass ihre Heimat inzwischen von Hondh-beherrschten Welten umzingelt und völlig abgeschnitten ist. Er fasst einen Plan, den Hondh erneut, diesmal endgültig, entgegenzutreten. Das Volk teilt sich in drei Teile, strebt auseinander, und die Angehörigen nehmen vollkommen unterschiedliche Entwicklungen. Erst nach einem unvorstellbar großen Zeitraum, in einer Zeit, als der Sieg und das Urvolk nur noch Legenden sind, werden den Wesen Informationen preisgegeben, die irgendwann zum Untergang der Hondh führen könnten. Spannend und gut konstruiert. Die Hoc gehörten sowieso zu einem der interessantesten Völker dieser Welt. Eine kleine Anmerkung allerdings zu dem Jahrtausende überspannenden Plan an dem unendlich viele Generationen arbeiten: Nach menschlicher Erfahrung ist es schon eine große Leistung, ein Projekt durchzuführen, das mehr als eine oder zwei Generationen überspannt. Wir haben es in den letzten 10.000 Jahren nicht geschafft, auch nur einen einizigen Plan über die gesamte Geschichte des Homo sapiens hinweg zu verfolgen. Ich glaube einfach nicht, dass man ein Projekt, bei dem obendrein kein einziger mehr die Zusammenhänge kennt, über einen solchen Zeitraum durchhalten kann. Naja, Menschen können es jedenfalls nicht. Aber vielleicht können es ja "Jene, die siuch nicht beherrschen lassen."

 

William Faulkner: Absalom, Absalom!
Südstaaten-Epos und großer Klassiker der amerikanischen Literatur. Interessante, stellenweise vertrackte Erzählweise, sprunghaft und verworren, auf mündlichen Berichten beruhend, und richtig klar wird einem das, was da passiert ist, erst am Ende. Dabei aber in einem sehr lesbaren und eingängigen Stil geschrieben.
Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der plötzlich zusammen mit einer Horde Schwarzer und einem Architekten in einer Kleinstadt auftaucht, von den benachbarten Indianern Land erwirbt und beginnt, zu roden, ein Haus zu bauen und ein Gut aufzubauen. Als er sich so eingerichtet hat, wirbt er um eine Honoratiorentochter und heiratet sie. Er bekommt einen Sohn und eine Tochter von ihr. Allerdings taucht irgendwann ein älterer Sohn aus erster Ehe auf, den der Vater wohl erkennt, aber erstmal nicht outet. Beide Sohne freunden sich auf der Uni an, schließlich verliebt sich der ältere Sohn in die Tochter, eine Heirat steht an ...
Interessant ist, wie die Familiengeschichte nur langsam und scheibchenweise an die Oberfläche kommt. Der Vater versucht, die Beziehung zu hintertreiben, ohne sich zu dem ältesten Sohn zu bekennen. Schließlich offenbart er dem jüngeren Sohn doch, dass dessen bester und vergötterter Freund gleichzeitig sein Bruder ist. Dies verzögert die Sache zwar, aber die Freundschaft ist trotzdem sehr stark. Und als beide auch noch zusammen in den Krieg ziehen und lebend zurückkommen, macht der jüngere seinem älteren Bruder das Angebot, er könne die Schwester doch noch haben, er selbst wolle wegsehen und über den Inzestskandal schweigen. Aber dann packt der Vater sein letztes Argument gegen die Ehe aus: Er verrät, warum er seine erste Frau verlassen hat: Sie hatte, was er bei der Heirat nicht wusste, einen Schwarzen unter ihren Vorfahren. Der älteste Sohn ist nur zu 15/16 weiß. Inzest ist ja Pillepalle. Aber kein Südstaatler hätte es damals ertragen, einen Schwager mit "Negerblut" in den Adern zu haben. Es kommt zum tödlichen Kampf zwischen den Brüdern. Ach ja, und der Rest der Familie kommt dann auch noch um ...
Groß angelegte Handlung, beeindruckende Geschichte, und wenn man sich erstmal in den etwas eigenwilligen Erzählstil hineingefunden hat, auch ein großartiges Literaturerlebnis. Macht Arbeit, aber es lohnt sich.

 

Carl Siegfried: Philo von Alexandria als Ausleger des Alten Testaments
Reprint eines Buchs aus dem 1875, etwas altertümlich geschrieben, aber recht lesbar. Der Autor beschreibt und analysiert Philos allegorische und metaphorische Interpretation der Tora. Die Methode Philos war damals wohl recht neu. Der Autor legte so ziemlich alles, was in der Bibel stand und nicht mit Logik und gesundem Menschenverstand vereinbar wahr, als bildlich gesprochen aus. Ein Beispiel: Wenn Gott zu Abraham sagt, er solle das tun, was seine Frau Sara sagt, dann ist das ja eigentlich ein Widerspruch zu der nach dem Sündenfall ergangenen Anweisung, dass die Frau dem Manne untertan sein soll. Philo löst das Dilemma auf, indem er sagt, Sara sei in diesem Falle nicht als die konkrete Ehefrau des Erzvaters aufzufassen, sondern als die Verkörperung der Weisheit. Gott habe also in Wirklichkeit gemeint, Abraham solle der Weisheit folgen.
Das Buch ist reich an Beispielen und bietet auch eine lange Liste von Tieren, Pflanzen, Mineralien und mehr, die Philo in seinen Werken erwähnt hat, nebst der Bedeutung, die er ihnen beilegte.
Sehr interessant und lesenswert ist der zweite Teil des Buchs, in dem Carl Siegfried die Wirkung Philos auf zeitgenössische Autoren und spätere Generationen schildert. Besonders bei Paulus und den Kirchenvätern lässt sich ein großer Einfluss Philos nachweisen. Hochinteressant.

 

Susanne Schnitzler: Tödliche Geheimnisse
Kapitänin Jane Kneifel hat eine besondere Reisegruppe an Bord ihres Raumschiffs: Sie bringt Leute zum Planeten Nonterrabat, die als Agenten für die Hondh arbeiten wollen. Getarnt ist das Ganze als Wellnesstour. Und dummerweise ist auch noch ihr Exmann mit an Bord. Es passiert ein Mord, und der Mentalfeldgenerator, der die Planetenbewohner zu stillen, gehorsamen Sklaven der Hondh machen soll, fällt aus. Außerdem taucht Wurm wieder auf und greift in das Geschehen ein. Eine interessante Agenten-Story, humorvoll und voller Anspielungen.

 

Katja Bulling: Salz der Götter
Fantasyroman, der in der Aufmachung etwas ägyptisch anmutet. Die handelnden Personen und Völker dagegen erinnern eher an eine klassische ans Mittelalter angelehnte Fantasywelt mit Naturvölkern, einfacher Landbevölkerung und Städten mit Märkten und Mauern.
Die Heldin ist eine Art Priesterin/Seherin, die in Träumen die Zukunft beziehungsweise gegenwärtige Bedrohungen sehen kann. Die Geschichte beginnt mit einer solchen Vision. Die Protagonistin sieht die oberste Visionärin auf grausame Weise sterben. Zusammen mit dem Sohn ihres Dorfobersten, einem jungen Mann, in dem mehr steckt als auf den ersten Blick erkennbar, macht sie sich auf den Weg zur obersten Visionärin. Und muss feststellen, dass es tatsächlich eine furchbare Bedrohung für ihr Land gibt. Einen machtgierigen Magier, der furchtbare Dämonen herausbeschwört. Doch die junge Frau ist nicht ganz wehrlos. In einer geheimnisvollen Höhle findet sie ein seltsames Pulver mit magischen Kräften - das Salz der Götter.
Ordentlich erzählte, vielleicht etwas vorhersehbare Geschichte. Vielleicht hätte die Autorin sich ein wenig mehr Raum für die Beschreibung der einzelnen Völker nehmen sollen (gerade über die Dämonenbeschwörer hätte ich gern mehr erfahren), und auch über die Herkunft des Salzes und über seine Kräfte hätte ich gern mehr gelesen. Aber nicht schlecht gemacht.

 

Dezember

 

Tino Fellenberg: Das Jardonische Werk
Berufliche Lektüre: Der Autor stammt aus Gardelegen, und ich habe für die Volksstimme einen Artikel über ihn geschrieben. Die Online-Version findet ihr hier.

 

Elvira Reck: Zehn goldige Märchen
Ja, diese Sammlung ist wirklich goldig. Es sind kurze Märchen, die sich gut zum Vorlesen auf der Bettkante eignen und auch für ganz kleine Kinder eine gute Unterhaltung bieten. Die Märchen sind alle sehr lieb, Albträume wegen schauriger Bösewichte und Ungeheuer sind nach dem Vorlesen nicht zu befürchten. Mein absolutues Lieblingsmärchen war die Geschichte von dem Teddybärendorf: Die Bärchen waren eigentlich ganz lieb und freundlich, aber nun erhalten sie keinen Besuch mehr. Denn ein Teddybär hatte versehentlich einen giftigen Pilz gefressen und dann einen Besucher in den Po gebissen ... Sehr niedlich. Schön war auch die Geschichte vom Drachen, der in eine Schnecke verwandelt wurde. Ein Hinweis noch: Die Information auf dem Titel stimmt nicht ganz. Nach einigem Quängeln der Leser oder Zuhörer lässt sich nämlich die Autorin erweichen und gibt eine Zugabe. Es sind also in Wirklichkeit elf goldige Märchen. Und das goldig auf dem Titelblatt stimmt. Ganz bestimmt.

 

Cornelia Funke: Hinter verzauberten Fenstern
Liebenswürdige Weihnachtsgeschichte über einen zauberhaften Adventskalender. Julia ist stinksauer: Während ihr kleiner Bruder Olli einen echten Adventskalender mit Schokolade erhält, hat die Mutter ihr nur ein albernes Pappding mitgebracht. Darauf ist ein Haus abgebildet mit 23 Fenstern und einer Tür. Aber als Julia lustlos das erste Fenster öffnet, merkt sie, dass sie es nicht mit einem gewöhnlichen Kalender zu tun hat. Hinter den Fenstern sind echte Zimmer mit echten Bewohnern. Dort leben ein genialer Flugmaschinen-Erfinder, Elfen, Zwerge, ein Riese, ein richtiger, wenn auch hässlicher Prinz ... Allerdings stellt Julia, die es schafft, in die Kalenderhaus-Welt einzutreten, auch schnell fest, dass dort nicht nur ungetrübte Heiterkeit herrscht. Der König der Kalenderwelt ist alt, senil und vergesslich geworden, und sein Berater, der immer mehr Macht an sich reißt, will die alten Bilderkalender zerstören und eine Welt voller Schokokalender errichten ... Nette, kindgerechte Begleitung durch die Adventszeit, eignet sich gut zum Vorlesen auf der Bettkante. Aber es ist kein in 24 Geschichten-Portionen eingeteiltes Kalender-Buch, sondern eine durchgehende Abenteuer-Geschichte, wie man vielleicht bei dem Thema erwarten könnte.

 

A.A.Milne: Winnie Puh (Traduizione di Luigi Spagnol)
Eine kleine Tradition bei mir: Jedesmal, wenn ich ein fremdes Land bereise, bringe ich mir Winnie the Pooh in der Landessprache mit. Diesmal führte mich die Reise nach Italien. Nach drei Vierteln meines Sprachkurses in Bologna konnte ich der Buchhändlerin nicht nur in fließendem Italienisch erklären, was ich wollte, ich habe das Buch auch ohne Probleme lesen können. Klar, kein Kunststück, wenn man die deutsche Fassung auswendig kennt ...

 

Ida von Hahn-Hahn: Sibylle. Eine Selbstbiographie (e)
Das Ganze ist keine Autobiographie der Verfasserin, wie man vielleicht aus dem Untertitel schließen könnte, sondern ein Roman, in dem die Ich-Erzählerin Sibylle von ihrem Leben berichtet. Ein paar autobiographische Züge mag es aber haben, vor allem die Hinneigung oder das große Interesse der Heldin für den Katholizismus. Sibylle ist eine junge Frau aus begüterten Verhältnissen, die Eltern haben ein kleines Gut in Mecklenburg. Es gibt eine ältere Schwester, die zu Beginn des Romans gerade das heiratsfähige Alter erreicht hat. Deren Vermählung mit einem jungen Mann namens Paul steht unmittelbar bevor, als sie erkrankt und stirbt. Die jüngere, noch kindliche Schwester, hatte sich aber schon immer für Paul interessiert und ihn vergöttert. So kommt irgendwann die Heirat zwischen Paul und Sibylle zustande. Allerdings lernt sie bald, dass Paul ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest und in ihren Händen wie Wachs ist. Paul reist mit ihr nach England und Italien, schenkt ihr alles, was sie nur begehrt, aber gerade darum beginnt die Frau, die sich nach und nach zu einer argen Verschwenderin entwickelt, ihn zu verachten. Überhaupt scheint es mit der Liebe nicht weit her zu sein bei Sibylle. Die Diagnose eines Dichters und Frauenschwarms, der bei ihr nicht landen kann, ist eindeutig: Sibylle ist absolut kopflastig, sie kann nicht lieben. Ehrgeiz entwickelt sie, das ja. Als Paul stirbt und der Dichter sie umgarnt, glaubt sie, ihn dauerhaft fesseln zu können und heiratet ihn. Mit dem Erfolg, dass er nach seiner ewig langen Werbung das Interesse an dieser kalten Frau verliert und sie betrügt. Einen von ihr hochgeschätzten Musiker und frommen Katholiken, den sie verehrt und über alle anderen Menschen in ihrer Umgebung achtet, beinahe anbetet, stößt sie vor den Kopf, als sie ihm endlich nach Jahren gemeinsamer Studien und Reisen entlockt, dass er sie liebt. Denn sie - kann nicht lieben. Zuletzt passiert es ihr, dass sich ein junger Graf, den sie eigentlich mit ihrer Tochter vermählen will, in sie verliebt. Sie gibt ihm den Laufpass, und die Tochter, die sich ungeliebt sieht, stirbt kurz darauf an gebrochenem Herzen. Hört sich nach einem üblen Machwerk an, ist aber gar nicht schlecht geschrieben. Ein Bildungs- und Entwicklungsroman mit einer weiblichen Heldin, vielleicht auch ein bisschen mit einem weiblichen Faust. Und um Längen besser als das kurz danach erschienene Buch "Von Babylon nach Jerusalem", das ich im Oktober gelesen habe. Nicht schlecht und sehr interessant.

 

Tschingis Aitmatow: Du meine Pappel im roten Kopftuch
"Dschamilja" soll ja die schönste Liebesgeschichte der Welt gewesen sein ... Aber die Pappel mim roten Kopftuch ist auch nicht schlecht. Erzählt wird die Geschichte eines Lastwagenfahrers, der sich in ein Mädchen aus einem Dorf verliebt. Das Mädchen ist von ihrer Familie bereits an einen anderen Gemahl verhandelt worden, doch folgt es dem LKW-Fahrer, und beide heiraten. Ein Sohn wird geboren, alles könnte perfekt sein. Bis sich der Mann auf Alkohol und auf einen Seitensprung mit der Fahrdienstleiterin einlässt und dadurch Frau und Sohn verliert. Erst viel später trifft er sie an einer Station an einem Gebirgspass wieder ...

 

Hörspiel/Hörbuch

 

Jan Tenner Classics 10: Der verrückte Professor
Das erste Auftreten des irren Wissenschaftlers Professor Zweistein. Er entführt Professor Futura und stiehlt dessen Serum. Mit der Chemikalie entwickelt er riesige Saurier, die er auf die Menschheit loslässt. Über einen Radiosender verbreitet er sein Ultimatum: Entweder man übergibt ihm die Herrschaft, oder seine riesigen Dinosaurier greifen Westland an. Außerdem droht er damit, Professor Futura in einen geistigen Krüppel zu verwandeln. Gut, dass Jan und Laura in die Produktion des Serums eingeweiht sind. Laura injiziert Jan eine Version des Serums, das ihm Flugfähigkeit verleiht und seine Haut hart wie Diamant und undurchdringlich für Saurierbisse macht. Damit kann Jan die Riesenechsen besiegen. Etwas unlogisch ist allerdings, dass Jan und Laura, als sie zu einer versteckten Hütte fliegen, in der der Professor gefangen gehalten wird, Schutzgürtel mit Magnetfeld tragen, um sich vor Schüssen der Verbrecher zu schützen. Warum lassen sie sich nicht einfach wieder eine diamantharte Haut wachsen wie beim ersten Flug mit dem Serum? Die Gürtel jedenfalls erweisen sich als böse Falle, denn Zweistein schaltet beim Eindringen der beiden Retter einen riesigen Magneten ein, und Jan und Laura kleben hilflos wie halb-breitgeschlagene Fliegen an der Wand ... Gefallen hat mir, dass der General diesmal seine große Chance hat und nutzt. Er rettet Jan, Laura und den Professor und muss dafür am Ende auch ausnahmsweise nicht die Späße der Helden über sich ergehen lassen. Zweistein allerdings entkommt und bleibt als weitere Bedfrohung erhalten. Ordentliches, spannendes Abenteuer, sehr nett.

 

© Petra Hartmann

 

Jahresrückblick I: Januar bis März 2018
Jahresrückblick II: April bis Juni 2018
Jahresrückblick III: Juli bis September 2018





Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

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Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

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Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

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Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ã˜lpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

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Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Sonntag, 7. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" beim Kunstkreis Laatzen. Hildesheimer Straße 368, 30880 Laatzen Ortsteil Rethen. Beginn: 16.30 Uhr.

 

Samstag, 20. April: Lesung aus "Die Schlagzeile" auf dem Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr.

 

Samstag, 3. August: "Kleines Volk". Märchenlesung im Freibad RhüdenWilhelm-Busch-Straße 1, 38723 Seesen – Ortsteil Rhüden. Beginn: 16 Uhr.

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

 

Samstag, 20. April: Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Ich lese dort ab 12.30 Uhr aus meinem Journalisten-Roman "Die Schlagzeile" vor und bin vor und nach der Lesung mit einem Büchertisch anzutreffen.

 

Samstag, 27. April: Marburg-Con. Bürgerhaus Weimar (Lahn) - Niederweimar, Herborner Straße 36, 35096 Niederweimar. Beginn: 10 Uhr. Ich bin ganztägig mit einem Büchertisch vort Ort

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
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"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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