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Perry Rhodan - Andromeda 1


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7 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 18 Dezember 2002 - 13:16

Perry Rhodan
Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe
Verlag Heyne


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Inhaltsangabe von amazon.de:
Perry Rhodan, der Resident der Liga Freier Terraner, muss eine schwere Entscheidung fällen: Seine Heimatgalaxis, die Milchstraße, stämmt sich gerade mit großem militärischen Kraftaufwand gegen einen gefährlichen Feind, als ein Hilferuf unbekannten Ursprungs eintrifft. Kurz entschlossen geht er an Bord des neu konstruierten Spezialraumschiffs Journee und folgt der mystischen Spur, die sich vor seinem inneren Auge abzeichnet. Die Reise führt nach Andromeda.

Vor Ort wird schnell deutlich, dass im benachbarten Sternhaufen keineswegs der Normalzustand herrscht. Erst müssen Perry und seine Begleiter eine unfassbar starke Raumbarriere überwinden, dann werden sie von einem Raumschiff unbekannter Herkunft angegriffen. Als es ihnen schließlich gelingt, auf einem Planeten der friedlichen Tefroder zu landen, müssen sie dem Unfassbaren ins Auge blicken: Andromeda wird von einem mächtigen und erbarmungslosen Feind angegriffen. Und allem Anschein nach ist auch der Erbe des Universums nicht in der Lage, helfend einzugreifen -- im Gegenteil: Bald muss Perry Rhodan selbst ums nackte Überleben kämpfen.

Die sechsteilige Heyne-Serie bietet alten und neuen Freunden einen prima Einstieg in das mittlerweile doch recht komplexe PR-Universum. Das zumindest ist eine lobenswerte Sache, denn so komme auch ich (nach langer PR-Pause) mal wieder in den Genuß, einen "kleinen" Zyklus lesen zu können.

Die Story ist recht abenteuerlich und vielversprechend, und somit stellt der erste Band im Prinzip einen gelungenen Auftakt dar. Inhaltlich gibt's nicht viel zu sagen oder zu meckern: das Taschenbuch kommt mit seinen knappen 250 Seiten einem schnellen Häppchen gleich, das man bequem in ein oder zwei Tagen vernaschen kann, also mehr oder weniger ein dickes Heftchen.

Der Autor dieses Bandes, Uwe Anton, tut sich jedoch zu Beginn recht schwer. Man hat auf den ersten 50 Seiten den Eindruck, er will nicht so recht in Fahrt kommen. Auch wirkt die Handlung hier sehr dünn und an den Haaren herbeigezogen. Perry erwacht des Nachts und hat die Vision einer unbekannten Schönen, die ihn um Hilfe anfleht. Der Resident springt auf, läuft in die Zentrale der LEIF ERIKSON und 8 Stunden später startet das nagelneue Beiboot des Super-Schlachtschiffs. Keine Angaben wohin oder warum genau ... Hm!

Wie gesagt, ich bin lange nicht mehr dabei gewesen. Nunmehr hält man sich im PR-Universum 50 cm-Klonelefanten als Haustier, die verrückt nach Keksen sind, und die Raumschiffe werden von Emotionauten gesteuert. Die (hier in der Person eines Top-Akademie-Absolventen) sind tatsächlich sehr emotional und verlieben sich heiß und innig, schon nach kurzem Blickkontakt mit weiblichem medizinischem Personal. Eingefügtes Bild

Über den wissenschaftlichen Backround gibt's bei PR sowieso keinen Streit: Zellaktivatoren, Antriebssysteme, etc. Zu MEISTER DER INSEL-Zeiten allerdings wurden astronomische Dimensionen noch gewürdigt, man wurde durch Transmitter nach Andromeda "gebeamt". Mittlerweile fliegt man mit einem Beiboot und zwar mit 200millionenfacher [!] Lichtgeschwindigkeit. Nagut. So braucht man für die einfache Strecke Milchstraße-Andromeda wenigstens nicht länger als 9 Tage. Aber prinzipiell sind Funkverbindungen in Echtzeit möglich. Wenigstens etwas.

Aber das lässt mich eigentlich kalt. Man weiß ja, worauf man sich einlässt. Bloß eine Sache wundert mich dann doch: Seite 80. Da schreibt Uwe Anton:

Sie [die Monochrom-Mutantin] war nicht mehr unfruchtbar. Sie spürte es ganz genau, in diesem Augenblick entstanden Eizellen in ihrem Eierstock, und einige blieben dort, und andere wanderten schon den Eileiter hinab, erreichten die Gebärmutter und warteten dort auf die Spermien, die bald kommen würden.

Mir sträuben sich die Haare. Haben Herr Anton oder seine Lektoren keinen Unterricht in Biologie genossen? Oder kommt im PR-Universum in 3000 Jahren das Ei zum Sperma?

Wie auch immer. So schnell vergraulen die mich nicht. Ich bleibe wacker am Ball und freue mich schon, wie es in der galaktischen Nachbarschaft weitergeht. Außerdem bin ich darauf gespannt, wie die Autoren der Nachfolgebände das Thema bearbeiten.
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"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
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#2 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 22 Dezember 2002 - 18:19

Meine Liebäugelei hat ein jähes Ende genommen...Ich glaube, ich erklimme den elterlichen Dachboden, auf dem noch einige Uraltausgaben eingemottet sind. Da bekommt die Nostalgie noch gratis draufzu.Dabei sind diese Ausgaben doch wirklich ansehnlicher als diese optisch völlig indiskutablen Silberbände. Aber das alleine kann†™s ja nun auch nicht sein.

#3 deval

deval

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Geschrieben 05 Februar 2004 - 19:48

nach all den jahren der abstinenz was perry rhodan angeht, habe ich mich schon auf diesen kurzzyklus gefreut. aber, was uwe anton hier abliefert, ist ja wohl nicht wahr.anstatt des titels -die brennenden schiffe- hätte man sich besser für -die abenteuer eines klonelefanten- entschieden. so sympathisch norman auch ist, aber was sollte das? da werden reihenweise ganze welten ausgelöscht und anton erzählt uns in aller deutlichkeit, wie zwei besatzungsmitglieder mutmaßungen darüber anstellen, ob der klonelefant nun pinkeln muß oder nicht. auch das ewige geschreibsel über die leckerlies ist eher nervig denn interessant.holger hat recht. das buch kommt nur schwer zu rande. der grund von perrys handlung ist nicht nachvollziehbar. eine erscheinung materialisiert in seinem zimmer und schwupps, läßt er alles stehen und liegen und bricht mal eben so nach andromeda auf. eher zweitrangig, das eine größere schlacht gegen das reich tradom anstehen könnte. die erscheinung macht sehr deutlich, das eine unbekannte macht über andromeda hinwegzieht und hilfe von außerhalb angesagt ist. sehr verwunderlich, das perry anschließend mit einem beiboot und gerade mal eben 80 mann besatzung losfliegt um.... ja, um was eigentlich zu machen? er kam, sah und flog wieder weg?auch die schilderung über die geschehnisse an bord des brennenden schiffes bestand eher hauptsächlich aus nebensachen. der kommandant vergnügt sich mit zwillingen, die so "geschaffen" sind, das sie ihm höchste freuden bereiten, oder ein besatzungsmitglied versucht den kommanden zu töten. na, uwe anton, ich weiß nicht. sollte das schon alles sein?das war nicht unbedingt ein guter einstieg in den zyklus. vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, einen alten hasen wie ernst vlcek den ersten band schreiben zu lassen. auf rund 250 seiten tummeln sich eher die belanglosigkeiten. das einzig erwähnenswerte ist die tatsache, das perry nach andromeda geflogen ist und die galaxis hermetisch abgeriegelt wurde. kommt einem irgendwie bekannt vor, oder? fehlen eigentlich nur noch die cantaros.mal sehen, was antons kollegen so zu papier bringen. teil 2 -die methanatmer- von hubert haensel fängt auf jeden fall recht vielversprechend an.

Bearbeitet von vallenton, 05 Februar 2004 - 19:52.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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#4 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 06 Februar 2004 - 23:36

Mich erinnert das an den ersten Band aus Perry-Rhodan-Odyssee. In dem zweiten Taschenbuchzyklus nach Andromeda ist die Erklärung für die Geschichte sehr stark erfunden. Rhodan und die anderen geraten per Zufall in die Zukunft, weil dort ein paar Wissenschaftler mehrere Terraner bei sich haben möchten. Dass es gerade Perry Rhodan trifft ist sehr zufällig. Das ist genauso wie der Schlag auf den Kopf, um zu König Artus zu reisen.Meiner Meinung nach fehlt an es den Autoren oder Eposémachern an Kreativität. Obwohl die Raumschiffe sehr schnell sind, kann der Flug relativ lange dauern. Z.B. sind Orientierungsstops notwendig oder anderes.

#5 deval

deval

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Geschrieben 07 Februar 2004 - 20:38

also, der zweite band von hubert haensel liest sich erheblich besser und flüssiger. das einzige manko ist grek 665 1/2. das ist doch dann wieder ein bischen arg kitschig teilweise. erinnert ein wenig an den klonelefanten. auch mit der handlung geht es voran.den odyssee zyklus kenne ich gar nicht.

Bearbeitet von vallenton, 07 Februar 2004 - 20:40.

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#6 Tiff

Tiff

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Geschrieben 19 April 2011 - 09:19

(Das Thema Andromeda-Zyklus habe ich nicht gefunden.)

Diesen Zyklus habe ich als Sammelband für 15 Euro gekauft und jetzt auch mal Deinen Teil davon gelesen. Man merkt, dass Berlin Dich sehr stark geprägt hat.

um was Handwerkliches. Schade, da hätte ich vielleicht noch was lernen können.

Lernen kann man immer. Ums Handwerkliche musst Du Dir aber wenig Sorgen machen. Da kann Dir eigentlich kaum jemand etwas vorwerfen.

#7 Beverly

Beverly

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Geschrieben 19 April 2011 - 21:10

Meine Liebäugelei hat ein jähes Ende genommen...

Ich glaube, ich erklimme den elterlichen Dachboden, auf dem noch einige Uraltausgaben eingemottet sind. Da bekommt die Nostalgie noch gratis draufzu.

Dabei sind diese Ausgaben doch wirklich ansehnlicher als diese optisch völlig indiskutablen Silberbände. Aber das alleine kann†™s ja nun auch nicht sein.


Ich empfinde "Andromeda" und die anderen PR-Zyklen bei Heyne als so durchwachsen, dass ich da lieber Silberband 96 ff. lese, wo es um die Superintelligenz BARDIOC, die SOL, die im Kosmos verschollene Erde und das "Konzil der Sieben" geht.

#8 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 20 April 2011 - 10:52

Kleiner off-topic-Schlenker, der ggfs. hier fortzuführen wäre:

Man merkt, dass Berlin Dich sehr stark geprägt hat.

Oh ja, und wie! Ich möchte nirgendwo anders leben.


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