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Spendenaufruf für EU-Beamte wegen außergewöhnlicher Steuerbelastung


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111 Antworten in diesem Thema

#1 valgard

valgard

    Revoluzzer

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Geschrieben 31 August 2011 - 17:36

Die fabelhafte Welt der EU ist eigentlich nur aus dem Kampf gegen angeblich unhygienischen Schafskäse, durch das Glühbirnenverbot bekannt. Die rund 50.000 EU-Beamten zahlen auf ihre Einkommen im Schnitt 8,72% Steuern. So werden auf ein Bruttogehalt von 11.000 Euro laut Tabelle 872 Euro Steuern fällig. Dies ist so belastend, dass zum Ausgleich nur 2 Prozent Krankenversicherung entrichtet werden müssen.
Wie EU-Beamten die Zukunft des Internets sehen


Da ich als Bürger ja unwissend und dumm bin würde ich gerne mal wissen warum wir soviele EU Beamte brauchen?
Man vergebe mir diese Dummheit und Unwissenheit und diese Frage.

lothar

Bearbeitet von valgard, 31 August 2011 - 17:40.

  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#2 alexandermerow

alexandermerow

    Giganaut

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Geschrieben 31 August 2011 - 19:42

Da ich als Bürger ja unwissend und dumm bin würde ich gerne mal wissen warum wir soviele EU Beamte brauchen?


Himmel, und ich dachte schon, dass ich der einzige Dummkopf bin ;)

"Jedes Zeitalter strahlt am hellsten vor seinem Untergang!"
www.alexander-merow.de.tl
https://www.thalia.d...ID33696499.html

https://www.thalia.d...D143787146.html

  • (Buch) gerade am lesen:Timothy Zahn - Der Zorn des Admirals
  • • (Film) gerade gesehen: Black Mass
  • • (Film) als nächstes geplant: Gibt es auch Critters 4?
  • • (Film) Neuerwerbung: Critters 3 (total uncut)

#3 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 31 August 2011 - 20:09

Da ich als Bürger ja unwissend und dumm bin würde ich gerne mal wissen warum wir soviele EU Beamte brauchen?
Man vergebe mir diese Dummheit und Unwissenheit und diese Frage.

Nörgel' nicht rum, sondern poste die Bewerbungs-Website. Dafür zieh' ich sogar nach "hinter Harburg".
;)

#4 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

    Biblionaut

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Geschrieben 31 August 2011 - 20:36

Nun, es braucht halt schon eine große Schar gut bezahlter internationaler Nichtsfach-Idioten, um sich so wutfördernde Meisterleistungen wie E10 und die Abschaffung der Glühbirnen auszudenken. Das haut schwache Individuen aus der Kurve und fördert somit die Evolution und das sozialverträgliche Frühableben von trotz Dauerprügel immer noch renitenzfähiger Bürger. (Erfreuliche Nebenwirkung für Insider: es hält die Kurse der Pharma-Aktien so schön hoch oben.)

Hier zwei mild-utopische Ideen, sozusagen Kurz-Utopien und als solche hoffentlich on-topic:

Idee Nr. 1: Ich vertrete schon seit Jahren den Standpunkt, wie diese ganze Blase sich die ständigen geistigen Verrenkungen sparen könnte: anstatt sich immer neue Wege der Abzocke auszudenken, müßten sie nur endlich Nägel mit K(n)öpfen machen - alles Geld, das wir verdienen, ist ihr Geld. Wir kriegen eine Grundversorgung und Lebensmittelmarken. Dann herrscht endlich Ruhe im Karton, und die werten Herren der Welt können so viel Penunze verbraten, wie sie wollen. (Was ihnen natürlich nicht reichen wird. Nächste Stufe = Fortsetzung: wer mehr als die Grundversorgung will, darf seine Organe verzocken... - Ja, ich weiß, ist alles nicht neu - ist auch bloß mein Alibi für diesen Post...)

Idee Nr. 2: Aber vielleicht verstehe ich das alles nur ganz falsch. Vielleicht treten die EUkraten, Politokraken und sonstigen Ungeheuer des internationalen Gemeinheitswesens uns mit Absicht ständig und täglich in der A****. Vielleicht sitzen sie da, kauen auf den Nägeln und fragen sich verzweifelt, was sie uns noch alles um die Ohren hauen und über den Brägen braten müssen, damit wir endlich so richtig sauer werden und uns wehren. Könnte ja sein! Vielleicht sind sie ja in Wirklichkeit doch keine Blutegel, sondern Revolutionäre, die tatsächlich immer unser Bestes im Blick haben - unser Geld.

Okay, ich bin ja schon still (und immer noch wütend!).

Falls jemand wegen meiner Ausfälligkeiten diesen Thread schließen möchte (ich ziehe Thread-Schließungen magisch an), gebe ich vorsichtshalber kund und zu wissen: wenn ihr statt dessen diesen Post rausschmeißt, bin ich einverstanden und werte dies als Botschaft, mich nie wieder zu politischen Themen äußern. Diesmal ist es halt mit mir durchgegangen. Valgard ist schuld!

#5 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 31 August 2011 - 20:45

Ich denke, ihr seid einfach nicht gut informiert. Was nicht eure Schuld ist, sondern eher die Schuld der Medien, die euch nur so weit informieren, wie das für ihre Quoten sinnvoll ist. Von dem, was EU-Beamte verdienen, zahlen sie alles selbst. So weit ich informiert bin, kann ein belgischer EU-Beamter (von einem solchen weiß ich das persönlich) keine Steuererklärung abgeben, in der er irgendetwas absetzt. Er zahlt seine Krankenversicherung, seine Rentenversicherung, seine Arbeitslosenversicherung, all die Sozialleistungen, die wir zu 50 % oder so vom Arbeitgeber bekommen, selbst - und kann sie nicht mal von der Steuer absetzen. (Muß er natürlich dank des Steuersatzes auch nicht - aber der erklärt sich u.a. damit.) Darüberhinaus bin ich ziemlich sicher, daß keiner von euch, der hier mitliest und/oder postet, den Arbeitstag eines EU-Beamten haben möchte. Mein belgischer Freund, der bei der EU in einem Bereich arbeitet, den man in einem Konzern als mittleres Management bezeichnen würde, arbeitet durchschnittlich 16 bis 20 Stunden am Tag - von Montag bis Samstag, und der Durchschnitt kommt dadurch zustande, daß er oft genug auch sonntags zugange sein darf, z.B. auf Reisen, Konferenzen, Sitzungen usw. usf. Ich bin auch der Ansicht, daß der europäische Gemeinschafts"apparat" etwas schlanker sein könnte, aber daran wird ja gearbeitet, ständig und immer wieder. Und es ist ein Apparat, der ein wenig mehr zu verwalten hat, als es eine Bundesregierung zu erledigen hat. Denn hier geht es nicht um Deutschland - hier geht es um Europa, ein politisches und geografisches Konstrukt, das wir uns oft genug vielleicht nicht wirklich vorstellen können. Die EU, die hier verwaltet wird, reicht von Malta ganz im Süden bis weit nördlich des Polarkreises. Da braucht es ein paar Leute mehr als für die Gemeindeverwaltung in Murnau, Merzig oder Buckau ;) My.

#6 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 31 August 2011 - 20:46

BTW, liebe Marianne: Die Abschaffung der Glühbirnen war mittelbar eine Idee der EU, unmittelbar das Ergebnis grüner Bestrebungen. Umweltschutz. My.

#7 Dieter Schmitt

Dieter Schmitt

    Ufonaut

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Geschrieben 31 August 2011 - 21:27

Mein belgischer Freund, der bei der EU in einem Bereich arbeitet, den man in einem Konzern als mittleres Management bezeichnen würde, arbeitet durchschnittlich 16 bis 20 Stunden am Tag - von Montag bis Samstag, und der Durchschnitt kommt dadurch zustande, daß er oft genug auch sonntags zugange sein darf, z.B. auf Reisen, Konferenzen, Sitzungen usw. usf.

Ich hatte bis in die jüngste Vergangenheit einen sehr harten Job. Ich bin Mo-Fr um 6 losgefahren und um 21 Uhr nach Hause gekommen. Und am Wochenende kamen noch bis zu 16 Stunden dazu. Aber in der freien Wirtschaft werden Fahrtzeiten, und damit auch gelegentlich damit verbundene Schlafzeiten nur teilweise als Arbeitszeiten gerechnet. Verglichen mit dem Super-EU-Beamten wäre ich also ein absolutes Weichei gewesen. Sorry, aber ich erlaube mir zu hinterfragen, dass man wirklich 16 bis 20 Stunden am Tag durchschnittlich arbeiten kann! Da muss man den Begriff "Arbeit" schon sehr großzügig auslegen.

#8 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 31 August 2011 - 21:40

Die fabelhafte Welt der EU ist eigentlich nur aus dem Kampf gegen angeblich unhygienischen Schafskäse, durch das Glühbirnenverbot bekannt. Die rund 50.000 EU-Beamten zahlen auf ihre Einkommen im Schnitt 8,72% Steuern. So werden auf ein Bruttogehalt von 11.000 Euro laut Tabelle 872 Euro Steuern fällig. Dies ist so belastend, dass zum Ausgleich nur 2 Prozent Krankenversicherung entrichtet werden müssen.
Wie EU-Beamten die Zukunft des Internets sehen


Da ich als Bürger ja unwissend und dumm bin würde ich gerne mal wissen warum wir soviele EU Beamte brauchen?
Man vergebe mir diese Dummheit und Unwissenheit und diese Frage.

lothar

50.000 EU-Beamte sind ein Fliegenschiss im Vergleich zum deutschen Beamtenapparat.
Die Zahl der Beamten und Richter beziehungsweise Beamtinnen und Richterinnen
betrug zum Stichtag 30. Juni 2009 laut Stat. Bundesamt
rund 1,7 Millionen.
Und seitdem sind es nicht weniger geworden.

...
Von dem, was EU-Beamte verdienen, zahlen sie alles selbst. So weit ich informiert bin, kann ein belgischer EU-Beamter (von einem solchen weiß ich das persönlich) keine Steuererklärung abgeben, in der er irgendetwas absetzt. Er zahlt seine Krankenversicherung, seine Rentenversicherung, seine Arbeitslosenversicherung, all die Sozialleistungen, die wir zu 50 % oder so vom Arbeitgeber bekommen, selbst - und kann sie nicht mal von der Steuer absetzen. (Muß er natürlich dank des Steuersatzes auch nicht - aber der erklärt sich u.a. damit.)
...

Das ist korrekt.
Aber darüber wird man in den Medien nur wenig oder gar nicht informiert.
Die denken wahrscheinlich, dass man sich als mündiger Bürger solche Informationen selbst beschaffen kann - was ja eigentlich auch stimmt (aber wer macht das schon?)

Einige Medien verschweigen das aber wohl auch ganz bewusst, denn sonst hätten sie ja einige Sündenböcke weniger, über die sie schimpfen können, wenn es gerade mal keine besseren Schlagzeilen gibt.
Komisch ist aber, dass es in den Medien nur selten Gemecker über den aufgeblähten deutschen Beamtenapparat (1,7 Mio.) gibt, neben dem die 50.000 EU-Beamten geradezu winzig sind.

;)
Kaffee-Kanne

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 31 August 2011 - 21:41.


#9 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 31 August 2011 - 21:42

Ich denke, ihr seid einfach nicht gut informiert.

Stimmt.

Was nicht eure Schuld ist, sondern eher die Schuld der Medien, die euch nur so weit informieren, wie das für ihre Quoten sinnvoll ist.

Keine Entschuldigung. Ich hätte mich informieren sollen. Was ich demnächst mal nachhole.

#10 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

    Biblionaut

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Geschrieben 31 August 2011 - 21:45

Von dem, was EU-Beamte verdienen, zahlen sie alles selbst.
Mein belgischer Freund, der bei der EU in einem Bereich arbeitet, den man in einem Konzern als mittleres Management bezeichnen würde, arbeitet durchschnittlich 16 bis 20 Stunden am Tag - von Montag bis Samstag
Und es ist ein Apparat, der ein wenig mehr zu verwalten hat, als es eine Bundesregierung zu erledigen hat.


Die meisten EU-Beamten erhalten Ausgleichszahlungen von ihren vorherigen Beschäftigungsorten her und kriegen selbstverständlich ihre Spesen ersetzt. Die meisten EU-Politiker wurden aus ihren heimischen Regierungen raus"gelobt" und kassieren ebenfalls Überbrückungsgelder, Unterhaltszahlungen, Grundversorgungen, Pensionen oder wie auch immer das in ihrer jeweiligen Landessprache genannt wird.
Die Arbeitszeiten: ich arbeite ebenfalls meine 16 Stunden täglich, Heiligabend, Ostern und eigener Geburtstag inbegriffen. Ich muß wirklich alles selbst bezahlen und kann es mir deshalb nicht einmal leisten, zum Arzt zu gehen, weil ich zu den "priviligierten" Privatversicherten gehöre, die eben nicht steinreich sind und an denen sich jeder Arzt über den dreifachen Satz, die Verpflichtung zur Vorkasse und gnadenloser Ausnutzung des vorsorglich angelegten Geräteparks schadlos halten darf - mit ausdrücklicher Billigung des Gesetzgebers. Und meine Arbeitszeit enthält keine Arbeitsessen und keine Ruhestunden im Parlament (wo man bei jeder Sitzung viele leere Sessel sieht und viele dösende/schlafende Abgeordnete).

BTW, liebe Marianne: Die Abschaffung der Glühbirnen war mittelbar eine Idee der EU, unmittelbar das Ergebnis grüner Bestrebungen. Umweltschutz.


Aber die EU setzt es per Verordnung um, unter Umgehung der vielgerühmten Freien Marktwirtschaft. Die EU-Verordnung ist eine direkte Folge der Tatsache, daß die sogenannten Energiesparlampe sich ohne diesen gesetzlichen Zwang nicht verkaufen ließ. Daß die Umweltschützer in ihrem missionarischen Eifer blind und taub genug sind, das Quecksilber und die Verknappung der Seltenen Erden (beides ist schon seit langem bekannt) zu übersehen/um eines Effekts willen in Kauf zu nehmen, ist schlimm genug. Von den EU-Leuten mit der großen Übersicht vom Nordkap bis Malta sollte man mehr Umsicht erwarten dürfen! Die Folgekosten, speziell im Gesundheitswesen, lassen sich überhaupt noch nicht absehen. Die Entsorung der giftigen Sparlampen ist so wenig durchdacht wie die Unterbringung von Atommüll. Dementsprechend ist die neueste Idee, die Dinger in stillgelegten Bergwerken zu bunkern. Bis sie aber dort ankommen, ist der Schaden längst passiert - auf Müllkippen z.B., von denen das Quecksilber ins Grundwasser gelangt.

BTW: was Umweltschützer unter "Umsicht" verstehen, zeigt sich an der Sache mit der praktisch (ebenfalls EU-gesteuert) bereits beschlossenen Zwangsverpflichtung aller Hausbesitzer, ihre Häuser samt Dachstuhl hermetisch ohne Rücksicht auf Verluste abzudichten. Gleichzeitig wird im Internet und in den Medien das Verschwinden von Fledermäusen beklagt, das drohende Aussterben von früheren Allerweltsvögeln wie Spatzen und Mauerseglern, ganz zu schweigen vom Wegfall der Überwinterungsquartiere für eine Vielzahl von bedrohten Arten. Der sogenannte Umweltschutz führt sich selbst ad absurdum, wenn er einerseits bedenkenlos vom Tisch wischt, was er andererseits vollmundig und geradezu tränenduselig im Rahmen des Artenschutzes fordert. Wenn die EU-Gremien sich dann auch noch bereitwillig hinter diesen Blödsinn stellen, ist das nicht gerade ein Zeugnis für ihre Kompetenz!

;)

PS: ich bin informiert! Die Medien berichten darüber sehr wohl - du mußt bloß die richtigen Sendungen sehen. Und im Internet gibt es haufenweise Material. So schwierig ist das alles nicht, und es kostet auch nicht viel Zeit. Man muß bloß bereit sein, sich den Themen zu stellen, auch wenn einem die Ergebnisse nicht zusagen und liebgewordenen Vorurteile dabei zu Bruch gehen.

Bearbeitet von Marianne Sydow, 31 August 2011 - 21:53.


#11 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 31 August 2011 - 21:53

Nur mal zum Vergleichen.

Deutschland: 1,7 Millionen Beamte und Richter (plus 2,7 Millionen Angestellte)

Griechenland: 768.000 Beamte

Frankreich: 5,2 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst

EU: 50.000 Beamte (wie schon gesagt: ein Fliegenschiss)


@Marianne:
Du verwechselt EU-Beamte mit EU-Abgeordneten.
(Die EU-Beamten haben nicht die Vergünstigungen, die für die EU-Abgeordneten gelten.)
Außerdem fassen die EU-Beamten keine EU-Beschlüsse.
Das passiert an anderer Stelle (z.B. EU-Parlament, Europa-Rat).
Bitte nicht alle in einen Topf werfen - auch wenn die meisten das gerne tun. ;)

:cheers:
Kaffee-Charly

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 31 August 2011 - 22:11.


#12 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

    Biblionaut

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Geschrieben 31 August 2011 - 22:17

Außerdem fassen die EU-Beamten keine EU-Beschlüsse.
Kaffee-Charly


Sie setzen sie nur durch. Sie füttern die Maschinerie mit Formularen und Verordnungen. Ohne sie liefe das alles nicht. Und sie bleiben auch dann, wenn der eine oder andere Abgeordnete ausgewechselt wird.

Ich habe jetzt nicht den Nerv, die entsprechenden Links rauszusuchen. Meine schöne, säuberliche Linksammlung ist mir durch einen Crash mal wieder verlorengegangen.

Aber es ist schon gut - man verzeihe mir den Ausrutscher. Ich bin bloß heute aus aktuellen Gründen stinksauer!

;) :cheers: :angry:

Von jetzt an halte ich erstmal wieder die Klappe und widme mich meiner Arbeit.

#13 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 31 August 2011 - 22:36

Sie setzen sie nur durch.

Damit tun sie genau das Gleiche
- wie Kommunalbeamte, welche z.B. Beschlüsse des Stadtrates durchsetzen,
- wie Landesbeamte, welche z.B. Beschlüsse des Landtages durchsetzen,
- wie Bundesbeamte, welche z.B. Beschüsse des Bundestages durchsetzen.
Das ist nun mal ihr Job.

Und wie gesagt: Bitte nicht EU-Abgeordnete mit EU-Beamten verwechseln.
(Herrchen und Hund sind schließlich auch nicht dasselbe. ;) )

:cheers:
Kaffee-Pott

#14 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 31 August 2011 - 22:36

Ich bin bloß heute aus aktuellen Gründen stinksauer!

Was'n los ?

#15 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 31 August 2011 - 22:39

Ich bin bloß heute aus aktuellen Gründen stinksauer!


Keine 60 W-Glühbirnen mehr bekommen...;-)?

(Sorry, wird wohl was Schlimmeres sein. Obwohl ersteres schon ärgerlich genug wäre)

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#16 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 31 August 2011 - 22:51

Keine 60 W-Glühbirnen mehr bekommen...;-)?

...

[OFF TOPIC ON]
Ich muss ehrlich sagen, dass ich schon seit mindestens zehn Jahren keine 60W-Glühbirne mehr verwendet habe.
Für Keller und Flur verwendete ich nur die 40W-Birnen. (Sparlampen sind für solche Räume nicht geeignet, weil dort das Licht meist nur kurz gebraucht und dann wieder ausgeschaltet wird - schlecht für die Lebensdauer von Energiesparlampen).
Für alle anderen Räume verwendete ich auch schon seit mehr als einem Jahrzehnt die Sparlampen. Allerdings nicht die Billigen für 5 Euro, denn die halten kein volles Jahr und die Lichtqualität ist bescheiden. Da gebe ich dann doch lieber ein paar Euro mehr aus. ;)
[OFF TOPIC OFF]

:cheers:
Kaffee-Pott

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 31 August 2011 - 22:52.


#17 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

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Geschrieben 31 August 2011 - 23:20

Und wie gesagt: Bitte nicht EU-Abgeordnete mit EU-Beamten verwechseln.
Kaffee-Pott


Na schön: Lies mal (nur ein Link, zu mehr hab ich jetzt keine Zeit, aber unter den Stichworten EU-Beamten Besoldung und ihren Abwandlungen findet sich eine Menge. Wenn du mich fragst: hört sich doch richtig gut an!

Was'n los ?

Keine 60 W-Glühbirnen mehr bekommen...;-)?

Für Keller und Flur verwendete ich nur die 40W-Birnen. (Sparlampen sind für solche Räume nicht geeignet, weil dort das Licht meist nur kurz gebraucht und dann wieder ausgeschaltet wird - schlecht für die Lebensdauer von Energiesparlampen).


Jungs, ich habe eine Bibliothek hier zu stehen: 116 Regale allein im Saal, darüber postiert 44 Lampen, die jede exakt den Platz ausleuchten, an dem ich gerade arbeite. 40 W sind in diesem Fall zu schwach, weil die nicht bis in die unterste Reihe reichen. Energiesparlampen kommen nicht in Frage, weil die eben keine Schaltfestigkeit haben. Ich bin rumgejuckelt wie blöd, aber meine Vorräte sind immer noch blamabel. An meinem Arbeitsplatz habe ich eine 60er direkt vor der Nase zu hängen - ich bin kurzsichtig, muß ich nahe ran. Gut für die Gesundheit bei den verdammten Spardingern...

In der kritischen Zeit davor hatte ich kein Geld, um alle paar Tage die örtlichen Läden abzugrasen, abgesehen davon, daß ich dazu selbst für die "örtlichen" Läden eine Menge Benzin hätte verjuckeln müssen, denn hier komme ich unter 25 km nicht weg. Es war einfach nicht machbar! Jetzt hätte ich etwas Geld - aber jetzt sind die Birnen alle. Ich könne mir vor Wut Monogramme in den Hintern beißen!

Und zu allem Überfluß quillt mein Tisch über von Hitchcock-Kriminal-Magazinen von Ullstein. Da sind gelegentlich einschlägige Stories drin, meistens aber nicht. Ich dachte, ich krieg Band 19 schnell über die Runden, aber jetzt hänge ich mit den besch******* Stories fest.

Genug Begründung?

Bearbeitet von Marianne Sydow, 31 August 2011 - 23:22.


#18 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 01 September 2011 - 00:09

Na schön: Lies mal (nur ein Link, zu mehr hab ich jetzt keine Zeit, aber unter den Stichworten EU-Beamten Besoldung und ihren Abwandlungen findet sich eine Menge. Wenn du mich fragst: hört sich doch richtig gut an!

Na und?
Ist so ähnlich wie die Besoldung von deutschen Bundesbeamten oder die Vergütung von Bundesangestellten (die sich übrigens ab einer bestimmten Einkommenshöhe selbst krankenversichern müssen - da gibt's nichts vom AG dazu).

Ich weiß nicht, warum du dich darüber aufregst.
Man kann doch Leuten nicht vorwerfen, dass sie einen lukrativen und gut bezahlten Job annehmen, wenn sie die Chance dafür bekommen.
Während meiner Zeit im öffentl.Dienst (Logistik-Software-Entwickler für die Luftwaffe) wurde ich nach BAT II (alter Tarif) bezahlt, bekam also die zweithöchste Vergütungsgruppe. Trotzdem bin ich in die freie Wirtschaft gegangen, weil ich da noch besser bezahlt wurde.
Bin ich ein schlimmer Mensch, weil ich gutes Geld verdienen will?
Sind EU-Beamte schlimme Menschen, weil sie einen Job angenommen haben, der gut bezahlt wird?

;)
Kaffee-Pott

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 01 September 2011 - 00:14.


#19 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

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Geschrieben 01 September 2011 - 00:10

Noch was zu Gehalt, Arbeitszeit und Urlaub für die armen geplagten, spendenbedürftigen EU-Beamten...

#20 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 01 September 2011 - 00:18

Noch was zu Gehalt, Arbeitszeit und Urlaub für die armen geplagten, spendenbedürftigen EU-Beamten...


Ich sag's nochmal: Na und?
Warum sollen die denn keinen Job annehmen, der gut bezahlt wird?
Würdest du das nicht machen, wenn du die Chance dazu hättest?
(Außerdem gibt es keine Spendenbedürftigkeit - das ist nur ein Gag im Thread-Titel. ;) )

:cheers:
Kaffee-Pott

#21 valgard

valgard

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Geschrieben 01 September 2011 - 03:52

Ich hatte bis in die jüngste Vergangenheit einen sehr harten Job. Ich bin Mo-Fr um 6 losgefahren und um 21 Uhr nach Hause gekommen. Und am Wochenende kamen noch bis zu 16 Stunden dazu. Aber in der freien Wirtschaft werden Fahrtzeiten, und damit auch gelegentlich damit verbundene Schlafzeiten nur teilweise als Arbeitszeiten gerechnet. Verglichen mit dem Super-EU-Beamten wäre ich also ein absolutes Weichei gewesen. Sorry, aber ich erlaube mir zu hinterfragen, dass man wirklich 16 bis 20 Stunden am Tag durchschnittlich arbeiten kann! Da muss man den Begriff "Arbeit" schon sehr großzügig auslegen.


Genau so ist es !
Vielleicht arbeiten die sogar 26 Stunden am Tag.

Obwohl es Gesetze gibt ala Arbeitsschutz usw, werden diese immer weniger von den Arbeitgebern eingehalten.
Man muß sich halt das kleinere Übel aussuchen.
Bei uns ist es o das wir 40% Überstunden bekommen. Aber unser Chef zahlt diese nicht mehr.
Also werden keine mehr gemacht.
Fahrgeld wird abgezogen, was wir ja teilweise einsehen, aber es wird auf der Abrechnung nicht richtig Deklariert.
Bei anderen Firmen ist es noch krasser.
Wer sich zu stur stellt der kann nächstes Jahr zu Hause bleiben und muß dann irgend wann in einer noch schlechteren Firma arbeiten.

lothar
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#22 valgard

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Geschrieben 01 September 2011 - 04:12

Ich hatte bis in die jüngste Vergangenheit einen sehr harten Job. Ich bin Mo-Fr um 6 losgefahren und um 21 Uhr nach Hause gekommen. Und am Wochenende kamen noch bis zu 16 Stunden dazu. Aber in der freien Wirtschaft werden Fahrtzeiten, und damit auch gelegentlich damit verbundene Schlafzeiten nur teilweise als Arbeitszeiten gerechnet. Verglichen mit dem Super-EU-Beamten wäre ich also ein absolutes Weichei gewesen. Sorry, aber ich erlaube mir zu hinterfragen, dass man wirklich 16 bis 20 Stunden am Tag durchschnittlich arbeiten kann! Da muss man den Begriff "Arbeit" schon sehr großzügig auslegen.


16 bis 20 Stunden am Stück gehen auf keinen Fall bei allen Arbeiten.
Und auch nicht auf Dauer.

Kann aber auch sein das wir in dieser Sache auch unwissend sind.
Wäre doch ne Option bei der Regierung einzureichen den Arbeitstag allgemein wieder auf 16 Stunden zu erhöhen natürlich mit Samstag.
Damit wir faulen Säcke auch was tun.
Die Feiertage schaffen wir natrülich auch alle ab.
Und Urlaub brauchen wir doch auch keinen.
und das Renteneintrittsalter erhöhen wir auf 70.
Dann hätte mein Vater, der faule Sackk, der ja nur knapp 50 Jahre geackert hat, gar keine Rente bekommen.
Welch Freude für den Staatsäckel.

Durch diese Massnahmen können wir dann die Lebenserwartung wieder entsprechend senken damit es dann für die Rentenzeit die die meisten dann gar nicht mehr erleben, die Kohle wieder reicht.
eine andere Option wäre aber auch dieses auf freiwilliger Basis einzuführen.
Damit kann dann Jeder was für seinen Staat tun.

Ich "arbeite" neben meinem job auch noch.
Aber das mache ich freiwilig und wie es mir passt
Und das ist ne ganz andere Sache.

lothar
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#23 My.

My.

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Geschrieben 01 September 2011 - 06:50

Erstens: --- Wenn EU-Politikern, -Beamten, -Angestellten, wem auch immer, seitens des Heimatlandes noch Ausgleichszahlungen, Spesen etc. in den Hintern geblasen werden, dann ist das das Problem des Heimatlandes und der dortigen Regierung, die vom dortigen Volk gewählt wurde. Es ist kein Problem der EU-Verwaltung. Zweitens: --- Ich verwende seit 1991 ausschließlich Halogenlicht. Drittens: --- Ich finde die EU gut. --- Ich mag den Euro. --- Ich mag das Schengen-Abkommen. --- Ich finde es gut, daß die EU auf genau die hier kritisierte Art und Weise (durch Verordnung und gegen die sogenannte freie Marktwirtschaft, die ohne Verordnungsdruck keinerlei Veränderungen bewirkt!) die Mobilfunkprovider gezwungen werden, endlich eine ordentliche und kundenorientierte Preisgestaltung einzuführen und daß hier gegen Abzocke vorgegangen wird. --- Ich finde es gut, daß es Menschen gibt, die für ein gutes Einkommen eine Arbeit "pro Europa" leisten, anstatt sich für das gleiche Geld aus den gleichen Kassen nationalistische Tendenzen und Absichten bezahlen zu lassen. My.

#24 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben 01 September 2011 - 07:13

Nur mal zum Vergleichen.

Deutschland: 1,7 Millionen Beamte und Richter (plus 2,7 Millionen Angestellte)

Griechenland: 768.000 Beamte

Frankreich: 5,2 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst

EU: 50.000 Beamte (wie schon gesagt: ein Fliegenschiss)


Bestimmt ist euch klar, dass zu den Beamten auch Feuerwehr, Polizei, Armee etc gehören.
Der Großteil dort übrigens im einfachen oder mittleren Dienst.

Natürlich muss nicht jeder Programmierer in der Verwaltung verbeamtet sein (wie ich z.B.), aber Angestellte sind für den Arbeitgeber im Moment eben teurer.

Und noch ein kleiner Hinweis, der immer wieder gern vergessen wird: Beamte dürfen nicht streiken. Nur deshalb zahlen wir übrigens monatlich Rente aus, bleiben Gefängnisse verschlossen und kommt der Krankenwagen.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#25 Turbinenreiter

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Geschrieben 01 September 2011 - 07:46

in der EU läuft vieles nicht perfekt, aber dieses sarkastische lächerlichmachen jeglicher aspekte der Union, vermischt immer auch mit dem 'die nehmen mir was weg' gerede nervt. natürlich kann man hinterfragen warum dinge so laufen wie sie es tun, und ob das gut ist. aber dann bitte nicht in diesem sowieso-alles-scheiße-tonfall.

#26 Diboo

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Geschrieben 01 September 2011 - 08:16

Ich arbeite regelmäßig mit der EU-Verwaltung zusammen. Ich fahre oft nach Brüssel. Die EU-Beamten werden ordentlich bezahlt, das ist korrekt. Aber jene, die ich kennengelernt habe, sind alles sehr fleißige und hochgebildete Menschen gewesen, Experten auf ihrem Gebiet, und mit einem Job, der nicht zu beneiden ist: denn gegen einen Bienenschwarm von nationalen Interessen EU-Richtlinien und Vereinbarungen durchzusetzen, das ist alles andere als einfach und eine ständige Herausforderung. Ich neide den Leuten ihr Gehalt nicht. Die meisten - schwarze Schafe gibt es immer - haben es sich verdient. Und die EU ist zu wichtig, um sie unterbezahlten Grenzdebilen zu überlassen. Wenn wir da die Besten wollen, müssen wir sie auch wie die Besten bezahlen.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#27 My.

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Geschrieben 01 September 2011 - 08:19

in der EU läuft vieles nicht perfekt, aber dieses sarkastische lächerlichmachen jeglicher aspekte der Union, vermischt immer auch mit dem 'die nehmen mir was weg' gerede nervt.
natürlich kann man hinterfragen warum dinge so laufen wie sie es tun, und ob das gut ist. aber dann bitte nicht in diesem sowieso-alles-scheiße-tonfall.

Ich arbeite regelmäßig mit der EU-Verwaltung zusammen. Ich fahre oft nach Brüssel. Die EU-Beamten werden ordentlich bezahlt, das ist korrekt. Aber jene, die ich kennengelernt habe, sind alles sehr fleißige und hochgebildete Menschen gewesen, Experten auf ihrem Gebiet, und mit einem Job, der nicht zu beneiden ist: denn gegen einen Bienenschwarm von nationalen Interessen EU-Richtlinien und Vereinbarungen durchzusetzen, das ist alles andere als einfach und eine ständige Herausforderung.
Ich neide den Leuten ihr Gehalt nicht. Die meisten - schwarze Schafe gibt es immer - haben es sich verdient. Und die EU ist zu wichtig, um sie unterbezahlten Grenzdebilen zu überlassen. Wenn wir da die Besten wollen, müssen wir sie auch wie die Besten bezahlen.

http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/thumb.gif :thumb: :thumb:

Ich finde es hocherfreulich, daß sich meine häufige Befürchtung, ich wäre Angehöriger einer pro-EU-Minderheit, immer wieder als _nicht_ richtig herausstellt.

My.

Bearbeitet von My., 01 September 2011 - 08:20.


#28 lapismont

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Geschrieben 01 September 2011 - 08:28

Ich arbeite regelmäßig mit der EU-Verwaltung zusammen. Ich fahre oft nach Brüssel. Die EU-Beamten werden ordentlich bezahlt, das ist korrekt. Aber jene, die ich kennengelernt habe, sind alles sehr fleißige und hochgebildete Menschen gewesen, Experten auf ihrem Gebiet, und mit einem Job, der nicht zu beneiden ist: denn gegen einen Bienenschwarm von nationalen Interessen EU-Richtlinien und Vereinbarungen durchzusetzen, das ist alles andere als einfach und eine ständige Herausforderung.
Ich neide den Leuten ihr Gehalt nicht. Die meisten - schwarze Schafe gibt es immer - haben es sich verdient. Und die EU ist zu wichtig, um sie unterbezahlten Grenzdebilen zu überlassen. Wenn wir da die Besten wollen, müssen wir sie auch wie die Besten bezahlen.


Wobei man das exakt wortgleich auf die Polizei und Feuerwehr oder Pflegedienste übertragen könnte.
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#29 Diboo

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Geschrieben 01 September 2011 - 08:36

Wobei man das exakt wortgleich auf die Polizei und Feuerwehr oder Pflegedienste übertragen könnte.
http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png


Natürlich. Ich habe auch nicht behauptet, dass Polizisten, Feuerwehrleute oder Pfleger (die aber kaum verbeamtet sein dürften) überbezahlt werden. Beileibe nicht. Daraus sollte man aber eben nicht einen fatalen Umkehrschluss ziehen...

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#30 lapismont

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Geschrieben 01 September 2011 - 09:19

Natürlich. Ich habe auch nicht behauptet, dass Polizisten, Feuerwehrleute oder Pfleger (die aber kaum verbeamtet sein dürften) überbezahlt werden. Beileibe nicht. Daraus sollte man aber eben nicht einen fatalen Umkehrschluss ziehen...


jap. Du hast es ja auch deutlich gemacht. Es geht um Wertschätzung.

Zum Thema Beamtentum aber noch. Unser Staatsrechtler wies während der Ausbildung darauf hin, dass die eher negativ betrachtete Trägheit der Verwaltung auch eine gewisse positive, weil stabilisierende, Funktion wahrnähme. So kämen auch katastrophale politische Fehlentscheidungen nicht sofort zum Tragen und würden in den Amtsmühlen liberalisiert.
Allerdings ist diese Einschätzung auch schon wieder 20 Jahre alt. Inzwischen wurde die Verwaltung ja modernisiert und viele "katastrophale politische Fehlentscheidungen" gehen gar nicht mehr den Amtsweg sondern werden durch externe Autobahnen breitgeschneist.

Das Problem mit der Europa-Verwaltung ist ja auch eher, dass es noch zu viele eigenstaatliche Parallelverwaltungen gibt und etliche Entscheidungen so stark auf Europa hochgebrochen werden, dass sie lokal oft keinen Sinn mehr zu ergeben scheinen.

Das Glühlampenproblem ist jedoch ein einfaches Kapitalismusspielchen. Da geht es nur ums Geldverdienen. Es dürften noch Jahrzehnte vergehen, eh Privathaushalte die Mehrkosten durch neue Lampen über die Energiekosten wieder hereinbekommen. Wenn unsere Energiekonzerne die Preise nicht erhöhen würden.
Bei mir im Keller ackert übrigens eine gute alte Neonröhre. Da steht noch Narva drauf.
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