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Diskussion um die Modalitäten der Vorstandswahl


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156 Antworten in diesem Thema

#1 Martin Stricker

Martin Stricker

    Jawasdennjetztfüreinnaut

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Geschrieben 27 September 2010 - 22:53

Diskussion um die Modalitäten der Vorstandswahl

Auf der Mitgliederversammlung 2010 (siehe Protokoll in dieser SFCD-intern) wurde ein Antrag auf Vorbereitung einer Satzungsänderung eingebracht mit dem Ziel, statt wie jetzt Einzelpersonen in Zukunft zusammenarbeitende Teams zu wählen. Die sich anschließende Diskussion offenbarte unterschiedliche mögliche Modelle, so daß die MV den Vorstand nicht nur beauftragte, den Text einer Satzungsänderung vorzubereiten, sondern auch, eine Diskussion in der Mitgliedschaft anzustoßen, welche Modelle denkbar sind und wie die jeweiligen Vor- und Nachteile aussehen. Da mir dieses Thema wichtig ist, habe ich mich bereiterklärt, diese Diskussion anzustoßen und zu koordinieren. Um möglichst viele Mitglieder zu beteiligen, findet die Diskussion sowohl hier im SFCD-Forum als auch in SFCD-intern 8 statt. Beiträge können entweder direkt im Forum veröffentlicht werden oder mir per Post oder e-Mail (siehe meine Adresse im Impressum des SFCD-intern) zugeschickt werden, ich kümmere mich dann um Veröffentlichung im Forum und in SFCD-intern. Die wichtigsten Beiträge aus dem Forum (möglicherweise sinnwahrend gekürzt) werde ich ebenfalls für SFCD-intern aufbereiten, damit auch Mitglieder ohne Internetzugang über den Fortgang der Disussion informiert sind. Durch Posten hier im Forumsthread akzeptiert der Schreiber, daß sein Beitrag auch in SFCD-intern erscheinen kann. Wer nicht möchte, daß seine Zuschrift (per Post, e-Mail oder PM hier im Forum, ein Posting hier im Thread ist bereits öffentlich) veröffentlicht wird, muß das in selbiger deutlich zum Ausdruck bringen, die Zuschrift wird dann nur dem Vorstand zugänglich gemacht. Genug der Vorrede, nun zu den mir derzeit ersichtlichen Möglichkeiten.

Einzelpersonenwahl

Dies ist der derzeit genutzte Modus: Jedes Vorstandsmitglied wird einzeln gewählt, bei mehreren Kandidaten für ein Amt ist es somit unklar, mit wem die anderen zusammenarbeiten müssen.
Vorteile:
- Die Mitglieder haben volle Kontrolle darüber, wer in welches Amt gewählt wird.
- Mitglieder, die niemanden finden, der sie in ein Team aufnehmen will, können sich zur Wahl stellen.
Nachteile:
- Die Ungewißheit, möglicherweise mit jemandem zusammenarbeiten zu müssen, mit dem sie nicht klarkommen, schreckt Mitglieder ab, sich zur Wahl zu stellen.
- Weder die Kandidaten noch die Mitglieder können abschätzen, wie der Vorstand zusammengesetzt sein wird.

Gesamtlistenwahl

Dies ist der Modus des Satzungsänderungsantrags. Hier stellen sich eine oder mehrere Gruppen von 5 Mitgliedern zur Wahl, die Gruppe mit der höchsten Stimmenzahl stellt dann den gesamten Vorstand, die anderen Gruppen sind nicht gewählt. Jeder Bewerber weiß schon im Voraus, mit wem er im Vorstand auf welchem Posten zusammenarbeiten wird, wenn er gewählt werden sollte.
Vorteile:
- Es stellen sich Gruppen zur Wahl, die bereits wissen, daß sie erfolgreich zusammenarbeiten können.
- Aufgrund der eingespielten Teams läuft die Vorstandsarbeit effektiver und ohne Streit ab
- Mitglieder, die derzeit befürchten müßten, mit einer Person zusammenarbeiten zu müssen, mit der sie erfahrungsgemäß nicht vernünftig zusammenarbeiten können, und daher nicht zu einer Kandidatur bereit sind, stünden wieder für die Vorstandsarbeit zur Verfügung.
- Quertreiber haben keine Möglichkeit, gewählt zu werden, um dann die Vorstandsarbeit zu behindern.
- Die Wähler wissen genau, welche Kombination von Pesonen sie in die einzelnen Ämter wählen.
Nachteile:
- Die Mitglieder können nicht mehr jeden Vorstandsposten einzeln wählen, sondern müssen unter Paketen auswählen.
- Mitglieder, die niemanden kennenl, um mit ihnen eine Gruppe zu bilden, können sich nicht zur Wahl stellen.
- Es kann der Eindruck von „Klüngel“ entstehen, wenn die Gruppe ihre Arbeit nicht transparent gestaltet.

Verhältnislistenwahl

Dies ist der Modus, mit dem Landtags- und Bundestagswahlen mit der Zweitstimme ablaufen: Auch hier bilden sich Gruppen, doch es werden jeweils entsprechend der Stimmenanteile die ersten X Personen jeder Liste gewählt. Da es hier nicht um die Besetzung eines Gremiums von Gleichberechtigten (Landtags- oder Bundestagsabgeordnete) geht, sondern um die Besetzung der verschiedenen Vorstandsämter, ist dieser Modus für unsere Vorstandswahlen ungeeignet, ich wollte ihn aber der Vollständigkeit halber aufgeführt haben.

Präsidentenwahl

Dieser Modus hat Ähnlichkeit mit der Gesamtlistenwahl, doch hier wird nur der erste Vorsitzende gewählt, der dann den Vorstand mit Mitgliedern seines Vertrauens besetzt. Es gibt hierbei noch die Möglichkeit, daß der gewählte erste Vorsitzende die anderen Vorstandsmitglieder jederzeit ersetzen kann oder daß er es nicht kann.
Vorteile:
(im Vergleich zur Gesamtlistenwahl keine)
Nachteile:
- Eine einzige Person bestimmt die Geschicke des Vereins
- Die Mitglieder wissen nicht, wen der Vorsitzende auf die anderen Vorstandsposten berufen wird.

Ich hoffe auf rege Beteiligung an der Diskussion!
Martin Stricker
Beirat im Vorstand des SFCD

#2 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 28 September 2010 - 00:13

WOW !!! ;)
Das ist aber mal ein echt heißes Diskussionsthema.

Und hier gleich mal eine Frage zur Gesamtlistenwahl:
Kann es hier auch Kombinationsmöglichkeiten geben?
Soll heißen: Kann ein Mitglied in verschiedenen Teams kandidieren?

Beispiel:
Ich bewerbe mich um das Amt des Kassierers in Team Nr.1, wäre aber auch willens, als Beisitzer in Team Nr.2 mitzuarbeiten.
Beide Teams bestehen aus Leuten, mit denen ich gerne zusammenarbeiten würde.
Müsste ich mich für ein Team entscheiden oder könnte ich in beiden Teams kandidieren?

Nachteile:
...
- Mitglieder, die niemanden kennenl, um mit ihnen eine Gruppe zu bilden, können sich nicht zur Wahl stellen.

Diesen Nachteil kann man meines Erachtens vernachlässigen, denn Mitglieder, die niemanden kennen, werden wahrscheinlich nicht viel Neigung verspüren, für einen Vorstandsposten zu kandidieren.

;)
Kaffee-Charly

#3 d'wolf

d'wolf

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Geschrieben 28 September 2010 - 07:31

Und hier gleich mal eine Frage zur Gesamtlistenwahl:
Kann es hier auch Kombinationsmöglichkeiten geben?
Soll heißen: Kann ein Mitglied in verschiedenen Teams kandidieren?

Beispiel:
Ich bewerbe mich um das Amt des Kassierers in Team Nr.1, wäre aber auch willens, als Beisitzer in Team Nr.2 mitzuarbeiten.
Beide Teams bestehen aus Leuten, mit denen ich gerne zusammenarbeiten würde.
Müsste ich mich für ein Team entscheiden oder könnte ich in beiden Teams kandidieren?

Interessanter Gedanke.
Es ist alles offen. Also auch so eine Idee.
Ralf Boldt

Stellvertr. Vorsitzender des SFCD



Und übrigens: Man kann ohne Hunde leben - es lohnt sich aber nicht! Heinz Rühmann

www.dasistmeinblog.de

#4 My.

My.

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Geschrieben 28 September 2010 - 09:56

Charlys Frage ist natürlich erlaubt, durchaus auch naheliegend, die Umsetzung der Idee, die dahinter steht, hielte ich jedoch für ungünstig. Wie im wirklichen Leben, wo man auch nur für eine Partei kandidiert, sollte man sich auch für die Vorstandswahlen des SFCD einfach festlegen. Anderenfalls könnte der Eindruck des Fähnchenschwenkens entstehen - und das hielte ich unter den besonderen Erfordernissen für unseren Verein nicht sinnvoll. Im übrigen würde ich fast annehmen, daß zwei potenzielle Gruppen, die sich da bilden, das genau so sehen würden und es lieber sähen, wenn alle fünf Kandidaten beieinander blieben. Zur Thematik als solcher: Im Grunde steuern wir in der Diskussion letztlich auf eine Gesamtlistenwahl zu. Die Einzelpersonenwahl, die wir jetzt haben, war und ist ja der Auslöser für die Diskussion. Verhältnislistenwahl wurde schon von Martin als unpassend erkannt, eine Präsidentenwahl würde sich überhaupt sowieso nur dann eignen, gäbe es eine Person, die auf ganz besondere Weise mit dem Verein verbunden ist und durch besondere Aktivitäten glänzt. Möchte man unterstellen, daß ich das sein könnte, müßte ich das gleich ablehnen (2008 wäre das vielleicht noch anders gewesen). Eine Figur, die diese Bedingungen erfüllte, wäre ein Walter Ernsting gewesen - und ich glaube, im Grunde wurde der SFCD seinerzeit ja eher auch präsidial geführt :D Egal. Die Gesamtlistenwahl hat wirklich vor allem den Charme, daß sich vor der Wahl eine Gruppe findet, die miteinander kann, und nicht nur das: die auch miteinander WILL, daß vor der Wahl allen Wählern klar ist, wen sie wählen, daß es keine Unklarheiten gibt - außer, daß jemand im Vorfeld einfach falsche Tatsachen vorgetäuscht hat, gelogen hat, aber von wem wollten wir das in so einer Situation glauben? Denken wir über Namen nach, dann bestünde allein durch die Gesamtlistenwahl die Chance, daß MMMMMM SSSSSSSS noch einmal kandidiert, es bestünde gerade eben durch die Gesamtlistenwahl die Chance, daß RRRR BBBBBBBB in den SFCD zurückkehrt und wahr macht, was er schon mehrfach andeutete, daß er sich nämlich im Vorstand aktivieren wolle. Wenn, ja, wenn Herbert Thiery nicht mehr Kassenwart wäre. Ohne ihm unnötig auf den Schlips treten zu wollen, muß einfach allen, die hier mitdiskutieren, klar sein, daß die Thematik, die wir hier diskutieren, auch durch ihn zustande gekommen ist. Aber ich denke, das weiß jeder. Selbst Herbert. Damit haben wir zwei Gründe, für eine Gesamtlistenwahl zu sein. Der eine Grund ist, daß eine solche die vermutlich einzige Chance ist, überhaupt eine Wende im SFCD und im Vorstand herbeizuführen, sofern es um die Person Herbert Thierys geht (wie gesagt, das ist nicht gedacht, um ihm auf den Schlips zu treten). Der andere Grund - und den halte ich in der Tat für wichtiger - ist, daß eine Gesamtlistenwahl nach vielen, vielen Jahren die einzige Chance ist, den SFCD insgesamt in ruhige und nach vorne gerichtete Zeiten zu bringen, in mindestens eine Phase, in der ein Vorstand keine Zeit damit verschwenden muß, Streitigkeiten auszutragen. Nicht, daß es nicht auch in einer Gesamtliste Meinungsverschiedenheiten gäbe, aber die Motivationen wären andere, als sie in den letzten beiden Vorständen aufgetreten sind. Es ist allen Mitdiskutierenden klar, warum ich für eine Gesamtlistenwahl bin. Aber ich muß all diejenigen, die das zu wissen glauben, ein wenig enttäuschen. Ich würde in einer solchen Liste allenfalls als 2. Beirat in Sachen Publikationen zur Verfügung stehen wollen, und keinesfalls in einem maßgeblicheren Amt. Ich habe mit den ANDROMEDA NACHRICHTEN und seit der letzten MV auch dem ANDROMEDA SF MAGAZIN genügend Ressourcen des Vereins in der Hand (sprich: unter meiner Kontrolle); ich denke, das muß reichen. Ich würde gerne in einem Vorstand mitarbeiten, bei dem ich schon im Vorfeld der Wahl wüßte, daß ich mit seinen Mitgliedern übereinstimme, das steht außer Frage. Wie aber auch immer das dann wirklich aussieht, ich bin unumwunden für eine Gesamtlistenwahl. In einer Diskussion mit einem ElsterCon-Besucher erfuhr ich, daß diesem die Idee nicht gefiele, weil er möglicherweise einzelne Personen der Liste nicht wählen wolle. Aus meiner Sicht spräche in einem solchen Falle nichts dagegen, wenn er dann die ganze Liste nicht wählen würde, denn letztlich würde sich nichts ändern. Die Wahrscheinlichkeit, daß die von ihm nicht erwünschten Kandidaten bei einer Einzelpersonenwahl doch gewählt würden, ist praktisch genau so hoch wie im Falle, daß eine Gesamtliste entgegen seiner Nein-Stimmen letztlich doch gewählt würde. (Und ich glaube, wir müssen uns alle keinen Illusionen hingeben, daß es wirklich noch zu einer Situation käme, daß zwei Listen gegeneinander anträten. Und wäre das doch der Fall, müßte man dringend annehmen, daß eine der beiden Listen eine Protestliste ist, die sich nur aufstellen läßt, um die Wahl der anderen Liste zu verhindern. Was dann dabei herauskäme, kann man sich wohl ausrechnen.) My.

Bearbeitet von Beckinsale, 28 September 2010 - 10:16.


#5 Mazer Rackham

Mazer Rackham

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Geschrieben 28 September 2010 - 10:11

Damit diese Diskussion nicht in einen Wahlkampf ausartet, schlage ich vor, im weiteren Verlauf auf die Nennung von Namen zu verzichten.

#6 My.

My.

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Geschrieben 28 September 2010 - 10:17

Damit diese Diskussion nicht in einen Wahlkampf ausartet, schlage ich vor, im weiteren Verlauf auf die Nennung von Namen zu verzichten.

Ich habe zwei Namen unkenntlich gemacht. Ich glaube, Herberts Name ist im Zusammenhang mit diesem Thema nicht das Problem. Wie gesagt, ich denke, wir sind uns alle einig, daß er der Auslöser der Idee war (wenn du dich erinnerst, wer sie auf der MV aufbrachte, ist dir das auch klar).

My.

#7 Icho Tolot

Icho Tolot

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Geschrieben 28 September 2010 - 18:45

Ok fang ich mal an auch was zu Posten also: Präsidentenwahl Auf keinen fall, die "Macht" sollte bei einem Verein unserer größe, Ausdehnung und vielfältigkeit nicht bei einem liegen, denn er könnte auch mit der Ernennung seiner "Mitarbeiter/Vorarbeiter/Alles macher" nicht ganz neutral sein, da einer der alleine die Macht hat immer mal dazu verleitet wird etwas zu machen, was die anderen nicht wollen. Verhältnislistenwahl Steht ja schon im Anfangs Post wieso nicht, deswegen nichts weiteres dazu. Gesamtlistenwahl Eigentlich ganz interessant, denn man hat gut zusammen Arbeitende Gruppen, jedoch was ist, wenn man von Gruppe A die hälfte nicht für geeignet hält und das selbe bei Gruppe B? Denn man kann als Wähler nicht den "guten" Teil aus beiden Gruppen zu Gruppe C zusammen setzen, da es zu viele verschiedene Meinungen gibt über die Frage wer ist geeignet und wer nicht. Ich Persönlich bin für die Einzelpersonenwahl, denn so wird für jeden Posten der gewählt, der von der Mehrheit als geeignet gehalten wird. Auch wenn hier die Gefahr ist, dass sich die Gewählten unter einander nicht leiden können.


Eingefügtes Bild

Ich bin nicht gemein sondern nur anders Höflich.

Mal verliert ihr, mal gewinne ich.

  • (Buch) gerade am lesen:Perry Rhodan Silberbände
  • (Buch) als nächstes geplant:Perry Rhodan, für etwa die nächsten 5 Jahre noch.

#8 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 28 September 2010 - 19:00

Ich bin entschieden dagegen, am bestehenden Wahlrecht herumzupfuschen. Diese ganze Idee macht mich mit ihrem winkelzügerischen, wenig demokratischen Geist so sprachlos, dass ich nicht mal meine Argumente geordnet kriege.

#9 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 28 September 2010 - 20:11

Ich Persönlich bin für die Einzelpersonenwahl, denn so wird für jeden Posten der gewählt, der von der Mehrheit als geeignet gehalten wird. Auch wenn hier die Gefahr ist, dass sich die Gewählten unter einander nicht leiden können.

Jo !

Diese ganze Idee macht mich mit ihrem winkelzügerischen, wenig demokratischen Geist so sprachlos, dass ich nicht mal meine Argumente geordnet kriege.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich kann Herbert zwar (unbekannterweise) auch nicht ab, das heisst aber noch lange nicht, daß wir jetzt hier Politik machen und Pseudo-Wahlen veranstalten müssen. Leute, wir sind SF-Fans, habt ihr eigentlich garnichts aus "1984" und den folgenden Dytopien gelernt ???

Ganz davon abgesehen gab es Jahrzehnte, in denen der SFCD eine solche Liste personell noch nicht einmal zusammenbekam.

#10 Totila

Totila

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Geschrieben 28 September 2010 - 20:29

Bitte keine Pseudo-Wahlen!

#11 Jordan

Jordan

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Geschrieben 28 September 2010 - 21:43

Vorweg: Der Hauptgrund der angeregten Satzungsänderung, nämlich zukünftig als Störfaktor empfundene Mitglieder von vorneherein von den Wahlen quasi auszuschließen, empfinde ich als ausgesprochen undemokratisch. Sollte es tatsächlich so sein, dass es Vorstandsmitglieder gibt, mit denen man nicht zusammenarbeiten kann (kann ich nur schwer beurteilen, obwohl die letzten beiden Anträge auf der MV, die trotz eines 4-1-Votums des Vorstands von der unterlegenen Partei eingebracht wurden, zumindest ein Indiz für Probleme darstellen), gehört ein Passus in die Satzung, der die Abwahl solcher Vorstandsmitglieder durch die MV ermöglicht. Mit entsprechenem Quorum, natürlich, sonst wird der Vorstand vor lauter Abwahlanträgen handlungsunfähig. Die Verhinderung der Kandidatur auf Verdacht - no go. Ich halte die Einzelpersonenwahl für die besere der vorgestellten Möglichkeiten. Man könnte bei den Posten des 2. Vorsitzenden, Kassierers, Schriftführers und Beisitzers diskutieren, ob die Wahl ämterbezogen stattfinden muss, oder ob man (wie zu Klassensprecherzeiten) einfach die Personen mit den meisten Stimmen wählt, die dann die Posten untereinander verteilen, was die Zahl der Wahlgänge verringern würde. Aber das wäre nur eine marginale Änderung. Jedenfalls scheint mir die Personenwahl das Verfahren zu sein, bei dem die Mitglieder die größtmögliche Entscheidungsfreiheit und Einflußmöglichkeit haben. Sollten dann Personen gewählt werden, von denen man weiß oder glaubt, dass man mit ihnen nicht arbeiten kann, muß man die Annahme der Wahl ablehnen. Ich persönlich würde mir jedoch wünschen, dass erwachsene Menschen einen Weg finden, miteinander umzugehen. Außerdem: Vielleicht muß man doch davon ausgehen, dass die Mehrheit der Vereinsmitglieder mündig ist und durchaus weiß, warum sie diesen oder jenen wählt und nicht nur ihr Kreuz nach Gewohnheit macht. Eine Gesamtlistenwahl halte ich darüber hinaus für unpraktisch. Es ist schon schwierig genug, Einzelkandidaten für die Ämter zu finden. Fertige Vorstandsteams mit Ämteraufteilung und allem, und davon möglichst auch noch mehrere, zu finden, halte ich für eine unnötige zusätzliche Hürde. Das könnte es in Zukunft unmöglich machen, Kandidaten zu finden und so bliebe der ganze Vorstand unbesetzt (weil Fünferteams dann zwingend in der Satzung vorgeschrieben sind), während bei der Personenwahl zumindest einzelne Ämter besetzt werden könnten (ich gehe davon aus, dass dies bei der Einzelwahl möglich ist, auch wenn nicht für alle Ämter Kandidaten bereit stehen, oder?) Die Vorstellung, dass sich Teams zusammenfinden, die sich kennen, mögen und fortan harmonisch zusammenarbeiten, klingt gut. Aber auch ein gutes Stück nach Utopia (was andererseits wieder gut zum Verein passen würde :P ) Es fällt mir jedoch schwer zu glauben, dass das so bleibt. Beim ersten größeren Streit um was auch immer hat sich das mit der Harmonie und die Situation ist ähnlich der jetzigen So weit, so politisch korrekt. Wenn man selbst nicht in Gefahr ist, irgendwie mit der Vereinsführung in Kontakt zu kommen (und da sei dieser und jener davor), läßt sich natürlich leicht reden :rofl1: Weit schwieriger ist natürlich die Frage, ob sich der Verein leisten kann, alles beim Alten zu lassen, wenn die derzeitige Regelung dazu führt, dass fähige und grundsätzlich Interssierte aufgrund der aktuellen Situation um Verein und Vorstandsämter einen Bogen machen bzw. ihre Nichtwiederkandidatur erklären. Demokratieverständnis gegen Praktibibilität und Eigennutz. Darauf läuft's wohl hinaus. Hm, darüber muß ich noch mal grübeln.

#12 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 28 September 2010 - 22:19

Ich habe zwei Namen unkenntlich gemacht. Ich glaube, XXXX Name ist im Zusammenhang mit diesem Thema nicht das Problem. Wie gesagt, ich denke, wir sind uns alle einig, daß er der Auslöser der Idee war (wenn du dich erinnerst, wer sie auf der MV aufbrachte, ist dir das auch klar).

My.

Wer oder was der Auslöser war, ist hier aber nicht das Thema.
Deshalb wäre es zur Wahrung der Sachlichkeit angebracht, in dieser Diskussion auf die Nennung von Namen und auf Schuldzuweisungen zu verzichten. BITTE !!!
====
Und nun zurück zum Thema:

Mit einer Gesamtlistenwahl habe ich kein Problem, denn die Vorteile eines funktionierenden Teams wiegen in meinen Augen die Nachteile auf.
Allerdings würde ich hier gerne die Option haben, "Keines der kandidierenden Teams" ankreuzen zu können. Diese Wahlmöglichkeit muss dann aber auch als klares NEIN und nicht nur als Enthaltung gewertet werden.

Mit der Einzelpersonenwahl haben ich ebenfalls kein Problem.
Hier sollte ein(e) Bewerber(in) aber das Recht haben, die Wahl nicht anzunehmen.

Eine Präsidentenwahl verbietet sich eigentlich von selbst.

====
Und nun mache ich mir mal Gedanken darüber, ob man nicht Einzelpersonenwahl und Gesamtlistenwahl kombinieren könnte:

Eine solche Kombination wäre nämlich die beste Lösung.
Denn dann würde niemand von einer Wahl ausgeschlossen und die Mitglieder hätten die Möglichkeit, entweder ein "Komplett-Paket" oder mehrere Einzelpersonen zu wählen.
Die Kandidaten, die sich einem Team anschließen, dürfen sich dann allerdings nicht mehr als Einzelperson zur Wahl stellen. (In mehreren Teams zu kandidieren, sollte ebenfalls verboten sein.)
Wer nicht das Risiko eingehen will, mit "Problemfällen" zusammenarbeiten zu müssen, bewirbt sich innerhalb eines Teams und ist damit auf der "sicheren" Seite.
Wer dieses Risiko nicht scheut, kann sich trotzdem als Einzelperson zur Wahl stellen.

Also: Einfach neben Einzelkandidaten auch "Komplettpakete" zur Wahl zulassen.

:rofl1:
Kaffee-Pott, der diese Idee noch ein wenig durchdenken muss.....

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 28 September 2010 - 22:55.


#13 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 29 September 2010 - 02:02

Wir hatten ja schon bei der vorigen Wahl (2008), von manchem Mitglied gar nicht wirklich bemerkt, eine Liste, nämlich das Team "für den richtigen Weg". Natürlich war das eine inoffizielle Liste. Aber genau das scheint mir der einzig gangbare Weg zu sein: die Zulassung von Listen bei gleichzeitig weiterhin geltender Einzelpersonenwahl. Der Wähler entscheidet selbst, ob er den "Listengedanken" unterstützt. Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#14 My.

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Geschrieben 29 September 2010 - 06:54

All diejenigen, die die Gesamtlistenwahl für undemokratisch halten, bitte ich zu bedenken, ob es wirklich sinnvoll ist, die Verherrlichung des maximal möglichen - und real so maximal nie existierenden - Demokratiegedankens über die Handhabbarkeit und das Wohl des bißchen Vereins zu stellen, das wir haben. "Das bißchen Verein" - das ist das, was im Vordergrund stehen sollte, denn wenn wir diesen Verein nicht erhalten (können?), dann erübrigt sich auch die Frage nach der Verherrlichung jeglichen Demokratiegedankens - jedenfalls in diesem Umfeld. Die MV 2010 weiß von einer Person, die unter den gegebenen Umständen nicht (mehr) kandidieren wird; ich kenne eine weitere, die es garantiert nicht tun wird; und auch ich würde es nicht (noch einmal) tun, obwohl - ! - ich dem Verein und seinem Tun wohl erkennbar eine besondere Rolle zuweise. Wie gesagt: Demokratie ist schön und gut, aber als Viech wird es im SFCD verrecken, wenn der Hirte SFCD es nicht über die Runden bringen kann. Die Kombination aus Einzelpersonen- und Gesamtlistenwahl würde am gleichen Problem kranken, wie die Gesamtlistenwahl allein: Es ist wohl davon auszugehen, daß es für 2 x 5 Vorstandsmitglieder (ob nun Gesamtliste oder Einzelpersonen) gar nicht genug Kandidaten gibt. My.

Bearbeitet von Beckinsale, 29 September 2010 - 06:55.


#15 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 29 September 2010 - 19:36

Wir hatten ja schon bei der vorigen Wahl (2008), von manchem Mitglied gar nicht wirklich bemerkt, eine Liste, nämlich das Team "für den richtigen Weg".
Natürlich war das eine inoffizielle Liste. Aber genau das scheint mir der einzig gangbare Weg zu sein: die Zulassung von Listen bei gleichzeitig weiterhin geltender Einzelpersonenwahl.
Der Wähler entscheidet selbst, ob er den "Listengedanken" unterstützt.

Jaktusch

Meine Rede.

Nach einigen Überlegungen bin nämlich ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich doch ein großes Problem mit einer Nur-Gesamtlistenwahl hätte, weil dadurch einzelne Mitglieder an einer Kandidatur gehindert würden.
Das wäre ein Verstoß gegen die einfachsten demokratischen Spielregeln. Das darf nicht sein!!!
Deshalb plädiere ich für eine Kombination aus Einzelpersonenwahl und Gesamtlistenwahl.

All diejenigen, die die Gesamtlistenwahl für undemokratisch halten, bitte ich zu bedenken, ob es wirklich sinnvoll ist, die Verherrlichung des maximal möglichen - und real so maximal nie existierenden - Demokratiegedankens über die Handhabbarkeit und das Wohl des bißchen Vereins zu stellen, das wir haben.


Wenn einzelne Mitglieder durch neue Wahlmodalitäten praktisch daran gehindert werden, sich für einen Vorstandsposten zur Wahl zu stellen, muss ich aber die Frage stellen, ob ein Verein es dann überhaupt noch wert ist, zu überleben.

....
Die Kombination aus Einzelpersonen- und Gesamtlistenwahl würde am gleichen Problem kranken, wie die Gesamtlistenwahl allein: Es ist wohl davon auszugehen, daß es für 2 x 5 Vorstandsmitglieder (ob nun Gesamtliste oder Einzelpersonen) gar nicht genug Kandidaten gibt.
My.

Wenn es neben einer Gesamtliste nicht genug Einzelkandidaten gibt, die den Vorstand bilden können, erledigt sich das Problem von selbst.
Dann aber liegt es nicht an fehlender Demokratie, sondern am fehlenden Personal und an den "Problemfällen", mit denen andere Bewerber nicht zusammenarbeiten wollen/können.

Trotzdem sollten fehlendes Personal und "Problemkandidaten" nicht als Vorwand dienen, um die einfachsten demokratischen Spielregeln über Bord zu werfen.
Meine Befürchtung ist es nämlich, dass dadurch das "Kind mit dem Bade ausgeschüttet" und dem SFCD damit der "Todesstoß" versetzt wird.
Denn ich glaube, dass dann eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Mitgliedern (mich wahrscheinlich eingeschlossen) dem SFCD den Rücken kehren wird.

Also noch einmal:
Ich plädiere für eine Kombination aus Einzelpersonenwahl und Gesamtlistenwahl.

Vorteile:
Der Wähler weiß von vornherein, wer mit wem zusammenarbeiten will, wodurch schon während der Wahl eine hohe Transparenz gewährleistet ist.
Keiner der Kandidaten wird durch das Wahlergebnis gezwungen, mit "Problemfällen" zusammenzuarbeiten, wenn er dies nicht will.
Niemand wird dadurch gehindert, sich zur Wahl zu stellen.
Die Spielregeln einer Demokratie werden nicht verletzt, denn der Wähler behält das letzte Wort.

Nachteile:
Komplizierteres Wahlverfahren und evtl. mehr Aufwand für die Vorbereitung.
Evtl. zuwenige Einzelkandidaten für alle Vorstandsposten.

;)
Kaffee-Charly

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 29 September 2010 - 19:50.


#16 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 29 September 2010 - 22:16

Gesamtlistenwahl
Eigentlich ganz interessant, denn man hat gut zusammen Arbeitende Gruppen, jedoch was ist, wenn man von Gruppe A die hälfte nicht für geeignet hält und das selbe bei Gruppe B? Denn man kann als Wähler nicht den "guten" Teil aus beiden Gruppen zu Gruppe C zusammen setzen, da es zu viele verschiedene Meinungen gibt über die Frage wer ist geeignet und wer nicht.

Ein ähnliches Problem hast Du auch bei jeder Landes- und Bundestagswahl: Bei der Zweitstimme wählst Du eine Liste der Reihe nach und kannst auch nicht sagen, daß Dir bestimmte Personen der Parteienliste nicht gefallen. Du stündest auch bei der Einzelpersonenwahl vor demselben Problem, wenn sich für ein Amt zwei Personen zur Wahl stellen, di8e Du beide nicht wählen möchtest.

Diese ganze Idee macht mich mit ihrem winkelzügerischen, wenig demokratischen Geist so sprachlos, dass ich nicht mal meine Argumente geordnet kriege.

Vorweg: Der Hauptgrund der angeregten Satzungsänderung, nämlich zukünftig als Störfaktor empfundene Mitglieder von vorneherein von den Wahlen quasi auszuschließen, empfinde ich als ausgesprochen undemokratisch.

Das System zur Wahl von Landes- und Bundesregierung ist noch viel undemokratischer, und das nicht nur durch die repräsentative Demokratie. Zumächst wird der Land- oder Bundestag gewählt (das ist so, als würden wir die Mitglieder der Mitgliederversammlung wählen - bei einem extrem großen Verein wohl eine Notwendigkeit, das nennt sich repräsentative Demokratie). Die Hälfte davon wird per Einzelpersonenwahl gewählt, aber die zweite und für Mehrheitsverhältnisse ausschlaggebende Hälfte aber nach der Verhältnislistenwahl. Die Wahl der Bundesregierung (auf den SFCD bezogen die Wahl des Vorstands) verläuft dann nach Präsidentenwahl: Der Landtag wählt den Ministerpräsidenten, der Bundestag den Bundeskanzler (im Vergleich jeweils den 1. Vorsitzenden), und diese wählen dann die Minister (im Vergleich: weitere Vorstandsmitglieder) aus und können diese jederzeit wieder entlassen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen, auch solchen mit bundesweit verteilten Mitgliedern, bemüht sich der SFCD, möglichst viele Mitglieder in die wichtigsten Entscheidungsprozesse einzubinden. Während in vielen Vereinen die Mitgliederversammlung den Vorstand wählt und Satzungsänderungen beschließt (mit einfacher Mehrheit!), erfordern diese Dinge beim SFCD eine schriftliche Abstimmung unter allen Mitgliedern, und für eine Satzungsänderung ist eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erforderlich.

Sollte es tatsächlich so sein, dass es Vorstandsmitglieder gibt, mit denen man nicht zusammenarbeiten kann (kann ich nur schwer beurteilen, obwohl die letzten beiden Anträge auf der MV, die trotz eines 4-1-Votums des Vorstands von der unterlegenen Partei eingebracht wurden, zumindest ein Indiz für Probleme darstellen), gehört ein Passus in die Satzung, der die Abwahl solcher Vorstandsmitglieder durch die MV ermöglicht. Mit entsprechenem Quorum, natürlich, sonst wird der Vorstand vor lauter Abwahlanträgen handlungsunfähig.

Stimmt, es fehlt in der Satzung jedwede Möglichkeit, ein Vorstandsmitglied abzuwählen. Selbst wenn ein Vorstandsmitglied dem Verein massiv schaden würde, könnte man es nicht aus dem Vorstand entfernen. Wenn eine entsprechende Satzungsänderung formuliert werden soll, muß beachtet werden, daß gemäß höchstrichterlicher Rechtssprechung ein Vorstandsmitglieed nur auf dieselbe Weise abgewählt werden darf, wie es gewählt wurde, bei derzeitigem Wahlprozedere also mittels schriftlicher Abstimmung unter allen Mitgliedern.

Sollten dann Personen gewählt werden, von denen man weiß oder glaubt, dass man mit ihnen nicht arbeiten kann, muß man die Annahme der Wahl ablehnen.

Meiner Meinung nach sollte sich niemand zu einer Wahl stellen, der nicht auch bereit ist, diese dann anzunehmen. Außerdem würde das zu der Gefahr führen, daß der SFCD plötzlich ohne handlungsfähigen Vorstand dastünde (wenn sowohl 1. als auch 2. Vorsitzender die Wahl nicht annehmen).

Eine Gesamtlistenwahl halte ich darüber hinaus für unpraktisch. Es ist schon schwierig genug, Einzelkandidaten für die Ämter zu finden. Fertige Vorstandsteams mit Ämteraufteilung und allem, und davon möglichst auch noch mehrere, zu finden, halte ich für eine unnötige zusätzliche Hürde. Das könnte es in Zukunft unmöglich machen, Kandidaten zu finden und so bliebe der ganze Vorstand unbesetzt (weil Fünferteams dann zwingend in der Satzung vorgeschrieben sind), während bei der Personenwahl zumindest einzelne Ämter besetzt werden könnten (ich gehe davon aus, dass dies bei der Einzelwahl möglich ist, auch wenn nicht für alle Ämter Kandidaten bereit stehen, oder?)

Der Vorstand muß immer in allen 5 Positionen gewählt werden, da die Satzung keinen der Posten als optional erlaubt. Teams dürften sich leichter zusammenfinden, als Du glaubst - ich habe vor und nach der MV mit ausreichend Personen für ein 5er-Team gesprochen, die bei einer Gesamtlistenwahl für ein Vorstandsamt zur Verfügung stünden.

Demokratieverständnis gegen Praktibibilität und Eigennutz. Darauf läuft's wohl hinaus. Hm, darüber muß ich noch mal grübeln.

Nicht ganz - es geht grundsätzlich darum, die Mitarbeit im Vorstand effektiver und damit für mehr Mitglieder attraktiv zu machen. Beim derzeitigen Wahlmodus finden sich kaum überhaupt 5 Leute, bei einem geänderten Modus genug für 2 Teams.

Mit einer Gesamtlistenwahl habe ich kein Problem, denn die Vorteile eines funktionierenden Teams wiegen in meinen Augen die Nachteile auf.
Allerdings würde ich hier gerne die Option haben, "Keines der kandidierenden Teams" ankreuzen zu können. Diese Wahlmöglichkeit muss dann aber auch als klares NEIN und nicht nur als Enthaltung gewertet werden.

Bei der letzten Vorstandswahl gab es beim 1. Vorsitzenden und beim Kassierer zusätzlich zu den beiden Ankreuzkästchen für die beiden Kandidaten jeweils noch ein Kästchen "keinen der beiden Kandidaten". Das birgt allerdings das Problem, daß unter Umständen kein Vorstand gewählt würde - gar nicht gut! Ich bin daher gegen ein "Nein" bei mehr als einer Liste. Auch bei politischen Wahlen gibt es bei mehr als einem Kandidaten/Liste kein Nein, man muß sich für das kleinste Übel entscheiden.

Und nun mache ich mir mal Gedanken darüber, ob man nicht Einzelpersonenwahl und Gesamtlistenwahl kombinieren könnte:

Eine solche Kombination wäre nämlich die beste Lösung.
Denn dann würde niemand von einer Wahl ausgeschlossen und die Mitglieder hätten die Möglichkeit, entweder ein "Komplett-Paket" oder mehrere Einzelpersonen zu wählen.
Die Kandidaten, die sich einem Team anschließen, dürfen sich dann allerdings nicht mehr als Einzelperson zur Wahl stellen. (In mehreren Teams zu kandidieren, sollte ebenfalls verboten sein.)
Wer nicht das Risiko eingehen will, mit "Problemfällen" zusammenarbeiten zu müssen, bewirbt sich innerhalb eines Teams und ist damit auf der "sicheren" Seite.
Wer dieses Risiko nicht scheut, kann sich trotzdem als Einzelperson zur Wahl stellen.

Also: Einfach neben Einzelkandidaten auch "Komplettpakete" zur Wahl zulassen.

Kaffee-Pott, der diese Idee noch ein wenig durchdenken muss.....

Das mit dem Durchdenken geht mir genauso: Wie soll das funktionieren? Fänden sich 5 Einzelkämpfer zu einer Zweckgemeinschaftsliste zusammen, würde das ja klappen, aber nehmen wir an, es gibt eine Liste sowie einen Einzelkandidaten für ein Amt, wobei in der Spalte dieses Amtes der Einzelkandidat die Mehrheit der Stimmen hat - dann wäre keine gültige Wahl zustandegekommen, da nur das einzelne Amt gewählt wurde, die anderen Posten aber leerbleiben.

Wir hatten ja schon bei der vorigen Wahl (2008), von manchem Mitglied gar nicht wirklich bemerkt, eine Liste, nämlich das Team "für den richtigen Weg".
Natürlich war das eine inoffizielle Liste. Aber genau das scheint mir der einzig gangbare Weg zu sein: die Zulassung von Listen bei gleichzeitig weiterhin geltender Einzelpersonenwahl.
Der Wähler entscheidet selbst, ob er den "Listengedanken" unterstützt.

Das hieße, wenn ich Dich richtig verstehe, die Beibehaltung des jetzigen Modus. Die Liste wird dann unter Umständen doch nicht vollständig gewählt, was den Listengedanken ad absurdum führt.

Nach einigen Überlegungen bin nämlich ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich doch ein großes Problem mit einer Nur-Gesamtlistenwahl hätte, weil dadurch einzelne Mitglieder an einer Kandidatur gehindert würden.
Das wäre ein Verstoß gegen die einfachsten demokratischen Spielregeln. Das darf nicht sein!!!
Deshalb plädiere ich für eine Kombination aus Einzelpersonenwahl und Gesamtlistenwahl.

Dann verstößt auch jede Bundestagswahl gegen die einfachsten demokratischen Spielregeln, denn es ist noch nie einem unabhängigen Kandidaten gelungen, ein Bundestagsmandat zu erlangen. Die wenigen Parteilosen wurden immer von einer der großen Parteien unterstützt.

Also noch einmal:
Ich plädiere für eine Kombination aus Einzelpersonenwahl und Gesamtlistenwahl.

Also nocheinmal: Wie soll das funktionieren?

#17 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 29 September 2010 - 23:06

Das System zur Wahl von Landes- und Bundesregierung ist noch viel undemokratischer

Und wie undemokratisch sind erst Diktaturen. Da ist noch viel Luft für weitere Satzungsänderungen.

Wir könnten einen "Diktator Kasse auf Lebenszeit" wählen.

Ich wähle dann Herbert. Schon aus Daffke.


-----

Nein, im Ernst:

Hier geht es nicht um "Systeme"; mir geht es, wie ich auch schrieb, um den Geist, der hinter der Änderungsidee steckt.

Das ist der Versuch, die erneute Wahl eines mehrfach gewählten Vorstandsmitglieds per Satzungsänderung zu erschweren.

Gefällt mir nicht. Gefällt mir nach so einem abstrakten System-Posting sogar noch weniger.

Bearbeitet von Frank Böhmert, 30 September 2010 - 08:05.


#18 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

    ---

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Geschrieben 30 September 2010 - 00:34

Dann verstößt auch jede Bundestagswahl gegen die einfachsten demokratischen Spielregeln, denn es ist noch nie einem unabhängigen Kandidaten gelungen, ein Bundestagsmandat zu erlangen. Die wenigen Parteilosen wurden immer von einer der großen Parteien unterstützt.

Ich habe noch nie davon gehört, dass unabhängige Kandidaten bei Bundestagswahlen daran gehindert werden, sich um ein Bundestagsmandat zu bewerben.
Geringe Erfolgs-Chancen sind wohl kaum mit dem gezielten Verhindern einer Kandidatur zu vergleichen.

Wie soll das funktionieren?

Wie eine Kombination aus Einzelpersonenwahl und Gesamtlistenwahl funktionieren könnte, müsste natürlich gründlich durchdacht und ausgearbeitet werden.
Aber diese Mühe sollte man sich schon machen, bevor man das von vornherein ablehnt und sich stattdessen für ein "Kandidatur-Verhinderungs-System" entscheidet, nur weil es viel bequemer ist.
Der einfachste Weg ist nämlich nicht immer der beste - und auch nicht immer der anständigste.

Außerdem glaube ich nicht, dass sich eine Zweidrittel-Mehrheit für eine Nur-Gesamtlistenwahl finden wird.
Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall dagegen stimmen.

:cheers:
Kaffee-Charly

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 30 September 2010 - 00:50.


#19 Jaktusch † 

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Geschrieben 30 September 2010 - 00:49

Das hieße, wenn ich Dich richtig verstehe, die Beibehaltung des jetzigen Modus. Die Liste wird dann unter Umständen doch nicht vollständig gewählt, was den Listengedanken ad absurdum führt.


Ja, du verstehst mich richtig.
Ich bin sicher, dass es keine Mehrheit für die Einführung einer Gesamtlistenwahl geben wird.
Deshalb wäre der bisherige Modus plus Zulassung (unverbindlicher) Listen der einzig mögliche Kompromiss zwischen beiden Lagern, der "kleinste gemeinsame Nenner".
Der Listengedanke wird auch nicht (völlig) ad absurdum geführt , denn der Wähler hat ja durch seine Kreuze die Möglichkeit, den "Listengedanken" zu unterstützen.

Jaktusch
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#20 My.

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Geschrieben 30 September 2010 - 05:31

Wenn einzelne Mitglieder durch neue Wahlmodalitäten praktisch daran gehindert werden, sich für einen Vorstandsposten zur Wahl zu stellen, muss ich aber die Frage stellen, ob ein Verein es dann überhaupt noch wert ist, zu überleben.

Wir diskutieren ja über die Satzung. Deshalb:

§ 2 Zweck des Vereins

Der Verein bezweckt die kritische Auseinandersetzung mit Science Fiction, Phantastik und artverwandten Gebieten, besonders im Bereich der Literatur sowie in anderen Medien wie Film, Theater, Fernsehen, Musik und bildender Kunst, und fördert die Bildung auf diesem Gebiet durch den Zusammenschluß daran interessierter Personen. Er erstrebt die Förderung der Wissenschaften sowohl geistes-, natur-, wie auch gesellschaftswissenschaftlicher Art, die alle die Grundlagen der Science Fiction bilden, verbunden mit der Förderung einer friedlichen, humanen und toleranten Gesinnung. Hierzu dienen auch Kontakte zu gleichartigen ausländischen Vereinen. Der Gedankenaustausch der Mitglieder dient der Pflege dieser Kunst- und Literaturgattungen auf möglichst hohem Niveau.


Ich finde hier nirgendwo die "Demokratie" als Vereinszweck.

My.

#21 Gast_Frank Böhmert_*

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Geschrieben 30 September 2010 - 08:44

Weiter in der Argumentation, die ich noch schuldig bin.


-----

All diejenigen, die die Gesamtlistenwahl für undemokratisch halten, bitte ich zu bedenken, ob es wirklich sinnvoll ist, die Verherrlichung des maximal möglichen - und real so maximal nie existierenden - Demokratiegedankens über die Handhabbarkeit und das Wohl des bißchen Vereins zu stellen, das wir haben.

Ich weigere mich, auf der abstrakten, der idealistischen, der System-Ebene zu diskutieren, so lange nicht meine Zweifel hinsichtlich der Motivation für dieses Anschieben einer Satzungsänderung ausgeräumt oder wenigstens angesprochen sind.

Den einen Zweifel habe ich schon angesprochen. Zweimal. Der Vorwurf steht weiterhin im Raum.

Das ist der Versuch, die erneute Wahl eines mehrfach gewählten Vorstandsmitglieds per Satzungsänderung zu erschweren.



-----

Der zweite Zweifel hinsichtlich der Motivation gilt diesen ominösen zahlreichen Leuten, die ja eigentlich bereit wären zu kandidieren, aber ...

Ich sage: Leute, die nicht bereit sind, sich mit ihnen vielleicht unangenehmen Vorstandsmitgliedern auseinanderzusetzen, taugen schlicht nicht als Vorstandsmitglied. Das Amt kann man ihnen gar nicht so kuschelig machen, dass sie nicht doch irgendwann aua sagen.

Vorstandsmitglieder kuscheln ja nicht nur miteinander rum und machen schicke Sachen, sondern sie vertreten die Mitglieder, von denen sie gewählt worden sind. Eine Mitgliederschaft in ihrer Gesamtheit ist nie kuschelig, sondern stets inhomogen. Es gibt Richtungsströmungen, verschiedene Mentalitäten und Empfindlichkeiten. Es gibt Konfliktpotenzial, spätestens auf der Mitgliederversammlung. Wie soll jemand damit umgehen können, der schon im Vorfeld seiner Kandidatur dafür sorgen will, dass ihn nachher nichts piekst?

Und Vorstandsmitglieder vertreten den Verein nach außen. Sie haben mit Firmen zu tun, mit Behörden, mit Einrichtungen. Auch hier gibt es Konfliktpotenzial. Auch hier gilt: Wie soll jemand damit umgehen können, der schon im Vorfeld seiner Kandidatur dafür sorgen will, dass ihn nachher nichts piekst?


-----

Was soll ich da in verfahrenstechnische Details gehen oder herumphilosophieren, wo es doch bei den Beweggründen schon dermaßen hapert?

Bearbeitet von Frank Böhmert, 30 September 2010 - 09:15.


#22 Gast_Frank Böhmert_*

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Geschrieben 30 September 2010 - 08:54

Nebenbei:

Wir diskutieren ja über die Satzung. Deshalb:

§ 2 Zweck des Vereins

Der Verein bezweckt die kritische Auseinandersetzung mit Science Fiction, Phantastik und artverwandten Gebieten, besonders im Bereich der Literatur sowie in anderen Medien wie Film, Theater, Fernsehen, Musik und bildender Kunst, und fördert die Bildung auf diesem Gebiet durch den Zusammenschluß daran interessierter Personen. Er erstrebt die Förderung der Wissenschaften sowohl geistes-, natur-, wie auch gesellschaftswissenschaftlicher Art, die alle die Grundlagen der Science Fiction bilden, verbunden mit der Förderung einer friedlichen, humanen und toleranten Gesinnung. Hierzu dienen auch Kontakte zu gleichartigen ausländischen Vereinen. Der Gedankenaustausch der Mitglieder dient der Pflege dieser Kunst- und Literaturgattungen auf möglichst hohem Niveau.


Ich finde hier nirgendwo die "Demokratie" als Vereinszweck.

My.

Charly schrieb nicht "der Verein", sondern

ein Verein

Ich denke, das hat er mit Absicht getan.

#23 My.

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Geschrieben 30 September 2010 - 11:53

Der Vorwurf ist berechtigt, Frank, das weißt du. Es ist in gewissem Sinne der Versuch, eine möglicherweise auch falsch eingeschätzte Notlage zu beheben, nachdem zuletzt keine andere Möglichkeit mehr zu sehen schien. Die Masse SFCD-Mitglieder, die nie auf MVen auftaucht, die den Kassierer nicht kennt, die wird ihn immer wieder wählen - aus Gewohnheit, Bequemlichkeit, aus welchen Gründen auch immer. Die Kritiker sind die, die auch auf der MV erscheinen - zu wenig für eine Mehrheit. Ich denke, der Urheber der Idee und des Antrags der letzten MV - dessen Namen ich hier ja nicht nennen soll, er ist aber auch egal - hat nicht vor, dem Kassierer zu schaden, sondern dem Verein zu nutzen. Langfristig gesehen befindet sich der SFCD-Vorstand in einer Situation, die dem Verein nicht gut tun wird. Die einzige Alternative zu einem Vorstand wie dem jetzigen ist einer, der aus kassiererkonformen Mitgliedern besteht - und ich glaube, so einen Verein SFCD will niemand. Die Gründe des Kassierers, an seinem Amt zu klammern wie ein Ertrinkender, sind mir nicht bekannt. Es ist auch nicht sinnvoll, Spekulationen anzustellen. Es gibt viele Argumente gegen ihn, ich will sie nicht alle wieder aufzählen. Die Qualität der Vorstandsarbeit - und der Spaß der Vorstandsmitglieder an derselben - wird sich mit ihm nicht mehr ändern. Damit begänne der Vorstand, sich selbst abzuschaffen :cheers: - wenn er das Thema nicht wenigstens diskutieren würde. Und wenn er nicht versuchen würde, eine letztlich hilfreiche Entscheidung herbeizuführen. Es müßte nicht darum gehen, den derzeit noch amtierenden Kassierer - lange nicht so formuliert ;) - über Gebühr zu verletzen. Es sollte eigentlich darum gehen, ihn zu einer vernünftigen Entscheidung zu bewegen. Aber daß das gelänge, damit ist nicht zu rechnen. Und daher dieser Weg, dieser Versuch. Es ist doch ganz klar. Der Vorwurf ist berechtigt. Das wußtest du schon. My.

#24 My.

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Geschrieben 30 September 2010 - 11:57

Ich sage: Leute, die nicht bereit sind, sich mit ihnen vielleicht unangenehmen Vorstandsmitgliedern auseinanderzusetzen, taugen schlicht nicht als Vorstandsmitglied. Das Amt kann man ihnen gar nicht so kuschelig machen, dass sie nicht doch irgendwann aua sagen.

Darum geht es nicht. Und auch das weißt du. Es geht darum, daß wir alle in Lebenssituationen sind, in denen dem SFCD als Arbeit erzeugendes Konstrukt viel mehr als früher die Rolle eines Hobbys zukommt. Und all diejenigen, die sich für den Verein engagieren, sollen nicht nur, nein, sie müssen eigentlich sogar eine gewisse Aussicht auf Vergnügen und Spaß an dieser Tätigkeit haben. Deine Aussage unterstellt, daß diese Aussicht nicht da sein muß.
Was in den letzten beiden Vorständen gelaufen ist, ist nicht en detail bekannt, aber das muß es auch nicht. Die Emanationen aus bestimmten Richtungen waren deutlich erkennbar.
Es sind nicht alle so sture Ochsen wie ich. Im Augenblick ist der SFCD-Vorstand im Grunde unattraktiv, für ihn seine Freizeit zu opfern.

My.

#25 My.

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Geschrieben 30 September 2010 - 11:58

@ shugal: Wie sieht es eigentlich aus? Denkt der SFCD-Vorstand bei diesem Thema auch über andere Varianten einer Satzungsänderung nach? Z.B., die Modalitäten für eine Amtsenthebung festzulegen - wie auch immer sie aussieht? Immerhin hat die MV 2010 ja nicht verboten, sich auch über andere Dinge Gedanken zu machen. My.

#26 d'wolf

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Geschrieben 30 September 2010 - 13:54

@ shugal: Wie sieht es eigentlich aus? Denkt der SFCD-Vorstand bei diesem Thema auch über andere Varianten einer Satzungsänderung nach? Z.B., die Modalitäten für eine Amtsenthebung festzulegen - wie auch immer sie aussieht? Immerhin hat die MV 2010 ja nicht verboten, sich auch über andere Dinge Gedanken zu machen.

My.

Es ist gewiss nicht verboten, sich auch über Themen wie Amtsenthebung Gedanken zu machen. In meinem Verein vor Ort sind solche Dinge möglich. Dort ist es allerdings auch möglich, innerhalb von drei Tagen eine Generalversammlung (=MV) einzuberufen, die mit einer einfachen Mehrheit sehr viel entscheiden kann.
Ralf Boldt

Stellvertr. Vorsitzender des SFCD



Und übrigens: Man kann ohne Hunde leben - es lohnt sich aber nicht! Heinz Rühmann

www.dasistmeinblog.de

#27 Martin Stricker

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    Jawasdennjetztfüreinnaut

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Geschrieben 30 September 2010 - 14:05

Ich weigere mich, auf der abstrakten, der idealistischen, der System-Ebene zu diskutieren, so lange nicht meine Zweifel hinsichtlich der Motivation für dieses Anschieben einer Satzungsänderung ausgeräumt oder wenigstens angesprochen sind.

Schade, daß Du Dich einer sachlichen Diskussion verweigerst, und darauf bestehst, sie auf ein persönliches Niveau herunterzuziehen.

Den einen Zweifel habe ich schon angesprochen. Zweimal. Der Vorwurf steht weiterhin im Raum.
"Das ist der Versuch, die erneute Wahl eines mehrfach gewählten Vorstandsmitglieds per Satzungsänderung zu erschweren."

Nein. Es ist der Versuch, es Einzelkämpfern, die nicht bereit sind, sich in einem Team kostruktiv zu beteiligen, zu erschweren, in den Vorstand gewählt zu werden, da sie dann die Vorstandsarbeit massiv erschweren. Ich hatte das zunächst auch nicht glauben wollen, aber zwei Jahre Realität haben nich leider eines besseren belehrt.

Der zweite Zweifel hinsichtlich der Motivation gilt diesen ominösen zahlreichen Leuten, die ja eigentlich bereit wären zu kandidieren, aber ...

Ich bin einer davon. Ich habe mich entschieden, dies klar und öffentlich zu sagen. Da alle Gespräche mit ähnlich denkenden Personen im privaten Rahmen stattfanden, kann ich Dir keine Namen nennen, die müssen sich selbst dazu äußern. Ich kann mir allerdings vorstellen, daß sich nicht jeder solch persönlichen Angriffen aussetzen will. Ich habe auch deutlich gemacht, daß es mir nicht um die Person geht, sondern um die Art, wie mit dem Vorstandsamt umgegangen wird.

Ich sage: Leute, die nicht bereit sind, sich mit ihnen vielleicht unangenehmen Vorstandsmitgliedern auseinanderzusetzen, taugen schlicht nicht als Vorstandsmitglied. Das Amt kann man ihnen gar nicht so kuschelig machen, dass sie nicht doch irgendwann aua sagen.

Dieser Argumentation würde ich nicht mal dann zustimmen, wenn es um gutbezahlte Posten ginge. Der SFCD-Vorstand arbeitet ehrenamtlich und in seiner Freizeit. Da nehme ich mir das Recht heraus zu sagen, daß ich mit bestimmten Personen keine Möhlichkeit einer effektiven und kostruktiven Zusammenarbeit sehe, und daß ich mir für umsonst und in meiner Freizeit sowas nicht antun möchte. Da Du davon sprichst, wer nicht für ein Vorstandsamt taugt: Der Vorstand repräsentiert die SFCD-Mitglieder nach innen und nach außen. Ich halte Personen, die ihre eigenen Interessen und ihr Geltungsbedüfnis über das Wohl des Vereins stellen, in Konflikten stur auf ihrer Meinung beharren, längst entschiedene Themen wieder und wieder aufwärmen, sich sogar über Mehrheitsentscheidungen hinwegsetzen und sich der Kommunikation mit Mitgliedern und Außenstehenden (z. B. in diesem Forum) verweigern, für ein öffentliches Amt (z. B. einen Vorstandsposten) für ungeeignet.

Vorstandsmitglieder kuscheln ja nicht nur miteinander rum und machen schicke Sachen, sondern sie vertreten die Mitglieder, von denen sie gewählt worden sind. Eine Mitgliederschaft in ihrer Gesamtheit ist nie kuschelig, sondern stets inhomogen. Es gibt Richtungsströmungen, verschiedene Mentalitäten und Empfindlichkeiten. Es gibt Konfliktpotenzial, spätestens auf der Mitgliederversammlung. Wie soll jemand damit umgehen können, der schon im Vorfeld seiner Kandidatur dafür sorgen will, dass ihn nachher nichts piekst?

Und Vorstandsmitglieder vertreten den Verein nach außen. Sie haben mit Firmen zu tun, mit Behörden, mit Einrichtungen. Auch hier gibt es Konfliktpotenzial. Auch hier gilt: Wie soll jemand damit umgehen können, der schon im Vorfeld seiner Kandidatur dafür sorgen will, dass ihn nachher nichts piekst?

Es geht hier nicht um persönliche Animositäten (ich kann die fragliche Person eigentlich gut leiden) und auch nicht darum, daß jemand vor Konflikten zurückschreckt (der wäre in der Tat ungeeignet), sondern darum, wie mit dem Vorstandsamt, den Mitvorständen, den Mitgliedern und den Nichtmitgliedern umgegangen wird. Ginge es nur um Personen, die sich nicht mögen, wäre auch eine Wahlmodusänderung kein Problem, denn es gibt immer Leute, die einen mögen und Leute, die einen nicht mögen. Es sollte also nicht schwierig sein, eine Fünfergruppe zusammenzubekommen. Wenn jemand es nicht schafft, weitere 4 Personen zusammenzubekommen, sollte diese Person sich vielleicht mal nach den Gründen dafür fragen... Ein Vorstand sollte zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. Das erfordert die Bereitschaft, auch mal über den eigenen Schatten zu springen und das Wohl des SFCD als oberste Richtschnur zu nehmen.

Was soll ich da in verfahrenstechnische Details gehen oder herumphilosophieren, wo es doch bei den Beweggründen schon dermaßen hapert?

Mich interessieren Beweggründe viel weniger als das Ergebnis an sich - "wichtig ist, was hinten rauskommt." Man kann auch mit für mich falschen Beweggründen ein für mich richtiges Ziel anstreben - dann ignoriere ich die falschen Beweggründe und stimme für das richtige Ziel. ;)

@ shugal: Wie sieht es eigentlich aus? Denkt der SFCD-Vorstand bei diesem Thema auch über andere Varianten einer Satzungsänderung nach? Z.B., die Modalitäten für eine Amtsenthebung festzulegen - wie auch immer sie aussieht? Immerhin hat die MV 2010 ja nicht verboten, sich auch über andere Dinge Gedanken zu machen.

Meine Überlegungen in die Richtung findest Du weiter oben. Da eine schriftliche Abstimmung (von wem initiiert? MV? Der Vorstand darf das aus rechtlichen Gründen nicht, um mißbrauch vorzubeugen) eher langwierig ist, habe ich das Thema nie im Vorstand aufgebracht. Prinzipiell wäre ein entsprechender Passus sinnvoll - jetzt bliebe ein Vorstandsmitglied wohl sogar dann bis zum Ende der Wahlperiode im Amt, wenn es aus dem Verein ausgeschlossen würde. Ich bin kein Jurist, und ich sehe keine gleichzeitig praktikable und Mißbrauch verhindernde Mögtlichkeit (Abwahl eines Vorstandsmitglieds sollte wirklich nur im Notfall möglich sein).

#28 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 30 September 2010 - 14:28

Der Vorwurf ist berechtigt, Frank, das weißt du.

Ich halte Personen, die ihre eigenen Interessen und ihr Geltungsbedüfnis über das Wohl des Vereins stellen, in Konflikten stur auf ihrer Meinung beharren, längst entschiedene Themen wieder und wieder aufwärmen, sich sogar über Mehrheitsentscheidungen hinwegsetzen und sich der Kommunikation mit Mitgliedern und Außenstehenden (z. B. in diesem Forum) verweigern, für ein öffentliches Amt (z. B. einen Vorstandsposten) für ungeeignet.

Schön, dass das auf dem Tisch ist.

Und nun?

Was passiert noch in dieser Legislaturperiode, unter dem bestehenden Recht?

An alle Vorstandsmitglieder gefragt.

Bearbeitet von Frank Böhmert, 30 September 2010 - 14:58.


#29 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 30 September 2010 - 18:10

Die Masse SFCD-Mitglieder, die nie auf MVen auftaucht, die den Kassierer nicht kennt, die wird ihn immer wieder wählen - aus Gewohnheit, Bequemlichkeit, aus welchen Gründen auch immer.

Ich halte Personen, die ihre eigenen Interessen und ihr Geltungsbedüfnis über das Wohl des Vereins stellen, in Konflikten stur auf ihrer Meinung beharren, längst entschiedene Themen wieder und wieder aufwärmen, sich sogar über Mehrheitsentscheidungen hinwegsetzen und sich der Kommunikation mit Mitgliedern und Außenstehenden (z. B. in diesem Forum) verweigern, für ein öffentliches Amt (z. B. einen Vorstandsposten) für ungeeignet.

Habt ihr einmal daran gedacht, daß der SFCD genau den Vorstand hat, der ihm gebührt ? Daß der Verein einfach indiskutabel ist ?
Im Augenblick besteht er aus wenigen aktiven Mitgliedern, die sich alle hier im Forum tummeln und nicht zuletzt durch Mys Andromeda einen positiven Eindruck nach Außen darstellen. Treten My, d'wolf und shugal aus (oder kandidieren nicht mehr für den Vorstand), werden sich ihnen andere (k-c, Frank et.al.) anschließen und der SFCD ist wieder in der Bedeutungslosigkeit versunken. Aus der ihn eben diese Personen überhaupt erst herausgeholt haben.
Also lasst die Vereinsmeier wählen und zieht, wie Ralf und ich, daraus eure Konsequenzen. Und wenn ihr mit Herbert nicht mehr zusammenarbeiten könnt oder wollt : Warum habt ihr ihn auf der MV nicht entmachtet ? Wo ist der Antrag auf Neuwahlen ?
So ist das einfach nur ein politisches Geschacher mit einem ziemlich unangenehmen Geschmäckle. Und das von den Guten. *kopfschüttel*

#30 My.

My.

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Geschrieben 30 September 2010 - 18:10

@ shugal: ----------- Ich hätte es nie zu hoffen gewagt. Und wir haben drüber nie kommuniziert. Aber ich bin schwer überrascht, wie sehr wir übereinstimmen. @ Frank B.: -------------- Was geschehen wird, das diskutieren wir doch hier. Auch ich würde es - wie shugal - interessant finden, wenn du einmal etwas über deine bisherige - verständliche, aber der Sache nicht hilfreiche - Quasi-Verweigerungshaltung hinaus äußern würdest. Ansonsten sehe ich das so: Es wird mindestens ein, vielleicht sogar mehr Satzungsentwürfe gemacht. Die werden zur Entscheidung gestellt. Sie werden scheitern, wenn es um die Einführung einer reinen Gesamtlistenwahl geht. Sie werden vermutlich auch scheitern, wenn eine Kombination aus Einzelpersonen- und Gesamtlistenwahl eingeführt werden soll. Auch evtl. Modalitäten bzgl. möglicher Amtsenthebungsverfahren weren mit größer Wahrscheinlichkeit scheitern, weil zu eindeutig erkennbar ist, auf wen da gemünzt ist - und die "Masse SFCD-Mitglied" funktioniert "pro Thiery", nicht "pro SFCD". (Das ist kein Angriff gegen Herbert, sondern Fakt.) Unter dem "bestehenden Recht", d.h., im Rahmen der bestehenden Vereinssatzung des SFCD, geschieht gar nichts. Im Grunde ist die einzige Möglichkeit, an der "Vorstandsmisere" - so möchte ich es mal nennen - wirklich etwas zu ändern, eine Auflösung des Vereins. Und das Thema hatten wir schon. My.


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