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Netiquette


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566 Antworten in diesem Thema

#1 HMP †

HMP †

    Temponaut

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 09:52

Keine Ahnung, ob dies das erste Thema ist, das ich eröffne, aber es spielt auch keine Rolle. Inspiriert von einem Thread hier (aber insgesamt von etwas, was mir in allen Foren begegnet, in denen ich unterwegs bin), frage ich mal: Ist es denn so schwer, trotz völlig konträrer Meinung, ein gewisses Maß an Nettiquette (oder nennen wir es Manieren) einzuhalten?

Beileibe nicht nur hier laufen Threads aus dem Ruder, weil plötzlich irgendwelche persönlichen Angriffe und oft genug Beleidigungen erfolgen, für die es an und für sich keine Ursache gibt. Liegt es daran, dass es - ähnlich wie bei der telefonischen Kundenkommunikation, mit der ich in meinem Beruf viel zu tun habe - so einfach ist, sich anonym mächtig stark zu fühlen?

Warum ist es so schwer, die Meinungen anderer zu respektieren, auch wenn sie völlig von der eigenen abweichen? Warum ist es so einfach, von oben herab die Meinung anderer nieder zu machen - weil man denkt, dass man doch alles besser weiß?

Ist das ein Internet-Phänomen? Oder ist es einfach nur eine Charakterschwäche? Oder ein Minderwertigkeitskomplex? Hat man woanders nichts zu sagen und tobt sich daher - oft genug anonym - im Internet aus?

Ich weiß es nicht, auch wenn ich meine Meinung dazu habe. Mich würden aber auch andere Meinungen dazu interessieren (und bitte: Eigene Meinungen - nicht die zitierte Meinung von woanders her Eingefügtes Bild ).
Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
  • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...

#2 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 09:57

... frage ich mal: Ist es denn so schwer, trotz völlig konträrer Meinung, ein gewisses Maß an Nettiquette (oder nennen wir es Manieren) einzuhalten? ...


Absolut korrekt! Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Ich glaube allerdings, es steckt noch nicht einmal Absicht dahinter (zumindest nicht in allen Fällen), sondern es ist nur die menschliche Natur, die sich da offenbart.

Gerade in Foren kann man "austeilen", ohne direkt in Gefahr zu sein, eins direkt-physisch "auf die Rübe" zu bekommen. Eingefügtes Bild Das ist verführerisch. Und man braucht dann gar nicht so lange zu warten, und schon hat man zwei Parteien, die sich bekriegen. In der Regel läuft es dann so, daß sich alle um den Mächtigen scharen und auf den Schwächeren eindreschen.

Aber das ist Verhaltensbiologie pur, auch wenn die Beteiligten es nicht so empfinden mögen.

Bei dem von dir angesprochenen Thread habe ich den Eindruck, daß viele nur noch auf ein bestimmtes Feindschema fixiert sind, nur noch das sehen und eine bestimmte Schublade aufgemacht haben, in der sie nun alles reinstopfen. Konrad Lorenz würde seine Spaß haben, das zu analysieren. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 18 Dezember 2011 - 10:13.

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#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 10:19

Angenehmer Thread! Eingefügtes Bild (Obwohl ich im Sinne des Nettiquettes einen Thread verlinken würde, den ich umschreibe. Sonst wirkt das wie etwas grobes Understatement - dessen Ziele es ja u.a. ist, dass Statements nie festnagelbar sind! Eingefügtes Bild)

Ehrlichgesagt, kommt's mir nach langer Mod-Tätigkeit an Board so vor, als ob es sich darum handelt, dass viele Männer unterbewusst Foren benutzen, um verdrängte Herrschafts- und Hahnenkampf-Fantasien auszuleben. Dieses Psycho-Bedürfnis ist so stark, dass auf Dauer jede inhaltliche Diskussion dadurch merkbar eingeschränkt wird. Anders gesagt: Zuhause und im Beruf fühlen sie sich unterdrückt, zumindest im Sinne der klassischen Mannesrolle - hier im Forum gleichen sie das dann auf eine Art und Weise aus, die sie im Echtleben niemals wagen würden. Zumindest die meisten...

Ich finde jedenfalls den Frauen-Anteil viel zu niedrig. Eine US-Untersuchung sagte ja vor kurzem aus, dass das bei vielen Foren u.a. deshalb so ist, weil Frauen den sich oft entwickelnden aggressiven Diskussionsstil nicht mögen.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#4 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 10:31

Minderwertigkeitskomplexe. Das sind nicht nur solche, die dazu führen, daß sich jemand unterm Sofa verkriecht, um seine Komplexsammlung durchzuzählen. Minderwertigkeitskomplexe sind auch für einfachere und nicht ganz so weitreichende Verhaltensweisen (mit-) verantwortlich, die dazu führen, daß jemand eine Situation oder (technische) Möglichkeit (wie ein Forum) nutzt, um "einmal in seinem Leben" "Oberwasser" zu haben (oder jedenfalls bessere Aussichten als im "normalen Leben", "Oberwasser" erreichen zu können). Wenn ich mir so einige derjenigen hier anschaue, die am wildesten in Threads rumaasen, dann sind das gleichzeitig die, die so krampfhaft versuchen, anonym zu bleiben, daß sie ihre Posts nicht mal mit einem Kurznamen unterzeichnen (was ich als unhöflich empfinde, aber das ist ein anderes Thema); daraus läßt sich leicht schließen, daß sie tunlichst vermeiden wollen, daß irgendjemand von dieser "Oberwasser"-Plattform jemals die Möglichkeit bekommt, die reale Person zu erleben (oder überhaupt auch nur zu wissen, daß er es mit einer realen Person zu tun hat). So weit die Erklärung. Der Grund für den immer wieder aufkeimenden Unfrieden ist noch einfacher: Wenn du unter Minderwertigkeitskomplexen leidest und weißt, wie du sie für dich selbst wenigstens temporär ausgleichen kannst, dann mußt du das einfach tun. Immer wieder. Das ist wie mit einer Sucht. Und entwickelt sich problemlos zu touretteähnlichem Verhalten. My.

Bearbeitet von My., 18 Dezember 2011 - 10:32.


#5 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 11:14

Warum ist es so schwer, die Meinungen anderer zu respektieren, auch wenn sie völlig von der eigenen abweichen?

Weil gerade in Foren anonym gerne "Meinungen" veröffentlicht werden, gegen die die Ideen des Hitlerfaschismus linksradikal wirken. Und diese Meinungen werden meistens von einer Horde trotteliger Gutmenschen mit Begründungen wie "Ich kann da gaaarnichts erkennen" oder "Meinungsfreiheit" verteidigt. Ich habe es vor Jahrzehnten aufgegeben, gegenüber diesen Leuten nett zu sein und schone so meine Nerven. Ansonsten werde ich nämlich krank, vor Ärger und Frustration über die mangelnde Intelligenz vieler Leute.

#6 MoiN

MoiN

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 11:55

Ich glaube, man kann das nicht so einfach nur auf "Minderwertigkeitsgefühle" reduzieren. Das Thema ist komplex, ich denke, auch sowas wie Oberbegriff "Gruppendynamik" spielt eine gehörige Rolle dabei.

Das bedeutet z.B.:

- wenn viele einer Meinung sind, tut man sich schwer, die konträre Position zu vertreten.

- Es "rotten" sich immer die Vertreter einer bestimmten Position zusammen, um die Gegenpartei, die in der Regel nur isoliert dasteht und in der Minderheit ist runterzumachen.

- Man macht sich automatisch die anderen zum Feind, wenn man FÜR die Position der Minderheit eintritt oder versucht zu vermitteln. Man isoliert sich selbst. Man wird gemieden, in eine bestimmte Schublade gestopft.

- Das ist die berüchtigte Vertreibung aus der Stammesgemeinschaft. Das Individuum ist dann in der Regel zum Tode verurteilt (in der Natur) oder hat es sehr schwer (im Forum) zu "überleben".

- und - um nochmal auf Foren zurückzukommen- : ein weitere beliebte Methode ist, sich in unwesentliche Details, meistens persönlicher Art, zu verbeissen und gar nicht mehr das Ganze wahrzunehmen. Der Gegner wird in seiner Kompetenz "entschärft", in dem man den Fokus auf Nebensächlichkeiten, meistens Formalitäten, lenkt, die nicht eingehalten werden. Damit rechtfertigt man für sich selbst, warum man den anderen nicht mehr wahrnehmen will (muß). "Mach du erstmal das, dann sehen wir weiter".

Das hat aber alles nichts mehr mit Rationalität zu tun, sondern nur noch mit dem, was die Verhaltensforschung schon lange weiß: der Mensch ist weit davon entfernt, eine rational bestimmtes Geschöpf zu sein.

(dies alles nur als Beispiel, die Liste könnte man noch wesentlich erweitern) Eingefügtes Bild

Hinter all dem mögen durchaus hehre Absichten stecken, aber ich bin mir sicher, solche Auseinandersetzungen würde gänzlich harmloser verlaufen, wenn die Leute sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstünden. Es ist immer viel leichter, durch Druck auf einen Knopf eine Rakete zu starten, um dem Gegner zu schaden, als ihm direkt mit Schwert oder Messer gegenüberzustehen und dann zuzustechen.

Warum gibt es so viel Angebote zur "Konfliktbewältigung"? Wird wohl seinen Grund haben. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 18 Dezember 2011 - 12:21.

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#7 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 12:41

ich bin mir sicher, solche Auseinandersetzungen würde gänzlich harmloser verlaufen, wenn die Leute sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstünden. Es ist immer viel leichter, durch Druck auf einen Knopf eine Rakete zu starten, um dem Gegner zu schaden, als ihm direkt mit Schwert oder Messer gegenüberzustehen und dann zuzustechen.

Interessanterweise off topic : Genau diese Sichtweise wird von Marion Zimmer-Bradley in ihren Darkover-Romanen thematisiert.

#8 Lucardus

Lucardus

    Temponaut

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 13:16

Hinter all dem mögen durchaus hehre Absichten stecken, aber ich bin mir sicher, solche Auseinandersetzungen würde gänzlich harmloser verlaufen, wenn die Leute sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstünden. Es ist immer viel leichter, durch Druck auf einen Knopf eine Rakete zu starten, um dem Gegner zu schaden, als ihm direkt mit Schwert oder Messer gegenüberzustehen und dann zuzustechen.

Ich glaube, es ist auch manchmal schwierig den "Tonfall" eines Postings richtig einzuschätzen, wenn man nur den Text sieht. Da reicht auch ein Smiley nicht, um den scherzhaften Tonfall von einem schdenfrohen Grinsen zu unterscheiden. Dann schaukelt es sich schnell hoch. Wir sind biologisch auf Körpersprache getrimmt, die hier aber völlig wegfällt oder sehr abstrakt imitiert werden muss.

Die einzige richtige Strategie, die da hilft ist: Erst denken, dann reden. Nur ist man dann im Internet meist schon raus aus der Diskussion, während man noch "mal drüber schläft". Insofern sind es dann die anderen Leute, die den Hauptteil der Diskussion bestreiten, was deren Qualität nicht immer unbedingt gut tut und womöglich dazu führt, dass man noch mehr unerwidert auf die Rübe kriegt.

Es müsste in der Forensoftware einen Button geben, mit dem man ein Posting zwar abschickt, aber dieses erst frühestens 12 h nach Absenden veröffentlicht wird und zwar erst nach der erneuten Freigabe durch den Poster. Wenn das bei allen so wäre, hätte auch niemand "den Zug verpasst", während die Diskussion weiterläuft. Ich glaube, dann würden wirklich nur noch die Unbelehrbaren Forenpitbulls sich verbeißen und das eine oder andere würde Posting entschärft oder gar nicht erst veröffentlicht. Das wäre doch was für die Admins als Bremse. Wo ein Thread zu heißblütig wird, schaltet man die Bremse ein und lässt es dadurch abkühlen.

Interessanterweise off topic : Genau diese Sichtweise wird von Marion Zimmer-Bradley in ihren Darkover-Romanen thematisiert.

Wenn man sieht, mit welchen Riesenschritten die technologische Kriegführung hin zu Computerspielszenarien läuft mit Drohnen und Kampfrobotern, die man im Home Office steuert, dann stehen uns wahrlich grausige Konflikte bevor.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#9 Konrad

Konrad

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 13:51

Ich stimme MoiN in vielen Punkten zu. Allerdings muß ich immer wieder lachen, wenn ich die Bemühung sehe, die eigene Position als gemäßigt ergo objektiv darzustellen. Daß *jeder* die Realität mit dem Filter wahrnimmt, der ihm auf Grund seiner Erziehung und Erfahrung gewachsen ist, gilt auch für die bemüht gemäßigte Position. ;) Ich finde auch die unterschwellige Mißbilligung der unbewußten Mechanismen einer Persönlichkeit sehr fragwürdig. Daraus schöpft z.B. auch die Intuition. Wir beginnen erst langsam das gesamte Geflecht des menschlichen Geistes zu erkennen, bei dem die Ratio nur eine Schicht ist. Fakt ist, daß man einen nivellierenden, alles verstehenden Wissenschaftler selten in Entscheidungspositionen finden wird. Die Polarisation ist ein evolutionärer Mechanismus, der der Formbildung und Entscheidungsfindung dient.

Bearbeitet von Konrad, 18 Dezember 2011 - 13:54.


#10 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 13:57

Ich stimme MoiN in vielen Punkten zu.
Allerdings muß ich immer wieder lachen, wenn ich die Bemühung sehe, die eigene Position als gemäßigt ergo objektiv darzustellen.
Daß *jeder* die Realität mit dem Filter wahrnimmt, der ihm auf Grund seiner Erziehung und Erfahrung gewachsen ist, gilt auch für die bemüht gemäßigte Position. Eingefügtes Bild

Ich finde auch die unterschwellige Mißbilligung der unbewußten Mechanismen einer Persönlichkeit sehr fragwürdig.
Daraus schöpft z.B. auch die Intuition.
Wir beginnen erst langsam das gesamte Geflecht des menschlichen Geistes zu erkennen, bei dem die Ratio nur eine Schicht ist.
Fakt ist, daß man einen nivellierenden, alles verstehenden Wissenschaftler selten in Entscheidungspositionen finden wird.
Die Polarisation ist ein evolutionärer Mechanismus, der der Formbildung und Entscheidungsfindung dient.


Das BlaBlaMeter sagt dazu

Bullshit-Index :0.45
Ihr Text riecht schon deutlich nach heißer Luft - Sie wollen hier wohl offensichtlich etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken. Für wissenschaftliche Arbeiten wäre dies aber noch ein akzeptabler Wert (leider).


Nettiquette ist echt schwierig.

#11 Konrad

Konrad

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 14:06


Das BlaBlaMeter sagt dazu...

Nettiquette ist echt schwierig.

Sic!

#12 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 14:08

Nettiquette ist echt schwierig.

Ich bin jetzt sofort für die Einführung dieses Knopfes.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#13 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 14:26

Ich bin verblüfft Eingefügtes Bild

Mein letzter Post in Sachen Glühbirnen und andere Unwägbarkeiten hat nach der Entfernung der Zitate doch tatsächlich folgendes Ergebnis zutage gefördert:


Ihr Text: 8128 Zeichen, 1223 Wörter
Bullshit-Index :0.14
Ihr Text zeigt nur geringe Hinweise auf 'Bullshit'-Deutsch.


Ha!
Ich sollte Politiker werden Eingefügtes Bild
Mama hat es schon immer gewusst, und Omma hat es exakt auf den Punkt gebracht:
Aus dem Jung wird mal was ganz großes Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Aber Spaß beiseite, ich stimme Lucardus voll zu.

Ich glaube, es ist auch manchmal schwierig den "Tonfall" eines Postings richtig einzuschätzen, wenn man nur den Text sieht. Da reicht auch ein Smiley nicht, um den scherzhaften Tonfall von einem schdenfrohen Grinsen zu unterscheiden. Dann schaukelt es sich schnell hoch. Wir sind biologisch auf Körpersprache getrimmt, die hier aber völlig wegfällt oder sehr abstrakt imitiert werden muss.

Die einzige richtige Strategie, die da hilft ist: Erst denken, dann reden. Nur ist man dann im Internet meist schon raus aus der Diskussion, während man noch "mal drüber schläft". Insofern sind es dann die anderen Leute, die den Hauptteil der Diskussion bestreiten, was deren Qualität nicht immer unbedingt gut tut und womöglich dazu führt, dass man noch mehr unerwidert auf die Rübe kriegt.


Da ist aber bei mir ganz persönlich der Geist immer sehr willig, während das (Finger)Fleisch da ganz ungestüm und vollkommen autark von der Murmel reagiert Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Dirk, 18 Dezember 2011 - 14:26.


#14 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 14:56

Ich bin jetzt sofort für die Einführung dieses Knopfes.

Besser noch. Keinen Faebook-"Gefällt mir"-Button, sondern einen "Find ich schwierig"-Button für alle Threads und Posts, mit denen man nicht unaufgeregt klarkommt.

My.

#15 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 15:00

Ich erinnere mich, dass mir in der Schule beigebracht wurde, das ideale Ergebnis einer Diskussion wäre der Konsens. Wenn dieser Konsens aber nicht erreicht werden kann, weil eine oder beide Parteien vehement auf ihrem Standpunkt verharren (was per se nichts schlechtes sein muss), dann kommt im besten Fall eine Talkrunde à la Anne Will oder Frank Plasberg zustande, im schlimmsten Fall eine "Talkrunde" à la Olli Geißen oder Vera am Mittag. Ich persönlich halte mich dann da raus, weil ich es im Netz genauso sehe wie im echten Leben. D.h., wenn ich von vornherein weiß (oder nach ein paar Postings merke), dass mein Gegenüber mir nicht entgegenkommen wird, warum sollte ich dann auf ihn zugehen? Ein Konsens würde dann nur erreicht werden, wenn ich meinen eigenen Standpunkt aufgebe und auf die andere Seite wechsele. Aber wenn da von Anfang an schon jemand steht und stehen bleibt, was soll ich dann da? Und wenn ich merke, dass - egal wie gut meine Argumentation sein mag - ich auf Granit beiße, dann schone ich lieber meine Zähne, indem ich sie erst gar nicht zeige. Mit anderen Worten: In einer Kneipe würde ich "Ja, ja" sagen, mir ein neues Bier bestellen und mich woanders hinsetzen... Das ist meine bescheidene Meinung dazu.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#16 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 15:06

Ich erinnere mich, dass mir in der Schule beigebracht wurde, das ideale Ergebnis einer Diskussion wäre der Konsens.
Wenn dieser Konsens aber nicht erreicht werden kann, weil eine oder beide Parteien vehement auf ihrem Standpunkt verharren (was per se nichts schlechtes sein muss), dann kommt im besten Fall eine Talkrunde à la Anne Will oder Frank Plasberg zustande, im schlimmsten Fall eine "Talkrunde" à la Olli Geißen oder Vera am Mittag.

Ich persönlich halte mich dann da raus, weil ich es im Netz genauso sehe wie im echten Leben. D.h., wenn ich von vornherein weiß (oder nach ein paar Postings merke), dass mein Gegenüber mir nicht entgegenkommen wird, warum sollte ich dann auf ihn zugehen?


Das beschreibt nur das halbe Problem. Nehmen wir eine Diskussion um ein Thema, das bei den Beteiligten Leidenschaft auslöst. Ich würde ggfs. auch dann bei der Diskussion bleiben, wenn ich genau weiß, dass ich bei meinem Gegenüber weder eine Meinungsänderung noch sonst irgendeine Einsicht erreiche - und zwar für die schweigende Mehrheit jener, die mitlesen, und deren Meinungsbildung ich nicht dem Gegenüber überlassen möchte, d.h. ich spiele für das Publikum. Der Sinn bzw. das Ergebnis dieser Diskussion wäre also ein anderer/s.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#17 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 15:27

Ok, da gebe ich dir Recht. Daran hatte ich garnicht gedacht. Das unterscheidet natürlich eine Forumsdiskussion von einer gewöhnlichen Kneipendiskussion. Mir persönlich fällt es dennoch schwer, mich dann dort einzuklinken (unabhängig davon wie lange ich erst hier bin).

Bei bestimmten Themen (z.B. Grundrechten) könnte mich auch die beste Beweisführung nicht von meinem Standpunkt abbringen. Mich könnte bspw. auch niemand jemals davon überzeugen, dass Xenophobie eine Berechtigung hat, da ich in einer Stadt und zu einer Zeit aufgewachsen bin, die mir eine gehörige Angst vor Skinheads eingebläut hat (im buchstäblichen Sinne). Und diesen Standpunkt werde ich ganz sicher nie aufgeben, egal wieviele Sarrazins dieses Land noch hervorbringt.

Bei der Frage hingegen, ob ein Film / Song / Buch gut oder schlecht ist, kann man mich auch vom Gegenteil überzeugen.

Edit: Den Part über Fremdenfeindlichkeit habe ich keinster Weise auf eine Diskussion hier im Forum beziehen wollen - sondern nur als Beispiel für ein Thema angeführt, bei dem meine Meinung absolut verhärtet und unabänderlich wäre. Falls das jemand missverstanden hat (beim nochmaligen Lesen kam mir dieser Gedanke nämlich in den Sinn), dann entschuldige ich mich dafür.

Bearbeitet von Seti, 18 Dezember 2011 - 15:40.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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#18 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 15:30

Um es mit Bert Brecht zu sagen : "Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin." (d.h. man holt sich ein Bier und setzt sich woanders hin) "Dann kommt der Krieg zu Dir." (d.h. die lautstark vorgetragenen Mindermeinungen gewinnen - wie schon einmal)

Bearbeitet von a3kHH, 18 Dezember 2011 - 15:30.


#19 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 15:30

Das beschreibt nur das halbe Problem. Nehmen wir eine Diskussion um ein Thema, das bei den Beteiligten Leidenschaft auslöst. Ich würde ggfs. auch dann bei der Diskussion bleiben, wenn ich genau weiß, dass ich bei meinem Gegenüber weder eine Meinungsänderung noch sonst irgendeine Einsicht erreiche - und zwar für die schweigende Mehrheit jener, die mitlesen, und deren Meinungsbildung ich nicht dem Gegenüber überlassen möchte, d.h. ich spiele für das Publikum. Der Sinn bzw. das Ergebnis dieser Diskussion wäre also ein anderer/s.


Und egal aus welchen Gründen man mitmacht, man sollte auf die Nettiquette achten. Eingefügtes Bild Um die geht es hier.

-

Das andere hier angedeutete Thema wäre: Haben Forendiskussionen eigentlich überhaupt einen Nutzen?

Ich hatte an andere Stelle hier im SFN vor über einem Jahr schon mal einen Thread zum Thema "Effizienz von Forendiskussionen" aufgemacht (im Hinblick auf den SFCD). Mein Eindruck ist häufig, daß alle Beteiligten ohnehin schon von vornherein ihre festgefügten Meinungen haben und diese auch behalten. Da können solche Intentionen von die von Diboo zwar gut gemeint sein, aber letztlich vergeudete Mühe darstellen.

Ich bin nicht davon überzeugt, daß in Foren irgendwie in auch nur bescheidenem Umfang eine Meinungsbildung stattfindet. Wenn, dann eher bei ganz unproblematischen Dinge. Aber wenn es ums Eingemachte geht, dann sind die Fronten sowieso von vornherein ganz klar abgesteckt. Das trifft insbesonders auf politische Reizworte zu, die zu Recht oder zu Unrecht in manchen Posts gewittert werden.

Diese Zementiertheit von Positionen führt letztlich zu recht sinnentleerten Kontroversen, wo man sich gegenseitig akribisch auseinanderpflückt wie ein Stück Brathähnchen, bis am Ende nichts mehr übrig bleibt als ein Haufen Knochen - auf beiden Seiten.

Bearbeitet von MoiN, 18 Dezember 2011 - 15:33.

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#20 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 15:48

Ich glaube, man kann das nicht so einfach nur auf "Minderwertigkeitsgefühle" reduzieren.
...

Doch, das kann man.

Schau' dir doch z.B. mal den Thread zum SFCD-Fan-Preis an.
http://www.scifinet....preis-des-sfcd/

Ein paar Leute haben dort witzige, ablehnende und auch abfällige Bemerkungen gemacht.
Sie haben also ihre Ablehnung kundgetan - und das war auch völlig in Ordnung.

Wenn aber jemand partout nicht mehr damit aufhören kann und immer wieder aufs Neue störend dazwischen funkt, dann nimmt dieses Verhalten krankhafte Züge an, die durchaus auf einen vorhandenen Minderwertigkeitskomplex (und die daraus resultierende Sucht nach Beachtung) schließen lassen.

Der genannte Thread ist nur ein Beispiel, denn mittlerweile zieht sich dieses Verhaltensschema wie ein roter Faden durch eine ganze Reihe von Threads im ganzen SFN.
Das ist einfach nervtötend und vermiest einem die Lust, überhaupt noch 'was in diesem Forum zu schreiben. :(
Da ist es sehr sehr schwer, die Nettiquette einzuhalten.

(Einen "Verzögerungs-Button" würde ich übrigens begrüßen - auch, um mich selbst auszubremsen.)

:cheers:
Kaffee-Charly

#21 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:06

Ich stimme Diboo voll zu.

Für mich persönlich wäre Stillstand, nichts tun (können), also erzwungenene Passivität meine ganz private Hölle.
Es gibt schon so viele Dinge, die ich einfach so hinnehmen muss, da kann ich wenigstens im kleinen Kreis versuchen eine Änderung, auch bei mir ganz persönlich, herbeizuführen, oder?
Ansonsten wäre ein Forum sinnlos.

Ein Forum ist nach meinem Verständnis ein Ort, gleich ob real oder virtuell, wo Meinungen untereinander ausgetauscht werden, und Fragen gestellt und beantwortet werden können.
Wenn das aber nicht dem Sinn eines Forums entspricht, solch ein Ort nur dafür da ist, seine Meinung in den Nimbus zu blasen ohne Gegenwind befürchten zu müssen, dann hat es sich selber ad absurdum geführt.
Dann kann man einen auch einen Blog ohne Kommentarfunktion einrichten.
Hat die gleiche Effizienz.

Ist das aber wirklich genau das, was wir uns alle wünschen?
Nur eine Abfolge von Meinungen und Ansichten ohne Austausch?

Ich bin eher dafür, dass sich alle Beteiligten an bestimmten Threads auch mal für weniger wichtig nehmen, keinen endlosen Kampf ums letzte Wort, um die ultimative Wahrheit und Sieg oder Niederlage führen.

Ich kann für mich persönlich ganz gut damit leben, wenn ich jemanden nicht mit meinen Argumenten von meiner Sicht der Dinge überzeugen kann. Ebenso werde ich gerne vom Gegenteil meiner Meinung / Ansicht überzeugt, wenn es gut und stichhaltig begründet ist.

Wichtig ist für mich nur, dass ich während einer Diskussion die mir wichtig erschien kein Hosentaschenbillard gespielt, sondern eingegriffen, mein Möglichstes getan habe, um etwas zu verändern.
Wenn es nicht geklappt hat muss ich mir später nicht vorwerfen (lassen) weggesehen zu haben.

LG

Dirk Eingefügtes Bild

#22 MoiN

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:06

Doch, das kann man.


Ich schrieb: "nicht nur". Natürlich ist es ein Aspekt.

Aber auch dann - wenn man sich ärgert - sollte man ein gewisses Maß an N. noch versuchen einzuhalten. Denn das ist es doch, wofür der Thread-Eröffner plädiert. Aggression provoziert stets nur Aggression, wie alle aus dem Alltag wissen.

(Nebenbei: es könnte ja auch dein Nachbar sein, den du aus irgendwelchen Gründen verärgert hast, und der dich nun seinerseits ärgern will. :whistling: ;) )

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#23 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:14

Warum ist es so schwer, die Meinungen anderer zu respektieren, auch wenn sie völlig von der eigenen abweichen? Warum ist es so einfach, von oben herab die Meinung anderer nieder zu machen - weil man denkt, dass man doch alles besser weiß?

Ist das ein Internet-Phänomen? Oder ist es einfach nur eine Charakterschwäche? Oder ein Minderwertigkeitskomplex? Hat man woanders nichts zu sagen und tobt sich daher - oft genug anonym - im Internet aus?



Ich beobachte dieses Phänomen in der Qualität ausschließlich in diesem Forum.

Bearbeitet von Vincent Voss, 18 Dezember 2011 - 16:14.


#24 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:17

Ich beobachte dieses Phänomen in der Qualität ausschließlich in diesem Forum.

Ich habe genau diese Form bereits in vielen SF- und non-SF-Foren gesehen.

#25 MoiN

MoiN

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:20

Ebend. Mal einen Blick ins NGF werfen. Ist da nicht anders. ;) (Thread-Sperrungen und Schreibsperren für User sind keine Seltenheit).

Bearbeitet von MoiN, 18 Dezember 2011 - 16:22.

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#26 Diboo

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:30



Ich beobachte dieses Phänomen in der Qualität ausschließlich in diesem Forum.


Dann verfügst Du nur über eine sehr überschaubare Lebens- und Forenerfahrung (wobei letzteres ja nix Schlimmes sein muss).

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#27 Konrad

Konrad

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:37

Eine Schwierigkeit entsteht m.E. dadurch, daß eine abstrakte Argumentationsposition immer sofort mit dem menschlichen Vertreter verknüpft wird. Ein Scheitern der Argumentationsposition wird mit einem Scheitern der Person assoziiert, mit der Konsequenz des Gesichtsverlusts. Deshalb werden die Diskussionen "persönlich". Man würde eigentlich annehmen, daß eine Anonymisierung diesen Mechanismus entschärfen könnte. Tatsächlich ist aber ein Forenavatar dafür ungeeignet, da er nach einer Diskussion fortlebt und wie eine Person behandelt wird. Man sollte mal darüber nachdenken, ob es nicht möglich wäre, einem Diskussionsteilnehmer in einem Thread nur einen Buchstaben zur Identifikation innerhalb des Threads zu geben. Der würde nur für den Thread gelten und bei den anderen Threads ein anderer sein. Dann können auch "Verlierer" ohne Schmach bei der nächsten Diskussion wieder antreten.

#28 Vincent Voss

Vincent Voss

    Typonaut

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:39

Dann verfügst Du nur über eine sehr überschaubare Lebens- und Forenerfahrung (wobei letzteres ja nix Schlimmes sein muss).



Wie du aus meinem Posting auf eine überschaubare Lebenserfahrung schließt, bleibt mir unklar und zeigt deutlich, worum es in diesem Thread geht.

#29 valgard

valgard

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:41



Wie du aus meinem Posting auf eine überschaubare Lebenserfahrung schließt, bleibt mir unklar und zeigt deutlich, worum es in diesem Thread geht.

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#30 MoiN

MoiN

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:45

Man sollte mal darüber nachdenken, ob es nicht möglich wäre, einem Diskussionsteilnehmer in einem Thread nur einen Buchstaben zur Identifikation innerhalb des Threads zu geben.
Der würde nur für den Thread gelten und bei den anderen Threads ein anderer sein.
Dann können auch "Verlierer" ohne Schmach bei der nächsten Diskussion wieder antreten.


Erinnert mich jetzt irgendwie an ebay. Früher erschienen die Bieter mit ihrem vollen Ebay-Namen für jeden sichbar. Seit einigen Jahren werden kryptische Abkürzungen vom System generiert, die keine Rückschlüsse mehr auf den Bieter zulassen.

Nur der Verkäufer des Artikel, auf den geboten wird, sieht die vollen unverschlüsselten Namen. Wäre ein ganz neues Forensystem. Ich weiß gar nicht, ob es so was überhaupt schon gibt. Marktlücke? Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Allerdings: stilistisch könnte man die Leute schon identifizieren. ;)

Bearbeitet von MoiN, 18 Dezember 2011 - 16:46.

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