156 Antworten in diesem Thema

[Totila]

Wir wählen einfach - und fertig! Warum soviel Theater?

[d'wolf]

... und man findet sie immer noch nicht im Forum.

Der Fluch der Transparenz!

Gruß
Ralf,
will ja gar nicht wirklich meckern

Der Grund ist ein ganz einfacher: Wir haben noch keine finale TO, sondern nur eine lose Sammlung.
Aber ich denke mal, bis Anfang der Woche bekommen wir das noch hin.

[Kaffee-Charly †]

Es gibt kein "Vereinsrecht", nur die einschlägigen Paragraphen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) sowie einige höchstrichterliche Urteile.

Kleine Richtigstellung:
Die einschlägigen Paragraphen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) sind das "Vereinsrecht".
Es gibt nur kein eigenständiges Vereinsgesetz, da die gesetzlichen Regelungen des Vereinsrechtes schon im BGB enthalten sind.

Tschulligung, aber das musste ich noch loswerden.


Kaffee-Pott

[Martin Stricker]

Ich habe gerade einen Artikel für SFCD-intern 9 eingereicht, der sich zum größten Teil mit der Diskussion zu den Wahlmodalitäten befaßt (außerdem ein wenig Infos zu aktuellen Forenthemen für die Mitglieder ohne Internetzugang). Hier der für diesen Thread relevante Teil:

In SFCD-intern 8 hatte ich, einem Auftrag der Mitgliederversammlung 2010 in Leipzig folgend, das Verfahren der Wahl zum Vorstand zur Diskussion gestellt und dies gleichzeitig auch im SFCD-Forum unter http://www.scifinet....showtopic=11278 getan. Weder per e-Mail noch per Post habe ich Diskussionsbeiträge erhalten, jedoch gab es eine sehr lebhafte Diskussion mit insgesamt 154 Beiträgen (letzter am 16.11.2010) entwickelt, die zum Teil vom Wahlverfahren an sich abkamen und das in der Satzung nicht explizit festgelegte Verfahren der Abwahl von Vorstandsmitgliedern und sogar die konkrete Abwahl des Kassierers Herbert Thiery noch in dieser Legislaturperiode aufgrund der unkorrekten Abrechnung seiner Reise zu Marianne Sydow diskutierten. Ich möchte nicht alle Beiträge abdrucken (wer keinen Internetzugang hat, aber trotzdem dieses Diskussionsthema ausgedruckt bekommen möchte, kann dies gegen 1,45 Portoersatz gern von mir zugeschickt bekommen, meine Adresse steht im Impressum), sondern eine Zusammenfassung der Ergebnisse bieten.

Die Befürworter der Gesamtlistenwahl führten aus, daß mit diesem Verfahren eine Gruppe miteinander zusammenarbeiten wollender Personen zusammen gewählt werden kann, was eine möglichst reibungslose Vorstandsarbeit ermöglicht und unliebsame Überraschungen oder quertreibende Vorstandsmitglieder verhindert - dies war der Grund, aus dem dieses Wahlverfahren ursprünglich auf der Mitgliederversammlung vorgeschlagen wurde. Die Gegner des Gesamtlistenwahl bzw. Befürworter der Einzelpersonenwahl (dezeitiges Wahlverfahren) halten die Gesamtlistenwahl für undemokratisch, vor allem, weil sie Personen, die es nicht schaffen, 4 weitere Personen zur gemeinsamen Kandidatur zu bewegen, von der Kandidatur ausschließt. Charly Friedhoff (Kaffee-Charly im Forum) regte an, eine Kompromißlösung zu finden, bei der zwar nach der Einzelpersonenwahl gewählt wird, Kandidaten aber vorher sagen können, daß sie nur mit bestimmten anderen Kandidaten zusammen oder auf keinen Fall mit bestimmten anderen Kandidaten zusammen gewählt werden wollen und bei ihnen inakzeptablem Wahlausgang die Wahl ablehnen werden (jeder Gewählte hat nach der Wahl das Recht, die Wahl entweder anzunehmen, erst dann tritt er das Amt an, oder abzulehnen). Insbesondere ich hatte diesen Kompromißvorschlag zunächst als undurchführbar abgelehnt, da die dann nötgen Nachwahlen den SFCD ohne korrekt gewählten Vorstand mit mit weiteren Kosten für die Durchführung der Nachwahl dastehen lassen würde. Nach einer intensiven Diskussion im Vorstand über das derzeitige Wahlverfahren und wie in der Vergangenheit mit ausgefallenen Vorstandsmitgliedern umgegangen wurde, stelle ich fest, daß meine Einwände gegen Charlys Kompromißvorschlag so nicht mehr stichhaltig sind und stelle Fest, daß der Kompromiß vernünftig durchführbar ist. Tut mir leid, Charly, daß ich so lange gebraucht habe, eine praktikable Durchführungsmöglichkeit zu erkennen! Folgendermaßen kann dieses Wahlverfahren (ohne jede Satzungsänderung) angewandt werden: Der Kandidat teilt den Wählern in seiner Wahlbewerbung mit, unter welchen Umständen er gewählt werden möchte und wie er sich verhalten wird, wenn sein Wunschergebnis nicht zustandekommt, er selbst aber gewählt wurde. Dadurch weiß der Wähler, worauf er sich bei einer Stimme für den Kandidaten einläßt. Nimmt ein gewähltes Vorstandsmitglied die Wahl nicht an, kümmert sich der Wahlleiter (der vom bisherigen Vorstand bestimmt wird) um Ersatzkandidaten und veröffentlicht einen neuen Wahlaufruf und Stimmzettel für den nicht besetzten Posten. Im Gegensatz zu meinem ursprünglichen Verständnis muß dieses nicht separat per Post und somit mit erheblichen Kosten verbunden gemacht werden, sondern kann im nächsten SFCD-intern ohne Zusatzkosten erfolgen (in der Vergangenheit erfolgte dies in den Andromeda Nachrichten). Die einzige offene Frage ist, ob bis zur vollständigen Neuwahl aller Verstandsposten der gesamte alte Vorstand geschäftsführend im Amt bleibt oder nur diejenigen, deren Posten noch nicht neu besetzt wurde.

Die Diskussion über die Möglichkeit der Abwahl des Vorstands oder eines Vorstandsmitglieds ergab folgendes: Der Vorstand oder ein Vorstandsmitglied kann *jederzeit* von den Mitgliedern abgewählt werden. Da die SFCD-Satzung in §6 eine schriftliche Wahl unter allen Mitgliedern vorschreibt, muß auch die Abwahl dem gleichen Verfahren folgen. Soll der Vorstand ganz oder teilweise abgewählt werden, so ist nach §10 der Satzung durch schriftlichen Antrag von mindestens 10% der Mitglieder (zur Zeit etwa 32) oder durch den Vorstand eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, in diesem schriftlichen Minderheitsbegehren muß die Tagesordnung genau bezeichnet sein: Beschluß zur Abwahl und Neuwahl des/der Vorstandsposten und Bestimmung eines Wahlleiters. Trifft diese MV dann den Beschluß zur Ab- und Neuwahldurchführung, führt der bestimmte Wahlleiter diese durch, z. B. durch Veröffentlichung der Aufrufe in SFCD-intern, und gibt am Ende der Wahlfrist das Ergebnis bekannt.

Die Diskussion, ob der Kassierer Herbert Thiery sofort nach obigem Verfahren abgewählt werden soll, lief sich ergebnislos fest, offenbar hat niemand die Initiative ergriffen, die nötigen 10% der Mitgliederunterschriften zu bekommen. Ein Argument war, daß die Amtszeit des derzeitigen Vorstands im Herbst 2011 sowieso endet und man dem SFCD den Aufwand einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ersparen will.

[Kaffee-Charly †]

Nach einer intensiven Diskussion im Vorstand über das derzeitige Wahlverfahren und wie in der Vergangenheit mit ausgefallenen Vorstandsmitgliedern umgegangen wurde, stelle ich fest, daß meine Einwände gegen Charlys Kompromißvorschlag so nicht mehr stichhaltig sind und stelle Fest, daß der Kompromiß vernünftig durchführbar ist. Tut mir leid, Charly, daß ich so lange gebraucht habe, eine praktikable Durchführungsmöglichkeit zu erkennen!

Brauchst dich doch nicht zu entschuldigen.
War doch selbst nicht sicher, ob mein Vorschlag praktikabel genug war. Für den organisatorischen Teil meines Vorschlages konnte ich ja selbst keine Lösung anbieten.
Freut mich, dass ihr eine gefunden habt.


Kaffee-Pott

[MoiN]

Zitat aus SFCD:intern 9 von Martin Stricker (shugal):

" ... Weder per e-Mail noch per Post habe ich Diskussionsbeiträge erhalten, jedoch gab es eine sehr lebhafte Diskussion ... [im Forum]"


Ein Fakt, den jeder dann selbst deuten mag ...