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E.C. Tubb - Die Sterngeborenen

Lesezirkel Klassiker

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28 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

    Temponaut

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Geschrieben 18 Januar 2012 - 20:14

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Die Sterngeborenen
E.C. Tubb

Jay West ist ein Polizist besonderer Art: Auf einem Generationenraumschiff, das seit endloser Zeit durch das All zieht, eliminiert er jeden, der älter als 40 Jahre alt wird. Doch das System droht zu kippen, als immer mehr Besatzungsmitgleider sich der Exekution entziehen und auch Männer der Schiffsführung versuchen, dem Ende zu entkommen. Als der Vater seiner Verlobten auf der Todesliste erscheint, muss Jay eine schwierige Entscheidung treffen ...

"Die Sterngeborenen" der britischen SF-Legende E.C. Tubb ist eine spannende Variante des klassischen Generationenraumschiff-Romans, die in einer Neuübersetzung wieder erhältlich ist.


Beginn: 1.2.

#2 Morn

Morn

    Temponaut

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Geschrieben 01 Februar 2012 - 17:02

Ich bin im 4. Kapitel. Das Buch laesst sich schon mal gut an. Die Polizei spielt eine andere Rolle als gewohnt.

#3 methom

methom

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Geschrieben 01 Februar 2012 - 20:16

Nach zwei Kapiteln stimme ich dir zu. Die Gerichtsverhandlung und die Verhaftung kamen mir ja schon ein wenig merkwürdig vor. Aber als sich im Gespräch mit dem Chef dann die Hintergründe offenbarten, war das schon ein netter Twist. Bislang wirkt es auch nicht angestaubt.

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#4 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 01 Februar 2012 - 20:25

Ich hab heute das erste und zweite Kapitel gelesen. Ich finde die Vorstellung einer "Euthanasie"-Polizei auf einem Generationenraumschiff ziemlich erschreckend, aber das gibt natürlich einiges für eine gute Story her - und vom Klappentext ausgehend wird es diese wohl auch geben. Jay West ist zwar zu Beginn (v.a. im zweiten Kapitel) nicht unbedingt eine Identifikationsfigur, doch seine aufkeimenden Skrupel könnten ihn durchaus noch dazu werden lassen. Insgesamt hat mir der Einstieg gut gefallen.

Nur die Tiervergleiche fand ich etwas seltsam. Ich frage mich, ob die Angewohnheit menschliche Eigenschaften mit Tieren zu vergleichen drei Jahrhunderte überdauern könnte, wenn man diese Tiere nur noch aus Filmaufnahmen kennt. Aber da sich Jay West selbst nicht ganz sicher ist, welcher Vergleich nun passt, geht das wohl in Ordnung.

Abschließend noch ein paar Worte zu der Atlantis-Ausgabe:

Ich kannte mich vor meiner Anmeldung im SFN ja überhaupt nicht mit der deutschen Verlagsszene aus, mittlerweile hab ich hier ein bisschen darüber lesen können und weiß daher, dass ein Teil der Mitwirkenden an diesem Buch hier vertreten ist. Deshalb möcht ich an dieser Stelle auch mal ein Lob dafür aussprechen, einen Klassiker in Neuübersetzung aufzulegen.
Das Cover find ich sehr gelungen, großes Lob an den Illustrator. Eingefügtes Bild

Die Übersetzung ist - bis auf ein paar kleine Fehler, die mir aufgefallen sind - auch sehr gut. In Pogopuschels Blog (ich glaub zumindest, dass es da war) hab ich mal den sehr treffenden Satz gelesen, dass eine Übersetzung dann gut ist, wenn man nicht merkt, dass man eine Übersetzung liest. Und das war mit Ausnahme eines Satzes so. Also auch ein Lob an Diboo. Eingefügtes Bild

Seti

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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#5 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 01 Februar 2012 - 20:39

Stimmt, jetzt wo du's sagst, ist die Sache mit den Tiervergleichen vielleicht etwas ungelenk. Aber die Polizisten werden ja auch "weitergebildet". Vielleicht haben sie auch die zusätzliche Aufgabe, altes Wissen und Traditionen auf dem Schiff / dem Zielplaneten zu verbreiten? Und das Lob für die deutsche Ausgabe teile ich ebenfalls. Schön, dass auch ältere Werke ihren Weg nach Atlantis finden ;) Ach ja, die Sache mit den verschiedenfarbigen Shorts fand ich dann vielleicht doch ein wenig … antiquiert.

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#6 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 01 Februar 2012 - 22:19

/OT Ich würde dann als nächstes Buch "Tambu" (auch Atlantis Klassiker-Neuausgabe, Deutsche EA) empfehlen, das meiner Einschätzung nach zu kontroversen Diskussionen führen dürfte

#7 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 02 Februar 2012 - 06:59

Ok, das nenne ich jetzt mal ein krasses Beispiel für eine Dystopie, Todesstrafe für falsch entsorgten Müll und eine Euthanasie-Geheim-Polizei. Einerseits eine logische Entwicklung, wenn man die Rahmenbedingungen für ein Generationenschiff bedenkt, andererseits aber auch im ersten Moment ziemlich erschreckendes Gedankenspiel. Ein sehr gelungener Start.

#8 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 02 Februar 2012 - 08:52

"Nicht, oder kaum angestaubt" ist dann auch der erste Satz der mir zum Roman einfiele. Nun gilt/galt EC Tubb in meinen Augen ja irgendwie als SF-Schreiber der einfacherern Sorte mit enormem Ausstoß an Storys. In Anbetracht dieser vorbedingungen/vorbehalte hat mir mein erster Tubb unheimlich gut gefallen. Am ehesten merkte man meiner Ansicht nach den Alter des Textes noch im Umgang zwischen Jay und seiner Angebeteten. Spielt das schwache Geschlecht doch die konsequente Frauenrolle der fünfziger und frühen sechsziger.. Mann haben wollen, heiraten wollen und Familie gründen wollen. Ansonsten findet das weiblich Geschlecht nicht statt. Dies ist aber in meinen Augen in einem Text dieses Alters als normal anzusehn. Darüberhinaus ein kleines Büchlein in SF-Reinkultur, mit einem guten und gut gebauten Plot und einer Wendung am Ende. Wenn dieser Roman exemplarisch für das Niveau steht auf dem Tubb schreibt dann freue ich mich schon auf die am Ende des Buches angedeutete Fortsetzung der Romanreihe von E.C.Tubb. Das Design des Romanes ist Extraklasse. Entgegen des heutigen Trends hätte dieser Roman in meinen Augen durchaus noch das ein oder andere zusätzliche Kapitel aufweisen können. So wirkt der Schluss ein wenig schnell herbeigezimmert und auch die vertiefung der ein oder anderen Schiffsproblematik wäre schön gewesen. Aber dennoch, auch in seiner kürze und schlichtheit ist der Text unterhaltsam und auch dem heutigen SF-Fan zu empfehlen, dazu muss er kein Fan der Klassiker sein.

#9 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 Februar 2012 - 09:32

"Tambu" ist natürlich empfehlenswert, Alfred, ist aber keine NEUausgabe, sondern bei Atlantis erstmals übersetzt erschienen.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#10 Morn

Morn

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Geschrieben 03 Februar 2012 - 16:10

Ich bin bei Kapitel 6. Was ich seltsam finde, ist, dass es noch keine Geruechte und Verschwoerungstheorien an Bord des Schiffes gibt, obwohl seit 300 Jahren Leute "Unfaelle erleiden", bevor sie ein bestimmtes Alter erleiden. Und ich bezweifle auch, dass das System klappen kann, wenn sich die vier wichtigsten Leute an Bord nicht ausstehen koennen.

#11 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 03 Februar 2012 - 20:29

3. Kapitel:
Interessant, dass Skrupellosigkeit einen nicht automatisch für einen Beitritt zur Psycho-Polizei qualifiziert. Die Begründung Merrills ergibt (von seiner Warte aus) durchaus Sinn.

4. Kapitel:
Ich fand es ziemlich ungewohnt, als die Kinder von George Curtway mit ihm redeten, als wäre er 70, wo er doch gerade mal 39 ist. Ich weiß nicht, ob das Tubbs Absicht war, aber als karikierte Auseinandersetzung mit übertriebenem Jugendwahn fand ich die Szene sehr unterhaltsam.

5. Kapitel:
Hier blieb mir vor allem der Anfang im Gedächtnis - dieser Traum Gregsons, der genau weiß, was ihm eines Tages blüht, war sehr eindrücklich beschrieben. Nachvollziehbar auf der einen Seite, da nun einmal nichts verschwendet werden kann, auf der anderen Seite jedoch auch ziemlich abstoßend.
Eine Frage blieb für mich am Ende im Raum stehen: Wer oder was ist Psycho? (mich hat nämlich das Kompetenzgerangel zwischen Gregson, Leiter der Psycho-Polizei, und Conway, leitender Psychologe verwirrt Eingefügtes Bild )

Ach ja, die Sache mit den verschiedenfarbigen Shorts fand ich dann vielleicht doch ein wenig … antiquiert.

Ja, verschiedenfarbige (v.a. grelle) Uniformen sind ein wenig aus der Mode. Ich musste dabei an die alten Star-Trek-Filme denken, sozusagen meine mediale Sozialisation in der Kleiderordnung an Bord interstellarer Raumschiffe.
Ich hab mich nur gewundert, warum die Hosen alle kurz sind - aber vielleicht erwartet sie am Ende ihrer Reise Alohakis - Der Waikikiplanet Eingefügtes Bild

Was ich seltsam finde, ist, dass es noch keine Geruechte und Verschwoerungstheorien an Bord des Schiffes gibt, obwohl seit 300 Jahren Leute "Unfaelle erleiden", bevor sie ein bestimmtes Alter erleiden.

Na ja, diese Gerüchte gibt es bestimmt, es existiert ja auch eine Widerstandsgruppe (wie zumindest im 5. Kapitel angedeutet wird). Wahrscheinlich verschwindet auch jeder, der so unvorsichtig ist, sich lautstark zu den Zuständen an Bord zu äußern. Indoktrination spielt ganz sicher auch eine Rolle, warum sich nur wenige erheben. Aber das alles erzeugt normalerweise auch ein Klima der Angst, von dem ich bisher jedoch noch nichts gelesen habe.

Und ich bezweifle auch, dass das System klappen kann, wenn sich die vier wichtigsten Leute an Bord nicht ausstehen koennen.

Ich glaube, dass in der Administration nur Gregson keine Wertschätzung genießt. Die anderen drei machten nicht den Eindruck, als ob sie nicht miteinander klarkämen.

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#12 hawaklar

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 15:01

Ich habe jetzt auch mit der Lektüre angefangen. Mein erster Eindruck (nach 10 Seiten Text) ist überaus positiv. Der Text liest sich wieder mal wie geschnitten Brot. Ich war gleich mitten in der Geschichte drin und musste nicht, wie so oft, mehrmals ansetzen, bis ich mich zum Weiterlesen motivieren konnte. Das ist mir zuletzt bei Greg Bears DAS SCHIFF so gegangen. Schon seltsam, dass ich gerade mit Romanen über Generationenraumschiffe so positive Erfahrungen gemacht habe, obwohl mich dieser Stoff sonst eher weniger interessiert.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#13 Morn

Morn

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 15:12

Ich bin bei Kapitel 7.

Na ja, diese Gerüchte gibt es bestimmt, es existiert ja auch eine Widerstandsgruppe (wie zumindest im 5. Kapitel angedeutet wird).


Das schien mir weniger eine Widerstandsgruppe zu sein, als "alte Leute", die es irgendwie schafften, der Exekution zu entgehen, und jetzt einfach überleben wollen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie versuchen, das System zu stürzen.

Da der Freund des Opfers aus Kapitel 2 sterben muss, damit er keine Gerüchte in Umlauf setzen kann, war meine Interpretation, dass es keine Gerüchte gibt. Ansonsten wäre ein Gerücht mehr oder weniger wohl nicht schlimm, oder?

Die Duelle wundern mich auch. Es wird zwar als Mittel dargestellt, die Anzahl der Bewohner des Schiffes zu kontrollieren, aber was ist, wenn ein Spezialist bei den Duellen stirbt. Das wäre dann doch eher von Nachteil. Es darf ja auch nicht zu Schlägereien an Bord kommen, da wichtige Besatzungsmitglieder verletzt werden könnten dabei (vgl. letzter Abschnitt von Kapiel 6).

#14 Amtranik

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 15:48

Es ist schon richtig. Dieser Aspekt der Geschichte wird eigentlich nicht weiter beleuchtet. Nach heutigen Maßstäben mit den veröffentlichten dicken Wälzern könnte man jetzt sagen die Story ist an dieser Stelle etwas oberflächlich. Tubb konzentriert sich und ist fokussiert auf einen bestimmten Aspekt, will jetzt für die nachzügler nicht zuviel verraten. Allerdings ist solch eine Stringenz auch irgendwie erfirschend. Die Geschichte kommt zügig voran und der Roman ist nebenbei oder zwischendurch konsumierbar ohne das der Text jetzt übermäßig flach wäre. Es ist halt einfach Abenteuer-SF in bester Tradition ohne großen Anspruch - er möchte unterhalten. Und das gefällt mir.

#15 Diboo

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 15:51

http://derstandard.a...umber=5&_seite=

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#16 Amtranik

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 16:11

http://derstandard.a...umber=5&_seite=


Stimmt. Logans Run kam mir auch während der Lektüre in den Sinn. Und die "Stadt ohne Wiederkehr" steht schon fest auf meinem Einkaufszettel.

#17 methom

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Geschrieben 06 Februar 2012 - 20:29

Eine Frage blieb für mich am Ende im Raum stehen: Wer oder was ist Psycho?

Den habe ich von Anfang an für eine Art Zentralrechner gehalten.

Ich war gleich mitten in der Geschichte drin und musste nicht, wie so oft, mehrmals ansetzen, bis ich mich zum Weiterlesen motivieren konnte. Das ist mir zuletzt bei Greg Bears DAS SCHIFF so gegangen.

Komisch, durch das SCHIFF habe ich mich nur so durchgequält. Die Sterngeborenen finde ich da deutlich besser.

Im Prinzip ist es ja ein Buch voller Intrigen. Zeitweise musste ich da richtig aufpassen, wer da jetzt gerade gegen wen intrigiert. (Könnte aber auch daran liegen, dass ich nur abends im Bett lese.) Aber auf jeden Fall spannend. Es kommt immer noch eine Ebene hinzu. Tubb steigert da gekonnt die Probleme von West und lässt ihm keine Ruhe. Und von manchen Problemen weiß der Arme noch nicht einmal ;)

Etwas irritiert war ich zunächst, das Susan West für einen Klimatechniker hielt, bis ich dann begriff, dass die Polizisten je einen offiziellen un deinen inoffiziellen Sektor haben. Das Sozialsystem auf dem Schiff ließe sich wirklich hinterfragen. Ist das der einzige oder beste Weg, ein Generationenschiff bis zum Ziel am Leben zu erhalten? Sind die Duelle sinnvoll? Wird wirklich niemand misstrauisch? (Na ja, einige ja auf jeden Fall.) Aber ich sehe das Buch da weniger als hard-social-science, sondern mehr als, hm, heute würde man wohl Actionthriller sagen. Und als solcher funktioniert es meines Erachtens.

Die Frauenrolle ist tatsächlich etwas unterrepräsentiert, aber für ein Buch von dem Alter wohl noch annehmbar. Aber vielleicht fühlte sich Tubb mit weiblichen Figuren auch nicht recht wohl. Die Szene, in der Jay mit Susan Schluss macht, ist zumindest recht ungelenk und wenig natürlich. Später wird Susan ja noch ein wenig tougher, als sie gegenüber der Polizei auf der Ermordung ihres Vaters besteht. Aber ansonsten kommen Frauen ja praktisch nicht vor. Obwohl in der Duell-Szene angedeutet wird, dass Frauen gleichberechtigt sind.

Auf jeden Fall bin ich jetzt vor den letzten drei Kapiteln sehr gespannt, wie die Geschichte ausgeht.

Ach ja, einen Krümel muss ich jetzt doch noch in Richtung Übersetzer kacken: "Merrill, wenn diese Frau nicht zu weinen aufhört, bringen Sie sei heraus, bis sie sich gefasst hat." (Ende von Kapitel 12 - da E-Book, keine Seitenzahlen - obwohl das beim Kindle auch möglich ist, die Seitenzahläquivalente mit anzugeben, sowie im Fortschrittsbalken unten Kapitelmarken mit einzupflegen - nur so als kleiner Zaunpfahl Richtung Verlag - aber dafür haben wir ein anständiges Titelbild, dass ist sehr löblich - und ich habe eindeutig zu viele Gedankenstrichte in diesem Satz.) Da sich alle zusammen in einem Raum aufhalten, müsste es an dieser Stelle meiner Meinung nach "hinaus" heißen. Sonst habe ich aber noch nichts zu meckern gefunden.

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#18 Amtranik

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Geschrieben 07 Februar 2012 - 08:24

Ich war auch zuerst etwas verwundert das man darüber wer oder was Psycho ist im zweifel sein kann. Und ich fand die vorgehesnweise die Bevölkerung Zahlenmäßig wie auch Altersmäßig konstant zu halten im Text ausreichend begründet. Zumahl ja derselbe einräumt auch nicht der weißheit letzten Schluß zu besitzen. Es wurde halt so und nicht anders nach letztem und bestmöglichem Stand der Dinge von den Erbauern entschieden. Ich bin mir jetzt nicht so 1000% sicher, weil ich seither schon wieder 3 andere Romane gelesen habe, aber ich denke das wird am Ende des Romantextes noch deutlicher aufgelöst.

#19 Diboo

Diboo

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Geschrieben 07 Februar 2012 - 08:27

Ach ja, einen Krümel muss ich jetzt doch noch in Richtung Übersetzer kacken:


Ich akzeptiere nur Korinthen.

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#20 Seti

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Geschrieben 07 Februar 2012 - 22:01

So, ich bin jetzt am Anfang vom 13. Kapitel.

Das schien mir weniger eine Widerstandsgruppe zu sein, als "alte Leute", die es irgendwie schafften, der Exekution zu entgehen, und jetzt einfach überleben wollen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie versuchen, das System zu stürzen.

Stimmt. Ich dachte zuerst an eine Widerstandsgruppe, aber da lag ich falsch. Obwohl es therotisch möglich sein müsste, das System zu stürzen. Es wird ja gesagt, dass es nur fünf Psycho-Polizisten gibt (einen pro Sektor) plus Gregson. Aber später wird ebenso bei der Unterhaltung zwischen Gregson und Conway (Kapitel 11) angedeutet, dass Indoktrination jeglichen Gedanken an Meuterei unterbindet. Also handeln die Barbs aus reinem Überlebensinstinkt.

Den habe ich von Anfang an für eine Art Zentralrechner gehalten.

Ich war auch zuerst etwas verwundert das man darüber wer oder was Psycho ist im zweifel sein kann.

Ok, ok... Ich gebe zu, dass ich wohl noch nicht genug SF-Romane, die an Bord eines Raumschiffes spielen, gelesen habe. Sollte das SFN demnächst mit einem eigenen Generationenraumschiff ins All aufbrechen, übernehme ich als Wiedergutmachung meiner Unkenntnis eine Woche den Latrinendienst Eingefügtes Bild

Im Prinzip ist es ja ein Buch voller Intrigen. Zeitweise musste ich da richtig aufpassen, wer da jetzt gerade gegen wen intrigiert. (Könnte aber auch daran liegen, dass ich nur abends im Bett lese.) Aber auf jeden Fall spannend. Es kommt immer noch eine Ebene hinzu. Tubb steigert da gekonnt die Probleme von West und lässt ihm keine Ruhe. Und von manchen Problemen weiß der Arme noch nicht einmal Eingefügtes Bild

Wie an Bord des Schiffes jeder jeden übers Ohr hauen will, find ich auch gelungen, denn letztendlich lädt so ein System ja praktisch dazu ein. Jeder, der die Funktionsweise eines solchen Systems kennt, wird versuchen das zu seinem Vorteil zu nutzen. Und sei es nur, um seiner eigenen Auslöschung zu entgehen. Das wird im 11. Kapitel auch schön auf den Punkt gebracht:
"Und doch war Psycho nicht allmächtig. Die Maschine konnte Ratschläge geben, bedurfte aber immer noch der Menschen, damit aus diesen Worten Taten wurden."

Das Sozialsystem auf dem Schiff ließe sich wirklich hinterfragen. Ist das der einzige oder beste Weg, ein Generationenschiff bis zum Ziel am Leben zu erhalten? Sind die Duelle sinnvoll? Wird wirklich niemand misstrauisch? (Na ja, einige ja auf jeden Fall.)

Inwiefern es sinnvoll ist, darüber ließe sich streiten. Man spart sicherlich Ressourcen (für Alte und Kranke) und in dieser Hinsicht ist das System effektiv, doch im Gegenzug schafft man sich andere Probleme, z.B. spricht im 8. Kapitel der Chefgenetiker von der "Überzüchtung" der Besatzung. Im selben Kapitel wird aber auch erklärt, warum wohl niemand misstrauisch wird: es gibt nur ca. einen "Unfall" pro Monat und Sektor (5000 Besatzungsmitglieder in 5 Sektoren, 130 Menschen müssen jedes Jahr "aussortiert" werden; die eine Hälfte stirbt durch Duelle, die andere Hälfte durch die Psycho-Polizei). Ich glaube, dass es wirklich vorstellbar ist, dass solch ein System sehr lange im Verborgenen funktionieren kann.

Tubb konzentriert sich und ist fokussiert auf einen bestimmten Aspekt, will jetzt für die nachzügler nicht zuviel verraten. Allerdings ist solch eine Stringenz auch irgendwie erfirschend. Die Geschichte kommt zügig voran und der Roman ist nebenbei oder zwischendurch konsumierbar ohne das der Text jetzt übermäßig flach wäre. Es ist halt einfach Abenteuer-SF in bester Tradition ohne großen Anspruch - er möchte unterhalten. Und das gefällt mir.

ich sehe das Buch da weniger als hard-social-science, sondern mehr als, hm, heute würde man wohl Actionthriller sagen. Und als solcher funktioniert es meines Erachtens.

Da stimme ich euch zu. Sicherlich könnte man die sozialen Gegebenheiten an Bord näher beleuchten. Aber das wäre nur auf Kosten eines langsameren Fortschreitens der Handlung möglich und würde Spannung herausnehmen. Und als SF-Thriller liest es sich sehr gut und flüssig. Ich bin jedenfalls gespannt auf das Ende.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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#21 Trace

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Geschrieben 09 Februar 2012 - 21:30

Ich bin beim Anfang des 9. Kapitels. Ich finde auch, dass sich das Buch gut lesen lässt. Es ist spannend und ich bin schon daran interessiert, was mit Jay passiert. Ich finde das "Euthanasie"-Gesellschaftssystem schon ein wenig hart. Da es aber mein erster Gernerationenschiff Roman ist, habe ich keine Ahnung was es sonst noch so an Entwürfen für Gesellschaftssystemen gibt. Da die Erde ja auch nur eine Art großes Raumschiff ist, was durch das Weltall fliegt, lässt mich das ein wenig nachdenklich werden. Oh, wenn hier auch der Übersetzter mit liest, da kann ich ja auch gleich noch zwei Druckfehler melden. Auf Seite 55 steht "Er versuche, seine Stimme leicht klingen zu lassen." und zwei Zeilen weiter "Sie hakte sie bei ihm unter und ...".

#22 Trace

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Geschrieben 17 Februar 2012 - 11:21

Gibt es eigentlich eine Fortsetzung zu dem Titel, also wie der neue Planet besiedelt wird? Und nun noch eine Frage, vielleicht an den der das Buch vorgeschlagen hat, warum wurde genau der Titel von E.C. Tubb ausgewählt? Der hat ja eine Menge geschrieben.

#23 Diboo

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Geschrieben 17 Februar 2012 - 11:31

Ich bin beim Anfang des 9. Kapitels.

Ich finde auch, dass sich das Buch gut lesen lässt. Es ist spannend und ich bin schon daran interessiert, was mit Jay passiert.

Ich finde das "Euthanasie"-Gesellschaftssystem schon ein wenig hart. Da es aber mein erster Gernerationenschiff Roman ist, habe ich keine Ahnung was es sonst noch so an Entwürfen für Gesellschaftssystemen gibt. Da die Erde ja auch nur eine Art großes Raumschiff ist, was durch das Weltall fliegt, lässt mich das ein wenig nachdenklich werden.

Oh, wenn hier auch der Übersetzter mit liest, da kann ich ja auch gleich noch zwei Druckfehler melden. Auf Seite 55 steht "Er versuche, seine Stimme leicht klingen zu lassen." und zwei Zeilen weiter "Sie hakte sie bei ihm unter und ...".


Diboo ÜBERsetzer. Nicht Setzer :-)

Gibt es eigentlich eine Fortsetzung zu dem Titel, also wie der neue Planet besiedelt wird?


Nein.

Und nun noch eine Frage, vielleicht an den der das Buch vorgeschlagen hat, warum wurde genau der Titel von E.C. Tubb ausgewählt? Der hat ja eine Menge geschrieben.


Die drei bei Atlantis geplanten Tubbs waren ursprünglich beim Verlag Peter Hopf geplant. Atlantis hat sie schlicht übernommen, als klar wurde, dass sie da nicht erscheinen.

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#24 hawaklar

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 22:09


Ach ja, einen Krümel muss ich jetzt doch noch in Richtung Übersetzer kacken: "Merrill, wenn diese Frau nicht zu weinen aufhört, bringen Sie sei heraus, bis sie sich gefasst hat." (Ende von Kapitel 12 - da E-Book, keine Seitenzahlen - obwohl das beim Kindle auch möglich ist, die Seitenzahläquivalente mit anzugeben, sowie im Fortschrittsbalken unten Kapitelmarken mit einzupflegen - nur so als kleiner Zaunpfahl Richtung Verlag - aber dafür haben wir ein anständiges Titelbild, dass ist sehr löblich - und ich habe eindeutig zu viele Gedankenstrichte in diesem Satz.) Da sich alle zusammen in einem Raum aufhalten, müsste es an dieser Stelle meiner Meinung nach "hinaus" heißen. Sonst habe ich aber noch nichts zu meckern gefunden.

Ich bin mir nicht sicher, bei wem ich meinen Krümel abladen soll, beim Übersetzer oder eher beim Lektorat?:

Gregson war ehrgeizig genug, um gewisse Risiken einzugehen, aber nicht Narr genug, um blind gegenüber den Ambitionen anderer zu sein. Merrill war nicht vertrauenswürdig und er musste sich mit ihm befassen. Niemand konnte länger herrschen, als ihn seine Mitmenschen ließen, und für ehrgeizige Menschen war jedermann Herrschaft zu lang. Gregson saß in seinem Sessel und bedeckte seine Augen, als er an den Captain dachte


Über solche Formulierungen stolpere ich oft, besser gesagt, die Textstellen springen mich regelrecht an und ich finde erst dann Ruhe, wenn ich weiß, ob der Fehler bei mir liegt oder im Text steckt. Erst habe ich es erfolglos mit einem Google-Fight versucht, bekam aber keine Ergebnisse angezeigt. Zwischendurch war ich mir nicht einmal sicher, ob das Wort groß oder klein geschrieben wird, sicher war ich mir nur, dass es im zitierten Text falsch ist (wenn es nicht nach der neuen deutschen Rechtschreibung doch so zulässig ist). Erst ein Blick in die Wiktionary zeigte mir, dass ich mit meiner Schreibweise (jedermanns) richtig liege.

Jetzt muss ich nur noch in meinem ebook-Reader ein geeignetes Grammatikwörterbuch einstellen, damit ich solche Fragen sofort am Reader klären kann, das voreingestellte Dictionary Englisch-Italian ist da wenig hilfreich. Eingefügtes Bild

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#25 Diboo

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 08:45

Ich bin mir nicht sicher, bei wem ich meinen Krümel abladen soll, beim Übersetzer oder eher beim Lektorat?:


Im Zweifel bei Beiden :-)

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#26 Trace

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Geschrieben 22 Februar 2012 - 11:20


Und nun noch eine Frage, vielleicht an den der das Buch vorgeschlagen hat, warum wurde genau der Titel von E.C. Tubb ausgewählt? Der hat ja eine Menge geschrieben.

Die drei bei Atlantis geplanten Tubbs waren ursprünglich beim Verlag Peter Hopf geplant. Atlantis hat sie schlicht übernommen, als klar wurde, dass sie da nicht erscheinen.


Danke für die Antwort. Mit der Frage warum der Titel ausgewählt wurde, wollte ich eher wissen, ob oder welchen Beitrag das Buch oder Tubb an sich zur Entwicklung des Genres geleistet haben.

#27 Diboo

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Geschrieben 22 Februar 2012 - 11:54


Danke für die Antwort. Mit der Frage warum der Titel ausgewählt wurde, wollte ich eher wissen, ob oder welchen Beitrag das Buch oder Tubb an sich zur Entwicklung des Genres geleistet haben.


Oh sorry, dann habe ich Dich falsch verstanden. Ich habe keine Ahnung, wie Peter Hopf ursprünglich zur Auswahl der Titel gekommen ist. Meine Vermutung ist, dass er geschaut hat, was als Leihbuch oder bei Pabel damals veröffentlicht wurde und als Standalone-Roman vermarktbar ist. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich um eine gezielte inhaltliche Auswahl gehandelt hat.
Aber ob nun Zufall oder nicht, "Die Sterngeborenen" gilt im Gesamtwerk Tubbs als einer der wichtigsten Einzelromane. Tubbs zentraler Beitrag zum Genre besteht jedoch meiner Ansicht nach nicht aus seinen Einzelromanen, sondern aus der Earl-Dumarest-Serie.

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#28 Trace

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Geschrieben 22 Februar 2012 - 22:43

Danke für die Antwort!

#29 methom

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Geschrieben 27 Februar 2012 - 20:27

Ich glaube, zum Ende ist noch gar nichts gesagt worden und nach so langer Zeit ist die Gefahr, hier jemandem die Überraschung zu verderben, auch nicht mehr allzu groß. Daher jetzt ohne Spoiler-Tags. Eine Überraschung gab es da auch für mich überhaupt nicht. (Ok, dass West neuer Kapitän wird, habe ich jetzt nicht unbedingt erwartet.) Ich fand es schon recht ersichtlich, dass das Schiff sich dem Ende seiner Reise nähert und die Besatzung langsam wieder an normale Umstände herangeführt werden muss. Das hat Tubb geschickt eingebaut. Originell fand ich die Idee der Zweiteilung der Besatzung: die Experten im Kälteschlaf, die Arbeiter und Grundmasse als Generationisten. Alles in allem ein solides Buch, das man auch heute noch gut lesen kann.

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