Zum Inhalt wechseln


Foto

Stirbt das Genre Science Fiction aus?


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
190 Antworten in diesem Thema

#61 -Toni82-

-Toni82-

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 78 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Große Stadt in Oberbayern

Geschrieben 06 September 2011 - 17:26

Joh, so halbwegs weiß ich auch wie ich mich informieren kann, auch wenn ich so furchtbar einsam unter all den Krimiliebhabern und Vampirjägern bin. Fakt ist, daß der Thread deswegen existiert, weil mindestens einer und ich geselle mich zu ihm, das Gefühl (gemessen am Bücherregal an öffentlichen Orten, gemeint sind keine seltenen SF-Antiquitäten-Buchläden) hat, der Themenbereich "Wisschenschaftliche Fiktion" kann als Aussterbende Art betrachtet werden, was sie schützenswert machen würde. Trotzdem wird auf Mr. Spock immer noch mit einem Pflock Jagd gemacht und unsereins darf sich explizit im AmaZoo erkundigen wie die Art früher so gelebt hat. Kann man die nicht wieder aussetzen? Wenn schon geschehen - wo? Ich will die gesamte Artenvielfalt mal in freier Wildbahn erleben. PS: @Dirk Danke, ich schau da mal rein.

Bearbeitet von -Toni82-, 06 September 2011 - 17:28.

Nieder mit den Anglizismen!
  • (Buch) gerade am lesen:Metro 2034
  • (Buch) als nächstes geplant:Die Straße
  • • (Buch) Neuerwerbung: noch nicht
  • • (Film) gerade gesehen: Soylent Green - 2025
  • • (Film) als nächstes geplant: Planet der Affen - Prevolution
  • • (Film) Neuerwerbung: Battle of L.A. (ätzend)

#62 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.989 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 06 September 2011 - 17:37

Joh, so halbwegs weiß ich auch wie ich mich informieren kann, auch wenn ich so furchtbar einsam unter all den Krimiliebhabern und Vampirjägern bin.
Fakt ist, daß der Thread deswegen existiert, weil mindestens einer und ich geselle mich zu ihm, das Gefühl (gemessen am Bücherregal an öffentlichen Orten, gemeint sind keine seltenen SF-Antiquitäten-Buchläden) hat, der Themenbereich "Wisschenschaftliche Fiktion" kann als Aussterbende Art betrachtet werden, was sie schützenswert machen würde.


Der Thread im Autoreforum Montsegur aus einem anderen Thread entstanden, in dem ein Autor beschreibt bzw. nachfragt, warum ein Freund von ihm sein gut geschriebenes SF-Buch bei keiner Agentur unterbringen könne. Darauf kam, unter anderem auch von Andreas Eschbach, die Antwort: weil sich SF nicht verkauft. Sendet man ein SF-Manuskript bei einer Agentur ein und bezeichnet es auch als SF, hat man direkt verloren. Das muss man irgendwie anders verkaufen, als Thriller, Krimi oder sonstwas.

#63 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
  • Guests

Geschrieben 06 September 2011 - 17:47

PS:
@Dirk
Danke, ich schau da mal rein.


Ich habe zu danken :thumb:

Gib ordentlich Zunder, wenn´s was zu kritteln gibt :whistling:

#64 -Toni82-

-Toni82-

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 78 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Große Stadt in Oberbayern

Geschrieben 06 September 2011 - 17:47

@Pogopuschel Gut zu wissen. Dann wird in Zukunft jedes SF Manuskript als Thriller/Horror eingeschickt und kommt, oh Wunder, als Thriller/Horror in meine örtliche Bibliothek. Dann wird -Toni82- auch in Zukunft noch vor einem Zehntel Regal stehen an dem die Aufschrift SF beinahe so groß wie das Angebot ist. Andere Leute werden weiterhin Threads erstellen, die in etwa lauten: "Stirbt SF aus?". Ich hab schon verstanden, nur besonders freuen kann ich mich nicht darüber.
Nieder mit den Anglizismen!
  • (Buch) gerade am lesen:Metro 2034
  • (Buch) als nächstes geplant:Die Straße
  • • (Buch) Neuerwerbung: noch nicht
  • • (Film) gerade gesehen: Soylent Green - 2025
  • • (Film) als nächstes geplant: Planet der Affen - Prevolution
  • • (Film) Neuerwerbung: Battle of L.A. (ätzend)

#65 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.989 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 06 September 2011 - 17:49

Das Manuskript sollte dann aber auch als Thriller oder Horror gelesen werden können, auch wenn SF-Elemente vorkommen. So ganz ohne Bezug zum Inhalt geht die Etikettierung ja nicht.

#66 Vincent Voss

Vincent Voss

    Typonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 437 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Nähe Hamburg im Moor

Geschrieben 06 September 2011 - 17:51

Die meisten Käufe im Buchhandel sind Spontankäufe, bei denen der Kunde zunächst unentschlossen ist, etwas herumstöbert, wegen des Covers hingreift, schön präsentiert auf Büchertischen mit Stapelware zwischen namhaften Autoren, den Klappentext interessant findet und beim Reinlesen die Kaufentscheidung triffft. Zu Spontankäufen gab es mal eine Untersuchung des Buchhandelsverbandes, die genauen Zahlen hab ich nicht im Kopf, aber Spontankäufe lagen deutlich jenseits der 50%


Aha, das überrascht mich in der Tat ein wenig. Wobei sich mir der Sinn dieser Bücherbarrieren, die ich entnervt auf dem Weg zu meinem Genre-Regal umkurven muss, endlich erschliesst.

#67 Naut

Naut

    Semantomorph

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.147 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 06 September 2011 - 17:58

Ach was. Seht es ein: Wir haben uns hier auf ein Genre geeinigt (na ja, so mehr oder weniger), wir nennen es "SF", aber das heißt nicht, dass der Rest der Welt das auch so sieht. Dirks Kollege wusste nicht, dass Alternative History zu SF zählt. Den Buchhändlern ist es egal, solange sie den Kunden etwas empfehlen können (das ist deren Job). Den Verlegern ist es egal, weil sie ihre Bücher über andere Schienen verkaufen. (Hey, wenn Ihr Ernst & Guido nicht glaubt, wem dann?) Im übrigen habe ich gerade mal wieder ein Buch von Harald Evers gelesen. Was soll ich sagen? Aus meiner Sicht enthält es ca. 20% lupenreine SF. Da war eine Geschichte drin, die exakt auf der Parallelschiene zu Frank Hebbens "Fromme Küchengeräte" fährt! Erzählt mal irgendwem, Harald Evers wäre einer der erfolgreichsten SF-Autoren Deutschlands, ich glaube, ihr findet Euch anschließend in einer seiner Geschichten verewigt. SF ist überall. Man muss sie nur finden.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#68 Konrad

Konrad

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.297 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:München

Geschrieben 06 September 2011 - 18:06

SF ist überall. Man muss sie nur finden.

So ist es.
Es ist nicht so, daß die Leute vom Inhalt her keine SF kaufen würden.
Es liegt an der katastrophalen Aufmachung von SF-Bücher, mit der sich kein halbwegs erwachsener Mensch in die Öffentlichkeit traut.
*duckundweg*

#69 Vincent Voss

Vincent Voss

    Typonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 437 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Nähe Hamburg im Moor

Geschrieben 06 September 2011 - 18:11

Ich glaube, es gibt dennoch Käufer, die keine Fans sind, denen Genre-Einteilungen in Buchhandlungen eine nicht unerhebliche Hilfestellung beim Kauf sind. Und sei es auch nur, dass sie die restlichen x% sind, die keine Spontankäufe tätigen, so sind sie doch vorhanden. Und diese x% finden keine ausgewiesene SF mehr in Bücherregalen. Sei´s drum. In dem Thread fand ich den Vorwurf interessant, SF sei gefühlskalt und würde sich deshalb schlecht verkaufen. Dem stimme ich hiermit zu.

#70 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.989 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 06 September 2011 - 18:12

Die Leute haben kein Problem damit SF zu lesen, man darf ihnen nur nicht erzählen, dass es sich um SF handelt. Der gemeine Foren-SF-Heini wiederum möchte aber schon von weitem das Raumschiff, die Aliens und die Ti... und das Label SF auf dem Cover leuchten sehen. Hier stehen sich leider zwei völlig inkompatible Lesespezies gegenüber. (Die Ausnahmen lesen diesen Post :P )

#71 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.917 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Zürich

Geschrieben 06 September 2011 - 18:14

*feix* Vielleicht sollte man Simon dies einmal als eineindeutige Genre-Definition verkaufen, die weiteres Kategorisieren überflüssig macht.


Bislang hat sich meine Definition eigentlich als äusserst tragfähig erwiesen und ich sehe keinen Grund, sie zu modifizieren.

Zum Threadthema: Ich bin derzeit in den Ferien mit äusserst mässiger Internetverbindung und kann mich deshalb nicht wirklich an der Diskussion beteiligen. Nur zwei Punkte:

- Die Klage, dass SF stirbt gehört in der Tat von Anfang an zum Genre dazu. Das ist nichts Neues und ein typisches Phänomen, das in fast jeder Fan-Community ab einem gewissen Zeitpunkt anzutreffen ist.

- Ansonsten möchte ich mal wieder auf meinen Unterscheidung zwischen Modus und Genre verweisen: Modus als eine grundsätzliche Art des Erzählens, als Bezeichnung einer Form von fiktionalen Welt, und Genre als etwas, das von Lesern, Autoren etc. auch als eigenständige Einheit wahrgenommen wird. Was wir zweifellos beobachten können (und auch immer beobachten konnten) sind Verschiebungen im Bereich des Genres. Als Genre-Literatur ist die SF heute nicht mehr so populär wie in früheren Zeiten (wobei das in anderen Medien wie Film oder Games schon wieder anders aussieht); gerade auch im Vergleich zur Fantasy. Aussterben wird sie kaum, aber sie ist wohl nicht mehr so gross wie auch schon. Als Modus dagegen ist SF so lebendig wie eh und je. Es werden heute genau so Romane veröffentlicht, die im SF-Modus angesiedelt sind, aber dennoch nicht Genreliteratur sind respektive nicht als solche wahrgenommen werden.

Bearbeitet von simifilm, 06 September 2011 - 18:21.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#72 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 9.444 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Harzheim/Eifel

Geschrieben 06 September 2011 - 18:17

Ich kann die ganze Aufregung schwerlich verstehn. Wovor soll ich denn Angst haben? Bereits jetzt habe ich vermutlich mehr SF-Bücher in meinem Hobbykeller gehortet als ich jemals werde lesen können. Warum sollte ich mich da Ärgern es gäbe nicht genug neue wenn ich eh kaum mit lesen nachkomme? Und mal ehrlich... wenn ich aufgrund von Tipps aus Onlineforen bei Amazon und Co. stöbere dann ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht zu einem Besuch in der Stadt bei Thalia und Co. Letzteres bringt mir überhaupt nix. Die Auswahl ist bescheiden, die Verkäufer haben keine Ahnung und billiger ist es sowieso nicht. Und an schönen Bildchen von Covern, auch übrigens an solchen die erst in einem halben oder 1 Jahr erscheinen werden kann ich mich genausogut im Internet aufgeilen.... :P

Bearbeitet von Amtranik, 06 September 2011 - 18:18.


#73 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 September 2011 - 18:26

Und mal ehrlich... wenn ich aufgrund von Tipps aus Onlineforen bei Amazon und Co. stöbere dann ist das ein Unterschied wie
Tag und Nacht zu einem Besuch in der Stadt bei Thalia und Co.
Letzteres bringt mir überhaupt nix. Die Auswahl ist bescheiden, die Verkäufer haben keine Ahnung und billiger ist es sowieso nicht.

Das ist kein Problem von Thalia und Co., sondern von Buchhändlern. Im Thalia Spittalerstraße in Hamburg haben die Leute nicht nur Ahnung, sondern empfehlen auch Bücher des Genres. Und wissen, wo die nicht als Genre klassifizierten stehen. Also nörgelt nicht über große Ketten, sondern über die bei euch vorhandenen inkompetenten VerkäuferInnen.

Bearbeitet von a3kHH, 06 September 2011 - 18:32.


#74 Andreas Winterer

Andreas Winterer

    Mikronaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 30 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:München

Geschrieben 06 September 2011 - 18:31

In dem Thread fand ich den Vorwurf interessant, SF sei gefühlskalt und würde sich deshalb schlecht verkaufen. Dem stimme ich hiermit zu.

Gilt aber doch auch nur wieder für bestimmte Vertreter des Genres. Selbst ein Heinlein konnte warmherzig sein. Bradbury. Und einer Nalini Singh kann man das sicher auch nicht vorwerfen, sagt meine Gattin, die unsere Wände mit dem Zeug pflastert.
Aloha
Andreas
  • (Buch) gerade am lesen:SC2011.1
  • • (Buch) Neuerwerbung: Paul Auster: Unsichtbar
  • • (Film) gerade gesehen: Alarm im Weltall
  • • (Film) als nächstes geplant: Robinson Crusoe auf dem Mars

#75 Gerd

Gerd

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 649 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Offenburg

Geschrieben 06 September 2011 - 18:40

Das ist kein Problem von Thalia und Co., sondern von Buchhändlern. Im Thalia Spittalerstraße in Hamburg haben die Leute nicht nur Ahnung, sondern empfehlen auch Bücher des Genres. Und wissen, wo die nicht als Genre klassifizierten stehen. Also nörgelt nicht über große Ketten, sondern über die bei euch vorhandenen inkompetenten VerkäuferInnen.


Es mag ja sein, dass diese spezielle Thalia-Buchhandlung - aus welchen Gründen auch immer - eine Sonderstellung einnimmt. Generell gilt aber, dass bei Thalia schon lange zentral eingekauft wird.

Und was wird eingekauft? Das was Umsatz verspricht - und zwar möglichst schnell.
Sudden moroseness. One hop too far.

#76 Konrad

Konrad

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.297 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:München

Geschrieben 06 September 2011 - 18:48

Mich würde ja mal interessieren, wie sich die Dick-Reihe bei Heyne im Vergleich zu den anderen Aufmachungen verkauft.

#77 Gerd

Gerd

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 649 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Offenburg

Geschrieben 06 September 2011 - 18:50

@ Konrad: Und wenn du das wüsstest - was würde das aussagen? :P
Sudden moroseness. One hop too far.

#78 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 9.444 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Harzheim/Eifel

Geschrieben 06 September 2011 - 18:52

Das ist kein Problem von Thalia und Co., sondern von Buchhändlern. Im Thalia Spittalerstraße in Hamburg haben die Leute nicht nur Ahnung, sondern empfehlen auch Bücher des Genres. Und wissen, wo die nicht als Genre klassifizierten stehen. Also nörgelt nicht über große Ketten, sondern über die bei euch vorhandenen inkompetenten VerkäuferInnen.


Ja Buana... :P

#79 Konrad

Konrad

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.297 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:München

Geschrieben 06 September 2011 - 18:55

@ Konrad:

Und wenn du das wüsstest - was würde das aussagen? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png

Du hast recht.
Ist mir nie aufgefallen, daß Heyne das kleine Wörtchen "Science-Fiction" vor Roman vergessen hat. :P

#80 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 6.089 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Saarbrücken

Geschrieben 06 September 2011 - 18:59

Ich denke, dass wir gezwungen sind umzudenken. Die klassische Space-Opera gerät aus der Mode, bis auf die alteingesessenen Stories (ST,SW,PR). Ich habe den Eindruck, dass die Leser anspruchsvoller werden. Sie wollen Themen, die mehr in unserer Zeit und bei unseren Problemen fußen. Geträumt wurde jahrzehntelang, aber die momentane Situation auf der Welt löst in den Menschen Sorgen aus. Auswege und Lösungen, aber auch Gefahren kann die "Modern-SF" zeigen.


Du behauptest das nicht zum ersten Mal, und bist bisher jeden auch nur andeutungsweise belastbaren Beleg dafür schuldig geblieben.
Bitte mal Butter bei die Fische.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#81 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 6.089 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Saarbrücken

Geschrieben 06 September 2011 - 19:01

(Eschbach, King, van den Boom ...)


Ich musste das jetzt irgendwie mal zitieren.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#82 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 6.089 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Saarbrücken

Geschrieben 06 September 2011 - 19:03

Es mag ja sein, dass diese spezielle Thalia-Buchhandlung - aus welchen Gründen auch immer - eine Sonderstellung einnimmt. Generell gilt aber, dass bei Thalia schon lange zentral eingekauft wird.

Und was wird eingekauft? Das was Umsatz verspricht - und zwar möglichst schnell.


Hm, mich ruft eine Thalia-Buchhandlung aus Frankfurt öfters mal an, um nach dem Verbleib des nächsten Kaiserkrieger-Romans zu fragen.
Es gibt doch noch ein paar mehr Ausnahmen, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass da ein oder zwei Verkäufer einer persönlichen Leidenschaft frönen, soweit dies die Geschäftspolitik zulässt.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#83 valgard

valgard

    Revoluzzer

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.171 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Silwingen

Geschrieben 06 September 2011 - 19:09

Ich kann die ganze Aufregung schwerlich verstehn. Wovor soll ich denn Angst haben?
Bereits jetzt habe ich vermutlich mehr SF-Bücher in meinem Hobbykeller gehortet als ich jemals werde lesen
können. Warum sollte ich mich da Ärgern es gäbe nicht genug neue wenn ich eh kaum mit lesen nachkomme?

Und mal ehrlich... wenn ich aufgrund von Tipps aus Onlineforen bei Amazon und Co. stöbere dann ist das ein Unterschied wie
Tag und Nacht zu einem Besuch in der Stadt bei Thalia und Co.
Letzteres bringt mir überhaupt nix. Die Auswahl ist bescheiden, die Verkäufer haben keine Ahnung und billiger ist es sowieso nicht.
Und an schönen Bildchen von Covern, auch übrigens an solchen die erst in einem halben oder 1 Jahr erscheinen werden kann ich mich
genausogut im Internet aufgeilen.... :P


Ich bin gerade am horten für schlechte Zeiten.
Habe bei e... 95 Scifi und F Bücher für 9 Euronen ersteigert
Sind heute angekommen :-)

Und ich bin eher der Käufer, wenn er mal in ne Buchhandlung geht, der selbst stöbern und finden will.
Spontan kaufe ich dann auch mal. Hab aber gewisse Sachen auch im Hinterkopf.

lothar
  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#84 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 9.444 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Harzheim/Eifel

Geschrieben 06 September 2011 - 19:37

Ich bin gerade am horten für schlechte Zeiten.
Habe bei e... 95 Scifi und F Bücher für 9 Euronen ersteigert
Sind heute angekommen :-)


Ja, so hat das bei mir auch angefangen. Vielfach habe ich erst durch dies Forum erfahren welch ein oder anderes Schätzchen
ich da ersteigert habe.

Heutzutage kaufe ich nicht mehr im Dutzend ( Karton SF-Bücher für 9,99 bei ebay ) sondern nach gezielter Liste ein. Leider kauf ich
immer noch mehr als ich lese so daß der Sub beständig wächst.... :P

#85 valgard

valgard

    Revoluzzer

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.171 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Silwingen

Geschrieben 06 September 2011 - 19:59

Ja, so hat das bei mir auch angefangen. Vielfach habe ich erst durch dies Forum erfahren welch ein oder anderes Schätzchen
ich da ersteigert habe.

Heutzutage kaufe ich nicht mehr im Dutzend ( Karton SF-Bücher für 9,99 bei ebay ) sondern nach gezielter Liste ein. Leider kauf ich
immer noch mehr als ich lese so daß der Sub beständig wächst.... :P


Solche Schnäppchen mache ich auch eher selten. Man dafür ja auch ein wenig Zeit haben.

Neues lese ich natürlich auch.
Und um beim Thema zu bleiben.
Sollte die SciFi schlagartig austerben hätte ich noch genügen ungelesenes vor mir.
Besser als nix.
Aber es gibt ja genügen unverbesserliche Kleinverlage... die schon noch für neues Lesefutter sorgen werden.

lothar
  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#86 methom

methom

    Teetrinkonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.615 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 September 2011 - 19:59

[mod]Das Thema dürfte auch reine Leser interessieren, daher habe ich es mal (auf Vorschlag von Thomas Sebesta) aus der Autorenwerkstatt herausgeholt.[/mod]

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#87 WortKuss

WortKuss

    Typonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 429 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:München

Geschrieben 06 September 2011 - 21:35

Aber es gibt ja genügen unverbesserliche Kleinverlage... die schon noch für neues Lesefutter sorgen werden.

lothar


Eben. Daher antworte ich mit "Nein".

#88 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

    ---

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.722 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 September 2011 - 21:35

Ich glaube auch nicht, dass die Science Fiction ausstirbt.

Sie muss sich nur folgenden Problemen stellen, die es früher so nicht gab (Achtung! Bewusst übertrieben dargestellt!):

- verkürzte Aufmerksamkeitsspanne der Leser
Was heute nicht schon nach 5 Minuten Lesevegnügen Boing, Böller und FAWUUUUSCH macht, ist uninteressant.
Tiefe Charakterbeschreibungen und / oder Settings erfordern ein zu hohes Maß an Aufmerksamkeit beim Lesen.
Das ist in der heutigen Zeit, die sich selber teilweise überholt, auf schriftlichem Weg nur schwer zu erreichen.

- Konkurrenz mit anderen Medien
Browsergames, Filme, TV ... dort bekommt der Konsument das Rundumsorglospaket in Dolby 5.0 und 3D-HDTV.
Einschalten, alle Knöpfe auf zehn und genießen.
Bei einem Buch sind da nur Worte, meist schwarz auf weiß.
Keine FX, kein cooler Soundtrack ... :(

- Das schwere Erbe der Science Fiction
Science kommt von Wissenschaft, Fiction ist hierbei die Extrapolation dieser "Fakten".
Kurz (und hier im Forum wird es ja oft genug deutlich):
Science Fiction ist nur was für hochgebildete Menschen.
So jedenfalls der allgemeine Tenor da draußen, außerhalb der Szene.
Dieses Erbe ist leider einigen der Großen zu verdanken, die in einer technikverliebten Zeit eher diesen speziellen Aspekt in ihren Werken beleuchtet haben. Asimov mit seiner technikverliebtheit, Heinlein mit teilweise abstrakten Regierungsformen ...

- Die Erben der Science Fiction ...
... sprich die Szene, ist auch nicht gerade eine, die sich durch Friede, Freude Eierkuchen auszeichnet ;)
Die einen wollen einfach nur spannendes Kopfkino, die anderen wollen bis ins kleinste Detail ausgearbeitete, und wissenschaftlich fundierte Welten (und Techniken!) ... da prallen Meinungen und Argumente aufeinander, die teilweise mit ungeahnter Eloquenz vorgetragen werden.
ZU eloquent, für so manch einen, der auf der Suche nach gutem Lesefutter einfach nur mal in diese Szene rein schnüffeln wollte.
Ergebnis:
Sainz Fiktschn?
Vergisses!
Das ist nur was für überspannte Fachakademiker, die sich über die Farbe der Wolken auf der Venus im Blickfokus durch ein hydrokalküles Momookulardingsbums zoffen, wie die Schmitz von nebenan um den Alk auf ihrem Einkaufszettel, wenn es zum fuffzehnten wieder Kohle gibt ;)

- Technikmüdigkeit
Was gestern noch wie ein Märchen klang, ist heute schon Wirklichkeit.
Okay, nicht alles, aber verdammt viel.
Und das kann nerven.
Vor allem dann, wenn die Recherche des jeweiligen Autoren nicht dort bleibt, wo sie eigentlich hingehört.
In den Hintergrund.
Die wenigsten Menschen haben nach einem 8, 9 oder 10-Stundentag noch die Lust sich mit irgendwelchen abstrakten Antriebsformen und deren Machbarkeit auseinanderzusetzen. Das Ding soll einfach nur fliegen, möglichst schnell und gut ist.
Für alles andere gibt es Sachbücher ;)

Nach meiner Meinung stirbt das Genre nicht aus.
Im Gegenteil, es durchlebt derzeit eine Metamorphose, weg vom technikverliebten sense of wonder, hin zu den Themen, die Menschen wirklich interessieren.
Das Problem ist nur, dass bisher zu wenige Autoren den Dreh herausgefunden haben, wie sie die Sience nicht in eine ferne Zukunft fíctionieren, sondern recht nah an unsere jetzige Zeit, mit all ihren Sorgen, Ängsten, Nöten und Hoffnungen projizieren.

Ich bin bekennender Schätzing-Verächter, aber der Mann hat Science Fiction Themen mit großem Erfolg unters Volk gebracht, oder?
Andreas Eschbach braucht man nicht zu nennen, der Name ist eingebrannt, auch wenn den niemand mit Science Fiction in Verbindung bringt.
Markus Heitz, dessen Collector-Einstieg auch nicht meine Welt war, hat es aber auch geschafft die Science Fiction, und wenn auch nur für einen kurzen Moment, in aller Munde zu bringen.

Also sehe ich noch keinen Untergang des Abendlandes voraus, sondern einen Umbruch, der eben mit einigen liebegewonnen alten Traditionen bricht:
Es muss kein Warp sein, damit es Science Fiction ist.
Wie die Antriebe funktionieren, ob es unter einer Doppelsonne wirklich bewohnbare Planeten geben kann oder nicht, und ob Raumschiffe im All wirklich röhren können juckt den Leser von heute nicht.

Er möchte gut unterhalten werden, auch ohne ein naturwissenschaftliches Studium im Lebenslauf.

Und wenn Lord Vader unter seiner Maske keucht, Kinder im Grundschulalter mit hochgetunten Fantasykisten einen Herrn Schuhmacher alt aussehen lassen, bärtige Männer im besten Alter sich mit Muppets über philosophische Probleme unterhalten und vollbusige Raumfahrerinnen in engen Latexanzügen fette Wummen auf fiese Aliens richten... dann ist das eben gute Unterhaltung mit dem Stempelchen Science Fiction druff.
Auch ohne Handbuch zur Vermessungs- oder Fluglotsentechnik in einer weit, weit entfernten Galaxie und egal ob die Szene ob dieser Respektlosigkeit aufkeucht und sich unter Krämpfen windet ;)

Science Fiction ist immer das, was das Leserherz als solche empfindet.

Und Science Fiction sollte wieder gute Unterhaltung werden.

Ohne mahnende Zeigefnger, ohne moralinsaure Absätze über das böse Ende der Menschheit und vor allem ohne ganze Kapitel, die wie Bauanleitungen für Warpantriebe daherkommen.


In die Nesseln gesetzte Grüße

Dirk :)


Hervorragend !!! :respect:

:cheers:
Kaffee-Charly

#89 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 September 2011 - 21:35

Es mag ja sein, dass diese spezielle Thalia-Buchhandlung - aus welchen Gründen auch immer - eine Sonderstellung einnimmt. Generell gilt aber, dass bei Thalia schon lange zentral eingekauft wird.

Und was wird eingekauft? Das was Umsatz verspricht - und zwar möglichst schnell.

Ja was denn sonst ? :)
Ehrlich gesagt frage ich mich, wie man so blauäugig sein kann, etwas anderes von einem Buchhändler zu verlangen. Gerade bei dem ausgesprochenem Geiz von SF-Fans wäre jede andere Aktion riskant.
Und, by the way : Thalia hat keinen Zentral-Einkauf, die einzelnen Häuser sind für ihr Sortiment selbst verantwortlich. Deshalb hat zum Beispiel die von mir angesprochene Thalia-Filiale Wurdack ebenso wie FanPro oder die Coruum-Trilogie im Angebot.
Ich schlage also vor, Du informierst Dich erst einmal.

#90 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.923 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 September 2011 - 21:39

Hm, mich ruft eine Thalia-Buchhandlung aus Frankfurt öfters mal an, um nach dem Verbleib des nächsten Kaiserkrieger-Romans zu fragen.
Es gibt doch noch ein paar mehr Ausnahmen, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass da ein oder zwei Verkäufer einer persönlichen Leidenschaft frönen, soweit dies die Geschäftspolitik zulässt.

In Anbetracht das diejenige Buchhändlerin, die dafür verantwortlich ist, relativ zu uns wenig Ahnung hat, aber dafür quer durch die Genres liest, ist das unwahrscheinlich. Das auch deshalb, weil ich im SF/Fantasy-Bereich bereits von den unterschiedlichsten Leuten sehr gut und qualifiziert bedient wurde.
Andererseits will ich Dir nicht unbedingt widersprechen : Es ist eben eine Frage der Qualifikation des Buchhändlers, nicht des Ladens, in dem er arbeitet.


Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0