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Samuel R. Delany - In meinen Taschen die Sterne wie Staub


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101 Antworten in diesem Thema

#1 Morn

Morn

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Geschrieben 26 Oktober 2010 - 13:07

Wie schon bei der Abstimmung fuer den Oktoberlesezirkel beschlossen:

Wir lesen Samuel R. Delany "In meinen Taschen die Sterne wie Staub" (Stars in my Pocket Like Grains of Sand).

Beginn: 1.12.2010 (Der Thread ist vorerst geschlossen und wird am 1.12. geoeffnet.)

Viel Spass beim Lesen und Diskutieren!


(Das Buch bei:
amazon
booklooker
abebooks
ZVAB
)

#2 Morn

Morn

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Geschrieben 30 November 2010 - 23:29

Der Thread ist eroeffnet. Viel Spass beim Lesen und Diskutieren.

#3 Rusch

Rusch

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Geschrieben 01 Dezember 2010 - 08:46

Habe gestern pünklich begonnen. Das Buch Beginn schon mal heftig. Ein Mann begibt sich in die Sklaverei und in die Willenlosigkeit und erhält dafür die vollständige Zufriedenheit als Individum. Das Klingt wie ein Handel mit dem Teufel. Krass, wie dann diese Menschen behandelt werden. Die Bezeichnung Ratte erklärt schon alles und offensichtlich haben sie keinerlei Schutz durch die Gesellschaft. Na mal sehen, wie der Prolog weitergeht.

#4 Morn

Morn

    Temponaut

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Geschrieben 01 Dezember 2010 - 10:30

Ich habe heute morgen begonnen. Der Teil des Prologs, den ich bislang gelesen habe, macht auf alle Faelle Lust auf mehr, sowohl vom Setting her als auch von der Sprache.

Ich lese auf Deutsch, Bastei-Luebbe-Taschenbuch, Science Fiction Bestseller Band 22084 von 1985, uebersetzt von Annette Charpentier. Sehr angenehm empfinde ich den Klappentext gegenueber den heutigen:

[Delanys] neuester Roman scheint an diesen Erfolg [Anm.: gemeint ist "Dhalgren"] anzuknuepfen. Enthusiastische Rezensionen und hohe Verkaufszahlen beweisen, dass Samuel R. Delany fuer einen staendig wachsenden Leserkreis schreibt.


Kein "der neue Sowieso" oder "fuer alle Leser von Hinz und Kunz".

#5 Iwen

Iwen

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Geschrieben 01 Dezember 2010 - 19:11

Ich nahm mir vor, erneut einen mir unbekannten Roman in der Leserunde zu lesen und Morn schlug mir „In meinen Taschen die Sterne wie Staub“ vor. Ohne Bedenken bestellte ich den Roman, doch dann wurde ich stutzig. Der Name kam mir bekannt vor und dann ahnte ich, dass ich Delany kannte. Oh, ist das lange her. Das ist der Autor des Dhalgren†¦ ! Der Slum-und Homosexuellen Roman, der die brave Gesellschaft entsetzte.


Doch nun zum Thema des Romans. Meine Ausgabe von 1985.

Ich lese und stelle fest, dass der Schreibstil mir gefällt. Doch der Anfang, den der Autor hier Prolog ( ohne Ende!) nennt, lockt meine Finger dazu, folgendes zu schreiben: †¦ und ich begann mit dem Lesen und es wurde zu Beginn des Textes das Wort Sklave genannt, das Wort, das erschrickt und gleichzeitig süchtig macht, weil es alles Leben erstarren lässt. †¦

Am meisten beeindruckt mich, dass der Protagonist die Hoffnung äußert, dass seine Peiniger ihm Fragen beantworten und ihn schulen, so dass ihm das Leben, das ihm bis dahin unverständlich war und gegen das er randaliert hat, nach der versprochenen "Schulung" verständlich wird. Und ich als Leser weiß, dass das eine leere Hoffnung wird†¦

Weiter bin ich noch nicht. Aber der Anfang ist überwunden und saugt mich hinein. Wohin das Ganze geht, kann ich im Moment nicht sagen.

#6 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 01 Dezember 2010 - 20:32

Nach einem kleinen Rechnercrash und einigen Problemen beim einlogen bin ich diesmal für meine Verhältnisse etwas später dran und werde so alles gut klappt vermutlich morgen mit dem Roman beginnen. Aber ich konnte es mir natürlich nicht verkneifen die ersten Beiträge hier schon mal zu lesen und ich muß sagen das läßt in mir eine gewisse Vorfreude aufkommen. Ich kenne Delany bisher nicht. Gruß in die Runde.

Bearbeitet von Amtranik, 02 Dezember 2010 - 08:18.


#7 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 01 Dezember 2010 - 21:42

Die Bezeichnung Ratte erklärt schon alles und offensichtlich haben sie keinerlei Schutz durch die Gesellschaft. Na mal sehen, wie der Prolog weitergeht.

Zuerst dachte ich auch, dass "Ratte" als eine Art Synonym für unser Ungeziefer gewählt wurde. Später im Prolog (der ist mit über 70 Seiten ganz schön lang) bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass das zwar eine Anlehnung an die Ratten ist, aber das Institut, in dem die "Ratten" durch Überlastung des Gehirns auf eigenen Wunsch hergestellt werden, nennt sich RAT-Institut (das ist wohl eine Ableitung von "Ratio") Da ist es kein Wunder, dass die dort behandelten Wesen "Ratten" genannt werden.
Offen bleibt für mich im Prolog, ob der Protagonist die Welt zerstört hat (die letzten Seiten bestärken mich eigentlich in dieser Vermutung), oder ob es sich um ein "normales" Phänomen (z. B. den erwähnten "Kulturschock" handelt. Wenn man den Schluss des Prologs auf sich wirken lässt, kann man eigentlich nicht glauben, dass seine Manipulationen an diesem "kleinen Gerät" solch große Auswirkungen gehabt haben können.

Der Einstieg ist wieder mal nicht so leicht, wie es heutzutage oft praktiziert wird. Ich bin jetzt bei Seite 10X und habe noch keinen Schimmer, wo das Ganze hinführen soll. Am meisten haben mich die "indizierten" (ich vermute, dass man z. B. "Chefin1", "Aufgabe2 etc. so bezeichnet) Substantive und die unübersichtlichen Geschlechter verwirrt. Eigentlich sind das alles Frauen, aber es gibt Frauen, die Männer sind, aber auch Männer, die Frauen sind. Mit diesem Stilmittel entsteht eine Fremdheit der außerirdischen Intelligenzen, die ich bisher nur in Lems Eden ähnlich empfunden habe. Das ist ganz großes Kino und regt total zum phantasieren an. Meine Theorie, was die tiefergestellten Nummern betrifft, lautet folgendermaßen: Diie Ziffern geben eine Hierarchie an "Aufgabe1" ist wichtiger als "Aufgabe3", "Chefin1" steht in der Hierarchie über "Chefin2" usw.

Der bisher einzige Bezug zwischen PROLOG und KAPITEL 1 besteht m. E. darin, dass die Frauen eine besondere Rolle inne haben. Im Prolog werden sie despektierlich behandelt und z. B. als "Hure" bezeichnet, trotzdem verhalten sich einige Frauen ganz schön "emanzipiert", allen voran, diejenige, die ihn illegal erwirbt und ihn als "Lustsklaven" ausbilden will. Nicht zuletzt wird er von ihr dazu gebracht, Unmengen z. T: verbotene/vergessene Frauenliteratur zu konsumieren.

Ich muss gestehen, dass ich letzte Woche im Nachtdienst mit dem Lesen begonnen habe, Das ist eindeutig kein Buch, welches man so nebenbei beim Frühstück oder auf der Toilette lesen kann. Dafür dauert es viel zu lange, bis man wieder in der Geschichte drin ist. Wie schnell ich jetzt voran komme - keine Ahnung. Der Dezember ist einfach viel zu hektisch für so ein Buch.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#8 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 01 Dezember 2010 - 22:17

Offen bleibt für mich im Prolog, ob der Protagonist die Welt zerstört hat (die letzten Seiten bestärken mich eigentlich in dieser Vermutung), oder ob es sich um ein "normales" Phänomen (z. B. den erwähnten "Kulturschock" handelt. Wenn man den Schluss des Prologs auf sich wirken lässt, kann man eigentlich nicht glauben, dass seine Manipulationen an diesem "kleinen Gerät" solch große Auswirkungen gehabt haben können.

Ich habe nicht den Eindruck, dass die Zerstörung der Welt etwas mit dem Protagonisten zu tun hat bzw. dass er sie herbeigeführt hat. Es geschieht ihm zufällig, wie ihm sein ganzes Leben zufällig passiert ist.

Auch ich lese das Bastei-Luebbe-Taschenbuch, Science Fiction Bestseller Band 22084 von 1985, uebersetzt von Annette Charpentier.

Den recht langen Prolog habe ich heute nachmittag gelesen und weiss noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Die Personen bleiben alle ohne Namen, nur die VerfasserInnen der Bücher, die Ratte im Schnelldurchgang sozusagen inhaliert, haben Namen. Trotz der Brutalität der Handlung kommt das Geschehen eher unpersönlich rüber.

Gerne hätte ich gewußt, warum die Menschen so merkwürdige Masken tragen. Vielleicht klärt sich das im weiteren Verlauf der Geschichte auf.

;) Seit der Rechtschreibreform ist meine Rechtschreibfähigkeit drastisch schlechter geworden. Vorher hatte ich keinerlei Probleme mit Rechtschreibung. Jetzt weiss ich nie ob ich "ss" oder "ß" benutzen muss. :) :)

#9 Rusch

Rusch

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Geschrieben 01 Dezember 2010 - 22:50

;) Seit der Rechtschreibreform ist meine Rechtschreibfähigkeit drastisch schlechter geworden. Vorher hatte ich keinerlei Probleme mit Rechtschreibung. Jetzt weiss ich nie ob ich "ss" oder "ß" benutzen muss. :) :)


Also erstens ist das ganz einfach und sogar ein Legastheniker wie ich begreift das: Nach einem langen Vokal ß, nach einem kurzen ss. Das ist alles.

Aber habe damit sowieso keine Probleme, da ich das Buch im Original lese...

#10 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 02 Dezember 2010 - 10:07

Also erstens ist das ganz einfach und sogar ein Legastheniker wie ich begreift das: Nach einem langen Vokal ß, nach einem kurzen ss. Das ist alles.

Ich hoffe, ich kann es mir diesmal merken. :lol:

Stuttgart ist tief verschneit und es kommt immer mehr Schnee herunter, ich habe Urlaub und versuche mich in das Buch hineinzufinden. Leider gelingt es nicht so richtig.

Fast bin ich soweit mir den Urlaub mit einem leichter lesbaren Buch zu verschönern.

#11 Morn

Morn

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Geschrieben 02 Dezember 2010 - 10:19

@ hawaklar: Welche Ausgabe liest Du? Ich bin noch nicht wesentlich weiter als gestern...

#12 Skydiver

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Geschrieben 02 Dezember 2010 - 16:33

Hallo ! Es freut mich dieses mal nicht den Start verschlafen zu haben†¦ Und außerdem (langer Vokal ?? neee -->Folgt das stimmlose S nach einem Diphthong, schreibt man dieses immer mit einem Eszett (ß).†¦ :thumb: ) ein Klassiker gelesen wird der seit 2003 immer mal wieder auf der Abstimmungsliste erscheint. Ich stecke noch mitten im Prolog und bin sehr angetan. Delany versteht es auf wenigen Seiten eine fremde Kultur mit sonderbaren Gepflogenheiten darzustellen. Wobei er viele Feiräume für Überlegungen und Spekulationen lässt. Allein schon der Beginn als unwissende „Ratte“. In dieser Phase unterscheidet sich der Leser nicht vom Protagonisten†¦ Auch ich lese das Bastei-Luebbe-Taschenbuch, Science Fiction Bestseller Band 22084 von 1985, uebersetzt von Annette Charpentier.

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#13 Rusch

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 09:23

So, ich bin jetzt mit Kapitel 2 durch. Langsam bekomme ich die Geschichte in Griff. Mir war schon von Beginn an klar, dass dies keine leichte Abendlektüre ist. Ich meine Delany schreibt jetzt nicht trocken oder abstrakt, aber er fordert den Leser und sein Englisch führt mich an meine Grenzen. Interessant sind die geschweiften Klammern und diese einwürfe wie z. B. (look, listen). Das ist schon schwer zu interpretieren. Ist das nun ein Kommentar des Erzählers zum Gesagten oder war ist das eher eine abstrakte Weise Weise die Handlungen des Protagonisten zu beschreiben? Und noch eine Sache: Oft finden sich tiefgestellte Zahlen hinter Begriffen. Z. B. My Employer1 oder Job1 and Job2. Den Grund hierfür konnte ich mir bislang nicht erschließen. Findet man das ganz überhaupt in der Deutschen Übersetzung?

PS: Ich hatte mir schon überlegt, ob ich überhaupt mit dem Buch anfangen soll, weil die Resonanz in Klassikzirkeln in letzter Zeit recht schlecht war und bei diesem Buch gab es wenig Rückmeldungen. Schön, dass ich mir positiv überrascht hat. Ich glaube, das wird eine richtig gute Runde.

#14 Amtranik

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 11:00

Ich bin noch nicht sehr weit, aber wollte trotzdem schon mal kurz erste Eindrücke abgeben. Das dieser Autor anspruchsvoll schreiben soll, war mir auch schon zu Ohren gekommen und ich habe ja mit solchen Autoren in der Vergangenheit weiß Gott so meine Probleme gehabt. Meist weiß ich schon nach einer Seite oder weniger wie der Hase beim Schreibstil eines Autors so bei mir langlaufen wird. So auch bei dem aktuellen. Ich muss aber sagen mir hat der Stil von Delany auf Anhieb gefallen und die Sprache wirkt auf mich sehr fein und ausgefeilt. Nicht zu kurz und knapp, keinesfalls ausufernd. Es kam bei mir sofort eine positive Leseatmosphäre auf. Der Anfang des Buches entfacht bei mir die Lust auf mehr und ich freue mich schon auf einige schöne Stunden am Wochenende mit diesem Schmöker.

Bearbeitet von Amtranik, 03 Dezember 2010 - 11:02.


#15 Susanne11

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 11:29

So langsam komme ich in das Buch rein. Die ersten 2 Kapitel vom 2. Teil habe ich aber 2 mal gelesen, um dann einen Schlüsselsatz zu finden, der mir die Tür geöffnet hat. @Rusch In der deutschen Übersetzung sind die tiefgestellten Zahlen auch enthalten. Teilweise weiss ich auch nicht so recht, wie bestimmte Ausdrücke und Formulierungen zu interpretieren sind. Ich lese dann weiter. Wahrscheinlich werde ich öfter zurückblättern und nochmal lesen müssen. Beim Lesen merke ich, wie verwöhnt ich durch gängigen und leicht konsumierbaren Stil bin. Da tut es gut mal etwas komplexeres zu lesen, dass sich nicht so einfach konsumieren lässt.

Bearbeitet von TrashStar, 03 Dezember 2010 - 12:13.


#16 Susanne11

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 12:22

Mit dem 2. Kapitel bin ich durch.

Was ist eine Rekomplikation ? Seite 85

Wie versteht ihr die Begriffe Familia und Sygn?

Jetzt, wo ich weiss, was unter "Frau" und "er" und "sie" verstanden wird, muss ich wahrscheinlich das verdammte 2. Kapitel ein drittes Mal lesen.
http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rolleyes.gif :o :lol: http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/fun.gif :confused:

#17 Rusch

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 13:08

Wie versteht ihr die Begriffe Familia und Sygn?


Das sind die zwei Fraktionen in der Galaxis, zwischen denen irgend ein Konflikt ausgetragen wird. Das wird sich wohl im Lauf des Buches noch konkretisieren.

Was ist eine Rekomplikation ? Seite 85


Wenn Du mir genauer sagst, wo das war (also z. B. Kapitel 2, Abschnitt 4, Mitte) kann ich mal nachsehen, was im Original steht.

Jetzt, wo ich weiss, was unter "Frau" und "er" und "sie" verstanden wird, muss ich wahrscheinlich das verdammte 2. Kapitel ein drittes Mal lesen.
http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rolleyes.gif :o :lol: http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/fun.gif :bigcry:


Ähm, jetzt muss ich mich outen. Es war schon recht spät und ich habe das Kapitel recht spät beendet. Was genau meinst Du damit. :confused:

Noch eine Sache ist mir unklar. Im ersten Kapitel wird immer wieder Fugue Culture erwähnt. Wie wurde dieser Begriff ins Deutsche Übersetzt. Auch hier weiß ich nicht, was ich davon halten soll.

#18 hawaklar

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 19:24

@ Morn:

Auch ich lese das Bastei-Luebbe-Taschenbuch, Science Fiction Bestseller Band 22084 von 1985, uebersetzt von Annette Charpentier.

Dito, auch ich lese vermutlich die deutsche Erstausgabe und das Buch hat damals schon beachtliche 12,80 DM gekostet.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#19 hawaklar

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 19:51

Noch eine Sache ist mir unklar. Im ersten Kapitel wird immer wieder Fugue Culture erwähnt. Wie wurde dieser Begriff ins Deutsche Übersetzt. Auch hier weiß ich nicht, was ich davon halten soll.

Das wurde ganz prosaisch mit "Kulturfuge" übersetzt, z. B. Kapitel I.2 S. 84 unten:

"Ihr habt hier ein Katastrophe, eine echte, verzweifelte, lebensbedrohliche Katastrophe. Aber es ist nicht die Kulturfuge. Wenn es überhaupt eine Fuge ist, dann die mit dem kleinen undramatischen 'f'."

S. 85, nachdem er sich über kleinere regionale Katastrophen ausgelassen hat:

"Wenn eine Welt in die Kulturfuge gerät - wenn die sozioökonomischen Belastungen einen Punkt der technologischen Rekomplikation erreichen, bei denen die Bevölkerung alles Leben auf der Oberfläche zerstört - dann ist das eine gewaltige Katastrophe. Im Bund der bwohnbaren Wlten gibt es sechstausend Welten. Und die Kulturfuge ist sehr selten."

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
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#20 Susanne11

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 22:03

"Wenn eine Welt in die Kulturfuge gerät - wenn die sozioökonomischen Belastungen einen Punkt der technologischen Rekomplikation erreichen, bei denen die Bevölkerung alles Leben auf der Oberfläche zerstört - dann ist das eine gewaltige Katastrophe. Im Bund der bwohnbaren Wlten gibt es sechstausend Welten. Und die Kulturfuge ist sehr selten."

Hast Du verstanden, was Rekomplikation ist?

#21 Amtranik

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 22:11

Ich habe den Prolog nun beendet. Er hat mir alles in allem ausgesprochen gut gefallen. Die Hure und der Sklave waren 2 interessante Protagonisten in interessanter interaktion und man erfährt gleichzeitig interessanten historischen Hintergrund die das ganze äußerst kurzweilig gestaltet haben. So darf es gerne weitergehn.

#22 Susanne11

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Geschrieben 03 Dezember 2010 - 22:15

Jetzt, wo ich weiss, was unter "Frau" und "er" und "sie" verstanden wird, muss ich wahrscheinlich das verdammte 2. Kapitel ein drittes Mal lesen.

Ähm, jetzt muss ich mich outen. Es war schon recht spät und ich habe das Kapitel recht spät beendet. Was genau meinst Du damit. :cheers:

Nochmal lesen, damit ich die Geschlechtszugehörigkeit klar zuordnen kann.

Der ID ist nach unseren Begriffen ein Mann. Das geht aus der sexuellen Szene deutlich hervor. Aus Sicht der Story ist er eine Frau, weil Frau ein "rechtlicher Status" ist und kein Hinweis auf das Geschlecht des Wesens. Der ID wird mit "er" bezeichnet, was einen sexuelle Bedeutung hat.

Es gibt also im 2. Kapitel das blaue Wesen mit dem Translatorstab und Frauen. Geschlechtspezifische Bezeichnungen fehlen bzw. gehen aus dem Kontext hervor.

So stellt es sich mir jedenfalls dar.

#23 hawaklar

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Geschrieben 04 Dezember 2010 - 14:54

Hast Du verstanden, was Rekomplikation ist?

Nein - und die standardmäßig durchgeführte Google-Nachfrage ergab auch kein brauchbares Ergebnis. In solchen Fällen versuche ich immer, mir irgendwie einen Sinn aus dem Wort, oder, wenn das nicht klappt, einen Sinn aus dem Zusammenhang herzuleiten. In diesem Fall kam ich bei "technische Zurück-Komplikation" nicht weiter und interpretiere es im Sinne von Komplexität (vielleicht sogar komplizierte Komplexität :D ). Dann wäre der Satz für mich stimmig.

Hast Du in Kapitel I.2 auf Seite 102 unten den letzten Satz verstanden?
Ich bin ja selbst ein Freund von wilden Schachtelsätzen mit Spiegelstrichen und eingefügten Klammern, aber bei dem Ungetüm kann ich wirklich nicht herausfinden, worauf sich welcher Einschub bezieht. Wenn ich mit dem Verstehen des Satzes so halb durch bin, kenne ich mich gar nicht mehr aus und fange wieder vorne an. Zwischendurch wollte ich den Satz eigentlich überlesen, aber dann hat mich doch der Ehrgeiz gepackt - nur ich kapier's einfach nicht.

Es gab kurz vorher (als der Unfall mit dem herabstürzenden Gegenstand beschrieben wurde) schon einmal eine Stelle, an der sehr abgehackte Satzfetzen verwendet wurden. Da empfand ich es noch als gelungenes Stilmittel (als Ausdruck der Verwirrung und Panik in den Gedanken) des Erzählers/Helden.

Vielleicht komme ich morgen dazu, die beiden Stellen raus zuschreiben (man müsste halt ein passendes OCR-Programm haben). Da würde mich der Vergleich mit dem Original interessieren. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass man im Englischen so verschachtelte Satzgebilde benutzt.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
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#24 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 04 Dezember 2010 - 15:11

Hast Du in Kapitel I.2 auf Seite 102 unten den letzten Satz verstanden?
Ich bin ja selbst ein Freund von wilden Schachtelsätzen mit Spiegelstrichen und eingefügten Klammern, aber bei dem Ungetüm kann ich wirklich nicht herausfinden, worauf sich welcher Einschub bezieht. Wenn ich mit dem Verstehen des Satzes so halb durch bin, kenne ich mich gar nicht mehr aus und fange wieder vorne an. Zwischendurch wollte ich den Satz eigentlich überlesen, aber dann hat mich doch der Ehrgeiz gepackt - nur ich kapier's einfach nicht.

Es gab kurz vorher (als der Unfall mit dem herabstürzenden Gegenstand beschrieben wurde) schon einmal eine Stelle, an der sehr abgehackte Satzfetzen verwendet wurden. Da empfand ich es noch als gelungenes Stilmittel (als Ausdruck der Verwirrung und Panik in den Gedanken) des Erzählers/Helden.

Der Satz steht bei mir auf Seite 104 und ich habe ihn auch nicht verstanden.

Bearbeitet von TrashStar, 04 Dezember 2010 - 16:34.


#25 Amtranik

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Geschrieben 04 Dezember 2010 - 15:27

Nach dem Prolog bahnt sich wohl auf alle Fälle wieder mal einer jener Romane an die ich am besten als " wo zum geier gehts denn hier eigentlich zur Handlung?" beschreiben würde. Eine solche erschliesst sich mir bisher ( Stand S. 130 ) nicht wirklich. Na ja, dennoch ist der Roman nicht langweilig zu nennen. Ich finde tatsächlich gefallen an der Sprache und ein paar beschreibungen vermögen mich ebenfalls zu fesseln. Auf alle Fälle ist das kein Roman der genüßlich als Zeitvertreib zu lesen ist obwohl ich die Sprache an sich nicht so kompliziert finde, ausgenommen natürlich einige hier schon angesprochene Wortschöpfungen. Ach ja, kann mir irgendwer sagen was es mit den kleinen Zahlen auf sich hat die hinter manchen Wörtern angehangen wurden?

Bearbeitet von Amtranik, 04 Dezember 2010 - 15:55.


#26 Iwen

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Geschrieben 04 Dezember 2010 - 18:00

ich bin leider noch nicht so weit, wegen Zeitnot und viel Arbeit und so,

aber im Prolog kommt das durch, was alle über Delany sagen. Wenn ich das Wochenende hinter mir bringe, werde ich den Roman auch weiter gelesen haben. Ist wirklich gewichtig.

Doch mein Eindruck von den ersten 70 Seiten ist folgender: Macht hat eindeutig Sex im Schlepptau!
Das war bereits im Dhalgren das Thema, mit dem Delany etwas ausdrücken wollte, was er nicht mit Worten sagt!!! Bei mir ruft sich die Erinnerung wach: Hier geht es eindeutig weiter mit derselben Methode, wie im Dhalgren. Also, was ist hier die Botschaft? Ich bin gespannt...

bis später

Ach ja, Delany liebt es Begriffe aus Harlem anzuwenden. Wer die spezielle Sprache nicht kennt, hat mit der Übersetzung Probeme. Das ist wie ein Dialekt und steht in keinem Übersetzungsbuch. Ich lese darüber hinweg! Ich denke, dass in seinen Romanen stets auf solche Hindernisse gestoßen wird.

Iwen :P

noch was:
Der Roman darf nicht flüchtig gelesen werden. Delany zwingt den Leser, das Lesen genau zu nehmen. Das ist wohl auch der Erfolg seiner Romane: Je genauer ich den Roman lese, desto bewusster wird mir, was für ein guter Autor er ist.

Ich lese Sätze, die ich nicht verstehe: In ihnen sind unbekannte Worte enthalten; es sind Sätze, die keine Grammatik einhalten; es sind keine richtigen Sätze und es ist Delanys Schreibstil. So unterscheide ich den Text. Doch nichts was Delany schreibt ist ohne Absicht. Interessant wird es, wenn er auf Seite 53/54 beginnt, den Protagonisten Literatur lesen zu lassen.

Doch der vorliegende Roman beinhaltet ungeläufige Fremdworte! Ihre Bildungsweise ist korrekt und langsam gelesen, kann ich sie nachvollziehen, doch leider fehlen endgültige Definitionen und darum ist das schwierig für mich als Leser, ihn zu verstehen. Zu viele Fremdworte überfordern den Leser, Zahlen auch †¦ aber: Hier werden in wenigen Sätzen dem Leser offenbart, dass die Welt nicht ohne Grund fremdartig ist, die er hier vorfindet. `20 bedeutet z. B. das Jahr xx20. Es sind die Jahreszahlen einer uns neuen Zeitrechnung, also liegen dem Ereignisse zugrunde, die wir erfahren werden oder im Dunkeln der Zeit liegen bleiben werden.

Ein komplexer Roman!

Das Motiv der Frau dem Mann gegenüber verdeutlicht sich, doch ist es erstaunlich, wie die Wendung mich als Leserin begeistert. Delany beschreibt Beziehungen und ihre praktischen Anwendungen in Form der Sexualität in einer Weise, die mich erst abschrecken, dann jedoch erstaunen, weil ich Dinge lese, die ich wahrnehme, wenn ich meine eigenen Vorurteile überwinde!

Delany ist der erste Autor, den ich kenne, der mit dem Thema Sexualität mich als Leserin Schranken überschreiten lässt! †¦ Wau!... :D

Bearbeitet von Iwen, 05 Dezember 2010 - 09:33.


#27 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 05 Dezember 2010 - 19:39

@Iwen Ich bin da ja immer ein wenig hin und hergerissen. Zwingt Delany seine Leser jetzt bewußt viele Stellen mehrfach lesen zu müssen um halbwegs folgen zu können was er uns sagen will oder kann er es vermutlich einfach nicht anders, nicht besser? Mag ja auch sein das manche Autoren schwierigkeiten damit haben Ihre ureigensten Gedankenergüsse, mögen Sie auch noch so genial sein, Außenstehnden, also seinen Lesern verständlich zu machen.

#28 Rusch

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Geschrieben 06 Dezember 2010 - 13:55

Kapitel 3 war noch einmal richtig heftig, aber Kapitel 4 scheint es besser zu werden. Ich bin gestern bis Kapitel 6 vorgedrungen und die Handlung wird langsam klarer. Ich glaube nun zu wissen, dass die Fraktion Family immer von der dreiteilung Vater, Mutter, Sohn ausgeht. Dort scheinen die Geschlechter als Teil eines ganzen verstanden zu werden und dies erklärt auch einiges aus den Kapiteln 1 und 2. Liege ich da jetzt richtig?

#29 Amtranik

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Geschrieben 06 Dezember 2010 - 19:02

Pfffffft... irgendwo in den Monologen der sichtbaren und unsichtbaren Personen welche im Weltraum sich befinden verschollen..... Das ist mit Sicherheit das Anspruchvollste Buch das ich bisher in einem Lesezirkel beim SF-Netzwerk gelesen habe. Dabei sind meine Empfindungen nach wie vor Ambivalent. Einerseits bin ich fasziniert von der schönen Sprache Delanys, andererseits hadere ich mit meinen Verständnisschwierigkeiten. Dieser Roman ist für mich nah an der Grenze des verständlichen, in manchen teilen weit darüber und dennoch würde ich nicht losschimpfen wie ich das schon bei Büchern von Harrison oder Harkaway getan habe denn irgendwas hats schon. Oder was meint Ihr?

#30 Rusch

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Geschrieben 06 Dezember 2010 - 20:05

Das Buch hat definitiv schon irgend was. Vor allem aber labert Delany nicht so hilflos herum wie manch anderer moderner Autor, der ihm nacheifert. Die Kapitel lasen sich alle gut, auch wenn ich mir am Ende manchmal gedacht habe: "Häh, worum ging es?" Trotzdem fühlte ich mich unterhalten. Und ich bin verdammt froh, dass es Euch auch so geht. Ich dachte schon, es liegt man mir. Dachte ich hätte keinen intelektuellen Zugang. :P Aber wie gesagt: Ab Kapitel 4 wird es verständlicher.


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