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Iain Banks: Blicke Windwärts


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30 Antworten in diesem Thema

#1 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 31 Oktober 2003 - 22:56

Liebe Leute, endlich können wir einmal dem großen schottischen Literaten Iain Banks auf die Pelle rücken. Mal sehen, was es mit BLICKE WINDWÄRTS (Look to Windward) auf sich hat, einem weiteren Roman aus dem Kultur-Zyklus. iainbanks.net (inklusive Forum) Gute Unterhaltung! :)

#2 Dave

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    Hamannaut

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Geschrieben 04 November 2003 - 17:45

*dumdiedum diediddeldei* Noch keiner da!? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png Der Prolog macht eindrücklich klar, dass wir es mit einer Space Opera zu tun haben. Ein Schlachtfeld. Eigentlich wäre ja nichts an dem Dialog zwischen Quilan und Worosei auszusetzen, würde der eine nicht gerade halbtot und eingequetscht unter einem Kriegsgefährt liegen. Statt ächzend Kurzbefehle herauszuschreien wird ein Plauderstündchen abgehalten. Das ist Banks. Um nur einmal kurz zu erwähnen, was mir durch den Kopf ging. Immer frisch von der Leber weg, auch wenn†™s genörgelt ist. Das erste Kapitel ist 800 Jahre nach dem großen Krieg mit den Idiranern angesiedelt, bei dem gleich ganze Welten ausgelöscht wurden. Ich nehme an, dass dies das Thema eines Vorgängerromans gewesen ist. Der stimmungsvolle Beginn des ersten Kapitels erzählt von der Ankunft Kabo†™s in einer Stadt, die sich anscheinend auf einem Orbital befindet. Bald schon befindet er sich in illustrer Gesellschaft runderneuerte Körper, androider Repliken, abartiger Schöpfungen und seltsame Lebensformen. An dieser Stelle kann ich es mir einfach nicht verkneifen, einmal eines der Stilmittel von IB anzusprechen, nämlich den des Humors. Kabo ist drei Meter groß und besitzt die Gestalt eines Dreiecks, wobei ich inständig hoffe, dass dieses nicht gleichschenklig ist. Man stelle sich vor, wie er kurz zuvor Hut und Mantel abgelegt hat (sic!). Ein weiteres Wesen besitzt ein Bein, naturgemäß versteht sich. Wieder eine andere Lebensform läuft Gefahr, ihren Fuß bei der Nahrungsaufnahme aus Versehen mit zu verspeisen. Ich erwähne dies jetzt nur deswegen, weil solche Dinge bei mir einen enormen Hemmschuh bilden, wenn es darum geht, sich in eine Geschichte hineinzuversetzen. In diesem Kapitel geht es andeutungsweise um eine Expedition. Die Frage ist nun, wer daran teilnimmt und wohin genau die Reise gehen soll.

Bearbeitet von Dave, 06 November 2003 - 19:26.


#3 eRDe7

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Geschrieben 04 November 2003 - 18:21

Hallo Dave und hallo alle anderen.Ich bin noch nicht sehr weit und ein klein wenig gehemmt durch das Vorwissen, das mir fehlt, da ich die anderen Romane nicht gelesen habe.Da ist es etwas schwer, die einzelnen... äh... Wesen auseinander zu halten - und wie sie zueinander stehen (und wie sie überhaupt stehen...) usw.Aber was den Humor betrifft, da hast Du recht. Hätte ich nicht ab S. 23 oder so angefangen zu lachen, wäre ich jetzt sicher nicht auf S. 70.Ich finde, Banks kann durchaus schreiben, nur eben das fehlende Vorwissen (also ein Manko bei mir) macht es etwas schwer.Aber ich bin gespannt, wie es weitergeht (obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich überhaupt eine Ahnung habe, was vor sich geht...).Ich frage mich auch, wieso niemand schreibt. Entweder sind alle so gefesselt, dass sie keine Zeit zum Schreiben haben - oder sie lesen noch nicht - oder sie sind völlig abgeschreckt vom Anfang (die ersten Seiten nach dem Prolog).Ralph

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#4 Skydiver

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Geschrieben 04 November 2003 - 18:51

Warum keiner schreibt ? :lookaround: Vielleicht geht es ihnen wie mir - Das Buch ist bestellt aber noch nicht da. Jetzt kau ich auf den Nägeln und warte†¦†¦†¦. Ihr seit eine Woche zu früh am Start. :D Gruss Skydiver ps. war laut Holger die Lesung nicht für Dezember gedacht ? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/confused.gif

Bearbeitet von Skydiver, 04 November 2003 - 18:55.

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#5 eRDe7

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Geschrieben 04 November 2003 - 19:52

Hallo Skydriver.Im Dezember kommt die Klassikerrunde: Walter M. Miller jr: Lobgesang auf Leibowitz.Ralph

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#6 ghostwriter

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    Yoginaut

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Geschrieben 04 November 2003 - 20:11

Ich weiß zwar noch nicht, ob ich diesmal überhaupt zum Mitlesen komme, wollte aber doch mal reinschauen. Und vielleicht kann ich sogar schon was beisteuern:

Das erste Kapitel ist 800 Jahre nach dem großen Krieg mit den Idiranern angesiedelt, bei dem gleich ganze Welten ausgelöscht wurden. Ich nehme an, dass dies das Thema eines Vorgängerromans gewesen ist.

In der Tat. Bedenke Phlebas spielt während des Idiranischen Krieges. Allerdings wird die Geschichte desselben im eigentlich Roman auch nur angeschnitten. Dafür gibt's aber - soweit ich mich erinnere - einen Anhang mit Fakten zu dem Krieg...

An dieser Stelle kann ich es mir einfach nicht verkneifen, einmal eines der Stilmittel von IB anzusprechen, nämlich des Humors.

Damit wirst du dich wohl anfreunden müssen. Banks sieht das alles wohl ziemlich locker...

Ich bin noch nicht sehr weit und ein klein wenig gehemmt durch das Vorwissen, das mir fehlt, da ich die anderen Romane nicht gelesen habe.

Dazu muss ich sagen, dass es mir auch beim ersten Roman des Zyklus, Bedenke Phlebas, genau so ging. Banks macht sich gar nicht erst die Mühe, die ganze Hintergrundgeschichte breitzuwalzen. Sie wird immer nur gerade so weit erklärt, wie es für die Geschichte unbedingt notwendig ist. Sehr hilfreich war da ein Artikel von ihm, in dem er einiges zur Kultur erklärt, der auch in der Heyne-Meisterwerke-Ausgabe von Bedenke Phlebas enthalten ist, auf englisch auch hier zu finden ist. @Ralph:

Im Dezember kommt die Klassikerrunde: Walter M. Miller jr: Lobgesang auf Leibowitz.

Hmm... bei meiner letzten Zählung http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png hatte Harry Harrison: "Geburt einer Stahlratte" mit 4 Stimmen zu Leibowitz aufgeschlossen. Das schreit nach einer Stichwahl... Tilo

#7 eRDe7

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Geschrieben 04 November 2003 - 20:28

Hmm... bei meiner letzten Zählung  hatte Harry Harrison: "Geburt einer Stahlratte" mit 4 Stimmen zu Leibowitz aufgeschlossen. Das schreit nach einer Stichwahl...

Ach so, ähm. Auch gut, das habe ich wenigstens noch nicht gelesen... Ralph

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#8 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 04 November 2003 - 20:30

Hmm... bei meiner letzten Zählung biggrin.gif hatte Harry Harrison: "Geburt einer Stahlratte" mit 4 Stimmen zu Leibowitz aufgeschlossen. Das schreit nach einer Stichwahl...

ja klar schreit das danach... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cheesy.gif ganz meine Meinung !!!
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#9 Impala

Impala

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Geschrieben 04 November 2003 - 21:23

Das schreit nach einer Stichwahl...

Nö, das schreit nach systematischen Endmarken für Abstimmungen. Sagte ich das nicht schon mal irgendwo? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/devil.gif Sonst könnte ja in 20 Tagen U. K. Le Guin vorne liegen, falls noch Stimmen hinzukommen. Inzwischen haben sich Andere schon auf Besorgungstour für den ersten Favoriten begeben.
Julius Gaius Baltar!

#10 Holger

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Geschrieben 05 November 2003 - 08:44

@Skydiver:

ps. war laut Holger die Lesung nicht für Dezember gedacht ?

Sorry, hab' das durcheinandergeworfen. Ist aber nun korrigiert. @alle: Ich dachte eigentlich auch, dass Dave in seiner Funktion als Mod. "Leibowitz" als den Abstimmungssieger gekührt hat. Ich war dann leider auch nicht direkt zur Stelle, um die Abstimmungen dicht zu machen. Streng genommen sind die danach eingegangenen Stimmen für Harrison ungültig ... :D Ich schlage mal vor, diese Diskussion im Thread "Abstimmung Klassiker, Teil 2" weiterzuführen, um hier die Besprechung nicht zu stören. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
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#11 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 05 November 2003 - 09:54

Hallo Dave,ich bin auch noch nicht sonderlich weit (was auch an dem eingeschobenen „Neuromancer“ liegt). Aber im Prolog hatte ich das dringende Gefühl, dass Quilan und Worosei ein Liebespaar sind; oder zumindest etwas ähnliches. Das würde das Plauderstündchen auf dem Schlachtfeld doch erklären.Bis dennen,Henrik Fisch
Gerade fertig gelesen
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#12 Dave

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Geschrieben 05 November 2003 - 10:22

Hallo Henrik,

Das würde das Plauderstündchen auf dem Schlachtfeld doch erklären.

Eigentlich schon, allerdings würde ich von einem Schwerverletzten eher Liebesgestammel in Kurzform erwarten und weniger schön ausformulierte Kommentare. Vielleicht wird im späteren Verlauf noch einmal darauf eingegangen.

#13 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 06 November 2003 - 09:36

Sodale, ich bin jetzt im vierten Kapitel angelangt und meine Gefühle sind bisher nicht die Besten. Der Prolog lies ja noch auf eine Art Kriegsgeschichte hoffen, wo die Menschen gegen eine fremde Rasse kämpfen. Irgend wie so etwas halt. Nach dem ersten Kapitel mit der Drohne, dem Plüschtier-Musiker und der wandelnden Pyramide wurde ich jedoch stutzig: Erst einmal interessante außerirdische Protagonisten, aber doch irgendwie alle sehr menschlich. Dann kam das zweite Kapitel und mit ihm ein wenig Hoffnung: Eine verstorbene Person implantiert in das Gehirn eines anderen, was sich erst einmal interessant anhört. Leider war der Rest des Kapitels pseudointellektuelles snobistisch-ödes Geschwafel. Es folgte Kapitel drei mit einer langatmigen Beschreibung einer Art Luft-Gleitsport. Auch hier weit und breit nur Geschwafel. Ich bin jetzt in Kapitel vier und der Major und der in seinem Kopf beheimatete tote General freunden sich gerade ein wenig an, während sie von einem Raumschiff zum nächsten übersetzen. Das schlimmste dabei: Ich habe jetzt über hundert Seiten gelesen und bisher nicht den Schimmer einer Ahnung, wohin die Geschichte gehen und was das Ganze überhaupt soll. Wenn ein Autor es mit hundert Seiten nicht schafft den Leser zu fesseln – und das passiert bei mir immer weniger – dann hat er eigentlich seine Hausaufgaben nicht gemacht. Wenn bis Seite 150 nichts erhellendes kommt, dann wird das wohl das erste Buch, das ich bei Amazon wieder verkaufen werde. Leute: Das Buch ist langweilig! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/sleep.png Bis dennen, Henrik Fisch

Bearbeitet von Henrik Fisch, 06 November 2003 - 09:43.

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#14 Dave

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Geschrieben 06 November 2003 - 19:23

Im Großen und Ganzen kann ich Henrik nur zustimmen. Die vier Kapitel sind ziemlich spröde und vor allem undurchsichtig. Die Dialoge haben kaum einen Informationswert und beinhalten nicht selten eine Ironie, die dem Verständnis nicht gerade hilfreich ist. Es gibt bislang kaum einen Anhaltspunkt, der zum Diskutieren Anlass geben könnte. Allerdings finde ich das zweite Kapitel stilistisch sehr gelungen, das †špseudointellektuelle snobistisch-öde Geschwafel†™ hat mir ganz gut gefallen. Zwischendrin schreibt Banks einfach unglaublich gut, wie ich finde. Seine Bücher sind dann auch die einzigen, die ich bei der kleinsten Spur von Satire nicht gleich in die Ecke werfe. Das dritte Kapitel ist buchstäblich eine Luftnummer, und wenn das Buch nicht eigentlich einen ansehnlichen Umfang hätte, würde ich vermuten, es diene als Füllmaterial.Man erfährt nichts handfestes über die Lebewesen, ihre Ziele und die Verbindungen untereinander. Welche Rolle die verschiedenen Orte spielen, die bislang Erwähnung fanden, kann ich zumindest nicht ergründen.Kurz: der Informationsgehalt auf den ersten 100 Seiten ist nicht signifikant großer als Null.Ich fand auch das kleine Substrat am interessantesten, welches ins Gehirn verpflanzt wird und eine komplette Persönlichkeit in sich birgt. Das habe ich doch schon einmal irgendwo gelesen.Einmal wurde ein Tempelschiff erwähnt, das von †šBettelschwestern†™ geführt wurde, was mich sofort an Alastair Reynolds erinnerte, bei dem es um einen ähnlich seltsamen Begriff ging. Ich meine, die beiden Autoren kennen sich, und es wäre denkbar, das Reynold†™s †šschweinsgesichtigen†™ Kreaturen aus †šChasm City†™ auf den schlechten Einfluss von Banks zurückgehen. Würde mich nicht wundern.Ein Schiff nennt sich übrigens †šÄrgerniswert der Peiniger-Klasse†™, was sich als Untertitel für dieses Buch auch gut ausnehmen würde.

#15 Henrik Fisch

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Geschrieben 07 November 2003 - 10:16

Ok, ich bin jetzt noch einmal ein wenig weiter:

Kapitel 4

Zum Glück ist dieses in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil ist so wie bereits in meinem oberen Posting bemerkt. Aber der zweite Teil hat es in sich. Wir lesen von einem Forscher der als Passagier eines offenbar gigantischen Luftbewohners durch die Lüfte reist. Als ihm sein Schreibwerkzeug aus versehen in die Tiefe fällt, springt er einfach hinterher und fällt minutenlang, bis er es – im Fallen wohlgemerkt – wieder ergreift. Noch mehr hüpften meine Augenbrauen gen Himmel, als ich erfuhr, das trotz des langen Falls keine Konturen unter ihm sichtbar werden. Der ganze „Planet“ besteht nämlich eigentlich aus einer gigantischen großen Luftblase, die sich offenbar durch ihre eigene Gravitation zusammenhält. Die Idee fand ich jetzt mal wirklich klasse und ich habe diese Abschnitt mit großen Vergnügen gelesen! :)

Ich hoffe nur, dass das im Verlauf des Romans noch einen Sinn ergibt. So ist es erst einmal nur eine nette aber völlig aus dem Zusammenhang gerissene Anekdote.

Kapitel 5

Heute Morgen kam dann Kapitel 5 dran und dank der positiven Erfahrungen von gestern Abend war ich ein wenig motivierter bei der Sache. Das Gespräch zwischen unserem Musiker und der Pyramide unterscheidet sich zwar nicht großartig von der vorherigen Kapiteln. Aber irgendwie hat es mir doch besser gefallen. Die beiden philosophieren darüber, warum die Bürger der „Kultur“ trotz eines paradiesischen und gefahrenfreien Lebenswandels die tödliche Gefahr suchen – hier in symbolisiert per Rafting über einen Lavafluss. Nebenbei erfahren wir, was es mit dem Musiker auf sich hat.

Ich muss sagen: Ich bin jetzt doch wieder drin. Vielleicht ergibt das Ganze doch noch einen Sinn.

@Dave:

Ein Schiff nennt sich übrigens ‚Ärgerniswert der Peiniger-Klasse’, was sich als Untertitel für dieses Buch auch gut ausnehmen würde.

*lol* :D :D

Bis dennen,
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#16 Henrik Fisch

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Geschrieben 07 November 2003 - 14:30

Sagt mal,wer liest in dieser Runde denn eigentlich aktiv mit? Oder sind Dave und ich alleine? Ich habe nämlich eigentlich nur drei Tage gelesen – dazu noch ausschließlich während der Bahnfahrt – und bin trotzdem schon in Kapitel 5 unterwegs.Bis dennen,Henrik Fisch
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#17 eRDe7

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Geschrieben 08 November 2003 - 17:42

Hallo.Also, theoretisch lese ich mit, aber praktisch komme ich momentan nicht dazu. Vielleicht heute noch oder morgen. Die letzten Tage konnte ich leider nicht eine Seite lesen.Allerdings kann ich jetzt schon sagen (ohne eine Diskussion lostreten zu wollen), dass ich nicht ganz die Probleme verstehe, die man als Leser mit dreieckigen Aliens oder Raumschiffen namens Ärgernis haben sollte. Ich meine, meine Güte, das ist SF; es kommt nicht auf die äußerliche Erscheinung an, sondern darauf, was ausgesagt werden soll (wobei ich da bei Banks bisher noch keine Idee habe..., bin aber auch noch nicht weit) - und ob man eine Aussage nun in grünem oder gelben Geschenkpapier verpackt, ist doch eigentlich egal. Banks versucht es halt, etwas locker anzugehen, das finde ich eher gut als störend.Ralph

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#18 Dave

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Geschrieben 09 November 2003 - 12:25

Grünes oder gelbes Geschenkpapier? Ich möchte schildern, wie ich es sehe. Wenn zum Beispiel ein Autor wie Ben Bova Welten beschreibt, sind dies nicht einfach Himmelskörper; und wenn dort Marssand durch behandschuhte Finger rieselt, ist es mehr als eine handvoll Dreck. Ich für meinen Teil empfinde solche Dinge beim Lesen ziemlich deutlich. Wenn das Universum herhalten muss, um als Projektionsfläche für politisches, feministisches oder satirisches Ideengut benutzt zu werden, stösst mich das ab. Iain Banks nutzt die Science Fiction, um den gesellschaftlichen Zwängen zu entfliehen, politische und psychologische Sackgassen zu versinnbildlichen. Und da der Raum, in dem die Handlung spielt, sowie die agierenden Personen, nur ein Mittel zum Zweck darstellen, können sie nach belieben verunstaltet, verhöhnt und ad absurdum geführt werden. Ein Nutzbarmachen wie in der Prostitution, in der das Objekt zu nichts weiter dienlich ist, als dem Abführen eines Bedürfnisses. Das schon erwähnte Unterkapitel †šLuftsphäre†™, in dem es um den verlorenen Stift ging, ist für mich wie ein abstraktes Gemälde, wohl zur Interpretation freigegeben. Über die Aufzeichnungen, die dort von einem sonderbaren Wesen getätigt wurden, heißt es an einer Stelle: (...) Sogenannte Glyphos waren handfeste Poesie, gestaltet aus nichts Handfestem (...)Wenn man dies vielleicht nicht auf den ganzen Roman beziehen kann, so doch ganz sicher auf dieses eine Kapitel. Wortgewaltig, elegant, rätselhaft.Im sechsten Kapitel erfährt man mehr über Quilan, den es übel mitgenommen hat. Die untere Hälfte des Körpers war nicht mehr zu retten, allerdings ist sie nun im Begriff nachzuwachsen. Es gibt einige Erläuterungen bezüglich des Kastensystems, künstlicher Intelligenz und der Kriegshandlung zwischen den Loyalisten und den Unsichtbaren. Viel verstanden habe ich leider nicht, so gerne ich auch etwas zur Erhellung beigetragen hätte.

Bearbeitet von Dave, 09 November 2003 - 13:18.


#19 rockmysoul67

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Geschrieben 09 November 2003 - 19:15

wer liest in dieser Runde denn eigentlich aktiv mit? Oder sind Dave und ich alleine? Ich habe nämlich eigentlich nur drei Tage gelesen - dazu noch ausschließlich während der Bahnfahrt - und bin trotzdem schon in Kapitel 5 unterwegs.

Tut mir leid. Ich habe "Blicke Windwärts" und "Lobgesang auf Leibowitz" gekauft (zusammen mit einer Reihe der anderen vorgeschlagenen Bücher), doch ich komme einfach nicht zum Lesen. November und Dezember sind für mich ziemlich gehetzte Monate in der wenig Zeit für Spass übrigbleibt. Auch in Bus, Bahn, Tram und S-Bahn bin ich mit anderem beschäftigt. Sorry!

#20 Skydiver

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Geschrieben 09 November 2003 - 20:16

Sagt mal, wer liest in dieser Runde denn eigentlich aktiv mit? Oder sind Dave und ich alleine? Ich habe nämlich eigentlich nur drei Tage gelesen - dazu noch ausschließlich während der Bahnfahrt - und bin trotzdem schon in Kapitel 5 unterwegs. Bis dennen, Henrik Fisch

Hi, ich würde ja gerne aber das Buch ist immer noch auf dem Postweg. Kann das sicher erst zum nächsten Wochenende aufholen. :huh: Gruss Alex

Bearbeitet von Skydiver, 09 November 2003 - 20:17.

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#21 Henrik Fisch

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Geschrieben 10 November 2003 - 08:39

Ihr Lieben, nachdem ich nun in das achte Kapitel vorgestoßen bin und mich durch rund 220 Seiten gequält habe, kann ich nur sagen: Spart Euch dieses Buch. Es sei denn, ihr steht auf wortreiche Umschreibungen von irgend etwas. Etwas was sich dem Leser auch nach zwei hunderstel Kiloseiten an Papier nicht wirklich erschließt. Es wäre schön, wenn nach dieser doch recht ansehentlichen Investition an Lebensenergie wenigstens eine Spur von Sinn in dem Roman zu erhaschen wäre. Stattdessen folgen Satzkonstrukte, bei denen das Blutdruckventil jedes anständigen Lektors lospfeifen müsste:

Man hatte ihn gefragt, ob er sich gleich zu dem Haus begeben wolle, das man ihm zugedacht hatte, oder ob er zuvor einen Teil des Großen Masaq‘-Flusses und eine seiner berühmtesten Barkassen auf sich wirken lassen wolle, wo ein kleiner Empfang auf ihn vorbereitet worden war. Kapitel 7, Seite 203

Solche Sätze sind nicht die traurige Ausnahme sondern die Regel in diesem Buch. Da fehlen mindestens drei Punkte und wo der Empfang nun vorbeireitet wird, kann sich der Leser aussuchen, oder? Mich nervt so etwas. Wenn ein Autor einen Gedanken hat, dann soll er ihn auch klar formulieren. Sonst muss er sich den Vorwurf der Schlampigkeit gefallen lassen. Ich mache dieses Kapitel noch zu Ende, und dann landet das Buch bei Amazon. Oder will es mir hier jemand abkaufen? So gut wie ungelesen, har, har! Bis dennen, Henrik Fisch

Bearbeitet von Henrik Fisch, 10 November 2003 - 08:40.

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#22 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 11 November 2003 - 10:00

Man seid ihr schnell, ich bin gerade mit dem dritten Kapitel fertig und bis dahin gefällt mir das Buch ganz gut. Die "Luftnummer" war meiner Meinung auch überflüssig, mal schauen wie es weitergeht. Interessant ist allerdings, dass kosmische Schauspiele für Events genutzt werden, mit dem richtigen Timing lassen sich bestimmt faszinierende Effekte erzielen. Hier noch die englische Originalpassage von Henrik:

They had asked him whether he wanted to go straight to the house they had provided for him, or if he would like to take in part of Masaq' Great River, and one of its famous barges, where a small reception had been arranged.

Das Buch liest sich im Original sehr flüssig und angenehm. Sullivan

#23 Dave

Dave

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Geschrieben 11 November 2003 - 21:44

Hallo Sullivan,ich werde einmal eine kleine Pause einlegen, sodass wir vielleicht zusammen zum zweiten Teil übergehen können. Schade, dass rms diesmal nicht dabei sein kann, aber ich bin mal gespannt, wie Skydiver mit dem Buch zurechtkommt.Da hat Henrik ja ein besonderes Exemplar von Satz heraus †šgefischt†™, besonders der letzte Teil klingt ja wohl etwas ungelenk. Ansonsten bin ich eigentlich der Meinung, dass Irene Bonhorst hier bei der Übersetzung einen guten Job geleistet hat. Der Text schreibt sich sicher nicht mal eben aus der Hüfte. Aber das ist wieder das leidige Thema Übersetzung. Ich denke, der größte Denkfehler liegt darin, dass man deutsche Sätze geistig nie wirklich ausformuliert, wenn man sich das Original zu Gemüte führt. Dadurch stellt sich wohl das subjektive Empfinden ein, näher dran zu sein als eine Übersetzung. Ich habe jetzt die Kapitel sieben und acht gelesen, welche auf dem Masaq†™-Orbital angesiedelt sind, auf dem ja vielleicht mit einem Showdown zu rechnen ist. Das habe ich allerdings im Klappentext gelesen, der lustigerweise viel informativer und spannender ist, als das Buch selbst bislang.Im achten Kapitel geht Quilan in sich, und zwar in einem Kloster. Er ist des Lebens überdrüssig, trauert der Verflossenen Worosei nach. Es wird etwas über die Sinnlosigkeit des Krieges sinniert, besonders der Kastenkriege, in denen man sich einfach nur selbst dezimiert.Es würde mich freuen, wenn Estray Lassils und das Kind Chomba, die das Empfangskomitee auf dem Obrital bildeten, noch eine Rolle spielen werden. Aber da kann man sich nicht sicher sein.Ehrlich gesagt würde ich nicht mit der Wimper zucken, wenn auf der nächsten Seite das gesamte Orbital in die Luft flöge. Es ist mir - wie eigentlich alles in dem Roman - nicht so wichtig.

Bearbeitet von Dave, 11 November 2003 - 21:44.


#24 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 11 November 2003 - 23:07

Schade, dass rms diesmal nicht dabei sein kann, aber ich bin mal gespannt, wie Skydiver mit dem Buch zurechtkommt.

Na und ich erst mal ! Zum "Aufwärmen" habe ich Exzession gelesen. Und wenn das ein Standart für Iain Banks ist...... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/unsure.png Eine Frau, die aus Frust über eine kaputte Beziehung 40ig Jahre hochschwanger verbringt ?? Alle Ladies in meinen Kreisen schreien auf !! ;) Hätte ich die ersten 100 Seiten gelesen und dann die letzten 50, ich hätte nichts verpasst. Gruss Alex

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#25 rockmysoul67

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Geschrieben 12 November 2003 - 10:08

Ich habe doch noch den Prolog gelesen und das erste Kapitel durchgeblättert, damit ich meinen Senf dazu geben kann.Um ehrlich zu sein, mir liegt dieses Buch ganz einfach nicht, weil - Mister Banks kann natürlich nichts dafür - mein Herz eigentlich für Hard-Sciencefiction schlägt. Ich mag es zu spüren, wie Wissenschaft sich auf uns, Menschen, eine Auswirkung haben könnte. Und dies lese ich am liebsten, verpackt in einer gut erzählten, logisch aufgebauten Story. Wie ist es, wenn wir Menschen weiter sind in der Raumfahrt (Bova)? Welche Auswirkung wird das Netz auf unser Benehmen haben (Gibson)? Wie entwickeln sich unsere Enkelkinder körperlich (Baxter)? Wie wäre der Kontakt mit einer fremden Intelligenz (Clarke)? Was geschieht, wenn wir Hitler klonen (Levin)? Space-Opera, Fantasy? Och, nicht so mein Ding. Allerdings... eine gut geschriebene Geschichte kann faszinieren, auch wenn es um etwas sonst Unwichtiges geht, sagen wir mal um Baumwollepflücker während der amerikanischen Rezession (Grisham). So kann mir auch Space-Opera / Fantasy in den Bann reissen, vorausgesetzt es gibt eine interessante Story-Linie, gut erzählt (also sprachlich) und mit wenigstens einer guten Grundidee (also Inhalt), wie eine Rachestory, die in der Versklavung von Millionen Leute gipfelt (Eschbach). Wie ich die Kommentare und das erste Kapitel verstehe, gibt es in »Blicke Windwärts» keine echte Leitlinie, keinen roten Faden (einfach »och, es spielt sich in diesem oder jenem Universum ab» reicht mir nicht). Was bleibt dann noch bei diesem Buch? Nun, der Humor. Stellenweise ist es echt lustig. Mir gefiel die Szene, wo der Ausserirdische mit der Hauptfigur diskutiert, ob er essbar sei. Da muss man mal drauf kommen. Humor ist sowieso etwas, dass schwer darzustellen ist. (Versuch doch mal Drama zu schreiben. Mal überlegen... Hmm. Eine Frau. Jung. Sagen wir mal 27. Sie ist glücklich. Sie hat einen Freund. Sie haben Heiratspläne. Doch dann erfährt sie, sie ist krank. Hmm. Aids. Der Freund verlässt sie. Sie kommt drüber hinweg. Doch dann merkt sie, sie ist schwanger! Kind hat wohl auch Aids. Wie weiter? Selbstmord? Oder war alles nur ein Traum? Man sieht: Drama ist einfach. Jetzt Komödie. Hmm. Mal überlegen. Hmm. Äh. Hmmmmm. O. Äh. Hmm. Ächz. Seufz. Hmmmmmmm. Mir kommt nichts in den Sinn! Man sieht: Humor ist nicht leicht zu schaffen.) Daher kann man einen Schriftsteller wie Banks nur loben. Doch leider reicht »bloss» Humor für mich nicht aus, um sich durch einen so dicken Schinken zu walzen. Und da frage ich mich, ob SF, diese »Pulp-Literatur», nicht einfach einmal mehr als Mittel zum Zweck benutzt wird. Ja, ich weiss, ich weiss es, eigentlich soll ich jetzt nicht so meckern und erst mal das Buch lesen. Banks kriegt später bei Gelegenheit dann auch noch eine Change bei mir. Immerhin habe ich auch noch »Unendliche Grenzen» parat liegen, mit - das passt mir besser - eine kürzere Geschichte.

#26 Holger

Holger

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Geschrieben 12 November 2003 - 13:25

http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/tongue.png ich kann zwar nichts über BLICKE WINDWÄRTS sagen, aber rms67' Wortmeldung ist einfach köstlich und wird von mir zum originellsten Lesezirkelbeitrag im letzten Quartal 2003 nominiert ... ;)
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#27 Dave

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Geschrieben 12 November 2003 - 18:34

Ich dachte, ich erhole mich etwas von Ironie, Sinnlosigkeit und skurrilem Humor, in dem ich zwischendurch zu einem Buch greife, das neu in den Regalen steht. John Clute, Sternentanz. Und was lese ich dort - Ihr ahnt es schon - Ironie, Sinnlosigkeit und skurrilen Humor. Ungelogen, wobei ich glaube, dass der Roman noch schwachsinniger ist, als das vorliegendes Werk.Was die Bemerkung von Skydiver zu †šExzession†™ angeht, so kann ich nur zustimmen. Im Klappentext wurde ein altes Artefakt erwähnt, welches anscheinend älter ist als das gesamte Universum. Sehr interessant, allerdings geht es in dem Buch eigentlich an keiner Stelle um diese rätselhafte Kugel. Ist nicht weiter verwunderlich, irgendetwas mussten sie ja schreiben, wobei sie bestimmt Nägel kauend feststellten, dass der Roman gar keinen Inhalt besitzt. Meine Erwartungshaltung an einen SF-Roman deckt sich ziemlich mit der von rms, wobei ich nur seinen Sinn für die humoristischen Einlagen nicht teilen kann. Der Humor in diesem Buch ist einfach nur platt und völlig deplaziert, eigentlich spielt er den SF Gegnern in die Hände und nicht den Anhängern. Die Verwunderung dürfte ähnlich groß sein, wenn sich jemand einen Thriller kauft, bei dem der Hinweis fehlt: Aber auch sehr lustig!

Bearbeitet von Dave, 12 November 2003 - 18:37.


#28 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 13 November 2003 - 09:28

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Ich wollte ja eigentlich nach dem achten Kapitel aufhören, weil es für mich einfach zu unerträglich wird. Und siehe da: Am Ende des achten Kapitels kommt noch einmal die Luftsphäre vor. Was der Gute Uagen da in der Tiefe gesehen hat, scheint ein anderes sehr ungewöhnliches Bahamutaurus (oder wie die Dinger heißen) zu sein. Es wird also doch noch interessant. Und dann folgt noch ein Kapitel mit einem sehr ominösen Neuankömmling in Form einer Frau. Jetzt scheint es doch noch spannend zu werden und diese beiden Teile des Buches lasen sich plötzlich auch äußerst flüssig.Alles weitere im anderen Thread oder: „Dieses Buch wird doch erst einmal nicht verkauft!“Bis dennen,Henrik Fisch
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#29 Sullivan

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Geschrieben 16 November 2003 - 15:05

So, ich bin jetzt auch ein Stück weiter und meine Begeisterung hält sich in Grenzen.Wenigstens ist Quilian im System eingetroffen und ich hoffe, jetzt passiert endlich was. Abseits der eigentlichen Story wurde bis jetzt zuviel geschwafelt, so dass ich die Seiten z.T. großzügig überflogen habe - mache ich sonst nie. Die Hintergründe sind vielleicht für Fans der Culture Bücher interessant, aber für mich als "Einsteiger" ist es nichts weiter als Füllstoff. Naja. Neben Quilian bleiben außerdem die meisten Handlungspersonen blass und oberflächlich, und die Außerirdischen sind im Grunde nichts anderes als Menschen in einem etwas anderen Körper.Hoffen wir mal das Henrik Recht behält und harren der Dinge die noch kommen.Sullivan

#30 Set

Set

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 16 November 2003 - 20:56

hallo, bin erst bis kap. 5 vorgedrungen.

Nach dem ersten Kapitel mit der Drohne, dem Plüschtier-Musiker und der wandelnden Pyramide wurde ich jedoch stutzig: Erst einmal interessante außerirdische Protagonisten, aber doch irgendwie alle sehr menschlich.

genau, eine wandelnde pyramide verträgt einen etwas "kantigeren" charakter.

Leute: Das Buch ist langweilig!

auch das! und dann plötzlich, in kap. 4 licht am horizont - informationen - ; quilan hatte im krieg zwar die schlechteren karten, aber seine frau nimmt das falsche raumschiff. danach geht das "libretto für die space opera" weiter und ich stehe wieder im dunkeln. im moment sehe ich noch keinen grund das buch zu kaufen. lese es also weiter auf der arbeit; ahne jedoch betroffen, der vorhang zu und alle fragen offen. auf bald!


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