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Will Deutschland einen neuen Großcon, vielleicht sogar den EuroCon?


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140 Antworten in diesem Thema

#1 Audiovisionär

Audiovisionär

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Geschrieben 27 Juli 2012 - 16:15

[ModInfo: Dieser Thread ist aus dem ANDROMEDA NACHRICHTEN-238-Feedback-Thread unter http://www.scifinet....nde-zu-starten/ hervorgegangen.]



... ich habe da bewußt nichts von geschireben, denn am Faschingscon wird es sehr kalt sein.
Deshalb auch die Frage, was Conan beim Umzug wirklich anhaben wird ...
Für die Damenwelt könnten wir sicher auch ein paar Jaffars (oder wie sich diese maskentragenden Waschbärbauchfiguren aus Star Gate schreiben ..) engagieren, wenn die Männer Barbarellas zum anschauen bekommen.
Ich möchte unbedingt diese silbern gekleideten Damen mit den violetten Perücken - meine erotischen Highlighs der Kindheit (war das Mondbasis Alpha oder UFO???)
(leider mutierten die später in der Realität zu männerfeindlichen Latzhosenträgerinnen ... und aus Pink wurd Hennarot).
Aber im Budget sind keine Hostessen vorgesehen, sonern nur freiwillige Helfer (gophers), die friene Eintritt, garantierte max. 4-h-Schichten und Rundumverpflegung erhalten.

Schönes Wochenende,
Jürgen

Bearbeitet von My., 02 August 2012 - 10:17.


#2 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 27 Juli 2012 - 18:47

uns jetzt seid Ihr dran, liebe Mitleser, sacht mal was ...


Hier bitteschön:
http://enpunkt.blogs...38-gelesen.html

Der fiktive Con-Bericht von Jürgen. Wir hatten ja schon in verschiedenen Diskussionsrunden, auch beim Bier über solch ein Konzept gesprochen. Es wird langsam Zeit, sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen. Es scheint, dass einige Cons nur noch mit viel Hauruck stattfinden und den Machern der Spass vergeht, was schade ist. Solch ein Konzept (Jürgen hat bei all der enthaltenen Satire eine Menge guter Ideen im Text untergebracht) ist umsetzbar und ich sehe dafür Erfolgschancen.


Pfffff ... Was war denn 1992 in Freudenstadt? Rollenspieler, Media-Fans (den Begriff gab es damals noch nicht), allgemeine SF-Fans, Orion- und PERRY RHODAN-Fans, Fantasy-Fans, haufenweise rumänische und ukrainische und amerikanische Fans - alles aufm EuroCon 1992. Hat also schon mal geklappt ...

#3 d'wolf

d'wolf

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Geschrieben 28 Juli 2012 - 12:14

Pfffff ... Was war denn 1992 in Freudenstadt? Rollenspieler, Media-Fans (den Begriff gab es damals noch nicht), allgemeine SF-Fans, Orion- und PERRY RHODAN-Fans, Fantasy-Fans, haufenweise rumänische und ukrainische und amerikanische Fans - alles aufm EuroCon 1992. Hat also schon mal geklappt ...

Habe ich nicht vergessen (ist in meiner Besprechung auf meinem Blog auch erwähnt)
Aber das ist ja das Problem: Der ist schon 20 Jahre her.
Ralf Boldt

Stellvertr. Vorsitzender des SFCD



Und übrigens: Man kann ohne Hunde leben - es lohnt sich aber nicht! Heinz Rühmann

www.dasistmeinblog.de

#4 Audiovisionär

Audiovisionär

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Geschrieben 02 August 2012 - 08:00

Moin Klaus,

aus Deinen und Hermanns Schilderungen entnehme ich, dass so ein Con ein finanzielles Abenteuer und ein nervenaufreibendes dazu ist. 1992 ist zwanzig jahre her und seitdem hat sich keiner mehr getraut, so einen breit angelegten nicht-kommerziellen Con auf die Beine zu stellen.
Mir reichte es ja schon, wenn die Cons etwas entzerrt aufs ganze Jahr verteilt sein würden, aber alle machen Winterpause vom 1.12. bis Ende März. Zum Skiurlaub, zu Familienfeten etc. wird allerdings gefahren, an der Schneegefahr kann ´s nicht liegen (wir hatten auf dem SFCD-Con in Kiel mit 14 °C genauso niedrige Temperaturen wie Weihnachten in Frnakkfurt - kein Eisregen oder Schneebruch in Sicht ). Viel erschreckender sind die niedrigen Besucherzahlen, läßt man alle Aktiven und Helfer weg. Kaum taucht aber ein abgehalfterter Schauspieler aus USA auf (der letzte reale Ork oder Kligone hinten links, bevor die digitalen Figuren einkopiert sind), strömt ein Freu- und Kreischpublikum und zahlt 30 Ocken fürs Autogram, der Con verweiblicht (Die Con - pfui Alien) ...
Bevor ich mich aufrege, schreibe ich lieber wie ein idealer Con aus meiner Sicht aussehen würde, Nina kriegt Conans, Zardoz im roten String und ich meine silbern gekleideten Mädels mit den violetten Perücken, es gibt warmes Essen, Bier, Hefeweiznen und Wein, Putenbrustcurry frisch aus dem Wok, kostenlose ausreichende Parkplätze, Pausen zum Raumwechsel und zu Mittag- udn Abendessen, eine Abendshow (die die Nacht auf Lepso toppen wird!) und am Ende singen Dietmar Schönherr und Leornrd Nimoy "I did it my way" und alle haben Pippi in den AUgen ...

Herziche Grüße,
JÜrgen

#5 My.

My.

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Geschrieben 02 August 2012 - 10:22

Ich habe aus dem Thema (Groß-) Con mal einen eigenen Thread gemacht, durchaus absichtlich mit zwei kleinen Provokationen. Provo eins ist der Standort unter "Veranstaltungen des SFCD"; wenn es in Deutschland jemals wieder einen Großcon, vielleicht sogar einen Eurocon geben wird, dann sehe ich es förmlich als zwingend an, dass sich der SFCD daran beteiligt. Wie gut das geht, hat der BuCon 2011 gezeigt. Provo zwei ist, dass ich gleich auch einen EuroCon mit erwähnt habe (die Chancen für einen WorldCon sehe ich eher gen Null tendierend, aber bei einem EuroCon ...); ich glaube, ab einem gewissen Punkt des organisatorischen Arbeitsumfangs spielt es keine Rolle mehr. Die anderen Eurocon-Veranstalter zeigen ja regelmäßig, daß es geht, wenn man will. Und es tut. Wenn ich gefragt würde, sähe ich ein ganz klares Potential in München. Da sitzt zum einen ein junger, agiler Verein, der sich die Veranstaltung eines Cons auf die Fahnen geschrieben hat. Da gibt es eine Großstadt mit den entsprechenden logistischen Ressourcen für einen großen Con (wenn auch zugegebenermaßen einer lahmarschigen und typisch oberbayerisch eher desinteressiert auftretenden Stadtverwaltung; aber das kann man in den Griff kriegen), die noch dazu auch so als Reiseziel durchaus ihren Reiz hat (auch wenn ich das nicht verstehe, aber ich lebe in Bayern, ich habe 18 Jahre in München gearbeitet, mir muss München nicht mehr gefallen, für einen Urlaub schon zweimal nicht), usw. usf. My.

#6 Diboo

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Geschrieben 02 August 2012 - 10:59

Eine alte Diskussion, und eine nützliche dazu. Ich denke, dass die Bewerbung um einen EuroCon nur auf der Basis eines eingespielten und bewährten Conteams möglich sein wird. Im Non-Media-Fandom gibt es dafür exakt drei Möglichkeiten: DortCon, ColoniaCon, BuCon (wobei ich darunter das gesamte organisatorische Potential der Darmstädter Szene mit einrechne, ich weiß, dass es da noch andere Veranstaltungen gibt). Man muss sich nämlich auch um einen EuroCon BEWERBEN, und wenn man keine entsprechende Historie in der Organisation solcher Events nachweisen kann, sieht man da relativ schnell recht alt aus. Ich würde meine Arbeitskraft einem solchen Ansinnen jederzeit gerne zur Verfügung stellen. Voraussetzung wäre aber ein zu allem entschlossenes Organisationskomittee, das keine halben Sachen macht.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#7 lapismont

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Geschrieben 02 August 2012 - 11:06

Bevor man einen EuroCon versucht, sollte man die europäische SF etwas bekannter in Deutschland machen. Sonst unterhält man sich nur über englische SF, weil das alle kennen.
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#8 My.

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Geschrieben 02 August 2012 - 11:37

@ diboo: Ich gebe zu, an den BuCon habe ich natürlich auch gedacht. Problem hier könnte die Location werden. Das dortige Team - natürlich mit zusätzlicher Unterstützung - müsste man bzgl. der Möglichkeiten - und auch der Bereitschaft, größere Locations in Betracht zu ziehen - befragen. (Es fällt mir schwer, das so zu schreiben, weil Roger das möglicherweise wieder falsch versteht, aber es könnte in meinen Augen beim BuCon-Team das Problem auftreten, das man zu gerne in den eingespielten Schienen auch bzgl. der Location fahren würde, und die in Dreieich ist definitiv zu klein für einen Eurocon. Aber gut: Das müsste man einfach detailliert besprechen - wenn das Team dort Lust dazu hätte.) DortCon: Ich war noch auf keinem DortCon, habe viel Gutes gelesen und gehört, kann das aber nicht beurteilen. ColoniaCon? Da habe ich meine echten Zweifel. Die CoCos, die ich kenne - die ganz alten und den vorletzten neuen -, sind mein Ding, unzweifelhaft. Ob die aber einen EuroCon auf die Beine bringen? Dazu müsste man die Leute auch hören. Sicher ist für mich, dass sich der SFCD beteiligen sollte. Und München hat bis 2013 auch eine Historie, oder? @ lapismont: Wir reden hier über einen Con. Nicht über die Literatur. Inwiefern wäre es deiner Ansicht nach nötig, etwas über europäische SF-Literatur (jenseits DE und GB) in Deutschland bekannt zu machen, um so einen Con organisieren zu können? My.

#9 lapismont

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Geschrieben 02 August 2012 - 11:48

@ lapismont:

Wir reden hier über einen Con. Nicht über die Literatur. Inwiefern wäre es deiner Ansicht nach nötig, etwas über europäische SF-Literatur (jenseits DE und GB) in Deutschland bekannt zu machen, um so einen Con organisieren zu können?

My.


Was bringt es, sich europäische Gäste ins Haus zu holen, wenn man sich eigentlich gar nicht für sie interessiert?
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#10 My.

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Geschrieben 02 August 2012 - 11:55

Was bringt es, sich europäische Gäste ins Haus zu holen, wenn man sich eigentlich gar nicht für sie interessiert?

Okay, Argument erkannt, Gefahr gebannt :) [Das wäre allerdings ein anderer Thread, denn hierfür müsste man - Con-Veranstaltungs-Lust und -Laune vorausgesetzt - jetzt Leute finden, die Bücher lesen, rezensieren, Autoren vorstellen, interviewen, über SF in Ländern schreiben usw. usf. Diese Informationen zu veröffentlichen, darin sähe ich das kleinste Problem. Es geht hier wohl eher um Zeit - wir wollen, wenn dann einen solchen Con ja nicht in 20 Jahren machen - und damit um eine größere Anzahl Mitmacher.]

My.

#11 WortKuss

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Geschrieben 02 August 2012 - 12:06

Wir Phantasten haben auf dem letzten Stammtisch beschlossen, dass wir voll und ganz hinter der Organisation eines DeutschlandCons und/oder EuroCons stehen und uns dafür auch entsprechend einsetzen würden. (Ich hatte mir erlaubt, Jürgens Artikel zum Einstieg des Abends vorzutragen.)

Jürgen hat eine Menge guter und ebenso gut durchdachter Ideen. Was mir persönlich besonders positiv auffällt, ist die Betonung des Hand-in-Hand-Arbeitens.

Nervenaufreibend ist jede Con-Planung und -Realisierung. Davon kann ich inzwischen ein munteres Liedchen singen: argwöhnische Beobachtung durch das Fandom ("was treiben die denn da?"), misstrauische Promi-Autoren, denen der eine oder andere Con noch nicht "groß" genug ist, um ihren verwöhnten Popo nach Kiel oder München zu bewegen ("viel zu weit weg!" - öhm ... "weg" wovon???), harsche Kritik bei Fehlern ("zu klein", "zu groß", "nicht bunt genug", "wo sind die Promis?", "warum bekommen nicht mehr Nachwuchsautoren eine Chance?", "wo sind die Kostümierten?", "was für Irre laufen denn hier kostümiert herum?", "zu viele Programmpunkte", "zu wenig Programmpunkte", "Eintrittspreise zu niedrig", "Eintrittspreise zu hoch", "nicht genug Pressearbeit", "falsche Pressearbeit", "hässliche Werbung", "zu viel Literatur", "zu wenig Literatur" etc. etc.), ärgerliche Terminüberschneidungen (ich könnte mir immer noch in den Hintern beißen, dass der diesjährige MucCon mit dem DreieichCon kollidiert, den ich eigentlich selbst besuchen wollte ...) und dergleichen Dinge mehr.

Und? Ist das alles tragisch? Nö!

Kritik gibt es immer und perfekt ist eigentlich kein Con. Für mich persönlich zählen das Wohlgefühl der Besucher und der Teilnehmenden, nicht die Besucherzahlen. Wobei die natürlich stimmen müssen, will man am Ende der Veranstaltung keine roten Zahlen schreiben.

Im Moment erlebe ich sehr viel Positives als Con-Orga: Unterstützung durch andere Con-Macher und Autoren, die sich uneigennützig engagieren. Spätestens 2013 wird uns in München auch die Stadtverwaltung wahrnehmen müssen, ebenso die hiesige Presselandschaft. Die Erfahrungen, die wir hier derzeit vor Ort machen, lassen sich auch auf andere Cons übertragen - alte wie junge.

Wer einen stadtübergreifenden Con organisieren will, muss einen offenen Geist haben. Da sollten wir doch innerhalb des Fandoms genug fähige Leute finden! Der eine hat besonders visionäre Ideen, der andere hat langjährige Erfahrungen, ein Dritter kann tolle Pressemeldungen schreiben, ein Vierter hat gute Kontakte zum in- und ausländischen Fandom ...

Die Fragen, die sich stellen:

WILL das deutsche Fandom einen übergreifenden Con?

BRAUCHT das deutsche Fandom einen übergreifenden Con?

Natürlich steht auch die Frage nach dem Veranstaltungsort im Raum. Es gibt hier in München eine Location, die hierfür perfekt, aber für einen MucCon zu groß (und zu teuer) wäre. Wobei ich im Moment fleißig unsere Euronen zähle, denn für den SFCD-Jahrescon 2013 möchten wir gern richtig auf den Putz hauen - und träumen ist schließlich erlaubt ... Wie My schon sagte, hätten wir dann wohl 2013 auch so langsam genug "Historie", um mitmischen zu können. Ansonsten halte ich Dortmund für ideal. Nicht nur, dass die DORT.con-Macher viel Erfahrung mitbringen, ist das Ruhrgebiet zentral gelegen, offen für Großveranstaltungen, nicht zu teuer und und und ... Dem BuCon-Team traue ich eine Großveranstaltung ebenfalls zu, habe aber wie My Bedenken, dass die Ortswahl unglücklich sein könnte. Schon jetzt muss ich den Leuten immer erklären, was "ein Dreieich" ist und wo es liegt. *schmunzel*

München oder Dortmund dagegen kennen sogar die Amerikaner - sind schließlich nicht umsonst Deutschlands große Bierstädte! ;-)

Wie dem auch sei: Bevor geklärt wird, WO ein solcher Con stattfinden könnte, sollten wir erst einmal klären, OB wir einen solchen Con WOLLEN und BRAUCHEN.

#12 methom

methom

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Geschrieben 02 August 2012 - 12:13

Wenn ich gefragt würde, sähe ich ein ganz klares Potential in München.

Ich dachte, Deutschland Eingefügtes Bild

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#13 WortKuss

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Geschrieben 02 August 2012 - 12:25

Scherzkeks! Eingefügtes Bild

#14 Audiovisionär

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Geschrieben 02 August 2012 - 12:28

... aus all diesen Gründen habe ich ja die Satire vom Faschingscon 2014 in Fulda in den AN geschreiben. - weil etablierte Cons und deren Veranstalter schwächeln, Ermüdungserscheinungen zeigen und vielleicht in nächster Zeit aufgeben werden - weil es für Veranstalter besser ist, mal ein oder zukünftig auch mehrere Jahre zu pausieren, statt jedes oder jedes 2. Jahr den Orgastress und das finanzielle Risiko zu tragen - weil ich es lieber einmal richtig krachen lasse, statt permanent auf Winzcons zu fahren, wo mehr Händler und Referenten sitzen, als "normale" Besucher - weil ich persönlich einen "gemischten Con " vermisse: Hard SF + Edelambiete des Elstercons; Vortragskino und Programmpunkte des DortCons, Modellbauausstellung der Spacedays; Familiiäre Atmosphäre von SFCD- oder Pentacons, den Gigantismus des Perry Weltcons, die Vielfalt udn Dauer eines Eastercons Nichts gegen den Buchmessecon (bin dort regelmäßig als Gast, als Referent gilt man ja nichts im "eigenen Lande", aber der ist nur eintägig, zur falschen Zeit (parallel "echter Bucmesse" am falschen Ort (Großraum F zur Messezeit), um zu einem vernünftigen Dreitagescon ausgebaut zu werden. Außerdem ist die kulinarische Versorgung unterirdisch. M.E. gibt es einige große Hinternisse, die ausgeräumt werden müssen: - das Ego der Macher, denn alle lokalen Provinzfürsten, die vor Ort den großen Chef spielen und das Sagen haben, müssten kooperieren, Kompromisse ein- und aufeinander zu gehen - überhaupt das Konzept: Wollen alle wirklich in die Breite: Literatur + Science + Modellbau + Media + Fantasy + Perry ... - ein zuverlässiges Team vor Ort; denn auch in Zeiten des Internet braucht man Hände die Anpacken, Helfer bei Auf- und Abbau, an Kassen, zur Referentenbetreuung ... die dann auch wirklich erscheinen und durchhalten - haben wir überhaupt qualifizierte Macher udn Organisatoren, die eine derartige Größenordnung stemmen können und die soziale Kompetenz und die Autorität haben, große Teams von Häutplingen und Freiwilligen ohne disziplinarischen Druck und finanzielle Anreize über Deutschland verteilt zu führen? Dortmund, Leipzig und München wären für mich die ersten Kandidaten. Ob es gleich ein Eurocon sein muss ... mir würde ein erster DeutschlandCon reichen, gerne unter Mitarbeit des SFCDs, bei dem aber auch nur maximal zwei Handvoll (Hyper)Aktive beheimatet sind ... Vielleicht geht man wirklich in die Provinz (Budget-Hotel mit Meetingräumen,??) , denn ein großer Con braucht einen großen Saal, drei kleinener Räume (Händler, Bild/Modellausstellung, Greenroom für Helfer und Orga) + ein Foyer ... das kostet in Frankfurt ab 3000.- € pro Tag (Hier gibte es zig Saalbauten, die in Frage kämen, ich hatte das vor Tagen spaßeshalber mal durchkalkuliert). Kommen auch nur 200 zahlende Gäste (a 50.- €) hätten wir gerade 10 k€ Budget + vielleicht 1 k€ von den Händlern und Überschuss vom selbstorganisierten Catering. Was kostet ein eingeflogener Ehrengast aus GB? (150.- € Flug, 50.- € Taxi, 250.- Hotel + Honorar ...) oder man läd Charles Stross ein, da reichen angeblich Spesen ... bin gespannt auf die weitere Diskussion (und ob der Coloniacon weitergeführt wird, was Leipzig 2014 veranstaltet, ob der DortCon 2013 der letzte sein wird, wie und ob sich die Spacedays nach 2012 berappeln ...) Herzliche Grüße, Jürgen PS haben wir in der Szene eine "Fachkraft für Veranstaltungstechnik" sie muss die in § 39 Musterversammlungsstättenverordnung vorgeschriebene Ausbildung und Erfahrung besitzen und die Aufgaben und Pflichten nach § 40 übernehmen!

#15 Diboo

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Geschrieben 02 August 2012 - 12:38

Bevor man einen EuroCon versucht, sollte man die europäische SF etwas bekannter in Deutschland machen. Sonst unterhält man sich nur über englische SF, weil das alle kennen.


Blödsinn. Dafür gibt es Lesungen und Panels auf dem EuroCon.


Was bringt es, sich europäische Gäste ins Haus zu holen, wenn man sich eigentlich gar nicht für sie interessiert?


Wie kommst Du denn auf diese hanebüchene Idee???


WILL das deutsche Fandom einen übergreifenden Con?

BRAUCHT das deutsche Fandom einen übergreifenden Con?


Das entscheiden die Veranstalter. Das "deutsche Fandom" kann keiner fragen.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#16 WortKuss

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Geschrieben 02 August 2012 - 12:48


M.E. gibt es einige große Hinternisse, die ausgeräumt werden müssen:
- das Ego der Macher, denn alle lokalen Provinzfürsten, die vor Ort den großen Chef spielen und das Sagen haben, müssten kooperieren, Kompromisse ein- und aufeinander zu gehen
- überhaupt das Konzept: Wollen alle wirklich in die Breite: Literatur + Science + Modellbau + Media + Fantasy + Perry ...
- ein zuverlässiges Team vor Ort; denn auch in Zeiten des Internet braucht man Hände die Anpacken, Helfer bei Auf- und Abbau, an Kassen, zur Referentenbetreuung ... die dann auch wirklich erscheinen und durchhalten
- haben wir überhaupt qualifizierte Macher udn Organisatoren, die eine derartige Größenordnung stemmen können und die soziale Kompetenz und die Autorität haben, große Teams von Häutplingen und Freiwilligen ohne disziplinarischen Druck und finanzielle Anreize über Deutschland verteilt zu führen?


Das unterschreibe ich und mag - für mich - auch gleich einige aufgeworfene Fragen beantworten:

Glücklicherweise bin ich ja noch keine Provinzfürstin und kann daher mein Ego dem anderer Macher anpassen und gegebenenfalls im Sinne der gemeinsamen Sache unterordnen.

Eine inhaltliche Breite sollte m. E. unbedingt gegeben sein!

Das Team vor Ort ist nicht zu unterschätzen - gerade deshalb klappt es bei einigen Cons besser als bei anderen. Leuchtende Beispiele kennen wir alle. Sollte es einen Con im Ruhrgebiet geben, könnte ich maximal zwei Wochen "Urlaub" herausschlagen und zumindest in der heißen Phase vor Ort sein. Das würden andere doch sicher auch hinbekommen.

Ob wir genug fähige Leute haben, die ihr Ego beiseiteschieben können, vermag ich nicht zu sagen. Dazu bin ich tatsächlich noch nicht lange genug im Fandom unterwegs. Grundsätzlich glaube ich aber, dass wir durchaus alle an einem Strang ziehen können. Ich würde zwei Oberhäuptlinge wählen, die hauptsächlich der Koordintion dienen (man beachte die Wortwahl) und im Härtefall auch mal die Unterhäuptlinge zur Räson rufen können, wenn es denn nicht anders geht. Und dann müsste man Teams zusammenstellen, die auf den Stärken der einzelnen Mitglieder basieren: Ideen, soziale Kompetenzen (Stichwort: Künstler- und Referentenbetreuung), Finanzen, Organisation ...


Dortmund, Leipzig und München wären für mich die ersten Kandidaten. Ob es gleich ein Eurocon sein muss ... mir würde ein erster DeutschlandCon reichen, gerne unter Mitarbeit des SFCDs, bei dem aber auch nur maximal zwei Handvoll (Hyper)Aktive beheimatet sind ...


Ein DeutschlandCon reicht ja auch zum Üben! *schmunzel* Fulda hätte mir tatsächlich gefallen, aber ich sehe ein, dass da eine größere Stadt in zentraler Lage hermuss.

Vielleicht geht man wirklich in die Provinz (Budget-Hotel mit Meetingräumen,??) , denn ein großer Con braucht einen großen Saal, drei kleinener Räume (Händler, Bild/Modellausstellung, Greenroom für Helfer und Orga) + ein Foyer ... das kostet in Frankfurt ab 3000.- € pro Tag (Hier gibte es zig Saalbauten, die in Frage kämen, ich hatte das vor Tagen spaßeshalber mal durchkalkuliert).


So ähnlich sehen die Zahlen in München auch aus, Dortmund kommt ein bissl günstiger. Wenn Provinz, dann muss es aber eine attraktive Provinz sein - sonst kommt kein Schw...

Spontan kommt mir plötzlich Murnau in den Sinn. My???????????? Da wollte ich im kommenden Jahr sowieso mal auststen, ob da überhaupt etwas geht und wenn ja, was.


PS haben wir in der Szene eine "Fachkraft für Veranstaltungstechnik"
sie muss die in § 39 Musterversammlungsstättenverordnung vorgeschriebene Ausbildung und
Erfahrung besitzen und die Aufgaben und Pflichten nach § 40 übernehmen!


Jetzt machst du mir Angst ...




Das entscheiden die Veranstalter. Das "deutsche Fandom" kann keiner fragen.


Mei, wir tummeln uns aber alle darin und Stimmungen lassen sich durchaus auffangen, Meinungen lassen sich sammeln. So wie hier und jetzt.

Bearbeitet von WortKuss, 02 August 2012 - 12:51.


#17 lapismont

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Geschrieben 02 August 2012 - 13:34


Blödsinn. Dafür gibt es Lesungen und Panels auf dem EuroCon.

Wie kommst Du denn auf diese hanebüchene Idee???


Ich sehe das Problem so: europäische, nichtenglische SF hat in Deutschland kein Podium. Wenn im Programm des euroCons dann Vorträge zu irgendwelchen lokalen Berühmtheiten oder gar sie selbst zu finden sind, ruft das weitaus weniger Interesse hervor, als bei anderen Cons.
Will man wahrhaftig einen anständigen euroCon veranstalten, muss man vorher das einheimische Publikum dafür begeistern, ihnen Lust auf das event machen, Interesse wecken.
Wenn der Veranstaltungsplan bekannt gemacht wird, sollen die Massen kreischen und rufen, "Hey der kommt? Cool!"

Du siehst es doch auf dem BuCon. Mischen sich da SF-Fans unter die Fantasy-Lesungen?

Man sollte so einen Con im Vorfeld (noch besser auch danach) mit sehr vielen Informationen zur europäischen SF-Szene unterfüttern. Vielleicht sollten alle Clubs da zusammenarbeiten und ihre Kontakte und das Wissen bündeln. Eine Con-Schriftenreihe, Netz-Artikel, Übersetungen, Ländervorstellungen, länderübergreifende Clubevents etc.

Dann kommen zum EuroCon nämlich Bekannte und Freunde, nicht irgendwelche Letten, Albaner und Sachsen.

Nebenbei: Welche Lesungen und Paneels _besuchst_ Du so auf Cons?
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#18 Rubino †

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Geschrieben 02 August 2012 - 13:49

Schon vor einigen jahren habe ich mit Jürgen zu diesem thema herumdiskutiert. Zu der zeit waren alle "provinzfürsten" noch fröhlich am organisieren, vor allem um sich gegenseitig zu übertreffen.. Da irgendwo zwischenzugehen, hieß damals, an deren potenz zu zweifeln. Jetzt sind die helden wohl müde, zeit also, über eine "reichsweite" lösung nachzudenken.

Unbeschadet meiner eben gezeigten ironie werden lokale bis regionale veranstalter jetzt möglicherweise vorteile in einem modell sehen können, das dem britschen EasterCon nahe kommt. Der wandert bekanntlich zu ostern von ort zu ort, belastet also eine lokale crew nicht in zweijährigem abstand, was zur folge hat, dass dann einige jahre später ein con doch wieder an derselben stelle stattfinden kann. Der frust der regelmäßigkeit ist raus; man kann dann wieder cons mit lust vorbereiten.

Die tatsache, dass es diesen einen großen con gibt, konzentriert die fans auf diesen ort. Ob wir je die zahl von 1.400 erreichen können, steht zwar in den astra, mit denen wir uns gelegentlich grüßen. (1.400 fans versammelten sich dieses jahr in Heathrow.) Doch auch ein paar hundert mehr als auf den bislang größten cons in Fangermanien wären ja schon toll; und der geldbeutel des einzelnen würde nicht so strapaziert. Das ist ja nicht unwichtig heutzutage.

Wünschenswert wäre ein relativ fester termin wie Ostern in Britannien, nur natürlich nicht eben dieser. Das erleichtert die jahresplanung.

Der SFCD gehört dazu. Zum üben der zusammenarbeit könnten wir ja die party beim WeltCon 2014 in London nehmen. Gemessen an unseren erfahrungen vom letzten mal, wird die besucherzahl spielend jeden (auch größeren) deutschen con an zulauf überbieten.

Bearbeitet von Rubino, 02 August 2012 - 13:51.

CU, Ecki
Ein gutes posting ist ein posting weniger!
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AIM: emarwitz
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#19 Diboo

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Geschrieben 02 August 2012 - 14:21

Mei, wir tummeln uns aber alle darin und Stimmungen lassen sich durchaus auffangen, Meinungen lassen sich sammeln. So wie hier und jetzt.


Es reicht, wenn sich genug finden, die es TUN wollen. Manche Leute wissen doch gar nicht, was sie wollen oder brauchen, ehe wir die Bedürfnisse nicht in ihnen geweckt haben :-)


Will man wahrhaftig einen anständigen euroCon veranstalten, muss man vorher das einheimische Publikum dafür begeistern, ihnen Lust auf das event machen, Interesse wecken.
Wenn der Veranstaltungsplan bekannt gemacht wird, sollen die Massen kreischen und rufen, "Hey der kommt? Cool!"


Niemand interessiert sich für einen lettischen SF-Autoren, und das ist auch nicht schlimm.
Ein EuroCon ist ein Con der europäischen SF-Fans - nicht der europäischen SF. Er ist immer der Con des Landes (und seiner SF) und dessen, was alle gleichermaßen für toll halten (also zu 99 % britische oder amerikanische SF). Das war nie anders.

Nebenbei: Welche Lesungen und Paneels _besuchst_ Du so auf Cons?
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Nur welche, bei denen ich etwas zu sagen habe. Aber ich habe ja auch gar kein Interesse an "europäischer SF". Ich habe Interesse an einem deutschen EuroCon.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#20 lapismont

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Geschrieben 02 August 2012 - 14:40


Ein EuroCon ist ein Con der europäischen SF-Fans - nicht der europäischen SF. Er ist immer der Con des Landes (und seiner SF) und dessen, was alle gleichermaßen für toll halten (also zu 99 % britische oder amerikanische SF). Das war nie anders.


gibt es bei den jetzigen Cons Beschränkungen, was die Teilnehmer anbelangt? Wenn sich der euroCon thematisch nicht von normalen Cons unterscheidet, ist er überflüssig.
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#21 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 August 2012 - 14:43


gibt es bei den jetzigen Cons Beschränkungen, was die Teilnehmer anbelangt? Wenn sich der euroCon thematisch nicht von normalen Cons unterscheidet, ist er überflüssig.


Es gibt im Regelfalle eine zusätzliche englischsprachige Programmschiene. Hier würde ich natürlich sehr gerne z. B. Panels zur innereuropäischen Zusammenarbeit (Kleinverlage, Übersetzungen) oder Vorträge zur Fan-Szene in anderen Ländern usw. sehen. Da kann man einiges machen!

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#22 My.

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Geschrieben 02 August 2012 - 15:14

Ich denke, die Einladung von illustren Gästen und deren Werken, die nicht aus Deutschland, aus Großbritannien oder aus den USA (kommt da überhaupt jemand auf einen _EURO_Con?) kommen, ist letztlich auch Sache der Veranstalter. Namen aussuchen, Kontakte anbahnen, verhandeln. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir bei einem EuroCon in Deutschland egal wäre, wenn deutsche Fans sagen: "Kenn ich nich, komm ich nich." (Denn ich denke auch: "Wer blöd bleim will, muss halt blöd sterm!") So lange die deutschen Organisatoren eines EuroCons zeigen, dass sie in ihrer Programmgestaltung europäisch denken - auch wenn viele EuroCons der letzten Jahre ostlastig waren -, dann wird das auch die europäische SF-Klientel ansprechen. Von der Location her bin ich nach wie vor zuerst bei München, dann Dortmund (obwohl ich zum DortCon nix sagen kann). (Nebenbei, liebe Simone, ist Dortmund ja nun wirklich keine Bierstadt; da liegen Düsseldorf und Köln ja wohl noch deutlich davor!) Beim Darmstädter Team würde ich (nach meinem vorherigen Post) ein wenig auch zu der Idee tendieren, dass die irgendwann mal die - nicht ganz unberechtigte - Frage stellen, ob wir nicht alle bekloppt sind, was sie (die Darmstädter) denn noch alles machen sollen :) Und Köln, wie gesagt ... ich glaube, das ist denen ihr Ding nicht so (obwohl ... der FreuCon war ja eigentlich auch nicht der Con, dem man sowas zugetraut hätte ...). Zum Termin: Ostern ist von den Briten her weg. Das muss man einfach sehen. Wie schaut's mit Pfingsten aus? Da wäre zu klären, ob das außerhalb der mehrheitlich katholischen europäischen Staaten wirklich so ein verlängertes Wochenende ist, dass es sich rentiert. Ganz davon ab: Zu berücksichtigen für den SFCD wäre übrigens, dass es auf dem EuroCon (oder von mir aus auch auf einem DeutschlandCon, den Simone namentlich aufgebracht hat), keine Mitgliederversammlung gibt. (Höchstens am Montag abend in der Woche drauf <veg>.) My.

#23 Nina

Nina

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Geschrieben 02 August 2012 - 15:20

Die Idee einer Zusammenarbeit gefällt mir. Wobei neben dem „Deutschlandcon“ ich es mir auch vorstellen könnte, einen grenzübergreifenden Con im grenznahen Gebiet zu machen. Wobei das dann vermutlich sogar vernünftiger wäre, sich ein Völkchen mit organisierter Szene ins Boot zu holen, auch wenn diese als Muttersprache nicht Deutsch haben. Ganz ehrlich würde ich nämlich glauben, dass beispielsweise wir Österreicher das Brot auch nicht fett machen würden, weil auch die organisierte Szene fehlt, um sich da Helfer, aber auch einfach Besucher „zu holen“. Zum Thema Eurocon: Zum einen muss man den sehr lange im Voraus planen. Minimum wären wohl drei Jahre, aber nicht von der ersten Idee, sondern ab der ersten tatsächlichen Aktivität dafür. Der Grund hierfür ist, dass zwei Jahre im Voraus darüber abgestimmt wird und eines an Vorbereitungen fällig wird. Da muss man aber schon sehr konkret wissen, wer – was – wo machen will. Irland hat beispielsweise mit dem Argument gewonnen, den Eurocon recht nahe zum Worldcon zu legen und mit zusätzlichen Plänen für die Fans, die Zeit dazwischen fein zu überbrücken. Und die haben halt auch einen Mann, der regelrecht auf Tour auf diversen Cons ist und sich sogar bei Treffen von Vereinen im Ausland blicken lässt. Das ist halt was anderes, als ob man kaum was von sich hören lässt und dann urplötzlich kommt die Bewerbung. Der andere Grund wäre, dass sich natürlich Deutsche auch bei anderen Cons sehen lassen müssten, damit das was wird. Und zwar vielleicht nicht nur am Eurocon. Allerdings erfährt man hierzulade eigentlich nichts über die Fanszene im Ausland, vielleicht noch eher über die USA, aber nicht mal über grenznahe Veranstaltungen, wobei ich mir vorstellen kann, dass man bei einem Rutsch mal schnell über die Grenze – was für einige sicher näher ist als zu Cons im Inland – da gut Kontakte knüpfen kann. Ich selbst als Österreicherin möchte es auf jeden Fall in den nächsten Monaten mal probieren, wie das so ist, zu relativ nahen Cons im nicht-deutschsprachigen Ausland zu fahren. Was mich total überrascht hat, war, dass einige Fans aus verschiedenen Ländern die deutsche Art offenbar als abweisend empfunden haben. Nicht von den Anwesenden, sondern so allgemein, wie auf Anfragen zu einem möglichen Besuch ihrerseits zu einem deutschen Con reagiert wurde. Also mir wurde zumindest gesagt, dass Ausländer bei deutschen Cons nicht willkommen wären. Und zwar ohne, dass ich konkret davon angefangen hätte. Was stimmen mag oder auch nicht (ich tippe eher drauf, dass es ein Missverständnis angesichts ungeschicktem Umgang mit Anfragen war), aber man müsste da natürlich besonders viel Überzeugungsarbeit leisten. Zudem wäre noch das Problem, dass viele der Cons in Deutschland eintägig sind und auch kein sonderliches Service angeboten wird, was die konkrete Empfehlung von Übernachtungsmöglichkeiten (und damit meine ich keinen Link von der Conseite zur Homepage der Stadt, sondern konkretes, eventuell sogar mit Rabattverhandlungen für Conbesucher) als auch was irgendein Rahmenprogramm betrifft. (Also After-Con-Partys, Stadtführungen und dergl.) Da ist es dann sicher schwierig, auf eine Con, die viertägig ist und all das bieten soll, umzustellen. Und nein, der Eintritt zum Eurocon ist nicht teuer. 30 Euro für vier Tage, ohne dass ein Rabatt in Anspruch genommen wurde. Ich zermartere mir heute noch das Hirn, wie die das finanziert bekommen haben, vor allem mit den vielen Extras (zwei Bücher in der Contüte – und zwar keine Verlagsspende von Resten, sondern extra dafür gemacht, Freigetränke am ersten Tag, die Stargäste sind wohl auch nicht auf eigene Kosten angereist, vermutlich gabs auch ein bisschen Honorar …), ich kann mir nur vorstellen, dass da vielleicht auch irgendeine Förderung mit im Spiel war. Ich denke, dass es nahezu unmöglich ist, einen Eurocon in Deutschland in den nächsten fünf Jahren zu realisieren.

Bearbeitet von Nina, 02 August 2012 - 15:21.


#24 My.

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Geschrieben 02 August 2012 - 15:25

Sponsoren, Nina. Könnte ein Teil des Geheimnisses sein. In München würde ich mit Paulaner anfangen. Und mit Käfer weitermachen. Und natürlich gibt es da noch mehr. - Dass der Besuch ausländischer Fans auf deutschen Cons ein Verhalten provoziert, das ablehnend wirkt, kann ich nachvollziehen. Der erste Gedanke ist dann immer: Ui, ne Fremdsprache, das ganze Wochenende, und dann wollen die am Ende noch gehutscht und geknuddelt werden ... (Ich verstehe auch nicht, warum es so wenige Menschen gibt, die Deutschland nicht als garstiges Land zu empfinden scheinen.) My.

#25 Diboo

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Geschrieben 02 August 2012 - 15:28

Sponsoren, Nina.


So ist es. Und fünf-sechs Jahre Vorbereitungszeit sind nicht abschreckend. Man muss nur ein belastbares Team finden. Möglichst eines, das auch selbst den einen oder anderen Euro beisteuern kann, um laufende Kosten zu decken. Genug Zeit, um pre-supporting-memberships zu verkaufen. Usw.

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#26 fictionality

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Geschrieben 02 August 2012 - 15:36

Was bringt es, sich europäische Gäste ins Haus zu holen, wenn man sich eigentlich gar nicht für sie interessiert?


Also, wir (ich, Michael und einige andere) kümmern uns schon seit einiger Zeit um echte internationale (und natürlich auch europäische) SF - mit Internova und auch den Gaststorys in Nova. Was andere machen, liegt nicht in unserer Hand, aber ich kann für dieses kleine Fandom sprechen, dass da so einiges an Potenzial vorhanden ist, was man auch für einen EuroCon nutzen könnte.

#27 Nina

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Geschrieben 02 August 2012 - 16:22

Ja, Sponsoren finde ich gut. Was mich immer wieder wundert, ist, dass es so manche Leute mit Fanprojekten gibt, die ganz stolz ihre Unabhängigkeit verkünden. Gut, es lässt sich oft nicht anders machen, bzw. sich einige Projekte auch zu klein, aber: Ist es denn wirklich ein Grund, stolz zu sein, keine Sponsoren zu haben? (Und gleichzeitig zum Spenden aufzurufen.) Oder keine Förderung vom Land zu bekommen (was für Kulturprojekte ja durchaus nicht ausgeschlossen ist)? - Also ich finde, dass mehr dazu gehört, sich da ordentlich zu bewerben und was zu reißen und das mehr ein Grund sein sollte, das lautstark zu verkünden.

#28 My.

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Geschrieben 02 August 2012 - 16:27

Nachdem die blöde Idee mit diesem Thread von mir war, bin ich eh im Team. Wenn mich keiner nicht haben will :) Publikationen, Druckvorlagen, Werbung, Layouts, damit würde ich mal einsteigen wollen. Und stehe ansonsten zur Verfügung. My.

#29 Nina

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Geschrieben 02 August 2012 - 16:34

Ich könnte die Info zumindest im Internet streuen. Also andere Foren und auch bei Online-Magazinen weiß ich ein paar, wo man einfach hinschreiben muss, dass eine Eventankündigung online kommt bzw. wo ich selbst mitwerkle. Und ich würds dann auch selbst machen, denn erfahrungsgemäß bringt es nur bedingt was, Listen zu schicken, weil die Leute alle so gestresst sind, dass es eh keiner macht. Ansonsten bin ich für konkrete Hilfe vor Ort geographisch zu weit weg.

#30 Audiovisionär

Audiovisionär

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Geschrieben 02 August 2012 - 16:40

Also ich wäre auch dabei - wie intensiv hängt von meiner beruflichen = finanzielen Situation in 5 Jahren ab.

Aktuell: wenig Zeit, aber Interesse, mal was Sinnvolles neben dem broterwerb auf die beine zu stellen, aber Kohle für Vorfinanzierungen (in überschauberem Rahmen) und dank Firmenwagen mit 1%-regelung und Fix-Leasing auch noch recht mobil

Idealerweise in 5 jahren: Vorpensionierung mit kleinerem aber überschaubern Einkommen, viiiel Zeit, weniger Profilierungsmotivation, da entspannter, nicht mehr so mobil, da automobiler Selbstzahler

Worst Case: Gesundheit futsch, Abfindung von Inflation zerfressen, kein Auto, keine Böcke, Frau im Rollstuhl, lmaa-Gefühl, Engagement nur noch als Störer in Foren oder bei irgendwelchen radikalen Parteien ... - dann würde ich Euch die GEMA oder sonstwen auf den hals hetzen ....


Angst - ja, habe ich ständig (Guter Angstdeutscher) udn die bekomme auch, wenn ich so etwas lese:
Hinweis: Eine "Fachkraft für Veranstaltungstechnik" muss die in § 39
Musterversammlungsstättenverordnung vorgeschriebene Ausbildung und
Erfahrung besitzen und die Aufgaben und Pflichten nach § 40 übernehmen!

ich habe mal in unseren Saalbauten-preislisten und Technikanforderungen gestöbert. Schon vom Elstercon wher weiß ich, dass man für ein Funkmikro 50 Euronen pro Tag löhnen muss.

und dann ahbe ich den technikpasus entdeckt: Sobald man eine Bühne mit Minimallicht (weiß, an-aus) und eine Verstärkeranlage mit Mikrofonen benötigt, braucht man diese Fachkraft für 60.- netto pro Stunde, wenn man eine eigen Fachkraft mitbringt, dann für 30.- € pro Stunde + Einweisungsgebühr. Alte4rnativ 220 € pro Tag, wemm man selbst diese Fachkraft stellt. (Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist ein 3,5-jähriger Ausbildungsberuf.)

Da ich mindestens einen 2-Tagescon favorisiere, ggf. sogar einen Vorcon am Freitag abend läppert sich so eine Fachkraft.
D.h. die 3000 € pro Tag (Saal, 2 größere Räume, ein Kleinerer + Foyer) werden eher überschritten.

Michaels Idee, Sponsoren zu suchen finde ich gut, bedarf aber wieder jemanden mit Lokalkolorit, einer, der in allen Vereinen und politischen oder wirtschaftlichen Szenen zuhause ist, in Müünchen sicher in einer anderen Partei als im Saaarland ... Selbst im pfälzerischen Grünstadt funktionern die SF-Tage nur, weil der Hauptveranstalter ein Geschäft im Ort hat und im dortigen Wirtschaftsforum aktiv ist. D.h. wir brauchen einen fannsichen CSU-nahen schwarzkatholischen Gschaftlhuber.
BITTE MELDEN !

Bearbeitet von Audiovisionär, 02 August 2012 - 16:47.



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