Zum Inhalt wechseln


Foto

Neues Exposé Team ab 2700


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
190 Antworten in diesem Thema

#61 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.245 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 05 November 2012 - 13:09

Alleine, dass sie nicht genau wissen wie es mit den Zyklus ausgehen wird ist für mich schon ein Pluspunkt.

#62 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 05 November 2012 - 17:46

"Früher stand am Anfang immer die Idee. Heute steht am Anfang die Analyse. Wie sehen unsere Leser aus? Was wollen diese Leser? Schreiben wir nur für Männer, oder kommen wir verstärkt auch den Frauen oder Jugendlichen entgegen? - Dann erst kommt die Idee, und wenn eine Idee der Strategie nicht entspricht, wird sie verworfen, gleich wie grandios oder originell."

Ihr verarscht mich doch hier, oder?
Ich mein – das unterstell ich doch den - äh (geht nicht) - äh (kann ich nicht schreiben) - äh (wär biologisch inkorrekt) – äh – den Brüdern die ganze Zeit!
Irgendein ebenso überbezahlter wie unternotwendiger Schlaubauch hat nach ein wenig Hirnakrobatik herausgefunden, was der SF-Leser lesen will – und was infolge der SF-Autor gefälligst zu schreiben hat.
Ideen waren gestern, heute sind Verkaufszahlen Trumpf.
Sie haben eine gute Idee? Sie paßt leider nicht ins Konzept eines gewissen multi-mittelständischen Hauses? Das ist Pech. Aber bücken Sie sich doch mal – ich glaube, es gibt da doch noch eine Verwertungsmöglichkeit für Ihr Elaborat…!
Wenn einem die Ideen ausgehen, dann kommen die Strategen, dicht gefolgt vom Untergang…
Wie Quinto richtig sagt: das erklärt manches, wenn nicht vieles.
Setzt diese sogenannten Strategen an die frische Luft, die haben Euch ja fett verarscht!

Einen wirklichen Dialog mit Autoren oder KNF kann es meines Erachtens auch gar nicht geben. Der kann ebensowenig funktionieren wie ein Dialog zwischen einem beliebgen Kunden und einem Verkäufer oder Produzenten.
Kunde: Habe mich über euer Produkt plattgeärgert, weil ....
V/P 1: Mal unter uns: Geht mir auch so, aber bitte nicht weitersagen. Unsere Mitarbeiter können's nun mal nicht besser und Qualitätskontrolle haben wir nicht.
V/P 2: Das ist kein Mangel sondern ein Vorzug. Andere Kunden sind begeistert.

Das würd ich so nicht sagen. Diese Dialoge gibt es wohl, soweit man zwischen den Zeilen lesen möchte.
Im obigen Beispiel V/P1 = V/P2. Der wahrgenommene Unterschied zwischen diesen Aussagen ist nur gefühlt, rein semantischer Natur. In beiden Fällen weiß der Verkäufer positiv, daß er ein miserables Produkt vertreiben muß. Der Unterschied ist nur, daß der Käufer im Fall 2 eine faire Chance erhält, sich belügen zu lassen – so er denn imstande und willens ist.
Genau hier hängt der seidene Faden, an dem man neben der schwächelnden EA nun auch noch die gendefekte NEO-Kurzserie montiert hat. Der geneigte Perry-Leser will eh glauben, daß noch alles im Lot ist und daß nur er das Problem darstellt – weil er plötzlich unbotmäßige Ansprüche stellt und seinen Platz in der Nahrungskette vergessen hat. Er will belogen werden – und den Gefallen tun ihm die Marketingstrategen gern, schließlich werden sie ja genau dafür bezahlt.

Ob es überhaupt Sinn macht, an einen Wechsel irgendwelche Erwartungen zu knüpfen, wage ich zu bezweifeln. Zumal die Redaktion immer noch unverändert ist...

Nö. Sinn macht das nicht. Aber laßt uns ruhig ein paar Erwartungen knüpfen, vielleicht verstolpert sich ja der eine oder andere Konzernstratege darin – und wer weiß, wen er im Sturz mit sich reißt…
Fallende Strategen können ja so mitreißend sein…

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 05 November 2012 - 17:52.

"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#63 Puh

Puh

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 05 November 2012 - 19:01

Also mit verarschen hat das wenig zu tun (wieso eigentlich immer diese Fäkalsprache, wo man damit doch nicht einmal mehr die Aufmerksamkeit von fünfjährigen Kindern erreichen kann). Robert Feldhoff hat meiner Meiung nach einen wirklich guten Zyklus produziert: Das Reich Tradom. Dessen Erzählstruktur war aber ziemlich gründlich an MDI und M 87 angelegt. Dass M 87 dann auch nur ein Abklatsch von MDI war, wenn auch die reifere Ausführung, ist wohl bekannt. Daraus mag man dann lernen können, dass auch KHS so nach einigen Jahren an seine Grenzen stieß und auch nur noch von sich abschrieb.
Bei RF war es danach aber gleich noch ein Tick schlimmer, weil die Zyklen wirklich immer wieder gleich waren. Das ging soweit, dass ein Ironiker (ich) irgendwann mal forderte, dass es als Minimum der Abwechslung dieses Mal doch sinnvoll wäre, wenn Perry im Band xx97 Atlan rettete, weil in den vorherigen Zyklen genau dann immer Atlan kam, um Perry zu retten.
Ich bin von daher Uwe schon ziemlich dankbar dafür, dass er damit angefangen hat, diese Strukturen wieder aufzubrechen. Was mich bei Uwe hingegen immer etwas nervt, ist sein Hang, mit dem Leser verstecken zu spielen und Spannung mehr durch Rätselaufbau und weniger durch Handlung zu forcieren.
Andererseits: Einen Gutteil der Leser scheint genau das ja zu gefallen.
Wahr ist weiterhin, dass zu Roberts Zeiten ständig alle möglichen Themen des Umfeldes abgegrast wurden. Da gab es Vampire, Ponyhöfe, Krimis und Fantasy; und nicht nur ich hatte da dabei den Eindruck, dass das irgendwie der Lesergenwinnung dienen sollte. Nun ja - des Menschen Glaube ist sein Himmelreich.
Ich bin von daher auch in dieser Frage mit Uwe eher zufrieden gewesen; denn ausgerechnet er, der ja meiner Einschätzung nach mit Fantasy bei weitem mehr am Hut hat als mit SF, in diesem Zyklus damit begonnen hat, auch diese Dinge zurück zu fahren. während der vorhierige Zyklus - ich sage nur Psi - sowas von Fantasy war. Allerdings ist es da natürlich die Frage, ob Uwe das überhaupt hatte ändern können.
Was nun die beiden Neuen angeht... - einige Äußerungen finde ich wirklich recht interessant. Laße mich also überraschen.

Bearbeitet von Puh, 05 November 2012 - 19:07.


#64 Puh

Puh

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 05 November 2012 - 19:05

Alleine, dass sie nicht genau wissen wie es mit den Zyklus ausgehen wird ist für mich schon ein Pluspunkt.

Darüber wird man sich sehr streiten können. Ich mag da nur darauf verweisen, dass J. K: Rowling das Abschlusskapitel der Harry Potter Bände recht früh geschrieben hat. Und ich gehen bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass man mehrere komplexe Handlungsstränge nur dann sinnvoll beenden kann, wenn man weiß, wo und wie das Ende ist.

#65 fictionality

fictionality

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 917 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Schwarzwald

Geschrieben 05 November 2012 - 19:13

Ab 2700 erst? Da müsst ihr aber noch lange schreiben, bevor sich was im Team verändert ;-)

#66 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.245 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 05 November 2012 - 20:09

Ab 2700 erst? Da müsst ihr aber noch lange schreiben, bevor sich was im Team verändert ;-)

???

#67 howdy10

howdy10

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 918 Beiträge
  • Wohnort:Austria

Geschrieben 05 November 2012 - 20:18

???

Logbuch: Die zweite Autorenkonferenz 2012

Nach dem Rückblick auf die vergangenen Monate nahmen wir uns die aktuelle Stimmung bei den Lesern sowie kritische Briefe und Mails vor. Arndt Ellmer hatte eine Sammlung von Leserstimmen zusammengestellt, die hierzu als Grundlage dienten. In der Diskussion besprachen wir auch die unterschiedlichen Sichtweisen der Leser und machten uns Gedanken dazu, wie ein möglichst perfekter PERRY RHODAN-Roman aussehen sollte.

Bilder

Eingefügtes Bild Öl ins Feuer gießend .... Eingefügtes Bild
Ein Fan-Fiction-Projekt, das einen Blick wert ist:
Eingefügtes Bild
Mehr auf:
http://www.scifinet....on-neo-pra-neo/
http://www.scifinet....nische-formate/

#68 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 05 November 2012 - 22:31

Eingefügtes Bild Öl ins Feuer gießend .... Eingefügtes Bild


Waaaah!

"und machten uns Gedanken dazu, wie ein möglichst perfekter PERRY RHODAN-Roman aussehen sollte."

Damit in Zukunft alle PERRY RHODAN-Romane "perfekte Romane" sein können...

Das erinnert mich an "Der perfekte Tag" aus einem dieser Travel-Formate. "Und wie sieht der perfekte Tag auf Curacao aus?"
Hölle nennt man wohl denjenigen Ort, an dem alle Tage bis in die Unendlichkeit hinein Kopien dieses "perfekten Tages" sind.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#69 laire

laire

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 236 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:deutschland

Geschrieben 05 November 2012 - 22:45

Also mit verarschen hat das wenig zu tun (wieso eigentlich immer diese Fäkalsprache, wo man damit doch nicht einmal mehr die Aufmerksamkeit von fünfjährigen Kindern erreichen kann). Robert Feldhoff hat meiner Meiung nach einen wirklich guten Zyklus produziert: Das Reich Tradom. Dessen Erzählstruktur war aber ziemlich gründlich an MDI und M 87 angelegt. Dass M 87 dann auch nur ein Abklatsch von MDI war, wenn auch die reifere Ausführung, ist wohl bekannt. Daraus mag man dann lernen können, dass auch KHS so nach einigen Jahren an seine Grenzen stieß und auch nur noch von sich abschrieb.


Für mich war der Zyklus der Anfang vom Ende. Die wirklich grausame Charakterisierung der Affen und Minions(Valenter) war grottig. Die Enthonen waren eine Wiederholung des Bao-Lin Nda Witzes und die Motivation der ganzen Tradom Seite ist mir immer noch nicht klar. Dann war da ja noch die absehbare Thoregonabwrackung und die Handelwedelaktion mit dem Mars.

Da wurde so viel Potential ruiniert und der Witz ist, dass man die Brückentransportidee mit 2500 wieder ausgegraben hat und das auch noch schlechter als im Original. "Sehr Einfallsreich".

Bei Projekten, deren Entwicklung man nicht wirklich langfristig vorhersehen kann ist doch das Wichtigste sich nicht in eine Sackgasse zu manövrieren. Man zerstört also nicht Elemente mit Potential wenn das nicht dramaturgisch absolut notwendig ist.

Das hätte für mich in diesem Fall bedeutet, dass die Brücke durch den Fall von Thoregon nicht zerstört würde sondern einfach nur für eine unbestimmte Zeit nicht zu begehen gewesen wäre. Darauf hätte man dann 2500 aufbauen können oder als Gund benutzen können, dass die Kolonne keine grösseren Kaliber gegen den Schirm einsetzen konnte. Als da ein paar Handlager einer SI ohne Probleme das schafften was die Kolonne mit ihren riesigen Resourcen nicht gelang war das für mich jedenfalls nicht wirklich überzeugend.

P.S. Tradom hatte natürlich ein paar wirklich tolle Abschnitte/Ideen. Quintatha, Bände um die Aarus oder das Lichtvolk.

Ich bin von daher auch in dieser Frage mit Uwe eher zufrieden gewesen; denn ausgerechnet er, der ja meiner Einschätzung nach mit Fantasy bei weitem mehr am Hut hat als mit SF, in diesem Zyklus damit begonnen hat, auch diese Dinge zurück zu fahren. während der vorhierige Zyklus - ich sage nur Psi - sowas von Fantasy war. Allerdings ist es da natürlich die Frage, ob Uwe das überhaupt hatte ändern können.
Was nun die beiden Neuen angeht... - einige Äußerungen finde ich wirklich recht interessant. Laße mich also überraschen.


Bzgl. dem zu grossen Fantasyanteil kann Ich dir nur zustimmen. Ich erhoffe mir vom neuen Exposeteam erstmal ein langfristiges Konzept mit den entsprechenden Spielregeln. Was mir unter Feldhoff immer so übel aufgestossen ist die schwankende Handlung. Ich hatte nie das Gefühl, dass dort etwas langfristig durchgeplant war sondern kurzfristig und je nach "Laune/Redaktion/?" umgestossen wurde.
Selbst wenn man keine langfristige Planung hat ist die Kunst den Eindruck beim Leser zu vermeiden.

#70 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 05 November 2012 - 22:53

Ihr verarscht mich doch hier, oder?
Ich mein – das unterstell ich doch den - äh (geht nicht) - äh (kann ich nicht schreiben) - äh (wär biologisch inkorrekt) – äh – den Brüdern die ganze Zeit!


Oh, das kanntest du wirklich noch nicht?
Die Diskussion - besser: die erbitterte Auseinandersetzung - um die damals vorherrschende betriebswirtschaftlich/marketinggetriebene Expokraturstrategie zog sich im wesentlichen durch den gesamten Traitor-Grosszyklus und findet sich serienintern reflektiert in den "Evolux"-Romanen, in denen sich die Statthalter der Kosmokraten, die mittlerweile alle per order de mufti Einführungsseminare in BWL, Marketing und Organisationsoptimierung absolvieren mussten und deren Ziele primär in der Steigerung von "Effizienz" und "Effektivität" angesiedelt sind ("die Kennzahlen müssen stimmen!"), mit den Vertretern der "Moral" (angeführt von unserem Perry) konfrontiert sehen.

Am Ende des Viererblocks kommt es schliesslich zum "Sieg der Moral" und folgerichtig zum Rücktritt von Dyramesch, des Statthalters der Kosmokraten (es darf darüber spekuliert werden, welche Person der realen PR-Welt das Vorbild für Dyramesch abgegeben hat).

http://perrypedia.pr...zienzsteigerung

Für den "Sieg der Moral" (geschrieben von Uwe Anton) hat Uwe seither einen grossen Stein bei mir im Brett.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#71 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 05 November 2012 - 23:04


Für mich war der Zyklus der Anfang vom Ende. Die wirklich grausame Charakterisierung der Affen und Minions(Valenter) war grottig. Die Enthonen waren eine Wiederholung des Bao-Lin Nda Witzes und die Motivation der ganzen Tradom Seite ist mir immer noch nicht klar. Dann war da ja noch die absehbare Thoregonabwrackung und die Handelwedelaktion mit dem Mars.


Enthonen in Tradom? Gut, Samburi kam ganz am Ende ins Spiel, aber da wusste man noch nicht, dass es sich um eine Enthonin handelt...
Und "Tradom" bestand eben nicht nur aus der - eher schwächeren - "Tradom"-Ebene, sondern u.a. aus den Abenteuern Trim Maraths und Startac Schroeders sowie der Expedition Atlans. Das Stichwort "Pangalaktische Statistiker" gehört ebenso dazu.

Das Schreckliche an der "Tradom"-Ebene ist im übrigen die Einführung des Prinzips "Es geschieht, weil es geschah." "Doc" Brown bekäme einen Tobsuchtsanfall...
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#72 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 05 November 2012 - 23:17

wieso eigentlich immer diese Fäkalsprache, wo man damit doch nicht einmal mehr die Aufmerksamkeit von fünfjährigen Kindern erreichen kann...

Wo wär die denn gewesen, die böse böse Sprache? Aber immerhin hat sie ja Deine Aufmerksamkeit erreicht.
Den Tradom-Zyklus hab ich nur noch in Bruchstücken "genossen", so zum Abgewöhnen. War da nicht auch dieser fechtende Gorilla, den der Roi Danton - pardon, Michael Reginald - abstechen durfte?

"und machten uns Gedanken dazu, wie ein möglichst perfekter PERRY RHODAN-Roman aussehen sollte."
Damit in Zukunft alle PERRY RHODAN-Romane "perfekte Romane" sein können...

Die machen mir Angst...

Oh, das kanntest du wirklich noch nicht?

Nöp. Da war ich schon weg vom Fenster der EA. Scheinbar keinen Moment zu früh...

Einführung des Prinzips "Es geschieht, weil es geschah." "Doc" Brown bekäme einen Tobsuchtsanfall...

Nicht nur der...
Ich stell mir grade vor, was Karl-Herbert zu Arkonit-Schaumstoff und riesigen Hohlkugeltriebwerken gesagt hätte. Hmmm - warum fällt mir da immer Gernot Hassknecht ein?
"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#73 Valerie J. Long

Valerie J. Long

    Passionaut

  • Buchcrew
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.487 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Wiesbaden

Geschrieben 06 November 2012 - 07:46

Darüber wird man sich sehr streiten können. Ich mag da nur darauf verweisen, dass J. K: Rowling das Abschlusskapitel der Harry Potter Bände recht früh geschrieben hat. Und ich gehen bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass man mehrere komplexe Handlungsstränge nur dann sinnvoll beenden kann, wenn man weiß, wo und wie das Ende ist.

So ist es. Mag sein, dass man die eine oder andere Formulierung ändern oder ein paar Absätze noch einmal neu schreiben muss, aber das Ende muss stehen. Gerade bei einer langen Serie muss es ein Ziel geben, auf das man hinschreibt. Wie könnte ich sonst über neun bis fünfzehn Romane hinweg eine in sich schlüssige Geschichte erzählen?

#74 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.245 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 08:02

So ist es. Mag sein, dass man die eine oder andere Formulierung ändern oder ein paar Absätze noch einmal neu schreiben muss, aber das Ende muss stehen. Gerade bei einer langen Serie muss es ein Ziel geben, auf das man hinschreibt. Wie könnte ich sonst über neun bis fünfzehn Romane hinweg eine in sich schlüssige Geschichte erzählen?

Das sehe ich ein wenig anders. Robert Feldhoff hat mal geschrieben, dass das Ende des Thoregon-Großzyklus (1800-2199) bereits am Anfang feststand. Er hat also offensichtlich 8 Jahre lang einen Plan durchgezogen ohne Rücksicht auf Verluste.

Bei dieser Storylänge +25.000 Seiten und der Schreibdauer wäre durchaus ein alternatives Ende denkbar gewesen. Die Thoregons hätten Bestand haben können, der Dritte Weg Realität werden können. Aber nein, es folgte leider der typische Feldhoffsche Zyklenvollreset.

Und genau mit diesem Vollreset - Stichwort Ahandaba - versaute er auch den Sternenozeanzyklus. Ohne Not - da stimme ich Laire absolut zu - wurde und wird Potenzial einfach in den Orcus gespült. Die Sternenozeanvölker hätten die eingemiefte abgestande Status Quo-Stellung in der Milchstraße mal aufmischen können. Aber anstatt den eigenen Worten - Kleiner Brötchen nach dem Thoregongigantismus - Taten folgen zu lassen, hat man lieber TRAITOR ausgegraben - eigentlich der Gigantismus schlechthin seit der Endlosen Armada. Die Lösung dieser 200 Bände war für mich schon nach den ersten 10 Bänden völlig offensichtlich. TRAITOR konnte nicht besiegt werden, TRAITOR konnte nur die Arbeitsgrundlage entzogen werden. Und genau so kam es dann auch. Keine Negasphäre, keine Milchstraßengreencard für Traitoristas.

@Lüy
Du kopierst doch so gerne Wikipediaartikel hier ins Forum, lies dir also doch einfach mal den entsprechenden Artikel durch, dann wirkst du sicher selbst erkennen was Puh meinte. Du bist doch sonst immer so schlau.

Bearbeitet von 64Seiten, 06 November 2012 - 08:04.


#75 Quinto

Quinto

    Typonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 447 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 09:19

Die Diskussion - besser: die erbitterte Auseinandersetzung - um die damals vorherrschende betriebswirtschaftlich/marketinggetriebene Expokraturstrategie zog sich im wesentlichen durch den gesamten Traitor-Grosszyklus

Diese Denkweise ist auch echt daneben. Heftromane sind Unterhaltungsmittel. Eine Antwort auf die Frage zu finden, wie man Menschen mit dem Medium Roman, Film, Videospiel usw. erfolgreich unterhalten kann, ist eine Kunst, keine Wissenschaft. Sobald Controller, Sparkommissare und ähnlich gestrickte Personen in einem Unternehmen die Strategie bestimmen, wird es gefährlich. Denn diese Leute sind nicht im eigentlichen Sinne kreativ, sie sind weder Künstler noch Unternehmer, sie sind nur ein notwendiger Korrekturmechanismus, können Ineffizienz und schlechte Ergebnisse aufdecken, können auch kurzfristig mal durch rabiate Maßnehmen Luft verschaffen, aber das allein wird nie langfristig zum Erfolg führen.

Wenn KNF jetzt berichtet, man hätte sich mit der Leserstimmung und der Kritik auseinandergesetzt, dann sehe ich das positiv. Ob es zu positiven Ergebnissen führt, wird man sehen. Ich hoffe jedenfalls, dass die Handlung ab 2700 gehaltvoller ist als das überflüssige Thurner-Interview. Und auch Überlegungen über den "idealen Roman" sind ja nicht von vornherein schlecht. Ein Ideal sollte man immer anstreben, auch wenn man es nur selten wird erreichen können. "Das" Ideal gibt es ohnehin nicht. Autoren haben ja auch unterschiedliche Talente, Leser unterschiedlichen Geschmack. Ich würde es zum Beispiel begrüßen, wenn endlich mal wieder Heftromane geschrieben würden, Romane mit einer eigenen kleinen Handlung, und nicht diese langweiligen Ausschnitte aus einem Zyklus, Großzyklus, Riesengroßzyklus mit eingestreuten Informationskrümeln. Auch Neo beweist seit längerem, wie man es nicht machen sollte. Im ersten Roman stolpert Person X von A nach B, im nächsten von B nach C, dann von C nach D. Die typische "schöne Geschichte", in der Glied für Glied der ganze Bandwurm bis zum Ende durchlaufen wird. Genial! Danach wird der nächste Bandwurm abgearbeitet. In der EA ist seit längerem der Such-Samburi-Bandwurm das Thema. Tifflors selten dämliche Jahrmillionenwanderung in der EA wurde wohl durch diese Serienmasche inspiriert.

#76 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

  • Buchcrew
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.647 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:In der schönen Westpfalz

Geschrieben 06 November 2012 - 10:33

@Lüy
Du kopierst doch so gerne Wikipediaartikel hier ins Forum, ...


Ich dachte dafür ist Ming zuständig Eingefügtes Bild
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#77 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

  • Buchcrew
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.647 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:In der schönen Westpfalz

Geschrieben 06 November 2012 - 10:40

Ich würde es zum Beispiel begrüßen, wenn endlich mal wieder Heftromane geschrieben würden, Romane mit einer eigenen kleinen Handlung, und nicht diese langweiligen Ausschnitte aus einem Zyklus, Großzyklus, Riesengroßzyklus mit eingestreuten Informationskrümeln.


Gescheite Lückenfüller eben auch und Handlungen neben der Haupthandlung, wie es sie auch früher immer wieder mal gab.
Es ist ja auch nix dagegen zu sagen, wenn die Handlung schön zusammenhängt und jeder Roman wichtig ist. Das nützt aber nix wenn wie im laufenden Zyklus Geheimnisse aufgebaut, bzw. deren Auflösung vorbereitet werden, die bis zu ihrer Auflösung schon längst vergessen wurden. Stichwort zerfaserte Handlung.
Das Interview läßt ja diesbezüglich hoffen. Von wegen Geschichten erzählen...
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#78 derbenutzer

derbenutzer

    Phagonaut

  • Globalmoderator++
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:47°04'00.0" Nord 15°26'00.0" Ost

Geschrieben 06 November 2012 - 10:48


Gescheite Lückenfüller eben auch und Handlungen neben der Haupthandlung, wie es sie auch früher immer wieder mal gab.
Es ist ja auch nix dagegen zu sagen, wenn die Handlung schön zusammenhängt und jeder Roman wichtig ist. Das nützt aber nix wenn wie im laufenden Zyklus Geheimnisse aufgebaut, bzw. deren Auflösung vorbereitet werden, die bis zu ihrer Auflösung schon längst vergessen wurden. Stichwort zerfaserte Handlung.
Das Interview läßt ja diesbezüglich hoffen. Von wegen Geschichten erzählen...

Da gab es doch früher (lange her ...) mal Romane, die zwischendurch auf irgendeinem Planeten handelten. Kolonistenabenteuer (oder so ähnlich), die empfand ich zur Abrundung, Auflockerung der Serie als sehr angenehm.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#79 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.245 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 11:00


Ich dachte dafür ist Ming zuständig Eingefügtes Bild

Asche auf mein Haupt Eingefügtes Bild Die schreiben fast identisch. Nichtsdestotrotz, er sollte trotzdem den Wikiartikel lesen und mit seinen Aussagen abgleichen. Er wird die Übereinstimmung finden.

Bearbeitet von 64Seiten, 06 November 2012 - 11:01.


#80 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

  • Buchcrew
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.647 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:In der schönen Westpfalz

Geschrieben 06 November 2012 - 11:02

Was für einen Wikiartikel? Den über Harald Töpfer?
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#81 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.245 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 11:05

Was für einen Wikiartikel? Den über Harald Töpfer?

Ne, den über Fäkalsprache.

#82 Casaloki

Casaloki

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 93 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 11:30


Und genau mit diesem Vollreset - Stichwort Ahandaba - versaute er auch den Sternenozeanzyklus. Ohne Not - da stimme ich Laire absolut zu - wurde und wird Potenzial einfach in den Orcus gespült. Die Sternenozeanvölker hätten die eingemiefte abgestande Status Quo-Stellung in der Milchstraße mal aufmischen können. Aber anstatt den eigenen Worten - Kleiner Brötchen nach dem Thoregongigantismus - Taten folgen zu lassen, hat man lieber TRAITOR ausgegraben - eigentlich der Gigantismus schlechthin seit der Endlosen Armada. Die Lösung dieser 200 Bände war für mich schon nach den ersten 10 Bänden völlig offensichtlich. TRAITOR konnte nicht besiegt werden, TRAITOR konnte nur die Arbeitsgrundlage entzogen werden. Und genau so kam es dann auch. Keine Negasphäre, keine Milchstraßengreencard für Traitoristas.


Wir gehen an einer Stelle d'accord, wie man so schön neudeutsch sagt: TRAITOR war eigentlich nicht zu besiegen und wurde es ja auch nicht. Aber für die Lösung, welche du schon früh erkannt hattest, mussten hier 20 Millionen Jahre Verrenkungen gemacht und Verbündtete aus dem Hut gezaubert werden, nur um dann einen weiteren Satus Quo zu erreichen. Ich hab im AGF damals gefordert, dass TRAITOR die Negasphäre in die Wege leitet, was ja eh noch Millionen Jahre in Anspruch genommen und für ein neues, "vergiftetes" galaktisches Umfeld gesorgt hätte. Was hätte man aus dieser ständigen Bedrohungslage machen können. Aber so kamen 160 Jahre Zeitsprung, Norman war tot Eingefügtes Bild und die Vatrox tauchten auf. Auch an und für sich ein gutes Konzept, genau wie das Polyportnetz, welches eine konsequente Weiterentwicklung in Richting galaktische Menscheit ist. Aber nix wurde draus gemacht. Selbst die Stardust-Menschheit war bisher eine einzige Entäuschung.

Licht am Horiont: Ich bin mit dem aktuellen Zyklus nicht unzufrieden, gibt einige Dinge, die mir nicht gefallen, aber er ist um Längen besser als der Vatrox-Zyklus. Ich drück dem neuen Team auf jeden Fall die Daumen.
  • (Buch) gerade am lesen:Haruki Murakami - 1Q84
  • (Buch) als nächstes geplant:Exodus 29, David Brin "Existenz" oder "Error" von Neal Stephenson

#83 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.245 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 11:48


Ich hab im AGF damals gefordert, dass TRAITOR die Negasphäre in die Wege leitet, was ja eh noch Millionen Jahre in Anspruch genommen und für ein neues, "vergiftetes" galaktisches Umfeld gesorgt


Diese Lösung wäre möglich gewesen, wiederspricht aber der feldhoffschen Vollresetmethode.

Zudem hatte man vom Thoregonzyklus ja eh schon das Jahrtausend der Kriege geerbt, oder wie das im Wortlaut von dem Kosmokraten damals genannt wurde. Das haben die Autoren dann ja auch irgendwie "vergessen", bzw. AE hat es irgendwann mal so erklärt (entweder im Forum oder als Antwort auf einen Leserbrief, bin mir nicht mehr sicher) als wäre dieser Vertrag von damals eh hinfällig geworden. Was ich für sehr fadenscheinig erachte, wurde er doch immerhin von einem Kosmokraten besiegelt und die denken doch in kosmischen Zeiträumen. Da wären 1000 Jahre doch gar nicht aufgefallen.

Bearbeitet von 64Seiten, 06 November 2012 - 11:50.


#84 Kokomiko

Kokomiko

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 249 Beiträge

Geschrieben 06 November 2012 - 11:49

Das neue Expoteam verdient einen Vertrauensvorschuß. Nichtsdestotrotz kann man ja mal eine "Wunschliste" formulieren:

- immer wieder mal kleinere Zyklen einschieben. In 20-50 Heften kann viel passieren. Zum Beispiel mal "Alträtsel" abarbeiten.

- Mehr Tempo im Erzählstrang. Bitte keine 2-300er Großzyklen.

- Keine zu starke Fragmentierung der Haupterzählstränge mehr, die dann zu Pausen von fast einem halben Jahr führen bis es dann dort endlich weiter geht! 2 gut erzählte Stränge sind besser als 4-5!

- Weg mit den unseligen 4er-Blöcken! Die braucht man doch nur bei fragmentierter Handlung.

- Endlich mal besseres Wetter im Kosmos. Keine Hyperstürme, Anomalien, Agonien oder was auch immer.

- Begrenzung der Wundertütentechnik.

- Zur Abwechslung mal wieder funktionierende Technik. Die aktuelle Regel heisst offenbar "Ausfall".

- Endlich mal die Auflösung von Alträtseln aus 2500ff. Mitnichten ist ein neuer Zyklus "einsteigerfreundlich".

- Aufbrechen des banalen Gut : Böse-Schemas (Vatrox, Xylthen ...). Und keine wundersamen Charakterwandlungen mehr.

- Mehr Sorgfalt bei der Charakterentwicklung und –pflege. Das ist wichtiger als z.B. die Pflege der Arkoniden-Historie.

- Keine banalen „Cliffhanger“ mehr. Rhodan stirbt, Gucky stirbt, Bully stirbt.... Gähn!

- Gebt nebulösen Boten einen Tritt in den Hintern: „Kommt wieder mal vorbei, wenn ihr was zu sagen habt.“

- Terraner sollten auch mal selber was entscheiden und ein Ziel, eine Vision haben.




In dem Zusammenhang was ganz anderes:

- NEO ist inhaltlich bäh! Aber: Das Erscheinungsintervall, die bessere Haptik und der höhere Umfang hat auch was!



#85 Valerie J. Long

Valerie J. Long

    Passionaut

  • Buchcrew
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.487 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Wiesbaden

Geschrieben 06 November 2012 - 13:27

- Mehr Sorgfalt bei der Charakterentwicklung und –pflege. Das ist wichtiger als z.B. die Pflege der Arkoniden-Historie.

Ebenfalls aus einem anderen Faden: Entwicklung einer stimmigen Handlungsträgerin.

- Keine banalen „Cliffhanger“ mehr. Rhodan stirbt, Gucky stirbt, Bully stirbt.... Gähn!

Und Bobby Ewing unter der Dusche. April, April!
Ich schrieb an anderer Stelle schon mal: so was geht maximal einmal alle 1.000 Bände, und diese Quote ist längst weit überzogen.

- Gebt nebulösen Boten einen Tritt in den Hintern: „Kommt wieder mal vorbei, wenn ihr was zu sagen habt.“

Unbedingt. Diese blöden Stichwortgeber sind immer ein Zeichen dafür, dass den Expokraten kein schlüssiger Weg zur Informatiinsgewinnung eingefallen ist. Das Gleiche gilt auch für Tote Briefkästen mit irgendwelchen aufleuchtenden Kartuschen.

Bearbeitet von Valerie J. Long, 06 November 2012 - 13:27.


#86 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 650 Beiträge

Geschrieben 06 November 2012 - 13:38

Irgendein ebenso überbezahlter wie unternotwendiger Schlaubauch hat nach ein wenig Hirnakrobatik herausgefunden, was der SF-Leser lesen will – und was infolge der SF-Autor gefälligst zu schreiben hat.


Du wirst - wie immer - der Wahrheit nicht glauben. Trotzdem versuche ich es, Deiner nicht zutreffenden Behauptung zu widersprechen: Es gibt keine Marketing-Strategen, die von außerhalb der Redaktion und des Autorenteams kommen und sich in unsere Arbeit einmischen. Wenn wir Deiner Ansicht nach etwas falsch gemacht haben, ist das auf unserem eigenen Mist gewachsen.

Das passt jetzt nicht zu den gerne in diesem Forum geäußerten Verschwörungstheorien, ist aber trotzdem exakt richtig.

Die Diskussion - besser: die erbitterte Auseinandersetzung - um die damals vorherrschende betriebswirtschaftlich/marketinggetriebene Expokraturstrategie zog sich im wesentlichen durch den gesamten Traitor-Grosszyklus und findet sich serienintern reflektiert in den "Evolux"-Romanen, in denen sich die Statthalter der Kosmokraten, die mittlerweile alle per order de mufti Einführungsseminare in BWL, Marketing und Organisationsoptimierung absolvieren mussten und deren Ziele primär in der Steigerung von "Effizienz" und "Effektivität" angesiedelt sind ("die Kennzahlen müssen stimmen!"), mit den Vertretern der "Moral" (angeführt von unserem Perry) konfrontiert sehen.


Auf die Idee, dass Robert Feldhoff die Evolux-Handlung sich deshalb ausgedacht hat, weil er eben genau diese Marketing-Strategien doof findet, bist Du aber noch nicht gekommen? Es wird doch eigentlich für jeden, der halbwegs lesen kann, klar, wie sehr die Autoren diese Art und Weise, Dinge voranzutreiben, verabscheuen. Wie man daraus das Gegenteil herauslesen kann - wie Du es offenbar tust - erschließt sich mir nicht.

Kopfschüttelnd wanke ich aus diesem Forum hinaus.

#87 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.245 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 13:58


Du wirst - wie immer - der Wahrheit nicht glauben. Trotzdem versuche ich es, Deiner nicht zutreffenden Behauptung zu widersprechen: Es gibt keine Marketing-Strategen, die von außerhalb der Redaktion und des Autorenteams kommen und sich in unsere Arbeit einmischen. Wenn wir Deiner Ansicht nach etwas falsch gemacht haben, ist das auf unserem eigenen Mist gewachsen.


Aber auch du kannst schlecht bestreiten, dass zumindest die Wortwahl von Robert Feldhoff in diesem Interview damals schlicht daneben sehr unglücklich war. Weil sie eben diese Spekulationen ins Kraut schießen ließ und lässt.

Man kann das schon so interpretieren, dass da im Hintergrund erstmal sondiert wird was das Zielpublikum vermeintlich will - denn aus diversen Aussagen geht ja hervor, dass dieses Zielpublikum euch selbst gar nicht so genau bekannt ist - und dadurch Vorgaben entstehen die eigentlich gar nicht da sein sollten, weil sie den eigentlichen Ideen zuwiderlaufen.

Bearbeitet von 64Seiten, 06 November 2012 - 14:10.


#88 Echophage

Echophage

    Cybernaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 391 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 06 November 2012 - 14:06

Auf die Idee, dass Robert Feldhoff die Evolux-Handlung sich deshalb ausgedacht hat, weil er eben genau diese Marketing-Strategien doof findet, bist Du aber noch nicht gekommen?

Hmm...
Ja, gut.
Aber, sagen wir's mal vorsichtig: Der Robert Feldhoff, der "genau diese Marketing-Strategien doof findet" und der Robert Feldhoff, der zum Beispiel höchstselbst einen Roman wie "Das Wunder von Terra" verursacht hat - pünktlich zur WM im eigenen Schland! - und unter dessen Ägide das Symbol für "Effizienz bei PR"*, nämlich die Viererblöcke, mit eiserner Konsequenz durchgehalten wurden; sie scheinen nicht so recht zusammenzupassen. Eingefügtes Bild

(Vom "Schema F" ganz zu schweigen... Eingefügtes Bild )

*Womit ich sagen will: Außer Effizienzsteigerung - und der schon ewig hinfälligen Günstigkeit für die Bertelsmann-Kollektion - habe ich noch keine gute Begründung für die Viererblöcke gehört. Und ob Effizienzsteigerung - notfalls, und das ist ja das Problem, zulasten eines organischen Storytellings! - bei einer Arbeit, die man immernoch als im weitesten Sinne künstlerisch bezeichnen kann sinnvoll und gut ist - das kann man sich dann auch noch fragen... :unsure:

Bearbeitet von Echophage, 06 November 2012 - 14:11.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#89 Quinto

Quinto

    Typonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 447 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 14:09

Man kann das schon so interpretieren, dass da im Hintergrund erstmal sondiert wird was das Zielpublikum vermeintlich will

Interpretation? Feldhoffs Worte lassen sich doch gar nicht missverstehen. Wenn Klaus Frick daraus das Gegenteil abzuleiten gedenkt, dann kann ich wiederum nur kopfschüttelnd aus dem Forum wanken.

#90 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.245 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 06 November 2012 - 14:14

Interpretation? Feldhoffs Worte lassen sich doch gar nicht missverstehen. Wenn Klaus Frick daraus das Gegenteil abzuleiten gedenkt, dann kann ich wiederum nur kopfschüttelnd aus dem Forum wanken.

Ich denke Klaus wollte festgehalten sehen, dass zwar im Hintergrund dies durchaus getan wird, aber dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Bauer/VPM-Marketingstrategen, sondern nur um die PR-Redaktion und Expokratie. Plausibel ist das schon, da die PR-Redaktion ja ihren eigenen Marketingmann hat in Klaus Bollhöfener, dem ich aber zuschreibe eher pro Idee als Pro Marketing zu voten.


Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0