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Die Must Reads der SF-Literatur


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86 Antworten in diesem Thema

#1 Dany

Dany

    Mikronaut

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 17:26

Wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach jenen Büchern, wo sich der geneigte SF-Fan an den Kopf greift, wenn man gesteht "Kenn ich nicht", und aufschreit, wenn man sagt "Hab ich noch nie von gehört." Also die ganz großen Klassiker, aber auch modernere Literatur. Das was für den Filmgucker Star Wars, Star Trek, 2001 etc. sind. Literatur, die gern in anderen Werken, Filmen oder Serien zitiert oder parodiert wird. Sozusagen, die Grundkenntnisse, um mitreden zu können. Bin gespannt auf eure Antworten. Liebe Grüße Dany

#2 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 17:52

Bei einem 10+ Jahre alten Forum kannst du dir sicher sein, dass es solche Threads schon bei uns mehrfach gegeben hat - Jorge wird dir sicher gleich-folgend ein paar Links um die Ohren hauen. Eingefügtes Bild

Spontan fällt mir ein: Der Ewige Krieg (kommt heut oder morgen was zu in meinem "Blokk"), Snow Crash, Planet der Habenichtse, Winterplanet, Wüstenplanet-Trilogie, Destination Void, Protector, ABC Zhang, Andromeda Strain, Tag der Delfine, Drachenei, Frankenstein, Herland, Jack the Bodiless, Cities-in-Flight-Reihe, 1984, Kronk, Slan, Tau Zero, Briefe in die chinesische Vergangenheit, die Mars-Trilogie (von Robinson), Vergessene Zukunft, Solaris, 2001 (das Buch).

Das letzte und vorvorletzte hat jeweils A.C. Clarke geschrieben. Für einige engl. Titel fiel mir der dt. nicht ein...

Großartige Kurzgeschichten habe ich jetzt mal ausgelassen; so eine Liste würde mit Delanys "Time Considered as a Helix of Semi-Precious Stones" anfangen. Eingefügtes Bild

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#3 derbenutzer

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 17:59

Die Hyperion-Gesänge von Dan Simmons, da gibt es einen Sammelband, der umfasst die zwei Romane Hyperion (erschienen 1989) und Der Sturz von Hyperion (erschienen 1990). Und dann gibt es noch eine Fortsetzung: Endymion.


PFLICHT!

Alastair Reynolds, insbesondere der "Revelation Space Zyklus".

Und natürlich praktisch alles von Iain Banks, StanisÅ‚aw Lem. So manches von Peter F. Hamilton.

und unendlich mehr ... da haben wir einige ältere Threads, wo insbesondere "Jorge" ohne Übertreibung hunderte Tipps mit Kurzbeschreibungen abgegeben hat. Wenn Ihr sie nicht findet, liefere ich gerne Links dazu (aber die Suche allein macht schon sehr viel Spaß) ...Eingefügtes Bild

OK, einen liefere ich zum Auftakt, es gibt aber noch viel mehr:Eingefügtes Bild

http://www.scifinet....02-weltraum-sf/


LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#4 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 18:16

Hyperion - klar! Eingefügtes Bild

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#5 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 18:42

Der Gilgamesh Epos (aber nur in der Übersetzung. Keilschrift ist zu heftig): Die Urform aller Trivialliteratur und SF und vermutlich das Vorbild für Perry Rhodan. (Du siehst, ich bin begeisterter Trivialliteraturfan)

Lem, Die Sterntagebücher, Der Futurologische Kongress, Eden, Solaris, Transfer...

Stefano Benni: Terra!

P.M.: Weltgeist Superstar

Thomas M. Disch: Camp Concentration

Ray Bradbury, Die Mars-Chroniken

Jewgeni Samjatin, Wir

Edwin Abbott Abbott, Flatland (dt.: Flächenland)

Kurt Brand: mindestens ein Ren Dhark Heft

Nina Morawietz, Die Flotte der Verlorenen in Ren Dhark Sternendschungel Galaxis, Heft 47
(für mich das SF Highlight überhaupt. Die Mneax könnten ein Portait meiner Familie sein.)

Eine beliebige Ren Dhark Geschichte von Uwe Helmut Grave, und eine von Achim Mehnert (die sind einfach alle top!)

Frederik Pohl, Cyril M. Kornbluth : Eine Handvoll Venus und ehrbare Kaufleute

Philip K. Dick: Träumen Androiden von elektrischen Schafen? (engl.: Do Androids Dream of Electric Sheep?)

Schalom,

Schlomo

#no13

  • (Buch) gerade am lesen:Unitall 24: Der Flug der SPACE QUEEN
  • (Buch) als nächstes geplant:Ren Dhark 46: Geheimsache Schweres Wasser
  • • (Buch) Neuerwerbung: RD46 und U24
  • • (Film) gerade gesehen: Quiqueck & Hämat: PROLL OUT

#6 Tiff

Tiff

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 18:49

"Der Wüstenplanet" ist der einzige Roman, den man als SF-Fan wirklich gelesen haben muss. Empfehlen kann man noch 100 andere.

#7 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 19:24

"Der Wüstenplanet" ist der einzige Roman, den man als SF-Fan wirklich gelesen haben muss. Empfehlen kann man noch 100 andere.

Ja, der geht so. Obwohl er etwas fantasy-lastig ist. Lesenswert ist er natürlich!

Die Editionen von Brian Herbert und Kevin J. Anderson zu diesem "Universum" beurteile ich nicht gebührend, da ich keine Lust auf juristische Auseinandersetzungen verspüre ...Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#8 Time Tunnel

Time Tunnel

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 19:30

Abgesehen von eingen der oben schon genannten: John Brunner: Der Schockwellenreiter John Brunner: Schafe blicken auf John Brunner: Morgenwelt John Wyndham: Die Triffids Daniel Keyes: Blumen für Algernon Philip K. Dick: Ubik Arkadi & Boris Strugatzki: Die bewohnte Insel Arkadi & Boris Strugatzki: Picknick am Wegesrand H.G. Wells: Die Zeitmaschine Kurd Laßwitz: Auf zwei Planeten

#9 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 19:31

"Der Wüstenplanet" ist der einzige Roman, den man als SF-Fan wirklich gelesen haben muss. Empfehlen kann man noch 100 andere.


Ich denke ich würde mich auch noch gut fühlen hätte ich davon nie was gehört.

Möchte Dir also energisch widersprechen. Den Wüstenplaneten muss man wirklich nicht gelesen haben.

#10 Tiff

Tiff

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 19:37

Ich denke ich würde mich auch noch gut fühlen hätte ich davon nie was gehört.

Es geht hier nicht um Dich, und es geht auch nicht darum, ob der Roman gut ist, sondern darum, dass man mitreden kann. Über die meisten anderen aufgezählten Romane diskutiert keine Sau. Der einzige Roman, der immer wieder mal in Diskussionen erwähnt wird, ist "Der Wüstenplanet".

#11 †  a3kHH

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 19:37

Vergiß alles, was Dir bereits gesagt wurde. Und ignoriere die, die meinen, unbedingt noch ihre eigenen Lieblingsromane propagieren zu müssen. Du kommst sehr gut ohne das aus, denn so etwas wie "Must Read" gibt es nicht. Die SF ändert sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, was gestern noch wichtig war, ist heute schon irrelevant. Und von modernen Romanen überholt. Zu seiner Zeit war Hans Dominik ein unbedingtes Muß, später Asimov, Anderson, Cooper, Cunis ... Und heute sind ganz andere Autoren national bzw. international wichtiger als diese.

#12 derbenutzer

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 19:48

Es geht hier nicht um Dich, und es geht auch nicht darum, ob der Roman gut ist, sondern darum, dass man mitreden kann. Über die meisten anderen aufgezählten Romane diskutiert keine Sau. Der einzige Roman, der immer wieder mal in Diskussionen erwähnt wird, ist "Der Wüstenplanet".

Ich glaube, da irrst Du. Nichts gegen "Dune", der ist wie ich schon oben sagte, durchaus lesenswert. Meisterwerke sehen -- meiner Meinung nach -- allerdings anders aus. "Dune" ist ziemlich sicher Sieger bei mehr oder minder passenden Vergleichen auf 100en Klappentexten.

Nimm das bitte nicht persönlich, Tiff. Jeder hat seine Lieblinge. Es ist sicher kein Zufall, dass ich eben diesen Roman neulich für einen Lesezirkel vorgeschlagen habe, vielleicht finde ich in einer Runde einen besseren Zugang.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#13 Time Tunnel

Time Tunnel

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 19:51

Lieblingsromane propagieren


Nö, zumindest bei mir stimmt das nicht, denn dann hätte ich definitiv einige andere Bücher genannt

Bearbeitet von Time Tunnel, 13 Juni 2013 - 20:05.


#14 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 20:00

Vergiß alles, was Dir bereits gesagt wurde.
Und ignoriere die, die meinen, unbedingt noch ihre eigenen Lieblingsromane propagieren zu müssen.
Du kommst sehr gut ohne das aus, denn so etwas wie "Must Read" gibt es nicht.
Die SF ändert sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, was gestern noch wichtig war, ist heute schon irrelevant. Und von modernen Romanen überholt. Zu seiner Zeit war Hans Dominik ein unbedingtes Muß, später Asimov, Anderson, Cooper, Cunis ... Und heute sind ganz andere Autoren national bzw. international wichtiger als diese.

"Vergiß alles, was Dir bereits gesagt wurde."

Eine interessante Formulierung Alfreds auf eine Frage, die naturgemäß subjektive Sichten liefern muss. Diese Antwort ist genauso subjektiv, wie die anderen Antworten, die sie relativieren will. Mithin wäre sie auch zu vergessen, aber der Kern, der den Wandel des Geschmacks anspricht, hat was für sich.

Zwar eher für trivialere Werke (siehe die zitierten Autoren), aber immerhin. Die wirklich guten Sachen haben kein Ablaufdatum.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#15 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 20:01

Also die ganz großen Klassiker, aber auch modernere Literatur.

Eine recht gute Auswahl bieten die Reihen
SF Masterworks im Gollancz Verlag (auf Englisch)
Bibliothek der Science Fiction Literatur (die sogenannte "weiße" Reihe, erschien in den 80ern und 90ern im Heyne Verlag)
Heyne Meisterwerke der Science Fiction / Meilensteine der Science Fiction.
Darunter finden sich viele Klassiker, die recht unterschiedlich sind. Bei Wikipedia oder einzelnen SF-Seiten gibt es die Listen.

Ein empfehlenswerter neuer Roman ist Cyberabad von Ian McDonald. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob dieser Roman deinen Geschmack trifft.

#16 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 20:08

Die wirklich guten Sachen haben kein Ablaufdatum.

Aber locker.
Ein Beispiel : Brian Stableford kennen heute nur die wenigsten, zu seiner Zeit war er schon wichtig.
Und von dem Kaliber gibt's noch Massen.

#17 Tiff

Tiff

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 20:10

Ich glaube, da irrst Du. Nichts gegen "Dune", der ist wie ich schon oben sagte, durchaus lesenswert. Meisterwerke sehen -- meiner Meinung nach -- allerdings anders aus. "Dune" ist ziemlich sicher Sieger bei mehr oder minder passenden Vergleichen auf 100en Klappentexten.

"Dune" bzw. "Der Wüstenplanet" ist keins meiner Lieblingsbücher, aber es ist eine Referenz. Gibt es nicht auch den Spruch von Andreas Eschbach, dass "Der Wüstenplanet" für die Science-Fiction das ist, was "Der Herr der Ringe" für die Fantasy ist? Egal, was man von dem Buch hält, objektiv gesehen wird es oft genannt.

#18 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 20:46

"Dune" bzw. "Der Wüstenplanet" ist keins meiner Lieblingsbücher, aber es ist eine Referenz. Gibt es nicht auch den Spruch von Andreas Eschbach, dass "Der Wüstenplanet" für die Science-Fiction das ist, was "Der Herr der Ringe" für die Fantasy ist? Egal, was man von dem Buch hält, objektiv gesehen wird es oft genannt.


Na ja, Andreas Eschbach ist nach eigener Aussage nun auch nicht der belesenste in Sachen SF.
Ich würde auch dort vehement widersprechen wollen. Nach meiner Ansicht gibt es ein einzelnes Werk in der SF das mit dem Stellenwert von HDR für die Fantasie gleichzusetzen wäre nicht.
Es gibt eine Reihe von Romanen.

Wovon ist der Wüstenplanet eine Reverenz? Eine Reverenz der SF insgesamt? Ne - seh ich nicht.

Bearbeitet von Amtranik, 13 Juni 2013 - 20:56.


#19 Dany

Dany

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 20:48

Ok. ... Wow. Mit so viel Antworten auf einen Schlag hätte ich jetzt nicht gerechnet. Eingefügtes Bild Aber erst mal vielen Dank für die ganzen Tipps!

Um mich vielleicht noch mal verständlicher auszudrücken: Es geht mir nicht um persönlichen Geschmack, sonderlich um bedeutende Werke. Werke, die gern zitiert werden oder Meilensteine ihrer Zeit waren. Bei Filmen gibt es das doch auch. Ich bin bei SF-Literatur halt nicht sehr bewandert, da ich in etwa 100 mal so viele Filme sehe, wie ich Bücher lese. Daher möchte ich mich da ein bisschen weiterbilden.

Wenn z.b. "Der Wüstenplanet" so ein Werk ist, dann steht es schon definitiv auf meiner Liste. Hatte mir auch schon mal irgendjemand ans Herz gelegt. Ich kenne bislang nur die Verfilmungen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es das einzige ist, das man gelesen haben sollte.

#20 Tiff

Tiff

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 20:57

Ich kenne bislang nur die Verfilmungen.

"Verfilmungen" ist ein gutes Stichwort. Z.B. könnte man noch "Blade Runner" und "Solaris" nennen, die auch verfilmt wurden.

Wenn man über Cyberpunk diskutieren will, ist "Neuromancer" eine Referenz.

Bearbeitet von Tiff, 13 Juni 2013 - 21:17.


#21 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 21:43

Tip 1: Liste
http://otherland-ber...on-top-100.html
Tip 2: Diagram
http://www.wardshell...nceFiction.html

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#22 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 21:44

Ein Beispiel : Brian Stableford kennen heute nur die wenigsten, zu seiner Zeit war er schon wichtig.


Kennen nur die wenigsten? War er nicht gerade neulich noch Ehrengast auf einem SFCD-Con?
Na ja, "neulich" - es war wohl ungefähr 1997 (ich denke in größeren Zeitrahmen....)

Jaktusch
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#23 derbenutzer

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 22:05

Aber locker.
Ein Beispiel : Brian Stableford kennen heute nur die wenigsten, zu seiner Zeit war er schon wichtig.
Und von dem Kaliber gibt's noch Massen.

Wichtig war Brian Stableford jedenfalls. Ich habe (reiner Zufall) erst vor 2 Monaten den ersten seiner Asgard-Romane ("Journey to the Center") (wieder) gelesen. War durchaus unterhaltsam bis gar nicht übel.

Nur, wer zu einer gewissen Zeit als Autor angesagt war, ist nicht unbedingt mit seiner (ihrer) literarischen Haltbarkeit gleichzusetzen.

Alterungsanfällig sind weite Teile des Cyberpunks, je mehr konkrete Near-Future-Bezüge, desto mehr.

Neuromancer etwa ist für ganz junge Leser vermutlich in vielen Teilen "eigenartig" zeitbezogen, diese mögen mit vielen Dingen im Roman wenig anzufangen wissen.

Analoges passierte manchen Hard-SF Autoren von vor 20+ Jahren (Hogan z.B.); deren Romane wirken teils fast altbacken. Gut, da spielt auch manchmal die Zeichnung der Personen eine zusätzliche Rolle.

Tatsache für mich bleibt, dass für so manche erfolgreiche Autoren der nicht allzu fernen Vergangenheit, die nicht so beständig lesbar blieben, immer wieder Gegenbeispiele hervorragender Qualität zu finden sind:

Beispiel: Die Heliconia-Romane von Brian Aldiss würden (in Word-Datei an einen Verlag gemailt gehalten) keinen Verleger als Achtziger-Jahre-SF auffallen. So er sie nicht schon kennt ...

Wenn Du willst, Alfred, spielen wir das durch. Du nennst mir einen wenig haltbaren Autor. Ich nenne Dir einen beständigeren.

Advantage a3kHH!Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

LG

Jakob

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#24 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 22:13

John Brunner: Schafe blicken auf
Philip K. Dick: Ubik
Arkadi & Boris Strugatzki: Picknick am Wegesrand

Diese (zitierten) Fälle sekundiere ich! Wie konnte ich Brunner vergessen - ich mag von ihm auch sehr Times Without Number! (Für mich der definitive Zeitreisen-Multiversum-Roman.)
 

um bedeutende Werke. Werke, die gern zitiert werden oder Meilensteine ihrer Zeit waren.

Aha, du redest von SF-Klassikern - aber was ist das? Gibt es "neue" Klassiker - dazu gab's mal vor langer Zeit eine m.E. lesenswerte Diskussion bei uns... qhappy.png


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 Dezember 2021 - 18:57.

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Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
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Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#25 simifilm

simifilm

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 22:37

Sehe ich das richtig, dass noch niemand Foundation genannt hat (hat mich damals zwar nicht sonderlich beeindruckt, aber definitiv ein sehr einflussreicher Roman)?

Diverses von Heinlein wäre auch zu nennen, wobei man sich hier sicher streiten kann, was — Starship Troopers etwa ist ein ärgerliches Buch, aber ebenfalls stilbildend.

The Time Machine von H. G. Wells wurde schon genannt, War of the Worlds ist ebenfalls ein Muss.

Ray Bradbury: Martian Chronicles wurde schon genannt, Fahrenheit 451 ist ebenfalls Pflicht.

Aldous Huxley: Brave New World.

Anthony Burgess: A Clockwork Orange.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#26 Naut

Naut

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Geschrieben 14 Juni 2013 - 06:52

Grundsätzlich stimme ich Alfred zu, vieles, das als "Klassiker" der SF genannt wird, ist ganz schlimmes, langweiliges Geschreibsel. Nicht alles, klar, aber ich würde niemandem empfehlen, sich zuerst mit Asimov zu befassen (allenfalls, wenn er/sie Einschlafprobleme hat). Wenn es aber darum geht: "Literatur, die gern in anderen Werken, Filmen oder Serien zitiert oder parodiert wird." dann führt kein Weg an Douglas Adams vorbei, insbesondere natürlich "Per Anhalter durch die Galaxis". Es gibt wohl wenige SF-Werke, die stärker in der Pop-Kultur verankert sind.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#27 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 14 Juni 2013 - 06:53

Sehe ich das richtig, dass noch niemand Foundation genannt hat (hat mich damals zwar nicht sonderlich beeindruckt, aber definitiv ein sehr einflussreicher Roman)?

Diverses von Heinlein wäre auch zu nennen, wobei man sich hier sicher streiten kann, was — Starship Troopers etwa ist ein ärgerliches Buch, aber ebenfalls stilbildend.

The Time Machine von H. G. Wells wurde schon genannt, War of the Worlds ist ebenfalls ein Muss.

Ray Bradbury: Martian Chronicles wurde schon genannt, Fahrenheit 451 ist ebenfalls Pflicht.

Aldous Huxley: Brave New World.

Anthony Burgess: A Clockwork Orange.

In diese Reihe - endlich echte Klassiker - gehört zweifellos Orwells 1984.

Ich widerspreche ausdrücklich a3kHH: Ja, Geschmack wandelt sich, und damit auch die jeweils aktuellen "Must Reads", aber ein paar Bücher behalten ihre Bedeutung über Jahrzehnte. Das sind dann die echten "Must Reads".

Weitere Klassiker der SF:
Jules Verne (diverse)
Mark Twain - A Connecticut Yankee in King Arthur's Court

Ob nun gut oder schlecht, von John Carter vom Mars sollte man schonmal gehört haben.

Zu meinen persönlichen Empfehlungen - nicht Pflicht - zählen außerdem die Serien:
E. E. "Doc" Smith - Lensmen
Poul Anderson Gordon R. Dickson - Dorsai
Frederick Pohl - Gateway

Bearbeitet von Valerie J. Long, 14 Juni 2013 - 07:20.
Dorsai-Autor korrigiert (peinlich!)


#28 C. J. Knittel

C. J. Knittel

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Geschrieben 14 Juni 2013 - 07:05

Harry Harrison - New York 1999
H. G. Wells - Die Insel des Dr. Moreau
Jules Verne - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Darüber hinaus gebe ich meine Stimme für den "Wüstenplanet" ab! Eingefügtes Bild

Bearbeitet von C. J. Knittel, 14 Juni 2013 - 07:06.

Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)


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#29 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 14 Juni 2013 - 07:11

Poul Anderson - Dorsai

Mit deinen Titeln gehe ich konform, Valerie - yay, 1984! - aber beim zitierten meine ich irrst du dich im Autoren; ich meine mich zu erinnern, dass diese Reihe von Dickson ist. Von Anderson wäre noch zu erwähnen: A Knight of Ghosts and Shadows...

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Junge: ... Robin.

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#30 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 14 Juni 2013 - 07:20

@yip: Danke. Ich schäme mich. Eingefügtes Bild


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