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Will Deutschland einen neuen Großcon, vielleicht sogar den EuroCon?


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140 Antworten in diesem Thema

#91 Audiovisionär

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Geschrieben 24 September 2012 - 15:22

... ist das Thema "nationaler, großer und breit angelegter Con" mit der Bewerbung Dortmunds um einen Euro-Con jetzt obsolet geworden? Quasi als Stand-alone-single-event? Könnte es nicht - ähnlich wie der rollierende britische Easter-Con auch im deutschsprachigen Raum JÄHRLICH einen größeren, wechselnden Event geben? Herzliche Grüße, Jürgen

#92 Diboo

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Geschrieben 24 September 2012 - 15:25

... ist das Thema "nationaler, großer und breit angelegter Con" mit der Bewerbung Dortmunds um einen Euro-Con jetzt obsolet geworden? Quasi als Stand-alone-single-event?

Könnte es nicht - ähnlich wie der rollierende britische Easter-Con auch im deutschsprachigen Raum JÄHRLICH einen größeren, wechselnden Event geben?


Ja, könnte es.

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#93 My.

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Geschrieben 24 September 2012 - 18:36

Nein, könnte es eher nicht. Es fehlen die entsprechenden Mannschaften, einen Event zu schaffen, der alle "Stilrichtungen" bedient. Letztlich sind BuCon, Dort.Con, ColoniaCon, ElsterCon und PentaCon durchaus attraktive, "einschneidende" Ereignisse im jährlichen Con-Kalender, aber sie sind jeweils viel zu unterschiedlich, um einen einmal aufgebauten (und aufzubauenden!) Interessentenkreis auch gleichmäßig zu bedienen. Im Grunde dürften nur die Veranstaltungsorte wechseln (und natürlich die Mannschaften), nicht jedoch die Konzepte, die dahinter stehen. My.

#94 Nina

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Geschrieben 24 September 2012 - 19:47

Sind die echt so unterschiedlich? - Also ich war natürlich nicht auf Conreise in Deutschland (ich kenne aber durchaus ein paar,) und die mit Literaturschwerpunkt kommen mir recht ähnlich vor. Bei BuCon und mucCon habe ich eigentlich nur gesehen, dass die eine Con kleiner war und statt der Star Trek Sachen halt ein bisschen Kunsthandwerk hatte, aber das scheint mir kein unüberwindbares Hindernis zu sein. Und wenn ich bei Facebook so lese, wer auf der "Soundso"-Con ein Panel hat - das geht immer eine ähnliche Reihe durch, wer da welche Teilnahme postet. Der eine Kleinverleger ist auf den zwei Cons, der andere auf einer davon und auch noch auf einer anderen in dem Jahr und so geht es die Reihe der conbesuchenden Fans durch, in vielen Schnittmengen. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass die thematische Ausrichtung das Problem ist - zumal es auch schon geschafft wurde, gänzlich verschiedene Cons zusammenzulegen. Und es auch die Möglichkeit gibt, beispielsweise einen Raum nur für SF, einen anderen nur für Horror zu reservieren, wenn die Con mal größer ist ... Meine Brieffreundin schreibt mir immer über die Finncon, mit der Mangacon obendrauf (oder die Finncon auf die Mangacon drauf) scheint das auch funktioniert zu haben. Das stelle ich mir aber noch schwer vor - aber sonst: So glasklar auf ein Genre fixiert ist doch kaum wer im Bereich phantischer Literatur. Wenn dann liegt es eher an den Menschen, dass die nicht miteinander können, oder auch an anderen Sachen (wie z.B. dem Finanzierungsproblem, denn Conhelfer spielen und alles Länge mal Breite zu zahlen, das geht halt dann auch nicht, wenn man nicht dort wohnt.) Dass es wohl nicht klappt, daran habe ich keinen Zweifel, aber ich persönlich denke nicht, dass die thematische Ausrichtung der Hauptgrund ist.

Bearbeitet von Nina, 24 September 2012 - 20:40.


#95 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 24 September 2012 - 20:22

...
Aber ich fürchte, das ganze Projekt würde schon daran scheitern, dass sich irgendwelche Kleingeister nicht einigen können, ob das Event jetzt "der Con" oder "die Con" heißen soll. Das soll ja für manche im Umgang mit anderen Fans eine Frage von existenzieller Bedeutung sein. Eingefügtes Bild


Dann nennt man das Ding einfach "gathering" und schon hat sich der Zank um "der" und "die" erledigt. Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild
Kaffee-Pott

#96 My.

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Geschrieben 25 September 2012 - 06:16

@ Nina: Den Dort.Con kenne ich noch nicht. Aber die vier anderen Cons unterscheiden sich wie Tag und Nacht. My.

#97 Diboo

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Geschrieben 25 September 2012 - 07:18

@ Nina: Den Dort.Con kenne ich noch nicht. Aber die vier anderen Cons unterscheiden sich wie Tag und Nacht.

My.


Nein, das ist eine recht maßlose Übertreibung. Es gibt Nuancen, aber die wären ja eher eine Stärke durch Vielfalt, kein Hinderungsgrund.

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#98 My.

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Geschrieben 25 September 2012 - 08:17

Vielleicht neigst du ja doch zum Gigantismus? Wer weiß, was bei dir eine "Nuance" ist. Elstercon und Pentacon haben ein völlig unterschiedliches Ambiente. Vom Ambiente her ist der ColoniaCon nochmal eine völlig andere Nummer. Und der BuchmesseCon ebenfalls (nicht nur, aber auch wegen des höheren Fantasy-Anteils). Letztlich wollte ich zum Ausdruck bringen, dass die fünf heute Cons organisierenden Mannschaften keinen reproduzierbar alle Genrefacetten abdeckenden Con veranstalten würden, würde man nicht vorher dafür sorgen, dass alle den gleichen Zug auf dem gleichen Gleis in die gleiche Richtung ziehen. Wollen. Wie soll das gehen? Und wozu? Letztlich aber ist eben die kalkulierbare Bandbreite eines solchen Großcons der einzige Garant dafür, auch im Ausland für Besucher attraktiv zu sein. Man versuche sich vorzustellen, dass Briten, Franzosen vielleicht, Osteuropäer auf jeden Fall nach einem DeutschCon à la ElsterCon, nach einem DeutschCon à la DortCon im dritten Jahr auf einmal auf einem ColoniaCon landen würden ... Achja. Ich will damit all diesen genannten Cons keinesfalls Bedeutung und Qualität für die deutsche Szene absprechen. Darum ging es hier nicht. Wohlgemerkt. My.

#99 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 25 September 2012 - 08:25

Braucht man man mehrere "kleine" Cons im Jahr, wenn es stattdessen einen "Großcon" geben würde? Nicht jeder fährt jetzt bereits zu jedem Con - ich fahre nach Köln, Dortmund, Dreieich und Leipzig. Mehr geht nicht. Wenn es einen Großcon in Buxtehude geben würde, was würde das bedeuten für den Con und Hintertupfingen?

#100 Diboo

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Geschrieben 25 September 2012 - 08:26

Bandbreite eines solchen Großcons der einzige Garant dafür, auch im Ausland für Besucher attraktiv zu sein. Man versuche sich vorzustellen, dass Briten, Franzosen vielleicht, Osteuropäer auf jeden Fall nach einem DeutschCon à la ElsterCon, nach einem DeutschCon à la DortCon im dritten Jahr auf einmal auf einem ColoniaCon landen würden ...


Der Unterschied zwischen ElsterCon und DortCon ist vernachlässigbar. Der nächste ColoniaCon ist lt. Veranstaltern der letzte, zumindest von diesem Team. Und der BuCon ist auch keinesfalls inkompatibel mit DortCon und ElsterCon. Dass man sich aufeinander zubewegt, halte ich für gar nicht so notwendig. Es ist nur eine Frage der Fokussierung von Ressourcen.

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#101 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 25 September 2012 - 08:30

Man sollte nicht jedes Wort der ColoniaCon-Veranstalter auf die Goldwaage legen.

#102 Audiovisionär

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Geschrieben 25 September 2012 - 09:23

Ich schließe mich My an. Folgende Cons sind in meinen Augen völlig unterschiedlich, was allerdings nicht gegen die Idee spricht, sie – oder andere (Welche???) als Nationalen Deutschsprachigen PfingstCon (oder Faschingscon) aufzupimpen. Meine bescheidene Analyse – man entschuldige die subjektive Färbung:

BuCon
  • Dauer: Eintages-Veranstaltung
  • Schwerpunkt: Fantasy, Horror, SF nur Randerscheinung, DPP-Verleihung
  • Media: selten (Robert Vogel-Vorträge)
  • Art & Craft: Manchmal kleine Grafik-Ausstellung; 2x mit Konzert am abend
  • Händler/Aussteller: Kleinverlage + Rauscher, wenig/kaum Merchandising; Werkzeugs-Stand
  • Kapazität: max. 500 Teilnehmer, dann wir es eng
  • Platz für genügend Programmschienen, wenn man das Nebengebäude mit nutzt
  • Orga: Genügend Helfer durch Jugendclub Wiric und SF-Treff Darmstadt
  • Flexibilität der Veranstalter – sorry R. – mäßig, „Haben wir schon immer so gemacht“, keine flexible Programmgestaltung, Pausen, zum Lüften, Technikwechsel …
  • Ambiente: geht so - 70er jahre-chic, ,
  • Bewirtung to be checked in 2012 neuer Pächter
  • Parkplätze nicht ausreichend, Entfernung zum ICE-Bahnhof, Flughafen, Autobahn akzeptabel

Dort.Con,
  • Dauer: eigentlich 2-Tages-Veranstaltung, allerdings mit schlecht besuchtem Sonntag
  • Schwerpunkt: Deutschsprachige und internationale Autoren, immer ein Grafiker/Künstler, SF Schwerpunkt, Anspruchsvoll
  • Media: gering
  • Art & Craft: immer Ausstellung des Künstlers, gelegentlich Kinderzeichnungen (Wettbewerb), einige Stände (Prisoner …)
  • Händler/Aussteller: Kleinverlage + Rauscher, wenig/kaum Merchandising; die üblichen Verdächtigen
  • Kapazität: max. 500 Teilnehmer, dann wir es eng
  • Platz für 3 Programmschienen, (ggf. auch mehr);
  • Orga: Genügend Helfer, da familiäre Unterstützung, Hardware-Spezialist für Vorträge, Fachkraft für Veranstaltungstechnik im edlen Kinosaal mit Beamer und hervorragender Beschallung
  • Flexibilität der Veranstalter – ja, hoch, aber an Pausen, zum Lüften, Technikwechsel kann ich mich nicht erinnern
  • Ambiente: Retro (70er) aber frisch renoviert,
  • Bewirtung kleine Kantine, Grillstand, einmal auch ein edles Zelt mit lecker Essen,
  • Parkplätze nicht ausreichend, Entfernung zum ICE-Bahnhof, Autobahn akzeptabel, Flughafen, ???

ColoniaCon
  • Dauer: eigentlich 2-Tages-Veranstaltung, Sonntag kann ich nicht beurteilen
  • Schwerpunkt: Heftchenromane, Treffen beim Kölsch, wenig „Ehrengäste“
  • Media: nein
  • Art & Craft: ist mir nicht aufgefallen
  • Kapazität: max. 200 Teilnehmer, dann wir es eng
  • Platz für 2- 3 Programmschienen,
  • Orga: keine Kenntnisse
  • Händler/Aussteller: Kleinverlage, die üblichen Verdächtigen
  • Ambiente: Voll-Retro (abbruchreif?)
  • Bewirtung kleine Kantine, Grill wird ewig nicht angezündet, wg. Hungerattacke seinerzeit wieder nach Frankfurt gefahren
  • Parkplätze ausreichend unter Brücke, es sei denn es ist schönes Wetter und man kommt zu spät, Entfernung zum ICE-Bahnhof, Flughafen, Autobahn akzeptabel

ElsterCon
  • Dauer: 2,5-Tages-Veranstaltung, bereits ordentliches Programm am Freitag spätnachmittags am Sonntag reisen viele, die nicht aus L sind recht früh ab, das Programm am Sonntag ist stark abgespeckt
  • Schwerpunkt: KLP-Verleihung, Literatur, Anspruchsvolle Sekundärliteratur/Vorträge; Budget für mehrere internationale Autoren, ergänzt durch viele deutsche Autoren und Referenten
  • Media: nein
  • Art & Craft: immer Grafiken, Bilder im großen Vortragsraum, weitere Bilderausstellung auf einen Art Empore;
  • Händler/Aussteller: wenig Kleinverlage, Einzelpersonen, Rauscher
  • Kapazität: max. 200 Teilnehmer, dann wir es eng
  • Platz für 2 Programmschienen,
  • Orga:läuft sehr gut, Familieneinsatz
  • Ambiente: Neubau, licht und hell, sauber, großzügig, vorbildhaft, außergewöhnlich;
  • Bewirtung Kantine mit kleiner Karte tagsüber, Samstags ausreichendes Gala-Diner, Kapazitätsengpass bei der Bierkühlung
  • Parkplätze ausreichend für Teilnehmerzahl in der Umgebung, Entfernung zum ICE-Bahnhof, akzeptabel, zum Flughafen, Autobahn weit

PentaCon
  • Dauer: eigentlich 2-Tages-Veranstaltung, am Sonntag reisen viele, die nicht aus DD sind recht früh ab
  • Schwerpunkt: KLP-Verleihung, Literatur, Anspruchsvolle Sekundärliteratur/Vorträge, geringe Teilnehmerzahl, eher Workshop-Charakterm bzw. Stammtisch
  • Media: nein
  • Art & Craft: kann mich an eine Kinder-Bilderausstellung erinnern
  • Händler/Aussteller: Antiquariat, Büchertisch
  • Kapazität: max. 80 Teilnehmer, dann wir es eng
  • Platz für 1 Programmschiene, ggf ausbaufähig,
  • Orga: keine Kenntnisse, es läuft von außen betrachtet gut, Familieneinsatz
  • Ambiente: Voll-Retro-DDR-Chic, Hochhaus namens Heimat + Plattenbauten nearby
  • Bewirtung winzige Kantine, kleine Gerichte, Kapazitätsengpass bei der Bierkühlung
  • Parkplätze ausreichend für Teilnehmerzahl in der Umgebung, Entfernung zum ICE-Bahnhof, Autobahn akzeptabel, Flughafen ???
Herzliche Grüße,
Jürgen

#103 Diboo

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Geschrieben 25 September 2012 - 09:26

Hört sich gut kompatibel an. Das schmeißt Du jetzt alles zusammen und baust noch ein Rudel Cosplayer und sowas ein und wir sind fertig.

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#104 My.

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Geschrieben 25 September 2012 - 09:36

Ja, Dirk, genau das ist aber das Problem. Du müsstest, wolltest du mit den fünf Veranstaltermannschaften jedes Jahr einen Con machen, der das "Zusammengeschmissene + Cos-Rudel" berücksichtigst, dafür sorgen, dass diese fünf Veranstaltermannschaften das auch tun. Heute tun sie es ja nicht. My.

#105 Diboo

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Geschrieben 25 September 2012 - 09:42

Du machst das schon, Michael :-)

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#106 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 25 September 2012 - 09:59

Welche Kölner Messehalle nehmt ihr denn?

#107 Audiovisionär

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Geschrieben 25 September 2012 - 10:00

... damit es bunter wird:
Unbedingt Steampunk mit einbauen und ein SF-Modellbauaustellung a la "Spacedays- light"
... und was machen wir mit den Trekkies und Warslern und Sternentorlern, die sich auch außerhalb des Faschings kostümieren und kleine Kinder und deren genervte Eltern (Merachandising) locken.
Gerade in der Provinz (Grünstadt,Speyer) lockt das Media-Volk Laien hinterm Ofen vor und zementiert Vorurteile gegenüber SF (Das sind die mit die UFOS und Spock-Ohren)

meine Hoffnung schwindet, dass wir so etwas wie einen jährlichen Con hinbekommen, zudem der ColoniaCon schwächelt und auch Dresden ohne das Anhängsel eines SFCD-Cons kaum mehr stattfinden wird.

Wenn es um Nievau und Anspruch geht, fällt mir noch der MucCon ein, den ich diesmal erstmalig zu besuchen gedenke.
Kommendes Wochenende schaue ich mal übern Tellerrand (in doppelter Hinsicht: Luxemburg und Steampunk).
http://anno-1900.com/
http://clockworker.de/cw/2011/06/17/steampunk-convention-in-luxemburg/
Das ist eine andere Veranstaltungskultur, eher Festival-Ambiente, teils von Musikern organisiert, Mittelalter-angehaucht und gut besucht.
M.E. besteht keine Chance für ein Cross over zur alten SF-Szene, da gehen die Erwartungen zu weit auseinander, die Steampunkszene legt viel mehr Wert aufs Ambiente und ist gefühlt 20 Jahre jünber als das aktive SF-Fandom.
Lest mal in den AN meinen Bericht über den Aethercircus in Stade: Andere Welten - the next big small thing

Glück ab!

Jürgen

#108 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 25 September 2012 - 10:05

Jürgen, bitte. Wenn der Jugendtreff/das Jugendhaus voll ist in Köln, dann ist es voll. Mir reicht das völlig. Wenn die Leute kommen, weil sie einen Samstag abhängen wollen bei einem Kölsch, dann ist dieses Konzept ausreichend - da muss niemand einen Kopfstand an der Eingangstür für machen.

#109 My.

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Geschrieben 25 September 2012 - 12:07

Guido, das diskutieren wir hier doch gar nicht. Und außerdem kannst du eine Veranstaltungshalle in Köln vom Haken nehmen, wenn ich mitmachen soll <hähähä>. Und Jürgen, es sieht, wie du auch (!) hier lesen kannst, so aus, als bräuchte man für eine anständige (große) Convention in Deutschland wirklich ein völlig anderes Team, Leute, die die Gemeinsamkeiten in den Strömungen erkennen und die Unterschiede über die Gemeinsamkeiten miteinander verbinden wollen. Die Frage ist, welche Leute uns dazu einfallen. Mir fallen ein: Ralf Boldt. Roger Murmann (mit Combo). Du. Ich. Wer noch? (Vorschläge gerne auch von anderen.) My.

#110 Audiovisionär

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Geschrieben 25 September 2012 - 16:27

Hallo Michael, ich stimme Dir in Einem zu: Ein völlig neues Team. Da gibt es bei Deiner Aufzählung ...nee - das möchte ich gerne mit Dir im kleinen Kreis diskutieren ... Völlig undiskutiert ist bislang die Zielgruppe. Die von Dir zitierten und von mir subjektiv analysierten 5 Cons sind nur ein kleiner Teil des Spektrums. Die R´s aus DA (obert, oger) treiben sich gerne dort herum, wo Eltern mit Kindern zu Warslern und Trekkies pilgern, ordentlich die Stände leerkaufen und die SF genau in die Ecke stellen, in die ICH nicht möchte. Andere gehen Richtung Hochliteratur und Phantastische Bibilothe Wetzlar (kann ich wiederum mit leben), was ist mit der Heftchenszene ... wieder einer mit schlohweisem Haar im hohen Norden träumt von fannsichen Cons ... ich denke VOR der Suche nach Aktiven, Rampensäuen und Machern, sollten wir uns Fragen: Für wen soll so ein Großcon gedacht sein: (Laien. Kids mit zahlungskräftigen Eltern, Literaten, die es nicht unter Dhalgren tun, breit angelegte Fans von Film, Glotze über Heftchen ... zu Steampunk, Comic, Manga???) Und dann: Wer ist autorisiert, einen Deutschen Großcon zu vergeben, Welches Gremium, wer muss da rein? Wenn die hier beteiligten im Forum + Deine hier Zitierten als kleines Zehnmannteam plötzlich entscheiden, der Deutschlandcon 2013 findet statt in X und der in 14 in Y wirft man uns Arroganz, mangelnde Mitsprachemöglichkeit, Einschlusse dieser und Ausschluss jener vor. Also brauchen wir eine Autorität, z.B. (15 Con-Veranstalter, die 10 wichtigsten Herausgeber von Fanzines, 20 Nicht-Professionelle Autoren, 10 Kleinverlage mit einem Ausstoß bis ... Anzahl ... Auflage). Die haben dann eher die Autorität als Nichtprofessionelle über einen nichtkommerziellen Con zu entscheiden. D.h. wenn wir die Zielgruppe kennen, können wir Aktive ansprechen, die diese Zielgruppe bisher "betreut " haben und ein vielköpfoges Gremium bilden, dass sich für relevant und repräsentativ hält, den Duetschen Großcon in den Grenzen nach 89 zu vergeben. Die Alternative: Wer zahlt bestimmt die Musik: Wir greifen mein Konzept einer GmbH auf und stampfen mit den daran beteiligten Geldgebern einen neuen Con auf die Beine. Auch diskutierbar. Am realistischten hielte ich es, erst die Zielgruppe, die Autoritäten und dann die Macher zu definieren und den Con quasi als Anhängsel reihum an bestehende Cons zu vergeben. Mit klaren Vorgaben: Der Deutsche Pfingstcon DPC muss folgende Kriterien erfüllen ... Dafür erhält er Unterstüzung in Rahmen von ... Alleine die Erfahrung mit dem SFCD-Con als Anhängselcon zeigen allerdings, worauf wir uns da einlassen. Ich kopiere gerade alte Conberichte und Bilder zu einem Fotoalbum zusammen und bin etwas ins Hitnertreffen geraten. Das letzte Fotobuch reicht bis 2008. Ich muss zwar splitten in zwei Bände, aber habe gerade einen Überblick auf vier Jahre Conberichte, 2x DO, 2 x L, 4xBuchmesse, 4x SFCD ... Wenn ich heute lese, was mir vor vier Jahren missfallen hatund vergleiche, ob das irgend eine Sau interessierte, ob das Fandom irgendwo lernfähig, veränderungswillig, modern oder feedback-fähig ist, kann ich nur eines sagen: NEIN. jeder wurschtelt weiter vor sich hin, lermnt weder von den positiven Beispielen , noch von den negativen. Entscheidend ist, das eigene Ego zu befriedigen und keinerlei Rücksicht auf siene Kudne = Besucher zu nehmen. Die Servicewüste D reicht auch in die Con-Landschaft. Kleine Lichtbilicke seine bewußt ausgenommen. Sollten wir so ein Projekt vieleicht begraben, uns in fiktiven Conberichten verleiren und ansonsten nur lästern über tote Sonntagnachmittage, fehlende Pausen, schlechte Bewirtung, warmes Bier, fehlende Kunst/Modellausstellungen, Softwareprobleme, fehlende Parkplätze, nicht angeschürte Grills, fehlendes Cola light, schon wieder die Plastikeimer und Nickipullis, Badekappenklingonen ..., gammelige stinkende Lokations ... Wäre der Gesundheit eher zuträglich ... Oder gar das Genre wechseln - Mittelalter oder Steampunk oder Krimi. Wartet irgend jemand da draußen auf einen Deutschlandcon? herzliche Grüße, Jürgen Viel Gelegenheit zum Diskutieren. hast Du eine Vision von Zielgruppe und die Autorisierung,

#111 My.

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Geschrieben 25 September 2012 - 16:37

Ich warte nicht auf einen DeutschCon, aber ich hätte gerne einen. Vor einer ausführlichen Würdigung deiner Ausführungen - von der ein Teil vermutlich wirklich in einem kleinen Gespräch unter 4-6 Augen stattfinden sollte - stellt sich mir spontan eine Frage: Sollten wir nicht mit EuroCon-Erfahrenen zusammenarbeiten? Niederländer? Tschechen? My.

Bearbeitet von My., 25 September 2012 - 16:37.


#112 Nina

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Geschrieben 25 September 2012 - 19:58

Ich hätte auch gerne einen solchen Con. Ich werde ja auch immer wieder gefragt, ob ich nicht hierhin und dahin fahre, aber mehr als vielleicht drei ausländische Cons (falls jemand neu in die Diskussion einsteigt und wem ich mit dem nervigen Umstand noch nicht aufgefallen bin: Ich bin Österreicherin) gehen sich halt nicht aus. Mich würde ja beispielsweise auch der Marburg Con mal reizen, aber wenn mir schon die an und für sich begeisterten Gäste sagen, dass das Irrsinn ist, für so was Kleines so weit zu fahren, hätte mal halt gerne einen großen Con.

Weil vom "unterschiedlichen Ambiente" die Rede war: Also ich hätte auch nicht gedacht, dass man dann mehrere Cons ins Bürgerhaus nach Dreieich steckt, da müsste wohl ohnehin was gänzlich Neues gefunden werden. Die meisten Cons stoßen ja ohnehin schon an die Grenzen, mitunter ist sogar schon zu wenig Platz für das bisherige Programm oder es gibt sehr unglückliche Lösungen, wie Vorträge nicht in eigenen Räumlichkeiten. Also ich für meinen Teil war bei einer Con mal nicht so begeistert, einfach am Ende des Ganges zu lesen. Da haben auch die Händler quer über den Gang gebrüllt und man kann auch nicht wirklich was sagen, denn klar haben die Standmieter und Gäste ein Recht drauf, sich über den Flüsterton hinausgehend miteinander zu unterhalten. (In einem eigenen Raum kann man solche Leute aber auffordern, zu gehen.)

Die Frage ist auch: Was ist aber grundsätzlich geeignet, vor allem eben für die Größe? Gibt es eigentlich eine deutsche Convention, die in einer Universität stattfindet? - Also wirklich eine Con, keine Vortragsreihe. Mir ist nämlich aufgefallen, dass in anderen Ländern (in Österreich natürlich nicht) durchaus nicht unüblich ist. Wo ist das sonst? Bürgerhäuser? Schulen? Hotels? (letzteres dann eher bei FedCon und Co., oder?)
Mit "Wer zahlt, bestimmt die Musik" - das scheint mir der praktikabelste Ansatz zu sein, bzw. würde ich aber eher sagen: "Wer was macht, bestimmt". Letzten Endes sind die Leute meist gar nicht mehr so dran, wenn es mal um die Wurst geht und auch konkret wird. Beispielsweise denke ich nicht, dass sich das ohne Sponsoren machen lässt. Und damit meine ich nicht einen Kleinverlag, der ein paar Bücher an die Conhelfer verschenkt, so was ist sicher immer gut, wird aber dann nicht reichen. Da sollte man sich auch Gedanken machen und da vielleicht programmtechnisch mitgehen: Wenn beispielsweise Konsolenspiele präsentiert werden, ist das nicht nur ein weiteres Zielpublikum, man kann da sicher sponsorentechnisch was machen. Und, weil auch immer wieder von ausländischen Gästen die Rede ist: Es ist halt so was auch etwas, das nicht so national ist.

Ich war ja am Samstag in der Slowakei auf der Con drüben, da war das Programm sehr gemischt und es war auch Platz für die hiesigen Autoren, nicht nur als Randerscheinung, u.a. haben sie da auch was vergeben, was wohl so ähnlich wie der Deutsche Phantastik Preis ist (denke ich mal.)

Und natürlich kommt da auch die Frage: Wie vertreibt sich einer, der die Landessprache nicht spricht, dann die Zeit auf der Con? Mit Panels schaut es dann ja mau aus und man würde auch wohl für die vereinzelt reinschneienden Leute keine eigene Schiene anbieten. (Die sich dann womöglich da nicht mal reinsetzen.) Interessant sind da natürlich Sachen, die nicht "extra" für die Leute sind, aber wo Sprache kein großes Hindernis darstellt. Mal bei Cosplaywettbewerb reinschauen beispielsweise. Oder "shoppen" - natürlich dann keine Bücher und Zines in Landessprache, sondern Fanartikel, kleine Schmuckstücke, ungewöhnliche Kleidung (muss nicht die Star Trek Uniform sein, auch so Gothicsachen schauen viele Fantasyfans gerne an). Oder man spielt mal gegen irgendwen auf der Wii. Zeichen- und AMV-Wettbewerbe wären auch nicht "extra" für Ausländer, aber man dürfte da weitgehend "sprachbarrierefrei" mitmachen können. (Wenn man denn zeichnen/Videos schnippeln kann.) Man braucht gar nicht so viel "extra", ich würde eher empfehlen, das man das eine oder andere reinnimmt, wo es nicht stört, wenn jemand eine andere Sprache spricht. Das Beste an Cons ist doch im Endeffekt ohnehin das Fachsimpeln unter Fans und dazu ein gepflegtes Bier trinken, oder? Eingefügtes Bild - Und das ist zum Glück recht international.
(Wobei ich das durchaus in die Überlegungen miteinfließen lassen würde - Cons ohne Sitzgelegenheiten sind auch nicht so das Wahre ... wobei dann die Fans oft eigene Lösungen finden, sehr oft gehört einige Personen, die hinter einem Verkaufsstand sitzen, da eigentlich gar nicht hin.)

Übrigens, wenn jemand von so lustigen Ausflügen von mir was wissen will, zum einen blogge ich das hier im SF-Netzwerk, zum anderen kann man mich auch gerne was dazu fragen, wenn jemand z.B. wissen will, wie "die" dieses oder jenes gelöst haben. Wenn ich es denn weiß. Dazu habe ich auch den einen oder anderen Tschechen/Kroaten/Finnen usw. bei Facebook drinnen (also Leute, die aktiv im Fandom sind, teils auch Cons mitorganisieren), also wenn was konkret wird (momentan wärs sicher zu früh), kann ich auch mal gerne einen Kontakt herstellen. Für Erfahrungsberichteaustausch oder auch ggf. Zusammenarbeit.

#113 My.

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Geschrieben 25 September 2012 - 21:46

Unter Gesichtspunkten, die du, Nina, ansprichst, plädiere ich einmal mehr für München. Die Erreichbarkeit für Osteuropäer wäre ziemlich die gleiche, Österreicher und Schweizer wären gegenüber andern deutschen Städten im Vorteil. Und München ist eine Großstadt mit entsprechenden Möglichkeiten. Was die Sprachen angeht, würde ich erwarten, dass wenigstens 50 % des Programms - eher sogar noch mehr - in englischer Sprache stattfinden. Entsprechende nicht Deutsch sprachende Besucherzahlen vorausgesetzt, natürlich. Aber ohne nichtdeutsche Programmpunkte sinkt natürlich die Zahl der ausländischen Interessenten automatisch. Würde ich mal sagen. My.

#114 Audiovisionär

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Geschrieben 26 September 2012 - 08:15

... guten Morgen! und da wären wir wieder bei meiner Prioritätenliste: 1. Zielgruppe 2. Autorisierung, einen umfassenden deutschen Con zu veranstalten 3. verläßliche Aktive requirieren, die das gleiche Verständnis haben 4. time & space 5. Inhalte zu 1: Wir diskutieren hier gerade mindestens drei Zielgruppen 1a: ein eher literarisch geprägerter, ernsthafter und anspruchsvoller Con für ein kleines, aber anspruchsvolles Publikum 1b: ein sehr breit angeleger Con, auch für "Laien", Eltern mit Kids, hohen Media-Anteil mit kleinen parallelen Edel-Niveau-Schienen 1c: ein grenzüberschreitender Con mit zumindest europäischen Gästen aus nicht-deutschsprachigen Ländern zu 2. Wir müssen uns noch immer ein Placet der Großdeutschen Macher-Seite einholen, um für ganz Deutschland sprechen zu dürfen (also die wichtigesten Fanzin-Herausgeber, Kleinverlage, Nachwuchsautoren, Converanstalter in deren aller Namen wir uns auf einen D-Con kommitten) 3. die Macher siehe Mys Liste (mit Einschränkungen) + z.B. Dirk v.d. B., Guido, die Phantasten (?), die Nordlichter ((bitte positiv verstehen, Eckie & Matthew), die gute alte Tante SFCD ..., Sponsoren aus Fandom etc., die dann auch die Musik bestimmen dürfen 4. time & space 4.1. ich lese bislang eine breite Zustimmung für Pfingsten heraus, wenn es ein völlig neuer Con ohne Wurzeln sein sollte 4.2.: ich bin immer noch für rolliernde D-Cons, immer an Orten mit einer aktiven Szene (München, Dortmund, Rhein-Main, Leipzig) bei Beteiligung gerade osteuropäischer Besucher müssen wir irgendwo in die preiswertere Provinz mit gutem Bahnanschluss. ich habe nicht umsonst vom Fasschingscon in Fulda gesschrieben. Gut per Bahn und Auto erreichbar (Zentrum Deutschlands) mit ICE-Bahnhof, ländlich-preiswert und keine Mondpreise wie in München oder Frankfurt zur Buchmesse. Unis würden funktionieren, wenn es dort ein aktives Fandom gäbe und ggf. auch einige Profs aktive wären: Aber: das gibt es nicht! Also ab in die Bürgerhäuser außerhalb der ballugnszentren (siehe meine Recherche der Kosten Frankfurter Bürgerhäuser) 5. Inhalte, Programm Je nach Zielgruppe völlig unterschiedlich; mir schwebt ein guter Mix vor mit mehreren Schienen mit Science (Raumfahrt, Astronomie, Biologie etc.) (als wir beim BuCon = SFCD-Con eine SFCD-Schiene machen durften, aber auch beim Eatsercon) Literatur ( Lesungen, Vorstellung von Buchprogrammen, Poetry Slam ... Diskussionsrunden) wie beim BuCon, DortCon, ElsterCon Art&Craft: Modellbau (Ausstellung von Raumschiffmodellen, ggf. Satelllitenmodellen ...), Kunst (Kleidung, Schmuck, Bilder, Skulpturen), technischer Modellbau, Steampunk Media: Querbet durchs Genre und nicht nur Trekkies und WARSler - doch wie requirieren? Sehr gut bei Robert Vogels Ego-Con Old Rocketman Händler in einem getrennten Raum und nicht im Hauptsaal (sehr gut z.B. auf dem Estercon oder Dortcon) Hauptsaal mit einzelnen Großvorträgen, Bühnenshows, Preisverleihungen und nicht zum Fresssen und Hökern (wie beim DortCon) Großer Aufenthaltsbereich zum sitzen. parlieren, essen & trinken, entspannen, ohne Belästigung durch Händler, Programme, Aussteller (Eastercon, aber auch Perry-Weltcon, DortCon) Dies ist meine Vision, die von Einigen völlig abgelehnt wird, die gerne alle zusammen in einen Raum sperren möchten, kaum Platz zum Sitzen und Reden lassen und Kommerz und Hökerei über Entspannung und Austausch stellen. Die die Programmschienen zu voll packen ohne Pausen, mit Luft zum Schneiden, mit herein- und herausströmenden Besuchern, die sich blockieren Und wenn die Zielgruppe international sein sollte, erwarte ich einen mindestens 30%-Anteil englischsprachiger Programmpunkte, dies sauber kommuniziert bereits im Vorfeld und auch dem Con selbst und ein Angebot an die Gäste, sich ebenfalls zu beteiligen, sprich in allen Schienen Platz für Externe anbieten ... dass meine Vorstellungen umgesetzt und berücksichtig würden, glaube ich kaum und befürchte, es wird wieder ein "Haben wir schon immer so gemacht"-Con und - ich möchte aber meine Stand mittendrin haben und ordentlich verdienen ... wieso Pausen und frische Luft, das Programm ist doch eh nur Alibi ... und da bin ich definitiv nicht als Sponsor und Macher dabei. ... soviel für heute morgen, Jürgen

Bearbeitet von Audiovisionär, 26 September 2012 - 08:24.


#115 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 26 September 2012 - 08:27

Ich mache ganz bestimmt nicht mit. Und wie Du auf die Idee kommst, von Verlagen oder anderen Con-Veranstaltern den Segen oder ein Okay haben zu wollen/müssen, verstehe ich nicht - wenn Du einen DeutschlandCon machen willst, wieso soll ich - soll jemand - etwas dagegen haben? Was soll ich - soll jemand - dagegen tun, und warum?

#116 Audiovisionär

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Geschrieben 26 September 2012 - 08:39

Ich mache ganz bestimmt nicht mit.
Und wie Du auf die Idee kommst, von Verlagen oder anderen Con-Veranstaltern den Segen oder ein Okay haben zu wollen/müssen, verstehe ich nicht - wenn Du einen DeutschlandCon machen willst, wieso soll ich - soll jemand - etwas dagegen haben? Was soll ich - soll jemand - dagegen tun, und warum?


Schade ...
Warum ich (D)ein Placet möchte: Weil in meinen Augen ein kleiner Kreis von Menschen kein Recht besitzt, im Namen einer breiten Szene einen DeutschlandCon abzuhalten. Dem SFCD würde man sicherlich wieder die alten Weltherrschafts-Tendenzen anlasten. My und mir ggf. Überheblichkeit udn Inkompetenz.
Ich bin sehr konsens-liebend und würde selbst bei jeder Gruppe, die einen deutschen Con vergibt hinterfragen, wer diese legitimiert. Deshalb wäre ein simples Anschreiben an 40 - 60 Macher der Szene mit Inhalt: "uns schwebt die Idee eines Titels DeutschlandCon vor - dürfen wir mit euerer Zustimmung oder Duldung sprechen bis hin zu einer Abstimmung: Folgende Aktive des Deutschsprachigen Fandoms haben sich darauf geeinigt, das der XY-Con 201Z in ABC den Titel Deutscher SF-Con tragen wird ...

Eine deutsche Fußballnationalmannschaft wird vom Bundestrainer, der vom DFB eingesetzt wird zusammengestellt und nicht von Präsident der Eintracht Frankfurt oder des FC Bayern München, geschweige denn vom BVB oder der SpVgg Dreieich. Da muss Konsens rein.
Das ist meine feste Überzeugung.

herzliche Grüße,
Jürgen

#117 Ernst Wurdack

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Geschrieben 26 September 2012 - 09:10

Über Pfingsten ist mehr als die Hälfte aller Deutschen in Urlaub. Das würde ich bedenken, wenn es um den Termin geht. Ich wäre in diesem Fall nicht mit dabei, genauso wie ich aus Termingründen beim MucCon im November nicht dabei bin.

#118 augenfisch

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Geschrieben 26 September 2012 - 10:42

Ich muss ganz ehrlich sein, dass ich mich gerade etwas schwer tue mit einem Con, der ALLES beinhalten soll. Denn ich glaube nicht, dass es eine Veranstaltung geben kann, die es allen recht machen wird. Das ist aber gerade das was mein Empfänger-Ohr hier wahr nimmt. Deswegen ist die Zielgruppendiskussion wirklich wichtig. Dabei fällt mir natürlich noch eines ins Auge: wenn es ein DEUTSCHLAND Con sein soll, oder zumindestens ein deutschsprachiger Con - warum dann die Orientierung auf osteuropäische Gäste? Und das damit verbundene Musthave von englisch moderierten Programmpunkten? Haben wir mit Deutschland, Schweiz, Österreich nicht genügend Fischgründe für Fans? Wie ist eigentlich die Vermischung der verschiedenen Szenen ausserhalb der sog. Literaturszene? Treffen sich Steampunker mit Modellbauern? Haben Mangamädels Interesse an Starwars-Fans? etc, pp. Zur Zeit habe ich mehr Fragen als Lösungsvorschläge... und Befürchtungen. Ist bei mir aber immer so, bis das Event stattfindet und alles gut läuft. :D

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Behrend

 

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Die vom Glück Verdorbenen

(SF Roman  - Vertical Farming vs Guerilla Gardeners)

 

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#119 Audiovisionär

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Geschrieben 26 September 2012 - 13:59

Ich muss ganz ehrlich sein, dass ich mich gerade etwas schwer tue mit einem Con, der ALLES beinhalten soll. Denn ich glaube nicht, dass es eine Veranstaltung geben kann, die es allen recht machen wird. Das ist aber gerade das was mein Empfänger-Ohr hier wahr nimmt.

Deswegen ist die Zielgruppendiskussion wirklich wichtig. Dabei fällt mir natürlich noch eines ins Auge: wenn es ein DEUTSCHLAND Con sein soll, oder zumindestens ein deutschsprachiger Con - warum dann die Orientierung auf osteuropäische Gäste? Und das damit verbundene Musthave von englisch moderierten Programmpunkten? Haben wir mit Deutschland, Schweiz, Österreich nicht genügend Fischgründe für Fans?

Wie ist eigentlich die Vermischung der verschiedenen Szenen ausserhalb der sog. Literaturszene? Treffen sich Steampunker mit Modellbauern? Haben Mangamädels Interesse an Starwars-Fans? etc, pp.

Zur Zeit habe ich mehr Fragen als Lösungsvorschläge... und Befürchtungen. Ist bei mir aber immer so, bis das Event stattfindet und alles gut läuft. Eingefügtes Bild


Warum einen Sammel-Misch-Con?
Das ist meine rein persönliche Vorliebe. Konsequent frei nehmen, ggf. Urlaub, davor und dahinter. Es krachen lassen und den Rest des Jahres wieder Ruhe ist mir lieber, als die vielen, kleinen SpartenCons, die mein Zeit- und Geldbudget belasten und immer nur eine Nische abdecken, oder in halbleeren Dorfhallen vegetieren. Ich habe bei meinen Andromeda Nachrichten Conberichten zusammengezählt und seit dem letzten Redaktionsschluss 7 Berichte geschrieben. 7x An- und Abreise, Hotels buchen, beziehen, mich an Lokations und Orte gewöhnen ... Mir persönlich wäre es lieber, mit drei Großcons im Jahr auszukommen, die breitangelegt sind: Welt, Europa (oder Easter), DeutschlandCon, fettich. Da tritt weniger ein Übersättigungseffekt auf, man sieht nicht ständig die immergleichen Verdächtigen ... Das ist wirklich meine rein subjektive Vorliebe.
Da gibt es sicher andere, die Hummeln im Hintern haben und am besten jedes Wochenende unterwegs sind (Rober V. ist so ein ubiquitärer - ich darf das schreiben ...). Mir wir es zuviel neben dem Job & Privatleben. Das ist mein Antrieb.

Zu Österreichischen und Schweizer Fans? In meinen Augen sehr übersichtliche Grüppchen, Anresie selbst für Süddeutsche Cons recht weit. Sind Dir mal mehr als eine handvoll Menschen aus AT und CH aufgefallen?

Kontakt zu "Geschwister-Fandoms":
Manga-Fandom in meinen Augen inkompatibel, keine Berührungspunkte, Altersdifferenz ...; Zum Steampunk versuche ich seit zwei Jahren Brücken zu schlagen, das ist zäh, andere Denke, Generationenunterschied, Wert auf Ambiente vs. Nerds im Schlapperpulli in ausgelutschen Retroschuppen. ... Ich versuche am Wochenede mal wieder mein Glück, habe mich extra kostümiert ...; Starwars zieht in der Provinz (Grünstadt, Speyer) oder bleibt unter sich (D´dorf), Ich kann die Plastikeimer nicht mehr sehen, Übersättigungseffekt und freue mich über jeden Kostümierten aus anderen Filmen ...

Modellbauer? Ich habe mit einem Steampunk-Diorama bei den Spacedays 2012 den ersten Platz gewonnen (Sparte Eigenkreation) und 2010 den ersten Platz mit einem Steampunk-Zeppelin. Ein Steampunk-Soldat aus Suckerpunch hat den ersten Platz in der Kategorie Figur glaube ich gewonnen und bei den Kostümen hat ein Steampunkerin gewonnen. D.h. das Laienpublikum (also eher kleine Jungs mit Eltern) hat Interesse an Neoviktorianischer Ästhetik. Aber anders herum kam kein Dutzend Steampunks zu den Spacedays. Also Einbahnstrassensitaution ...

herzliche grüße,
jürgen

#120 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 26 September 2012 - 15:24

Sollten wir nicht mit EuroCon-Erfahrenen zusammenarbeiten?
Niederländer? Tschechen?


Da ich ja ein »EuroCon-Erfahrener« bin (einige besucht, einen mitveranstaltet), erlaube ich mir den Hinweis, dass ich derzeit wenig Chancen für eine solche Veranstaltung sehe. Die Diskussion beweist es m.E. - es wird ja über völlig unterschiedliche Konzepte und Überlegungen diskutiert.

Wer einen ColoniaCon besucht, fühlt sich dort häufig sehr wohl. Warum sollte dieser Mensch auf einen EuroCon mit seriösem Anstrich gehen? Würde ein solcher EuroCon die »Heftchenszene« (was für ein Ausdruck?) überhaupt repräsentieren wollen? Wahrscheinlich nicht - man will ja etwas mit Niveau haben. Anders gesagt: Wer soll sich für einen solchen EuroCon interessieren, und warum?

Welche inhaltlichen Schwerpunkte soll es denn geben? Die Methode des »alles zusammenrührens« mag in Tschechien und in den Niederlnden klappen; in Deutschland gibt es aber zwischen Manga-Fans, die sich schrill verkleiden, und seriösen Science-Fiction-Fans, die mit Herrenhandtasche auflaufen, keinerlei Berührungspunkte. Warum soll ein Manga-Kid auf einen seriösen EuroCon fahren? Außer um die Optik für die älteren Science-Fiction-Herren aufzupolieren natürlich ...

Und ... Muss ein solcher EuroCon eigentlich vom Fandom organisiert werden? Wäre es nicht schlauer, irgendeine kommunale Einrichtung mit angeblich zu wenig Geld, aber einem riesigen Kultur-Etat (Dortmund ist pleite, hat aber für große Kulturprojekte außerhalb der SF richtig viel Kohle; Leipzig ist pleite, subventioniert aber den ElsterCon, wenn ich es richtig kapiert habe) anzusprechen und dann mal zu gucken, was man machen kann?

DAS wäre übrigens die Aufgabe für einen Science-Fiction-Club Deutschland e.V. mit entsprechendem Anspruch. (Aber bevor ich jetzt dieses Diskussions-Fass aufmache, entfleuche ich lieber ...)


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