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Ab wann ist ein Con für euch öffentlich/nicht intern?


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25 Antworten in diesem Thema

#1 Nina

Nina

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Geschrieben 07 Dezember 2012 - 00:18

Wir hatten ja schon einige Diskussionen dazu, bezüglich Cons, die zu intern empfunden wurden, das Dagegenhalten von Veranstaltern, die beteuert haben, dass die Veranstaltung öffentlich zugänglich ist. Ob sich dagegen jeder potentieller Gast willkommen fühlt, sie dahingestellt. Mich würde mal interessieren, wo da die "Grenze" für potentielle Besucher liegt, die nicht mit den Veranstaltern verbändelt sind und die auch keinen Partner/besten Freund etc. haben, den sie einfach begleiten. (Dasselbe gilt natürlich für Partnerin, beste Freundin, Bruder, Schwester etc.) Ab wann denkt ihr, dass eine Veranstaltung tatsächlich öffentlich ist? Darunter verstehe ich, dass jede® einfach - auch alleine - hingehen kann, nicht scheel angesehen wird und nicht dabei quasi die Gedankenblase "Was will der denn hier?" über den Köpfen der Anwesenden schweben sieht, die möglicherweise auch dann konkret nachfragen. Auch Dinge, wie das Nachfragen konkreter Daten durch den Veranstalter (voller Name, Geburtsdatum, Adresse etc.) weisen darauf hin, dass es eben keine öffentliche Veranstaltung ist, wo jeder einfach hingeht, Eintritt bezahlt (oder auch nicht, vieles ist auch gratis), reingeht und fertig. Bei mir persönlich zählen die Kriterien: 1. Ordentliche Ortsangabe. "Im Soundso" u.ä. ist halt für Leute, die das bereits kennen oder um die Ecke wohnen. Also Adressangabe mit Name der Location + Straßenname + Hausnummer + Postleitzahl + Ort. (Bei Ankündigung in internationalen Medien gehört noch die Länderangabe mit dazu.) Das ist ja jetzt wirklich keine große Sache, das gebacken zu bekommen, wenn man hofft, dass sich da völlig Fremde, möglicherweise sogar mit einer nicht allzu kurzen Anreisezeit einfinden. 2. Die Türklingel. Ich weiß, dass ist eine persönliche Definition, aber sobald ich eine Klingel betätigen muss, um eingelassen zu werden, ist das für mich KEINE öffentliche Veranstaltung. Heißt nicht, dass es nicht nett werden kann, aber es rangiert halt für mich in der Kategorie "Vereins-Schnuppertreffen". Auch wenn der Veranstalter das als Convention bezeichnet, Wie schauen eure persönlichen Definitionen aus? Und was können Veranstalter, die eine Convention öffentlich machen wollen, dazu beitragen, dass sich - wie sie denn wollen - völlig fremde Personen unter die Gäste mischen?

Bearbeitet von Nina, 07 Dezember 2012 - 00:21.


#2 ShockWaveRider

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Geschrieben 08 Dezember 2012 - 09:23

Wir hatten ja schon einige Diskussionen dazu, bezüglich Cons, die zu intern empfunden wurden, das Dagegenhalten von Veranstaltern, die beteuert haben, dass die Veranstaltung öffentlich zugänglich ist.

Ja, wirklich? Ehrlich gesagt: Für mich hat sich dieses Problem noch nie gestellt.
Deshalb wundert mich die Themenstellung.

Gruß
Ralf

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#3 Jaktusch † 

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Geschrieben 08 Dezember 2012 - 21:29

Ja, wirklich? Ehrlich gesagt: Für mich hat sich dieses Problem noch nie gestellt.


Vielleicht, weil du nur GroßCons besucht.
Aber nehmen wir mal z.B. den ACD-Con (Atlan Club Deutschland):
Offiziell öffentlich, keine Türklingel.
Aber selbst als Mitglied kann man sich deplatziert fühlen, wenn man nicht zum "Inneren Kreis" gehört....

Jaktusch
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#4 Nina

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Geschrieben 08 Dezember 2012 - 21:40

"Pseudoöffentliche" Veranstaungen sind doch gerade im SF-Fandom an der Tagesordnung. Von vielen erfährt man allerdings nur durch Zufälle, klar, wenn was groß mit allen nötigen Daten beworben wird, ist das Ganze ja ganz eindeutig öffentlich.

#5 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 07 Februar 2013 - 20:53

"Pseudoöffentliche" Veranstaungen sind doch gerade im SF-Fandom an der Tagesordnung. Von vielen erfährt man allerdings nur durch Zufälle, klar, wenn was groß mit allen nötigen Daten beworben wird, ist das Ganze ja ganz eindeutig öffentlich.


Gerade bei FOLLOW (oookay, das ist Fantasy, aber ...) sind Einladungs-Cons sehr beliebt: Da darf einfach nicht jeder auf jede Veranstaltung. Das finde ich aber okay, und ich war nie sauer, wenn ich nicht eingeladen werde. Wenn ein Con als Grundprinzip hat, dass alle verkleidet kommen sollen ('tschuldigung, in Gewandung), und ich komme dann wie immer in Jeans und T-Shirt, dann ist das doof: für mich als Außenseiter und für alle anderen, die sich viel Mühe geben. Also lädt man zu einem Gewandungs-Con einen Gewandungsmuffel einfach nicht ein.

#6 deval

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Geschrieben 07 Februar 2013 - 21:24

Ich hoffe, ich erzähle jetzt nichts falsches, aber drüben beim Breitsameter im Forum wurden vor annodazumal ein paar Bilder vom Augusta Con (oder so) eingestellt. Das sah eher wie ein Familientreffen aus. Unter einem Con stelle ich mir doch ein etwas größeres Treffen von ein paar hundert Leuten vor.

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#7 ShockWaveRider

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Geschrieben 07 Februar 2013 - 21:30

Ich hoffe, ich erzähle jetzt nichts falsches, aber drüben beim Breitsameter im Forum wurden vor annodazumal ein paar Bilder vom Augusta Con (oder so) eingestellt. Das sah eher wie ein Familientreffen aus.

Richtig! Solche "Grill-Cons" sind gar nicht so selten (anderes Beispiel: der von jaktusch erwähnte ACD-Con)
Sie heißen aber trotzdem Con. Und für viele Alt-Fans sind das die echten "fannischen" Cons. Was auch immer das heißen mag.

Unter einem Con stelle ich mir doch ein etwas größeres Treffen von ein paar hundert Leuten vor.

Geht mir genauso. Sind wir schon zwei.

Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 14 Februar 2013 - 12:36.

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#8 Starcadet

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Geschrieben 08 Februar 2013 - 13:12

Ich mache ja den Con-Kalender in der GEEK!. Für uns haben wir die Regelung gefunden, dass nur Cons veröffentlicht werden, die offen beworben werden und öffentlichen Charakter haben. Das hat für einigen Unmut gesorgt. Aber die GEEK! wird auch von Leuten außerhalb des etablierten Fandoms gekauft. Wenn wir dann ACD-Con und FedCon in eine Reihe stellen würden, wäre ein Besucher, der sich dann wunder was unter einer Convention vorstellt, bei einem Besuch des ACD-Cons sicher bitter enttäuscht. Ich vermute, derjenige würde nie wieder eine Convention besuchen.

Unter offen verstehe ich, dass das Event nicht nur in der Fanpresse publiziert wird, sondern auch großflächig im Internet und in der Presse vor Ort, mit Flyern, Plakaten, in den Social Networks usw. Wichtig sind auch die Locations: eine Jugendherberge ist für mich eher ein geschlossener Rahmen, ein Bürgerhaus für alle und jeden zugänglich. Ebenso die Art, wie man am Event teilnehmen kann. Reine Anmeldungs-Cons sind nicht öffentlich, Events, bei denen man an der Kasse seinen Eintritt bezahlt aber schon.

Nichtöffentlichen Charakter haben für mich ACD-Con, Augusta-Con, Alz-Con oder Hanse Con. Da treffen sich die üblichen Verdächtigen für ein nettes Wochenende und das wars eigentlich auch schon. Laufpublikum ist nicht vorhanden.Eingefügtes Bild

Öffentlichen Charakter haben solche Events wie SpaceDays, DortCon, FedCon oder Buchmesse Convent.Eingefügtes Bild

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#9 Nina

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 16:19

Danke für eure Meinungen! Übrigens: Ich möchte hier nicht meinen Unmut über EinladungsCons - in gewissem Rahmen ist das sehr zielführend, kenne ich auch von einer Art "Probeconvention", das heißt, erst mal als nicht-öffentlicher Testlauf unter Mitglieder und ihren Freunden - ausdrücken. Oder es werden Sachen geboten, die einfach zu langwierig wären, sie offiziell zu beantragen (wenn es mal so weit kommt, dass man das Ganze wegen eines angebotenen - ich hätte es als Computerspiel bezeichnet, aber man hüpft halt ein bisschen - als Tanzveranstaltung bewilligt bekommen müsste, dann verstehe ich es, wenn man lieber privat bleibt.) Das sind total schöne Aktivitäten für die Fans. Ich war auch schon bei solchen Sachen, ich war auch schon bei Fanclubtreffen in Hobbykellern. Die bewusste Entscheidung dafür macht auch dann Sinn, wenn man viele kennt und umgekehrt auch gar nicht die Mittel hätte (finanziell oder personell), um das Ganze tatsächlich in den Medien und sonstwo zu bewerben. Ich muss auch sagen: Ich freue mich auf Cons eigentlich am meisten auch über Leute, die ich schon kenne und wo ich weiß, dass ich mich gut mit ihnen verstehe. Aber gerade wenn man beispielsweise einen Programmpunkt machen möchte oder an einem Stand sitzt (gut, das gibt es bei zu kleinen Cons oft gar nicht), ist es sehr frustrierend. Wenn wer ohnehin schon rauf und runter von einer Sache gehört hat, ist es auch fraglich, wie viel das dann bringt, sich da noch mal ins Zeug zu legen. (Wer von den Leuten ein Buch noch nicht hat, den interessiert es wohl wirklich nicht.) Nur ist es halt so, dass es sehr viele Cons gibt, die sich bewusst öffentlich geben WOLLEN, wo aber dann beispielsweise der Infogehalt im Vorfeld nicht stimmt, dass ein Fremder da hinmöchte/sich hintraut. Oder wo die Location (extrem ist natürlich das mit dem Klingeln, finde ich) einfach nicht so in der Art ist, dass man sich als Außenstehender da wohlfühlt. Oder wo es eben ungeschriebene Regeln a la Dresscode oder sonst was gibt und man als Fremde da einfach reinstolpern würde und sich dann denkt: "Hilfe!!! Hilfe, Hilfe, Hilfe!" Gibt es auch bei "öffentlichen" Manga/Animetreffen (gut, Con nennen sie sich nicht), wo dann alle dasitzen und zeichnen. Und wenn man halt selbst nicht zeichnet, sondern nur ab und an gerne einen japanischen Zeichentrickfilm schaut, dann ist man da auch einfach fehl am Platz. Klar, "darf" man kommen. Aber es soll ja auch so sein, dass man genug Infos zur Verfügung stellt, dass die, die da sind, sich auch realistischerweise wohl fühlen können. So was erlebt ja Starcadet eben mit Geek!, da wollen Leute ihre praktisch privaten Cons am liebsten in der mainstreamigsten SF-Zeitschrift des Landes unterbringen. Die sicherlich größtenteils nicht mal in der Regionalpresse oder sonstwo sind.

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Geschrieben 11 Februar 2013 - 20:05

Mal abgesehen von Klingeln und so was. Ich finde, dass das Programm entscheidend ist. Es muss "tragen", sprich den Besucher halten können. Im Saal sollte bei Programmpunkten mehr los sein als an der Theke oder am Grill. Ansonsten kommt man sich schnell fehl am Platze vor.

#11 Nina

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Geschrieben 13 Februar 2013 - 17:29

Na ja, aber hat man das denn irgendwo? - Also am BuCon konnten glaube ich die meisten Auftretenden zufrieden sein, bei Heitz und Co. war richtig viel. Ich hatte eine Lesung am Vormittag, da dachte ich schon "Au weh!" und dann saßen doch 17 Leute drinnen. Aber natürlich waren wohl immer mehr am "Socializing" irgendwo als in den Lesungen. Das ist halt bei Cons so. Aber O.K., man kann auch Sachen im Hauptsaal (Preisverleihung, lustiges Quiz, Diashow, Eröffnungsrede - von Con zu Con anders) als Programmpunkt rechnen. Und dann gebe ich Dir recht. Was ich bei manchen Cons nicht so recht verstehe, ist, wenn die Leute dann stundenlang vor den Toren rumstehen. O.K., Rauchpause, aber sonst?

#12 Jaktusch † 

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Geschrieben 13 Februar 2013 - 20:06

Was ich bei manchen Cons nicht so recht verstehe, ist, wenn die Leute dann stundenlang vor den Toren rumstehen. O.K., Rauchpause, aber sonst?


Wenn draußen die Sonne strahlt, habe ich in dunklen, geschlossenen Räumen das Gefühl, etwas zu verpassen.- Ich würde auch dann, wenn ich kein Raucher wäre, öfter mal vor die Tür gehen....

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#13 64Seiten

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Geschrieben 13 Februar 2013 - 21:58

Im Saal sollte bei Programmpunkten mehr los sein als an der Theke oder am Grill.

Na ja, aber hat man das denn irgendwo?

Okay, war etwas unglücklich ausgedrückt.

Wegen mir darf an der Theke und am Grill auch mehr los sein als bei den Programmpunkten. Hab mich da ungeschickt ausgedrückt. Entscheidend ist,dass dem unbedarften Besucher das Gefühl vermittelt wird, dass das Programm das Hauptkriterium des Zusammentreffens ist und nicht die Geselligkeit.

Ein netter Con wo beides gelingt (oder drin steckt) ist für mich der ColoniaCon am Samstag. Tagsüber für die öffentlichen Besucher mit Programm gefüllt und Abends am Lagerfeuer ist es dann mehr ein nicht öffentlicher Teil obwohl weiter öffentlich.

#14 Nina

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Geschrieben 13 Februar 2013 - 22:29

Ja, ich weiß, was Du meinst. Manches Programm hat nur "Alibifunktion". Vor allem ist das dann für die Künstler/Redner ätzend, die sich da ins Zeug legen und mitunter dann nicht mal Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen, die geeignet sind. Lesen gegen die Con - habe ich auch mal gemacht, in einem Seitengang. War aber schon offiziell ausgemacht und es gab auch Stühle für Gäste. Aber eigentlich hätte ich noch ein Megafon gebraucht. Und man kann dann den Gästen und Standbetreibern rundherum nicht sagen, dass sie die Klappe halten sollen. Die haben durchaus ein Recht drauf, sich da lautstark zu unterhalten. Dagegen in einem Extraraum kann man so wen auch rauskomplimentieren. Oder man liest lauter und schaut mal böse hin, das reicht meist schon. (Ich hatte mal so eine Horrorlesung, wo ich oben auf einer Bühne gesessen bin, dann haben einige Damen laut gelacht - geschrieen - hysterisch gekreischt und ich habe die nicht mal gesehen, weil mich die Scheinwerfer so angestrahlt haben - grauslich. War aber nicht auf einer Con, also eigentlich OT.) Jedenfalls ist das auch so eine Sache, die zwar nicht zwischen öffentlich - nicht-öffentlich für mich entscheidend ist, dass es eben Räumlichkeiten gibt, die geeignet für Programm sind. Und gerade bei so halbinternen Sachen ist oft so ein bisschen: "Oh schön, mach mal" und dann kriegt der halt einen Tisch in der Ecke für seinen Workshop. Oder auch die Art der Vorträge: Interessiert das auch wen, der nicht seit zehn Jahren zur eingeschworenen Gruppe gehört? Ist das wirklich ein Vortrag, oder wird spätestens nach den ersten zehn Minuten eine Gruppendiskussion draus? Beides kann nett sein. Eins aber nur, wenn man zur eingeschworenen Gruppe gehört. Ich habe z.B, mal bei meinem SF-Stammtisch einen kleinen Conbericht mit Power Point gemacht. Waren ohnehin fast nur Fotos, also eigentlich wäre das zackig durch gewesen. Nur musste bei jedem Bild wer was erzählen. Weil ja auch jeder so was schon mal gesehen hat. (Vor allem die, die ein Alter erreicht haben, wo man eben auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann.) Oder was Ähnliches. Oder das genaue Gegenteil. Oder sonst etwas dazu zu sagen wissen. Wäre das ein öffentlicher Vortrag gewesen, wäre das nicht gegangen. Vielleicht kennt ihr das, wer den "Zwischenredner" nicht kennt, denkt sich dann meist: "Halt doch endlich die Klappe, ich will den Vortrag hören!". Wenn die Anwesenden eine eingeschworene Gemeinschaft sind - nun, dann diskutieren sie halt untereinander mit einem "Stichwortgeber" und es ist auch alles fein. Und als Redner weiß man auch, dass die sich zu Wort melden, weil sie das mögen und ihre Begeisterung ausdrücken, und nicht, um einen aus dem Konzept zu bringen. - Ja, O.K., habe ich halt zwischendurch noch ein Bier getrunken. Die geplante Viertelstunde (wenn überhaupt!) war ja dann lang genug. Ich hätte auf die Uhr schauen sollen, aber zwei Stunden können es schon gewesen.

Bearbeitet von Nina, 13 Februar 2013 - 22:36.


#15 64Seiten

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Geschrieben 14 Februar 2013 - 00:44

@Nina Volltreffer! Genau so hab ich das gemeint. Wenn die Programmpunkte nicht Prio haben, dann läuft was falsch.

#16 Nina

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Geschrieben 16 Februar 2013 - 15:50

Wobei, wenn ich es recht bedenke, war das auch öffentlich, wo ich im Seitengang gelesen habe. Ankündigungen im Internet, in der Regionalpresse, Plakate habe ich auch gesehen - aber trotzdem stand das Programm nicht im Vordergrund, sondern Verkaufsstände und Spielerunden an den Ständen. Aber ... dann war es vielleicht keine Con, sondern eine Börse, Messe, was weiß ich? - Leicht ist das Feld jedenfalls nicht abzugrenzen, aber sonst wäre ja auch dis Diskussion drumherum nicht interessant. (Was Eindeutiges braucht man ja nicht zu bereden.)

#17 Starcadet

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Geschrieben 25 Februar 2013 - 00:08

Öffentlich bedeutet für mich auch eine gute Presse-/Öffentlichkeitsarbeit. Gerade muss ich mich mit ein paar Veranstaltern herumschlagen und ihnen wenigstens eine minimale Pressemitteilung aus der Nase kitzeln. Ich stelle fest: aktuell verdient nur das den Namen Öffentlichkeitsarbeit, was Dirk Bartholomä, wir im Rhein-Main-Gebiet und kürzlich die HomBuch im Saarland gemacht hat. Die ist im Vorfeld durch so ziemlich alle Gazetten des Saarlandes gewandert und hat damit mal locker die Besucherzahlen vervierfacht. DAS nenne ich öffentlich...und nichts anderes. Alles andere ist einfach nicht wahrnehmbar. Und dann wird sich wegen miserabler Besucherzahlen beklagt.

Aber ich rede ja im Fandom, was dieses Thema betrifft, seit Jahren gegen Windmühlen an. Eingefügtes Bild

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#18 MoiN

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Geschrieben 06 Mrz 2013 - 16:19

Wir hatten ja schon einige Diskussionen dazu, bezüglich Cons, die zu intern empfunden wurden, das Dagegenhalten von Veranstaltern, die beteuert haben, dass die Veranstaltung öffentlich zugänglich ist. Ob sich dagegen jeder potentieller Gast willkommen fühlt, sie dahingestellt.

Es gibt nur wenige Cons, wo sich dieses Gefühl "Upps, ich glaub', ich bin im falschen Film" NICHT einstellt. Das hängt aber auch mehr mit den Besonderheiten des Fandoms zusammen, wo generell stärker das "Treffen mit Gleichgesinnten" im Vordergrund stand und steht. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von MoiN, 06 Mrz 2013 - 16:19.

πάντα ῥεῖ

 

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#19 Nina

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Geschrieben 06 Mrz 2013 - 21:19

Ist aber sicher unterschiedlich, welche Möglichkeiten geboten werden, mit Leuten in Kontakt zu treten. Also wenn bei einer Con alle nur rumsitzen, es keine Präsentationsstände gibt, kein so richtiges Programm usw., ist es sicher schwerer, sich da als Neuling wohlzufühlen. Und bei so richtig öffentlichen Cons gibt es schon auch Gäste, die halt ein-zwei Mal durchgehen und mal überall reinschauen. Das sind natürlich nicht die, die dann die nächsten zehn Jahre von der tollen Erfahrung reden, aber im Grunde genommen sollte genau das wünschenswert sein - dass eben gerade Leute aus der Nähe einfach mal gucken kommen, was da abgeht. Gerade das ist aber leider selten. Liegt sicher auch daran, dass es oft nur in der Szene beworben wird - aber umgekehrt jemand das auch an Regionalzeitungen schickt, der zuständige Redakteur aber doch lieber drüber darüber berichtet, dass ein Stein umgefallen ist und ein Gartentor versperrt hat. (So blöd dieses Beispiel klingt: Ich habe mal geholfen, solche Blätter einer Kleinstadt durchzusehen, ob was über eine kleine Convention kam - da wurde hingeschrieben - und bin dabei auf den Artikel mit dem umgefallenen Stein gestoßen. Zum Glück hat die Feuerwehr geholfen, nicht auszudenken, der Bewohner wäre ja sonst hinter einem ein Meter hohen Zaun bis in alle Ewigkeit eingesperrt gewesen! Eingefügtes Bild Wenn in einer Stadt lauter so dramatische Dinge geschehen, kann eine Convention natürlich nicht mithalten! Eingefügtes Bild )

#20 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 31 Oktober 2016 - 14:14

Aktuell komme ich gerade vom Hanse-Con - und es war toll! Natürlich lag das auch am Veranstaltungsort, das (historische) CVJM-Heim in der wunderschönen Lübecker Altstadt. In diesem Jahr spielte auch das Wetter mit! Ecki will zwar 2017 massiv die Werbetrommel rühren, andererseits wird die Veranstaltung stets ein sog. "Wohlfühl-Con" bleiben. Rekord waren wohl um die 100 Besucher. Dafür ist aber auch wirklich jeder Fan jeglicher Couleur willkommen, hat die Möglichkeit, sich einzubringen.. Ich kann den Besuch nur empfehlen. Gestern morgen saß ich noch bei Niederegger.... Marzipantorte, hm!


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 31 Oktober 2016 - 14:15.

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#21 Nina

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Geschrieben 31 Oktober 2016 - 21:39

Na ja, Fan jeglicher Couleur ist halt auch so eine Sache. Das ist oft auch: Wir mögen nicht nur Perry Rhodan, wir mögen auch Rhen Dark! Oder es ist der innerste Kreis um Kleinverlage, die neben SF glatt auch noch Horror und Fantasy führen dürfen.

Wichtig ist im Endeffekt, ob jemand von wirklich außerhalb sich wohlfühlt - nicht für den Event an sich. Wen zehn SF-Fans am Lagerfeuer sitzen und Spaß haben, ist es eine gelungene Sache.

Aber die Frage war ja nach öffentlich versus nicht öffentlich. Da fragt man sich halt auch, wie viele eben im Internet davon gelesen haben, niemanden näher kennen und einfach hinfahren. Oder in der Zeitung. Oder im Regionalfernsehen davon hören.

Und wie wohl sie sich dann auch wohl fühlen, vor allem, was das sich zugehörig bis normal fühlen anbelangt.



#22 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 01 November 2016 - 19:15

Da hast du schon recht: wer nicht weiß, dass es den Hanse-Con gibt, wird kaum zufällig darüber stolpern. Ecki macht es natürlich im FAN bekannt, mit dem Netz hat er es nicht so. Aber gerade für "hoffnungsvolle Autoren" wir mich ist es eine Super-Sache.  Wilko Müller las Frl. Schmidt. Gabi und Arno Behrend waren da. Unsere ca. 30 Zuhörer waren für Gabis Weihnachtsmärchen genauso offen wie für meine Sache. Wenn ich da an das Debakel Colonia denke - Köln ist wirklich nur Rhodan-Treffpunkt. 


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#23 Starcadet

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Geschrieben 07 Dezember 2016 - 04:43

Das Problem habe ich ja immer wieder bei der Erstellung meines Con-Kalenders. Da gibt es Leute, die meinen, gerade ihr Con müsste da unbedingt hinein.Und kündigen mir die Freundschaft, wenn ich das ablehne. Ich bin allerdings der Ansicht, dass ich nur Conventions von betont öffentlichem Charakter reinnehme. D.h. solche, bei denen es Tageskarten gibt (vorne ein Kassenhäuschen steht...sozusagen), solche, die vorher in den Medien angekündigt werden, solche, bei denen man sich nicht anmelden muss, die an öffentlichen Orten (Bürgerhäuser, etc.) stattfinden und die "richtiges" Programm haben. Dazu zählt nicht die Vernichtung eines Fasses Bier (den Namen des Cons nenne ich lieber nicht) oder das ganze Wochenende "gemütliches Beisammensein". Im Prinzip fällt bei mir alles raus, was man in die Rubrik "UrlaubsCon" nehmen könnte. Das hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern damit, dass ich bei der Masse der Termine eben Grenzen setzen muss.


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#24 SF Dinner Norddeutschland

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Geschrieben 07 Dezember 2016 - 12:43

 Im Prinzip fällt bei mir alles raus, was man in die Rubrik "UrlaubsCon" nehmen könnte.

 

Wird hier gerade mein "UrlaubsCon" verunglimpft?!  ;-)


"Es ist gut, das Staunen neu zu erlernen", sagte der Philosoph.
"Die Raumfahrt hat uns alle wieder zu Kindern gemacht."


Meine Blogs:
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#25 Nina

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Geschrieben 07 Dezember 2016 - 22:19

Spaßfaktor und öffentlich/nicht öffentlich sehe ich auch völlig unabhängig voneinander. Nur ist es halt ein Unterschied, ob man zum "inneren Kreis" gehört oder nicht. Mir wurde auch oft gesagt, dass man ja "eine Familie" sei. - Gut, wenn man dazugehört, aber sonst ... also ich finde es Gast bei fremden Familien zu sein, oft nicht ganz so einfach, wenn man die Gepflogenheiten und so nicht kennt.

 

@Starcadet: Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Das mit dem Fass Bier klingt aber gut. Wie wäre es mit einem Vor- oder Nachrelexacon (nennen wir es einfach mal so *g*) zur ComicCon Linz 2017?



#26 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 09 Dezember 2016 - 15:42

@ Nina: du hast sehr recht. Obwohl Bernd sich im Vorfeld wirklich toll um mich gekümmert hat, fühlte ich mich später auf dem Colonia-Con äußerst unwohl. Zur falschen Zeit am falschen Ort... komischer Planet.


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