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eBooks - neue Tendenzen


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590 Antworten in diesem Thema

#61 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 17:32

Allerdings ist die Formulierung "wirksame technische Maßnahmen" ohnehin schwammig. Denn wann ist eine technisch "wirksam" oder — viel interessanter nicht mehr wirksam. Man kann ja argumentieren, dass eine Massnahme, die mittels Knack-Tool ausgehebelt werden kann, eben nicht mehr wirksam ist. Im Falle des Standard-DRM für DVDs ist der entsprechende Code frei verfügbar; dieser Kopierschutz ist längst nicht mehr wirksam. Das zeigt sich ja auch daran, dass DVDs mittlerweile andere, nicht standardisierte Kopierschutzmassnahmen aufweisen, dass also selbst die Industrie nicht mehr von einer Wirksamkeit ausgeht. Wäre das somit ein Fall einer nicht nicht-wirksammen technischen Massnahme, die man folglich auch umgehen dürfte? Viel Futter für Juristen …

Eigentlich nicht. Wenn du z.B. mit Adobe Digital Editions eine DRM-verseuchte PDF öffnest, ist das legal. Wenn du just dieses PDF via Microsoft XPS Dokument Writer druckst, ist das auch legal. Wenn du anschließend besagten XPS Dokument z.B. via FreePDF wieder in ein PDF umwandelst, ist das auch noch legal. Die Crux dabei ist, dass Microsoft XPS Dokument Writer überhaupt kein DRM unterstützt und folglich DRM-unverseuchte XPS Dokumente erzeugt. Wo hat da ein Endanwender also etwas Illegales gemacht?

Wirksame technische Maßnahmen zum Schutz eines nach diesem Gesetz geschützten Werkes oder eines anderen nach diesem Gesetz geschützten Schutzgegenstandes dürfen ohne Zustimmung des Rechtsinhabers nicht umgangen werden, soweit dem Handelnden bekannt ist oder den Umständen nach bekannt sein muss, dass die Umgehung erfolgt, um den Zugang zu einem solchen Werk oder Schutzgegenstand oder deren Nutzung zu ermöglichen.

Jein. Archivare dürfen inzwischen AFAIK durchaus ganz legal den Kopierschutz entfernen. Sonst würde es nämlich zum Kulturverlust dank DRM kommen.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#62 simifilm

simifilm

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 17:48

Eigentlich nicht. Wenn du z.B. mit Adobe Digital Editions eine DRM-verseuchte PDF öffnest, ist das legal. Wenn du just dieses PDF via Microsoft XPS Dokument Writer druckst, ist das auch legal. Wenn du anschließend besagten XPS Dokument z.B. via FreePDF wieder in ein PDF umwandelst, ist das auch noch legal. Die Crux dabei ist, dass Microsoft XPS Dokument Writer überhaupt kein DRM unterstützt und folglich DRM-unverseuchte XPS Dokumente erzeugt. Wo hat da ein Endanwender also etwas Illegales gemacht?


Wer wann etwas Illegales macht, musst Du nicht mich, sondern die Gerichte fragen. Und dass die Regelung idiotisch da überhaupt nicht der mit der Realität vereinbar ist, bestreitet ich auch keinen Moment.

EDIT: Die Tatsache, dass Du mit bestimmter Software DRM umgehen kannst, heisst noch lange nicht, dass es juristisch gesehen auch erlaubt ist, solange ein Richter das nicht bestätigt hat.

Jein. Archivare dürfen inzwischen AFAIK durchaus ganz legal den Kopierschutz entfernen. Sonst würde es nämlich zum Kulturverlust dank DRM kommen.


Hierbei handelt es sich aber um einen Sonderbereich. Allerdings ist durchaus nicht klar, wie ein Archiv zu einem Tool kommen soll, um beispielsweise einen Bluray-Kopierschutz zu knacken, wenn das Herstellen und Bereitstellen eines solchen Tools illegal ist.

Bearbeitet von simifilm, 24 Oktober 2011 - 17:53.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#63 Ming der Grausame

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 18:19

Die Tatsache, dass Du mit bestimmter Software DRM umgehen kannst, heisst noch lange nicht, dass es juristisch gesehen auch erlaubt ist, solange ein Richter das nicht bestätigt hat.

Das stimmt zwar, allerdings ist in Deutschland für eine Privatperson sowieso nur unzulässig, einen wirksamen Kopierschutz zu umgehen, nicht jedoch strafbar nullo actore, nullus iudex.

Hierbei handelt es sich aber um einen Sonderbereich. Allerdings ist durchaus nicht klar, wie ein Archiv zu einem Tool kommen soll, um beispielsweise einen Bluray-Kopierschutz zu knacken, wenn das Herstellen und Bereitstellen eines solchen Tools illegal ist.

Der Universalschlüssel für Blu-ray und HD-DVD ist längst bekannt. Ansonsten muss man bei juristischen Texten immer zwischen den Zeilen lesen: Die Herstellung, Bereitstellung und Werbung ist zwar illegal, nicht jedoch der Kauf entsprechender Tools. Ist ähnlich wie bei den Radarwarnern, der Besitz ist legal, der Einsatz ist dagegen illegal. Eingefügtes Bild
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#64 simifilm

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 18:24

Ansonsten muss man bei juristischen Texten immer zwischen den Zeilen lesen: Die Herstellung, Bereitstellung und Werbung ist zwar illegal, nicht jedoch der Kauf entsprechender Tools. Ist ähnlich wie bei den Radarwarnern, der Besitz ist legal, der Einsatz ist dagegen illegal. Eingefügtes Bild


Vom Kauf habe ich auch bewusst nichts gesagt. Es bleibt aber dennoch die Frage, wie man an ein Tool kommen soll, das nicht angeboten werden darf. Dass man sich faktisch ein entsprechendes Tool beschaffen kann, ist ja unbestritten. Aber das war gar nicht mein Punkt, sondern die totale Unsinnigkeit der Regelung, die offensichtlich auch in sich nicht aufgeht.

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#65 Ming der Grausame

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 18:40

Es bleibt aber dennoch die Frage, wie man an ein Tool kommen soll, das nicht angeboten werden darf.

Was in Deutschland nicht erlaubt ist, muss woanders nicht zwangsläufig dito nicht erlaubt sein. In Saint John’s, der Hauptstadt von Antigua und Barbuda sieht man das z.B. etwas lockerer. Ansonsten guckst du hier.
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#66 simifilm

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 18:46

Was in Deutschland nicht erlaubt ist, muss woanders nicht zwangsläufig dito nicht erlaubt sein. In Saint John’s, der Hauptstadt von Antigua und Barbuda sieht man das z.B. etwas lockerer. Ansonsten guckst du hier.


Falls Du's noch nicht verstanden hast — ich brauche keine Tipps. Nicht zuletzt, weil ich nicht in Deutschland lebe. Es geht mir um offensichtliche Widersprüche im Gesetz. Es ist kaum im Sinne des Gesetzgebers, dass man ein Gesetz umgeht, indem man ins Ausland geht.

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#67 Ming der Grausame

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 21:46

Falls Du's noch nicht verstanden hast — ich brauche keine Tipps.

Weiß ich. Schließlich hast du ein Mac und besagte Produkte gibt es für Macs zurzeit noch gar nicht. Aber du hast gefragt, wie ein Archivar an solche Tools kommen kann...

Nicht zuletzt, weil ich nicht in Deutschland lebe.

So groß sind die Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz diesbezüglich nicht.

Es geht mir um offensichtliche Widersprüche im Gesetz. Es ist kaum im Sinne des Gesetzgebers, dass man ein Gesetz umgeht, indem man ins Ausland geht.

Das ist aber das Wesen der Globalisierung – ich liebe die Globalisierung...

Bearbeitet von Ming der Grausame, 24 Oktober 2011 - 21:48.

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#68 simifilm

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 22:21

So groß sind die Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz diesbezüglich nicht.


Tatsächlich hat die Schweiz eine deutlich liberalere Umsetzung des besagten WIPO-Abkommens. Was wohl primär daran liegt, dass hier die entsprechenden Gesetze erst sehr spät formuliert wurden und sich die Gegner folglich sehr genau ansehen konnten, wo die Probleme liegen (allerdings weisen die Gesetze im Grundsatz immer noch die gleichen Widersprüche auf).

Das ist aber das Wesen der Globalisierung – ich liebe die Globalisierung...


Was nichts mit der Frage zu tun hat, ob eine gesetzliche Regelung in sich konsistent ist.

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#69 Kathom

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 23:09

Reden wir aneinander vorbei? Ich kenne keinen Virenprogrammierer und tu's auch selbst nicht.

Das soll heißen, Computerviren werden nicht durch die Luft übertragen. Es gibt klassische Vorgehensweisen, über die Viren eingeschleust werden. Und von diesen Schlupflöchern gibt es bei einfachen eBooks (ohne Multimedia-Schnickschnack) nur sehr wenige.

Illegale Kopien von Büchern? Hast Du dafür Belege? Stellt sich da wirklich jemand an den Kopierer und kopiert ganze Bücher? In messbaren Größenordnungen?
Eingefügtes Bild

Ich rede von eingescannten Büchern ... Auch das sind illegale Kopien (sobald sie über die Grenzen der Privatkopie hinweg verteilt werden).

In Afrika, außer in Südafrika, ist dafür die Festnetzversorgung praktisch nicht vorhanden. In Berlin kann man praktisch überall DSL-16000 erhalten, davon kann man in Afrika oft nur Träumen – dort sind V.90-Analogmodems noch durchaus üblich.

Du wohnst in Stuttgart, richtig? Dann komm mal nach Berlin. Ich wohne zentral in Charlottenburg, und ich habe eine wackelige 6000er-Leitung. Bei einer Freundin von mir (auch Charlottenburg) endete das Kabel mitten in der Wand, nicht an der Buchse. Eingefügtes Bild Und über Afrika und Festnetz habe ich 2003 an einer gemeinsamen Hausarbeit geschrieben, "Das Telefon als modernes Mittel der Kommunikation in Afrika". Wir haben da die These aufgestellt, dass afrikanische Staaten aufgrund der Infrastruktur bei Telefon und Internet die Festnetzphase überspringen werden und sich Mobilfunk und Mobile Payment durchsetzen werden. Macht Spaß, nach Jahren zu sehen, dass eine Hausarbeit mal durchdacht war und eine treffende Analyse erstellt hat. Eingefügtes Bild

Auch passend zum Thema:
http://www.spiegel.d...,793198,00.html

Oh, da bastelt einer aber ein idealisiertes Szenario mit Tendenz zur Realitätsverleugnung. Klassischer Verleger also. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Kathom, 24 Oktober 2011 - 23:11.


#70 lapismont

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 06:45

Das soll heißen, Computerviren werden nicht durch die Luft übertragen. Es gibt klassische Vorgehensweisen, über die Viren eingeschleust werden. Und von diesen Schlupflöchern gibt es bei einfachen eBooks (ohne Multimedia-Schnickschnack) nur sehr wenige.

Egal wo man sein eBook liest oder herbekommt, jedes Gerät kann virenverseucht sein. Die wenigsten Viren stecken in einer angegegriffenen Datei selbst.

Ich rede von eingescannten Büchern ... Auch das sind illegale Kopien (sobald sie über die Grenzen der Privatkopie hinweg verteilt werden).

Ich glaube nicht, dass es sich hier um einen relevanten Markt handelt. Vielleicht bei Sachbüchern, da lohnen die hohen Preise den Aufwand. Oder bei Klassikern, wo es keine Möglichkeit gibt, Originale zu erwerben.
Ein eingescanntes Buch ist ja kein vollwertiges eBook, sondern zunächst mal Bilder-pdfs, die selbst nach Texterkennung manuell durchgesehen werden müssen. Bei google sieht man recht schön, dass es zwar zur Recherche, aber nicht zum vergnüglichen Lesen reicht.
Bei einer CD ist das Erstellen einer digitalen Kopie wesentlich attraktiver. Rippen, vielleicht noch Tags und Cover pflegen, fertig. Kaum fünf Minuten Arbeit. Und man braucht keinen extra-Scanner dafür, die CD ist hinterher auch noch ganz. Als Ergebnis erhält man Dateien, die neben der Musik auch noch Daten, und damit mehr zu bieten haben, als die Tonspur der CD.
Im Gegenteil, eingescannte Bücher sind ein gutes Beispiel für eine sinnvolle Nutzung. Kostbare Klassiker können allen zugänglich gemacht werden. Man kann Urschriften studieren.
Das jetzige Recht begrenzt da noch ganz schön. Etwa die unsinnig erscheinende Begrenzung von Bibliotheksausleihen digitaler Bücher.
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#71 Ming der Grausame

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 06:50

So groß sind die Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz diesbezüglich nicht.

Tatsächlich hat die Schweiz eine deutlich liberalere Umsetzung des besagten WIPO-Abkommens.

Die Unterschiede beim Umgang mit Kopierschutzknackern sind aber AFAIK lediglich marginal...

Das ist aber das Wesen der Globalisierung – ich liebe die Globalisierung...

Was nichts mit der Frage zu tun hat, ob eine gesetzliche Regelung in sich konsistent ist.

Was natürlich umgehend die Frage aufwirft, ob die Gesetzgebung überhaupt konsistent sein muss. Die Globalisierung bietet ja gerade die Chance, sich durch inkonsistente nationale Gesetzgebung internationale Wettbewerbsvorteile zu verschaffen...

Du wohnst in Stuttgart, richtig? Dann komm mal nach Berlin.

Nö. Ich lebe gern in der Spätzle-Hauptstadt – Stuttgart mag zwar nicht sonderlich sexy sein, dafür aber auch nicht gerade sonderlich arm und Internet mit 100 MBit/s haben wir hier auch schon länger. Eingefügtes Bild

Auch passend zum Thema:
http://www.spiegel.d...,793198,00.html

Oh, da bastelt einer aber ein idealisiertes Szenario mit Tendenz zur Realitätsverleugnung. Klassischer Verleger also. Eingefügtes Bild

Wundert dich das etwa? Der Vorsteher des Buchbranchenverbandes hat auf der Frankfurter Buchmesse ja auch nur wieder das Hohelied der Gefahr der Piraterie gesungen und forderte „spürbare Sanktionen für rechtswidriges Handeln“. Also all die zwanghaften Reflexe, die bereits die Film- und vorher schon die Musikindustrie zur Schau trugen, anstatt mit ansprechenden Geschäftsmodellen auf ihre Kunden zuzugehen.
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#72 Drakhon

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 10:05

Egal wo man sein eBook liest oder herbekommt, jedes Gerät kann virenverseucht sein. Die wenigsten Viren stecken in einer angegegriffenen Datei selbst.


Theoretisch könnte jedes Gerät virenverseucht sein, praktisch sehe ich zumindest bei meinem Kindle nur schwer wie das passieren soll. Die Daten sind bei mir ausschließlich Texte die über Amazon geladen werden, und selbst wenn mein Rechner mit einem derartigen Virus infiziert wäre könnte dieser nur eventuell vorhandene lokale Kopien beschädigen, eBooks die ich jedoch bei Amazon gekauft habe befinden sich dort auch in der Cloud und können jederzeit erneut geladen werden. Wer also wirklich die Texte von Kindle Nutzern beschädigen oder zerstören will müsste wohl die Amazon Cloud angreifen, aber vermutlich haben die dort dann ausreichend Backups.

Ansonsten wäre es natürlich noch möglich sich einen Virus per USB direkt auf das Lesegerät zu ziehen, dazu müsste sich der Virus allerdings dann in einer Textdatei (oder pdf) verstecken. Ich halte die Gefahr durch Viren für mein Lesegerät jedenfalls für verschwindend gering.

Bearbeitet von Drakhon, 25 Oktober 2011 - 10:08.


#73 Kathom

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 11:55

Egal wo man sein eBook liest oder herbekommt, jedes Gerät kann virenverseucht sein. Die wenigsten Viren stecken in einer angegegriffenen Datei selbst.

Das behauptest du jetzt schon mehrere Beiträge lang, ohne es anhand von Zahlen oder Beispielen für Lesegeräte belegen zu können. Mir ist in den letzten zehn Jahren noch kein einziger Fall bekannt geworden, in dem auf einem dedizierten Lesegerät ein Virus gefunden wurde.

Ich glaube nicht, dass es sich hier um einen relevanten Markt handelt. Vielleicht bei Sachbüchern, da lohnen die hohen Preise den Aufwand. Oder bei Klassikern, wo es keine Möglichkeit gibt, Originale zu erwerben.
Ein eingescanntes Buch ist ja kein vollwertiges eBook, sondern zunächst mal Bilder-pdfs, die selbst nach Texterkennung manuell durchgesehen werden müssen. Bei google sieht man recht schön, dass es zwar zur Recherche, aber nicht zum vergnüglichen Lesen reicht.

Was glaubst du denn, was die illegale Szene seit über zehn Jahren macht? Sie veröffentlicht doch nicht einfach die Scans als Bild-PDFs. Manche scannen die Bücher ein, dann werden sie von anderen korrekturgelesen und von anderen dann wieder in eine Form gebracht, mit der man arbeiten kann (RTF, DOC, HTM, XML). Da hat sich eine eigene, funktionierende Wertschöpfungskette gebildet. Die manchmal vorbildlicher arbeitet als die der Verlage ... und die Szene macht sich diese immense Arbeit, weil ihnen die Verlage nicht schnell genug arbeiten bzw. mehrere Jahrzehnte Nachkriegsliteratur bisher einfach auslassen.

Etwa die unsinnig erscheinende Begrenzung von Bibliotheksausleihen digitaler Bücher.

Dieser Versuch mancher US-Verlage, die Ausleihe auf 26 bis 28 Downloads zu begrenzen und danach eine neue Lizenzgebühr einzufordern, ist in der Tat eine Frechheit.

Nö. Ich lebe gern in der Spätzle-Hauptstadt – Stuttgart mag zwar nicht sonderlich sexy sein, dafür aber auch nicht gerade sonderlich arm und Internet mit 100 MBit/s haben wir hier auch schon länger. Eingefügtes Bild

Was DSL-Verfügbarkeit angeht ist das nachvollziehbar. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Kathom, 25 Oktober 2011 - 11:56.


#74 lapismont

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 12:05

Das behauptest du jetzt schon mehrere Beiträge lang, ohne es anhand von Zahlen oder Beispielen für Lesegeräte belegen zu können. Mir ist in den letzten zehn Jahren noch kein einziger Fall bekannt geworden, in dem auf einem dedizierten Lesegerät ein Virus gefunden wurde.

Ich erinnere mich da an "Peachy PDF". Aber ich wollte gar nicht für die Vergangenheit sprechen. Ich sehe keinen Grund, warum eBook-Reader von Viren verschont bleiben sollen.

Was glaubst du denn, was die illegale Szene seit über zehn Jahren macht? Sie veröffentlicht doch nicht einfach die Scans als Bild-PDFs. Manche scannen die Bücher ein, dann werden sie von anderen korrekturgelesen und von anderen dann wieder in eine Form gebracht, mit der man arbeiten kann (RTF, DOC, HTM, XML). Da hat sich eine eigene, funktionierende Wertschöpfungskette gebildet. Die manchmal vorbildlicher arbeitet als die der Verlage ... und die Szene macht sich diese immense Arbeit, weil ihnen die Verlage nicht schnell genug arbeiten bzw. mehrere Jahrzehnte Nachkriegsliteratur bisher einfach auslassen.

Das ist an mir komplett vorbei gegangen. Ich kenne nur die Arnold Schmidt Referenzbibliothek und Projekt Gutenberg. Glaubst Du denn, dass diese illegalen Digitalisierungen eine breite Schicht ansprechen? Dass der potentielle eBook-Interessent zu ihnen findet?
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#75 Gerd

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 12:23

Das ist an mir komplett vorbei gegangen. Ich kenne nur die Arnold Schmidt Referenzbibliothek und Projekt Gutenberg. Glaubst Du denn, dass diese illegalen Digitalisierungen eine breite Schicht ansprechen? Dass der potentielle eBook-Interessent zu ihnen findet?


Äh ... lappy, stellst du dich jetzt absichtlich dumm, oder hast du die letzten zehn oder fünfzehn Jahre in einer Eremitenklause fernab der restlichen Welt (und natürlich ohne Internet) verbracht? Eingefügtes Bild
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#76 lapismont

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 14:21


Äh ... lappy, stellst du dich jetzt absichtlich dumm, oder hast du die letzten zehn oder fünfzehn Jahre in einer Eremitenklause fernab der restlichen Welt (und natürlich ohne Internet) verbracht? Eingefügtes Bild

ähm nö, wann brauch ich digitale Bücher außer zum Programmieren? Wie soll ich damit in Kontakt geraten? Mir fehlt irgendwie die Vorstellungskraft für eine breite Bevölkerungsschicht, die illegal eingescannte Bücher online kauft. Oder steht da irgendwo ein Graf Zahl an der Straßenecke und verscherbelt Festplatten voller Weltliteratur? Wahrscheinlich telefonieren die Leute in der S-Bahn alle gar nicht, sondern lassen sich Dostojewski vorlesen.
Ich kanns mir einfach nicht vorstellen, sorry.
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#77 Diboo

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 15:12

ähm nö, wann brauch ich digitale Bücher außer zum Programmieren? Wie soll ich damit in Kontakt geraten? Mir fehlt irgendwie die Vorstellungskraft für eine breite Bevölkerungsschicht, die illegal eingescannte Bücher online kauft.


Kauft?

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#78 Kathom

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 15:29

Kauft?

Eremitenklause. Eingefügtes Bild Wobei auch schon versucht wurde, die als Compilations bei eBay anzubieten.

Bearbeitet von Kathom, 25 Oktober 2011 - 15:29.


#79 lapismont

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 16:06


Kauft?


Darum ging es doch, oder? Dass jemand Bücher einscannt, um sie illegal als eBooks zu verkaufen. Nur sehe ich da keine Käuferschicht.
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#80 Diboo

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 16:30


Darum ging es doch, oder? Dass jemand Bücher einscannt, um sie illegal als eBooks zu verkaufen. Nur sehe ich da keine Käuferschicht.


Natürlich versucht auch mal jemand, die zu verkaufen. Aber im Regelfalle landen die auf Tauschbörsen, genauso wie illegal kopierte Filme und Musik.

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#81 Gerd

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 16:33

Ich springe hier gleich schreiend aus dem Fenster ... Eingefügtes Bild

@ lappy:

Du heißt nicht zufällig mit Vornamen Kaspar?
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#82 lapismont

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 19:13


Natürlich versucht auch mal jemand, die zu verkaufen. Aber im Regelfalle landen die auf Tauschbörsen, genauso wie illegal kopierte Filme und Musik.


Also reden wir hier von Leuten, die sich die Arbeit machen, um Bücher zu digitalisieren, rein aus Tauschgründen?
Ganz altruistisch?
Okay. Das lässt sich wohl nicht verhindern, oder? Da kann man Gesetze über Gesetze basteln.

Letztlich müsste hier eine AG Wort über die Filesharing Zahlen Gelder an die Autoren verteilen. So ist das ja auch bei Kopierern geregelt.
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#83 simifilm

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    Cinematonaut

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 19:30


Natürlich versucht auch mal jemand, die zu verkaufen. Aber im Regelfalle landen die auf Tauschbörsen, genauso wie illegal kopierte Filme und Musik.

Gescannte Bücher? Also die sind mir noch nicht oft begegnet …

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#84 Drakhon

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Geschrieben 25 Oktober 2011 - 21:47

Gescannte Bücher? Also die sind mir noch nicht oft begegnet …


Also digitale Bücher gibt es seit vielen Jahren in diversen Tauschbörsen. Ich nehme an, dass dort heutzutage oft die eBooks vom Händler angeboten werden von denen das DRM entfernt wurde, aber ich bin mir sicher, dass man dort auch ettliche Bücher bekommt welche bisher bei keinem Händler angeboten werden. Zum Beispiel konnte man da vor Jahren schon viele Perry Rhodan Heftromane kriegen bevor der Verlag daran gedacht hat sie selbst als eBook zu veröffentlichen.

#85 Kathom

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 01:24


Also digitale Bücher gibt es seit vielen Jahren in diversen Tauschbörsen. Ich nehme an, dass dort heutzutage oft die eBooks vom Händler angeboten werden von denen das DRM entfernt wurde, aber ich bin mir sicher, dass man dort auch ettliche Bücher bekommt welche bisher bei keinem Händler angeboten werden. Zum Beispiel konnte man da vor Jahren schon viele Perry Rhodan Heftromane kriegen bevor der Verlag daran gedacht hat sie selbst als eBook zu veröffentlichen.

Bisher noch nicht, aber es ist davon auszugehen, dass das zunimmt. "Rettungskreuzer Ikarus" ist als eBooks fast komplett illegal verfügbar. Aber bizarrerweise nicht meine DRM-freie Edition, sondern jemand hat sich die Mühe gemacht, alle Paperbacks einzuscannen ... Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Und von "Perry Rhodan" bin ich noch kurz vor der Buchmesse auf die Bände 1-599 als ePub gestoßen. Und wieder war es nicht die DRM-freie Fassung, die bei beam eBooks erhältlich ist. sondern jemand hat eine neue Variante gebastelt.

Das sind aber eben auch die aktiven Scanner, die das aus Enthusiasmus machen. Was in anderen Tauschbörsen bei Leechern abgeht, ist dagegen hochgradig illegal.

Bearbeitet von Kathom, 26 Oktober 2011 - 01:27.


#86 lapismont

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 07:21

Bisher noch nicht, aber es ist davon auszugehen, dass das zunimmt. "Rettungskreuzer Ikarus" ist als eBooks fast komplett illegal verfügbar. Aber bizarrerweise nicht meine DRM-freie Edition, sondern jemand hat sich die Mühe gemacht, alle Paperbacks einzuscannen ... Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Und von "Perry Rhodan" bin ich noch kurz vor der Buchmesse auf die Bände 1-599 als ePub gestoßen. Und wieder war es nicht die DRM-freie Fassung, die bei beam eBooks erhältlich ist. sondern jemand hat eine neue Variante gebastelt.

Das sind aber eben auch die aktiven Scanner, die das aus Enthusiasmus machen. Was in anderen Tauschbörsen bei Leechern abgeht, ist dagegen hochgradig illegal.


Das ist aber auch ein schwieriges Thema. Ich erinnere mich an den Hörspielserver, auf dem es so ziemlich jedes in der BRD gesendete Radiohörspiel als Mitschnitte auf mp3 gab. Das wurde solange toleriert, bis die Sender begannen, ihre Archive zu öffnen. Manche Hörspiele sind aber immer noch nicht legal erhältlich.
In diesem Fall galt der Enthusiasmus tatsächlich dem reinen Fantum. Man wollte die Werke zugänglich machen. In Originalfassungen. Ähnliches wird auch hinter einigen Scanner-Freaks stehen.
Ich hab mir als Kind übrigens ein Monopolyspiel gebastelt, Schuld war natürlich Erich. Eingefügtes Bild
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#87 Ming der Grausame

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 17:06

Und wieder war es nicht die DRM-freie Fassung, die bei beam eBooks erhältlich ist. sondern jemand hat eine neue Variante gebastelt.

Das wundert mich nicht wirklich. Ich habe schon häufiger DRM-freie-eBooks gehabt, die auf meinen Rechner problemlos mit Adobe Digital Editions und FBReader zu lesen waren, mein eBook-Reader sie aber partout nicht darstellen wollte. Also habe ich sie einfach durch Calibre gejagt und prompt ging es.
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#88 Kathom

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 17:11

Um welche DRM-freien eBooks im welchem Format ging's denn, und was für einen Reader hast du? Die aktive illegale Szene macht diese Arbeit selten, weil offizielle Versionen nicht laufen. Sondern weil sie "ihr Ding" durchziehen wollen.

#89 Ming der Grausame

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 17:34

Dürfte wohl ein ePUB gewesen sein. Als eBook-Reader benutze ich hauptsächlich mein Smartphone oder mein oller Palm m500. Ich hatte schon diverse echte eBook-Reader, aber irgendwie waren sie mir zu groß oder zu klein, also habe ich sie wieder bei eBay verkauft. Ich brauche einerseits etwas wirklich Kleines, was man im Alltag überall mitnehmen kann oder etwas Größeres im DIN-A4-Format. Der Onyx Boox M90 geht IMHO in die richtige Richtung, aber gespannt bin ich eher auf den Hanvon WISEreader Color.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 26 Oktober 2011 - 17:39.

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#90 Kathom

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 00:04

ePub bekommst du auf einem Palm m500 auch nicht angezeigt. Es sei denn, calibre unterstützt das Format. Müsste PDB bei Palm sein. Auf Smartphone funktioniert es auch nur mit einer App, die ePub lesen kann. Knapp gesagt: * Jedes Gerät vor 2009 sollte mit Mobi/PRC klar kommen, da Mobipockt für so gut wie jedes Gerät seinerzeit eine App entworfen hat (hieß damals nur noch nicht so). * Bis auf den Kindle verträgt jedes eInk-Gerät seit 2009 DRM-freie ePub, der Kindle nach Konvertierung durch calibre auch. * Amazon eBooks kann man außer auf dem Kindle auf so gut wie allen Geräten lesen, die mit iOS oder Android laufen oder von Blackberry sind, da es eine App dafür gibt. Aber, yup, es ist schon gut zu wissen, welches Format die Datei hat.

Bearbeitet von Kathom, 27 Oktober 2011 - 00:05.



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