Wir erinnern uns (mit Schrecken … was in diesem Fall sogar ein Qualitätsmerkmal darstellt): Im ersten Teil war Clarke Teil eines Reparaturteams, das den mysteriösen Ausfall der Kommunikationsanlagen der USG Ishimura untersuchen sollte – einem Abbauraumschiff, in dessen medizinischer Abteilung seine Freundin Nicole arbeitete. Kaum an Bord wurde sein Team von den schrecklich entstellten Besatzungsmitgliedern – so genannten Necromorphs – angegriffen und nach und nach dezimiert. Isaac Clarke überlebte die Ereignisse zwar mit Ach und Krach, konnte aber Nicole nicht mehr retten.
Im zweiten Teil erwachte Clarke dann auf der Krankenstation der Sprawl, einer riesigen Basis, die auf den Überresten des Saturnmondes Titan errichtet wurde. Seit den Ereignissen des ersten Teils waren drei Jahre vergangen, Clarke litt unter Gedächtnisverlust und zunehmend bedrohlicheren Halluzinationen seiner toten Freundin. Es kam, wie es kommen musste: auch auf der Sprawl brach die Necromorph-Infektion aus, Clarke schaffte es jedoch gemeinsam mit der Pilotin Ellie Langford zu entkommen.
Womit wir bei Dead Space 3 wären. Dieses Mal soll es Issac Clarke auf den Eisplaneten Tau Volantis verschlagen, wo er gemeinsam mit Ellie versucht, den Ursprung der Necromorph-Infektionen herauszufinden und zu stoppen.
Gespielt wird wieder in der 3rd-Person-Perspektive und auch ein Multiplayer-Modus soll wie im zweiten Teil wieder an Bord sein. Neu ist allerdings ein Coop-Modus, der es ermöglicht die Handlung zu zweit zu bewältigen. Diese optionale Variante wird allerdings nur übers Internet möglich sein – der zweite Spieler übernimmt in diesem Fall die Rolle des Militäroffiziers John Carver, der ebenfalls auf Tau Volantis gegen die Necromorphs zu Felde zieht. Wer sich allerdings lieber allein ins Abenteuer stürzen möchte, muss nicht den Babysitter für einen leidlich intelligenten K.I.-Partner spielen – laut offiziellen Statements wird man Carver im Singleplayer-Modus nur an bestimmten Punkten begegnen. Mit anderen Worten: die Handlung wird im Coop-Modus einen leicht anderen Verlauf nehmen.
Bleibt nur abzuwarten, ob bei dieser vermeintlich eher actionorientierten Neuausrichtung (der offizielle Trailer bietet keinerlei Schockmomente, sondern nur großes Bummbumm) die geniale Gänsehaut-Atmosphäre der Vorgänger auf der Strecke bleibt. Hoffentlich nicht … ein Coop-Modus hat meiner bescheidenen Meinung nach schon der Resident-Evil-Reihe das schauerliche Genick gebrochen, da wäre es schade, wenn Dead Space dasselbe Schicksal widerfahren würde.
Hier noch der offizielle Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=ZJJDkSRHhXg
Interessante Randnotiz am Ende: Der erste Teil musste damals dreimal der USK (in Deutschland zuständig für die Altersfreigaben bei Videospielen) vorgelegt werden, um ungeschnitten die Kennzeichung »Freigegeben ab 18 Jahren« zu erhalten. Andernfalls hätte das Spiel hierzulande nur geschnitten oder gar nicht erscheinen dürfen. Der zweite Teil überbot das sogar noch. Nachdem das bayerische Sozialministerium Einspruch gegen die Freigabe einlegte, erhielt Dead Space 2 erst nach der sechsten Prüfung (!) und mit leichten Schnitten im Multiplayer-Modus eine Alterskennzeichnung. Unseren Nachbarn aus Österreich und der Schweiz mag das sicherlich seltsam erscheinen, handelt es sich doch um Spiele, die nur von Volljährigen erworben werden dürfen. Umso erstaunlicher, dass Dead Space 3 jetzt anscheinend schon im ersten Prüfdurchgang ohne Schnittauflagen eine Freigabe erhielt.
Bearbeitet von Seti, 15 Dezember 2012 - 20:02.