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Was müsste eine neue Romanserie drauf haben?


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504 Antworten in diesem Thema

#31 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

    Verleger-O-Naut

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 15:13

Wie jetzt keine Künstler? Eingefügtes Bild Dann bin ich raus ... Eingefügtes Bild

Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass du dich dazu durchringen könntest, einen Roman zu schreiben, und das auch noch so zügig, dass ich dessen Erscheinen noch erleben dürfte?Eingefügtes Bild

Ich mag Serien eigentlich nicht so richtig. Nur manchmal. Eher selten. - Aber ich würde mich als Korrekturleser (mit Miniaturlektorat, d.h., Aufzeigen von Fehlern, unlogischen Stellen usw. usf.) zur Verfügung stellen (wollen).

Prima. Ich bin gespannnt, wie sich alles entwickelt. Ab Donnerstag bin ich für 3 Wochen nicht im Forum.

#32 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 15:20

Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass du dich dazu durchringen könntest, einen Roman zu schreiben, und das auch noch so zügig, dass ich dessen Erscheinen noch erleben dürfte?Eingefügtes Bild

Ich bin zu langsam ... ;)
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#33 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 15:31

Als außgesprochener Freund von längeren Serien bin ich über diese Diskussion sehr erfreut und die Aussicht hier vielleicht sogar den Urknall einer neuen deutschen SF-Serie mitzuerleben elektrisiert mich. Ich finde es gibt grundsätzlich zu den hier bereits mannigfaltig angesprochenen unterschiedlichen Geschmäckern die zu bedienen im Verlauf einer erfolgreichen Serie dazugehören würde, 2 Faktoren die wichtig sind. 1. der Sucht-Faktor. 2. der Soap-Faktor. Zu1: Ich nehme mal bezug auf Computerspiele und Ihren Erfolg. Das Jäger und Sammler Prinzip ist wie ich finde auch für eine Serie von immenser Bedeutung. DH, ich fange klein an mit wenig Informationen und wenig Backround und werde nach und nach mit immer neuen Fundstücken, Rätseln und zusammenhängen bei der Stange gehalten. Dabei gilt es zu beginn schnell und dynamisch loszulegen und das Entwicklungstempo nach und nach zu verlangsamen, was dann angesichts eines wachsenden Kosmos völlig natürlich und logisch ist. Was ich für nicht gut halte ist ein beinah komplettes Setting gleich zu beginn mit zuviel Infodump und Komplexität. Die muss sich der Serienleser nach und nach erschliessen. Zu 2: Noch wichtiger ist eine Handvoll verläßlicher, immer wiederkehrender Personen die im Idealfall Ihrerseits gleich dem Leser eine Entwicklung durchlaufen. Ganz schlecht ist bspw das Monster der Woche-Prinzip oder der Held der Woche der am Ende entsorgt wird.

#34 Diboo

Diboo

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 15:48

Wie jetzt keine Künstler? :D Dann bin ich raus ... ;) Ohne Aliens und Raumschiffe kann man wohl immer noch nicht richtig abverkaufen, he? ^^



Ohne Aliens und Raumschiffe ist es keine SF, sondern der übliche langweilige Krempel, den keiner kauft.

Wie dem auch sei, ich würde mitmachen. Aber nicht als Expokrat. Ich habe bekanntlich auch keine originellen Ideen. Schickt mir einfach ein Expose, wenn ihr so weit seid.

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#35 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 16:45

Ohne Aliens und Raumschiffe ist es keine SF, sondern der übliche langweilige Krempel, den keiner kauft.

Ausgenommen "Kaiserkrieger" natürlich Eingefügtes Bild

Dirk wäre zweifellos ein geeigneter Autor.
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#36 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 17:09

Da mein (morgen erscheinender) Bd. 193 der letzte sein wird, den ich zur STERNENFAUST-Serie beisteuere, hätte ich Zeit für dieses Projekt - Lust ohnehin. Wenn man mich also "haben" will, wäre ich dabei.

Gruß, Guido

#37 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 17:23

Und noch ein geeigneter Autor Eingefügtes Bild

Fehlt nur noch das Konzept... wir können ja mal Ideen sammeln.

Wenn wir 3-5 Autoren zusammen hätten, könnten die eine erste "Staffel" produzieren (d.h. jeder einen Roman). Zwei haben wir schon...
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#38 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 17:30

Wenn die Serie wirklich Leser außerhalb der bisherigen SF-Leserschaft ansprechen soll, dann sollten sämtlich Elemente, die in den bisherigen SF-Serien vorhanden sind und die uns Leser und Autoren hier im Forum vermutlich besonders gefallen, zumindest infrage gestellt werden. Denn offensichtlich scheinen sie ja in der bisherigen Form nicht (oder nur in engen Grenzen) zu funktionieren. Deshalb sollte man durchaus ohne Scheuklappen auf erfolgreiche Serien in anderen Genres (Fantasy, Jugendbuch usw.) und Medien (Filme, Comics, Computerspiele usw.) blicken und überlegen, was man sich davon „abschauen“ könnte (ohne sie zu kopieren).

#39 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 18:23

Ja, bringt ruhig mal eine Serie nach dem Muster Mark Brandis, allerdings würde ich auch schnell wieder aussteigen, wenn ich merke, dass die Handlung durch Handwedeltechnologie vorangetrieben wird und allein zur Richtung Fiction neigt und die Science dabei schlampig oder situationsabhängig funktioniert.

Brandis ist ein guter Anhaltspunkt, finde ich. Also durchaus keine Dystopie, aber eben eine zukünftige Welt, die ihre Probleme hat, so wie unsere und wo man vielleicht auch mal eine Periode erlebt, in der Krieg herrscht oder ein totalitäres Regime die Oberhand hat. Aber eben alles zu seiner Zeit und nicht einfach, weil der HIntergrund besser für Knall-Bumm geignet wäre. Eine gesunde Mischung aus "Äktion" und "Äntdeckung".

Ich hätte grundsätzlich nichts gegen eine Beschränkung auf das Sonnensystem (es gibt total viel Exotisches, dagegen sind Star Trek Welten doch total öde, ich kenne da nur erdähnliche Planeten), aber von mir aus auch interstellar. Aber keine größenwahnsinnige Space Opera, wo Technik wie Magie wirkt und Aliens so normal sind und doch nicht wirklich fremdartig, so dass man sie auch weglassen kann ...

Ich wünsche mir aber vor allem eine Serie, die durchaus Ansprüche an die Autoren und die Leser stellt (sprachlich und handlungstechnisch). Alles andere würde mich schnell langweilen und wahrscheinlich auch die Macher der Serie. Vielleicht habe ich ja zu viele Ansprüche und überfordere damit einen Kleinverlag und Autoren, die das nicht als Hauptberuf machen (können).

Probiert es einfach, wenn mich der Hintergrund interessiert, probiere ich es auch als Leser. Solange ihr dann nicht jeden Monat einen Band auf den Mark werft. Das würde mir dann doch zuviel. Eingefügtes Bild

Und zahlt Diboo nicht zu viel, bei Atlantis kriegt er auch nur Käsebrötchen, dann schreibt er besser.

Bearbeitet von Lucardus, 25 Juni 2012 - 18:24.

Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#40 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 25 Juni 2012 - 18:27

Er bekommt bei Atlantis KEINE Käsebrötchen.

#41 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 18:28

Er bekommt bei Atlantis KEINE Käsebrötchen.

Wenigstens Printen?
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#42 Trurl

Trurl

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 18:43

@Lucardus: Eingefügtes Bild
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
  • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
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#43 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 18:44

Fehlt nur noch das Konzept... wir können ja mal Ideen sammeln.

Wenn die Serie wirklich Leser außerhalb der bisherigen SF-Leserschaft ansprechen soll, dann sollten sämtlich Elemente, die in den bisherigen SF-Serien vorhanden sind und die uns Leser und Autoren hier im Forum vermutlich besonders gefallen, zumindest infrage gestellt werden.

Soll das die Priorität sein? Dann müsste man wohl halblang machen mit dicken Raumschiffen und interstellaren Reisen. Die anvisierte Leserschaft läuft sonst weg. Fokussierung auf das (unser) Sonnensystem. Die Eingriffe und Manipulationen der Biotech-Aliens (die Idee gefällt mir) zu Beginn noch unmerklich. Die Viecher tauchen lange gar nicht auf. Der Grund für ihr Handeln darf keinen Genre-Klischees folgen - nix Ressourcen-Ausbeutung, Erde als neue Heimat okkupieren, Menschen fressen ... das Erzählkonzept müsste sich strukturell dem Thriller annähern.

#44 Naut

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 19:04

Wenn wir 3-5 Autoren zusammen hätten, könnten die eine erste "Staffel" produzieren (d.h. jeder einen Roman). Zwei haben wir schon...

Du hast mich nicht gezählt. Also, ich bin dabei.

Okay, ich spring mal auf Guidos Zug auf: Wir haben ein Sonnensystem, das weitgehend kolonisiert ist. Dazu muss man ein wenig in die Trickkiste greifen, also schnelle, konventionelle Antriebe, irgendwelche Konsrvierungsdrogen, Terraforming, Kuppeln, Fusionsenergie vielleicht.
Dann hat man Rätsel: Entgleisende Biosphärenprojekte, Epidemien, seltsame Krankheiten und Schädlinge in den Kolonien. Vielleicht Mutationen bei Nutztieren. Entführungen ...

P.S.: @Yip "Jugendfrei" ist ein deutsches Wort, das bedeutet, dass auch Jugendliche sich den Kram kaufen/ansehen dürfen. :)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#45 Diboo

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 19:15

Er bekommt bei Atlantis KEINE Käsebrötchen.


Das ist leider nur zu wahr.

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#46 Pogopuschel

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 19:18

Soll das die Priorität sein? Dann müsste man wohl halblang machen mit dicken Raumschiffen und interstellaren Reisen. Die anvisierte Leserschaft läuft sonst weg. Fokussierung auf das (unser) Sonnensystem. Die Eingriffe und Manipulationen der Biotech-Aliens (die Idee gefällt mir) zu Beginn noch unmerklich. Die Viecher tauchen lange gar nicht auf. Der Grund für ihr Handeln darf keinen Genre-Klischees folgen - nix Ressourcen-Ausbeutung, Erde als neue Heimat okkupieren, Menschen fressen ... das Erzählkonzept müsste sich strukturell dem Thriller annähern.


Kommt darauf an, welche Zielgruppe die Macher im Hinterkopf haben. Wenn es wirklich darum geht, bisherige Non-SF-Leser zu gewinnen, dann sind die bisher genannten Sachen ( Mehr oder weniger: Sonnensysteme, Raumschiffe, Wissenschaftlichkeit, Action usw.) eher zweitrangig. Ich denke, es wird alles von den (hoffentlich hochinteressanten) Figuren und deren spannenden Geschichten abhängen. Alles andere ist vor allem Kulisse. Das ist zumindest mein persönlicher Eindruck von kommerziell erfolgreichen Serien, die ihre Leser mit Begeisterung infizieren. Mit reiner Ideenliteratur begeistert man keine Massen. Das schafft man mit lebendigen, glaubwürdigen Hauptfiguren, mit denen sich die Leser identifizieren können. Ich denke da jetzt vor allem an eine jüngere Leserschaft (und nicht an meinen eigenen Lesegeschmack).
Wie gesagt, es hängt von der Zielgruppe ab, aber diese Idee ist ja aus der Frage entstanden, wie man für SF begeistern kann. Da sind wir Foristen ja die falsche Zielgruppe, da wir bereits von SF begeistert sind.

#47 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 19:28

Okay, ich spring mal auf Guidos Zug auf: Wir haben ein Sonnensystem, das weitgehend kolonisiert ist. Dazu muss man ein wenig in die Trickkiste greifen, also schnelle, konventionelle Antriebe, irgendwelche Konsrvierungsdrogen, Terraforming, Kuppeln, Fusionsenergie vielleicht.
Dann hat man Rätsel: Entgleisende Biosphärenprojekte, Epidemien, seltsame Krankheiten und Schädlinge in den Kolonien. Vielleicht Mutationen bei Nutztieren. Entführungen ...

Gefällt mir: Eingefügtes Bild . (Und um die SF-Idolenten zu schnappen, "spielen" die ersten Kapitel ausschließlich auf der Erde, am besten an bekannten Orten.)

Einen staffeldurchgängigen Protagonisten (oder auch mehrere) halte ich für eine gute Idee. Der sollte dann einen ausführlichen Figurensteckbrief bekommen, an den sich die Autoren zu halten haben. Im Heftromanbereich kommt es nicht selten vor, dass ein und derselbe Protagonist von verschiedenen Autoren "fühlbar anders" geschildert wird - das ist schlecht und unprofessionell. Darauf hätte der Expokrat - Uwe! Eingefügtes Bild - zu achten.

#48 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 19:38

Kommt darauf an, welche Zielgruppe die Macher im Hinterkopf haben.

Ja, dies eben ist die Frage, die die Beteiligten zu klären haben. Das thriller-ähnliche Konzept würde mir jedenfalls zusagen.

Ich denke, es wird alles von den (hoffentlich hochinteressanten) Figuren und deren spannenden Geschichten abhängen. Alles andere ist vor allem Kulisse. Das ist zumindest mein persönlicher Eindruck von kommerziell erfolgreichen Serien, die ihre Leser mit Begeisterung infizieren. Mit reiner Ideenliteratur begeistert man keine Massen. Das schafft man mit lebendigen, glaubwürdigen Hauptfiguren, mit denen sich die Leser identifizieren können.

Zweifellos. Die grundlegenden Ansprüche an das Erzählen wechseln nicht mit dem Genre.

#49 Clauss-Hausen

Clauss-Hausen

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 19:53

Richtig, Aliens können auch ins Sonnensystem kommen. Aber wenn sie seit ihrer Ankunft nicht die Technologie "verloren" haben, mit der sie hergekommen sind, können sie - samt Menschen dann - auch woandershin reisen.

Nicht zwingend... sie koennten beispielsweise mit einem Generationenraumschiff hier ankommen.

Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

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#50 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 19:58

Die Zielgruppe sind nach meinem Verständnis SF-Fans. Man könnte sogar sagen: Es ist (in Grenzen) eine Art Wunschkonzert. Wenn die Geschichten nicht zu platt und klassisch werden, gewinnen wir automatisch Leser außerhalb der Zielgruppe.

Naut: Du weißt, dass ich Dich als Autor schätze, aber hier ist die Rede vom Schreiben von Romanen nach Exposé. Das ist ne ziemlich heiße Kiste.

Ich bestehe als Expokrateur oder wie das heißt auf ein bis zwei Autorinnen. Da führt natürlich kein Weg an unserer aktuellen Preisträgerin Heidrun vorbei. Ach, wir fragen sie gar nicht erst, sondern planen sie einfach ein Eingefügtes Bild

Was die Figuren angeht, stelle ich mir mehr als eine Hauptfigur vor. Das ermöglicht einer größeren Anzahl Leser, eine Identifikationsfigur zu entdecken. Außedem erlaubt es uns, gelegentlich mal eine Hauptfigur über die Klinge springen zu lassen Eingefügtes Bild

Technisch postulieren wir einen unterlichtschnellen Antrieb, der es lohnenswert macht, Ressourcen anderer Himmelskörper auszubeuten. Wobei dahinter natürlich irgendwelche Konzerne stecken und keine Regierungen, es sei denn die chinesische...

Bearbeitet von Uwe Post, 25 Juni 2012 - 20:01.

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#51 Nadine

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 20:03

Wir haben ein Sonnensystem, das weitgehend kolonisiert ist. Dazu muss man ein wenig in die Trickkiste greifen, also schnelle, konventionelle Antriebe, irgendwelche Konsrvierungsdrogen, Terraforming, Kuppeln, Fusionsenergie vielleicht.

Der Rahmen gefällt mir! Da hat man Spielraum für Weltall-Kreuzfahrten, klassische Kolonialisten, Forscherkolonien, Biotech-Welt ... (Kennt jemand "Leviathan" von Scott Westerfeld? Darwinisten gegen Mechanistem?). Persönlich stehe ich ja auf die coolen Raumfahrer-Schmuggler-Hunde, auf Bio-Welten (Leicht skurril, aber mit nicht zu viel Punk) und Thriller.
Und die Aliens, die würde ich per Generationenschiff oder fleigendem Riesenhaufen ("Konglomerat", gell, Uwe?) vorstellen.

Sprachlich stelle ich mir einen guten Unterhaltungsroman vor: Gehobener als Heftroman, aber nicht zu anspruchsvoll. Locker halt. Heidruns Stil kann ich mir gut vorstellen oder den von Hardebusch in "Missing in Action". Hauptsache, kein Heftromanstil!

Kommt darauf an, welche Zielgruppe die Macher im Hinterkopf haben.

Leser von Mark Brandis, denke ich.
Neue Serienkonzepte, die auch auf die US-Serien schauen, finde ich total spannend, aber da wird es enorm schwer, das Produkt in den Fokus der Zielgruppe zu bringen.

Wenn ich wüsste, ob ich es zeitlich einrichten kann, wäre ich ebenfalls gerne mit von der Partie. Aber das kann ich erst im März sagen, wenn klar ist, wie es mit Arbeit, Familie und Nebenjob weiter geht.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#52 Uwe Post

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 20:17

Wir brauchen mal einen Arbeitstitel.
Dummerweise kommt dafür weder der Name des Helden in Frage (weil es mehrere gibt) noch der eines Raumschiffs. Da wir Biopunktechnik zu einem zentralen Thema machen wollen, schlage ich vor:

BIONAUTEN

(wie gesagt, nur Arbeitstitel, sicher fällt uns irgendwann noch ein besserer ein)

Bearbeitet von Uwe Post, 25 Juni 2012 - 20:21.

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#53 Armin

Armin

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 20:20

Jetzt wird dir irgendjemand mit den Terranauten kommen ...

#54 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 20:28

Oder mit Kosmo-, Astro- oder Taikonauten Eingefügtes Bild
Die Ähnlichkeit ist ja nicht rein zufällig. Die Terranauten waren eine erfolgreiche Serie. Wir machen auch eine erfolgreiche Serie - aber in einem anderen Jahrhundert ...
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#55 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 20:28

Halo zusammen, in meinen jüngeren Jahren habe ich gerne die Serie "Sie kommen aus Agarthi" gesehen. Warum? Auch wenn die Serie Mystery war, war sie doch eigentlich mehr ein Krimi. Es gab ein Rätsel, das gelöst werden sollte/musste. Die Suche nach Antworten fand ich fesselnd. Und daran hat sich bis heute nichts geändert (ich liebe Krimis!). Auch bei Justifiers geht es oft in Richtung Krimi. Zwar wird auch viel geballert, in Kneipen gesoffen und durchs Weltall gesprungen. Aber letztlich ist es doch eine sich irgendwann ergebende Frage (Konternmauschelei, Aufstand), die beantwortet wird. Was mir bei den Justifiers dennoch fällt, ist eine Klammer, die im Sinne des klassischen "Whodunnit" die Serie zusammen hält. Den Romanen ist bislang nur der Kosmos gemeinsam - da und dort treffen Figuren einzelner Romane aufeinander und befinden sich zumindest mal zu gleichen Zeit am selben Ort. Für eine neue Serie fände ich eine solche Krimi-Klammer (a la "Sie kommen aus Agarthi") überaus interessant. Und schon bin ich bei "2001" - Kubrick vernordete das Artefakt ins mystisch-existenzielle. Bowmans Reise ist eine Reise ins Ich. Bebildert natürlich wunderbar anzuschauen, als Buch jedoch - als ich es damals gelesen habe - nicht der Knaller. Und ob mit derlei eine große Zielgruppe zu akquirieren wäre? Aber ich bleibe mal beim Artefakt. Das ganze spielt im erdnahen Raum, also dem Sonnensystem. Die Asteroiden werden genutzt, der Mars ist - spärlich - bewohnt. Vielleicht hat sich bereits ein Generationenschiff aufgemacht zu einem System, in dem es einen erdähnlichen Planeten gibt. Große technologische Sprünge hat es (noch) nicht gegeben. Konflikte finden eher in der Form von Wirtschaftskriegen statt, da Staaten an Bedeutung verloren haben. Und in diesem Umfeld wird ein Artefakt gefunden. Womit die Hauptpersonen bereits umrissen sind: Wissenschaftler. Das die nicht dröge Stubenhocker sein müssen, wissen wir alle seit Indiana Jones. Damit hätten wir das Rätsel (Das Artefakt) und die Ermittler (Wissenschaftler). Für einen guten Krimi bedarf es auch noch diverser Bösewichter. Voila, natürlich hat so ein Artefakt einen Wert. Wenn, wie sich schnell andeutet, das Artefakt den Weg zu den Sternen weist, möchten doch viele die sein, die dieses Artefakt kontrollieren. Die müssen nicht wirklich böse sein, aber doch "kriminell" genug, um den forschenden Wissenschaftlern diverse Steine in den Weg und damit den Lesern nette Cliffhanger zu legen. Damit das ganze nicht zu statisch ist, wird viel durch das Sonnensystem geflogen. Es kommt zu Havarien und Rettungsaktionen. Vielleicht auch mal zu einer netten Schießerei. Und natürlich Liiiiiiiibe (aber bitte nicht zu dick). Für Freunde von Science lässt sich da auch ganz viel wirklich funktionierende Physik packen. Und und und ... dabei kommt man Roman für Roman dem Artefakt mehr und mehr auf die Spur. Und am Ende, tataaaaaa, ist das Rätsel gelöst. Und tatsächlich, die Menschheit kann endlich überlichtschnell reisen ... Und damit kann die zweite Staffel beginnen und die Suche nach der Antwort auf die Frage(n) "Wer hat das Artefakt hinterlassen und warum?" Das mal so als spontaner Einfall ... Viele Grüße Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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  • • (Film) gerade gesehen: Im Westen nichts Neues

#56 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 20:55

WIssenschaftler, ja, privatwirtschaftlich finanziert wohlgemerkt (wie Indiana Jones meistens auch); aber auch Journalisten interessieren sich für die Angelegenheit. Nicht zuletzt Hacker und Geheimdienste (staatliche oder auch Wirtschaftsschnüffler). Vielleicht ein Milliardär, einfach weil er Spaß dran hat. Der Plot "Artefakt wird gefunden und erforscht" ist mir allerdings zu altmodisch. Du nennst ja bereits 2001. Man denke außerdem an Stargate, wo das Artefakt gleichzeitig der Schlüssel zum Verlassen des Sonnensystems ist. Wir sollten uns da schon was frischeres einfallen lassen.
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#57 Felix

Felix

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 21:17

Spannend. Spannend. Am liebsten würde ich gleich den Arm heben und rufen: Ich will auch. Wahrscheinlich schadet es tatsächlich nicht, sich aktuelle US-Serien anzuschauen. Da wird ja offenbar vieles richtig gemacht. Wichtig werden - wie immaer, aber zu häfuif trotzdem unterschätzt - die Figuren sein. Eine Hauptfigur genügt nicht für eine Serie. Es müssen mehr sein, die allesamt eine klare Motivation für ihr Handeln habe und sich trotz Weiterentwicklung über die Bände hinweg treu bleiben. Das Universum mag noch so faszinierend sein, vor allem Figuren fesseln und halten die Leserschaft.

#58 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 21:31

Jeder Autor sollte seine eigene Hauptfigur entwickeln. so wie bei "Wild Cards". Vielleicht auch einzelne Episoden wie bei diesem Autorenkollektiv.

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#59 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 21:33

Wahrscheinlich schadet es tatsächlich nicht, sich aktuelle US-Serien anzuschauen. Da wird ja offenbar vieles richtig gemacht.

Ich finde aktuell britische Serien einen Tick besser - da fällt mir z.B. The Hour (Nicht-SF) ein, und Missfits (SF). Und mindestens eine australische.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#60 lapismont

lapismont

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Geschrieben 25 Juni 2012 - 22:00

wenns in Richtung PR, MB oder Ikarus gehen soll, können wir getrost die Finger davon lassen. Das gibs ja schon.
Warum nicht was typisch Deutsches als Grundlage nehmen, kann doch auch eine Mischung aus Satire und Hard-SF werden.
Etwa eine galaktische Autobahn, Kobra ELF mit Raumschiffen. Dazu ein bürokratische Behörde, fleißige Autobahmeister mit Handwerkerehre und eine pazifistische Raumarmee, die Schrottplaneten begrühnt.

Eingefügtes Bild
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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