tz oder z in Frakturschrift von 1744?
#1
Geschrieben 23 September 2003 - 09:14
#2
Geschrieben 23 September 2003 - 10:17
sowas nennt man Ligatur.Für das "tz" im vorliegenden Frakturtext gibt es ein aneinandergesetztes Zeichen, dass auch aussieht wie "tz", also ein "t" und ein "z" zusammengeschrieben.
1740 gab es in dem Sinne noch kein "normales" Deutsch, in gewissen Grenzen hat da jeder gemacht, was er wollte, teilweise gab es auch regionale Unterschiede. (so, wie sich das deutsche und das Schweizer Deutsch unterscheiden)Meine Frage ist nun: Ist dies das normale Deutsch von 1740 (also "gantz" wäre richtig);
nein, wenn Du "ganz" aussprichst, sagst Du ja eigentlich "ganTz", das wurde irgendwann im Schriftdeutsch auf "ganz" vereinfacht.oder fehlte diesem Druck einfach ein "z" in gewissen Fällen (also "ganz" wäre richtig).
ja, war üblich. Gruß Ronni P.S. wenn Du Wert darauf legst, den Text möglichst originalgetreu einzutippen, begebe Dich doch einfach mal auf die Suche nach einem Font mit Ligaturen, sowas gibst es meines Wissens auch als Public Domain, aber auf alle Fälle unter www.fontshop.deKann es sein das man Wörter, die man jetzt mit "j" schreibt, in 1740 mit "i" schrieb? Ich denke da insbesondere an "ieder" anstatt "jeder".
#3
Geschrieben 23 September 2003 - 21:15
#4
Geschrieben 24 September 2003 - 06:42
gern geschehen. Es gibt übrigens noch zwei Ligaturen, die auch heute noch gebräuchlich sind: ß = sz & = et, aus dem Lateinischen für und Gruß RonniDanke Ronni! Du hast mir sehr geholfen; jetzt komme ich mit dem Text viel besser voran.
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