Von dem, was EU-Beamte verdienen, zahlen sie alles selbst.
Mein belgischer Freund, der bei der EU in einem Bereich arbeitet, den man in einem Konzern als mittleres Management bezeichnen würde, arbeitet durchschnittlich 16 bis 20 Stunden am Tag - von Montag bis Samstag
Und es ist ein Apparat, der ein wenig mehr zu verwalten hat, als es eine Bundesregierung zu erledigen hat.
Die meisten EU-Beamten erhalten Ausgleichszahlungen von ihren vorherigen Beschäftigungsorten her und kriegen selbstverständlich ihre Spesen ersetzt. Die meisten EU-Politiker wurden aus ihren heimischen Regierungen raus"gelobt" und kassieren ebenfalls Überbrückungsgelder, Unterhaltszahlungen, Grundversorgungen, Pensionen oder wie auch immer das in ihrer jeweiligen Landessprache genannt wird.
Die Arbeitszeiten: ich arbeite ebenfalls meine 16 Stunden täglich, Heiligabend, Ostern und eigener Geburtstag inbegriffen. Ich muß wirklich alles selbst bezahlen und kann es mir deshalb nicht einmal leisten, zum Arzt zu gehen, weil ich zu den "priviligierten" Privatversicherten gehöre, die eben nicht steinreich sind und an denen sich jeder Arzt über den dreifachen Satz, die Verpflichtung zur Vorkasse und gnadenloser Ausnutzung des vorsorglich angelegten Geräteparks schadlos halten darf - mit ausdrücklicher Billigung des Gesetzgebers. Und meine Arbeitszeit enthält keine Arbeitsessen und keine Ruhestunden im Parlament (wo man bei jeder Sitzung viele leere Sessel sieht und viele dösende/schlafende Abgeordnete).
BTW, liebe Marianne: Die Abschaffung der Glühbirnen war mittelbar eine Idee der EU, unmittelbar das Ergebnis grüner Bestrebungen. Umweltschutz.
Aber die EU setzt es per Verordnung um, unter Umgehung der vielgerühmten Freien Marktwirtschaft. Die EU-Verordnung ist eine direkte Folge der Tatsache, daß die sogenannten Energiesparlampe sich ohne diesen gesetzlichen Zwang nicht verkaufen ließ. Daß die Umweltschützer in ihrem missionarischen Eifer blind und taub genug sind, das Quecksilber und die Verknappung der Seltenen Erden (beides ist schon seit langem bekannt) zu übersehen/um eines Effekts willen in Kauf zu nehmen, ist schlimm genug. Von den EU-Leuten mit der großen Übersicht vom Nordkap bis Malta sollte man mehr Umsicht erwarten dürfen! Die Folgekosten, speziell im Gesundheitswesen, lassen sich überhaupt noch nicht absehen. Die Entsorung der giftigen Sparlampen ist so wenig durchdacht wie die Unterbringung von Atommüll. Dementsprechend ist die neueste Idee, die Dinger in stillgelegten Bergwerken zu bunkern. Bis sie aber dort ankommen, ist der Schaden längst passiert - auf Müllkippen z.B., von denen das Quecksilber ins Grundwasser gelangt.
BTW: was Umweltschützer unter "Umsicht" verstehen, zeigt sich an der Sache mit der praktisch (ebenfalls EU-gesteuert) bereits beschlossenen Zwangsverpflichtung aller Hausbesitzer, ihre Häuser samt Dachstuhl hermetisch ohne Rücksicht auf Verluste abzudichten. Gleichzeitig wird im Internet und in den Medien das Verschwinden von Fledermäusen beklagt, das drohende Aussterben von früheren Allerweltsvögeln wie Spatzen und Mauerseglern, ganz zu schweigen vom Wegfall der Überwinterungsquartiere für eine Vielzahl von bedrohten Arten. Der sogenannte Umweltschutz führt sich selbst ad absurdum, wenn er einerseits bedenkenlos vom Tisch wischt, was er andererseits vollmundig und geradezu tränenduselig im Rahmen des Artenschutzes fordert. Wenn die EU-Gremien sich dann auch noch bereitwillig hinter diesen Blödsinn stellen, ist das nicht gerade ein Zeugnis für ihre Kompetenz!
PS: ich
bin informiert! Die Medien berichten darüber sehr wohl - du mußt bloß die richtigen Sendungen sehen. Und im Internet gibt es haufenweise Material. So schwierig ist das alles nicht, und es kostet auch nicht viel Zeit. Man muß bloß bereit sein, sich den Themen zu stellen, auch wenn einem die Ergebnisse nicht zusagen und liebgewordenen Vorurteile dabei zu Bruch gehen.
Bearbeitet von Marianne Sydow, 31 August 2011 - 21:53.