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Aliens - Teil 2 der Alien-Saga


64 Antworten in diesem Thema

#1 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 28 August 2012 - 08:45

Bekanntermaßen geht es in diesem Film (Alien 2) um den Versuch, die Entdeckung dieser Fremdspezie für kommerzielle Zwecke (Militär) auszuschlachten.

Ein Erkundungstrupp kehrt, mit der aus dem Kälteschlaf geweckten Ripley, auf eine Siedlungswelt zurück, zu der man keinen Kontakt mehr hat und wo angenommen wird, daß etwas Ähnliches im Spiel ist wie in Alien 1.

Am Schluß vernichtet Ripley kurzerhand die ganze Alien-Brut inkl. Königin, weil:

- die Aliens sich als Feinde der Kolonisten erwiesen haben

- Ripley Schlimmeres verhindern will (Ausbreitung der Art im All, möglicher Mißbrauch zu militärischen Zwecken, Invasion und Vernichtung der Erde)

An keiner Stelle wird die Frage auch nur ansatzweise gestellt, ob die Aliens möglichweise hochintelligent sind und - weil die Natur sie so geschaffen hat - auch gar nicht anders können, als sich auf diese Art und Weise zu verbreiten.

Sie werden also von Ripley (den Menschen) als "Schädlinge" eingestuft und einfach vernichtet. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit, wie wir im Alltag zu Insektenvernichtungsmitteln greifen.

Aber möglicherweise ist diese Alien-Königin ja die letzte ihrer Art, Ripley hätte also, natürlich in allerbester Absicht aus ihrer Sicht, eine ganze Gattung "ausgetilgt".

Hat der Mensch das moralische Recht dazu? Man kann natürlich den Standpunkt vertreten, daß die Natur ja so konstruiert ist, der Fitteste (in evolutionärer Ausstattung) überlebt halt, und Ripley hat letztlich nichts anderes für IHRE Art getan, als die Alien-Königin versucht hat, für die ihre zu tun.

Aber darf man es sich so einfach machen? Ist nicht allein die Tatsache, daß uns die Natur mit Gehirnen ausgestattet hat, die über dieses moralischen Implikationen nachdenken könne, Verpflichtung genug, verantwortungsbewußt zu handeln? Denn auch diese mit dieser Fähigkeit ausgestatteten Gehirne sind ja Teil und Produkt der Evolution, also naturgewollt.

------------

Zum Film selber:

Ich habe den Film vor längerer Zeit auf DVD gesehen. Es ist natürlich ein Action-Thriller und hervorragend gemacht. Die Atmosphäre ist stimmig, dicht und actiongeladen, was bei dem verantwortlichen Regisseur natürlich nicht wundert. Ripley als Kämpferin für das Gute ist fasziniernd.

Die zusätzlichen Szenen bei der erweiterten Version fand ich sehr störend. Gleich am Anfand quasi das Alien auftauchen zu lassen, nimmt dem Film ein Großteil seiner Spannung.

Fragen wie die oben gestellten passen natürlich schlecht in ein Action-Spektakel. Vielleicht hätten aber grundsätzlich ein Paar Szenen in der Art "Ripley denkt nach" nicht geschadet. Eingefügtes Bild Es gab ja ohnehin etliche dialoggeprägte Momente, in denen "sinniert" wurde, aber eben über andere Aspekte.


(ich habe mal einen Thread zu diesem Film aufgemacht, weil ich keinen anderen gefunden habe. Obwohl die Problematik natürlich bei tausenden anderen Werken sich in ähnlicher Weise stellt)

Bearbeitet von MoiN, 28 August 2012 - 09:29.

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#2 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

    Quadruplenominaut

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Geschrieben 28 August 2012 - 09:30

Ripley geht zurück, um Newt zu retten. Erst dadurch erblickt sie das wahre Ausmaß der Bedrohung. Und sie handelt. Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, evolutionstechnisch betrachtet, und die Alternative darin besteht, dass die Aliens über kurz oder lang die besiedelten Planeten der Menschheit infizieren, und die Königin sich wahrscheinlich auch nicht die Frage stellt, ob die Menschen wohlmöglich hochintelligent sind und ob man sie nicht bewahren sollte... Man möge nicht den menschlichen Selbsterhaltungstrieb unterschätzen. Und um die Frage zu beantworten... Immerhin war Ash in Teil 1 von der Perfektion des Organismus fasziniert. Das kalte - im Sinne der Weyland-Yutani Corp. umprogrammierte - Androidengehirn steht quasi für einen Moment über dem Menschen und seinen Motivationen. Seine Betrachtung aus der META-Ebene sind das, was du im 2ten Teil vermisst. Andererseits hatte Scott die Frage damit aufgeworfen und Cameron nicht die Lust oder die Ausrichtung, diese Frage zu wiederholen.

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#3 MoiN

MoiN

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Geschrieben 28 August 2012 - 09:44

Andererseits hatte Scott die Frage damit aufgeworfen und Cameron nicht die Lust oder die Ausrichtung, diese Frage zu wiederholen.


Was ja durchaus legitim ist.

Es ist richtig, daß Ripley das Gefahrenpotential erkennt. Aber sie hat keinerlei Beweis dafür, daß es tatsächlich so ist. Nie ist versucht worden, in irgendeiner Form mit den Aliens zu kommunizieren. Vermutlich ist es auch nicht möglich, weil ihre Sicht der Welt zu verschieden von der unsrigen ist.

Aber ein wenig mehr Selbstreflexion hätte dem Film keineswegs geschadet. Ripleys Tragik war halt, daß sie aus ihrer Sicht keinerlei Wahl hatte. Das aber an irgendeiner Stelle szenisch darzustellen, wäre nicht das Problem gewesen.

(Viele Menschen sind überzeugt davon, das z.B. genetisch manipilierte Lebenmittel gefärlich sind. Möglich, daß diese auch eines schönen Tages eine Feldzug mit Flammenwerfern starten und die Anbaugebiete abfackeln... Eingefügtes Bild. Man könnte da noch massenweise andere Analogien finden. )

Bearbeitet von MoiN, 28 August 2012 - 09:45.

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#4 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 28 August 2012 - 09:52

Ripley vernichtet nicht „kurzerhand“ die ganze Alien-Brut! Die Explosion des Fusionsreaktors ist nicht geplant und der Tod der Alien Königin auf dem Raumschiff ist ein Akt der Selbstverteidigung. Primäres Ziel der Reise ist die Aufklärung des Schicksals der Kolonisten. Die monetäre Ausschlachtung des „Potenzials“ der Aliens ist das Ziel eines Einzelnen und steht nicht in Übereinstimmung mit den Quarantänevorschriften der Erde. Wobei offen bleibt worin dieses Potential überhaupt bestehen würde. Eine Isolierung der Aliens wäre durchaus möglich und von Ripley zu Beginn des Films auch gewünscht. Eine Isolierung wäre auch notwendig da die Vermehrung dieser Wesen nun mal über Wirte wie Menschen erfolgt. Und da sich kaum Freiwillige melden dürften und die Aliens auch nicht groß fragen, sollte man in halt in getrennten Sandkästen spielen… Die Frage nach der Intelligenz stellt sich nicht, weil sie offensichtlich intelligent sind! Das Problem ist die Bereitschaft zur friedlichen Kommunikation. Offen bleibt auch die Frage nach einer möglichen Kultur der Aliens. Da weder die Königin noch andere Angehörige der Aliens auf bestehende Kulturgüter zurückgreifen können und nur mit vererbten Informationen ausgestattet sind gibt es keinen Hinweis auf den erreichten kulturellen Status einer gewachsenen Zivilisation.

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#5 MoiN

MoiN

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Geschrieben 28 August 2012 - 10:05

Ripley vernichtet nicht „kurzerhand“ die ganze Alien-Brut!

Die Explosion des Fusionsreaktors ist nicht geplant und der Tod der Alien Königin auf dem Raumschiff ist ein Akt der Selbstverteidigung.


Die Explosion des Reaktors kommt ja erst ganz am Schluß. Vorher gab es aber Szenen, in denen Ripley sehr frei mit Flammenwerfer hantierte und sämtliche gelegten Eier damit vernichtete. Vom großzügigen Einsatz der Handgranaten mal abgesehen. Eingefügtes Bild

Sie hat da - nach meinem Empfinden - eben deutlich "mehr" getan, als eigentlich zur Rettung Nets erforderlich gewesen wäre.

Der Kampf mit der Alien-Königin am Schluß ist natürlich ein Akt der Selbstverteidigung. Aber wenn ich in einem Wespenstock wild herumstochere oder gar mit Feuer ankommen, darf ich mich nicht wundern, wenn ich dann von ihnen angegriffen werde. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 28 August 2012 - 10:05.

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#6 derbenutzer

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Geschrieben 28 August 2012 - 10:06

Ich weiß natürlich, was Du damit meinst, MoiN.

Die mögliche Alternative wäre sich von diesem Planeten zurückzuziehen und eventuell auch darauf zu achten, dass niemand dort landet. Vielleicht hätte ein so dramaturgischer Schwenk funktioniert, möglich. Das Massenpublikum dürfte andererseits mit einen Ich-gut-du-böse-Schema zufriedener sein. Letztlich ist Alien II ja ein Film, bei dem eher Horror- und Schocker-Effekte die Handlung tragen und (primär) kein Problemfilm über Fragen der Ethik.

So ein Space-Greenpeace-Twist (originell wär er ja) im Film kollidiert irgendwie auch mit dem Fakt, dass die meisten Menschen es vermutlich sehr persönlich nehmen würden, wenn Eier oder Larven in ihrem Körper abgelegt werden. Vermutlich wären die meisten von uns dann auch auf die Mama der betreffenden Kreatur böse. Ich würde da eventuell etwas ungehalten reagieren, Fragen der Ethik und der Evolution kämen mir primär da nicht sooo sehr in den Sinn ...Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

LG

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 28 August 2012 - 15:12.

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#7 MoiN

MoiN

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Geschrieben 28 August 2012 - 10:13

Letztlich ist Alien II ja ein Film, bei dem eher Horror- und Schocker-Effekte die Handlung tragen und (primär) kein Problemfilm über Fragen der Ethik.

Genau das sagte ich ja: primär ein Action-Thriller. Wobei - wenn man es gewollt hätte - natürlich entsprechende Dialoge am Anfang des Filmes hätten eingebaut werden können. Das hätte der späteren Dramatik keinesfalls geschadet. Sind aber Entschedungen, die auf anderen Ebenen gefällt werden.

So ein Space-Green-Peace-Twist (originell wär er ja)

Interessanterweise tendiert m.E. "Avatar" genau in diese Richtung, ;)

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#8 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 28 August 2012 - 10:22

Die Kolonie mag zerstört sein. Aber es gibt ja immer noch das Raumschiff, in dem die Alien-Eier lagern.

#9 deval

deval

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Geschrieben 28 August 2012 - 10:50

Ripley hatte ihre Erfahrungen mit den Aliens im ersten Teil gemacht. Diese bestanden darin, dass sie umgebracht und als Wirt missbraucht werden sollte. Das sie im zweiten Teil keine Lust dazu hat herauszufinden um man mit den Aliens auch diskutieren kann, ist verständlich. Die Aliens sind Killer, ob intelligent oder nicht sei dahingestellt. Und solchen Wesen tritt man am besten mit einer Waffe in der Hand gegenüber.

Auch im zweiten Teil hat Ripley ihre Intention klar zum Ausdruck gebracht. In dem kurzen Telefonat mit Carter Burke erkundigt sie sich ausdrücklich noch einmal danach ob man die Aliens töten oder fangen will. Erst als Burke erklärt das man sie töten will, willigt sie ein die Expedition zu begleiten.

Die Zerstörung der Eier bei der Suche nach Newt war vielleicht nicht nötig (der Komplex wäre eh explodiert), aber ihr zumindest eine große Genugtuung. Die Königin hätte Newt (Ripleys Kind quasi) als Wirt missbraucht und getötet und Ripley hat nun den Spieß umgedreht und die Kinder der Königin getötet.

Ich kann dir ausdrücklich das Buch von Brian W. Aldiss Die dunklen Lichtjahre empfehlen. Die Thematik die dir bei Aliens abgeht, findest du genau da.

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#10 Oliver

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Geschrieben 28 August 2012 - 11:19

Ripley hatte ihre Erfahrungen mit den Aliens im ersten Teil gemacht. Diese bestanden darin, dass sie umgebracht und als Wirt missbraucht werden sollte. Das sie im zweiten Teil keine Lust dazu hat herauszufinden um man mit den Aliens auch diskutieren kann, ist verständlich. Die Aliens sind Killer, ob intelligent oder nicht sei dahingestellt. Und solchen Wesen tritt man am besten mit einer Waffe in der Hand gegenüber.

Danke Dir (und auch Jakob). Hatte mich schon schwer gewundert, wo dieser Thread hier hin will.

Und von Spacegreenpeace-Twists bin ich seit Avatar immer noch gründlich kuriert. Zumal uns das ja ab 2015 noch zwei Mal ins Haus steht.
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#11 derbenutzer

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Geschrieben 28 August 2012 - 11:20

Ich kann dir ausdrücklich das Buch von Brian W. Aldiss Die dunklen Lichtjahre empfehlen. Die Thematik die dir bei Aliens abgeht, findest du genau da.

Interessanter Hinweis. Da ich Aldiss spätestens seit der Helliconia-Trilogie sehr schätze, werde ich mir das Buch ansehen.

LG

Jakob

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#12 Theophagos

Theophagos

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Geschrieben 28 August 2012 - 12:00

Ob man die Aliens ausrotten darf oder nicht ist natürlich eine Frage der angewendeten Moralvorstellungen. Bleiben wir mal im Film. Dort herrscht ein Utilitarismus vor - es wird stets eine Kosten-Nutzen-rechnung aufgemacht. Burke glaubt, dass die Erforschung des Aliens der Company und besonders seiner Karriere nützt; entsprechend will er das Alien erhalten. Ripley glaubt, dass die Aliens den Menschen, insbesondere denen, die direkt mit dem Alien umgehen, schadet; entsprechend will sie es vernichten. Tatsächlich will sie es gerne komplett auslöschen (via nukelaren Bombardement vom Raumschiff aus). Die Figuren handeln völlig korrekt nach diesem Utilitarismus. Dass der Film moralphilosophisch ein bisschen flach daherkommt - geschenkt. Stört mich nicht. Jenseits des Films. Die durchschnittliche Tier-/Naturethik würde folgende Empfehlung abgeben: 1. Wie alle Lebewesen, haben Aliens ein Existenzrecht. 2. Da Aliens anscheinend unverrücklich menschenfeindlich sind und ohne fremde Hilfe auf ihrem Planetoiden festsitzen, gilt es die Aliens auf dem Planetoiden zu isolieren. Da können sie dann machen, was sie wollen. 3. Falls jemand aus gutem Grund (etwa weil er als Siedler unter Vorspielung falscher Tatsachen auf den Planetoiden gelockt) auf dem Planetoiden an Aliens gerät, dürfen er und die Hilfseinheiten jede *notwendige* Gewalt einsetzen, um die Menschen zu retten; d.h. Flammenwerfer gegen Alien-Soldaten ist gerechtfertigt, gegen Eier nicht. Theophagos
"Cool Fusion? What is 'Cool Fusion'?" - "As Cold Fusion is beyond our grasp, we should reach for something ... less ... cold. Cool Fusion."
- Dr. Karel Lamonte, Atomic Scientist (Top of the Food Chain, Can 1999)
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#13 Amtranik

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Geschrieben 28 August 2012 - 12:28



Ich kann dir ausdrücklich das Buch von Brian W. Aldiss Die dunklen Lichtjahre empfehlen. Die Thematik die dir bei Aliens abgeht, findest du genau da.


Ein Roman, den ich auch sehr genossen habe. Der Leseempfehlung würde ich zustimmen, auch wenn ich den Zusammenhang zu Alien 2 etwas weit hergeholt finde.

#14 MoiN

MoiN

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Geschrieben 28 August 2012 - 14:11

Jenseits des Films. Die durchschnittliche Tier-/Naturethik würde folgende Empfehlung abgeben:
1. Wie alle Lebewesen, haben Aliens ein Existenzrecht.
2. Da Aliens anscheinend unverrücklich menschenfeindlich sind und ohne fremde Hilfe auf ihrem Planetoiden festsitzen, gilt es die Aliens auf dem Planetoiden zu isolieren. Da können sie dann machen, was sie wollen.
3. Falls jemand aus gutem Grund (etwa weil er als Siedler unter Vorspielung falscher Tatsachen auf den Planetoiden gelockt) auf dem Planetoiden an Aliens gerät, dürfen er und die Hilfseinheiten jede *notwendige* Gewalt einsetzen, um die Menschen zu retten; d.h. Flammenwerfer gegen Alien-Soldaten ist gerechtfertigt, gegen Eier nicht.


Punkt 3 ist eigentlich genau das, was (u.a.) die "Genfer Konvention" regelt. ;)

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#15 Oliver

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Geschrieben 28 August 2012 - 14:35

Ob man die Aliens ausrotten darf oder nicht ist natürlich eine Frage der angewendeten Moralvorstellungen.(...)Ripley glaubt, dass die Aliens den Menschen, insbesondere denen, die direkt mit dem Alien umgehen, schadet; entsprechend will sie es vernichten.

Ich glaube, Du hast den Film länger nicht gesehen. Ripley glaubt das nicht, sie WEiß es. Und ob ich Aliens ausrotten darf oder nicht frage ich mich, wenn mich jemand als Brutkasten oder Säurebad benutzen will, erst nachdem ich meine Waffen eingesetzt habe. Moral hin oder her, ein Selbsterhaltungstrieb muss uns Menschen schon zugestanden werden.
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#16 deval

deval

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Geschrieben 28 August 2012 - 14:37


Ein Roman, den ich auch sehr genossen habe. Der Leseempfehlung würde ich zustimmen, auch wenn ich den Zusammenhang zu Alien 2 etwas weit hergeholt finde.


Ganz so weit hergeholt ist er nicht, wie ich finde.Ich beziehe mich auf diese Anmerkungen von MoiN:

An keiner Stelle wird die Frage auch nur ansatzweise gestellt, ob die Aliens möglichweise hochintelligent sind und - weil die Natur sie so geschaffen hat - auch gar nicht anders können, als sich auf diese Art und Weise zu verbreiten.Sie werden also von Ripley (den Menschen) als "Schädlinge" eingestuft und einfach vernichtet. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit, wie wir im Alltag zu Insektenvernichtungsmitteln greifen.


Darum geht es auch in dem Buch von Aldiss. Zwar sind die Ausserirdischen keine eiskalten Killer, aber anfangs stellen sich die Menschen halt auch nicht die Frage ob sie intelligent sind oder nicht. Sie werden zwar nicht direkt als Schädlinge eingestuft, dafür aber zumindest als Großwild, das gejagt und abgeknallt werden kann. Erst viel später stellt man sich die Frage, ob es sich nicht doch um intelligente Wesen handelt. Thematisch würde das schon für MoiN in Frage kommen.

Bearbeitet von vallenton, 28 August 2012 - 14:40.

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#17 Diboo

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Geschrieben 28 August 2012 - 14:38


3. Falls jemand aus gutem Grund (etwa weil er als Siedler unter Vorspielung falscher Tatsachen auf den Planetoiden gelockt) auf dem Planetoiden an Aliens gerät, dürfen er und die Hilfseinheiten jede *notwendige* Gewalt einsetzen, um die Menschen zu retten; d.h. Flammenwerfer gegen Alien-Soldaten ist gerechtfertigt, gegen Eier nicht.


Ach watt. So ein knackiger Flammenwerfer bedarf keiner Rechtfertigung.

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#18 deval

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Geschrieben 28 August 2012 - 14:44

Also, ich wollte auch keine Killerrasse in meinem "Hoheitsgebiet" wohnen haben. Man muss immer damit rechnen das etwas schiefgeht. Und bevor die Viecher dann hinterher vor meiner Haustür stehen, würde ich auch eine völlige Auslöschung bevorzugen.

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#19 MoiN

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Geschrieben 28 August 2012 - 15:00

Thematisch würde das schon für MoiN in Frage kommen.

Übrigens, vielen Dank für den Tipp! Eingefügtes Bild

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#20 Theophagos

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Geschrieben 28 August 2012 - 15:24

Ripley glaubt das nicht, sie WEiß es.

Das kann sie gar nicht wissen - immerhin müsste sie dazu abschätzen können, ob aus der Alien-DNA nichts herauszuholen ist, was der Menschheit nutzt. Und es könnte immerhin sein, dass Weylands Aneignung der Alien-DNA zu einem gewaltigen Forschungsschub führt, der die Menschheit gewaltig voranbringt. Sie weiß, dass Aliens Menschen als Brutkästen verwenden, aber ob man nicht etwas gutes für die Menschheit als ganzes herausholen kann, kann sie nicht wissen. Sie - und der Film legt diese Haltung recht nahe - glaubt es nicht.
Interessant ist ja die Frage, inwiefern man Risiken in Kauf nehmen darf: Burkes Verhalten riskiert das Leben einiger unschuldiger Siedler in erster Linie für den persönlichen Gewinn, nachrangig für den Konzern. Ripley riskiert das finanzielle Wohlergehen (Arbeitsplätze usw.) des am Konzern Beteiligten, wahrscheinlich würde ein Scheitern der Kolonie auf dieser Größenordnung die Kolonisation des Weltraums an sich massiv zurückwerfen. Damit würde die Überbevölkerung der Erde anwachsen und die daraus resultierenden Probleme zunehmen. Ripley riskiert das, weil das Leben von Newt und den Soldaten in Gefahr ist; ihres natürlich auch. Und aus Rache.
Der Film zeichnet Burke als Schurken und Ripley als Heldin - eigentlich sind die Rollen gar nicht sooo klar verteilt; Burke ist ein Schurke, klar, aber Ripley bedient sich derselben Moral-Logik wie er. Er geht Risiken ein, sie nicht, er ist ein C-Man, sie nicht. Ansonsten gibt es eigentlich keine Unterschiede - moralisch. Beide verfolgen denselben Utilitarismus - nur von unterschiedlichen Standpunkten aus.


Und ob ich Aliens ausrotten darf oder nicht frage ich mich, wenn mich jemand als Brutkasten oder Säurebad benutzen will, erst nachdem ich meine Waffen eingesetzt habe. Moral hin oder her, ein Selbsterhaltungstrieb muss uns Menschen schon zugestanden werden.

Inwiefern hat es Ripley Selbsterhaltungstrieb gedient, vor der Flucht zum Raumschiff die Eier anzuzünden und damit die Königin so richtig wütend zu machen? Inwiefern hätte eine nukleare Bombardierung von sicheren Raumschiff aus dem Selbsterhaltungstrieb genützt? Angreifende Alien-Soldaten erschießen, mit Flammenwerfer, Sturmgewehr oder Granate - Selbsterhaltungstrieb. Eier vernichten, Bomben aus dem Raumschiff gegen intelligente Tiere - Rache, Überreaktion, kalte Überlegung, was auch immer, aber kein Selbsterhaltungstrieb.

So ein knackiger Flammenwerfer bedarf keiner Rechtfertigung.

Ah, ein Postmoderner (= moralisch ist, was ästhetisch ist)! Ja, so wird's evident. Ich meine ja: Wenn's 'ne VollautomatischeSchrott wäre, könnte man die Säurelöcher an der Wand psychologisch ausdeuten.


Also, ich wollte auch keine Killerrasse in meinem "Hoheitsgebiet" wohnen haben. Man muss immer damit rechnen das etwas schiefgeht. Und bevor die Viecher dann hinterher vor meiner Haustür stehen, würde ich auch eine völlige Auslöschung bevorzugen.

Homo homini lupus est. Wenn du eine solche Haltung hast, darf jedes Fremdwesen dich in die Steinzeit bomben, weil du es potenziell ausrotten würdest. Hier die crux: Wenn du den 'Feind' völlig ausrotten kannst, dann kann er nicht so gefährlich gewesen sein.
Vom moralischen Bankrott mal abgesehen.

Theophagos

Bearbeitet von Theophagos, 28 August 2012 - 15:26.

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#21 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 28 August 2012 - 16:08

Was mir hier ein wenig oben fehlt, ist Ripleys Erkenntnis (m.E.) dass die Aliens sich verbreiten, indem sie ungefähr gleichgroße Lebewesen jagen, und "imprägnieren". Dabei scheinen sie besonders an raumfahrender Beute interessiert zu sein, weil sie sich so von Planet zu Planet verbreiten können (erinnert euch an das außerirdische Skelett mit dem Loch im Brustkorb im 1. Teil!) - ein fliehendes Beutetier "imprägnieren" und dann möglichst erst bei Ankunft auf einem weiteren Planeten "schlüpfen".

Ich denke, dass Ripley all dies kapiert hat, evtl. auch rein instinktiv, und deshalb (!) so ungläubig ist, dass Burkes Firma lebende Aliens einfangen will. Wenn diese die Erde erreichen (und dazu sind sie evolutionär spezialisiert), ist die Menschheit bald hinüber. Ihre Motivation gerade im 2. Teil ist also auch Schutz der Menschheit allgemein - jeder Kontakt von Menschen mit den Aliens muss zur Ausrottung der Letzteren führen, sonst schaffen diese es irgendwann zur Erde. Dass sie kaum Alternativen erwägt, liegt natürlich auch an ihrem Trauma von den Geschehnissen auf der Nostromo, und dass sie danach auf der Erde praktisch als Irre abgestempelt wird (und ihre Kommission verliert)...

P.S.: Eine intelligente Spezies entwickelt über Jahrtausende IMMER eine Kultur, glaube ich zumindest. Es ist eher ein Fehler der Alien-Filme, nichts davon zu zeigen, also vielleicht eine zu niedrigschwellige Imagination... (Andererseits erinnere ich mich nicht daran, bei den Aliens je Augen gesehen zu haben. Vielleicht also eine rein "gesprochene" Kultur?) In diesem einen Punkt sind die Predator-Filme m.E. glaubhafter.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#22 Theophagos

Theophagos

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Geschrieben 28 August 2012 - 16:32

Was mir hier ein wenig oben fehlt, ist Ripleys Erkenntnis (m.E.) dass die Aliens sich verbreiten, indem sie ungefähr gleichgroße Lebewesen jagen, und "imprägnieren". Dabei scheinen sie besonders an raumfahrender Beute interessiert zu sein, weil sie sich so von Planet zu Planet verbreiten können (erinnert euch an das außerirdische Skelett mit dem Loch im Brustkorb im 1. Teil!) - ein fliehendes Beutetier "imprägnieren" und dann möglichst erst bei Ankunft auf einem weiteren Planeten "schlüpfen".

Ich denke, dass Ripley all dies kapiert hat, evtl. auch rein instinktiv, und deshalb (!) so ungläubig ist, dass Burkes Firma lebende Aliens einfangen will. Wenn diese die Erde erreichen (und dazu sind sie evolutionär spezialisiert), ist die Menschheit bald hinüber. Ihre Motivation gerade im 2. Teil ist also auch Schutz der Menschheit - jeder Kontakt von Menschen mit den Aliens muss zur Ausrottung der Letzteren führen, sonst schaffen diese es irgendwann zur Erde. Dass sie kaum Alternativen erwägt, liegt natürlich auch an ihrem Trauma von den Geschehnissen auf der Nostromo...

P.S.: Eine intelligente Spezies entwickelt über Jahrtausende IMMER eine Kultur, glaube ich zumindest. Es ist eher ein Fehler der Alien-Filme, nichts davon zu zeigen, also eine zu niedrigschwellige Imagination... (Andererseits erinnere ich mich nicht daran, bei den Aliens je Augen gesehen zu haben. Vielleicht also eine rein "gesprochene" Kultur?)


Nein, die Aliens verbreiten sich nicht, sie werden verbreitet: Es braucht stets einen Idioten mit Raumschiff, der die Saat weiterträgt: Wenn die Nostromo nicht auf dem Planetoiden gelandet wäre, wäre niemand befruchtet worden. Wenn die Siedler nicht gelandet wären, wäre niemand befruchtet worden. Wenn die Soldaten nicht gelandet wären, wäre niemand befruchtet worden. Wäre die befruchtete Ripley nicht vom Planetoiden weggeflogen, wäre kein Alien vom Planetoiden weggekommen. Würde man die Quarantäne meiden, hätte man kein Problem. Genauso könnte man die Tötung aller Aids-Patienten rechtfertigen: Weil es bestimmt Blödmänner gibt, die ungeschützten Sex mit Aids-Patienten haben, muss man alle Aids-Patienten töten, damit das Virus sich nicht verbreitet. Oder man hält die Quarantäne ein.
Dass Ripleys Verhalten sehr verständlich ist - Trauma, Schock, Bedrohung, Überforderung - ist zwar wahr, steht aber auf einem anderen Blatt.

Und tatsächlich halte ich die Aliens nicht für eine intelligente Spezies wie die Menschen, sondern für extrem clevere Tiere - wie Delfine Oran-Utans oder so. kultur ist daher nicht notwendig.

Theophagos
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#23 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 28 August 2012 - 16:45

"Verbreiten" im evolutionär-"gezielten" Sinne: M.a.W. eine Spezialisierung auf gerade die Art von Beute führt zum Überleben der Spezies - sogar über einen Planeten hinaus. Bandwürmer verbreiten sich ja auch nicht "gezielt" in Menschen, sondern sind evolutionär (erfolgreich) so eingestellt - über die Zwischenstufe Rind (= ein Beispiel)...

BTW, Theophagos, ich habe nichts dazu gesagt, dass Menschen getötet werden müssten, die "imprägniert" wurden. Ich denke mal, dass Ripley IMMER versucht hat, vor allem die Menschen zu retten/schützen. Nur im 3. Teil gibt sie dann (vor allem sich selber) auf.

/KB

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#24 deval

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Geschrieben 28 August 2012 - 17:07

Homo homini lupus est. Wenn du eine solche Haltung hast, darf jedes Fremdwesen dich in die Steinzeit bomben, weil du es potenziell ausrotten würdest. Hier die crux: Wenn du den 'Feind' völlig ausrotten kannst, dann kann er nicht so gefährlich gewesen sein.
Vom moralischen Bankrott mal abgesehen.

Theophagos



Ich für meinen Teil rede von den Aliens, für mich eine Killerrasse. Wie sagte Ash im ersten Teil so schön? -Ohne Skrupel und ohne Schuldgefühle, darauf programmiert ihre Art zu schützen und zu verbreiten- (oder so ähnlich).

Du solltest mir nicht unterstellen, ich würde damit JEDES Fremdwesen meinen. Bitte meine Aussage nicht verallgemeinern.

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#25 MoiN

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Geschrieben 28 August 2012 - 17:23

Was mir hier ein wenig oben fehlt, ist Ripleys Erkenntnis (m.E.) dass die Aliens sich verbreiten, indem sie ungefähr gleichgroße Lebewesen jagen, und "imprägnieren". Dabei scheinen sie besonders an raumfahrender Beute interessiert zu sein, weil sie sich so von Planet zu Planet verbreiten können (erinnert euch an das außerirdische Skelett mit dem Loch im Brustkorb im 1. Teil!) - ein fliehendes Beutetier "imprägnieren" und dann möglichst erst bei Ankunft auf einem weiteren Planeten "schlüpfen".

Nach neuster Deutung ("Prometheus") handelt es sich bei dem Raumschiff aus Alien 1 umd eines der sogenannten "Konstrukteure". Es wurde im Film (Alien 1) auch nie erwähnt, ob sie dieses außerirdische Skelett genauer untersucht haben. Laut "Prometheus" handelt es ich ja lediglich um einen Raumanzug, der einen der Konstrukteure umgibt.

Ich kann mich auch nicht erinnern, daß in irgendeinem der Alien-Filme gezeigt oder erwähnt wurde, daß die Aliens andere Beute jagen als Menschen. In Prometheus wird das ja so erklärt, daß es sich um gezielt kreierte "Biowaffen" handelt, die genau auf den genetischen Stempel "Mensch" anspringen. Das würde das erklären.

Zumindest Ripleys Katze kann sich sorglos im Raumschiff herumbewegen, ohne angegriffen zu werden. Der Alien ist nicht an ihr interessiert.

Bearbeitet von MoiN, 28 August 2012 - 17:25.

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#26 deval

deval

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Geschrieben 28 August 2012 - 17:32

Im dritten Teil ist der Wirt für das Alien u.a. eine Kuh. Auch Tiere müssen sich also notfalls warm anziehen.

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#27 Theophagos

Theophagos

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Geschrieben 28 August 2012 - 17:53

"Verbreiten" im evolutionär-"gezielten" Sinne: M.a.W. eine Spezialisierung auf gerade die Art von Beute führt zum Überleben der Spezies - sogar über einen Planeten hinaus. Bandwürmer verbreiten sich ja auch nicht "gezielt" in Menschen, sondern sind evolutionär (erfolgreich) so eingestellt - über die Zwischenstufe Rind (= ein Beispiel)...

Aber der Unterschied zwischen aktiver und passiver Verbreitung ist wesentlich für die Frage, welches Gefahrenpotenzial in den Aliens als Spezies steckt - für eine Raumfahrende relativ wenig, man muss nur einen Bogen um das verseuchte Gebiet machen.


BTW, Theophagos, ich habe nichts dazu gesagt, dass Menschen getötet werden müssten, die "imprägniert" wurden. Ich denke mal, dass Ripley IMMER versucht hat, vor allem die Menschen zu retten/schützen. Nur im 3. Teil gibt sie dann (vor allem sich selber) auf.

Yipy, das habe ich dir auch gar icht unterstellen wollen. Das war so ein allgemeiner Nachsatz zum Argumentationsschema: "Wir dürfen die Aliens töten, weil es bestimmt Leute gibt, die die Quarantäne durchbrechen."
Die Argumentation läuft ja so:
1. Das Ding ist so gefährlich, dass wir damit nicht in Kontakt kommen dürfen: Die gesamte Menschheit ist in Gefahr!
2. Eine Isolation wäre zwar möglich, ist aber nicht praktikabel, weil es bestimmt Idioten gibt, die die Isolation von Außen durchbrechen.
3. Darum ist es notwendig, dass wir das Ding vernichten.

Mit diesem Schema kann man gegen Aliens und Aids-Kranke gleichermaßen argumentieren.

Du solltest mir nicht unterstellen, ich würde damit JEDES Fremdwesen meinen. Bitte meine Aussage nicht verallgemeinern.

Das ist der Punkt: Können sich all die anderen Lebewesen, die dich aus der Ferne beobachten, denn darauf verlassen, dass du sie nicht für Killerbugs hältst? Woher wissen sie, dass nur diese in interplanetaren Maßstäben relativ harmlosen, weil ohne fremde Hilfe festsitzenden Wesen, ausrottenswert sind, während ihnen, die über Planetenknacker verfügen und diese auch ganz ohne deine Hilfe auf deinen Planeten zünden können, ein Existenzrecht eingeräumt wird?


Theophagos

Bearbeitet von Theophagos, 28 August 2012 - 17:54.

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#28 deval

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Geschrieben 28 August 2012 - 21:52

Das ist doch wie im richtigen Leben. Solange sie einen in Ruhe lassen, ist alles OK. Erst wenn sie mit gezücktem Messer auf einen losgehen gibts saures. Während des Kalten Krieges gab es genug Bedrohungspotential aus dem Osten (und für den Osten aus dem Westen). Dennoch brach kein Krieg aus, weil eben keiner den ersten Schritt gemacht hat. Bei den Aliens ist das etwas anderes. Die haben den ersten Schritt bereits hinter sich. Der sah so aus, dass die Besatzung der Nostromo getötet wurde und danach die Kolonisten auf LV... Alles waren Zivilisten und ich würde mal behaupten, dass sich niemand von denen den Aliens gegenüber aggressiv verhalten hat (gut ist eine Vermutung, aber eine recht wahrschein- liche). Dennoch wurden sie getötet. Das ist doch der wichtigste Punkt von allen. Und so lange eine andere ausserirdische Zi- vilisation sich nicht aggressiv verhält, hätte sie (zumindest was meine Wenigkeit betrifft) auch nichts von uns zu befürchten. So schnell bricht man keinen Krieg vom Zaun.

Bearbeitet von vallenton, 28 August 2012 - 21:53.

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#29 Frank Lauenroth

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Geschrieben 29 August 2012 - 08:03

Und tatsächlich halte ich die Aliens nicht für eine intelligente Spezies wie die Menschen, sondern für extrem clevere Tiere - wie Delfine Oran-Utans oder so. kultur ist daher nicht notwendig.
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Also am Rande: die Kommunikation zwischen Queen und Alien-Soldaten lief ja ohne ein Geräusch. Telepatisch begabt? Ich glaube mich erinnern zu können, dass die 3 Steve-Perry-Alien-Bücher
  • Aliens 1 – Zum Überleben verdammt (Earth Hive, 1992)
  • Aliens 2 – Vermächtnis des Grauens (Nightmare Asylum, 1993)
  • Aliens 3 – Der Krieg der Frauen (The Female War, 1993)
eben jenen Gedanken aufgreifen und weiterführen. Die literarische Qualität der Bücher war grenzwertig, aber einige Ideen daraus haben es in die 'Wiedergeburt' geschafft.

Worauf ich aber eigentlich hinaus will: Was ist Kultur?
Denken wir dabei an Höhlenmalerei mit den Eingeweiden der von der Säure zerlegten Opfer?
Oder kann man sich aus den Schädeln der von den Alien Getöteten nicht formidable Trinkgefäße basteln?
Vielleicht ist auch fernab davon das schönste Schlachtefest mit Wirtskörpern etwas, was die Aliens als kulturell erachten?
Wer weiß das schon?
Oder anders gefragt, wer maßt sich an, über Kultur oder nicht urteilen zu wollen.
Achtung: CROSSOVER! -> Großadmiral Thrawn meinte seinerzeit, dass man aus der Kultur einer Rasse/Spezies ihre Stärken und - wichtiger - Schwächen ableiten könnte.
Ich bin gewillt, ihm zuzustimmen. Allerdings setzt das voraus, die Kultur als solche zu erkennen.
Im unendlichen Universum wird es auch unendliche viele Definitionen von Kultur geben.
Aber das ist auch nur eine Mutmaßung.

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#30 Theophagos

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Geschrieben 29 August 2012 - 08:13

Das ist doch wie im richtigen Leben. Solange sie einen in Ruhe lassen, ist alles OK. Erst wenn sie mit gezücktem Messer auf einen losgehen gibts saures. [...] Bei den Aliens ist das etwas anderes. Die haben den ersten Schritt bereits hinter sich. Der sah so aus, dass die Besatzung der Nostromo getötet wurde und danach die Kolonisten auf LV... Alles waren Zivilisten und ich würde mal behaupten, dass sich niemand von denen den Aliens gegenüber aggressiv verhalten hat (gut ist eine Vermutung, aber eine recht wahrschein- liche). Dennoch wurden sie getötet. Das ist doch der wichtigste Punkt von allen.


Also, angenommen du schläfst. Plötzlich wirst du wach und siehst, wie irgendwelche fremden Aliens in deine Wohnung eingebrochen sind und sich an deinem Nachwuchs zu schaffen machen - würdest du da nicht erstmal aggressiv reagieren? Warum sollte man anderes von den Aliens von LV-426 erwarten? Der erste Schritt kam von den Menschen. Außerdem sind Aliens eher Tiere (sie stellen keine Werkzeuge her, habe keine Kultur) - und es nimmt sich etwas *mittelalterlich* aus, wenn man gegen Tiere ernsthaft Kriegführt.

Und so lange eine andere ausserirdische Zivilisation sich nicht aggressiv verhält, hätte sie (zumindest was meine Wenigkeit betrifft) auch nichts von uns zu befürchten. So schnell bricht man keinen Krieg vom Zaun.


Ja, nur woher wissen die, dass du so freundlich bist und sie nicht völlig ausrotten willst - irgendwelche Tiere willst du schließlich auch ausrotten. Wie gesagt: Das Gefahrenpotenzial einer raumfahrenden Spezies muss viel größer sein als das von irgendwelchen Tieren. Wenn die Raumfahrer nun logisch denken, liegt nahe, dass sie nur deshalb nicht um ihre Auslöschung fürchten müssen, weil sie militärisch zu stark sind. Wenn sie können, sollten sie also für die Entwaffnung der Menschheit sorgen.

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