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Iain Banks - KULTUR-Zyklus - eine Diskussion


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47 Antworten in diesem Thema

#31 Gast_Andreas Brandhorst_*

Gast_Andreas Brandhorst_*
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Geschrieben 22 Oktober 2015 - 13:05

Die Motivation der einzelnen Teile der Kultur blieb für mich eigentlich durch den gesamten Kultur-Zyklus immer etwas diffus. Mir war nie so als hätte ich sagen können, da wollen die hin aber das macht auch die einzelnen Bücher aus, jedes beleuchtet andere Aspekte ein und desselben Universums.

Es gibt nicht "die" Kultur schlechthin. Banks' Kultur zeichnet sich durch eine gehörige Portion Anarchie aus - sie besteht aus vielen verschiedenen Gruppen, mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen und sozialen Ordnungen. Daher gibt es auch kein *Wohin*, was die Entwicklung der Kultur als solche betrifft. Es existiert keine gesteuerte, kontrollierte Entwicklung. Manche Gruppen und auch einzelne Personen versuchen Einfluss zu nehmen, aber der Erfolg ihrer Bemühungen bleibt zweifelhaft.

 

Beste Grüße

Andreas



#32 Sandburg

Sandburg

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Geschrieben 22 Oktober 2015 - 13:17

Wundert dich das wirklich? Die einzelnen Fraktionen der Kultur stehen sich in vielem schlicht prinzipiell diametral entgegen und die Handelnden haben selten bis nie Rückendeckung durch ihre Fraktionen oder Gruppierungen. Ein jeder der was tun will tut es einfach.

 

Mir scheint es im Moment so, als hätten die Einzelpersonen zwar die Tatkraft in ihrer Hand, die Möglichkeiten dazu bleiben jedoch von Fraktionen der Gehirne abhängig. Interessant in dem Zusammenhang, dass die Schiffe der Kultur scheinbar immer und überallhin unterwegs sind, da sich für die Protagonisten stets eine Reisemöglichkeit findet.


witzbold

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#33 Sandburg

Sandburg

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Geschrieben 22 Oktober 2015 - 13:21

 Manche Gruppen und auch einzelne Personen versuchen Einfluss zu nehmen, aber der Erfolg ihrer Bemühungen bleibt zweifelhaft.

 

Nunja, inwieweit das Auswirkungen auf die Kultur als Ganzes hat, bleibt zweifelhaft, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Für einzelne Gesellschaften zeitigt die Tätigkeit intervenierender Gruppen schon Erfolge, und sei es in der Zerschlagung bedenklicher Zustände/Systeme. Und das ganze meist so, dass die "Kultur" respektive die handelnde Gruppierung nicht ins Rampenlicht gerät.


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#34 Ming der Grausame

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Geschrieben 22 Oktober 2015 - 14:06

Mir scheint es im Moment so, als hätten die Einzelpersonen zwar die Tatkraft in ihrer Hand, die Möglichkeiten dazu bleiben jedoch von Fraktionen der Gehirne abhängig.

Nicht immer. Es gibt bzw. gab es innerhalb der Kultur durchaus Gruppierungen, wie z.B. die Mitglieder der Interessante Zeiten Bande, die vorausschauend alles überwachen, aber es ist schlussendlich das Exzentriker-ASF Sleeper Service (Nomen est Omen :happy:) vormals ASF Stilles Vertrauen, dass die Wendung durch ihr massives kriegerisches Eingreifen bringt. Und wenn ich da an die UK Glaubt bloß nicht... denke...  :whistling:


Bearbeitet von Ming der Grausame, 22 Oktober 2015 - 14:12.

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#35 Trace

Trace

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Geschrieben 22 Oktober 2015 - 17:50

Es gibt nicht "die" Kultur schlechthin. Banks' Kultur zeichnet sich durch eine gehörige Portion Anarchie aus - sie besteht aus vielen verschiedenen Gruppen, mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen und sozialen Ordnungen. Daher gibt es auch kein *Wohin*, was die Entwicklung der Kultur als solche betrifft. Es existiert keine gesteuerte, kontrollierte Entwicklung. Manche Gruppen und auch einzelne Personen versuchen Einfluss zu nehmen, aber der Erfolg ihrer Bemühungen bleibt zweifelhaft.

 

Beste Grüße

Andreas

 

Es gibt sicherlich auch kein *Wohin* mehr, da sich die Kultur schon am materiellen Rand des universellen Entwicklungspfades befindet. Die nächste Entwicklungsstufe wäre der "Aufstieg" und diesen als gesamte Gesellschaft nicht zu vollziehen, ist wohl wenigstens ein Punkt auf den sich große Teile der Kultur geeinigt haben.

 

Mir scheint es im Moment so, als hätten die Einzelpersonen zwar die Tatkraft in ihrer Hand, die Möglichkeiten dazu bleiben jedoch von Fraktionen der Gehirne abhängig. Interessant in dem Zusammenhang, dass die Schiffe der Kultur scheinbar immer und überallhin unterwegs sind, da sich für die Protagonisten stets eine Reisemöglichkeit findet.

 

Als Mitglied der Kultur wird man wohl auch ohne Probleme von jeder anderen raumfahrenden Spezies mitgenommen, dass macht es schon mal einfacher. Ich vermutet aber auch ganz stark das die KIs ein Drehkreuzsystem über das bekannte Universum gelegt haben, damit sie innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens an jeder Stelle ein oder zwei Schiffe vor Ort haben. Diese können dann sicherlich auch mal ein "Sehr-Schnelles-Abhol-Schiff" bereitstellen oder produzieren, um Personen oder Drohen zu transportieren.

 

Mings Hinweis zielt wohl in die gleiche Richtung.



#36 Sandburg

Sandburg

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Geschrieben 19 November 2015 - 20:05

Iain Banks: Ein Geschenk der Kultur

Eingefügtes Bild

Die drei ersten Geschichten sind recht kurz, da will ich auch nicht lange drauf eingehen. Der Titelstory fehlt die Pointe, "Ungerade" hat mich dann schockiert, obwohl Banks solche Szenen ja gern auskostet. Und über die Gleichgültigkeit der Pflanze hat er ziemlich gut die fehlende Verständnisbasis verschiedener Spezies illustriert, was sonst bei Aliengeschichten selten wirklich gelingt.
Jetzt bin ich gerade in Story Nr 4, wo ein Wesen im intelligenten Raumanzug durch eine Wüste wandert. Hört sich bisher auch recht belanglos an, mal sehen, ob ich dahinter komme, was Banks damit skizzieren wollte.

witzbold

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#37 Sandburg

Sandburg

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Geschrieben 19 November 2015 - 21:37

Ja, eigentlich ganz unterhaltsam. "Heruntergekommen" heißt die Story und hat eine Pointe. Nett. Charakterisiert Menschen und Gehirne der Kultur. "Entsorgung" ist recht lustig, aber völlig belanglos. BZW beschreibt den Erstkontakt zwischen Aliens und Erde und die Unfähigkeit auf beiden Seiten. Bisher stellt sich der Eindruck ein, dass Banks zwar unterhaltsame KGs schreiben konnte, aber keine von der Qualität seiner Romane. Ich werde die Sammlung noch durchlesen, freue mich aber auf den nächsten Roman. Die sind nämlcih mehr als unterhaltsam.

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#38 AnonymusAsca

AnonymusAsca

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Geschrieben 19 November 2015 - 22:17

Ob das KULTUR-Universum in Realität so funktioniert wie es von Banks dargestellt wird wage ich stark zu bezweifeln. Es ist eine nette Fanatsie, aber wennn die Kultur mit den ihren organischen Mitgliedern und ihrer Anarchie wirklich so existieren könnte, dann wäre die Welt jetzt auch schon so.

Die organischen Mitglieder der Kultur sind eigentlich *geistig zurückgebliebene* (jetzt nicht falsch verstehen) Savanten. Sie konzentrieren sich auf das was ihnen Spaß macht und überlassen die Arbeit ihren KI's, Drohnen, Robotern. Auch wenn sie in ihrem Interesse aufgehen zerfällt diese sogenannte KULTUR nicht weil die KI's und das Kontakt / BU alles zusammenhält.

Es ist alles viel zu schön und rosig als wahr zu sein.

 

 

Da finde ich das Polis-Universum realistischer und ansprechender. Das einige Menschen am Ende zu KI's transzendieren und die Herrschaft über ihre *zurückgeblieben* Artgenossen übernehmen ist zumindest nicht ganz so nervtötend blumig.

Ich glaube es war in einem der Cormac-Romane wo beschrieben wurde das die KI's nach einem Krieg die Macht übernommen haben und aufgrund ihrer Effektivität im Regieren das Heft nie mehr aus der Hand geben mussten.

Was sie auch in mehreren der Romane immer wieder unter Beweis stellen wenn am ende herauskommt das alles so abgelaufen ist wie es geplant war, auch wenn ab und an mal was daneben geht.

(Kein wunder... wenn man ein Gehirn hat das so groß wie ein Planet ist....)

 

 

Die Frage was eine KI mit einer VonNeumannMaschine anfangen sollte ist irgendwie müßig. Entweder sie sieht einen Verwendungszweck für diese, oder sie sieht ihn nicht. Es ist die Frage über welchen Level von KI wir hier sprechen.

Sprechen wir über Human-Size-Intelligence? In dem Fall ist von so einer KI wohl nicht viel zu befürchten da wir das gleiche von ihr erwarten können wie von uns selbst.

 

Begibt man sich aber auf das Niveau der KI's aus dem Polis-Universum kann man nur hoffen das die KI keinen Grund sieht uns etwas anzutun... oder das wir ihr *warum auch immer* nicht im Weg sind.

Kümmern wir uns um das Wohl von Insekten? Nö, die Fliege die stört wird erschlagen und die Ameisen im Garten zusammen mit den Läusen vergiftet. Ist man hingegen eine nützliche *Biene* hat man das große Los gezogen und wird als Haustier gehalten.

Das ist sozusagen den Menschen im Polis-Universum passiert.



#39 Waffeleisen

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Geschrieben 20 November 2015 - 08:05

Darüber kann man natürlich trefflich diskutieren, nur sollten wir vielleicht die Voraussetzung klären, denn es ist im Kultur Universum keinesfalls alles rosarot und friedefreudeeierkuchen, noch bleibt die Arbeit den KI überlassen.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#40 Gast_Andreas Brandhorst_*

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Geschrieben 20 November 2015 - 09:55

Das Kultur-Universum ist im Grund genommen eine sowohl ökonomisch als auch politisch und gesellschaftlich funktionierende Anarchie. Jeder kann machen, was er will, solange er damit nicht die Freiheit anderer beschränkt.

 

Beste Grüße

Andreas



#41 Ming der Grausame

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Geschrieben 20 November 2015 - 14:15

aber wennn die Kultur mit den ihren organischen Mitgliedern und ihrer Anarchie wirklich so existieren könnte, dann wäre die Welt jetzt auch schon so.

Die Kultur verfügt aus unserer Warte über unendliche Energieressourcen. Natürlich ist das aus ihrer Sicht nicht so, wie man z.B. in Exzession nachlesen kann. Aber würden wir auch nur ein Bruchteil ihre Energieressourcen verfügen, könnten wir praktisch alle aktuellen irdischen Probleme lösen und den Kapitalismus in den Orkus der Geschichte schicken - nicht, dass ich glaube, dass das wirklich geschehen würde, aber es könnte zumindest...
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#42 AnonymusAsca

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Geschrieben 20 November 2015 - 15:54

Das mit der Energie und den Recourcen ist ein Punkt der mir am Kultur Universum sehr sauer aufstößt.

 

Selbst wenn die Mitglieder der Kultur genug von allem haben, so kann man nicht umhin zu fragen wie sie das Problem der Arbeitszeit lösen. Und verfolgt man die Kultur-Romane, so scheinen einige Mitglieder dieser fiktiven Gesellschaft sehr wohl zu arbeiten. Man hat auch das Gefühl das die Kultur sehr viel Aufwand in die Erschaffung ihrer künstlichen Welten steckt. Wieso funktioniert diese sog. Anarchie also? Anscheinend haben sie doch sehr wohl gewisse Engpässe.



#43 Ming der Grausame

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Geschrieben 20 November 2015 - 16:12

Da niemand arbeiten muss, sondern alles auf Freiwilligkeit beruht, gibt es in der Kultur dieses Problem nicht. Die Maschinen könnten alles selbst machen...
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#44 Sandburg

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Geschrieben 20 November 2015 - 18:54

Da niemand arbeiten muss, sondern alles auf Freiwilligkeit beruht, gibt es in der Kultur dieses Problem nicht. Die Maschinen könnten alles selbst machen...

Die Frage ist ja, wieso es auf dem Arbeitsmarkt die Unterscheidung zwischen Mensch (oder bio) und Maschine gibt - im Sinne der Gleichstellung müssten dann auch die Maschinen vor der Wahl stehen, ob sie das machen wollen oder nicht ...

witzbold

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#45 Sandburg

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Geschrieben 20 November 2015 - 21:31

Was übrigens die Geschichte "Fundstück" aus oben erwähnter Kollektion mit der Kultur zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Darin ist nichtmal SF zu entdecken. 50cent zuviel bezahlt ...


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#46 derbenutzer

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Geschrieben 20 November 2015 - 23:53

Weil es schön hierher passt:

 

http://www.cultureli...icle.cfm?id=139

 

http://www.cultureli...icle.cfm?id=169

 

(Whitepaper on the Culture. ©1994 Iain M Banks)

 

Der Wikipedia-Beitrag zur Kultur:

 

https://en.wikipedia...iki/The_Culture

 

LG

 

Jakob


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#47 Sandburg

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Geschrieben 27 November 2015 - 20:01

Die letzte "Story" ist eine Beleidigung. Ich würde zu gern jemanden hören, der mit ihr etwas anfangen konnte!!

 

Aber die Novelle um Dizzy und die Erde ist echt gelungen, dafür lohnt sich schon die Anschaffung des Buchs. Die Diskussion dieser Geschichte, ob der Kultur die Einmischung obliege oder nicht, gerade beim Antreffen einer so selbstzerstörerischen Partei wie der Menschheit, zeigt doch ziemlich gut die Ambivalenz dieser Struktur und, dass auch dort nicht der Weisheit goldener Löffel liegt - oder so. Blutdrucksteigernd allerdings war die Randnotiz Diziet Smas, nach der die diskutierenden Gehirne ihre Einwände und Anregungen weitgehend ignorierten - das fühlt sich als Mensch doch ziemlich wertmindernd an. Zu dem Thema wäre eine Sichtweise aus der Gedankenwelt der Gehirne wünschenswert, wie das in der "Wasserstoffsonate" gehandhabt wird.

 

Übrigens scheint mir, ich müsste sowohl "Bedenke Phlebas" wiederholen als auch die Romane, die ich zu ihren Erscheinungsterminen las, als da wären "Die Sphären", "Krieg der Seelen" und "Die Wasserstoffsonate", in ihrer Zykluschronologie. Vielleicht würde ich dann ja den Sphären doch etwas mehr abgewinnen können ...


witzbold

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#48 derbenutzer

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Geschrieben 28 November 2015 - 03:47

Mit der letzten Story dürftest Du "Scratch" meinen. Ich hab' es gerade kurz überflogen, werde es aber doch genauer lesen (das kann aber paar Tage dauern). Der erste Eindruck bei mir ist der, dass es sich um ein reichlichst mit Sprachspielen versehenes an den Kopf Werfen einer Assoziationskette handelt, so in die Richtung zumindest. So was kann genial und/oder urkomisch sein, aber auch "nur" flache Blödelei.

 

Natürlich ist die Lektüre solcher Sachen weitab herkömmlicher Bahnen des "Alltag-Lesens" anzusiedeln.

 

Für den Übersetzer dürfe es auch nicht gerade leicht sein. Wie gesagt, ich lese es noch (Original & Übersetzung) genau und vermelde dann meine Eindrücke dazu.

 

LG

 

Jakob


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