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Der Euro war und ist ein Teuro!


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169 Antworten in diesem Thema

#31 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 09:14

Das unterschätzt du, und zwar deutlich. Es ist keine kleine Minderheit mehr, sonst würden die amerikanischen (gedruckten) Originalausgaben nicht palettenweise in deutschen Amazon-Lagern rumliegen und sonst hätte es die englische Version der jeweils neuen Potter nicht in die deutschen Bestsellerlisten geschafft.


Selbst hier auf dem Board, bei dem bekannt ist, dass viele Mitglieder Originalausgaben in englischer Sprache lesen, wird es wahrscheinlich trotzdem eine überwältigende Mehrheit für die deutsche Sprache werden, WENN sich ALLE Mitglieder an einer Umfrage beteiligen würden.
Werden sie aber nicht und deshalb bekommt man auf eine Umfrage hier auf dem SFN keine "belastbaren" Aussagen.

Im Bereich Thriller/Gegenwartsromane dürfte das Verhältnis sogar noch extremer sein. Tatsächlich ist mir nur ein Leser in meinem Bekanntenkreis bekannt, der ein englischsprachiges Original der deutschen Übersetzung vorzieht.
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#32 lapismont

lapismont

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 09:34

Die Preisentwicklung von Büchern ist mir in gewisser Hinsicht egal, da ich genügend ungelesene Bücher habe.
Wenn kein Geld für ein neues Buch da ist, husch ich zum Regal.
Eingefügtes Bild
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#33 valgard

valgard

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 10:29

Die Preisentwicklung von Büchern ist mir in gewisser Hinsicht egal, da ich genügend ungelesene Bücher habe.
Wenn kein Geld für ein neues Buch da ist, husch ich zum Regal.
Eingefügtes Bild

Genau!
"Spare in der Not dann hast Du in der Zeit" sagte schon meine Oma
Kann eigetnlich auf alles anwenden auch auf Bücher.

Ob Teuerungen vom Euro komme oder nicht das sei dahin gestellt.
Ist dem Konsumenten der doch jedes Jahr mit schöner Regelmäßigkeit gewisse Teuerungen hat auch Egal.
Strom, Wasser, Gas ... wird teurer.
Und die Löhne steigen auch in den Himmel.
Da werde doch heute schon Lohnsteigerungen von ein paar Zehntelprozent als massive Steigerung verkauft.
Schönrederei.

Wohin gegen wenn bei Firma X der Verdienst 2011 nur 8Mill anstatt 10Mill im Jahr 2010 ist,
dann wird gleich Gejammert und von Sparen geredet.
Man bedenke immer noch Verdienst und kein Verlust.

lothar
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#34 Heidrun

Heidrun

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 12:22

In welchen Himmel steigen denn welche Löhne? Hab ich da was verpasst? Eingefügtes Bild
Wobei ich eigentlich sagen wollte: Inflationsrate und Lohnsteigerung haben schon etwas miteinander zu tun, denn beide kommen für mich im Supermarkt zueinander. Wenn beide ungefähr gleich groß sind, geht es mir weder besser noch schlechter. Ist die Inflation höher, dann kann ich mir von meiner Arbeit immer weniger leisten. Den gegenteiligen Fall habe ich bisher noch nicht erlebt, und dabei gehöre ich zu den Glückskindern, die einen Tarif haben, und zwar den komfortablen der Metall/Elektro-Industrie.
Fakt ist, dass auch die Lohnlandschaft immer weiter auseinander fällt. Leiharbeiter haben hier einen Einstiegslohn von 7.01 €. Einer Mitarbeiterin, die 7.90 € für eine ziemlich komplexe Arbeit bekommt, wurde gesagt, sie verdiene doch gut ... Was peinlicherweise sogar stimmt, denn es gibt in diesem Land TARIFlöhne unter 5 €. Wenn man da angekommen ist, dann tut einem ein bißchen Extra-Teuerung bei der Euro-Umstellung mit Sicherheit weh. Die Pläne unserer genialen Regierung sahen übrigens, wenn überhaupt, einen Mindestlohn von 7.01 € (20 Jahre nach der Vereinigung ist Arbeit hier herüben immer noch 87 ct weniger wert als drüben) nur für die Unternehmen vor, in denen es keinen Tarif gibt. Für Leiharbeiter, Wachdienste, Floristinnen und Friseusen ändert sich also eigentlich nichts.
Deutschland als Ganzes lebt mit dem Euro wirklich gut, aber dass wir einen derartigen Exportüberschuss haben und alle anderen ein Defizit, hängt auch mit den stagnierenden und sinkenden Löhnen in Deutschland zusammen. Das Geld, das "Deutschland" verdient, landet in zu wenigen Taschen, und für mein Gefühl bekommt auch der Staat viel zu wenig davon ab.
Ach ja, und die bröckelnde Arbeitslosigkeit beruht im Wesentlichen auf zwei Säulen: miserable Jobs (Minijobs, Leiharbeit) und Statistiktricks (Leute über 58 sind z.B. nicht mehr arbeitslos, egal wie wenig Arbeit sie haben). Ich kenne eine Menge Leute, die überglücklich wären, wenn sie eine Alternative zur Leiharbeit hätten.
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#35 lapismont

lapismont

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 12:29

/sign @Heidrun
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#36 valgard

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 12:38

In welchen Himmel steigen denn welche Löhne? Hab ich da was verpasst? Eingefügtes Bild


So wirds doch immer angepriesen wenn die Löhne innerhalb von ein paar Jahren um ein paar Zehntelprozent steigen, wenn überhaupt.
War natürlich ironisch gemeint ist.

Und das Gerede das Politiker in der freien Marktwirtschaft mehr verdienen könnten undd darum die Diäten auch erhöht weren müssen etc...
Warum gehen sie dann nicht in die freie Marktwirtschft. Es wird keiner gezwungen einer Partei beizutreten und dann vielleicht irgend wann mal einen "Regierungsposten" zu bekleiden.
Aber als Politiker können Viele der Industrie ... viel besser dienen.
Man denke nur an Vorstandsposten in Bereichen von denen sie keine Ahnung haben.

lothar
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#37 hkoerner

hkoerner

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 13:35

Kleiner Test: Wie könnten diese beiden Tatbestände zusammenhängen?

http://www.sueddeuts...niger-1.1122132

Aus wenig wird weniger: Geringverdiener haben seit dem Jahr 2000 drastische Lohneinbußen hinnehmen müssen: Ihre Bezüge sanken um bis zu 22 Prozent und damit weit stärker als die Nettoeinkommen aller Beschäftigten, wie aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervorgeht. Neue Jobs entstehen laut Statistik mittlerweile vor allem durch die meist schlechter bezahlte Leiharbeit.


http://www.boeckler.de/1194_1256.htm

In mehreren mittel- und osteuropäischen Beitrittsländern legten die realen Bruttolöhne in diesem Zeitraum um mehr als 100 Prozent zu. Unter den Ländern der alten EU wiesen die Niederlande, Schweden, Finnland, Dänemark, Großbritannien, Irland und Griechenland mit Werten zwischen 12,4 und 39,6 Prozent die höchsten Reallohnsteigerungen auf. In Frankreich wuchsen die Bruttolöhne seit 2000 um 9,6 Prozent ...

So etwas nennt man Umverteilung - eine erwünschte Nebenwirkung der segensreichen Euro-Einführung, auf die "unsere" Politiker und Großkonzerne so stolz sind ...

#38 simifilm

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 13:50

Kleiner Test: Wie könnten diese beiden Tatbestände zusammenhängen?

http://www.sueddeuts...niger-1.1122132

Aus wenig wird weniger: Geringverdiener haben seit dem Jahr 2000 drastische Lohneinbußen hinnehmen müssen: Ihre Bezüge sanken um bis zu 22 Prozent und damit weit stärker als die Nettoeinkommen aller Beschäftigten, wie aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervorgeht. Neue Jobs entstehen laut Statistik mittlerweile vor allem durch die meist schlechter bezahlte Leiharbeit.


http://www.boeckler.de/1194_1256.htm

In mehreren mittel- und osteuropäischen Beitrittsländern legten die realen Bruttolöhne in diesem Zeitraum um mehr als 100 Prozent zu. Unter den Ländern der alten EU wiesen die Niederlande, Schweden, Finnland, Dänemark, Großbritannien, Irland und Griechenland mit Werten zwischen 12,4 und 39,6 Prozent die höchsten Reallohnsteigerungen auf. In Frankreich wuchsen die Bruttolöhne seit 2000 um 9,6 Prozent ...

So etwas nennt man Umverteilung - eine erwünschte Nebenwirkung der segensreichen Euro-Einführung, auf die "unsere" Politiker und Großkonzerne so stolz sind ...

Du verwechselst die Währung Euro mit dem europäischen Binnenmarkt. Die beiden Dinge sind grundsätzlich nicht voneinander abhängig.

EDIT: Und falls Du mir nicht glaubst, dann schau mal nach, welches die Landeswährungen von Schweden, Dänemark, Großbritannien und Irland sind …

Bearbeitet von simifilm, 02 Januar 2012 - 14:17.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

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#39 Diboo

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 14:01

Du verwechselst die Währung Euro mit dem europäischen Binnenmarkt. Die beiden Dinge sind grundsätzlich nicht voneinander abhängig.


Verwirre den Mann nicht mit Fakten, Simon. Es ist doch noch Neujahr.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#40 lapismont

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 14:34

Wobei mir noch selbstkritisch einfällt, dass es einfacher ist, auf den "Teuro" zu schimpfen, als sich mal wirklich mit den Preisen zu beschäftigen. Etwa warum ein australischer Apfel im Supermarkt weniger kostet, als ein deutscher. Was mich aber dabei immer verunsichert ist, das ich kaum alle Aspekte in dieser Kette wirklich überblicke. Was etwa geschieht, wenn ich nur noch einheimische Produkte kaufe? Erhöhe ich dann wieder den Raubbau in Brasilien, damit dort Futter für deutsche Kühe und deutsche Milch angebaut wird? Ruiniere ich griechische Bauern, die doch gerade jetzt jeden ausländischen Cent gebrauchen könnten? Je mehr man sich damit beschäftigt, umso mehr Fettnäpfchen findet man.
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#41 Heidrun

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 15:00

@hkoerner: Dir fehlt noch ein wichtiger Fakt in deiner Rechnung. Schau dir mal die Entwicklung der obersten 10 % der Einkommen an. Da siehst du, wo das Geld der untersten 10 % geblieben ist. Bei uns argumentiert niemand mehr mit billigeren Löhnen in Griechenland oder Polen. Da denkt man langsam drüber nach, ob China nicht zu teuer wird ... Woran der Euro freilich überhaupt nicht schuld ist. Die Schulden Griechenlands stehen als Verbindlichkeiten in den Bilanzen der Deutschen Bank.
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#42 hkoerner

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 18:39

Tut mir leid, Tatsache ist, daß durch die Einführung des Euro, die EU-Transferleistungen und die unterstellte Kreditwürdigkeit die Kaufkraft in Ländern wie Griechenland massiv und künstlich erhöht wurde. Erst dadurch waren diese Länder in der Lage, der deutschen Großindustrie so unerläßliche Dinge wie Mercedes-Limousinen und Panzer abzukaufen. Daran hat die Industrie prächtig verdient, und um so wenig wie möglich von dem Gewinn abzugeben, hat man die Arbeitnehmer über die Drohung mit der globalen Billig-Konkurrenz in den Niedriglohnsektor gedrückt. Und nun, da die Kreditblase zu platzen droht, darf der Bürger und Steuerzahler auch noch die Schulden dieser Länder übernehmen, um die Bankster vor den Folgen ihrer Gier zu schützen. Ohne Euro-Einführung wäre die griechische Währung (wie auch die italienische) laufend abgewertet worden, so daß sich das Land die teuren Exporte niemals hätte leisten können. Die Gewinne aus diesen Geschäften wurden privatisiert, die Schulden werden sozialisiert. Natürlich wäre es auch ohne die Euro-Einführung in diese Richtung gegangen, aber niemals in dieser Dimension. Der Trick mit dem Euro ruiniert nicht nur die bundesdeutschen Staatsfinanzen, er zerstört auch den Mittelstand (der keine Kredite mehr bekommt, weil die Banken viel lieber die von der EU garantierten 7 bis 9 Prozent Zinsen der PIIGS-Staaten mitnehmen) und treibt breite Arbeitnehmerschichten in die Armut.

Bearbeitet von hkoerner, 02 Januar 2012 - 19:09.


#43 My.

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Geschrieben 02 Januar 2012 - 22:10

Verwirre den Mann nicht mit Fakten, Simon. Es ist doch noch Neujahr.

Auch nach Neujahr ist das meiste, was hier bislang geschrieben wurde und wohl auch noch wird, völlig off topic. Wobei das eigentliche Thema eh abgehandelt ist.

My.

Bearbeitet von My., 02 Januar 2012 - 22:11.


#44 MoiN

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Geschrieben 09 Januar 2012 - 23:09

Teuro? Ja, genau diesen Eindruck hatte ich am Wochenende, als ich im MediaM*t nach einer externen Festplatte Ausschau hielt und kein einziges Produkt mehr für unter 70 Euro zu haben war! :lol: Ein Preisexplosion bestimmt auf das 3-fache! (Offensichtlich sind damit die Folgen der Flutkatastrophe nun auch bei uns angekommen)

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#45 valgard

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 05:02

Teuro?

Ja, genau diesen Eindruck hatte ich am Wochenende, als ich im MediaM*t nach einer externen Festplatte Ausschau hielt und kein einziges Produkt mehr für unter 70 Euro zu haben war! Eingefügtes Bild Ein Preisexplosion bestimmt auf das 3-fache!

(Offensichtlich sind damit die Folgen der Flutkatastrophe nun auch bei uns angekommen)


Hat aber jetzt nicht unbedingt was mit dem Euro zu tun!
Eher ein globales Problem.

Aber manchmal ist es egal wie ein "Problem" oder eine Tatsache entstanden sind man muß damit leben.

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#46 MoiN

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 08:07

Natürlich nichts mit dem Thema hier. Das ist schon klar. ;) Vielleicht hätte ich da ein :fun: hinzufügen sollen. ;)

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#47 My.

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 08:24

MoiN, ohne dir einen echten Vorwurf daraus machen zu wollen, aber genau solche "Argumentationen" sind einer der Gründe dafür, warum so viele Deutsche vom "Teuro" schwafeln. Dass die Festplattenpreise hoch sind, ist letztlich auch nur das Ergebnis von Spekulantentum - und von der Berichterstattung in Deutschland (und anderenorts), die den Eindruck zu vermitteln versucht, nahezu die ganze Festplattenproduktion in Thailand sei von den Überschwemmungen betroffen - was schlicht und ergreifend Blödsinn ist. Natürlich sind einige Hersteller - v.a. Western Digital - von den Überschwemmungen betroffen, aber in diesem schlimmsten Falle mit nicht einmal 15 % des Produktionsausstoßes. Der Rest der derzeit festzustellenden Preissteigerungen auf dem Festplattensektor ist eben Spekulanten zu verdanken. (Das gab es immer wieder auch bei Arbeitsspeicherriegeln ...) My.

#48 MoiN

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 09:07

Genau. Spekulanten beherrschen die Welt.

Wenn ich mich recht entsinne - aber ohne Gewähr -, sind die Preise auch erst nach Weihnachten explodiert. Na klar, das Weihnachtsgeschäft kaputt machen lassen wollte man sich natürlich nicht. Eingefügtes Bild

Daß einige Gastwirte bei der Euro-Einführung 1 DM gleich 1 Euro rechneten, hatte natürlich auch damit zu tun. Man spekulierte auf die Dummheit der Gäste. Nicht wenige haben sich aber dabei verspekuliert.

Und wenn man an den Finanzmärkten durch Spekulation nichts mehr verdienen kann, muß man halt dafür sorgen, daß wieder Bewegung in die Suppe kommt, indem man mal kräftig mit dem Gerüchtestab darin rumrührt.

Das System ist eigentlich ganz einfach.

Bearbeitet von MoiN, 10 Januar 2012 - 09:08.

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#49 Diboo

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 09:19

@hkoerner:
Dir fehlt noch ein wichtiger Fakt in deiner Rechnung. Schau dir mal die Entwicklung der obersten 10 % der Einkommen an. Da siehst du, wo das Geld der untersten 10 % geblieben ist.


Blödsinn. Ökonomie ist kein Nullsummenspiel. Was die einen nicht haben, haben nicht automatisch die anderen.

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(13. Erwerbsregel)

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#50 My.

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 14:45

Blödsinn. Ökonomie ist kein Nullsummenspiel. Was die einen nicht haben, haben nicht automatisch die anderen.

Vor allem ist hkoerners Bemerkung auch noch eine Milchmädchenrechnung. Wenn sich das Geld der "untersten 10 %" zu den "obersten 10 %" verlagert hätte, hätte sich bei den "obersten 10 %" was genau getan? Nichts, richtig. Denn - wie du auch schon andeutest - das, was sich bei den "obersten 10 %" angesammelt hat, kommt woanders her.

My.

Bearbeitet von My., 10 Januar 2012 - 14:45.


#51 Diboo

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 14:54

Vor allem ist hkoerners Bemerkung auch noch eine Milchmädchenrechnung. Wenn sich das Geld der "untersten 10 %" zu den "obersten 10 %" verlagert hätte, hätte sich bei den "obersten 10 %" was genau getan? Nichts, richtig. Denn - wie du auch schon andeutest - das, was sich bei den "obersten 10 %" angesammelt hat, kommt woanders her.

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Die Bemerkung war von Heidrun, nicht von hkoerner.

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#52 lapismont

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 15:04

Es ist ja auch eher so gemeint, dass ein gewisser Anteil des Gewinns, den die besagten 10% eingestrichen haben, von den anderen erbracht wurde. Sei es durch Subventionen, sei es durch das Ausgleichen von Steuergeschenken oder durch Zwangskonsum. Die Millionengehälter von Mähdorn oder Ackermann wuchsen ja nicht auf dem Mond und eine adäquate Gegenleistung dazu gibt es auch nicht, denn sonst säßen beide bei Wasser und Brot im Knast.
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#53 My.

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 15:26

Die Bemerkung war von Heidrun, nicht von hkoerner.

Oh, sorry, da hab ich mich verlesen. An der Milchmädchenrechnung ändert das allerdings auch nur so viel, daß sie immerhin von einem Mädchen angestellt wurde :)

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#54 Diboo

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 15:41

Es ist ja auch eher so gemeint, dass ein gewisser Anteil des Gewinns, den die besagten 10% eingestrichen haben, von den anderen erbracht wurde. Sei es durch Subventionen, sei es durch das Ausgleichen von Steuergeschenken oder durch Zwangskonsum.

Die Millionengehälter von Mähdorn oder Ackermann wuchsen ja nicht auf dem Mond und eine adäquate Gegenleistung dazu gibt es auch nicht, denn sonst säßen beide bei Wasser und Brot im Knast.


Ich bin mir sicher, dass Du mir in Kürze die allgemein gültige Weltformel vorlegen wirst, anhand derer Du mir berechnen kannst, was zweifelsfrei eine "adäquate Gegenleistung" sein soll.
So eine Formel gibt es ansonsten nur in einer Planwirtschaft, da wird sowas per Gesetz festgelegt und als "adäquat" definiert, egal, auf welcher Grundlage.
Ansonsten wird gezahlt, was der Markt hergibt.

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#55 T. Lagemann

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 15:55

Hallo lapismont

Es ist ja auch eher so gemeint, dass ein gewisser Anteil des Gewinns, den die besagten 10% eingestrichen haben, von den anderen erbracht wurde. Sei es durch Subventionen, sei es durch das Ausgleichen von Steuergeschenken oder durch Zwangskonsum.

Die Millionengehälter von Mähdorn oder Ackermann wuchsen ja nicht auf dem Mond und eine adäquate Gegenleistung dazu gibt es auch nicht, denn sonst säßen beide bei Wasser und Brot im Knast.


was, bitte, ist "Zwangskonsum"?

Gruß Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#56 Gallagher

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 16:35

was, bitte, ist "Zwangskonsum"?


Das kenne ich! Da gehe ich nichtsahnend bei Toys'r'us am Star-Wars-Regal vorbei, und ZACK!!! ist der Einkaufswagen voll. Da machste nix. Eingefügtes Bild
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#57 Diboo

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 16:42


Das kenne ich! Da gehe ich nichtsahnend bei Toys'r'us am Star-Wars-Regal vorbei, und ZACK!!! ist der Einkaufswagen voll. Da machste nix. Eingefügtes Bild


Das ist ZWANGHAFTER Konsum, das ist was anderes.

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#58 lapismont

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 17:16

Schulbuchkauf ist Zwangskonsum zum Beispiel
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#59 Diboo

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 17:37

Schulbuchkauf ist Zwangskonsum zum Beispiel


Nicht im Saarland, da werden die nur verliehen :-)

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#60 lapismont

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 17:44


Nicht im Saarland, da werden die nur verliehen :-)

warte Rot/schwarz ab

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  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau


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