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Impalas Kurzreviews


140 Antworten in diesem Thema

#1 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 05 Dezember 2003 - 18:19

November

The Third Miracle: [color=#FF0000;]nay[/color] (nur für Fans von Ed Harris ;) Pflicht)
X-Men 2: [color=#FF0000;]aye[/color] (kann man gucken)
Charlies Angels II: [color=#FF0000;]nay[/color] (eye-candy, only)
Hero: [color=#FF0000;]aye[/color] (ganz schön. Tiger & Dragon ist besser)
Pepi, Luci, Bom: [color=#FF0000;]nay[/color] (alter Almodóvar; lustig, aber überholt)
Training Day: [color=#FF0000;]aye[/color] (mit Denzel. Kann man gucken)
Blood Work: [color=#FF0000;]aye[/color] (mit Clint. Kann man gucken)
Divine Secrets of the Ya-Ya Sisterhood: [color=#FF0000;]nay[/color] (geeeeeehhhhhhhhhhht sooooo)
Dark Blue: [color=#FF0000;]aye[/color] (go Kurt, go! Achtung: happy end, sonst aber schön)
How to lose a guy in 10 days: [color=#FF0000;]aye[/color] (unter den Liebeskomödien ABSOLUT annehmbar)


Julius Gaius Baltar!

#2 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 08 Januar 2004 - 21:20

Dezember

Hulk: aye (Story bekannt, aber audiovisuell sehr nett)
Safecrackers: nay (einmal kurz gegrinst, als Guzmán das Clo schrubbt)
Terminator 3: auf DVD okay (das Gleiche in Grün, bloss wesentlich weniger bewegend als T1+T2. Message wurde plötzlich verändert: Blaue Pille! Blaue Pille! Edward Furlong! hätte es spielen sollen, denn obwohl Nick Stahl seine Sache gut gemacht hat, war dieser nicht die richtige Besetzung. Ein Wuschelbärchen soll Weltführer werden? Nee!)

Naufragos: nay (nur für Leute, die mal wieder Arizona sehen wollen)
Good bye, Lenin: aye (ach ja, ganz nett für nen deutschen Film)
What a Girl wants: aye (aber nur für kleine Mädchen, die hoffnungslos für Colin Firth schwärmen)
Blind Horizon: aye (kann man gucken, aber absolut nichts Besonders)
City of God: aye (die Überraschung. Ein Muss!)
Punch-Drunk Love: aye (kein Mainstream Appeal wie Magnolia, aber sehr gut)
About Schmidt: aye (Achtung: dieser Film ist nicht komisch. Außerdem ist er seehr langsam)
Julius Gaius Baltar!

#3 eRDe7

eRDe7

    Temponaut

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Geschrieben 08 Januar 2004 - 21:31

Hallo Impala.Danke, danke, danke für die positive HULK-Meinung. Ich dachte schon, ich stehe da alleine...Ich glaube, das ist der am meisten unterschätzte "Comicheldenfilm" aller Zeiten...Was T3, City of God und About Schmidt angeht, kann ich nur zustimmen. Den Rest habe ich leider nicht gesehen.Ralph

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 


#4 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 06 Februar 2004 - 00:49

JANUAR

Pirates of the Caribbean: aye (Niedlicher Popkornfilm von Bruckheimer. Orlando, Johnny und Keira sind hübsch anzusehen, das wars auch schon)
El Mar y el Tiempo: nay (Kleiner Film, nur für Spanien-Fanatiker)
The Musketeer: nay (Nein, nein. Modernere Fight-Szenen machen noch keine bessere Dumas-Verfilmung)
Amores Perros: aye (emotionale 2,5 Stunden, kein MAGNOLIA, aber durchaus sehenswert)
Cypher: okay (Dick†™sches Spiel mit Illusion und Wirklichkeit, artige Auflösung, nichts Neues unter der Sonne. Guckt sich gut, da schön gefilmt, aber sofort vergessen)

Alles in allem ein eher mauer Monat. Ich würde noch Amores Perros den Vorzug geben.

Impalacita
Julius Gaius Baltar!

#5 Sullivan

Sullivan

    Autarchonaut

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Geschrieben 06 Februar 2004 - 11:16

Pirates of the Caribbean: aye (Niedlicher Popkornfilm von Bruckheimer. Orlando, Johnny und Keira sind hübsch anzusehen, das wars auch schon)

Wobei noch zu sagen wäre dass Johnny Depp einfach super spielt, allein wegen ihm lohnt sich der Film

#6 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 27 Februar 2004 - 22:54

FEBRUAR

The Stick up: aye (Low-Budget B-Movie um Cops, der besser ist, als er aussieht. Für James Spader Fans)

Adaptation: aye (Fantastic! Schlauer Film, großartige Schauspieler. Allein wegen Chris Cooper: angucken. Der Scriptwriter Charlie Kaufman hat ein Drehbuch zu A Scanner Darkly verfasst. Ob das genommen wird ist unklar, wenn ja, dann sind wir sicher gut bedient)

Los Santos Inocentes: aye (großartiger, 20 Jahre alter, spanischer Film. Gutsherren und Landarbeiter in den 60ern. Für Cineasten)

Kal Ho Naa Ho: aye (Berlinale Forum. Erfolgreichster Bollywood 2003. Drei Stunden Schmonzette mit Shahrukh Khan, dem Tom Cruise Indiens, wesentlich übertriebener plus Gesangseinlagen, ein Erlebnis der anderen Art: Bollywood rocks!)

Seabiscuit: aye (vorhersehbarer, aber schöner Erbauungsfilm)

Hope Springs: nay (dumme romantic comedy, nur für Colin Firth Fans)

Bittersüsse Schokolade: aye (langsamer, schöner Film. Die Wichtigkeit von Speisen oder LEBENSmitteln und deren Zusammenhang zu Körper, Geist, Emotionen, Seele und Familientradition kommen endlich mal zu ihrem Recht)

Abre los Ojos: aye (von den paar spanischen Filmen, die ich kenne, ist dieser sicher zu den guten zu zählen. Vorläufer von Vanilla Sky. Story identisch. Original hat kleineres Budget, wirkt insgesamt roher und für amerikanische Augen sicher reizvoller, da exotischer. Zwei Charaktere sind besser besetzt. Aber ich bevorzuge Vanilla Sky, denn das Ende war besser und hatte eine Message. Irgendwo habe ich gelesen, es basiert auf einer verstümmelten Version von P. K. Dick†™s „I hope we will arrive soon“, stimmt das?).

Identity: nay (ganz spannend erst, aber das Ende ist rangeklatscht und enttäuscht)

Mein blühendes Geheimnis: aye (Almodóvar. Melodram. Durchfall der Liebe und Wiederauferstehung. Lässt sich gut gucken)

Bearbeitet von Impala, 01 Juli 2004 - 10:40.

Julius Gaius Baltar!

#7 eRDe7

eRDe7

    Temponaut

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Geschrieben 28 Februar 2004 - 20:57

Adaptation: aye (Fantastic! Schlauer Film, großartige Schauspieler. Allein wegen Chris Cooper: angucken. Der Scriptwriter Charlie Kaufman hat ein Drehbuch zu A Scanner Darkly verfasst. Ob das genommen wird ist unklar, wenn ja, dann sind wir sicher gut bedient)

Oh ja, das wäre fein! Nach BEING JOHN MALKOVICH und ADAPTION kann man nur hoffen, dass sein SCANNER DARKLY-Drehbuch genommen wird.

Abre los Ojos: aye (von den paar spanischen Filmen, die ich kenne, ist dieser sicher zu den guten zu zählen. Vorläufer von Vanilla Sky. Story identisch. Original hat kleineres Budget, wirkt insgesamt roher und für amerikanische Augen sicher reizvoller, da exotischer. Zwei Charaktere sind besser besetzt. Aber ich bevorzuge Vanilla Sky, denn das Ende war besser und hatte eine Message. Irgendwo habe ich gelesen, es basiert auf einer verstümmelten Version von P. K. Dick†™s „I hope we will arrive soon“, stimmt das?).

Das habe ich nicht gelesen. An die Dick-Geschichte kann ich mich leider kaum noch erinnern. Aber ich meine, es ist die erste von ihm, in der "Kälteschlaf" vorkommt. Bei dem Film musste ich dauernd an UBIK denken... Grüße, Ralph

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 


#8 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 28 Februar 2004 - 23:51

Das habe ich nicht gelesen. An die Dick-Geschichte kann ich mich leider kaum noch erinnern. Aber ich meine, es ist die erste von ihm, in der "Kälteschlaf" vorkommt. Bei dem Film musste ich dauernd an UBIK denken...

Na ja, vielleicht kennt sie ja sonst noch jemand. Also an UBIK musste ich kein bisschen denken, aber jetzt wo Du es sagst, stimmt, Joe Chip und Runciter haben ja auch erst keinen blassen Schimmer, wo sie sich befinden
Julius Gaius Baltar!

#9 eRDe7

eRDe7

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Geschrieben 29 Februar 2004 - 12:05

Hallo Impala.

Also an UBIK musste ich kein bisschen denken, aber jetzt wo Du es sagst, stimmt, Joe Chip und Runciter haben ja auch erst keinen blassen Schimmer, wo sie sich befinden

Ja, ich hatte da ein wenig "abstrakter" eine Verbindung hergestellt. Wenn man Jory aus Ubik mit "Entropie" gleichsetzt (was in einigen Interpretationen geschieht) und die Verfallserscheinungen eben als "entropisches Wirken" ansieht, dann gibt es da durchaus Parallelen zu dem Film, wenn ich mich recht erinnere. Grüße, Ralph

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

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#10 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 17 April 2004 - 16:11

Hallo Impala,

ich habe diesen Thread von Dir eben entdeckt, wirklich sehr schön Deine Kurzkritiken.
Aber...
Du bist eine wirklich eine sehr sehr hartherzige Kritikerin. ;)

Zum Beispiel

Hero: aye (ganz schön. Tiger & Dragon ist besser)

Oho. Hero ist visueller als Tiger & Dragon und viel formaler, stilisierter und philosophischer. Beide Filme sind schwer zu vergleichen, weil T&D eine richtige Geschichte erzählt während Hero eher ein Gleichnis(?) ist aber vor allem ein ganz außerordentliches visuelles Erlebnis.

Oder

Pirates of the Caribbean: aye (Niedlicher Popkornfilm von Bruckheimer. Orlando, Johnny und Keira sind hübsch anzusehen, das wars auch schon)

Niedlich? Das hört sich so niederschmetternd an, dabei sind die Piraten doch suuuperunterhaltsam, was will man von einem Piratenfilm mehr als perfekte Unterhaltung? Wer mehr erwartet ist selber schuld. Klasse: Johnny Depp der den Jack Sparrow wie einen dauerbekifften Rockstar spielt. Außerdem habe ich eine Schwäche für See-Abenteuer (Gregory Peck als Horatio Hornblower in Des Königs Admiral), klassische Piratenfilme (Errol Flynn als Captain Blood in Herr der sieben Meere oder Unter Piratenflagge,...). Der Film hat einiges vom Flair aus der großen Zeit der Hollywood-Abenteuerfilme (Robin Hood, König der Vagabunden, auch Errol Flynn) aufgepeppt mit Zombie-Horror und moderner Action-Dramaturgie. Vor diesem Hintergrund muss man das sehen. Erinnert mich irgendwie an meine Kindheit... :devil:

Oder

Cypher: okay (Dick†™sches Spiel mit Illusion und Wirklichkeit, artige Auflösung, nichts Neues unter der Sonne. Guckt sich gut, da schön gefilmt, aber sofort vergessen)

Nur Okay reicht nicht. Der Film hat mich absolut positiv überrascht, kleines Budget und viel besser als manche Großproduktion die mehr als zehnmal teurer ist. Der Film verbreitet eine Atmosphäre der Kälte, des gegenseitigen Misstrauens, in der Jeder gegen Jeden zu arbeiten scheint, man weiß nicht wer die moralisch Integeren sind, weil es niemanden gibt. Jeremy Northam spielt den biederen Angestellten Morgan Sullivan, der sich zum Industrie-Spion berufen fühlt, perfekt, die ideale Besetzung für die Rolle. Und was noch besser ist: bis kurz vor Schluss hält der Film die Unsicherheit aufrecht, was die eigentliche Pointe des Films ist (obwohl man es nach 2/3 des Films vielleicht schon ahnt). Einziger Nachteil: man den Film nicht oft ansehen, gerade weil er so auf die Pointe ausgerichtet ist.


Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
  • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
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  • • (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation

#11 Impala

Impala

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Geschrieben 05 Mai 2004 - 23:21

@Trurl Hero:

Hero ist visueller als Tiger & Dragon und viel formaler, stilisierter und philosophischer. Beide Filme sind schwer zu vergleichen, weil T&D eine richtige Geschichte erzählt während Hero eher ein Gleichnis(?) ist aber vor allem ein ganz außerordentliches visuelles Erlebnis.

stimmt P of C: Natürlich ist der unterhaltsam. Warum alle so von Jack Sparrow angetan sind, verstehe ich allerdings nicht. Wenn Du Böötchen magst, möchte ich dringend Master & Commander ans Herz legen, habe ich zweimal geguckt. Cypher:

kleines Budget und viel besser als manche Großproduktion die mehr als zehnmal teurer ist

auch wahr. Kann mich trotzdem nicht mehr erinnern.
Julius Gaius Baltar!

#12 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 05 Mai 2004 - 23:37

MÄRZ/APRIL

Der Bienenkorb (La Colmena): aye (viele Lebensfäden laufen in einem Madrider Café ca. der Franco-Zeit zusammen. Kurzweilig)
Die Jagd (La Caza): aye (Saura 1966. 3 alte Kumpels und ein Junge gehen auf die Jagd. Sehr gutes Kammerstück in karger Einöde)
Der Pferdeflüsterer: aye (langsames 3 Std-Drama um Bindungen. Geht noch, denn Schauspieler und Montana-Bilder sind gut. Pferde kommen auch vor)
Control Factor: nay (SF B-Movie. Der Staat kontrolliert uns. Agit-Prop für Conspiracy Theorists)
Tricks: nay (Cage ist gut, aber der Film ist sich nicht schlüssig, ob er Fisch oder Fleisch sein will)
American Beauty: aye (nach wie vor ein hervorragender Film)
Road to Perdition: aye (immer wieder gibt es gute Filme, die ich noch nicht kenne. Runde Sache mit Botschaft. angucken. Sehr gut. Bleibt in Erinnerung.)
Crash: nay (ist wie erwartet abzulehnen. Teilweise sogar gut gemacht, aber: die Tatsache, dass viele so dermaßen orientierungslos und zivilisationskrank sind, dass sie zu Extrema greifen müssen, um was zu spüren, kann und sollte man (und wurde schon) anders verfilmen. Diese Variante trägt nicht wesentlich mehr bei und ist als Umweltverschmutzung des Hirns einzustufen)
Findet Nemo: aye (over-hyped. Visuell nett, aber es gibt viele bessere. Ich mag weder den behinderten Fisch noch den coolen Dude und ich kenne auch ein Kind, das den Film nicht besonders fand)
König der Löwen: aye (erstmalig. Wird längst von neueren Animationsfilmen in jeder Hinsicht getoppt)
Veronica Guerin: aye (Journalistin zahlt hohen Preis für ihre Ideale. Das ist natürlich nicht neu, aber Cate Blanchett ist immer schön)
Master & Commander: ayeaye (Männerfilm. Keine Quoten-Liebesaffäre, kein blödes Machotum, es bleibt ein sehr guter, spannender, gut gemachter Film für jedes Publikum)
Yerma: nay (lahme Lorca-Verfilmung von 99)
El Perro del Hortelano: aye (Verfilmung 96 einer Kostümkomödie von Lope de Vega/16 Jh.. Köstlich)
El Hijo de la Novia: aye (hier bleibt am Schluß kein Auge trocken. Empfehlenswert)
Los Lunes al Sol: aye (trostlose Stimmung bei Arbeitslosen in Nordspanien. Naturtrüb. Besser ist der frühere.......
El Barrio: aye (ebenfalls Trostlosigkeit, diesmal Jugendliche in der Vorstadt, aber ergreifend)
Das Wunder von Bern: aye (Ich bin sicher, ich spreche für meinen Vater mit, wenn ich sage: gute Umsetzung des wichtigsten deutschen Nachkriegsereignisses neben dem Mauerfall. Sollte man kennen)
Starship Troopers II: nay (während der erste Teil ja ganz reizend und auch lustig war, ist diese billigere Fortsetzung ein gewöhnlicher, flacher Sci Fi Horror-Gore. Hätte jedoch schlimmer kommen können)
Julius Gaius Baltar!

#13 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 06 Mai 2004 - 12:03

        :
Tricks: nay (Cage ist gut, aber der Film ist sich nicht schlüssig, ob er Fisch oder Fleisch sein will)
        :
König der Löwen: aye (erstmalig. Wird längst von neueren Animationsfilmen in jeder Hinsicht getoppt)
        :

(Ich staune immer wieder dass jemand so viel "silver screen" sieht... Respekt!)

Ich stimme im Großen und Ganzen überein, außer bei den beiden angeführten Titeln:

    [*]Tricks - wen kümmert Cage? Was in dem Film umwirft, ist der m.E. schlüssige Plot, und dem entsprechend fand ich übrigens alle schauspielerischen Leistungen gut. Evtl. war sogar gerade Cage ein wenig zu sehr Superstar für dieses Casting - bei einigen US "acting superstars" merkt man inzwischen wie sehr sie sich anstrengen ihrem Ruf zu entsprechen, zuletzt beobachtet in Cold Mountain (Ausnahme: Zellweger - klasse!) und Something's gotta give.


    [*]KdL - dies war m.E. der letzte echte Versuch Disneys einen (zum größten Teil) handgezeichneten Film zu einem ähnlichen Erfolg wie Dschungelbuch zu bringen. In seinen Mainstream-Filmen hat Disney nun mal eine Formel an die sie sich halten - bis zur bitteren Neige (s. neulich wieder in Bärenbrüder). Dagegen machen ihre Vertragspartner (wie Touchstone und Pixar) gerade Nicht-Formelhaftes. Insofern ist KdL auch ein Nostalgie-Trip (mal abgesehen von der etwas geschmacklosen Begleiterscheinung des bis in alle Ecken vorgedrungene Über-Marketing). Ich persönlich fand es allerdings nicht gerade großartig gezeichnet bei den bewegten Sequenzen. Auch die Geschichte war etwas zu simpel, fand ich. Da gefiel mir dann Tarzan doch besser.
    [/list]

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#14 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 06 Mai 2004 - 20:48

(Ich staune immer wieder dass jemand so viel "silver screen" sieht... Respekt!)

Ja, das ist eine tolle Sache und zwar, weil ich schätzungsweise 2-3 Filme die Woche gucke, dafür aber kein Fernsehen. Als es letztes Jahr darum ging, einen Decoder zu kaufen oder nicht, war ich dagegen. Nun weiß ich zwar, dass ich ohne Fernseher leben kann, aber wenn ich nicht mindestens einen Kinofilm pro Woche sehe, ist mein Equilibrium empfindlich gestört. Im Moment gehe ich nur selten ins Kino und das Budget hat sich halbiert, während ich wesentlich mehr ausgewählte Filme auf DVD angucke. Auf Werbung, Nachrichten, Fernsehserien muß ich verzichten, dafür gucke ich insgesamt weniger und lese dafür mehr. Spanische Filme zum Lernen gibts für einen Mini-Jahresbeitrag im Instituto Cervantes. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung, die ist so richtig nach meinem Geschmack. Voluntary Simplicity hat meines Erachtens immer mit einem Gewinn von Qualität zu tun. Die von Dir genannten Filme kenne ich noch nicht ... Impala

Bearbeitet von Impala, 09 Mai 2004 - 12:34.

Julius Gaius Baltar!

#15 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 06 Mai 2004 - 20:58

Ja, das Leben ohne Fernsehen ist gut - ich bin jetzt etwas über 4 Jahre auf Entzug. Man hat einfach mehr Kontrolle über das was man sieht und da es seltener vorkommt, genießt man es doppelt. Allerdings sucht sich der Körper dann wieder neue Drogen... ;) Lesen findet bei mir jedenfalls auch mehr statt als früher. Leider kann ich mir z.Zt. auch immer weniger leisten ins Kino zu gehen.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 23 Februar 2017 - 18:41.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#16 Impala

Impala

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Geschrieben 06 Mai 2004 - 21:09

Ja, das stimmt, und es gibt auch wirklich nur sehr wenige Filme, die so outstanding sind, daß sie die Ausgabe lohnen. Mit der Zeit kennt man ja das Formel-Kino recht in und auswendig. Eskapismus muß auch sein, aber zu einem angemessenen Preis, danke sehr.
Julius Gaius Baltar!

#17 Impala

Impala

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Geschrieben 03 Juni 2004 - 09:40

MAI

Die Hochzeit meines besten Freundes: nay (reine Unterhaltungs- bzw. Eskapismusfilme sollte man sich nicht erst nach Jahren angucken, das habe ich schon öfter gemerkt. Die verfallen zu schnell)

Lazaro de Tormes: aye (kleiner netter spanischer Film)

Black Hawk Down: aye (gut gemachter, spannender Kriegsfilm. Herausragende Kriegsfilme sind: Apokalypse Now, Full Metal Jacket, The Thin Red Line)

Eine Affäre in Paris: nay (ganz schlechtes buntes Gedödel um irgendwas, was mir entfallen ist. Ach ja. Mann verlässt Frau wegen Schlampe, Schwester schläft mit Onkel, Jemand wird erschossen, aber Hauptsache, die amerikanische Familie hält zusammen (äußerst wahrscheinlich), dann kann nichts mehr schief gehen in diesen modernen Zeiten. Fazit: man sollte sich nie, aber auch nie Filme angucken, wo Amerikaner in Paris vorkommen. Gut: ein wahrhaftig zweisprachiger, engl-franz Film)

Son de mar (Das Meer, die Liebe und der Tod): aye (eigentlich: Meer, Sex und Ithaka: „Ten siempre a Ítaca en la memoria†¦.mas no apresures el viaje“†¦., siehe auch Ítaca)

Luther: aye (irgendwie lahm. Hätte auch vor 20 Jahren gemacht sein können. Vielleicht hätten auch eine komplexere Betrachtungsweise oder mehr Infos nicht geschadet. Ustinov rules. Kann man aber gucken.

And the Winner is: TROY

Hektor
Julius Gaius Baltar!

#18 Impala

Impala

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Geschrieben 30 Juni 2004 - 09:31

JUNI

Sunshine State: aye (Landspekulation in Florida, tatsächlich aber Condition Humana. Sehr langsamer, melancholischer, Dialog lastiger guter Independent-Film. Wir begleiten eine ganze Reihe von interessanten Charakteren in einer Folge von Momenten. Keine vorgefertigten Antworten. Sitzfleisch vorhanden? Angucken)

Chopper: aye (Eric Bana ist großartig. Lachen und Schaudern in Einem. Extrem. Go on, mate)

Mona Lisa Smile: okay (die vielen guten Schauspielerinnen, die tolle Visualisierung, das Happy-Feeling hinterher sind nicht von der Hand zu weisen und ein Wert an sich, dennoch: blaue Pille! Mal abgesehen davon, dass die Dinge sich zwar geändert haben, aber eben nur an der Oberfläche - ist es vor allem immer problematisch, wenn ein Formelfilm Non-Konformismus predigt (det klappt nicht, wa). Schlüsselszene hier ist das “Painting by Numbers†(van Gogh kopieren): lauter †šindividuelle†™ bunte Blumenbilder am Ende, aber eben doch nach Zahlen gemalt!!)

Braveheart: okay (aye wegen der Scottish Rogues und dem Schottischen, der Kilts und Robert the Bruce. Patriotenmovie, overrated)

Mystic River: aye (Star-Aufgebot. Spannendes Drama, leider mit Anti-Klimax am Schluss. Na ja, ich schätze, der Weg ist das Ziel)

Frida: aye (gut gemacht und interessant für Alle. Aber wieso sprechen die Mexikaner alle Englisch mit Akzent? Und wieso gibt es keinen Spanisch-Track?)

Lost in Translation: yeah Eingefügtes BildEingefügtes Bild !! (langsamer, nachdenklicher Film. Tokyo! Musik! Sense of Wonder! Ich denke nicht daran, das, worum es im Film geht, in Worte zu übersetzen ^_^ . Lose yourself in this movie!)

Cold Mountain: aye (kann man gucken und sich in den Bann ziehen lassen. Nichts Neues unter der Sonne und vorhersehbar. Menelaus spielt auch wieder mit)

Kalender Girls: aye (kleiner, ruhiger, herzerwärmender, zu 4/5 erfreulicher Film nach einer wahren Begebenheit. Fantastische Yorkshire-Landschaft)
Julius Gaius Baltar!

#19 Oliver

Oliver

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Geschrieben 30 Juni 2004 - 13:06

Hi Impala,

Deine Rubrik habe ich eben erst richtig entdeckt, sehr nett! ^_^ ^_^

Zwei Anmerkungen seien mir gestattet:

Mit der Zeit kennt man ja das Formel-Kino recht in und auswendig.

Stimmt. Dafür guckst Du aber ganz schön viel davon ;) , es gibt doch noch sooo viel andere Filme ohne Formeln. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png

Kal Ho Naa Ho: aye (Berlinale Forum. Erfolgreichster Bollywood 2003. Drei Stunden Schmonzette mit Shaku Khan, dem Tom Cruise Indiens, wesentlich übertriebener plus Gesangseinlagen, ein Erlebnis der anderen Art: Bollywood rocks!)

Hey, ein Bollywood-Fan! Gleich mal sympathisch! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
Nur zwei kleine Korrekturen: KHNH war nicht der erfolgreichste Bollywood-Film 2003, das war mit einigem Abstand "Koy...Mil Gaya", ein SF-Film ^_^ mit Hrithik und ebenfalls wie KHNH mit Preity Zinta. Und der Typ heißt Shah Rukh Khan, mit Shaku ist da nix. ;)

Bearbeitet von Oliver, 30 Juni 2004 - 13:21.

  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#20 Impala

Impala

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Geschrieben 01 Juli 2004 - 10:37

Stimmt. Dafür guckst Du aber ganz schön viel davon  , es gibt doch noch sooo viel andere Filme ohne Formeln. 

Ach ja? Na, Bollywood gehört jedenfalls nicht dazu http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png

Hey, ein Bollywood-Fan! Gleich mal sympathisch!  Nur zwei kleine Korrekturen: KHNH war nicht der erfolgreichste Bollywood-Film 2003, das war mit einigem Abstand "Koy...Mil Gaya", ein SF-Film  mit Hrithik und ebenfalls wie KHNH mit Preity Zinta. Und der Typ heißt Shah Rukh Khan, mit Shaku ist da nix. 

Wie Du siehst, bin ich Novizin. Nur gut, dass meine Freundin das nicht gelesen hat†¦ http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png . Ich persönlich bin sowieso mehr für Saif Ali Khan ^_^ . Nein, im Ernst, ich bin kein Fanatiker. Ich bin wie jedes Impala, Generalistin und interessiere mich zunächst mal für Alles. Und da ich schon ein bisschen herumgekommen bin, brauche ich Exotisches weder zu romantisieren noch zu glorifizieren. Aber für Spaß bin ich natürlich zu haben. Im Grunde kann man KHNH eine gewisse Wertigkeit nicht absprechen, da er sich (ich weiß nicht, ob absichtlich oder unabsichtlich) so dermaßen selbst auf die Schippe nimmt, dass es nicht nur was zu lachen gibt, sondern auch - durch den Kontrast zu seiner Opulenz - eine Relativierung von Film an sich: der 'normalere, alltäglichere' Film, den wir so kennen, wird als die Konstruktion entlarvt, die er ist, nämlich auch nur ein munteres Klimpern auf unserem Klavier der Emotionen, was ja oftmals, ohne angemessenen Kontrast, vergessen wird. Film ist vor allem einfach nur Movie, eine absichtliche Anstrengung, bewegt zu werden. Zu Bollywood: Initianten empfiehlt es sich, mit mindestens 2 Fanatikern in einen Bollywood-Film zu gehen. In Ermangelung derselben sollte man sich eine Gruppe kichernder Inderinnen im Kinoraum suchen, die jedes Mal wenn Shahrukh Khan auf der Leinwand zu sehen ist, in unkontrolliertes Seufzen ausbrechen. Aber selbst wenn es keine Inderinnen geben sollte, besteht nicht die geringste Gefahr, den Auftritt von Shahrukh Khan zu verpassen ;), soviel sei schon mal gespoilert. P.S.: Bollywood makes happy!
Julius Gaius Baltar!

#21 Oliver

Oliver

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Geschrieben 01 Juli 2004 - 12:51

Stimmt. Dafür guckst Du aber ganz schön viel davon  , es gibt doch noch sooo viel andere Filme ohne Formeln. 

Ach ja? Na, Bollywood gehört jedenfalls nicht dazu http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png

Das ist wahr. Da gelten noch strenger Regeln und Formeln als in Hollywood. Versuche es doch mal mit dem fernöstlichen Autorenkino, das ist im Moment das aufregendste auf der Welt. Chan Wook-Park aus Korea z.B. oder die Japaner Kitano, Miike, Kitamura usw.

Und da ich schon ein bisschen herumgekommen bin, brauche ich Exotisches weder zu romantisieren noch zu glorifizieren.

Finde ich sehr gut. Leider tun das viele. Wenn Du ein paar mehr Bollywood-Filme guckst ist das auch schnell nicht mehr exotisch ;) , macht aber immer noch Spaß.

Im Grunde kann man KHNH eine gewisse Wertigkeit nicht absprechen, da er sich (ich weiß nicht, ob absichtlich oder unabsichtlich) so dermaßen selbst auf die Schippe nimmt

Humor gibt es viel in dem Film, aber Selbstironie? Was meinst Du hier? Daran kann ich mich nicht erinnern (habe den Film Ende letzten Jahres auf DVD gesehen).

Film, den wir so kennen, wird als die Konstruktion entlarvt, die er ist, nämlich auch nur ein munteres Klimpern auf unserem Klavier der Emotionen

Klar, gerade bei dieser Art von Film, wobei man das nicht verallgemeiner kann, gerade im europäischen Film ist es "in", möglichst nüchtern zu sein.

Aber selbst wenn es keine Inderinnen geben sollte, besteht nicht die geringste Gefahr, den Auftritt von Shahrukh Khan zu verpassen  ^_^, soviel sei schon mal gespoilert.

;) ^_^ http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png Alles Gute, --Oliver

Bearbeitet von Oliver, 01 Juli 2004 - 12:56.

  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#22 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 01 Juli 2004 - 14:04

Hm, zu einem von Dir abgelehnten Film muss ich noch einmal eine Kleinigkeit sagen, und zwar zu

Die Hochzeit meines besten Freundes

Mal abgesehen davon, dass ich Dein Argument bezüglich der Verfallszeit eines Filmes ausgerechnet bei DIESEM Streifen nicht nachvollziehen kann: Was gefällt Dir denn daran nicht? Einfach nur reine Unterhaltung lasse ich nicht gelten, denn so etwas muss auch sein. Vor allem, wenn Du ein paar Monate vorher „Findet Nemo“ einen gelüpften Daumen spendierst. Und da orakele ich mal, dass DEN in zwei Jahren niemand mehr interessiert.

Ok, die Hochzeit findet man natürlich nur dann gut, wenn man

a) Julia Roberts
b ) seichte Filme
c) Doris Day

mag. Aber gerade hier ist doch der Plot nicht gerade von der Stange: Alte Schulfreundin will ihre alte Schulliebe zurückerobern, ausgerechnet dann, als dieser eine andere Heiraten will. Der Film hat einfach saukomische Stellen:

* * * S P O I L E R * * *

a) Julia Roberts in der Gartenlaube: „Ich habe eine Bitte. Nimm mich!“
b ) Die drei Bengels mit den Helium-Ballons bei der ernsten Aussprache
c) Ihr schwuler Redakeurs-Kumpel nach der Ansage auf den Anrufbeantworter: „Möchte noch jemand Kaffee?“
d) Die Vorstellung des Redakteurs als Ihr Freund bei der Familie
e) Das Karaoke-Singen

* * * S P O I L E R E N D E * * *

Gerade letzteres ist ein hervorragendes Beispiel für den ungewöhnlichen und durch den ganzen Film ziehenden Plot: Es kommt immer anders, als man es als Zuschauer erwartet. Man wird eigentlich immer überrascht. Und: Zum Schluss bekommt sie ihn nicht. Der Film hat also KEIN Happy-End.

Super Movie, das man sich immer mal wieder anschauen kann.

Bis dennen,
Henrik Fisch

P.S.: So, das Adrenalin ist wieder auf Normal-Level. ^_^

Bearbeitet von Henrik Fisch, 01 Juli 2004 - 14:06.

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#23 Impala

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Geschrieben 01 Juli 2004 - 20:37

HI:

Versuche es doch mal mit dem fernöstlichen Autorenkino, das ist im Moment das aufregendste auf der Welt. Chan Wook-Park aus Korea z.B. oder die Japaner Kitano, Miike, Kitamura usw.

Abwarten. Erstmal will ich noch ein paar Dänen abarbeiten, ein paar Zeichentrick, die Spanier.... Vielleicht lande ich nächstes Jahr bei den Japanern, Affinität ganz sicher vorhanden.

Humor gibt es viel in dem Film, aber Selbstironie? Was meinst Du hier? Daran kann ich mich nicht erinnern

Ich auch nicht. Ich hatte so im Hinterkopf, dass eine Menge Filme und/oder Musiksongs ironisch zitiert wurden und dass Shah Rukh Khan so übergeschauspielert hat, dass er sich evtl. selbst persifliert, aber da bin ich nicht sicher. Oder meinen die das vielleicht ernst?? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Aber Henrik, ich liebe seichte Liebeskomödien, darum gucke ich mir ja jeden Monat eine an. Mich wurmt nur, dass die letzte gute Liebeskomödie schon 8 Monate her ist, nämlich: HOW TO LOSE A GUY IN 10 DAYS! mit Kate Hudson und Matthew McConaughey. Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann diesen Film nicht genügend zu promoten, der ist nämlich wirklich, wirklich vergnüglich. Das wird mir langsam klar, wo ich jetzt schon länger auf dem Trockenen sitze. Also greife ich zu einem bekannten alten Erfolgsfilm, wie dem mit der Hochzeit von Julias bestem Freund und erwarte, dass dieser mindestens genauso gut ist, ist er aber nicht. Selber schuld. :( DIE HOCHZEIT MEINES BESTEN FREUNDES : Der männliche Darsteller, obwohl sympathisch, hatte nicht das richtige Format, um überhaupt ein Gewese zu rechtfertigen.

...Der Film hat einfach saukomische Stellen:..... a) Julia Roberts in der Gartenlaube: „Ich habe eine Bitte. Nimm mich!“

Die Stelle ist nicht richtig komisch, genauso wenig wie der Film. Ja, es gibt genügend gute Jokes an den richtigen Stellen, aber der Film ist gar keine Komödie! Deshalb wirkt er auch so anders. Ein bisschen Substanz, Schwärze und Dunkelheit wurde drunter gemischt: Entwicklung der Heldin durch Krise und Niederungen, Verzicht auf künstlichen Back-up-Plan und Ego und Phoenix aus Asche; Die Mischung verbindet sich aber nicht gut miteinander, wie z.B. bei Almodovars MEIN BLÜHENDES GEHEIMNIS, vielleicht weil alles immer wieder arg ins Komödiantische gezogen wird.
Julius Gaius Baltar!

#24 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 02 Juli 2004 - 07:41

@Impala:

Na gut,

so scheiden sich halt die Geister. Ich fand die angesprochene Stelle gerade deshalb irrwitzig komisch, gerade weil es eigentlich und genau genommen ein sehr tragischer Moment ist. Nur erwartet man als Zuschauer diese Art von naiver Offenbarung in solch einem ernsten Moment absolut überhaupt nicht. Und lustige Situationen entstehen ja nun mal durch völlig unerwartete Wendungen der Handlung. Bei uns hat jedenfalls das ganze Kino gekichert und ich finde die Stelle auch beim fünften Anschauen komisch. Mein Plädoyer für diesen Film: Gibt ihm eine Chance. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

Bis dennen,
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#25 Impala

Impala

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Geschrieben 08 August 2004 - 22:01

JULI

The Virgin Suicides: aye (lohnt sich. Ein ruhiger, nachdenklicher, fast Trance artiger Film um fünf amerikanische Mädchen, die sich im Michigan der 70er Jahre der (patriarchalen) Welt entziehen. Visualisierung und Musik wieder sehr gut. S. Coppolas Filme sind nicht für Erbsen- und Faktenzähler, Kategorisierer und Lösungspuzzler, auch nicht für Emotionsjunkies. Moralische Bewertungen sind, wenn vorhanden, so nur zart im Hintergrund. In anderen Worten: perfekt. Ein seltenes Rollenvorbild. Neidvoll staunt: Impala)

Being John Malkovich: aye (bin so gar kein Malkovich Fan, aber zugegeben: Malkovich und natürlich Cusack sind sehr gut. Film will vieles, ist aber vor allem unterhaltsam. Schrill lustiger Kopftrip. Zitat: “The truth is for suckers, Johnny Boy!“)

Tatsächlich Liebe: aye (bittersüße Multi-Story-Liebesschnulze für Erwachsene, die gut gemeint ist. Gute Schauspieler. Besser ist es, das Gehirn ausgeschaltet zu lassen)

Lola rennt: aye (kannte ich noch nicht :ph34r: . Klasse Vorspann (mit Stimme von Hans Paetsch), Super Soundtrack (erinnert verdächtig an Leftfield), sehr spannend gemacht und leicht zu genießen; hintergründig durchdacht - kurzum, eine erstaunlich runde Sache und zu Recht ein Exportschlager)

21 Grams: aye (ziemlich heftig und intensiv. Nichts für Depressive, obwohl es auch um Erlösung geht)

The Missing: nay (so sehr ich Cate Blanchett, Tommy Lee Jones und New Mexico vergöttere: satte Enttäuschung. Am Anfang sah noch alles gut aus, aber gen Ende wird es richtiggehend miserabel und langweilig, Spannungsbogen irgendwie vermurkelt. Film will realistisch sein oder gar episch, ist weder noch)

Dogville: aye (kein Amüsement, sondern 3-h-Morality Play, dessen Setting so, ähem, reduziert ist, dass die Wirkung umso gewaltiger ist. Nach anfänglicher Eingewöhnungsphase sehr bewegend. Besser als Dürrenmatts Besuch der alten Dame. Film ist Kommentar und Vision. Yepyep! Die nächste „Sündflut“ kommt bestimmt. Danke Lars. )

Confessions of a Dangerous Mind: aye (kann man gucken, muss man aber nicht)

Starsky and Hutch: nay (Gott ist mein Zeuge, ich wollte wirklich lachen, aber heraus kamen nur verkrampfte Kinnmuskeln)

Johnny Mnemonic: aye (kennt natürlich jeder oder sollte jeder kennen. Ich fand und finde den Film immer noch toll. Eigentlich eine ganz illustre Runde: Keanu, Takeshi, Udo Kier, Don Francks, Henry Rollins, Dina Meyer, Barbara Sukowa, Ice-T. Ich habe Dolph Lundgren noch nie in so einer guten Rolle gesehen)

Prinzessin Mononoke: aye (spitzenmäßig und wunderschön. Wer jetzt noch immer keine Anime Fan ist, dem kann nicht geholfen werden)

Romeo + Julia: aye (immer noch spitzenmäßig. Wahrscheinlich das beste Film-Entrée das ich kenne, affenscharfe Musik, RocknRoll Willi, wundervolle Besetzung)



Achtung, AUGUST-BONUS!
Hier mal eine, meiner bescheidenen Meinung nach, Auswahl der schärfsten Kick-Ass-Girls in loser Reihenfolge. Um 1. nicht den Anschein zu erwecken, dass ich nur auf Männer achte :lol: und 2. um Eure Begierdenpalette niveauvoll zu erweitern :D

Sigourney Weaver
Cate Blanchett
Lauren Bacall
Julianne Moore
Jodie Foster
Emily Watson
Meryl Streep
Emma Peel (Diana Rigg)
Tura Satana
Rita Hayworth
Elizabeth Taylor
Susan Sarandon
Geena Davis
Jennifer Ehle
Jennifer Tilly
Carrie-Ann Moss
Katherine Hepburn
Juliette Lewis
Elizabeth McGovern
Brooke Adams
Tippi Hedren
Jane Fonda

Anwartschaft: Uma Thurman, Keira Knightly

Bearbeitet von Impala, 10 August 2004 - 21:03.

Julius Gaius Baltar!

#26 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 10 August 2004 - 05:09

hi impala ;)

Achtung, AUGUST-BONUS! Hier mal eine, meiner bescheidenen Meinung nach, Auswahl der schärfsten Kick-Ass-Girls in loser Reihenfolge. Um 1. nicht den Anschein zu erwecken, dass ich nur auf Männer achte  und 2. um Eure Begierdenpalette niveauvoll zu erweitern  Sigourney Weaver Cate Blanchett Lauren Bacall ..........................usw.

würde noch Kristin Scott Thomas hinzufügen - schon allein weil sie in einem der besten filme aller zeiten mitspielte :D lg joe :D
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#27 molosovsky

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Geschrieben 10 August 2004 - 11:33

Hi Impala,

wer ist denn bitte Marianne Moore?
Oder meintest Du Julianne Moore, denn sie sollte (falls nicht gemeint) in Deine Liste aufgenommen werden.

Guck »Boogie Nights« (gestört), »Magnolia« (verzweifelt), »An Ideal Husband« (biestig) und »Cookies Fortune« (behämmert) und staune über diese exzellente Darstellerin.

@ Joe Chip:
Welchen Film von Kirsten Scott Thomas meinst Du. Den Schaschlik-Mann (= Englische Patient) oder die Teetrinker (Gosford Park) oder einen anderen Film?

Grüße
molosovsky / alex

Bearbeitet von molosovsky, 10 August 2004 - 11:38.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#28 monoDNA

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Geschrieben 10 August 2004 - 13:20

also für mich ist jeder film mit Jennifer Jason Leigh ein muss!
(eXistenZ, Fieberhaft, Georgia, Beziehungen und andere Katastrophen)

lg
mono
grad am schmöckern:
dan simmons - die hyperion gesänge
ANDYMON IM LESEZIRKEL
fertig gelesen:
dan brown - illuminati
isaac asimov - das ende der ewigkeit

#29 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 August 2004 - 19:35

Hi Impala - großes Lob zu deinem langen Juli-Beitrag. Ich stimme dem meisten zu - schön EINE weitere Person zu kennen, die außer mir von Dogville beeindruckt war.

Deine Namensliste ist wirklich inspirierend: 2 Drittel der Frauen gehören zu meinen Lieblingsdarstellerinnen (ganz oben steht Sarandon - nebst Hepburn wenn sie noch lebte), das andere Drittel kann ich mir ja noch vornehmen, kennen zu lernen. Es fehlen m.E. noch

    [*]Halle Berry - die Frau die ALLES kann und - by the way - auch hübsch ist (bei allem Patriotismus muss ich zugeben dass Charlize Theron ihr nicht eine einzige Kerze halten kann (oder wieimmer das im Dt. lautet))
    [*]Bette Midler - meine Lieblingsnixe!: ein schnell-geschossenes Wort, ein Grinsen, und das ganze schauspielerische Umfeld ist minutenlang eingeäschert :D ;)
    [/list]

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#30 Impala

Impala

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Geschrieben 10 August 2004 - 21:01

Oder meintest Du Julianne Moore,

Hallo Molosovsky,

das ist die Hitze ;). Ich meine natürlich Julianne Moore.
Marianne Moore ist eine amerikanische Dichterin, 1887-1972 (auch gut).

Impala
Julius Gaius Baltar!



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