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Dune (Der Wüstenplanet)


49 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

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Geschrieben 24 Oktober 2010 - 21:14

Wenn mich die Suchfunktion nicht im Stich lässt, gibt's im ganzen Film-Forum noch keinen Eintrag zu David Lynchs Verfilmung des Frank-Herbert-Klassikers Der Wüstenplanet (lediglich eine alte, alte Diskussion zum TV-Dreiteiler Children of Dune, hier). Der Film ist ja mindestens so umstritten wie die Fortsetzungen des Romans (unumstritten sind eigentlich nur die Brian Herbert/Kevin J. Anderson-Fortschreibungen des Dune-Universums - nämlich unumstritten schlecht); ich habe ihn ewig nicht mehr gesehen und will das schon fast mindestens genauso lange ändern.

Hinweisen wollte ich heute aber auf etwas ganz anderes: Die immer wieder empfehlenswerte Seite SFFAudio meldet, dass auf Youtube ein Interview online gegangen ist, in dem sich Frank Herbert und David Lynch über den Film unterhalten (im späteren Teil redet Herbert solo wohl auch noch über alle möglichen Dinge). Die SFFAudio-Seite mit den einzelnen Clips (sechs an der Zahl) findet sich hier. Das Interview stammt wohl von 1983 und wurde damals auf Kassette veröffentlicht.

SFFAudio meint dazu:

The interview with Lynch and Herbert shows how pleased Herbert was with Lynch†™s film. The interview was recorded before the film†™s release, and Lynch expressed nervousness while Herbert expressed satisfaction, along with some discussion of the difference between film and print, and the process of getting one to the other.

To me, the interview with Herbert alone (the bulk of the cassette) was the most interesting. Of Dune he said that what he wanted was “something that showed the impact of a messiah on history as the creator of a power structure.† His theory was that a messiah creates a power structure that attracts corruptible people, no matter how well-meaning the messiah might be. This led into a discussion of how a messiah is accepted by a culture in the first place, then into the nature of the power structure a messiah leaves behind, and into how this applies to contemporary power structures in government.

Another tidbit I picked up that I didn†™t know is that Herbert considered Dune, Dune, Messiah, and Children of Dune one book, with Dune, Messiah being the pivotal book. I have not read past the first novel, so now I†™ve got a couple more books on my TBR pile.

The entire program was interesting enough to listen to twice. If you are a fan of Dune, find yourself a copy of this! I think you†™ll enjoy it.


Ich habe mal zumindest angefangen reinzuhören, das klingt interessant. Und vielleicht schaffe ich es, dann demnächst auch mal wieder den Film einzulegen ...

#2 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 24 Oktober 2010 - 21:32

Hi Armin, guter Thread! Der Film spaltet ja die Cineasten in 2 Lager die einen meinen er sei abstossend die anderen sagen: der Film ist genial ich zähle mich zu zweiteren ;) Natürlich wären eine Spezialeffete heute besser - aer trotzdem finde ich den Film nicht angestaubt gute Story - gute Bilder - und hervorragende Schauspieler ich war damals (noch eine junger Mensch ;) ) und begeistert von dieser Begeisterng ist nichts verloren gegangen der Film hat nur einen Nachteil - er ist zu kurz - ich könnte da gut das Doppelte vetragen - dann wäre auch mehr vom Buch reingeflossen 8doch hätte unter Umständen die Action darunter geleidet) unterm Strich - ein echt toller Film beste Grüsse Joe PS: Tschaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa :D
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#3 simifilm

simifilm

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Geschrieben 24 Oktober 2010 - 22:21

Da möchte ich doch auf einen interessanten Beitrag von Istvan Csicsery-Ronay hinweisen, der dafür plädiert, Dunes Film als massiv verspäteten Stummfilm zu interpretieren (meiner Meinung nach durchaus eine interessante Herangehensweise, ändert aber nichts daran, dass der Film in so ziemlich jeder Beziehung missglückt ist).

Bearbeitet von simifilm, 24 Oktober 2010 - 22:36.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#4 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 24 Oktober 2010 - 22:36

Ich mag den Film sehr, ich mag die Musik sehr, das Einzige, was mich gestört hat, war die Entmystifizierung der Fremen. Sicherlich war die Komplexität des Buches auf der Strecke geblieben, aber die Essenz, die übrig blieb, fand ich sehr gut.

edit: Auf Youtube gibt es von Sean Young (Chani) ein kleines Making of, das sie damals selbst gefilmt und kommentiert hat. Sehr vergnüglich! Klick!

Bearbeitet von Uschi Zietsch, 24 Oktober 2010 - 22:39.


#5 Oliver

Oliver

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Geschrieben 25 Oktober 2010 - 09:36

ändert aber nichts daran, dass der Film in so ziemlich jeder Beziehung missglückt ist.

Ja, das ist er. Das übrig geblieben Wrack würde ich aber immer noch problemlos und locker zu den besten fünf SF-Filmen aller Zeiten zählen. Das liegt nicht daran, dass das SF-Genre im Vergleich so viele schlechte Vertreter hat, sondern dass es wohl das Fassungsvermögen eines normalen Menschen überschritten hätte, wenn Lynch "Dune" vollständig geglückt wäre. Aber auch die Version, mit der wir jetzt seit 26 Jahren leben müssen, reiht noch mehr als genug Szenen schierer Größe aneinander um dem Film mit Ehrfurcht zu begegnen.

Um diese Meinung zu teilen braucht es zwei Voraussetzungen, ansonsten würde man mir wohl widersprechen: Zum einen gute Stoffkenntnis, weil die Übertragung des Stoffes vom Roman zum Film wohl das größte Problem des Films darstellt ("Oh, keine Zeit mehr, schnell einen Dialog zum erklären einfügen" oder "Oh, keine Zeit mehr, soll sich der Zuschauer selbst zusammen reimen") und zum anderen eine Vorliebe für Ernst und Pathos bei Genre-Stoffen. Wer den Roman nicht kennt, wird wohl schon im Einführungsmonolog mit den Augen rollen (das Filmlexikon von Leonard Maltin schrieb so schön zu Dune: "You know you're in trouble when film's opening narration (setting up the story) is completely incomprehensible!") und wer seine Genre-Stoffe möglichst gerne luschtig und ironisch braucht, der wird am Ernst von Lynch sich wohl die Zähne ausbeißen.

Ich persönlich habe den Film seit damals wohl fast zwanzig Mal gesehen und mich überkommt immer noch ein wohlig-ehrfürchtiger Schauer, wenn Kyle McLachlan als Paul Muad'Dib am Ende auf einem gezähmten Shai-Huld reitend zum pathetischen Score von Toto in die Schlacht zieht. Dafür ist Kino da.
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#6 Stormking

Stormking

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Geschrieben 25 Oktober 2010 - 11:12

Optisch ist der Film eine wahre Wucht, grandioses Design! Aber für so ein Projekt braucht man einen kreativen Handwerker und keinen egozentrischen "Filmemacher" als Regisseur und deshalb war Lynch die denkbar idiotischste Wahl. Statt den Roman zu verfilmen hat er die Geschichte bis auf ihren Rumpf zusammengestrichen und dann mit seinen eigenen bizarren Ideen wieder aufgefüllt. Es sollte unbedingt "David Lynchs Dune" werden, statt "Frank Herberts Dune". Das dabei für unvorbelastete Zuschauer unverständlicher Quark herauskam, ist wohl kaum überraschend. Für Kenner ist der Film teilweise grandios, teilweise empörend doof. Dasselbe gilt für die Besetzung. Prochnow, MacLachlan und Francesca Annis haben die passende aristokratische Ausstrahlung und Richard Jordan wird für mich immer Duncan Idaho sein. Dafür sehen die Fremen nicht wie ein stolzes Nomadenvolk aus, sondern wie eine Bande versoffener Penner.

#7 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 25 Oktober 2010 - 11:39

Stimme euch beiden zu, so sehe ich das auch.

#8 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 25 Oktober 2010 - 14:57

Also ich gestehe, erst durch David Lynchs wuchtige Verfilmung an den Wackerstein von Herbert im TB-Format gekommen zu sein.

Auch für mich zählt dieser Film trotz (oder gerade wegen?) seiner Fehler zu den Kultfilmen der Sci-Fi. Paradoxerweise gestehe ich hier aber auch, z.B. Flash Gordon mit der Musik von Queen zu meinen All-time-Favorites zu zählen! ;)
Ohne den Film hätte ich mir niemals Reynolds Helden in der Sammelausgabe von Heyne gekauft und viel vom alten Ambiente und dem Sense of Wonder dieser Generation von Science Fiction / Phantatastik verpasst.

Kino ist für mich eine Art Literatur light, und das trifft auf Lynchs Dune-Version voll zu.
Popcorn, gerne grelles Boing&Böller, und im Hintergrund (so wie bei Lynch) die Ahnung, das der eigentliche Stoff als Buch eine absolute Wucht sein muss.
Stormking hat es schön auf den Punkt gebracht (Zitat)

Für Kenner ist der Film teilweise grandios, teilweise empörend doof. Dasselbe gilt für die Besetzung. Prochnow, MacLachlan und Francesca Annis haben die passende aristokratische Ausstrahlung und Richard Jordan wird für mich immer Duncan Idaho sein. Dafür sehen die Fremen nicht wie ein stolzes Nomadenvolk aus, sondern wie eine Bande versoffener Penner. (Zitat ende)

Für mich ergänzen sich da zwei unerschiedliche Ausdrucksformen für Geschichten.
Wenn beide alleine für sich bestehen können, und die eine vielleicht sogar noch auf die andere neugierig macht ... superb ;)

LG

Dirk :D

Bearbeitet von Dirk, 25 Oktober 2010 - 14:58.


#9 fictionality

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Geschrieben 25 Oktober 2010 - 15:29

Ich kenne nur die neue Verfilmung und selbst die nicht ganz (den letzten Teil hatte ich verpasst). Wo kann ich mir die 84er-Version besorgen? Ausleihen geht ja wohl nicht mehr ...

#10 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 25 Oktober 2010 - 15:49

Also ich gestehe, erst durch David Lynchs wuchtige Verfilmung an den Wackerstein von Herbert im TB-Format gekommen zu sein.

Ich auch. Ich fand im Buch zwar keine Schallmodule, war aber trotzdem fasziniert, auch (oder gerade wegen?) mit den Bildern des Films im Hintergrund. Wieviel ich von der Handlung des Films verstanden habe, weiß ich nicht mehr, aber eines ist gewiss: Ich war fasziniert und habe das Buch dann gelesen und Jahre später nochmal. Die verfilmte Serie hingegen konnte mich gar nicht überzeugen. Schon die Ausstattung fand ich, verglichen mit Lynch damals, eher lächerlich.

Aber Wackerstein? Das Heyne TB von damals ist relativ klein und eher mitteldick. Dafür aber auch, wie damals, als noch Papier- und Energieknappheit herrschte sehr klein bedruckt. Gut, dass Heyne heutzutage an die alternde Leserschaft denkt und alles von vornherein im Großdruck herausbringt. ;)
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#11 Lucardus

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Geschrieben 25 Oktober 2010 - 15:58

Ich kenne nur die neue Verfilmung und selbst die nicht ganz (den letzten Teil hatte ich verpasst). Wo kann ich mir die 84er-Version besorgen? Ausleihen geht ja wohl nicht mehr ...

Hmm, schonmal bei einem der größeren Anbieter gesucht ...

http://www.amazon.de...u...8212&sr=1-1

Aber besser die Kommentare lesen, bevor du zuschlägst. Ich habe diese Variante nicht und weiß auch nicht, ob es die beste verfügbare ist, aber Oliver kann sicher genau sagen, in welcher Sekunde des Films oben ein Ecke fehlt oder bei Baron Harkonnen eine Schiesser-Unterhose zu erkennen ist. Andererseits, was kann man für 9 EUR falsch machen?
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#12 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 November 2011 - 19:27

(Uuups, wir reden gerade auch mal wieder im Buch-Thread ein wenig über diesen Film...)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 24 Januar 2019 - 20:40.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#13 Armin

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Geschrieben 01 Dezember 2011 - 09:16

Geschichte wiederholt sich :-)

#14 nodus

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Geschrieben 10 Dezember 2011 - 18:14

Also ich habe den Film mal mit 12 im Kino angeschaut und bin dann mittendrin angewidert aus dem Saal gegangen, denn abstoßend ist der Film in der Tat. Ich habe ihn neulich vor ca. zwei Jahren als gratis Beilage in einer Zeitschrift gekauft und ein Jahr später noch einmal angesehen weil da auch "Captain Picard" mitspielt. Nun, was soll ich sagen, die menschenverachtenden Szenen sind immer noch abstoßend, selbst 25 Jahre später. Ist der Film großartig? Auch nicht. Ist er solide Science Fiction-Kost? Ja, ist er. Die Grausamkeit in dem Film dient zur Verdeutlichung des Unterschieds von Gut und Böse ist also kein Selbstzweck. Würde ich mir den Film noch einmal ansehen? In 10 oder 20 Jahren vielleicht. An den Dreiteiler übrigens erinnere ich mich nicht mehr so gut. Er war ganz gut und deutlich sauberer als der Film, vor Allem war die Tricktrechnik ausgereifter.
Andere Welten sind möglich
http://nodus.onreact.com/
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#15 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 21 November 2014 - 18:57

Jodorowsky's Dune - Dokumentation über eine nicht realisierte Verfilmung


Bearbeitet von Jorge, 23 Januar 2019 - 20:24.


#16 derbenutzer

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Geschrieben 21 November 2014 - 19:11

Mal sehen ...

 

Obwohl, im Prinzip eine gute Sache.

 

Man muss doch nicht jeden Schmarrn verfilmen. Vor allem nicht ein wackeliges Machwerk in SF-Tarnung gehalten. ;)  :wub:


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#17 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 November 2014 - 19:41

(q:p)


/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

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#18 simifilm

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Geschrieben 21 November 2014 - 20:04

Mal sehen ...

 

Obwohl, im Prinzip eine gute Sache.

 

Man muss doch nicht jeden Schmarrn verfilmen. Vor allem nicht ein wackeliges Machwerk in SF-Tarnung gehalten. ;)  :wub:

 

Unabhängig was man von Roman hält, ist die Geschichte der gescheiterten Jodorowsky-Version ziemlich faszinierend. Ein Film wäre aber wohl nie draus geworden, dazu war das Projekt zu irre. Und die indirekten Folgen sind auch nicht zu verachten. Ohne diesen Versuch gäbe es wohl weder den Comic John Difool, noch wäre H.R. Giger zu Alien gestossen.


Bearbeitet von simifilm, 05 August 2020 - 17:13.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#19 derbenutzer

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Geschrieben 22 November 2014 - 14:49

Unabhängig was man von Roman hält, ist die Geschichte der gescheiterten Jodorowsky-Version ziemlich faszinierend. Ein Film wäre aber wohl nie draus geworden, dazu war das Projekt zu irre. Und die indirekten Folgen sind auch nicht zu verachten. Ohne diesen Versuch gäbe wohl weder den Comic John Difool, noch wäre H.R. Giger zu Alien gestossen.

Danke für diese Hinweise, geschätzter simifilm. Mein "Beitrag" war nur eine ironisch gemeinte Wortmeldung zu "Dune", die aber absolut nicht wirklich böse wirken sollte.

 

Es ist ebenso absolut nachvollziehbar, dass ambitionierte Planungen zu Verfilmungen Seiteneffekte erzeugen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Thread in der Richtung "Verfilmungen von Romanen, die nicht zustande kamen", einige interessante Erkenntnisse hervorbringen könnte.

 

Ganz sicher sogar.

 

Kennt jemand von Euch Beispiele dazu?

 

LG

 

Jakob


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#20 Armin

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Geschrieben 22 November 2014 - 15:18

Kennt jemand von Euch Beispiele dazu?

 

 

Bitte aber wirklich in einem eigenen Thread ...



#21 derbenutzer

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Geschrieben 22 November 2014 - 16:08

Bitte aber wirklich in einem eigenen Thread ...

Klar, wie ich schon oben meinte ...


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#22 simifilm

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Geschrieben 23 Mai 2018 - 21:22

Unabhängig was man von Roman hält, ist die Geschichte der gescheiterten Jodorowsky-Version ziemlich faszinierend. Ein Film wäre aber wohl nie draus geworden, dazu war das Projekt zu irre. Und die indirekten Folgen sind auch nicht zu verachten. Ohne diesen Versuch gäbe wohl weder den Comic John Difool, noch wäre H.R. Giger zu Alien gestossen.

 

Später Nachtrage hierzu. Soweit ich sehe, war hier im Forum noch nirgends der Dokumentarfilm Jodorowsky's Dune von Frank Pavich erwähnt, der die Geschichte dieser gescheiterten Produktion aufrollt. Jodorowsky hatte offensichtlich ein grossartiges Gespür für Talente; für den Film hat er eine ziemlich einmalige Truppe um sich geschart. Dass aus dem Ganzen ein brauchbarer Film geworden wäre, glaube ich aber nach wie vor nicht.


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#23 quanat

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Geschrieben 02 August 2018 - 15:33

Ein alternativer Trailer vom (1.8.2018 veröffentlicht) zu Lynch´s Dune mit einem darübergelegten orchestralen Soundtrack via http://hi-finesse.com/about

 



#24 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 26 Januar 2019 - 00:20

TV-Tipp

 

Ausstrahlung auf arte am 15.02.19 um 21.45h.



#25 quanat

quanat

    Giganaut

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Geschrieben 18 Februar 2019 - 11:04

"Die ästhetische Qualität dieser Wahngebilde verdankt sich auf Seiten dessen, der sie träumte, freilich wohl einem Missverständnis von Kunst überhaupt, das er vermutlich beim Surrealismus gelernt hat, jener Kunstschule, der er als junger Mann eine Treue schwor, die er ihr bis heute gehalten hat. Dieser Surrealismus war zwar eine wichtige avantgardistische Anstrengung, allerlei tote Akademismen der Kunstpraxis des neunzehnten Jahrhunderts zu überwinden, aber eben auch Nährboden jenes Missverständnisses, das besagt, es ginge bei Kunst vor allem um Triebe und Träume, also um sprudelnde Lava aus ganz tief Innen und steuerungslose Phantasieproduktion von wer weiß woher."

 

Dietmar Dath in einer angemessen kritischen Würdigung zum 90. Geburtstag des Künstlers Alejandro Jodorowsky in der Frankfurter Allgemeine Zeitung am 17.2.2019

 

https://www.faz.net/...rue#pageIndex_0



#26 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 18 Februar 2019 - 13:01

Ich habe den Film ein paar Mal gesehen, bevor ich den Roman regelrecht "verschlungen" habe. Vieles habe ich wiedererkannt, manches ist komplett anders.

 

Der Film besticht durch seine Optik und muss als standalone artwork gesehen werden. Ich habe mir gegen den Rat eines guten Freundes noch die Sequels vom Vater Herbert gekauft, die Machwerke des Sohnes interessieren dann doch nicht.

 

Man kann übrigens nicht nur Jodorowski "vorwerfen", dass er Surrealist ist, sondern ganz bestimmt auch Lynch. Katzenmelken muss einem auch mal einfallen... :bighlaugh:

 

Peter


Bearbeitet von Peter-in-Space, 18 Februar 2019 - 13:02.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)


#27 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 05 August 2020 - 17:05

Unabhängig was man von Roman hält, ist die Geschichte der gescheiterten Jodorowsky-Version ziemlich faszinierend. Ein Film wäre aber wohl nie draus geworden, dazu war das Projekt zu irre. Und die indirekten Folgen sind auch nicht zu verachten. Ohne diesen Versuch gäbe wohl weder den Comic John Difool, noch wäre H.R. Giger zu Alien gestossen.

Jetzt auf der Tube: Jodorowskys Dune.



#28 Spring - Brauner

Spring - Brauner

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Geschrieben 06 August 2020 - 10:00

Ich hab Lynchs Film mit 17 Jahren im Kino gesehen, und fand ihn damals nur widerwärtig. Immerhin brachte er mich dazu Herberts 6 Romane zu lesen. In der Rückschau finde ich die Verfilmung visionär, in Teilen sogar genial. Die Darstellung der Harkonnen behagt mir allerdings bis heute nicht. Da wäre weniger wohl mehr gewesen.



#29 simifilm

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Geschrieben 06 August 2020 - 10:13

Im Zusammenhang mit Jodorowskys Dune-Projekt möchte ich hier noch auf einen Artikel hinweisen, den ich vergangenes Jahr für das Online-Magazin Republik geschrieben habe. Es geht darin allgemein um nicht realisierte und verstümmelte (vermeintliche?) filmische Meisterwerk. Dune ist zwar nicht das Zentrum, wird aber auch erwähnt.


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#30 heschu

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Geschrieben 09 August 2020 - 13:29

Auf arte kommt heute ab 20.15 Uhr: Dune - Der Wüstenplanet (Film von 1984), danach Jodorowsky`s Dune (Doku von 2013), dann noch Cosmic Trip - Pop und Weltraum und schließlich Stanislaw Lem.


Carpe diem!




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