13 Antworten in diesem Thema

[Armin]

Corona 235 ist hier online gegangen. In dieser Ausgabe geht unser Kurzgeschichten-Wettbewerb in eine neue Runde: „So viel Zeit“ lautet das Thema. Los geht es mit der fünftplatzierten Geschichte, „Sand“ von Frederic Brake. Wie immer freuen sich sowohl Autor als auch Redaktion über Rückmeldungen zur Geschichte.

Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmer sowie an unsere beiden Gastjuroren, Jennifer Schreiner und Bernhard Schneider, die mitgeholfen haben, die Auswahl zu treffen.

Die nächsten Themen des Corona-Kurzgeschichtenwettbewerbs lauten: „Rückkehr“ (Einsendeschluss 1. Juni 2010), „Eroberer“ (Einsendeschluss 1. Oktober 2010), „Auf Lebenszeit“ (Einsendeschluss 1. November 2010) und „Schlaflos“ (Einsendeschluss 1. Dezember 2010). Wer Interesse hat, sich mit einer Kurzgeschichte (Science Fiction, Fantasy, Horror, Phantastik - keine Fan-Fiction) zu beteiligen, die einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht überschreitet, schickt seine Story (möglichst als rtf-Datei) rechtzeitig per E-Mail an die Kurzgeschichten-Redaktion, die unter kurzgeschichte@corona-magazine.de zu erreichen ist. Die nach Meinung der Jury (mindestens) drei besten Geschichten werden wie immer im Corona Magazine veröffentlicht.

[FrankW]

Sand
von Frederic Brake

2 Männer verbringen lange Monate auf einem einsamen Wüsten-Planeten. Aber ist der wirklich so einsam?

[Uwe Sauerbrei]

Den Anfang der Geschichte fand ich ziemlich gut. Es wurde die Spannung zwischen den beiden Bewohnern angedeutet und weiter forciert. Dann kam jedoch dieser plötzliche Bruch, der mich ein wenig ratlos zurückgelassen hat. Die Story birgt mehr Potential, welches, meines Erachtens, verschenkt wurde. Gruß Uwe

[Naut]

Ich finde das Potential der Geschichte nicht verschenkt, weil sie ziemlich genau das tut, was sie verspricht: Eine Spannung, eine Bedrohung aufbauen. Das Ende ist ein klassisches Horrorende, insofern sehr konsequent. Einziges Manko war für mich, dass das Ganze dann schon fast zu klassisch daherkommt: Die planetare Bedrohung durch das Unbestimmte kennen wir aus Solaris (oder deren epigonaler Verfilumg "Event Horizon"), das Sandthema aus der doch recht ähnlich gelagerten Kurzgeschichte von Stephen King (die heißt glaube ich "Dust Dune" oder so). Trotzdem: Ob der Kürze sehr gute Unterhaltung!

[Frederic Brake]

Ein herzliches Dankeschön auch von mir an die Jury. Ist schon ein schönes Gefühl, wenn man in einer Publikation landen kann. Noch dazu, wenn es so eine renomierte wie Corona ist.


@Uwe: mhm, Ich schätze, als Novelle hätte ich tatsächlich mehr aus dem Potential herausholen können, aber dann wäre es keine Kurzgeschichte gewesen. Insofern hat Naut schon recht.

@Naut: Die King-Story kenne ich nicht. Werde mal danach suchen. Die Idee zur Geschichte kam mir, als ich Ray Bradburys Geschichte "Nur ein Marsweib" gelesen habe. Hat inhaltlich ziemlich wenig mit meiner Geschichte zu tun, war aber Anstoss dazu.

Euch beiden vielen Dank fürs Lesen, Kommentieren und Loben/Kritisieren.

lg
Frederic

Nachtrag: Die Geschichte ist natürlich von John Wyndham. Die Anthologie ist von RB herausgegeben.

Bearbeitet von Frederic Brake, 19 Mai 2010 - 16:42.

[Vincent Voss]

Hallo, ich fühlte mich durch das Setting auch stark an die King KG erinnert. Das kann gerne positiv verstanden werden, denn ich sehe es wie Naut, dass du es elegant vermagst, die Spannung nach oben zu schrauben. Beim Außeneinsatz waren mir die Dialogsequenzen einmal zu langatmig, aber da ich auch schon andere Geschichten von dir gelesen habe, war ich auch kritischer. Toll!

[Frederic Brake]

Hallo Vincent, und danke für das Lob. Und das du schon andere Geschichten von mir gelesen hast. Die "Langatmigkeit" der Dialogsequenz ist dem Spannungsaufabu geschuldet. Ich habe versucht, das Ende den Leser etwas unvorbereitet treffen zu lassen. Also gewissermaßen von "Ach, doch nur eine Paranioageschichte" zu "Oder doch nicht?" Vielleicht ein bisschen überambitioniert. Die King KG muss ich wohl doch mal lesen. lg Frederic

[Vincent Voss]

Ich habe sie sehr gut in Erinnerung.

[Armin]

das Sandthema aus der doch recht ähnlich gelagerten Kurzgeschichte von Stephen King (die heißt glaube ich "Dust Dune" oder so).

Wie heißt die King-Story denn jetzt eigentlich wirklich?

[Naut]

Wie heißt die King-Story denn jetzt eigentlich wirklich?

Zitat aus Wikipedia:

Der Dünenplanet (engl.: Beachworld)

Drei Astronauten stürzen auf einem nur aus Sand und Dünen bestehenden Planeten ab. Einer stirbt beim Absturz, der zweite hofft noch auf Rettung, während der dritte allmählich durchdreht. Als ein rettendes Raumschiff aufsetzt, offenbart der Planet sein Geheimnis: Der Sand scheint zu leben und begibt sich auf die Jagd nach den Neuankömmlingen.

Erschienen in der Sammlung "Der Fornit", bzw. "Blut" (engl. "Skeleton Crew").

[Frederic Brake]

Ah! Danke schön. Ich kannte bisher nur die Romane von King und Bachmann. "Nachtschicht" o.ä. habe ich vernachlässigt. Werde ich wohl mal nachholen müssen.

[Armin]

Erschienen in der Sammlung "Der Fornit",

Danke! Mal im Keller kramen, die steht da irgendwo ...

[Frederic Brake]

Nachdem ich jetzt (einem Netzwerk mit Freunden mit ähnlichem Buchgeschmack sei Dank ) die Story gelesen habe, sehe ich die Parallelen, zumindest leichte. Dennoch halte ich (naja, schließlich bin ich der Autor ) die beiden Geschichten schon für eigenständig.

[Frederic Brake]

Am 21.12.2012 ab 21:00 hat das Hörspiel "Sand", dessen Skript ich nach dieser Kurzgeschichte geschrieben habe, auf hoerspielprojekt.de Premiere, mit begleitendem Premierenchat.