132 Antworten in diesem Thema

[simifilm]

Was Du schilderst ist ein politisches Problem. Für politische Probleme in diesem System habe ich keine Lösung.

Es ist nicht "bloss" ein politisches Problem, für den Einzelnen kann es eine Frage von Leben und Tod sein. Sehr viel konkreter und persönlicher kann es eigentlich nicht werden. Aber Du kannst gerne ein anderes konkretes Beispiel bringen, falls Dir meines nicht passt. Irgend etwas, das über allgemeine Aussagen hinaus geht, fände ich schon noch interessant.

Mir geht es um die private und persönliche Erweiterung der Handlungsspielräume. Die könnte so aussehen, dass das einzelne Individuum je nach Bedarf die Methode auswählt, die ihm im gegebenen Fall am sinnvollsten erscheint.

Es gibt die Methoden der Schulmedizin, die teilweise von den Krankenkassen bezahlt werden.
Es gibt private Schulmediziner, die schweineteuer sind, aber individuell zugeschnitten behandeln
Es gibt alternative Heilmethoden, die man selber bezahlen muss. Hier gibt es eine große Auswahl.
Es gibt Heilmethoden, die kann man an sich selber anwenden und sie kosten nichts.

Und jetzt kann man nach Fähigkeiten, Geldbeutel und Bedürfnissen auswählen.

Je mehr Möglichkeiten der Einzelne kennt, desto größer ist sein Handlungsspielraum und desto unabhängiger ist er von den gesellschaftlichen Vorgaben. Und hier meine ich, dass es vorteilhaft ist, sich von einschränkenden Glaubenssätzen zu befreien.
In diesem Fall meine ich mit "geichberechtigtem Nebeneinander", dass man die innere Freiheit hat, zwischen diesen Methoden die angemessene auszuwählen.

Und an was machst Du fest, was Dir am sinnvollsten erscheint? Wie kommt man zur Einsicht, welches die angemessene Methode ist?

Bearbeitet von simifilm, 02 Juli 2010 - 10:21.

[molosovsky]

Ohhh, ich bin doch ein klein wenig Aber-gläubig. Wenns um Medizinisches geht, baue ich nähmlich auf das H. D. Hüsch Allheilmittel-Sprüchlein: "Was von selbst kommt, geht auch wieder von selbst". Kann man viel Geld sparen mit. Grüße Alex / molo

[simifilm]

Ohhh, ich bin doch ein klein wenig Aber-gläubig.
Wenns um Medizinisches geht, baue ich nähmlich auf das H. D. Hüsch Allheilmittel-Sprüchlein: "Was von selbst kommt, geht auch wieder von selbst". Kann man viel Geld sparen mit.

Spätestens bei einer Blinddarmentzündung würde ich diesem Sprüchlein nicht mehr folgen †¦

[Susanne11]

Es ist nicht "bloss" ein politisches Problem, für den Einzelnen kann es eine Frage von Leben und Tod sein. Sehr viel konkreter und persönlicher kann es eigentlich nicht werden. Aber Du kannst gerne ein anderes konkretes Beispiel bringen, falls Dir meines nicht passt. Irgend etwas, das über allgemeine Aussagen hinaus geht, fände ich schon noch interessant.

Du hast auf einen gesellschaftlichen Prozess verwiesen und ich habe geantwortet, dass ich keine Lösung für so große und übergreifende Probleme habe, sondern eher auf individuelle Lösungen setze. Und die habe ich ausführlich erläutert.
Ich weiß nicht, wie man gesellschaftliche Probleme lösen kann, und ich bin auch an den Entscheidungen darüber nicht beteiligt. Mein Interesse gilt Dingen, auf die ich unmittelbar Einfluss habe.

Und an was machst Du fest, was Dir am sinnvollsten erscheint? Wie kommt man zur Einsicht, welches die angemessene Methode ist?

Aufgrund langjähriger Erfahrungen mit mir und verschiedenen Vorgehensweisen, weiß ich wie ich das machen muß.
Aber das ist meine Privatangelegenheit und da möchte ich in einem öffentlichen Forum auch keine weiteren Einblicke gewähren.

[simifilm]

Du hast auf einen gesellschaftlichen Prozess verwiesen und ich habe geantwortet, dass ich keine Lösung für so große und übergreifende Probleme habe, sondern eher auf individuelle Lösungen setze. Und die habe ich ausführlich erläutert.
Ich weiß nicht, wie man gesellschaftliche Probleme lösen kann, und ich bin auch an den Entscheidungen darüber nicht beteiligt. Mein Interesse gilt Dingen, auf die ich unmittelbar Einfluss habe.

Es ist primär keine gesellschaftliche, sondern eine methodische Frage: Wie vergleicht man nicht vergleichbare Systeme. Oder anders: Wie kann man das von Dir propagierte "gleichberechtigte Nebeneinander" in diesem Fall umsetzen.

Aufgrund langjähriger Erfahrungen mit mir und verschiedenen Vorgehensweisen, weiß ich wie ich das machen muß.
Aber das ist meine Privatangelegenheit und da möchte ich in einem öffentlichen Forum auch keine weiteren Einblicke gewähren.

Ok, Du ziehst es vor, im Ungefähren zu bleiben. Schade. Ein konkretes Beispiel hätte ich durchaus interessant gefunden. So kann ich mir unter all dem leider sehr wenig vorstellen.

Bearbeitet von simifilm, 02 Juli 2010 - 10:47.

[Traum3]

Politik hat an sich auch was mit Glauben zu tun. Dennoch geht es hier um naive Theorien, die uns die Welt erklären. Es bleibt dem Normalsterblichen auch keine andere Möglichkeit seine Meinung zu begründen. (Dies gilt im übrigen auch für die Beispiele mit der Börse oder den Krankheiten.) Diese naiven Theorien zu umgehen, wäre der Weg der Wissenschaft, mit ihren klaren Regeln der Erkenntnisgewinnung. Dennoch bleibt hier ein mMn wichtiger Unterschied zum Aber-Glauben. Aber-Glauben bezieht sich auf eine tranzendentale Ebene. Die Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, leiten sich aus schwer hinterfragebaren metaphysischen Ursachen ab. Ich denke diese Unterscheidung sollte ihre Berücksichtigung finden.

[Turbinenreiter]

Schulmedizin, Alternative Medizin und Magische Medizin gleichzeitig zu akzeptieren erfordert ein hohes Maß an Doppeldenk.

[Stormking]

Die Forderung nach Gleichbehandlung, nach einem "gleichwertig nebeneinander stehen" wird gerne erhoben, schließlich klingt sie modern. Gleichbehandlung ist doch grundsätzlich positiv, oder? Dabei wird gerne vergessen, daß nur Gleiches gleich, Ungleiches jedoch ungleich behandelt werden sollte. Und Okkultismus, Schamanismus, Kreationismus und dergleichen *sind* einfach nicht gleich zur Wissenschaft. Der Trend, alles und jeden zu relativieren und die Existenz objektiver Maßstäbe grundsätzlich zu bestreiten, ist an dieser Haltung sicher nicht ganz unschuldig.

[simifilm]

Gute Götter, was habe ich nur angerichtet...

Ich gönne mir darauf nun ein lecker hartgekochtes Hühnerei, natürlich nicht, ohne vor dem Verzehr desselben etwas Salz über meine Schulter zu werfen.

Wäre doch nett, wenn Du zum einen oder anderen Post hier noch ein bisschen ausführlicher Stellung beziehen könntest †¦

[Lomax]

Ich gönne mir darauf nun ein lecker hartgekochtes Hühnerei, natürlich nicht, ohne vor dem Verzehr desselben etwas Salz über meine Schulter zu werfen.

Was ein Aberglaube soll das denn sein? Salz muss man doch nur über die Schulter werfen, wenn man welches verschüttet hat, und nicht bei jedem Hühnerei
Ich würde mal sagen, Salz-über-die-Schulter-werfen ohne hinreichenden Grund zählt auch als verschütten, und ich hoffe nur, dass du auch jedes Mal dran denkst, nach dem grundlosen Salz-über-die-Schulter-werfen noch mal Salz über die Schulter zu werfen!