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Scott Bakker, Prince of Nothing/Aspect Emperor


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25 Antworten in diesem Thema

#1 Jakob

Jakob

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 09:51

Ein bisschen in die Fantasy abgedriftet: Liest hier eigentlich irgendwer außer mir R. Scott Bakkers Fantasy-Romane? Ich habe gerade seinen neuen, insgesamt 5. Fantasy-Roman "The White-Luck Warrior" in Arbeit und bin mal wieder hin und weg von der Wucht und der Tiefe, die diese Reihe hat. Im SF-Zusammenhang komme ich eigentlich drauf, weil mir gerade wieder eingefallen ist, wie stark Bakker thematisch offensichtlich von Dune beeinflusst ist. Ach ja, und ein Raumschiff gibt es auch, und mal abgesehen davon so eine geballte Ladung Erkenntnistheorie, dass man schon allein deshalb von "Science Fiction" (oder "Humanities Fiction"?) sprechen könnte.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#2 Morn

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 10:26

Ich habe vor kurzem den ersten Teil "Schattenfall" (englisch: The Darkness That Comes Before) von "Prince of Nothing" (Deutsch: Der Krieg der Propheten) gelesen und war auch sehr begeistert. Ich werde die Trilogie auf alle Faelle weiterlesen und auch die nachfolgende Trilogie. Bei der Gelegenheit wuerde ich Dir auch noch David Anthony Durhams "Acacia" empfehlen.

#3 Jakob

Jakob

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 10:36

Bei der Gelegenheit wuerde ich Dir auch noch David Anthony Durhams "Acacia" empfehlen.


Da will ich auch schon länger mal ran ...
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#4 Susanne11

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 12:28

Ein bisschen in die Fantasy abgedriftet: Liest hier eigentlich irgendwer außer mir R. Scott Bakkers Fantasy-Romane?

Ich habe "Schattenfall" schon zigmal in der Hand gehabt und nicht gekauft. Vielleicht sollte ich doch mal daran ...

#5 Jakob

Jakob

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 12:39

Ich habe "Schattenfall" schon zigmal in der Hand gehabt und nicht gekauft. Vielleicht sollte ich doch mal daran ...


Ich finde, es lohnt sich. Ist ein sehr düsteres Buch, da die meisten Hauptfiguren einfach nicht gemäß moderner Moralvorstellungen denken und ziemlich erschreckende Dinge tun. Und auf verschiedenen Ebenen sehr grausam. Dafür hat man aber die enorm wuchtige, beeindruckende Sprache und ein sehr fein durchdachtes Fantasy/SF/Philosophie-Konzept, das sich allerdings nur langsam entfaltet.
Übrigens sind die ersten etwa 50 Seiten extrem verwirrend aufgrund der eigenartigen Erzählperspektive, das legt sich dann aber.
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#6 TheFallenAngel

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 12:48

Übrigens sind die ersten etwa 50 Seiten extrem verwirrend aufgrund der eigenartigen Erzählperspektive, das legt sich dann aber.

oh man, da sagste was ...
weiter bin ich nämlich noch nicht so recht gekommen, und ich habs schon 2x versucht *g
ok, also sind aller guten dinge wiedermal 3 (!)

(und in acazia hab ich auch schon reingelesen *g)

#7 Jakob

Jakob

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 12:52

oh man, da sagste was ...
weiter bin ich nämlich noch nicht so recht gekommen, und ich habs schon 2x versucht *g
ok, also sind aller guten dinge wiedermal 3 (!)


Wart's ab, es wird alles sehr viel geradliniger und nachvollziehbar, sobald aus der Perspektive des Reiterbararen Cnaiür erzählt wird ("Most Violent of Men" war glaube ich sein Beiname ...)
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#8 Pogopuschel

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 12:57

"Schattenfall" hat mir auch gut gefallen, wobei es sehr anstrengend zu lesen war. "Acacia" hat mir noch eine Ecke besser gefallen, auch wenn es nicht so anspruchsvoll und voller Philosophie ist. Ich hatte es aber als sehr erfrischend und gut erzählt empfunden.

#9 Matthias

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 13:17

Bakker mag ich, ist aber düster und anspruchsvoll. "Acacia" mag ich nicht, da es wie eine Kopie von Martins Game of Thrones wirkt und vieles doch sehr zwanghaft konstriert ist.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#10 Pogopuschel

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 13:56

Bakker mag ich, ist aber düster und anspruchsvoll.

"Acacia" mag ich nicht, da es wie eine Kopie von Martins Game of Thrones wirkt ...


Fand ich gar nicht. Der hat doch ein ganz anderes Erzähltempo und eine andere Struktur als Martin.

#11 Oliver

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 14:39

oh man, da sagste was ...
weiter bin ich nämlich noch nicht so recht gekommen, und ich habs schon 2x versucht *g

Reihe mich hier ebenfalls ein. Allerdings nicht zwei, sondern nur ein Versuch bisher.

Viel weiter als Seite 25-30 bin ich beim ersten Mal nicht gekommen. Hatte mich aber auch nicht soo angestrengt. Der bekommt noch einen Versuch. Das kann aber noch dauern, weil ich zur Zeit nebenbei Steven Erikson lese (habe gerade Findling 4 von 10 angefangen, das wird sich also noch bis Anfang 2013 hinziehen) und für dieses Jahr auch noch drei adipöse Fantasy-Schwarten vor mir habe (Martins "A Feast for Crows" und "Dance with Dragons", sowie Rothfuss' "Wise Man's Fear").

Vielleicht klappt es bei mir ja dann mit Bakker im zweiten Versuch. Drei bekommen Bücher bei mir normalweise nur selten. :)

Von "Acacia" fand ich den ersten Band ausgezeichnet, bin aber im zweiten versackt. Ich weiß nicht, ob ich dem noch eine Chance gebe. Hängt von den Meinungen zum dritten Band ab.
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#12 Pogopuschel

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 14:53

Das kann aber noch dauern, weil ich zur Zeit nebenbei Steven Erikson lese (habe gerade Findling 4 von 10 angefangen, das wird sich also noch bis Anfang 2013 hinziehen) und für dieses Jahr auch noch drei adipöse Fantasy-Schwarten vor mir habe (Martins "A Feast for Crows" und "Dance with Dragons", sowie Rothfuss' "Wise Man's Fear").


So ähnlich sieht mein Fantasyleseplan aus. Gerade lese ich mich durch "The Wise Man's Fear", danach kommt "House of Chains" von Erikson dran und dann die beiden Martins.

#13 Gerd

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 15:09

Wobei ich ja immer noch gerne wissen würde, wo (in welchem Kapitel) du in "The Other Lands" versackt bist, Oliver. Denn wie gesagt, das Buch endet mit einem echten Kracher. :) Auf den dritten Band bin ich daher wirklich sehr gespannt und hoffe, dass der in den nächsten Wochen hier aufschlägt. Bei R. Scott Bakker hinke ich allerdings auch hinterher, aber jetzt, wo "The White Luck Warrior" draußen ist, rutscht "The Judging Eye" auf dem Stapel höher. "The Wise Man's Fear" ist für die langen, dunklen Winterabende geplant, während es beim Martin noch richtig lange dauern kann, bis ich den lese. Da ist für mich mittlerweile irgendwie die Luft raus.

Bearbeitet von Gerd, 11 Mai 2011 - 15:09.

Sudden moroseness. One hop too far.

#14 Susanne11

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Geschrieben 11 Mai 2011 - 17:16

Ich finde, es lohnt sich. Ist ein sehr düsteres Buch, da die meisten Hauptfiguren einfach nicht gemäß moderner Moralvorstellungen denken und ziemlich erschreckende Dinge tun. Und auf verschiedenen Ebenen sehr grausam. Dafür hat man aber die enorm wuchtige, beeindruckende Sprache und ein sehr fein durchdachtes Fantasy/SF/Philosophie-Konzept, das sich allerdings nur langsam entfaltet.
Übrigens sind die ersten etwa 50 Seiten extrem verwirrend aufgrund der eigenartigen Erzählperspektive, das legt sich dann aber.

Vorhin habe ich "Schattenfall" gekauft. Jetzt liegt es zumindest schon mal bei mir herum. Jetzt muss ich nur noch "Quantum", "Das Königshaus der Monster" und "Die Brautprinzessin" fertig lesen und kann mit dem Bakker beginnen. Dann bin ich wahrscheinlich bis Ende des Jahres beschäftigt. :)

#15 Anubizz

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Geschrieben 12 Mai 2011 - 14:16

Mir liegt auch eher Acacia, nicht zuletzt weil da ein Aufbrechen der Fantasy-typischen Eurozentrik versucht wird. Aber Prince of Nothing war unbestritten ein faszinierender Brocken. Ich bin mir allerdings unschlüssig, wie/wann/ob ich Bakker weiterlesen soll.

#16 klox

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Geschrieben 14 Mai 2011 - 12:30

Ein bisschen in die Fantasy abgedriftet: Liest hier eigentlich irgendwer außer mir R. Scott Bakkers Fantasy-Romane? Ich habe gerade seinen neuen, insgesamt 5. Fantasy-Roman "The White-Luck Warrior" in Arbeit und bin mal wieder hin und weg von der Wucht und der Tiefe, die diese Reihe hat.

Ich hab vor ein paar Wochen den dritten Band (Der tausendfältige Gedanke) beendet. Alle drei Bücher haben mir sehr gut gefallen auch wenn das Ende dann ein wenig unbefriedigend war (in Bezug darauf das es kein Ende war!). Auch war ich ein wenig erschlagen, nachdem ich alle drei Bücher am Stück gelesen habe.

Gibt es schon Anzeichen ob die Fortsetzungen auch in deutsch erscheinen werden? Eventuell wieder in einer edlen Ausgabe bei KlettCota? Ich hatte irgendwie das Gefühl das die gebundene Ausgabe nicht so erfolgreich war wie erwartet. Insgesamt scheint man dort den phantastischen Bereich wieder stark zurückgefahren zu haben.

#17 Anubizz

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Geschrieben 14 Mai 2011 - 16:16

Habe jetzt den zweiten Acacia-Band angefangen und bin ganz aus dem Häuschen deswegen...

#18 klox

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Geschrieben 16 Mai 2011 - 18:42

Ich hab mal Klett-Cotta nachgefragt wegen der Folgebände. Leider wurde mir mitgeteilt das es keine Plannung gibt weitere Bücher des Autors herauszubringen. Schade. Damit gibt es wohl maximal eine Fortsetzung bei Heyne als Taschebuch.

#19 Susanne11

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Geschrieben 17 Mai 2011 - 07:33

Habe begonnen "Schattenfall" zu lesen und frage mich, ob das wieder so ein reines Männerbuch ist, in dem keine Frauen (außer als Huren) vorkommen. Dann werde ich nämlich nicht weiterlesen. Ich bitte um eine Antwort.

#20 klox

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Geschrieben 17 Mai 2011 - 11:00

Habe begonnen "Schattenfall" zu lesen und frage mich, ob das wieder so ein reines Männerbuch ist, in dem keine Frauen (außer als Huren) vorkommen. Dann werde ich nämlich nicht weiterlesen. Ich bitte um eine Antwort.


Leider hast du Recht. Alle Frauen sind Huren, Konkubinen oder setzen primär Ihren Körger als Waffe ein (Die Kaiserin verführt sogar ihren eigenen Sohn). Das ist mir bei der Lekütre auch aufgefallen, habs aber auf die arachische zeit geschoben...

Bearbeitet von klox, 17 Mai 2011 - 11:57.


#21 Jakob

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Geschrieben 18 Mai 2011 - 08:11

Habe begonnen "Schattenfall" zu lesen und frage mich, ob das wieder so ein reines Männerbuch ist, in dem keine Frauen (außer als Huren) vorkommen. Dann werde ich nämlich nicht weiterlesen. Ich bitte um eine Antwort.


Ja, das stimmt. Ich finde aber, dass zumindest eine der beiden relevanten Frauenfiguren, nämlich Esmenet, trotzdem eine sehr starke Rolle hat und habe den Eindruck, dass das tatsächlich eher ein Mittel ist, um eine archaische Welt glaubwürdig zu vermitteln. Die Figuren geben auch sehr gerne haarsträubende "Weisheiten" über Männer und Frauen von sich.
In der Folgetrilogie "Aspect Emperor" wird das ein bisschen aufgebrochen und sogar explizit als ein statthabender gesellschaftlicher Wandel bezeichnet, von daher denke ich, dass Bakker das sehr bewusst so macht und nicht unbedingt aus gedankenlosem Sexismus. Kann mir aber schon vorstellen, dass einem das missfällt ...
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#22 Matthias

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Geschrieben 18 Mai 2011 - 08:22

Habe begonnen "Schattenfall" zu lesen und frage mich, ob das wieder so ein reines Männerbuch ist, in dem keine Frauen (außer als Huren) vorkommen. Dann werde ich nämlich nicht weiterlesen. Ich bitte um eine Antwort.


Beziehungskisten werden im extremen Masse in der Serie behandelt. Beide Geschlechter kommen dabei schlecht weg, die Sache ist also nicht einseitig. Die Rollenverteilungen sind aber klassisch (geschichtlich, mittelalterlich). Klassische Heldenfiguren gibt es in dem Buch auch eigentlich überhaupt nicht.
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#23 Susanne11

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Geschrieben 18 Mai 2011 - 09:07

Beziehungskisten werden im extremen Masse in der Serie behandelt. Beide Geschlechter kommen dabei schlecht weg, die Sache ist also nicht einseitig. Die Rollenverteilungen sind aber klassisch (geschichtlich, mittelalterlich). Klassische Heldenfiguren gibt es in dem Buch auch eigentlich überhaupt nicht.

Die Antwort macht Mut, ich lese weiter.

Die anderen Antworten (Jakob, Klox), d.h. die Darstellung von Frauen als Huren, als "archaisch" zu bezeichnen, finde ich gewöhnungsbedürftig. Als wenn in archaischen Zeiten Frauen mehrheitlich Huren gewesen wären. :thumb:

#24 Jakob

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Geschrieben 18 Mai 2011 - 09:14

Die Antwort macht Mut, ich lese weiter.

Die anderen Antworten (Jakob, Klox), d.h. die Darstellung von Frauen als Huren, als "archaisch" zu bezeichnen, finde ich gewöhnungsbedürftig. Als wenn in archaischen Zeiten Frauen mehrheitlich Huren gewesen wären. :thumb:


Ich meinte damit, dass Frauen überhaupt kaum in den tragenden Rollen auftauchen, weil sie halt in der betreffenden Welt gesellschaftlich wenig handlungsfähig sind.
Um Beziehungen geht es tatsächlich noch recht viel, oft ist das aber auch ziemlich bitter, weil ziemlich deutlich gezeigt wird, wie männliche Protagonisten ihre Machtverhältnisse über den "Besitz" von Frauen aushandeln.
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#25 Jakob

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Geschrieben 04 Juli 2011 - 11:14

Ist eigentlich schon jemand bei "White-Luck Warrior" angekommen? Habe ich gestern durchgelesen und bin so ein bisschen unentschlossen. Die üblichen Qualitäten, aber so ganz so überzeugt bin ich nicht. der Mitteilteil zieht sich, die Schilderung der unglaublichen! Massen! Von! Scranc! Bis! Zum! Horizont! wird ermüdend, und Esmenet ist plötzlich eine blöde Zicke. Groß ist dafür, dass Bakker zeigt, dass er mit Sorweel auch mal eher leise über eine weitgehend sympathische Figur schreiben kann, die in einem wirklich nachvollziehbaren Dilemma steckt - und die letzten 80 Seiten, über die ich jetzt spoilen müsste, die aber schon arg abgehen (auch wenn im großen Finale in Sauglish dann doch vor allem Fantasy-Klischees bedient werden). Ich hab immer noch Lust auf den nächsten Band, bin aber ein bisschen ernüchtert. Viel wiederholt sich, thematisch ist insbesondere das Meiste, was beim "Great Ordeal" vorgeht (also die zunehmende Entmenschlichung und die unermesslich grausame Abschlachterei im Namen des Greater Good). Auch der Konflikt Esmenet/Maithanet kommt erst spät auf den Punkt (ist dann aber ziemlich interessant).
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#26 Gerd

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Geschrieben 04 Juli 2011 - 13:09

Ich habe "The White-Luck Warrior" zwar schon einige Zeit hier liegen, bin momentan aber der düsteren Bakker-Welt ein bisschen müde und habe daher beschlossen, auf das Erscheinen von "The Unholy Consult" zu warten und die Aspect-Emperor-Trilogie dann - einschließlich eines Rereads von "The Judging Eye" - mehr oder weniger am Stück zu lesen. (Zu Bakker muss ich - ähnlich wie z.B. zu Gene Wolfe, wenn auch aus ganz anderen Gründen - aufgelegt sein, und momentan ist einfach keine Bakker-Zeit ...)

Bearbeitet von Gerd, 04 Juli 2011 - 13:10.

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