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Vampire und andere Phantasien


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23 Antworten in diesem Thema

#1 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 17 Juli 2010 - 13:32

http://defms.blogspo...tasien-der.html

Bearbeitet von Michael Schmidt, 30 April 2011 - 14:24.


#2 valgard

valgard

    Revoluzzer

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Geschrieben 17 Juli 2010 - 15:33

Da ich nicht unbedingt der Romazenfreund bin, beim Lesen. Sprichst du mir aus der Seele. Die Conan Bücher hab ich damals fast alle gelesen. Da war der Barbar noch Barbar. Naja, solange die Romanze bei den Vampiren und Engelchen bleibt ist es mir noch egal. Andrezcj Sapkowski schreibt zum Beispiel ne tolle harte Fantasy. Da gibts keine rosa Blümchenwelt. Die Buchindustrie springt natürlich auf jeden Hype an und die Romane werden am Fließband produziert. und viele Konsumenten lassen sich auch lieber vorkauen was sie konsumieren/lesen sollen als selbst mal auf die Jagd/Suche zu gehen. valgard

Bearbeitet von valgard, 17 Juli 2010 - 15:33.

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#3 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 17 Juli 2010 - 15:59

Hmmmja - selbst bei David Weber, einem klassischen Military-SF-Schreiber (Honor Harrington) gibt es jede Menge Adelstitel. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rolleyes.gif

Die Dante-Valentine-Reihe von Lilith SaintCrow ist noch mehr auf der harten Seite, außerdem wäre da John Ringo, und Sergej Lukianenko kann man bestimmt nicht vorwerfen, eine Romanze zu schreiben.

Die Buchindustrie und der Hype sind mir jedenfalls egal. Ich schreibe, was mir und meinen Stammlesern gefällt.
:D

#4 † Christian Weis

† Christian Weis

    Temponaut

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Geschrieben 17 Juli 2010 - 17:46

Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, dann werden Barbaren Tee trinken und in Burgen gibt es Alkoholverbot. Zum Fest wird mit Messer und Gabel der Getreidebackling genommen. Der feindliche Alien, der die Erde erobert, wird weg gemobbt oder tot geredet. Und die Invasion des Bösen endet damit, dass die Dämonen übereinander herfallen, da die weibliche Zwietracht auf fruchtbaren Boden fällt.
Frauen sind einfach wesentlich geschickter als wir Männer.

http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/jumpgrin.gif

Als nächstes kommt die Serie mit Dark Angie M. und Guido Westweaving, die in all ihrer vornehmen Blässe nach dem Blutmahl die Lippen mit Aldiservietten abtupfen und über ihre dahingeschmachteten Untertanen gen Zauberberg hinwegschreiten. Dann ist der Sieg der guten Literatur über das andere Gedöns endlich vollbracht.

#5 James G.B.

James G.B.

    Yoginaut

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Geschrieben 15 August 2010 - 08:29

Naja. Wir tun doch schon längst was, die Romane die Michael jetzt da meint, die werden doch hauptsächlich von einer weiblichen Leserschaft konsumiert. Man(n) liest doch etwas anderes, und gibt Autoren wie Lansdale und und den Vorzug. Vampirromane sind mir fast schon zuwider, außer es sind gute Titel, wie "Vampyrrhic"! Und mit Fantasy kann ich generell nichts anfangen.

#6 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 15 August 2010 - 09:46

Die moderne Fantasygeschichte ist ein historischer Roman, der mit weiblicher Mystik garniert wird und sich vor allem nach Liebe und einem aufrechten Bild sehnt.

Nein.
Richtig ist, daß Liebesromane über Vampirschlampen sich an unbefriedigte Frauen gut verkaufen. Und als selbst das denen zu doof wurde, erfand man die Zombieschlampen und schrieb auch da Liebesromane (wobei ich mich allerdings frage, warum Uwe Post da bisher keine Spottromane / -stories drüber geschrieben hat, das wäre doch genau seine Linie).
Tatsächlich hat sich "die Fantasy" nicht in diese Richtung gewandelt, wie Diboo, Darkwriter, Lomax oder Mahet uns mit ihren Romanen zeigen, ist sie nur weniger naiv geworden. Richtig ist allerdings, daß sich aus dem erweiterten Dunstkreis von Marion Zimmer-Bradley eine erhebliche Anzahl weiblicher Schriftstellerinnen ergeben hat, die (teilweise seit Jahrzehnten) SF&F aus der weiblichen Perspektive schreiben und auch vor Liebesgeschichten nicht zurückschrecken. Das heisst aber nicht, daß diese SF&F in die gleiche Kategorie wie dieser Schlampentrash einzuordnen ist. Mercedes Lackey, Elizabeth Moon oder Lois McMaster Bujold schreiben SF&F mit Liebesgeschichten, nicht Liebesgeschichten mit phantastischem Einschlag.
Und in gewisser Weise hat es derartiges auch schon früher gegeben - allerdings um Klassen besser als heute. Kennt irgendwer hier Daphne du Maurier ?
;)

Bearbeitet von a3kHH, 15 August 2010 - 09:47.


#7 Nadine

Nadine

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Geschrieben 15 August 2010 - 10:29

(wobei ich mich allerdings frage, warum Uwe Post da bisher keine Spottromane / -stories drüber geschrieben hat, das wäre doch genau seine Linie).

Die Entkoffeinierung der hl. Antonia Klempner
;)

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#8 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 15 August 2010 - 11:45

Nein.
Richtig ist, daß Liebesromane über Vampirschlampen sich an unbefriedigte Frauen gut verkaufen.

Oho, vorsicht ...

Kennt irgendwer hier Daphne du Maurier ?

Ja - nachdem ich den Film "Wenn die Gondeln Trauer tragen" gesehen hatte, hab ich ihre Kurzgeschichten entdeckt.

#9 Jakob

Jakob

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Geschrieben 15 August 2010 - 12:50

Ich frage mich, was Markus Heitz, Bernhard Hennen und der Rest der Riege der "neuen deutschen Fantasy-Autoren" dazu sagen würden ... sind doch fast durchgängig Männer in den ersten beiden Reihen. Ehrlich gesagt hätte ich da im Vergleich nichts dagegen, wenn stattdessen eine Gesa Helm den deutschsprachigen Fantasymarkt dominieren würde. Und Jacqueline Carey, die Hausnummer für intelligenten Fantasy-Erotik-Crossover, ist in Deutschland gefloppt ... Überhaupt, auch international scheint die Fantasy mir nach wie vor keinen Mangel an "harten Männern" aufzuweisen: Joe Abercrombie, R. Scott Bakker, Steven Erikson, Glen Cook ... und dann gibt es natürlich auch noch die "harten Frauen" wie K.J. Parker, J.V. Jones und Mary Gentle, die es einem allesamt auf hohem Niveau ebenso krass um die Ohren fliegen lassen wie die Männer. Ich sehe da keinen Handlungsbedarf und auch keine Tendenz der Verteekränzlichung der Fantasy durch Frauen. Mal ehrlich: Wenn es einen Teekränzchen-Fantasyroman mit Händchenhaltefeeling gibt, ist das ja wohl immer noch der Herr der Ringe. Die Rittergeschichten-These scheint mir übrigens auch nicht ganz haltbar: Mit dem Ritterroman hat die Fantasy im allgemeinen doch nicht viel gemeinsam. Vielleicht noch der Herr der Ringe, da bin ich etwas unsicher (ist da irgendetwas Minnemäßiges im Verhältnis Aragorn/Arwen?) - aber die Sword&Sorcery z.B. hat da noch eher Verwandtschaft zum Western.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#10 Mammut

Mammut

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Geschrieben 15 August 2010 - 13:36

Die Rittergeschichten-These scheint mir übrigens auch nicht ganz haltbar: Mit dem Ritterroman hat die Fantasy im allgemeinen doch nicht viel gemeinsam. Vielleicht noch der Herr der Ringe, da bin ich etwas unsicher (ist da irgendetwas Minnemäßiges im Verhältnis Aragorn/Arwen?) - aber die Sword&Sorcery z.B. hat da noch eher Verwandtschaft zum Western.


Na, ich habe die dicke Saga nicht gelesen, die scheint aber doch im Moment die Fantasy zu beeinflussen und die Inhaltsbeschreibung wirkt auf mich dann doch als Bestätigung der Ritterromanthese:
http://de.wikipedia....n_Eis_und_Feuer

Hier übrigens Platz 2 der Amazon-Fantasy-Bestsellerliste:
http://www.amazon.de...d...5016&sr=1-2

Natürlich gibt es in der weiten Welt der Literatur für alle alles. Der Erfolg scheint mir aber gefühlt eher bei der Frauenliteratur (und auch bei der Jugendbuchliteratur) zu liegen.
Heitz, Hennen und Konsorten habe ich bisher noch nicht gelesen. Vielleicht habe ich ja aus diesem Grund den falschen Eindruck erfolgreicher Literatur.

Von den Autoren die du da nennst, kenne ich auch keinen. Hast du mal einen Lesetipp?

#11 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 15 August 2010 - 14:18

Von den Autoren die du da nennst, kenne ich auch keinen. Hast du mal einen Lesetipp?


Die sind alle empfehlenswert.
Joe Abercrombie schreibt geradlinige Grim and Gritty Fantasy, mit harten und dreckigen Burschen, ohne strahlende Helden und begabten Bauersjungen. Seine Figuren sind allerdings nicht so eindimensional, wie es oft in diesem Subgenre der Fall ist. Vor allem der verkrüppelte Inquisitor Glokta ist ein echtes Highlight.
R. Scott Bakker ist Philosoph und schreibt dementsprechend etwas anspruchsvollere Fantasy mit epischen Ausmaßen, philosophisch theologischem Hintergrund. Es gibt große Schlachten, politische Intrigen und eine gewisse Härte.
Steven Erikson schreibt die komplexeste und gewaltigste Fantasy, die ich je gelesen habe. Unzählige Handlungsfiguren, die aber trotzdem alle einzigartig charakterisiert werden. Die Handlungsstränge sind zahlreich und unglaublich komplex miteinander verwoben. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, die Gewalt extrem, aber auch mit viel Humor (nicht die Gewalt sondern die Figuren). Eriksons Welt ist voller Magie, Mysterien und Geschichte und dabei ganz anders als die typische Klischee-Fantasy.
Jacqueline Carey kann ich auch nur empfehlen. Sie schreibt sehr subtile »Intrigenfantasy«, mit viel Erotik aber ganz ohne Kitsch.

Ich lasse mir durch den Vampirhype nicht den Spaß an guten Vampirromanen verderben. Gerade durch die Fernsehserie "True Blood" habe ich wieder Lust auf die Untoten bekommen.

#12 †  a3kHH

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Geschrieben 15 August 2010 - 15:31

Ich lasse mir durch den Vampirhype nicht den Spaß an guten Vampirromanen verderben. Gerade durch die Fernsehserie "True Blood" habe ich wieder Lust auf die Untoten bekommen.

Nick Knight, Buffy & Angel nicht zu vergessen.
;)

#13 valgard

valgard

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Geschrieben 15 August 2010 - 16:37

Die sind alle empfehlenswert.
Joe Abercrombie schreibt geradlinige Grim and Gritty Fantasy, mit harten und dreckigen Burschen, ohne strahlende Helden und begabten Bauersjungen. Seine Figuren sind allerdings nicht so eindimensional, wie es oft in diesem Subgenre der Fall ist. Vor allem der verkrüppelte Inquisitor Glokta ist ein echtes Highlight.
R. Scott Bakker ist Philosoph und schreibt dementsprechend etwas anspruchsvollere Fantasy mit epischen Ausmaßen, philosophisch theologischem Hintergrund. Es gibt große Schlachten, politische Intrigen und eine gewisse Härte.
Steven Erikson schreibt die komplexeste und gewaltigste Fantasy, die ich je gelesen habe. Unzählige Handlungsfiguren, die aber trotzdem alle einzigartig charakterisiert werden. Die Handlungsstränge sind zahlreich und unglaublich komplex miteinander verwoben. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, die Gewalt extrem, aber auch mit viel Humor (nicht die Gewalt sondern die Figuren). Eriksons Welt ist voller Magie, Mysterien und Geschichte und dabei ganz anders als die typische Klischee-Fantasy.
Jacqueline Carey kann ich auch nur empfehlen. Sie schreibt sehr subtile »Intrigenfantasy«, mit viel Erotik aber ganz ohne Kitsch.


Danke für die Tips, da werd ich mir mal was raussuchen.

Zuletzt hab ich was von Andrzej Sapkowski gelesen.
Hat mir auch sehr gut gefallen.
Die Gewalt des Krieges und der Flüchtenden wird dort auch ohne Beschönigungen beschrieben.

valgard
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#14 Mammut

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Geschrieben 15 August 2010 - 16:56

Zuletzt hab ich was von Andrzej Sapkowski gelesen.
Hat mir auch sehr gut gefallen.
Die Gewalt des Krieges und der Flüchtenden wird dort auch ohne Beschönigungen beschrieben.

valgard


Ich habe auch ein Buch von Sapkowski gelesen. Hat mir einerseits gefallen, andererseits hat es mich nicht animiert, mir ein weiteres Buch zuzulegen.

#15 Jakob

Jakob

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Geschrieben 16 August 2010 - 19:44

Ich habe auch ein Buch von Sapkowski gelesen. Hat mir einerseits gefallen, andererseits hat es mich nicht animiert, mir ein weiteres Buch zuzulegen.


Pogopuschel bringt es ziemlich genau auf den Punkt mit den Lesetipps - ich finde Bakker den besten, Abercrombie den schwächsten unter den genannten, aber alle sind empfehlenswert. Sapkowski ist auch nicht schlecht, kann aber für mich zumindest mit Bakker nicht mithalten.

Und wie gesagt: Zu den knallhärtesten, gemeinsten und schwarzhumorigsten Fantasyautoren gehört K.J. Parker, die eine Frau ist. Auf deutsch ist aber alles von der vergriffen. Knaur und Bastei haben je eine Trilogie von ihr übersetzt, sind damit aber wohl kommerziell schwer auf die Nase gefallen. Kein Wunder, bei so guten Büchern!
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R. Scott Bakker

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#16 Mammut

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Geschrieben 21 August 2010 - 10:53

Ich habe mir mal ein Knaur Buch von K.J.Parker zugelegt. Mal gespannt, ob mir die Lektüre zusagt.

#17 Jakob

Jakob

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Geschrieben 21 August 2010 - 10:56

Ich habe mir mal ein Knaur Buch von K.J.Parker zugelegt. Mal gespannt, ob mir die Lektüre zusagt.


Bin auch gespannt!
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#18 Mammut

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Geschrieben 24 August 2010 - 09:40

Bin auch gespannt!


Das war also der angeblich 1926 geborene englische Autor, der wohl eine Frau ist:
http://www.phantasti...k-j-parker.html

Ja, was soll ich sagen. "Stadt der Schwerter" ist ein wirklich bemerkenswerter Fantasyroman, den ich kaum weglegen konnte. Stellenweise ziemlich heftig, da gebe ich dir Recht. Wobei der Roman wirklich vieles zu bieten hat.
Danke für die Empfehlung.

Leider ist das Ende unbefriedigend und ich muss mir jetzt die beiden weitere Teile zulegen. Na, das kann ich gerade so verkraften http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png

#19 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 24 August 2010 - 11:40

Das macht mich neugierig. K. J. Parker kenne ich noch nicht. Wenigstens sind die Bücher auf Englisch noch erhältlich.

#20 Jakob

Jakob

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Geschrieben 28 August 2010 - 16:57

Das macht mich neugierig. K. J. Parker kenne ich noch nicht. Wenigstens sind die Bücher auf Englisch noch erhältlich.


Wenn du auf Englisch antesten willst, nimm "The Company", das ist ein Einzelwerk, nicht allzu dick und macht sehr komprimiert alles aus, was man an der Autorin lieben oder hassen kann.
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#21 Mammut

Mammut

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Geschrieben 29 April 2011 - 18:54

Ich habe jetzt alle drei Bücher "Die Farbe des Stahls" von K.J. Parker gelesen: War "Stadt der Schwerter" noch originell, mit all den Längen, die scheinbar mittlerweile aus der Fantasy nicht mehr wegzudenken sind, bieten die folgenden Bände gar nichts mehr. Es wiederholt sich eigentlich nur, was man schon im ersten Band hatte und dazu kommt eine Art Familien - und Bekanntensaga, die sehr an Dallas oder ähnliche Ergüsse erinnert. Okay, irgendwo lesbar waren die beiden Fortsetzungen. Aber insgesamt doch ein wenig dürftig. Würde ich persönlich nicht weiter empfehlen. Mit Ausnahme des ersten Bandes, den man auch sehr gut für sich alleine lesen kann und der wirklich spritzig ist. Man stelle sich vor, Rechtsstreitigkeiten werden durch Vertreter ausgefochten, die ein Degenduell bis zum Tode durchführen. Auch die Willkürlichkeit der Magie, die ja auch als Wissenschaft genannt wird, bietet humorvollen Umgang mit dem Zufall, der wieder Schicksal ist. Und es ist auch nie so wirklich klar, wer gut und böse ist. Das hat mir gefallen.

#22 sts

sts

    Limonaut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 22:34

War "Stadt der Schwerter" noch originell, mit all den Längen, die scheinbar mittlerweile aus der Fantasy nicht mehr wegzudenken sind, bieten die folgenden Bände gar nichts mehr.

Ich habe mich letztes Jahr schon gewundert das hier Parker empfohlen wurde, einfach weil ich vor vielen Jahren die gleichen Erfahrungen wie du gemacht habe.
Zu deinen Blogeintrag, ich denke hier muß man einfach davon ausgehen das es ein drittes "Genre" in unsere Ecke geschafft hat. Sprich man sollte die Werwölfe, die Vampire usw. sehr oft einfach nicht zu den herkömmlichen Regalen packen.
Btw. es gab in der Fantasy schon lange "starke" Frauen. Auch in dem von dir angeführen Scheibenwelt Zyklus. Susanne wie auch die The Wee Free Men könnte man hier anführen.
Und Anne Mcaffrey hat ja auch schon oft und lange weibliche Charaktere verarbeitet. Von MZB nicht zu reden.

Um aus dem Blog zu zitieren:

Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, dann werden Barbaren Tee trinken und in Burgen gibt es Alkoholverbot.

Sehe ich eigentlich gerade anders. Klar macht man seine Witze, verpackt es in Ironie und Satire. Aber wenn ich Blut, Gewalt und Sex in der Fantasy will, dann greife ich zu Romanen die Frauen geschrieben haben. Anne Bishop wie auch Hamilton könnte man hier nennen. Packen wir hier einen David Eddings dagegen, dann sieht man relativ deutlich wer, wo wie Tee trinkt :thumb:

Btw. ich kann immer noch Steven Brust empfehlen. Das einzige Problem ist, die Serie wird nicht weiter übersetzt. Da jeder Band aber für sich steht, kann man hier doch mit 5 Büchern Spaß haben. Man muß sich nur entscheiden ob man die Bücher in der Reihenfolge ihrer Erscheinung bzw. inhaltlich chronologisch lesen möchte.
http://en.wikipedia....ki/Steven_Brust
Hilft hier etwas.

#23 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 23:19

Ich habe mich letztes Jahr schon gewundert das hier Parker empfohlen wurde, einfach weil ich vor vielen Jahren die gleichen Erfahrungen wie du gemacht habe.

Ich nicht. Die "Scavenger"-Trilogie* ist mit das beste was ich im Fantasy-Genre je gelesen habe, und schon deswegen gelungen, weil eigentlich gar keine Phantastik darin vorkommt. :D Ich stelle mir vor, wie K.J. (ich stelle mir dahinter immer eine Frau vor) sich noch heuer darüber in die Faust lacht.

Die (Original-)Texte waren stilistisch gut, nur hier und da etwas zu langatmig (aber weit weniger als die gähnenden Längen vieler anderer Fantasy-Ziegel). Die Beschreibung der Schmiede- und Gieß-Arbeiten wirkten traumhaft authentisch! Und durch das Ganze zog ein wunderbar seltener Zynismus, der sich gegen Ende ja auch als angebracht bestätigte. Letzteres kann ich nur vergleichen mit dem Leseerlebnis bei den Black-Company-Romanen von Cook; Letztere waren da noch etwas leichter/lustiger.

Ich kenne nur diese 3 von Parker; da ich wenig Fantasy lese, kämen aber ihre Folgewerke durchaus in Betracht in Zukunft! :thumb:

P.S.: Wenn K.J.P. eine Frau ist, dann sind zumindest diese 3 Werke das absolute Gegenbeispiel zu deiner Fantasy-These, Michael. Romantik dient nur vorübergehender Lockerung der schicksalhaften Walze, die die dortige Welt nach und nach erfasst. Diese Texte sind mit das härteste/zynischste an Belletristik, das ich je las. Der Protagonist ist ein abgebrühter Mann, der durchaus mit einem Schwert umgehen kann (und sich auch nicht scheut, dies zu tun), und das meiste Beschriebene ist seine Sicht. (Und gerade fällt mir auch noch Mary Gentle ein. Noch eine Phantastik-Autorin, die kein Blatt vor die Feder nimmt.)

P.P.S.: Wie passt denn so etwas wie Sucker Punch in deine These hinein? Ich wette, das bekommt VIELE weibliche Fans mit der Zeit...

(* Ich habe jetzt nicht die Muße, den Namen der dt. Übersetzungen nach zu schlagen, sorry. Es ist die 2. Roman-Trilogie, die mit den vielen Krähen...)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#24 sts

sts

    Limonaut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 23:34

Ich nicht. Die "Scavenger"-Trilogie* ist mit das beste was ich im Fantasy-Genre je gelesen habe, und schon deswegen gelungen, weil eigentlich gar keine Phantastik darin vorkommt

Hmm da sieht man wie Geschmäcker auseinander gehen. Schattenjagd und Co liegen in der Kiste der Bücher die ich nicht mal verkauft bekomme. Und ja, sie kann Arbeitsschritte sehr schön beschreiben. Der Bogenbau in Stadt der Schwerter ist wenn ich mich jetzt 10 Jahre richtig zurück erinnere nahe an der Realität.

Letzteres kann ich nur vergleichen mit dem Leseerlebnis bei den Black-Company-Romanen von Cook; Letztere waren da noch etwas leichter/lustiger.

Ich würde eher sagen Unterhaltsamer. Die Söldergruppe der schwarzen Kompanie hat mich gefesselt. Ich bedauere da immer noch das nicht alles übersetzt wurde. Bei Parker mußte ich mich dagegen immer sehr oft durch Kapitel "quälen".


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