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Costner-Fan-Thread


92 Antworten in diesem Thema

#61 simifilm

simifilm

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Geschrieben 01 September 2012 - 19:24

wieso brauche ich nachzuweisen, dass Bordwell und Thompso auf lauter bereits dagewesene Dinge Theoriekonzepte von irgendwelchen russischen Formalisten beziehen?


Dass sie sich auf die Russischen Formalisten beziehen, streitet auch niemand ab. Aber wo genau ist das Problem? Ist für Dich grundsätzlich jeder verdächtig, der kein komplett neues Theoriegebäude errichtet? Und Dein ursprünglicher Vorwurf war: Alles das Gleiche, alles (Post-)strukturalistisches Wischiwaschi. Und beide Vorwürfen treffen auf Bordwell, Thompson und diverse andere Neoformalisten nicht zu.


ich will dich nicht enttäuschen, aber das Konzept von Verfremdung ist zum Beispiel bei Derrida überaus wichtig... oder ist der jetzt auch kein Poststrukturalist mehr?


Ob es da um Verfremdung oder tatsächlich um ostranenie im Sinne von Šklovskij geht, wäre noch zu klären. Aber selbst wenn sich Derrida tatsächlich auf Šklovskij beziehen sollte, würde ich das Problem nicht sehen. Nur weil sich beide auf das gleiche Konzept beziehen, ist das, was sie damit machen (und die Art, wie sie es machen), noch lange nicht identisch.


Und was ich bis jetzt in einem Enzyklopädiartikel und in dem genannten Buch von Bordwell gelesen habe, wollen sich die Autoren vom Poststrukturalismus und nicht vom Strukturalismus differenzieren... vielleicht kommt ja zweiteres auch noch explizit vor, habs aber bis jetzt noch nicht gesehen...

Diese Leute machen es einem eben nicht schwer, treffende Rundumschläge zu platzieren.


Wenn man nicht weiss, was sie tun, ist's in der Tat sehr einfach.

(Nur so am Rande: Angesichts Tatsache, dass dir Bordwell bislang anscheinend kein Begriff war, drängt sich bei mir die Frage auf, was Du denn tatsächlich an Filmwissenschaft kennst. Denn selbst wenn man seinem Ansatz nicht folgt, kommt man um Bordwell eigentlich kaum herum, wenn man sich mit Filmwissenschaft beschäftigt).

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

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#62 keeno

keeno

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Geschrieben 01 September 2012 - 19:34

stimmt, ich habe mich bisher nicht wirklich mit Filmwissenschaften - zumindest nicht mit DIESEN Filmwissenschaften beschäftigt.... da du unbedingt die Neuartigkeit von Bordwell hochhalten willst, bittesehr, ich will ja nicht deinen Lebensplan angreifen... ich bin natürlich weit davon entfernt, behaupten zu wollen, dass Strukturalismus und Formalismus das Gleiche seien... aber was die philosophischen Grundannahmen betrifft, besteht eine starke Übereinstimmung und eine starke gegenseitige Beeinflussung... und vor allem ein gleicher Mangel an philosophischer Tragfähigkeit. Dass das natürlich Leute, die sich als Neo-Formalisten verstehen nicht so sehen (wollen) ist vollkommen verständlich... dass einzelne Formalisten nicht namentlich verwurstet wurden, bedeutet eben, wie bei Derrida und dem Verfremdungskonzept sichtbar, nicht, dass da dann bei einer Wiederentdeckung oder einer Neuverwurstung eine große Innovation drin liegen würde. von dem was ich bis jetzt gesehen habe - was freilich nicht sonderlich viel ist - war das Ausbleiben einer Beschäftigung mit dieser Theorie kein großer Verlust... aber ich lese weiter... übrigens wären wir da wieder wie bei meinem beispiel zu Beginn: ob es sich bei der Verfremdung von derrida und der von Sklovskij um eine Analogie oder um eine Homologie handelt ist vollkommen wurscht, wenn ich schon das Konzept der Verfremdung für Schmarrn halte... muss schauen ob sich in meinem Striedter-Buch der Aufsatz von Sklovskij befindet...

Bearbeitet von keeno, 01 September 2012 - 19:43.


#63 simifilm

simifilm

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Geschrieben 01 September 2012 - 21:40

stimmt, ich habe mich bisher nicht wirklich mit Filmwissenschaften - zumindest nicht mit DIESEN Filmwissenschaften beschäftigt....


Mit welchen denn?

da du unbedingt die Neuartigkeit von Bordwell hochhalten willst, bittesehr, ich will ja nicht deinen Lebensplan angreifen...


Von Neuartigkeit war nicht die Rede, sondern davon, dass es in der Filmwissenschaft durchaus Richtungen gibt, die anderes tun als Strukturalisten und (Post-)Strukturalisten. Bordwell wäre der Letzte der bestreiten würde, dass er stark von den Russischen Formalisten beeinflusst ist (was nichts daran ändert, dass er so ziemlich der erste war, der deren Konzepte für den Film fruchtbar machte). Das macht ihn aber nicht zum Strukturalisten und ändert auch nichts an der Tatsache, dass er Konzepte bereitstellt, die man bei der Analyse von Filmen äusserst produktiv einsetzen kann und bei denen es nicht darum geht, "immer das Gleiche zu entdecken".

ich bin natürlich weit davon entfernt, behaupten zu wollen, dass Strukturalismus und Formalismus das Gleiche seien...


So weit entfernt scheinst Du mir da nicht. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass für Dich fast alles das Gleiche ist. Da würde mich interessieren, welche Ansätze in Deinen Augen denn interessant sind.

aber was die philosophischen Grundannahmen betrifft, besteht eine starke Übereinstimmung und eine starke gegenseitige Beeinflussung... und vor allem ein gleicher Mangel an philosophischer Tragfähigkeit. Dass das natürlich Leute, die sich als Neo-Formalisten verstehen nicht so sehen (wollen) ist vollkommen verständlich...


Wieso soll der Neoformalismus überhaupt eine "philosophische Tragfähigkeit" haben, wenn er eine solche doch gar nicht beansprucht? Es geht eben gerade nicht um ein umfassendes philosophisches System (und da liegt einer der Hauptunterschiede zu den Ansätzen, die Du kritisierst), sondern um konkrete analytische Zugänge auf der Ebene des Filmtextes resp. des Films in seinem jeweiligen historischen Umfeld.

von dem was ich bis jetzt gesehen habe - was freilich nicht sonderlich viel ist - war das Ausbleiben einer Beschäftigung mit dieser Theorie kein großer Verlust... aber ich lese weiter...

übrigens wären wir da wieder wie bei meinem beispiel zu Beginn: ob es sich bei der Verfremdung von derrida und der von Sklovskij um eine Analogie oder um eine Homologie handelt ist vollkommen wurscht, wenn ich schon das Konzept der Verfremdung für Schmarrn halte... muss schauen ob sich in meinem Striedter-Buch der Aufsatz von Sklovskij befindet...


Da ich mich gerade mit diesem Gebiet sehr intensiv beschäftigt habe, lass Dir gesagt sein, dass es zwischen den verschiedenen Verfremdungskonzepten teilweise sehr grosse Unterschiede gibt (selbst wenn das ganz grundsätzliche Prinzip das Gleiche ist, sind die jeweiligen analytischen Zugänge und die Ergebnisse am Ende sehr unterschiedlich). Und von wegen Schmarrn: Für mich ist entscheidend, ob mir ein Konzept hilft, besser zu verstehen, wie ein Film funktioniert, und da hat mir Verfremdung gerade beim SF-Film sehr gute Dienste geleistet (allerdings nicht Verfremdung im Sinne Šklovkijs — also ostranenie. Oder vielmehr: Škloskij hat mir geholfen zu verstehen, welche Form von Verfremdung es im SF-Film normalerweise nicht gibt). Im Übrigen: Der zentrale Text von Šklovskij in diesem Zusammenhang ist Die Kunst als Verfahren und der ist im Strukturalismus-Band von Striedter drin (ist allerdings ein ziemlich chaotischer und alles andere als eingängiger Text).

Bearbeitet von simifilm, 01 September 2012 - 22:25.

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#64 keeno

keeno

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Geschrieben 04 September 2012 - 15:12

Wieso soll der Neoformalismus überhaupt eine "philosophische Tragfähigkeit" haben, wenn er eine solche doch gar nicht beansprucht?


Ab dieser Zeile bin ich gedanklich zum Glück ausgestiegen, weil ich derartige Aussagen einfach schon zu oft von "Literaturwissenschaftlern", "Semiotikern" oder eben in deinem Fall "Neoformalisten" (mit welcher Profession auch immer) gehört habe. Das Seltsame daran ist, dass sich Literaturwissenschaftler von diesem Format unglaublich oft Gedanken darüber machen, wie sich "künstliche Welten" oder fiktionale Horizonte aufbauen, aber kein Interesse dafür hegen, zu erfahren, inwieweit denn schon die Methodik ein feststehendes Weltbild ungesagt zum Einsatz bringt. Dann will man aber trotzdem Dinge analysieren. So gesehen zweifle ich an deinen Analysen und der - zugegeben - kleine Einblick in deine Analsysefähigkeit in deinnem Todorov-Buch lässt einen auch keine wirklich großen Erkenntnisse erwarten. Das hat zwar mit deinen Neoformalisten nur über Umwege zu tun, aber der Zeitaufwand, den du in dieses Projekt offensichtlich investiert hast, ist, betrachtet man die Ergebnisse, wahrscheinlich beispielhaft.

das wars von mir zu diesem Thema. Vielleicht solttest du versuchsen, doch eher ein bisschen die philosophische Schiene wieder in den Vordergrund zu bringen; das ist dann für die Analysetätigkeit vielleicht ein bisschen unergiebig, die Analysen sind es sonst aber bei genauerer Betrachtung leider auch. Muss man eben darüber entscheiden ob man sinnvoll nichts oder sinnlos viel schreibt.

Sonst reden wir uns eben eine Erweiterung unseres Wissens ein. Kennt man ja aus den Medienwissenschaften nicht anders.

#65 simifilm

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Geschrieben 04 September 2012 - 15:19


Ab dieser Zeile bin ich gedanklich zum Glück ausgestiegen, weil ich derartige Aussagen einfach schon zu oft von "Literaturwissenschaftlern", "Semiotikern" oder eben in deinem Fall "Neoformalisten" (mit welcher Profession auch immer) gehört habe. Das Seltsame daran ist, dass sich Literaturwissenschaftler von diesem Format unglaublich oft Gedanken darüber machen, wie sich "künstliche Welten" oder fiktionale Horizonte aufbauen, aber kein Interesse dafür hegen, zu erfahren, inwieweit denn schon die Methodik ein feststehendes Weltbild ungesagt zum Einsatz bringt. Dann will man aber trotzdem Dinge analysieren. So gesehen zweifle ich an deinen Analysen und der - zugegeben - kleine Einblick in deine Analsysefähigkeit in deinnem Todorov-Buch lässt einen auch keine wirklich großen Erkenntnisse erwarten. Das hat zwar mit deinen Neoformalisten nur über Umwege zu tun, aber der Zeitaufwand, den du in dieses Projekt offensichtlich investiert hast, ist, betrachtet man die Ergebnisse, wahrscheinlich beispielhaft.

das wars von mir zu diesem Thema. Vielleicht solttest du versuchsen, doch eher ein bisschen die philosophische Schiene wieder in den Vordergrund zu bringen; das ist dann für die Analysetätigkeit vielleicht ein bisschen unergiebig, die Analysen sind es sonst aber bei genauerer Betrachtung leider auch. Muss man eben darüber entscheiden ob man sinnvoll nichts oder sinnlos viel schreibt.


Ach weisst Du, wenn Deine Kritik wenigstens einmal konkret würde, könnte sie ja durchaus interessant sein (von meinen wissenschaftlichen Publikationen ist genug frei zugänglich, also nur zu). In dieser Allgemeinheit bringt das aber gar nichts; das taugt noch nicht einmal als Provokation.

Und wie ich bereits geschrieben habe, würden mich Beispiele für theoretische Ansätze oder Analysen interessieren, die Deinen hohen Ansprüchen gerecht werden. Aber das ist wohl auch zu konkret.

Sonst reden wir uns eben eine Erweiterung unseres Wissens ein. Kennt man ja aus den Medienwissenschaften nicht anders.


Filmwissenschaft, bitte.

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#66 keeno

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Geschrieben 04 September 2012 - 15:27

könntest du mir links schicken zu arbeiten von dir, die du für besonders lesenswert oder relevant hältst... ich weiß, dass ich oft sehr provokant wirke, aber ich meine das mit meiner kritik durchaus ernst, auch wenn es mir ziemlich schwer fällt das abseits plakativer ablehnung deutlich zu machen.

#67 simifilm

simifilm

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Geschrieben 04 September 2012 - 15:33

könntest du mir links schicken zu arbeiten von dir, die du für besonders lesenswert oder relevant hältst...


Mein Publikationsliste findest hier. Für gelungen halte ich «Ein blaues Wunder» (was eher populär als streng wissenschaftlich geschrieben ist) und «Things Made Strange».

ich weiß, dass ich oft sehr provokant wirke, aber ich meine das mit meiner kritik durchaus ernst, auch wenn es mir ziemlich schwer fällt das abseits plakativer ablehnung deutlich zu machen.


Deshalb wirkt es auch nicht sonderlich provokant, sondern vor allem bemüht.


EDIT: Und falls Dich tastächlich interessieren sollte, was Bordwell und Thompson so machen — die beiden betreiben ein Blog, das sie sehr regelmässig mit neuen Artikel füttern.

Bearbeitet von simifilm, 04 September 2012 - 15:34.

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#68 lapismont

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Geschrieben 04 September 2012 - 15:39

bei Simi hab ich immer das Gefühl, noch in der Kinderkrippe zu krabbeln und lustig vor mich hin zu brabbeln ...
Eingefügtes Bild
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#69 keeno

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Geschrieben 04 September 2012 - 16:06

sondern vor allem bemüht.


also als bemüht verstehe ich eher den versuch, formale begrifflichkeiten als schlüssel für einen sinn zu verwenden, der sich einem formalen zugang einfach entzieht.

p.s. wow, von deinem genannten beitrag gibts sogar einen videomitschnitt, da bekommt der begriff nerd gleich ein gesicht... (sorry wollte nicht persönlich werden, aber das springt einem einfach ins gesicht Eingefügtes Bild )

das video lebt aber dann wohl wirklich von formaler verfremdung *rofl*

Bearbeitet von keeno, 04 September 2012 - 16:12.


#70 Trurl

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Geschrieben 04 September 2012 - 16:14

bei Simi hab ich immer das Gefühl, noch in der Kinderkrippe zu krabbeln und lustig vor mich hin zu brabbeln ...
Eingefügtes Bild

Weil du vielleicht noch da drin hockst. Eingefügtes Bild (die Vorlage war einfach zu gut, ich bitte um Entschuldigung Eingefügtes Bild)

Nein warum? Da hauen sich zwei Spezialisten (wobei ich nur von einem genau weiß, dass er ein Spezialist ist), einige Fachbegriffe um die Ohren und zitieren Autoren und Philosophieschulen, die nur Fachphilosophen und Geisteswissenschaftler genau genug kennen um damit anzugeben und die mich zum Beispiel überhaupt nicht interessieren. Das ist nichts worüber man vor Ehrfurcht erstarren müsste. Etwas lernen, neue Einsichten gewinnen, konnte ich aus diesem Dominanz-Streit leider gar nichts. Aber da fehlen mir wahrscheinlich einfach die Grundlagen.

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#71 keeno

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Geschrieben 04 September 2012 - 16:24

ich bin kein "spezialist" was filme betrifft. allerdings bezweifle ich auch dass man sowas überhaupt sein kann, weil ich professioneller interpretation von kunst (oder wenn man will unterhaltungsinhalten) sehr ablehnend gegenüberstehe. das und der umstand, dass ich solche formalen schulen in anderen bereichen der geisteswissenschaft für unsinnig halte, bringen mich dazu, dass ich mich jetzt drüber lustig mache... ich kann bis jetzt nichts über spezielle leistungen - etwa von similifilm - auf diesem gebiet sagen, aber nach dem betrachten eines 20 minuten vortrags kann ich sagen, dass ich wutentbrannt den raum verlassen würde, wenn mir jemand in 20 minuten das konzept der verfremdung in science fiction filmen erklären wollte und dann mit vergleichsfotos von hollywoodstar-nasen antanzt. "sieht sigourney weavers nase nicht total ähnlich aus wie die nase von dem blauen avatar? und was sagt uns das über das konzept der diegetischen verfremdung?" wozu soll man da ernsthaft noch argumente bringen für oder gegen eine sinnhaftigkeit?

Bearbeitet von keeno, 04 September 2012 - 16:41.


#72 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 04 September 2012 - 16:46

(All das hat aber wenig mit Costner zu tun, also darf ich die Film-Mods um entspr. Absplittung bitten. Mein schöner Thread... Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#73 Trurl

Trurl

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Geschrieben 04 September 2012 - 16:50

Hi keeno, ich will mich gar nicht in deinen Streit mit simi einmischen. Das ist nicht mein Ding. Aber wenn du grundsätzliche Einwände an der Methode hast, die Leute wie simifilm anwenden, dann kannst du das ja in einem separaten Thread behandeln, in dem du deine Ansichten am Stück und im Zusammenhang darstellst. Dazu sind die ja da. Und da hat auch niemand etwas dagegen. Ich fänds nur unpassend, diesen Thread hier fortwährend dafür zu mißbrauchen. LG Trurl
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#74 simifilm

simifilm

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Geschrieben 04 September 2012 - 21:17

Nein warum? Da hauen sich zwei Spezialisten (wobei ich nur von einem genau weiß, dass er ein Spezialist ist), einige Fachbegriffe um die Ohren und zitieren Autoren und Philosophieschulen, die nur Fachphilosophen und Geisteswissenschaftler genau genug kennen um damit anzugeben und die mich zum Beispiel überhaupt nicht interessieren. Das ist nichts worüber man vor Ehrfurcht erstarren müsste. Etwas lernen, neue Einsichten gewinnen, konnte ich aus diesem Dominanz-Streit leider gar nichts. Aber da fehlen mir wahrscheinlich einfach die Grundlagen.


Ich kann Dich beruhigen: Auch mit den entsprechenden Grundlagen würde Dir dieser "Dominanz-Streit" nichts bringen; denn um irgendwie interessant zu sein, müsste sich die Diskussion um konkretere Dinge drehen. Aber die derzeitige die Mischung aus allgemeinen Rundumschlägen und persönlichen Attacken ist in der Tat wenig erhellend.

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#75 Trurl

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Geschrieben 04 September 2012 - 22:39

Es ist ja nicht so, dass man als Außenstehender auch aus sehr fachspezifischen Diskussionen nichts für sich herausholen könnte. Es gab ja solche Threads im SFN schon früher des öfteren. Zu Todorov zum Beispiel. Zur Not gibt's ja die Wikipedia (oder wie ich gerade durch googlen nach "ostranenie" erfahren habe, das "Lexikon der Filmbegriffe" ... wußte gar nicht, dass es so etwas gibt, interessant).

Bei eurem Streit kam ich mir allerdings so vor, als sei ich mitten in ein Gespräch zu einem speziellen Problem geplatzt, dessen Vorgeschichte mir irgendwie entgangen ist. Jetzt würde ich nur noch gerne die Vorgeschichte dazu erfahren oder mit anderen Worten: was ist das Problem? Vielleicht kann man das ja mit einfachen Worten uns Sterblichen verständlich machen. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Aber vielleicht in einem anderen Thread.

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#76 simifilm

simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 05:43

Bei eurem Streit kam ich mir allerdings so vor, als sei ich mitten in ein Gespräch zu einem speziellen Problem geplatzt, dessen Vorgeschichte mir irgendwie entgangen ist. Jetzt würde ich nur noch gerne die Vorgeschichte dazu erfahren oder mit anderen Worten: was ist das Problem?


Eine gute Frage. Ich kann sie nicht beantworten.

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#77 keeno

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Geschrieben 05 September 2012 - 08:19

@Trurl: Die Vorgeschichte des Problems kann dir Similifilm natürlich nicht erläutern, weil er eben einer bestimmten Ausprägung von Methodensammlung der Geisteswissenschaft aufsitzt, die es ihm nicht erlaubt, seine Formalismen und seine begrifflichen Werkzeuge zu hinterfragen.

@Similifilm: ich habe mir jetzt aus deiner Literaturliste ein paar Sachen angesehen und kann dir - gerade weil sie passend ist - keine andere Kritik geben (auch wenn es aus deiner Sicht vielleicht ein kindischer Versuch ist, aus der Position des nicht in die Filmwissenschaften Eingeweihten, ebendieser über sinnlose "Rundumschläge" bemüht und aussichtslos ans Bein zu pissen)

Du versuchst in dem empfohlenen Beitrag - in dem über die Avatare, den ich mir jetzt sowohl als Video, als auch als Text angetan habe - also mit einem Rückgriff auf den von Suvin eingeführten Begriff der Verfremdung ein gemeinsames Grundkonzept (oder zumindest ein gemeinsames Konzept) von SF (-Filmen?) herauszuarbeiten. Du meinst, dass über den Gebrauch von Verfremdung in der SF ein Konsenz bestehe, bei den Autoren, die du für deine Ausarbeitung konsultiert hast. Weiters machst du eine überaus unscharfe Trennung zwischen formaler Verfremdung und diegetischer Verfremdung. Unscharf sage ich deshalb, weil mir deine Unterscheidung in dieser Hinsicht nicht wirklich notwendig wirkt, wahrscheinlich hat dich aber das überkommene Denkmodell in der Literaturwissenschaft, zwischen formaler Erzählung und erzählter Fabel (oder mit welchen Begriffen du auch immer arbeitest) dazu bewogen, diese Unterscheidung vorzunehmen. Ich habe keine Ahnung, was du als Filmwissenschaftler sonst für Abwandlung von histoire und discours oder von fabula und sjuzet vornimmst, aber da du ja auch einen Faible für Todorov hast, schätze ich mal du bewegst dich etwa auf diesem Feld. Du verzichtest darauf - wahrscheinlich bin ich aber bloß nicht eingelesen genug in deine Filmwissenschaft - dein Verständnis formaler Verfremdung von der diegetischen genauer zu explizieren (was mir, würde ich mich für diese Unterscheidung als Filmwissenschaftler interessieren überaus unsauber vorkäme, weil man dazu sagen müsste, dass die formale Seite, zumindest was den Film betrifft, ja bestimmt mit visueller Rezeption von Seiten des Zusehers sich einstellt und deshalb ja wohl gezwungenermaßen in jeder Verfremdung, die du als Beispiel bringst, ebenso zum Greifen kommt. Die diegetische Ebene hingegen kann man als geschlossenen Raum ansehen - zumindest scheint mir deine Argumentation dahin zu gehen. Oder lässt sich die diegetische Ebene nicht so nehmen? ich frage das aus bestimmten Gründen: weil du deine Begriffe nicht genau abgrenzt. Die erwähnten Begriffe kommen in abgewandelter Form in einer unglaublichen Bandbreite von Theoretikern vor, wobei einige die von mir erwähnte Abgrenzung tätigen, andere nicht. Ich will jetzt kein Namedropping betreiben, aber du selbst wirst wissen, dass Tomasevskij, Todorov, Barthes, Genette, Lämmert, Stierle und ein Haufen anderer Leute ähnliche Begriffe zur Anwendung bringen, und dass aber die Unteschiede dennoch ziemlich gravierend sind, was die genaue Bedeutung betrifft.

Nun geht mir leider nicht ganz auf, was du jetzt damit als "erkannt" betrachtest, bzw. wo der Erkenntniszuwachs in solch einer Formalisierung des SF-Films liegen soll. Die Begriffsleistung ist meine Meinung nach minimal und fördert in keinster Weise das Verständnis des Mediums, versucht nur über eine Allaussage, oder über eine krude Formel die Differenz gleich zu machen... und das, lustigerweise auch noch über den "Kunstgriff" die eigentlich epistemologische Sinnhaftigkeit des Begriffs Verfremdung, oder eigentlich sogar eher das epistemologische Dilemma der Verfremdung für ein fadenscheiniges "Analysemodell" zur Methode zu entkräften. Da wird ein transzendentales Problem, weil Literaturwissenschaftler nicht gerne über sowas nachdenken, schlicht und einfach zum Mittel phänomenaler Eindrücke und Analysen.

Dass das natürlich nicht dein persönlicher Fehler ist, sondern schlicht und einfach auf der Formalisierung von Texten oder Filmen an sich beruht ist natürlich klar. Naja nicht ganz, weil das mit der ausbleibenden Begriffsdarlegung schon auf deinem Mist gewachsen ist, aber Schwamm drüber...

Viel mehr oder viel tiefgehendere Dinge kann ich dir nicht sagen, weil das Material nicht mehr hergibt. Man wird einem Menschen der Blödsinn redet ja auch nicht bis ins kleinste Detail darlegen was Blödsinn ist, wenn sein Denken schon bei der ersten Probe aussetzt.

Das kannst du jetzt gerne wieder als böswilliges Gestammel auslegen oder auch nicht, ist mir glelichgültig. Meiner Meinung nach sind solche formalen Schulen davon geprägt, den Versuch zu unternehmen, Wahrnehmungsinhalte sinnloserweise unter ein Kategoriensystem oder unter irgendwelche Schemata zu ordenen, die eine Scheinobjektivität suggerieren und vor allem klare Unterscheidungen dorthin zu projizieren, wo sie einfach nicht zu finden sind: sowas nennt man Pseudowissenschaft.
In festen Wissenschaften entwickelt sich Begrifflichkeit evolutionär, das bedeutet, dass Begriffsinstrumente der Untersuchung einen Zuwachs an Adaptivität innerhalb der Ansprüche der untersuchten Materie geben. Spricht, man kann dem Selektionsanspruch des Untersuchungsgegenstandes besser standhalten und das Ergebnis ist dann eigentlich Zeuge.

Formale Schulen in der Geisteswissenschaft hingegen erzeugen Formalismen schlicht und einfach aus Willkür und die Ergebnisse haben nichts anderes als eine Rückwirkung auf den Formalismus selbst. Dass das hübsch postmodern oder neoformaistisch oder was auch immer ist, ist ja schön und gut... Auf keinen Fall ist es aber ein ernstzunehmendes Mittel zum Erkenntniszuwachs.

Bearbeitet von keeno, 05 September 2012 - 08:31.


#78 simifilm

simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 08:44

Vorgeschichte des Problems kann dir Similifilm natürlich nicht erläutern,


Da gibt's auch nicht viel zu erläutern. Ich wollte Dir eigentlich nur nahelegen, dass es in der Filmwissenschaft durchaus nicht nur (Post-)Strukuralisten gibt, die alle das Gleiche machen.

Du versuchst in dem empfohlenen Beitrag - in dem über die Avatare, den ich mir jetzt sowohl als Video, als auch als Text angetan habe - also mit einem Rückgriff auf den von Suvin eingeführten Begriff der Verfremdung ein gemeinsames Grundkonzept (oder zumindest ein gemeinsames Konzept) von SF (-Filmen?) herauszuarbeiten. Du meinst, dass über den Gebrauch von Verfremdung in der SF ein Konsenz bestehe, bei den Autoren, die du für deine Ausarbeitung konsultiert hast. Weiters machst du eine überaus unscharfe Trennung zwischen formaler Verfremdung und diegetischer Verfremdung. Unscharf sage ich deshalb, weil mir deine Unterscheidung in dieser Hinsicht nicht wirklich notwendig wirkt, wahrscheinlich hat dich aber das überkommene Denkmodell in der Literaturwissenschaft, zwischen formaler Erzählung und erzählter Fabel (oder mit welchen Begriffen du auch immer arbeitest) dazu bewogen, diese Unterscheidung vorzunehmen. Ich habe keine Ahnung, was du als Filmwissenschaftler sonst für Abwandlung von histoire und discours oder von fabula und sjuzet vornimmst, aber da du ja auch einen Faible für Todorov hast, schätze ich mal du bewegst dich etwa auf diesem Feld. Du verzichtest darauf - wahrscheinlich bin ich aber bloß nicht eingelesen genug in deine Filmwissenschaft - dein Verständnis formaler Verfremdung von der diegetischen genauer zu explizieren (was mir, würde ich mich für diese Unterscheidung als Filmwissenschaftler interessieren überaus unsauber vorkäme, weil man dazu sagen müsste, dass die formale Seite, zumindest was den Film betrifft, ja bestimmt mit visueller Rezeption von Seiten des Zusehers sich einstellt und deshalb ja wohl gezwungenermaßen in jeder Verfremdung, die du als Beispiel bringst, ebenso zum Greifen kommt. Die diegetische Ebene hingegen kann man als geschlossenen Raum ansehen - zumindest scheint mir deine Argumentation dahin zu gehen. Oder lässt sich die diegetische Ebene nicht so nehmen? ich frage das aus bestimmten Gründen: weil du deine Begriffe nicht genau abgrenzt. Die erwähnten Begriffe kommen in abgewandelter Form in einer unglaublichen Bandbreite von Theoretikern vor, wobei einige die von mir erwähnte Abgrenzung tätigen, andere nicht. Ich will jetzt kein Namedropping betreiben, aber du selbst wirst wissen, dass Tomasevskij, Todorov, Barthes, Genette, Lämmert, Stierle und ein Haufen anderer Leute ähnliche Begriffe zur Anwendung bringen, und dass aber die Unteschiede dennoch ziemlich gravierend sind, was die genaue Bedeutung betrifft.


Eigentlich sollten die Grundidee klar und die Begriffe hinreichend abgegrenzt sein. Verfremdung im SF-Film ist im Normalfall eben nicht formal, sondern spielt sich auf der Ebene der Handlung ab. Entscheidend ist nicht die Darstellungsweise (denn die ist in der SF gerade nicht verfremdend, sondern naturalisierend), sondern die Konfrontation auf der Handlungsebene mit ungewohnten Elementen. Wie ich ausführe, ist das eigentlich schon bei Suvin angelegt (auch wenn ihm das selbst nicht klar ist). Das ist, ganz nebenbei, ausgesprochen nicht strukturalistisch gedacht, weil es die Handlungsebene resp. die fiktionale Welt bei Todorov & Co. im Grunde gar nicht gibt (ein, aber nicht der einzige Grund, warum Suvin das Ganze nicht gebacken kriegt). Dort gibt es eben nur die formale Ebene und damit lässt sich die spezifische SF-Verfremdung nicht fassen. Eigentlich nicht so kompliziert, aber anscheinend habe ich das zumindest für Dich nicht klar genug formuliert.

Nun geht mir leider nicht ganz auf, was du jetzt damit als "erkannt" betrachtest, bzw. wo der Erkenntniszuwachs in solch einer Formalisierung des SF-Films liegen soll. Die Begriffsleistung ist meine Meinung nach minimal und fördert in keinster Weise das Verständnis des Mediums, versucht nur über eine Allaussage, oder über eine krude Formel die Differenz gleich zu machen...


Ich dachte, ich mache sehr konkrete Aussagen darüber, warum zB. in Avatar gewisse Dinge funktionieren resp. wo und warum es Probleme gibt. Du magst mit meinen Schlussfolgerungen nicht einig gehen, aber das sind in meinen Augen durchaus Erkenntnisse, die "das Verständnis des Mediums" fördern (Und ich betrachte es durchaus als Erkenntnisgewinn, wenn Suvins Modell, das seit gut 40 Jahren im Gebrauch ist und immer brav zitiert wird, einer grundsätzlichen Kritik unterzogen und dadurch seine Nützlichkeit erhöht wird).

und das, lustigerweise auch noch über den "Kunstgriff" die eigentlich epistemologische Sinnhaftigkeit des Begriffs Verfremdung, oder eigentlich sogar eher das epistemologische Dilemma der Verfremdung für ein fadenscheiniges "Analysemodell" zur Methode zu entkräften. Da wird ein transzendentales Problem, weil Literaturwissenschaftler nicht gerne über sowas nachdenken, schlicht und einfach zum Mittel phänomenaler Eindrücke und Analysen.


Welches "transzendentale Problem"? Und ja, Filmwissenschaftler analysieren Filme.

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Ich habe ja schon mehrfach gefragt: Was wären denn Ansätze, die Deinen Ansprüchen genügen?

Bearbeitet von simifilm, 05 September 2012 - 16:13.

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#79 keeno

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Geschrieben 05 September 2012 - 09:00

Mach dich mal über den Begriff der Epoché bei Husserl schlau, das ist z.B. ein Beispiel für ein früheres philosophisches Auftreten des Verfremdungskonzeptes, auch wenn das außerphilosophisch nicht sofort klar wird. Der transzendentale Charakter der Verfremdung wird dann bei Derrida, der sich da auch öfter auf Husserl bezieht schlicht und einfach in der différance klar. Das ist ja auch der Grund dafür, warum konsequente Linien des Poststrukturalismus niemals wirklich aus diesem Dilemma herauskommen, bzw. eigentlich nie zu einer "Anwendung" kommen könnten. Was Derrida bestimmt wusste. Auch wenn das gros der Epigonen hübsch herumanalysiert.

Dein Formalismus ist offensichtlich nichts anderes als ein unreflektierter (ich meine das jetzt nicht pejorativ sondern wörtlich) Schematisierungsversuch. Das ist Strukturalismus vor dem Poststrukturalismus (auch wenn du da jetzt wieder protestieren wirst mit: "Nicht alle Leute sind Strukturalisten") Dann sage ich es jetzt einmal so: ich spreche nicht von Strukturalisten als von deren Selbstbezeichnung sondern von einer leicht erkennbaren von außen betrachteten Sammelbezeichnung (das ist natürlich nur meine Privatsprache aber ich will hier ja auch keine Veröffentlichung machen, wo ich mich an irgendwas halten müsste)

Die Unterscheidung die du triffst zwischen formal und diegetisch ist noch immer nicht klar, auch wenn ich durch deine Verwendung des Wortes "Naturalisierung" durchaus weiß, was du bezweckst. In diesem ZUsammenhang habe ich außerdem garnicht nur von Strukturalisten gesprochen, weil sich ja die Begrifflichkeiten anscheinend Schulenübergreifend zeigen. Bloß nicht konsequent genug dargelegt. Soll mir aber recht sein, ich hab ja auch nicht vor damit irgendwas zu "analysieren" *rofl* (unverbesserlich sowas...)

so, der Ofen ist aus... wir reden offensichtlich aneinander vorbei... oder zumindest will einer von uns beiden das so.... Bleib halt bei deiner Naturalisierung oder sonstwas...

Bearbeitet von keeno, 05 September 2012 - 09:02.


#80 simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 09:03

Also noch immer

Mach dich mal über den Begriff der Epoché bei Husserl schlau, das ist z.B. ein Beispiel für ein früheres philosophisches Auftreten des Verfremdungskonzeptes, auch wenn das außerphilosophisch nicht sofort klar wird. Der transzendentale Charakter der Verfremdung wird dann bei Derrida, der sich da auch öfter auf Husserl bezieht schlicht und einfach in der différance klar.


Wenn's so klar ist, dann erklär's doch.

so, der Ofen ist aus... wir reden offensichtlich aneinander vorbei... oder zumindest will einer von uns beiden das so.... Bleib halt bei deinerNaturalisierung oder sonstwas...


Ich warte eigentlich immer noch auf Beispiele, was denn in Deinen Augen fruchtbare Ansätze wäre. Husserl wird's ja kaum sein.

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#81 keeno

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Geschrieben 05 September 2012 - 09:12

Was heißt da "Husserl wirds ja kaum sein"? ... da brauche ich jetzt eine Verständnishilfe

willst du jetzt ernsthaft, dass ich dir die epistemologischen Konsequenzen der différance erkläre oder wie Eingefügtes Bild ?

Es gibt keine fruchtbaren Ansätze... zumindest nicht meiner Einschätzung nach für diesen Bereich. Was bleibt ist redliche Zurückhaltung und auf keinen Fall Begriffe, die einem bereits dei Festung stürmen bevor man sie noch aus der Nähe gesehen hat. Mit hippen Analysemethoden wirds also wohl nix. Es gibt ein paar nette Hermeneutiker, die sich nicht ständig dazu auserkoren fühlen, alles und jedes zu systematisieren und den Dingen ihre eigene Wissensmaschine aufzuoktroyieren. Und das man aus Husserl sehr viel herausholen kann zeigt zum Beispiel Hans Blumenberg in zahlreichen Büchern. Alledings ist der nicht so vermessen: "Analysen anzustellen". Das ist nämlich meiner Meinung nach alles was man da sagen kann: Vermessenheit.

#82 simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 09:16

Was heißt da "Husserl wirds ja kaum sein"? ... da brauche ich jetzt eine Verständnishilfe


Ich kenn mich mit Husserl nicht gross aus, aber es wäre zumindest mir neu, dass er sich gross mit Filmen beschäftigt hat. Und wie Du ja selber sagst: Es geht um das bessere Verständnis von Filmen.

willst du jetzt ernsthaft, dass ich dir die epistemologischen Konsequenzen der différance erkläre oder wie Eingefügtes Bild ?


Ja, gerne. Zumindest für das Konzept der Verfremdung, wie ich es anwende.

Es gibt keine fruchtbaren Ansätze...


Gut. Damit wäre in der Tat alles gesagt.

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#83 keeno

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Geschrieben 05 September 2012 - 09:19

Natürlich hat Husserl nichts über Filme gesagt. Wieso sollte er?Eingefügtes Bild

#84 simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 09:24

Natürlich hat Husserl nichts über Filme gesagt. Wieso sollte er?Eingefügtes Bild


Ich dachte ursprünglich, dass die Prämisse wäre, dass es "um das bessere Verständnis von Filmen" geht (wie Du ja auch schreibst).

Mittlerweile habe ich aber verstanden, dass Du einerseits Theoretiker favorisierst, die nichts zu Filmen sagen, und andererseits die Ansicht vertrittst, dass es generell keine brauchbaren Ansätze gibt. Das macht eine Diskussion darüber, wie man sich am besten theoretisch mit Filmen auseinandersetzt, einigermassen sinnlos (andererseits würde mich durchaus interessieren, wie man "viel aus Filmen herausholen" kann, ohne diese zu analysieren. Zumindest in den Texten, die ich von Blumenberg kenne, analysiert er diese durchaus).

Bearbeitet von simifilm, 05 September 2012 - 16:15.

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#85 keeno

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Geschrieben 05 September 2012 - 09:30

Blumenberg analysiert aber nicht Text um ein besseres Textverständnis zu erhalten sondern verwendet in der Regel Texte dazu irgendwas für seine Metaphorologie herauszuschälen. Und ich würde sagen dass das bei ihm über eine geplante Anthropologie motiviert ist. Und nicht für eine fabriksmäßige Analysewissenschaft.

Die Absichtsrichtung ist hier von Bedeutung. Ich habe z.B. bei meinen aktuellen Büchern auch ein Buch von Stanley Cavell angegeben, der redet auch über Filme: das stimmt aber eigentlich nicht, weil er einfach
mit Filmen spricht , bzw. er drückt sich mit deren Hilfe aus.

Es geht mir nicht um besseres Verständnis von Filmen, ich habe bloß deinen Gedanken aufgenommen, dass dir das Konzept der Verfremdung ein besseres Verstädnis liefere. Ich selbst zweifle absolut an einer Verständishilfe von Kunsgegenständen durch Wissenchaft, die sich abseits irgendwelcher philologischer Kleinarbeit bewegt.

Bearbeitet von keeno, 05 September 2012 - 09:33.


#86 simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 09:34

Es geht mir nicht um besseres Verständnis von Filmen,


Mir schon. Somit gibt es nichts mehr zu sagen.

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#87 methom

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Geschrieben 05 September 2012 - 11:55

@Film-Mods: Da es mein Thread ist, darf ich höflich um Absplittung des netten Gesprächs der letzten ca. 8 Posts über Film-Wissens-Wertes bitten - hat mit Costner rein gar nichts mehr zu tun...)

Da stimme ich zu und würde es auch machen. Nur leider weiß ich nicht, wie ich den neuen Thread nennen sollte. Worum geht es? simi oder keeno, könnt ihr mir bitte mal einen griffigen Titel liefern, dann spendiere ich euch einen eigenen Thread. Danke.

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#88 simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 11:57

Da stimme ich zu und würde es auch machen. Nur leider weiß ich nicht, wie ich den neuen Thread nennen sollte. Worum geht es? simi oder keeno, könnt ihr mir bitte mal einen griffigen Titel liefern, dann spendiere ich euch einen eigenen Thread. Danke.


Ich schlage vor: "Skandal: Filmwissenschaftler interessieren sich für die Funktionsweise von Filmen". Oder vielleicht: "Unproduktives Gebrabbel zu geisteswissenschaftlichen Methoden".

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#89 methom

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Geschrieben 05 September 2012 - 12:02


Ich schlage vor: "Skandal: Filmwissenschaftler interessieren sich für die Funktionsweise von Filmen". Oder vielleicht: "Unproduktives Gebrabbel zu geisteswissenschaftlichen Methoden".

Und ich schlage ernsthafte Vorschläge vor! Eingefügtes Bild

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#90 simifilm

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Geschrieben 05 September 2012 - 12:17

Schwierig. Wie wär's mit. "Diskussion zu filmwissenschaftlichen Ansätzen". Aber bitte mit der Warnung versehen: "Bitte nicht lesen. Uninteressant".

Bearbeitet von simifilm, 05 September 2012 - 16:16.

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