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PRA-NEO-8 Die Fabrik der Regenten

PRA NEO Perry Rhodan Fan-Fiction

39 Antworten in diesem Thema

#1 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 14 Juli 2013 - 18:09

Perry Rhodan Action Neo

Demetria Band 8

Nr. 8




Arl Tratlo

Die Fabrik der Regenten

Operation Xanado läuft an - und ein Regent erscheint

Im Jahre 2166 ist die Lage in der Galaxis weitgehend entspannt. Die meisten Völker der bekannten Galaxis haben sich zu einem "Vereinten Imperium" zusammengeschlossen, dem Perry Rhodan als Großadministrator vorsteht. Auch im Untergrund verhalten sich die 'üblichen Verdächtigen', wie Solarmarschall Bull es ausdrückt, erstaunlich friedlich. Lordadmiral Atlan, der Oberkommandierende der neugegründeten "United Stars Organisation" (USO), scheint sich vorrangig um den Aufbau der gemeinsamen Schutzorganisation der galaktischen Völker kümmern zu können, als am 4. März 2166 während der Interstellaren Handelsmesse in Terrania ein Attentat auf den Großadministrator, der jedoch durch ein robotisches Double der neuartigen HANNIGAN 2-Klasse vertreten wird, verübt wird.

Das Attentat scheitert jedoch auch aus einem anderen Grund. Es gelingt dem Double, gemeinsam mit Agenten der von Solarmarschall Allan D. Mercant geleiteten Galaktischen Abwehr (GalAb), die vier Attentäter, die sich zuvor wie 'grenzdebile Zombies unter Drogen' verhalten haben, auszuschalten.

Erste Ermittlungsergebnisse veranlassen Lordadmiral Atlan, den Fall zu einem "USO-Fall" zu deklarieren und an sich zu ziehen. Es liegt, so argumentiert er, ein Angriff auf das gesamte "Vereinte Imperium" vor. Er überträgt den Fall an die von Brigadegeneral Ron Landry geleitete "Abteilung III", die in Terrania angesiedelt ist und stellt Landry mit Basnal-Keton, einer trotz ihrer Jugend hoch angesehenen Anti-Wissenschaftlerin, eine USO-Sonderagentin zur Seite, für die der seiner Meinung nach der Fall nachgerade maßgeschneidert ist.

Basnal, der akonischen Biologin Con-Ki Randall und dem Experten für strategische Computersimulationen, Marty Nolan, gelingt es denn auch, erstes Licht in das Dunkel zu bringen. In ihrer Analyse, die sie im Rahmen einer für diesen Fall eingesetzten Task Force durchführen, kommen sie zu dem Schluss, dass es sich um den Angriff einer unbekannten non-humanoiden Macht unbekannter Herkunft handelt, deren Mentalität von der der galaktischen Völker völlig verschieden sein muss.

Das Attentat, das, wie sich herausstellt, von kristallgesteuerten Psi-Androiden durchgeführt wurde, zeigt, dass die Unbekannten über einen technologischen Vorsprung in einigen Spezialgebieten verfügen müssen, so etwa in der Bearbeitung des Hyperkristalls Mivelum und der Androidentechnik. Die Zellsubstanz der Androiden weist vier unterschiedliche DNS-Spuren auf, von denen nur zwei bekannten galaktischen Völkern - den Terranern und den Arkoniden - zugeordnet werden können. Der artifizielle Kern der Androiden besteht aus einem unbekannten Material, in dem offenbar Zalos-Metall enthalten sein muss. Als Lordadmiral Atlan herausfindet, dass größere Mengen Zalos-Metall in den letzten Jahren auf den Springer-Planeten Sepzim geliefert wurden, deutet eine weitere Spur in den Demetria-Sternenhaufen: der Frachter, auf dem die Attentäter nach Terrania gereist waren, stammte von Trafalgar, einem Planeten des Victory-Systems, das ebenfalls im Demetria-Haufen beheimatet ist.

Als Konsequenz werden groß angelegte Aufklärungsmissionen im Demetria-Sternenhaufen beschlossen. Eine dieser Missionen hat den Freihandelsplaneten der Springer zum Ziel, auf dem die Agenten der Abteilung III auch prompt in die Intrigen auf Sepzim verwickelt werden. Dennoch gelingt es den Agenten, sich wertvoller Unterstützung zu versichern und eine erste Spur aufzunehmen. Die Ermittlungen zum Techno-Institut erbringen verblüffende Aufschlüsse über die Natur und die Herkunft der von den Fremden eingesetzten Technologie. Nun sollen den Erkenntnissen Taten folgen. Mittels der durch die 'Masters of Madness' ausgelösten 'Schocktherapie' ist es gelungen, die Fremden von jeglichem Nachschub abzuschneiden. Nun kommt es zur entscheidenden Auseinandersetzung - in der FABRIK DER REGENTEN...
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#2 Arl Tratlo

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Geschrieben 14 Juli 2013 - 18:13

Die Hauptpersonen des Romans:

Garth Vinclo und Marcus Beneger - Sie starten die 'Operation Xanado'

Sin-Toraghu - ein Perpet-Regent in Nöten

Lom-Yrtonik und Ruh-Hormischal - Die Rekon-Regenten greifen ein

Basnal-Keton und Meech Hannigan - Anführer der Terminatorenarmeen

'Alice' Cooper und Tim Shendrack - Sie arbeiten an ihrem angestammten Job

Botruk und Totztal - Die Geschäftspartner im Großeinsatz

Pythonia - Die Dörrschlange unterstützt ihr neues "Nest"

Ishy Matsu, Thana, Nicolas Treyvaud und Pierre Severin - Sie operieren im Hintergrund

Atsoga - Die Wissenschaftlerin fühlt sich unschuldig

'Willy' Willox, Walaggar und Noarto - Ihre hausfraulichen Fähigkeiten sind gefragt

Bearbeitet von Arl Tratlo, 16 Juli 2013 - 21:26.

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#3 Arl Tratlo

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Geschrieben 16 Juli 2013 - 14:23

1. 23. März 2166, 17:13 CST On the Road again, Sepzim, Sepzimor-System. "Flirrende Hitze. Am Horizont verschwimmen flimmernd Himmel und Erde. Trugbilder spiegeln sich im Nichts. Lasttiere wanken durch die Dünenlandschaft und ein kleiner Skorpion sitzt hinter einem Stein im Schatten." "Wir erreichen gleich den Parkplatz!", unterbrach Garth Marcus´ 'poetische Anflüge'. Die beiden Meredier, Captain Garth Vinclo und Leutnant Marcus Beneger, hatten die alternative Route in Richtung Noarto-Mantara genommen. Über die Ost-West-Verbindung, die in Höhe des Raumhafens auf die vom Dezebar-Clan angelegte Nord-Süd-Straße stieß, die einzig und allein dem Zweck dienen sollte, die Rohstoffgeschäfte zwischen Dezehol und den mysteriösen "Fremden", die in einer Beziehung zu den "Regenten der Energie" standen, abzuwickeln. Der Ort, an dem diese Geschäfte in der Praxis stattfanden, war der besagte "Parkplatz", der zugleich das Ende der Nord-Süd-Straße markierte - mitten im Nirgendwo der Wüste. Hier hatten Dezehols Gleiter ihre Waren entladen und umgekehrt Container hochwertigen Mivelums, an der Börse auch als "Mivelum-A" bezeichnet, aufgenommen. Die Gleiter der "Fremden", die sie ebenfalls ursprünglich von der Dezebar-Sippe bezogen hatten, gingen entsprechend in der umgekehrten Weise vor. Wie Ishy Matsu aus den Gedanken Dezehols entnommen hatte, waren jene Gleiter mit menschenähnlichen Robotern bemannt gewesen, die Ishy unschwer als Robots der sogenannten "Täuscher"-Klasse identifizieren konnte. Garth hatte auf einen Abstecher zur ehemaligen Forschungsstation des Aras Noarto, die auch als "Noarto-Mantara" bezeichnet wurde, verzichtet. In der Nähe der von den aufständischen Grall zerstörten Station waren zwei Mikro-Drohnen stationiert, die jegliche Aktivität an den Wildtrak melden würden. Der Parkplatz, ein Stück westlich gelegen, befand sich dagegen in der Richtung ihres eigentlichen Ziels, des Xanado-Gebirges. Dort befand sich am Fuße des Lomaros, wie eine Mikro-Drohne durch Verfolgung einiger Gleiter der Jahol-Sippe herausgefunden hatte, aller Voraussicht nach die Zentrale des Gegners auf Sepzim. Es konnte, so gesehen, nicht schaden, sich den Parkplatz näher anzusehen. Er lag ohnehin auf der Strecke. "Glaubst Du ernsthaft, dass wir auf dem Parkplatz irgendetwas finden werden?", fragte Marcus zweifelnd. Garth schüttelte den Kopf. "Nichts Sinnvolles, vermute ich. Ein paar weggeworfene Nahrungsmittelreste der Springer, das schon." Sie hatten den Parkplatz bereits in Sichtweite. Er war, wie nicht anders zu vermuten war, leer. Garth parkte den Wildtrak und sprang aus dem Fahrzeug. Marcus folgte ihm. Sie gingen ein paar Schritte. "Wie ich es mir gedacht habe!", entfuhr es ihm. "Hier ist nichts!" "'Nichts' ist nicht ganz richtig!", korrigierte Garth. "Ich kann bereits von hier aus einige leere Burger-Packungen erkennen!" Er lenkte seine Schritte an den besagten Ort und sah sich aufmerksam den auf dem Boden liegenden Abfall an. "Hier haben sie auf die Gleiter der Fremden gewartet!", mutmaßte er. "Sich die Beine vertreten, herumgelungert, aus Langeweile ein paar Burger verzehrt!" "Mag sein!", räumte Marcus ein. "Und was sagt uns das?" "Wenig!", gab Garth zu. "Ich hatte die leise Hoffnung, dass sie vielleicht neben den Burger-Packungen noch etwas anderes an dieser Stelle entsorgt haben könnten." "Eine leere Zigarettenschachtel mit einer handgeschriebenen MOHY-Kennung? Und darunter ein 'Z' wie Ziriana? So etwas in der Art?" Marcus lachte. "Das gibt es doch nur in 3D-Action-Holos!" Garth hatte sich bereits auf den Rückweg zum Wildtrak begeben. Er winkte ab. "Man weiß es nie vorher. Ist aber auch egal. Fahren wir weiter. Du kannst dir übrigens in der Zeit das Bildmaterial der Mikro-Drohne ansehen. Ich will einen idealen Platz finden, an dem wir den Transmitter aufbauen können. Wo wir dann auch übernachten werden. Und zwar im Lomaros-Talkessel!" Marcus stieß einen überraschten Pfiff aus. "In der Höhle des Löwen also? Hältst Du das für klug?" "Bescheuerte Redewendung!", gab Garth zurück. "Löwen wohnen nicht in Höhlen. Abgesehen davon, falls es Dir lieber ist, umgeben von Sandvögeln und Dörrschlangen zu übernachten, nur zu!" Er grinste. "Aber vorher machen wir das, was die Springer auch gemacht haben. Wir ziehen uns ein paar Burger rein. Als Snack zwischendurch!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 16 Juli 2013 - 21:30.

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#4 Arl Tratlo

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Geschrieben 16 Juli 2013 - 15:14

24. März 2166, 09:30 CST Raumhafen Pessima, Sepzim, Sepzimor-System. "So, Männer!", rief Totztal. "Ich will exakte Manöver sehen! Zeigt diesen Provinzlern, wo der Hammer hängt!" Vierzig Walzen der Überschweren, darunter Totztals Flaggschiff, die TOTZTA I, landeten in koordinierter Formation in kurzer Zeit auf dem Raumhafen. Die übrigen 160 Schiffe des Verbandes verblieben im Orbit über Sepzim. Jahol hatte bereits um 6:30 CST die angekündigten 750 Tonnen Mivelum anliefern lassen. Um 8:00 CST waren dann 1200 Tonnen Mivelum der Dezebar-Sippe eingetroffen. Auch Dezebar hatte aktuell hohen Bedarf an Liquidität, wenn auch aus anderen Gründen als Jahol. Totztal war um 6:38 CST von Botruk informiert worden und hatte seine Flotte in Marsch gesetzt. Botruk hatte am Vortag in weiser Voraussicht hinreichende Lagerkapazitäten am Raumhafen angemietet. Totztal ging davon aus, dass die Beladung der Raumer in spätestens zwei Stunden abgeschlossen sein würde. "Wir könnten schon unterwegs sein!", überlegte er. Sie hatten zwei Stunden auf das Ergebnis der Analyse der Mivelumproben warten müssen, bevor Botruk das grüne Licht für die Aktion erteilt hatte. Totztal konnte nicht ahnen, wie viel Stress die unter Zeitdruck durchzuführende Mivelumanalyse in früher Morgenstunde den Beteiligten bereitet hatte. Erst Pierre, später auch Nicolas, hatten sich fluchend auf den Weg zum Pessima-West gemacht, wo ihnen die beiden Proben übergeben worden waren. Auch 'Fidji' hatte nur ein reduziertes Testset auf den Proben abfahren können. Zum Glück war die übliche Qualität des Mivelums bekannt, so dass er nur einige Vergleichstests benötigte, um feststellen zu können, dass auch in diesem Fall die Proben die benötigte Qualität aufwiesen. Petrok und Budrano waren mit zwei Gleiterbesatzungen im Einsatz, um die Lademannschaften der 40 Totztal-Schiffe einzuweisen. Sie arbeiteten unter Hochdruck. Zuvor war bereits die BOTRU VII voll beladen worden. Auch sie war startbereit. Botruk hatte etwas davon erzählt, dass nun die Faulenzerei ein Ende habe. Die ersten Schiffe starteten bereits nach 20 Minuten. Es waren diejenigen, die in unmittelbarer Nähe der Lager gelandet waren und daher als Erste die Ladevorgänge hatten einleiten können. Nach und nach folgten ihnen weitere Walzen. Um 10:53 CST starteten die letzten Raumer aus Totztals Flotte unter dem zufriedenen Lächeln ihres Patriarchen. Kurz darauf folgte Botruks BOTRU VII und schloss sich Totztals Flotte an. Um 10:59 CST erfolgte die erste Transition. Das Abenteuer Sepzim war für Botruk und Totztal fürs Erste beendet. "Jedenfalls fast!", dachte Botruk. Er würde Hemgans in einigen Tagen kontaktieren müssen.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 16 Juli 2013 - 21:35.

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Geschrieben 16 Juli 2013 - 19:32

24. März 2166, 11:00 CST Techno-Insitut, Komago, Sepzim, Sepzimor-System. "Ich hoffe, die Temperatur ist für Sie einigermaßen erträglich!", bemerkte Atsoga ohne sichtliches Bedauern. In den Laborräumen der Wissenschaftlerin herrschte eine konstante Temperatur von 5 Grad Celsius. Ishy, die vor diesen Bedingungen gewarnt worden war, hatte sich entsprechend gekleidet. Die warme Kleidung trug zudem zu ihrer Tarnung bei. Auch ihre zu einem Pferdeschwanz gebundenen langen Haare waren in einer Kapuze verborgen. In dieser Aufmachung hätte sie niemand für die gelegentlich auftauchende Journalistin oder gar die halbnackte Teufelin der 'Masters of Madness' gehalten. So hatten auch unangenehme Begleitumstände manchmal ihre positiven Seiten. "Ich verstehe, dass Ihnen diese Temperaturen nicht besonders zusagen. Auf der anderen Seite sollten sie sich vielleicht einmal in meine Lage versetzen. Stellen Sie sich einfach vor, sie müssten die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte auf einem Wüstenplaneten verbringen; mit Durchschnittstemperaturen, die etwa 20 Grad über denjenigen liegen, die sie gewohnt sind. Und zwar ohne Klimaanlage!" Die 'Ice Queen' stellte ihr Problem wenigstens anschaulich dar, dachte Ishy. "Sollten Sie dennoch auf die Idee kommen, eine Klimaanlage in ihren Räumlichkeiten zu integrieren, so würden Sie wahlweise als 'seltsam', 'komisch', 'verschroben' oder als etwas noch Schlimmeres bezeichnet." Sie nickte Ishy zu. "Dieser Vortrag war insbesondere an Ihre Adresse gerichtet. Noarto sollte die Sachlage kennen." Sie wandte sich an den Ara. "Ich nehme an, es handelt sich um Ihre neue Assistentin!" "So ist es!", bestätigte Noarto. "Ihr Name ist Ishy" "Seltsamer Name!", befand Atsoga. "Obwohl ich meine, ihn bereits einmal in einem anderen Zusammenhang gehört zu haben. Sei es, wie es sei, was führt Sie zu mir, Noarto?" "Nachdem Sie über den Umstand, dass ich über eine neue Assistentin verfüge, nicht besonders verwundert waren, gehe ich davon aus, dass Ihnen das Schicksal von Noarto-Mantara nicht unbekannt geblieben ist." Atsoga nickte. "Nicht nur sind meine bisherigen Assistenten im Kampf gegen die aufständischen Grall ums Leben gekommen, auch mein Labor wurde vollständig zerstört. Ich kann selbst von Glück reden, mit dem Leben davongekommen zu sein." "Falls Sie gekommen sind, um mir zu erklären, dass Sie mich künftig nicht mehr mit Grall-DNS und Gewebeproben versorgen können, so erzählen Sie mir nichts Neues. Das war mir bereits klar!", erwiderte Atsoga. "Es wäre im Moment keine gute Idee, wenn Sie versuchten, mit den Grall Kontakt aufzunehmen!" Noarto kratzte seinen Kopf. "Darum geht es nicht. Jedenfalls nicht allein. Angesichts der Tatsache, dass all dies auch deswegen geschehen ist, weil ich mit Ihnen Geschäfte gemacht habe, denke ich, dass Sie es mir schuldig sind, mit etwas mehr über die Verwendung der Grall-Proben mitzuteilen." Er machte eine Pause. "Ein anderer Aspekt betrifft die Frage eines angemessenen Schadensersatzes." "Was den ersten Punkt angeht, Noarto", versetzte Atsoga humorlos, "ist das weiter kein Problem. Selbstverständlich verwende ich die Grall-Proben zu ähnlichen Zwecken wie Sie. Zu Forschungszwecken, nämlich. Es geht um die Verteilung bestimmter Eigenschaften innerhalb der Grall-Population. Aber das sollten Sie doch eigentlich wissen!" "Nun, im Detail hatten Sie sich damals nicht geäußert!", erklärte Noarto, in die Defensive gedrängt. "Was den zweiten Punkt angeht, mein Lieber: netter Versuch! Sie wissen so gut wie ich, dass die Grall ihre Station nur aufgrund der Entnahme der Proben an sich angegriffen haben. Nicht aufgrund ihrer Teillieferungen an mich. Mit anderen Worten, der Angriff hätte stattgefunden, selbst wenn Sie die Proben ausschließlich für eigene Zwecke verwendet hätten." Sie lachte freudlos. "Es ist mir aber verständlich, dass Sie den Versuch machen mussten. Ein Ara ist und bleibt eben doch ein Springer!" "Ist das Ihr letztes Wort?", wollte Noarto wissen. "Das ist es!", bekräftigte Atsoga. "Und darüber hinaus hätte ich noch eine Menge zu tun. Falls das also alles war, was Sie mit mir besprechen wollten..." "Im Moment schon!", bestätigte Noarto. "Und ich will Sie nicht weiter aufhalten. Ich melde mich, sobald ich etwas Anderes auf dem Herzen habe." Atsoga nickte. Ishy verabschiedete sich mit einer Handbewegung, bevor beide Besucher die Räumlichkeiten der Bolonerin verließen. Noarto öffnete seine Jacke. "Ich hoffe, das war es wert!", erklärte er. "Keine Angst!", erwiderte Ishy. "Das war es!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 17 Juli 2013 - 17:50.

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#6 Arl Tratlo

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Geschrieben 17 Juli 2013 - 13:29

24. März 2166, 11:00 CST Sepzim, Sepzimor-System. Auch für Totztal war - ähnlich wie für Botruk -das Abenteuer Sepzim noch nicht vollständig beendet. Kurz nach der Landung seiner 40 Schiffe auf dem Raumhafen Pessima hatte ihn eine Message einer Baalol-Frau namens Basnal-Ketion erreicht, die ihm Grüße von seinem Freund Rolf Katmann ausrichtete, sich als Vertreterin der Auftraggeber Botruks vorstellte und ihm darüber hinaus die Frage stellte, ob er nicht Interesse an einem kleinen Zusatzgeschäft hätte. Totztal hatte für solche Anliegen stets ein offenes Ohr. Die weitere Kommunikation war verschlüsselt erfolgt; unter Zuhilfenahme eines Codeschlüssels, den Basnal-Keton Totztal zukommen hatte lassen. Als Folge dieser Kommunikation waren um 10:59 CST nur 159 Schiffe der Flotte in Transition gegangen - unter Ausschaltung des Strukturkompensators ein Hyperfeuerwerk entfachend. Zur gleichen Zeit hatte die TOTZTA IX 5 robotische Drohnen ausgeschleust, die auf einer von der Baalol-Frau angegebenen Position in einen sepzimstationären Orbit gegangen waren. Die Drohnen sandten ein Raffersignal aus, das den Empfänger darüber in Kenntnis setzte, dass die Drohnen bereit zur Übernahme waren, die daraufhin prompt durch ein Robotgehirn erfolgte. Wenige Sekunden später ging der vereinbarte Betrag auf einem Sonderkonto der Bank von Archetz ein. Totztal rieb sich seine Hände und sandte seinerseits ein Raffersignal an die TOTZTA IX, die nun ihrerseits Fahrt aufnahm, um sich - allerdings durch den Strukturtransmitter akonischer Bauart abgeschirmt - in Transition zu begeben und somit Totztals Flotte anzuschließen. Jetzt erst war das Abenteuer Sepzim für den Überschweren vollständig beendet.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 17 Juli 2013 - 17:46.

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#7 Arl Tratlo

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Geschrieben 17 Juli 2013 - 13:46

24. März 2166, 11:00 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. "Die Drohnen sind übernommen!", meldete das 'Baby'. "Hervorragend!", freute sich Marcus. "Dann kann es ja gleich losgehen!" Am Vorabend war der Wildtrak bei Lomaros eingetroffen. Marcus hatte in den Unterlagen der Mikro-Drohne eine Reihe taktisch günstiger Positionen markiert. Der Wildtrak war zunächst in einer Felsspalte im Lomaros-Talkessel, südöstlich der vermuteten Position der 'Fabrik der Regenten' geparkt worden, die von Beneger als Position 'A' bezeichnet worden war. Dort hatten Al und Peg den mitgeführten Lastentransmitter aufgebaut. Garth hatte die beiden Terminatoren und die Mikro-Drohne in Stellung gebracht. Nachdem auf diese Weise sichergestellt war, dass sie des Nachts nicht durch unvermutete Aktivitäten der Station überrascht werden konnten, hatten Marcus und Garth einen weiteren Teil des Nahrungsmittelvorrats vertilgt und sich zur Ruhe begeben. In den letzten drei Stunden hatten die beiden Meredier dagegen geschuftet wie die Berserker. Zunächst war die Transmitterverbindung zu Komago hergestellt worden. Meech Hannigan, in Komago durch diese Schaltung alarmiert, hatte daraufhin mit Alice und Tim eine automatische Relaisverbindung zur VONDAR aufgebaut und den Männern um Larry Randall ein Signal zukommen lassen. Kurze Zeit später quollen die ersten zweihundert Terminatoren der VONDAR, in Stealth- und Laurin-Modus aus dem Transmitter. Sie würden von der Gegenseite weder erkannt noch angemessen werden können, falls die Fremden auf Sepzim mit den gleichen technischen Mitteln arbeiteten wie auf Trafalgar. Die zweihundert Terminatoren wurden durch das 'Baby' eingewiesen. Sie marschierten in Richtung von Position 'B', einem Ort westlich des Lomaros, um dem Stützpunkt bei Bedarf 'in den Rücken fallen' zu können. Nach ihrem Abmarsch wurde die zweite Lieferung seitens der VONDAR in Empfang genommen. Diese weiteren zweihundert Terminatoren wurden nun zu Position 'C' geschickt, einer Stellung, die etwas nördlich von Position 'A' im Lomaros-Talkessel gelegen war. Schließlich nahm der Wildtrak seine 'eigenen' zwei Terminatoren auf und begab sich, mit Garth und Marcus an Bord, auf Position 'D', eine weitere, etwas kleinere Felsspalte, die bereits durch die Mikro-Drohne für Beobachtungszwecke genutzt worden war. Al und Peg blieben beim Transmitter. Die Mikro-Drohne wurde dagegen auf Position 'E' gesandt, die unmittelbar neben dem Eingang zur Station gelegen war. Auf Position 'D' angekommen, hatten Garth und Marcus gefrühstückt und auf die soeben erfolgte Meldung des 'Babys' gewartet. Die erste Phase der eigentlichen 'Operation Xanado' konnte beginnen. Ihre Ziele bestanden im Aufscheuchen der Fremden und dem erfolgreichen Einschleusen der Mikro-Drohne. "Oyez! Oyez! Oyez!", rief Garth.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 17 Juli 2013 - 17:47.

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Geschrieben 17 Juli 2013 - 20:02

2. 24. März 2166, 11:05 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Drei der aus der TOTZTA IX ausgeschleusten Drohnen näherten sich dem Lomaros. Während die eine sich in eine stationäre Position über Position 'D' - dem Standort des Wildtrak - begab, begannen die anderen damit, den Lomaros zu umkreisen. Ihre Sensoren waren auf die 'Fabrik der Regenten' gerichtet. Die Ergebnisse ihrer Auswertungen wurden zeitgleich an den Wildtrak übertragen. Der Wildtrak hob kurzzeitig seinen Stealth-Status auf, um seinerseits aktiv Messungen vorzunehmen. Für die Fabrik musste es den Anschein erwecken, als seien diese Messungen Teil der Aktivitäten, die die auf Position 'D' stationierte Drohne entfaltete. Der Robotkommandant, der in Abwesenheit eines Regenten die Fabrik verwaltete, stand vor einem Dilemma. Einerseits war seine Programmierung eindeutig. Angesichts der negativen Erfahrungen auf Trafalgar war es eine seiner Prioritäten, die Anwesenheit der Fabrik unter allen Umständen geheim zu halten. Ein Eingreifen hätte dieses Ziel gefährdet. Andererseits wurde die Geheimhaltung durch die Ergebnisse, die die Drohnen zweifelsohne in der Zwischenzeit gewonnen hatten, ohnehin ad absurdum geführt. Mit zunehmender Zeitdauer senkte sich die Waagschale zugunsten eines Eingriffs. Nach wenigen Minuten entschloss sich der Kommandant zum Handeln. Er öffnete die Frontschleuse und schickte 24 Wächter-Plattformen in den Einsatz. Gleichzeitig informierte er den zuständigen Regenten, Sin-Toraghu, über die aktuelle Situation und bat um dessen persönliche Anwesenheit. Mit dem Ausschleusungsvorgang der Wächter-Plattformen wurden die beiden Primärziele der ersten Phase erfüllt, wie das 'Baby' feststellte. Die Fremden waren aufgescheucht worden und reagierten mittels der gleichen Maßnahmen, die man bereits von Trafalgar her kannte. Man hatte wichtige Messdaten gewonnen. Noch bedeutsamer war allerdings, dass die Mikro-Drohne den Ausschleusungsvorgang dazu genutzt hatte, um selbst unbemerkt in die Fabrik einzufliegen. Der Wildtrak stellte Stealth wieder her. Es war an der Zeit, die kommende Auseinandersetzung zu beobachten. Zeitgleich legte sich ein Energieschutzschirm um die Lomaros-Fabrik. Er war vom gleichen Typ wie derjenige, den man auch bei den Festungen der Fremden auf Trafalgar beobachtet hatte. Er würde für den Wildtrak kein Hindernis darstellen. Die beiden Drohnen hatten mittlerweile ihre Energieschutzschirme aktiviert und zogen in unterschiedliche Richtungen davon, jeweils von einer Achtergruppe von Wächter-Plattformen verfolgt, die das Feuer eröffnet hatten. Die dritte Drohne wurde wiederum von der letzten Wächtergruppe attackiert. Für sie hatte der Wildtrak ein besonderes Schicksal vorgesehen. Die beiden Drohnen erwiesen sich für die Wächter-Plattformen, deren Aerodynamik stark durch ihre Besatzung, die jeweils aus zwei Andro-Robots bestand, beeinträchtigt war, als zu schnell und wendig, um ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. Der Wildtrak sandte sie nach einer Weile zurück auf ihre Ausgangsposition im Orbit, wo sie sich den verbliebenen Reservedrohnen anschlossen. Die letzte Drohne schien Schwierigkeiten mit dem Entkommen zu haben. Sie vollführte mehr oder weniger sinnlose Ausweichmanöver über dem Talkessel, die durch wütende Feuerüberfälle seitens der Plattformen beantwortet wurden. In der Zwischenzeit kehrten auch die übrigen Wächter-Plattformen in den Talkessel zurück und beteiligten sich an der Jagd. Schließlich wurde der Energieschutzschirm der Drohne, wie nicht anders zu erwarten gewesen war, durchschlagen. Ihre Steuerung schien auszusetzen. Mit rasender Beschleunigung näherte sich die Drohne dem verborgenen Eingang der Fabrik. Kurz vor ihrem Aufschlag auf den Energieschutzschirm der Fabrik versandte der Wildtrak mit Hilfe seiner MTK ein Geschoss, das so kalibriert war, das es gerade reichte, um den Schutzschirm der Fabrik zum Erlöschen zu bringen. Sekundenbruchteile später raste die Drohne in das verborgene Tor und vergang in einer grellen Explosion, die drei der Wächter-Plattformen ebenfalls in den Untergang riss. Dort, wo sich eben noch das Tor befunden hatte, klaffte nun ein dunkles Loch am Fuße des Lomaros. Die übrigen Flugscheiben nutzten die Gelegenheit, um wieder in die Fabrik einzufliegen. Garth rieb sich die Hände. "Wenn das alles ist, was sie hier aufzubieten haben", verkündete er, "wird das ein Spaziergang! Egal, lassen wir das 'Baby' die Messergebnisse auswerten und warten auf die Resultate der Mikro-Drohne, bevor wir die zweite Phase einleiten!" Er grinste. "Ich würde sagen, es ist Zeit für einen Snack zwischendurch!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 19 Juli 2013 - 11:19.

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Geschrieben 18 Juli 2013 - 13:10

24. März 2166, 11:58 CST Komago, Sepzim, Sepzimor-System. Noartos und Ishys Rückkehr wurde von den Bewohnern des 'Sommerhauses' mit wachsender Spannung erwartet. Basnal und Thana hatten ihre Predatoren angelegt, für den Fall, dass ein Einsatz beim Lomaros nötig werden würde. Auch Pythonia hatte sich nicht davon abhalten lassen, Basnal zu begleiten. Sie wollte unbedingt dabei sein, sollte es gegen die 'Gegner' gehen. "Bei uns im Nest ist es üblich, dass sich alle zusammentun, wenn wir von Sandvögeln attackiert werden!", hatte sie Basnal vermittelt. "Das werde ich in meinem neuen Nest genauso halten!" Auch Pierre rechnete sich Chancen auf einen Einsatz aus. Er wollte seinem Ruf als Draufgänger endlich gerecht werden, hatte er gemurmelt. Allerdings war ein Einsatz für keinen der Beteiligten im Moment wirklich absehbar, wie auch er hatte zugeben müssen. Schließlich war es Walaggar, die das Geräusch ihres Gleiters, den sie Noarto für den kurzen Trip zum Institut ausgeliehen hatte, identifizierte. "Sie kommen!", rief sie aus. Tatsächlich öffnete sich kurz darauf die Tür. "Ihr seht uns alle unter Hochspannung!", bemerkte Nicolas. "Wir können Eure Ergebnisse gar nicht mehr abwarten. Also raus damit, was war mit Atsoga?" Ishy lächelte, während Noarto eine kurze Zusammenfassung ihres Gespräches gab. Basnal ahnte, was gespielt wurde. "Das war aber mit Sicherheit nicht alles, Ishy!". forderte sie die Telepathin da auf, ihre Erkenntnisse endlich preiszugeben. Ishys Lächeln verstärkte sich. "Nein, natürlich nicht!", erwiderte sie. "An einem entscheidenden Punkt hat Atsoga nämlich nur die halbe Wahrheit gesagt. Sie verwendete die Grall-Proben keineswegs nur für eigene Forschungszwecke. Ehrlich gesagt interessieren sie die Grall im Prinzip überhaupt nicht. Die Grall-Proben wurden regelmäßig an Leute von 'Jahols Joy' übergeben, die sie an eine gewisse Ziriana übergaben. Das Gleiche geschah übrigens auch mit anderen Dingen - einem Konstruktionsplan für eine sogenannte 'Brutkammer', die von Tonia im Auftrag Beninalis entworfen wurde. Detailunterlagen von Atsoga und Beninali zu 'hybriden Lebensformen', unter denen man sich im Prinzip so etwas wie die Androiden vorzustellen hat, die von den Fremden üblicherweise eingesetzt werden. Aufsätze und Modelle Atsogas zur Gehirnmanipulation. Und so weiter." "Einen Moment!", unterbrach Basnal das aufkommende Stimmengewirr. "Was dachte sie über Ziriana? Wie ist überhaupt deren Verhältnis untereinander zu beschreiben?" "Interessante Frage!", gab Ishy zu. "Ziriana ist für Atsoga einfach nur eine weitere Auftraggeberin. Atsoga hat von ihr eine beträchtliche Geldsumme erhalten. Sie hält Ziriana für eine etwas außergewöhnliche Wissenschaftlerin, die irgendwo auf Sepzim ihr eigenes Forschungslabor betreibt. Wo genau, will sie im Grunde gar nicht wissen." Sie setzte sich endlich. "Hat jemand einen Kaffee für mich?", fragte sie. Walaggar begab sich auf den Weg zur Küche. "Tonia und Beninali wissen über diesen Hintergrund übrigens nichts", fuhr Ishy fort. "Er geht sie nach Atsogas Meinung auch nichts an. Sie sind damit aus dem Schneider. Naivität ist nicht strafbar, auch nicht nach den Gesetzen des Vereinten Imperiums. Bei Atsoga wäre ich mir da allerdings nicht so sicher." "Um Atsoga werden wir uns in der Tat kümmern müssen!", bestätigte Basnal. "Allerdings hat das Zeit. Im Moment ist Atsogas Geschäft geplatzt." Sie überlegte. "Mich interessiert vor allem diese Ziriana." "Da gibt es noch eine Kleinigkeit!", fiel Ishy ein, während sie von Walaggar dankbar einen Pott heißen Kaffees entgegennahm. "Atsoga hat diese Geldsumme in Bar erhalten, was bereits außergewöhnlich genug ist. Noch ungewöhnlicher ist allerdings die Währung!" "Na, dann raus damit!", forderte Basnal sie auf. "Ich hasse diese Spielchen!" "Die Geldsumme wurde Atsoga in victorianischen Pfund ausgezahlt!", verkündete Ishy, maliziös lächelnd.

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Geschrieben 18 Juli 2013 - 19:11

24. März 2166, 13:25 CST Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. "Es sieht nicht gut aus, Prim-Regent!", erklärte Sin-Toragho düster. "Es sieht ganz und gar nicht gut aus!" Der Perpet-Regent war vor knapp zwei Stunden in der Lomaros-Station eingetroffen, hatte sich einen Überblick über die Situation verschafft und sich daraufhin dazu entschlossen, unmittelbar Bericht zu erstatten. Es half nichts, die Sachlage zu beschönigen, dachte er. "Könnte ich dazu auch nähere Einzelheiten haben?", fragte Lok-Aurazin giftig. "Oder muss ich aufgrund eines Gefühlsausbruchs Entscheidungen fällen?" "Selbstverständlich!", antwortete Sin-Toragho trocken. "Erstens: die Produktion steht komplett still. Die Rohstoffvorräte sind bereits seit einiger Zeit erschöpft, Nachschub ist nicht in Sicht. Dezehol hatte gegenüber Ziriana zwar angekündigt, sich um Ersatz für die ausbleibenden trafalgischen Lieferungen kümmern zu wollen, scheint allerdings im Moment mit anderen Problemen voll ausgelastet zu sein." "Bekannt!", gab Lok-Aurazin zurück. "Sobald die Robotflotte einsatzbereit ist, haben wir ohnehin ganz andere Möglichkeiten, an benötigte Rohstoffe zu gelangen. Weswegen wir im Prinzip auch jeden Mann an Bord der AURATIA brauchen! War das alles?" "Keineswegs!", machte Sin-Toragho unbeirrt weiter. "Tatsächlich ist es auch irrelevant. Selbst, wenn wir diese Rohstoffe heute zur Verfügung hätten, würde es uns nichts nutzen. Denn auch die Brutkammern stehen still. Uns fehlen die ausbleibenden Grall-Gewebeproben." "Der Aufstand der Grall und die Zerstörung von Noarto-Mantara, ich erinnere mich. Zur Not müssen eben die Springer von 'Jahols Joy' selbst einige Grall einfangen! Schließlich werden sie gut genug dafür bezahlt!" "Die Springer von 'Jahols Joy' sind nicht mehr dazu in der Lage, jemanden einzufangen!", versetzte Sin-Toragho. "Sie sind entweder tot, wie die Kontaktpersonen Zirianas, oder können von Glück reden, wenn sie nicht selbst eingefangen werden." "Was?", fragte Lok-Aurazin ungläubig. Er schien das erste Mal unsicher zu werden. "Sie haben sich mit Dezebars Leuten sowie mit einer neuen Gruppierung, die sich 'Marilyns Army' nennt, in irgendwelche Auseinandersetzungen verwickeln lassen. Und, schlimmer noch, dabei den Kürzeren gezogen. Soweit ich es verstanden habe, ging es dabei um einen gewissen 'Rammelbock'. Keine Ahnung, wer sich dahinter verbirgt!" "Umso wichtiger ist es, dass wir die AURATIA zum Laufen bringen!", blieb Lok-Aurazin bei seiner Meinung. "Dann würden sich alle diese Probleme schlagartig lösen!" "Nicht unbedingt!", widersprach Sin-Toragho. "Seit heute haben wir nämlich ein neues Problem. Am Morgen sind 200 Kampfraumer der Überschweren über Pessima in Stellung gegangen. Ich vermute, dass diese Aktion etwas mit den genannten Auseinandersetzungen zu tun hat. Ein Teil dieser Kampfraumer ist auf dem Raumhafen Pessima gelandet und hat dort hastig Verladeaktivitäten ausgeführt, um danach mit dem Rest der Flotte in Transition zu gehen, wie es schien." "Und was hat das mit uns zu tun?", wollte Lok-Aurazin wissen. "Wenige Minuten nach der Massentransition erschienen drei unbemannte Spionagegleiter der Überschweren über dem Lomaros und begannen gezielt damit, Scans und Messungen vorzunehmen. Der Robotkommandant sah sich nach einer Weile dazu gezwungen, einzugreifen. Allerdings konnten zwei der Gleiter entkommen. Dem dritten Gleiter gelang es allerdings vor seiner Vernichtung, den Energieschirm kurzfristig zum Aussetzen zu bringen. Bei seiner Explosion richtete er schwere Schäden an der Eingangspforte an. Die Robots sind gerade dabei den Schaden zu beheben!" "Die Überschweren wussten genau, wo die Fabrik zu finden ist?", fragte Lok-Aurazin. "Es gibt nur eine Gruppe, die über die Position der Fabrik Bescheid weiß. 'Jahols Joy'. Die Überschweren müssen einen oder mehrere von Jahols Männern in die Finger bekommen haben. Unter Anwendung geeigneter Verhörmethoden singen diese Springer wie die Sandvögel!" "So wird es wohl gewesen sein!", bestätigte Sin-Toraghu. "Auf alle Fälle sehe ich die Fabrik als höchst gefährdet. Wer weiß, wie viel Kampfschiffe der Überschweren sich noch in der Nähe von Sepzim aufhalten. Wir können es noch nicht einmal mit einem von ihnen aufnehmen. Vermutlich werten sie gerade die Messungen aus und bereiten einen Schlag vor, der..." Er kreischte erschrocken auf. Die Verbindung zu Lok-Aurazin war erloschen. Ebenso der Energieschutzschirm, der die Fabrik vor Angreifern schützen sollte. Auf dem Bildschirm erkannte Sin-Toragho ein Roboterheer, das unablässig feuernd in Richtung auf das Eingangstor der Fabrik marschierte.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 19 Juli 2013 - 11:23.

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Geschrieben 18 Juli 2013 - 19:15

24. März 2166, 13:30 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. "Phase 2 beginnt!", kündigte Garth an. "Baby, Du schaltest den Energieschirmgenerator aus. STOG sollte dafür ideal sein. Danach marschieren die ersten zweihundert Terminatoren!" Er lachte. "Wollen doch mal sehen, wie sie darauf reagieren. Das Startsignal für die Phase zwei war ein Rafferimpuls der Mikro-Drohne gewesen, die ihre Spionagetätigkeit in der Fabrik beendet hatte. Sie benötigte nun eine Möglichkeit, aus der Fabrik ausfliegen zu können, ohne durch den Energieschirm daran gehindert zu werden. Die Terminatoren würden nur der Ablenkung dienen - und der Provokation des Gegners. Sie würden ihn dazu zwingen, seine Karten auf den Tisch zu legen. Die auf Position 'C' im Talkessel stationierten Terminatoren begannen, zu marschieren. Gleichzeitig erlosch der Schutzschirm der Fabrik. Unbemerkt entkam die Drohne, näherte sich dem Wildtrak und ließ sich einschleusen. Die Meredier konnten sich darauf konzentrieren, das beginnende Schauspiel zu verfolgen.
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Geschrieben 18 Juli 2013 - 19:37

24. März 2166, 13:35 CST Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Sin-Toragho kreischte erneut, diesmal jedoch aus Wut. "Kommandant!", versetzte er. "Warum feuern unsere Impulskanonen nicht?" "Sämtliche Impulskanonen auf der Frontseite sind ausgefallen!", meldete der Robotkommandant sachlich. "Ursache unbekannt!" Sin-Toragho geriet in Panik. "Wächter-Plattformen raus!", schrillte er. "Die Verheerer gleich hinterher!" Zwei Staffeln Wächter-Flugscheiben schossen aus dem Eingangstor. Sie wurden von den Terminatoren nach wenigen Sekunden abgeschossen wie Tontauben. Die Terminatoren nutzten ihre zahlenmäßige Überlegenheit, um die Plattformen gezielt ins Kreuzfeuer zu nehmen und so ihre Schutzschirme zum Zusammenbruch zu bringen. Die Trümmer abgestürzter Flugscheiben begannen, sich vor dem Eingang der Fabrik aufzutürmen. Noch schlechter erging es den Verheerern, die auf ihren Gleisketten zu langsam waren, um auch nur den Hauch einer Chance gegen die Terminatoren zu haben. "Was immer wir anstellen, wir kommen nicht schnell genug mit einer großen Anzahl eigener Roboter heraus, um die Gegner aufhalten zu können!", erkannte Sin-Toragho. Er stoppte die sinnlose Materialverschwendung. Im Zweifel würde er die Robots noch in der Fabrik benötigen. Währenddessen marschierten die Terminatoren unverdrossen weiter. Für den Moment war Sin-Toragho mit seiner Weisheit am Ende.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 19 Juli 2013 - 11:24.

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Geschrieben 19 Juli 2013 - 17:25

24. März 2166, 13:41 CST Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. "Sin-Toragho!", ließ sich eine Stimme vernehmen. "Hier scheint es lichterloh zu brennen" Sin-Toragho erkannte die Stimme. Es handelte sich Lom-Yrtonik, der sich gemeinsam mit Ruh-Hormischal aus dem Transmitterraum näherte. Die beiden Rekon-Regenten schienen die angeforderte Verstärkung zu sein. Mehr hatte Lok-Aurazin im Moment nicht aufzubieten. "Immerhin", dachte Sin-Toragho, "besser als nichts!" Die beiden Rekons hatten sich in der Zwischenzeit einen Überblick über die taktische Situation verschafft. "Hier hilft nur ein Überraschungsmanöver!". befand Ruh-Hormischal. "Wir gehen mit zwei Wächter-Staffeln aus dem rückwärtigen Eingang raus und greifen den Gegner von den Flanken an. Im gleichen Moment schickst Du weitere Wächter aus dem vorderen Tor. Das sollte den Gegner verwirren. Ziel ist es, möglichst so viele Einheiten in den Kessel zu entlassen, dass wir eine zahlenmäßige Überlegenheit erhalten!" Sin-Toragho nickte zustimmend. Die beiden Rekon-Regenten verschwanden im hinteren Teil der Fabrik. Sie würden die Wächter in psionische Direktsteuerung nehmen, was ihnen bereits einen erheblichen Vorteil in Bezug auf ihre Reaktionsgeschwindigkeit verschaffen würde. Hinzu kam die psionische Verstärkung der Regenten-Flugscheiben, zu der die beiden Rekons fähig waren. "Wir können es schaffen!", dachte Sin-Toragho euphorisch. Kurz darauf konnte er auf den Monitoren verfolgen, wie zwei Zwölfer-Staffeln an Wächter-Einheiten, jeweils kommandiert von einem der beiden Rekons, aus dem westlichen Tor schossen und in entgegengesetzter Richtung den Lomaros umflogen. Er sandte sofort zwei weitere Staffeln aus dem vorderen Eingangstor. Die Terminatoren wurden nun von drei Seiten unter Feuer genommen - von einem Gegner, der seine Reaktionsgeschwindigkeit auf nahezu magische Weise gesteigert zu haben schien. Sie erlitten erste Verluste. Sin-Toragho entsandte zwei weitere Wächter-Staffeln aus dem westlichen Tor. Danach brachte er die Verheerer am östlichen Haupttor in Stellung.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 20 Juli 2013 - 11:00.

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Geschrieben 19 Juli 2013 - 17:30

24. März 2166, 13:53 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. "Phase 3!", rief Garth dem Baby zu. "Angriff aus Position 'B'!" Die westlich des Lomaros stationierten 200 Terminatoren hatten die ersten beiden Wächter-Staffeln passieren lassen. Sie waren einem expliziten Stillhaltebefehl gefolgt, der mit Phase 3 aufgehoben war. Sie nahmen nun die zwei neuen Wächter-Staffeln unter Feuer, denen es jedoch unter geringen Verlusten gelang, den Lomaros zu umrunden und sich der Hauptschlacht im östlich gelegenen Talkessel anzuschließen. Die Terminatoren zerstörten die westliche Ausflugsschleuse und näherten sich der Station. Garth erkannte verblüfft, dass der Gegner stärker geworden zu sein schien. "Ihre Reaktionsgeschwindigkeit hat sich erhöht!", stellte er fest. "Wie ist das möglich?" "Starke psionische Strahlung wird angemessen!", meldete sich das Baby. "Im Talkessel, nicht etwa in der Station. Im Talkessel sind nicht-robotische Wesen im Einsatz, vermutlich Regenten!" "Verdammt!", fluchte Garth. Er kontaktierte Basnal. "Phase 4 ist fällig!", erklärte er der Baalol knapp. "Vier A?", fragte Basnal nach. Garth schüttelte den Kopf. "Leider nein! Vier B! Die Regenten sind persönlich im Einsatz. Wir brauchen Eure Unterstützung!" "Alles klar!", bestätigte die Baalol und schaltete ab. Garth erkannte eine Einheit Verheerer, die sich anschickte, das Haupttor zu verlassen. "Baby, schalte die Verheerer aus!", rief er dem ehemaligen Posbi-Kommandanten zu. "Wir müssen die Zeit überbrücken, bis die Verstärkung eintrifft!" Wider Erwarten, dachte er, konnte es doch noch heiter werden.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 20 Juli 2013 - 11:02.

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Geschrieben 20 Juli 2013 - 12:48

3. 24. März 2166, 14:07 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. 200 weitere Terminatoren waren durch den Transmitter gekommen. Garth zögerte keine Sekunde. Nach dem Abschluss des Vorgangs erteilte er den Robotern den Befehl, in die Schlacht um den Talkessel einzugreifen. Das 'Baby' übermittelte seine diesbezüglichen Anordnungen an die Terminatoren, die sich unverzüglich der Front ihrer mechanischen Mitstreiter anschlossen. "Vier Flugscheiben sind im Transmitter materialisiert!", meldete das 'Baby'. "Es handelt sich um unsere Verstärkung." Basnal meldete sich bereits bei Garth. "Wir bilden zwei Doppel. Thana und ich einerseits sowie Meech und Pierre andererseits. Wir nehmen uns die Regenten vor!", erklärte sie. Garth registrierte erstaunt, dass sich Pythonia um Basnal geringelt hatte, stellte jedoch keine Fragen. "Viel Erfolg!", wünschte er der Baalol. Bevor jedoch die Flugscheiben den Talkessel erreichten, registrierte Garth, dass eine der Wächter-Staffeln, angeführt von einem Regenten, aus der Auseinandersetzung ausscherte und sich in einem waghalsigen Flugmanöver auf die westliche Seite des Lomaros begab. "Sie reagieren auf Phase 3!", erkannte der Meredier. "Die Terminatoren auf der Westseite machen ihnen die Hölle heiß!" Auch Basnal hatte die Sachlage erkannt. "Meech! Pierre!", rief sie aus. "Schnappt Euch den Burschen! Wir kümmern uns um den da!" Sie wies auf den verbliebenen Regenten, der mit seinen Wächtern Unheil unter den Terminatoren anrichtete. Die Angesprochenen benötigten keine lange Aufforderung. Sie folgten ihrem Ziel in einem ebenso gewagten Manöver auf die Westseite. Basnal erteilte den Terminatoren den Befehl, ihr Feuer auf den Regenten zu konzentrieren. Der Regent regierte auf den Taktikwechsel der Roboter mit wilden Ausweichmanövern. Allerdings war er dadurch gezwungen, sich auf diese Aktionen zu konzentrieren. Seine Anweisungen an die Wächter erfolgten weniger präzise und vor allem weniger schnell. Der temporäre Vorteil der Wächter war dahin. "Wir haben ihn in der Zange!", konstatierte Basnal befriedigt. "Komm Thana, jetzt holen wir ihn uns!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 20 Juli 2013 - 18:27.

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Geschrieben 20 Juli 2013 - 13:32

24. März 2166, 14:12 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Lom-Yrtonik registrierte, dass zwei neue Gegner auf dem Spielfeld erschienen waren. "Flugscheiben!", erkannte er ungläubig. "Woher haben sie unsere Konstruktionen?" Die beiden Flugscheiben wurden jeweils von einem Humanoiden in einem seltsam anmutenden Einsatzanzug gelenkt. Einer der Humanoiden verfügte über eine starke psionische Aura, wie der Rekon feststellte. "Das sind nie und nimmer Überschwere!", stellte Lom-Yrtonik fest. "Sin-Toragho hat sich täuschen lassen, der elende Narr!" Lom-Yrtonik kam allerdings nicht dazu, seine Einsichten weiterzuleiten. Er konzentrierte sich auf seine Ausweichmanöver. Gleichzeitig formte sich in ihm der Ansatz eines Plans. Er würde erst den zweiten Humanoiden ausschalten, der über keinerlei Psi-Ausstrahlung verfügte. Dann wäre es ihm möglich, all seine Konzentration auf den Psi-Begabten zu lenken. Basnal und Thana waren in der Zwischenzeit in die Nähe des Regenten gelangt. Während Basnal versuchte, die Psi-Fähigkeiten des Regenten zu beeinträchtigen, blieb Thana nur der konventionelle Weg. Sie versuchte ihre Steyr Overkill einzusetzen, deren waffentechnische Überlegenheit ausreichen sollte, den Schutzschirm des Regenten zu durchdringen - ein Grund, aus dem die Waffe von ihrem Hersteller als 'Overkill' bezeichnet wurde. Allerdings erwies sich Lom-Yrtonik als hartnäckiger und nicht zu unterschätzender Gegner. Immer wieder gelang es ihm, durch ein unkalkulierbares Manöver dem auf ihn gerichteten Feuer zu entkommen. Thana fluchte hemmungslos. Lom-Yrtonik hatte es verstanden, sich in Richtung Norden abzusetzen. Hier war er zunächst vor dem Feuer der Terminatoren sicher, geschützt von den Felsvorsprüngen, die das Ende des Tals markierten. Nun konnte er sich auf die beiden Humanoiden konzentrieren. Das Glück schien auf seiner Seite zu sein, erkannte er. Der Humanoide, der nicht über eine Psi-Begabung verfügte, hatte sich einen Vorsprung erarbeitet. Er schloss zu Lom-Yrtoniks Flugscheibe auf, dem es scheinbar nur mit Mühe gelang, dem Feuer auszuweichen. Tatsächlich hatte Lom-Yrtonik jedoch seine Konzentration auf seine Psi-Kräfte gelegt. Schließlich war es soweit. Mit Hilfe des transformierten Mivelum-Steines, den er an sich trug, sandte er einen Schockimpuls in Richtung des Humanoiden. Thana, die von Lom-Yrtoniks Schockimpuls völlig überrascht wurde, verlor einen Moment lang die Orientierung. Ihre Flugscheibe neigte sich nach rechts. Die desorientierte Arkonidin konnte sich nicht länger halten und stürzte von der Scheibe. Befriedigt sandte Lom-Yrtonik einen auf den Humanoiden gerichteten Todesimpuls.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 20 Juli 2013 - 18:28.

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Geschrieben 20 Juli 2013 - 14:17

24. März 2166, 14:17 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Nahezu zeitgleich vollzogen sich mehrere Geschehnisse. Basnal, die verfolgt hatte, wie Thana in Bedrängnis geriet, setzte, von Pythonias Psi-Potential unterstützt, ihre Fähigkeit zur Psi-Blockade ein. Dadurch wurde nicht nur Lom-Yrtoniks Todesimpuls unwirksam; ebenso wurde sein Energieschutzschirm seiner psionischen Verstärkung beraubt. Lom-Yrtonik registrierte die Blockade seiner Psi-Fähigkeiten verwirrt. Er war für einige Momente ebenso desorientiert, wie es zuvor Thana gewesen war. Thanas Sturz wurde durch den Predator abgemildert. Dem psionischen Druck entronnen gelang es ihr zudem, sich beim Aufprall abzurollen, um eine Sekunde später die Steyr Overkill in Anschlag zu bringen. In kniender Haltung gab sie einen Feuerstoß auf Lom-Yrtonik ab, während ihre führerlos gewordene Flugscheibe wenige hundert Meter entfernt an einer Felswand zerschellte. Lom-Yrtoniks Körper wurde durch Thanas Feuer in Fetzen gerissen. Seine Überreste fielen nur dreißig Meter von Thana entfernt auf den Boden. Seine Flugscheibe, nun ebenfalls führerlos geworden, begann zu trudeln. Basnal gelang es mit Mühe, der Plattform auszuweichen, die sich schwankend in Richtung des Talkessels bewegte, wo sie schließlich von den Terminatoren abgeschossen wurde. Basnal brachte ihre Flugscheibe wenige Meter von Thana entfernt zu einem Halt und sprang ab. Sie rannte zu Thana, die sich mühsam erhoben hatte. "Geht´s Dir gut?", fragte sie besorgt. Thana nickte. "Jedenfalls besser als dem da!" Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung der Überreste Lom-Yrtoniks. "Auch, wenn es mir sicher schon mal besser ging!" Pythonia hatte sich in der Zwischenzeit von Basnal gelöst und schlängelte sich in die Nähe des Regenten. Basnal und Thana folgten ihr. Während sich Pythonia daran machte, die Kinn-Donaten des Regenten abzurupfen und zu verspeisen, interessierte sich Basnal in erster Linie für den Stirnreif, den der Regent trug. Sie löste ihn von Lom-Yrtoniks Schädel. "Ich wette, dies ist kein gewöhnliches Mivelum!", bemerkte sie, während sie auf den blauen Stein, der in dem Stirnreif eingelassen war, deutete. "Ich bin gespannt auf Fidjis Analyse!" Sie steckte den Stirnreif in eine Seitentasche des Predator. "Und Du, Pythonia, hör auf zu fressen! Wir haben jetzt keine Zeit für einen Snack!" Gehorsam glitt die Dörrschlange in ihre Richtung und ringelte sich erneut um Basnals Körper. "Wir werden uns jetzt nämlich eine Roboterschlacht ansehen!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 20 Juli 2013 - 18:32.

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Geschrieben 20 Juli 2013 - 14:37

24. März 2166, 14:17 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Ruh-Hormischals Ende ereilte ihn unter weniger dramatischen Umständen. Er hatte eben noch mit Hilfe seiner Wächter-Staffel den dritten gezielten Angriff auf die Terminatoren fliegen können, als ihn der Anblick zweier sich nähernder Flugscheiben überraschte. Während Ruh-Hormischal noch darüber rätselte, ob es sich bei den Plattformen um Freunde oder Feinde handelte, erhielt er von Meech und Pierre eine unmissverständliche Antwort auf seine Frage. Mit Hilfe seiner psimechanischen Fähigkeiten beseitigte Meech zunächst die Psi-Verstärkung von Ruh-Hormischals Energieschutzschirm. Den daraufhin panikartig von dem Regenten abgesetzten Schockimpuls ignorierte er. Währenddessen hatte Pierre die Gelegenheit genutzt, um einen Feuerstoß auf den Rekon abzugeben. Ruh-Hormischal starb schnell und unspektakulär. Meech und Pierre kümmerten sich mit Hilfe der Terminatoren zunächst um die Ausschaltung der ohne Koordination verwirrt wirkenden Wächter-Staffel, bevor sie ihre Flugscheiben in der Nähe der Leiche des Rekon zu einem Halt brachten. Auch Meech interessierte sich sehr für den Stirnreif des Regenten. Er stellte ihn sicher und deutete auf den Westeingang der Fabrik. "Die Terminatoren beginnen damit, in die Fabrik einzudringen. Ich denke, wir sollten uns ihnen anschließen!" Pierre nickte. "Das halte ich ebenfalls für eine gute Idee!" Mit Hilfe der Predator-Flugaggregate erreichten die Beiden in wenigen Sekunden den Westeingang und betraten die Fabrik der Regenten.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 20 Juli 2013 - 18:34.

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Geschrieben 20 Juli 2013 - 16:51

24. März 2166, 14:18 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Mit Hilfe der Geräte des Wildtrak hatten die beiden Meredier den Ausgang der Auseinandersetzungen verfolgt. "Hmmmm...", überlegte Marcus. "Was würdest Du jetzt machen, wenn Du der Kommandant der Station wärst und erleben musstest, wie Deine Verstärkung gerade geschreddert wurde?" "Da gibt es kein langes Nachdenken!", gab Garth zurück. "Ich würde sehen, dass ich mich vom Acker mache!" "Stimmt!", entgegnete Marcus mit einem lauernden Gesichtsausdruck. "Die Frage ist allerdings: Wollen wir das zulassen?" "Keinesfalls!", antwortete Garth grinsend. "Baby, wir gehen raus! Handle in der Zwischenzeit nach eigenem Ermessen!" Er griff nach seinem Speer. "Ich habe das Gefühl, als könnten wir den diesmal brauchen!" Die Meredier, durch den Predator geschützt, waren auf Stealth und Laurin gegangen. Sie sprangen aus dem Wildtrak und bewegten sich mit ihren Flugaggregaten in Richtung des Hauptportals. Hier war der Strom der Wächter-Scheiben in der Zwischenzeit versiegt. Garth und Marcus übersprangen die Überreste zweier Verheerer und drangen in die Fabrik der Regenten ein.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 20 Juli 2013 - 17:15.

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Geschrieben 20 Juli 2013 - 17:13

24. März 2166, 14:33 CST Am Fuße des Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. "Das ist ein Notsignal!", erkannte Basnal. Ihr MOHY hatte die Raffernachricht entschlüsselt. "Sie ist von Garth und Marcus! Sie sind in der Fabrik - und sie sind in Nöten!" Sie gab Thana einen Wink. "Wir müssen ihnen beistehen!" Die beiden Mädchen hatten eine Viertelstunde lang verfolgt, wie die Terminatoren die - nun wieder führungslosen - Wächter-Plattformen dezimierten. Zunächst hatte die Fabrik - genauer gesagt: ihr Kommandant!, korrigierte sich Basnal - noch versucht, das Kräftegleichgewicht durch Überzahl zu ihren Gunsten zu verändern. Der Strom der Wächter-Scheiben war allerdings vor einigen Minuten abgerissen. Zunehmend verwandelte sich die Auseinandersetzung in ein Tontaubenschießen. Die zu Beginn noch aktiven Verheerer wurden von einer unbekannten Seite - Basnal vermutete das 'Baby' dahinter - zerstört, sobald sie das Eingangstor durchquert hatten. Auch ihr Nachschub war versiegt. Die Baalol und die Arkonidin aktivierten ihre Flugaggregate und überbrückten die Distanz zum Hauptportal in Rekordzeit. Basnal wies die Terminatoren an, ihnen nach Ausschaltung aller Plattformen in die Fabrik zu folgen. Danach stießen auch Thana und sie in die Fabrik vor.
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#21 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 Juli 2013 - 19:49

24. März 2166, 14:33 CST Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Garth und Marcus konnten sich an der in ihrem Visor sichtbaren dreidimensionalen Karte der Fabrik orientieren. Die Produktionswerkstatt der Regenten war, wie sie einräumen mussten, eine faszinierende Einrichtung. Der Lomaros war, wie die Daten der Mikro-Drohne ergeben hatten, an seinem Fuße nahezu vollständig ausgehöhlt. Über mehrere Etagen reihten sich Produktionswerkstätten, die alle Ebenen des Fertigungsprozesses abdeckten, Lager und automatisierte Labors. Die Mikro-Drohne hatte auch die Brutkammern entdeckt, an denen die synthetischen Gehirne der Androiden "hergestellt" wurden. All das interessierte die Meredier im Moment allerdings weniger. Sie richteten ihre Aufmerksamkeit auf zwei Einrichtungen: die Transmitterhalle, die dem Regenten ein Entkommen ermöglichen würden und die Leitzentrale der Station. An einem der beiden Orte würde der Regent sich aufhalten. Sie waren schnell übereinkommen, zunächst die Transmitterhalle aufzusuchen. Befand sich der Regent bereits dort, so war sein Entkommen unter allen Umständen zu verhindern. Im anderen Fall würden sie sich von der Transmitterhalle in Richtung der Leitzentrale vorarbeiten, wo der Regent vermutllch anzutreffen sein würde. Sie flogen in 4 Meter Höhe durch die geräumigen Gänge. Die Flughöhe war hinreichend, um eventuell auftauchenden Verheerern oder Täuschern nicht in die Quere zu kommen. Im Falle von Wächter-Flugscheiben wäre ggf. ein blitzartiges Ausweichmanöver nötig. Garth hoffte allerdings, dass, je tiefer sie in die Station eindrangen, desto unwahrscheinlicher ein solches Zusammentreffen werden würde. Die Hangars der Flugscheiben waren überwiegend in Nähe der Portale angesiedelt. Eine Ausnahme bildeten nur einige Lager, in denen die für den Versand via Transmitter bestimmten Flugscheiben aufbewahrt wurden. Nachdem sie unter Stealth und Laurin dahinrasten, war eine Sichtung oder Ortung durch den Gegner ausgeschlossen. Garth machte etwas anderes Sorgen. Wenn der Regent sich bereits in der Transmitterhalle aufhielt oder zumindest auf dem Weg dorthin war, bedeutete dies nach allen gemachten Erfahrungen, dass er zuvor eine Selbstzerstörungssequenz eingeleitet hatte. Garth hatte auf Kellys "Ableben" in der Festung der Regenten reagiert. Er hatte in seinem Predator mit Alices und Tims Hilfe ein Gerät installiert, das ihm die Ortung des charakteristischen Selbstzerstörungsimpulses ermöglichen würde. Garth hatte allerdings bisher darauf verzichtet, das Gerät zu aktivieren. So nützlich es war, hatte es doch den Nachteil, auf dem Prinzip der Aktivortung zu basieren. Der Regent würde es somit seinerseits orten können. Nun änderte Garth seine Meinung. Es war mittlerweile ausreichend Zeit verstrichen, um den Terminatoren die vollständige Zerstörung der Flugscheiben zu gestatten. Danach würde Basnal vermutlich den Terminatoren den Befehl erteilen, in die Station vorzurücken. Damit stünde der Regent endgültig unter Zugzwang. Garth wollte auf Nummer Sicher gehen. Er aktivierte den Orter. "Eine gute Nachricht!", rief er Marcus zu. "Bisher hat der Regent noch keine Selbstzerstörung eingeleitet. Ich werde..aaaaah!" Schmerzen ungeahnter Intensität entstanden wie aus dem Nichts in seinem Kopf. Der Regent hatte ihn nicht nur angepeilt, sondern einen psionischen Schockimpuls ausgesandt. Aus den Augenwinkeln erkannte Garth, dass es Marcus nicht viel besser erging. "Live fast, die young!", brachte Garth mit verzerrtem Gesicht hervor. "Muss manchmal sein!", gab Marcus zurück. Er hatte Garth verstanden. Beide Meredier nutzten das eigentliche Geheimnis ihrer Umweltanpassung. Sie veränderten ihre zeitliche Wahrnehmung. Sie wurden schneller - und sie dachten schneller. Wie in Zeitlupe glitten nun die Räumlichkeiten der Fabrik an ihnen vorbei. Der Schockimpuls des Regenten hatte sich in ein dumpfes Dröhnen verwandelt, das immer noch unangenehm war, ohne jedoch die mit ihm ursprünglich verbundenen Schmerzen auszulösen. Die Veränderung der zeitlichen Wahrnehmung wirkte sich nämlich ebenfalls auf psionische Effekte aus. Das war der Sinn hinter Marcus´ häufig vorgetragener Behauptung, dass man Meredier nicht mesmerisieren könne. Das Verblüffende war, dass ihre Fähigkeiten nicht als Psi-Fähigkeiten kategorisiert wurden. Garth sandte dennoch das standardmäßige Notsignal aus. Der Schockimpuls mochte nicht die letzte Waffe des Regenten gewesen sein. Sie näherten sich der Transmitterhalle. "Die Transmitter sind deaktiviert!", stellte Marcus fest. "Bis auf den Personentransmitter hinten rechts!", widersprach Garth. Es handelte sich um den Transmitter, mit deren Hilfe die beiden Rekons von der AURATIA in die Fabrik gelangt waren. Solche Zusammenhänge konnte Garth allerdings nur vermuten. Sicher war er nicht. "Die Schmerzen werden intensiver!", stieß Marcus hervor. "Der Regent moduliert den Impuls! Er scheint auf der richtigen Spur zu sein!" Garth verspürte am eigenen Leib, dass Marcus mit seiner Behauptung vermutlich Recht hatte. Er schaltete das Ortungsgerät aus, das immer noch kein Signal erkennen konnte und verhinderte so eine weitere Anpeilung durch den Regenten. "Live slow, die later!", rief er Marcus zu. Die Meredier veränderten erneut ihre zeitliche Wahrnehmung. Sie wurden langsamer. Der Schockimpuls verwandelte sich in ein harmloses Flirren im Hintergrund. Aus ihrer subjektiven Empfindung heraus näherten sie sich der Leitzentrale mit höchster Geschwindigkeit, obgleich das Flugaggregat natürlich stets mit der gleichen Geschwindigkeit gearbeitet hatte. Die kurze Distanz zur Leitzentrale wurde dennoch rasch überbrückt. Tatsächlich stand der Regent vor seinen Monitoren. Bei ihrem Eindringen wandte er sich verblüfft um. "Er spürt unsere Anwesenheit!", dachte Garth. "Er kann uns nicht sehen oder orten. Er nimmt uns 'irgendwie' wahr." Da half nur eines. "Live extremely slow - stay alive!", flüsterte er Marcus zu. Die beiden Meredier krallten sich an einer Deckenverstrebung fest und wechselten in den "Schildkrötenmodus", wie sie ihn bezeichneten. Sie würden durch den Regenten nicht mehr auf psionische Weise wahrgenommen werden. Allerdings würden sie selbst auch nur extrem langsam reagieren können.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 23 Juli 2013 - 14:51.

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#22 Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2013 - 13:01

24. März 2166, 14:46 CST Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Basnal und Thana fanden, als sie in die Zentrale der Fabrik eindrangen, eine unwirkliche Situation vor. Die beiden Meredier hingen, scheinbar bewegungslos, an einer Deckenverstrebung des Raumes. Ein Regent der Energie bewegte sich in verspannter Haltung durch den Raum. Als die beiden Mädchen den Raum betraten, fuhr er herum. "Er kann uns fühlen!", erkannte Basnal. "Obwohl wir unter Stealth und Laurin stehen! Machen wir dem Versteckspiel ein Ende!" Sie schaltete Laurin aus. Thana folgte ihrem Beispiel. Der Regent stieß einen Wutlaut aus und sandte einen Schockimpuls in Richtung Basnals. Die Baalol blockierte allerdings im gleichen Moment seine Psi-Kräfte. Ungläubig starrte der Regent sie an. Er begann an seinem Waffenhalfter zu nesteln. Basnal lächelte. Ein Impulsstrahler würde ihren psionisch verstärkten Schirm nicht durchdringen können. Sie sollte Recht behalten. Fassungslos drückte der Regent immer wieder auf den Auslöseknopf seiner Waffe. Er konnte nicht begreifen, dass der Impulsstrahl keinerlei Effekt erzielte. Schließlich warf er voller Wut den Strahler nach Basnal. Die Waffe verfehlte das Mädchen und polterte einige Meter entfernt zu Boden. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Die Meredier hatten zeitverzögert die veränderte Ausgangssituation registriert und waren in den "schnellen Modus" gewechselt. Sie ließen sich von der Decke fallen und wirbelten wie Schatten durch den Raum - jedenfalls war dies der Eindruck, den Basnal durch ihr Antiflexdisplay gewann. Marcus brachte seine Shuriken zum Einsatz. Der Regent, der in seiner Erregung nicht einmal daran gedacht hatte, seinen Individualschirm einzuschalten, machte eine ruckartige Kopfbewegung, die ihm fürs Erste das Leben rettete. Marcus´ Shuriken senste stattdessen seine Kinn-Donaten ab, die mit einem klatschenden Geräusch auf den Boden der Zentrale landeten. Der Regent schrie auf - ob vor Schreck oder Schmerz, konnte Basnal nicht feststellen. Pythonia wurde unruhig. Sie hatte die Kinn-Donaten im Auge. Basnal deaktivierte ihren Schirm. Die Schlange ließ sich zu Boden fallen und glitt auf den vermeintlichen "Snack" zu. Auch der Regent machte ein paar Schritte in Richtung seiner Kinn-Donaten, offenbar in dem instinktiven Bemühen, seine abgetrennten Körperteile vor der Dörrschlange zu beschützen. Er kam allerdings nicht weit. Garth hatte seinen Speer geworfen. Das aus einer nanotechnologisch verstärkten Speziallegierung hergestellte Wurfgeschoss, dafür konzipiert, die dicke Haut einer Tarak-Echse zu durchdringen, glitt durch den Körper des Regenten wie durch Butter, um schließlich in einem der Aggregate der Zentrale steckenzubleiben. Gurgelnd brach der Regent zusammen. Ein Schwall Blut kam über seine Lippen. Fast lässig ringelte sich die Dörrschlange um seinen Körper, um dem Regenten danach spielerisch die Wirbelsäule zu zerbrechen. Der Kampf war vorüber. "Eigentlich wollte ich ihn ja lebend haben!", bemerkte Basnal mit einem vorwurfsvollen Blick in Richtung von Garth und Pythonia. Garth machte eine entschuldigende Handbewegung. "Der Speer hat ihn nicht getötet!", stellte er fest. "Einige Minuten hätte er noch gelebt. In der Zeit hättest Du ihm noch ein paar Fragen stellen können." Pythonia hatte mitbekommen, dass es auch um sie ging. "Nur ein toter Gegner ist ein guter Gegner!", signalisierte sie Basnal, während sie die übrigen Kinn-Donaten verschlang. "Hat man Euch das in Eurem Nest nicht beigebracht?" Basnal winkte resigniert ab. "Wenigstens hat er einen wahrhaft filmreifen Abgang gehabt."

Bearbeitet von Arl Tratlo, 23 Juli 2013 - 14:53.

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#23 Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2013 - 14:16

4. 24. März 2166, 14:54 CST Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. Auch Pierre und Meech waren inzwischen in der Zentrale eingetroffen. "Es war hart!", stöhnte Pierre. "Im westlichen Teil der Fabrik treiben sich noch jede Menge Täuscher herum! Allerdings sollten die Terminatoren ihnen mittlerweile das Leben ziemlich schwer machen!" Er deutete auf Sin-Toraghos Leiche. "Wie ich sehe, hat auch der kommandierende Regent ein unrühmliches Ende gefunden!" Basnal nickte. "So, wie es aussieht, scheinen wir die Fabrik langsam unter unsere Kontrolle zu bekommen!" Sie überlegte. "Die wichtigsten Dinge zuerst. Garth, Meech - irgendwelche Hinweise auf einen Selbstzerstörungsmechanismus?" Garth schüttelte den Kopf. "Mein Gerät zeigt nach wie vor nichts an. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass sich der Regent gerade darum gekümmert hätte. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, uns mit Schock- und Todesimpulsen einzudecken." "Hmmm..ja. Darüber reden wir noch. Und bei Dir, Meech?" "Fehlanzeige!", erwiderte der Roboter. "Allerdings sollte man sich die Transmitterschaltungen vornehmen, wie die Erfahrung von Trafalgar gelehrt hat." "Richtig!", bestätigte Basnal. "Außerdem wäre es interessant, die Koordinaten aus dem Datenspeicher des Transmitters auszulesen. Kümmerst Du Dich darum, Meech? "Bin schon unterwegs!", gab Hannigan zurück. "Im nächsten Schritt sollten wir die Übergabe an das Support-Team einleiten. Dazu brauchen wir einen der Transmitterleute." Sie wählte Alice an. "Alice, der Kampf um die Fabrik ist vorbei. Wie Du siehst, haben wir gewonnen." Sie grinste. "Folglich ist jetzt Phase 5 angesagt. Übernahme des Teams um Captain Zimmermann von der VONDAR, das kann aber Tim erledigen. Als erstes brauchen wir Dich hier am Transmitter. Und natürlich Willy, Wally und Noarto." "Wird gemacht!", bestätigte Alice. "Solange ich nachher bei der Party dabei bin!" Er lächelte. "Willy, Wally und Noarto haben nämlich in der Zwischenzeit ihre hausfraulichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Du wirst es nicht glauben, was die Drei hier aufgefahren haben. Sogar an Pythonia haben sie gedacht!" "Ich bin gespannt!", freute sich Basnal. "Aber im Moment brauche ich Euch vordringlich hier!" Sie beendete die Verbindung. "Welche Besonderheiten haben wir noch zu beachten?", fragte sie in die Runde. "Bevor der Trubel losgeht, sollten wir den Wildtrak zurück nach Komago schaffen!", erklärte Garth. "Außerdem müssen Totztals Drohnen auf die VONDAR versetzt werden!" "Okay!", bestätigte Basnal. "Das gilt übrigens auch für die Flugscheiben. Kümmert Ihr Euch darum? Ihr könnt Thana zur Unterstützung mitnehmen."
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#24 Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2013 - 20:19

24. März 2166, 15:41 CST Lomaros, Sepzim, Sepzimor-System. "So, gleich können wir ebenfalls heimkehren!", freute sich Basnal. Pierre nickte. In der letzten knappen Stunde hatten die Meredier zunächst den Wildtrak auf Position 'A' zum Transmitter bewegt. Während Alice und sein Gegenpart Tim eine Direkt-Verbindung zwischen dem Transmitter und der VONDAR schalteten, hatte das 'Baby' Totztals vier übriggebliebene Drohnen gerufen. Nach ihrem Eintreffen wurden sie umgehend zum Depot-Raumschiff des Demetria-Unternehmens abgestrahlt. Gleiches geschah mit den vier Flugscheiben, die ebenfalls durch das 'Baby' in Fernsteuerung genommen wurden. Danach waren die Meredier und Thana mit dem Wildtrak nach Komago transmittiert worden. Al und Peg begannen damit, den Transmitter zu zerlegen und ihn in die Transmitterhalle der Fabrik zu transportieren. Ihnen folgten Alice sowie die ebenfalls eingetroffenen Willy, Wally und Noarto. Die Situation in der Fabrik wurde als ungefährlich eingeschätzt. Die verbliebenen Terminatoren hatten den Widerstand der Täuscher gebrochen. Während ein Teil der Terminatoren sich in Search & Destroy-Teams aufgeteilt hatte, um einzelne Täuscher aufzuspüren und zu liquidieren, kümmerte sich der Rest um die Absicherung der Fabrik. Hierzu zählte primär der Weg zwischen den Portalen und der Zentrale sowie der Transmitterhalle. Al und Peg hatten unmittelbar damit begonnen, den Transmitter aufzubauen. Während sie mit dieser Tätigkeit beschäftigt waren, hatte Meech die Übernahme des fabrikinternen Transmitter-Datenspeichers sowie eine erste Auswertung abgeschlossen. Er sandte das komplette Datenpaket an das heimgekehrte 'Baby' und erstattete Basnal einen ersten Bericht. Danach wiesen die Koordinaten des Transmitter auf einen Zielpunkt, der sich im Norak'Tar-System befinden musste. Das 'Baby' würde allerdings eine Detailauswertung starten. Nun warteten sie nur noch auf das Eintreffen von Zimmermanns Raumsoldaten, die die Absicherung der Fabrik gemeinsam mit den Terminatoren übernehmen würden. Willy, Wally, Noarto und Meech würden ebenfalls zunächst in der Fabrik verbleiben. Auf sie wartete eine Menge Arbeit. Endlich signalisierte das Grünzeichen das Eintreffen von Zimmermanns Gruppe. Kurz danach schritten die ersten Männer aus dem Transmitter. Zimmermann salutierte. "Captain Zimmermann, erste Raumlandekompanie." Er musterte Basnal und Pierre, während in seinem Rücken weitere Soldaten erschienen. "Wir kennen uns doch bereits!", eröffnete er der Baalol. "Zum Glück haben Sie diesmal darauf verzichtet, den Transmitter zwanzig Minuten lang zu blockieren." Basnal lachte. "Wir haben hier auch keinen steirischen Mostschädel dabei!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 23 Juli 2013 - 06:04.

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#25 Arl Tratlo

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Geschrieben 23 Juli 2013 - 08:44

24. März 2166, 18:00 CST Komago, Sepzim, Sepzimor-System. "It´s Partytime!", verkündete Alice. Er hatte mit Tim und Thana die von Willy, Wally und Noarto vorbereiteten Gerichte und Leckereien im Gemeinschaftsraum arrangiert. Insbesondere Noarto hatte ungeahnte hausfrauliche Fähigkeiten entwickelt. Seiner Kreativität war es zu verdanken, dass unter anderem Sepzimer Monsterkrabben in araischer Sauce geboten werden konnten. Dazu hatte Noarto einen beträchtlichen Vorrat an Sauvignon Blanc organisieren können. Auch an Pythonia hatte er gedacht. Angesichts der schlechten Erfahrungen, die sie unter Stress mit Hühnern hatte machen müssen, waren für sie zwei Kaninchen bereitgestellt worden, die in einem Käfig darauf warteten, dass sich ihr Schicksal vollzog. Die Dörrschlange hatte sich jedoch fürs erste in einer Ecke des Raumes zusammengerollt. Nach dem Verzehr etlicher Kinn-Donaten war sie nicht hungrig. Basnal und Ishy begutachteten die angerichteten Speisen. Ishy griff nach einem Nacho und tunkte ihn in eine Schale mit grüner Spezialsauce. "Nicht schlecht", befand sie. "Gibt es eigentlich auch Musik zur Party?" "Gute Idee", reagierte Alice. "Ich wusste doch, dass noch etwas fehlt." Er bewegte sich in Richtung der Anlage. "Aber bitte für den Anfang etwas Softeres!", rief ihm Basnal hinterher. Kurz darauf erklangen die ersten Takte von "You and me" in moderater Lautstärke. Auch Garth und Marcus waren inzwischen eingetroffen. "Wenn ich das richtig sehe, sind wir jetzt vollzählig!", stellte Marcus fest. "Die Party kann beginnen!" Basnal sah sich um. Der Meredier hatte Recht. Nicolas, Pierre, Alice, Tim, Thana, Ishy, Garth, Marcus und sie selbst waren anwesend. Pythonia nicht zu vergessen. "Also gut! Ich bin zwar noch nicht in Feierstimmung, aber das kann sich noch ändern." Sie griff sich einen Teller und begann damit, ihn mit kleineren Leckereien zu beladen. Thana entschied sich natürlich für die Sepzimer Monsterkrabbe, immerhin eines ihrer Lieblingsgerichte. "Wah, diese Sauce ist einmalig!", verkündete sie. "Müsst ihr unbedingt probieren!" Garth und Marcus ließen sich das nicht zweimal sagen. Auch Nicolas tat es ihr nach. "Wie bist Du eigentlich auf die Idee gekommen, den Regenten ausgerechnet mit einem Geschosshagel zu zerblasen?". fragte er seine Gefährtin. Thana sah ihn verständnislos an. "Ich habe mir die Aufzeichnung von Basnals Predator angesehen", fügte der Normanne erklärend hinzu. "Immerhin wärst Du bei der Aktion beinahe ums Leben gekommen!" "Aber auch nur beinahe!", entgegnete die Arkonidin. "Trotzdem weiß ich nicht, wovon Du redest. Ich hatte die Steyr einfach auf Automatik gestellt." "Das ist leicht zu erklären!", mischte sich Garth ein. "Die Steyr ist eine intelligente Waffe. Wenn sie auf Automatik geschaltet ist, erkennt sie aufgrund der ihr zur Verfügung stehenden Sensordaten hinsichtlich des anvisierten Ziels selbständig, mit welcher Waffenart sie den Gegner mit den größten Erfolgsaussichten ausschalten kann. Oder mit welcher Kombination von Waffenarten. Das ist wie bei den ersten Autos mit Automatik. Die Leute konnten es damals wohl auch nicht verstehen, dass sie nicht mehr manuell den Gang wechseln mussten." "Das ist mir schon klar!", erwiderte Nicolas. "Immerhin ist die Overkill aus den alten Kombistrahlern hervorgegangen. Wobei Steyr natürlich noch einige Neuerungen integriert hat. Vielleicht sollte ich die Frage anders stellen. Warum ist die Automatik zu dem Schluss gekommen, dass Geschosse in diesem Fall die größte Vernichtungswirkung aufweisen würden? Immerhin hätte ein einfacher Schutzschirm den Regenten vor ihnen bewahren können!" "Das ist aber genau der Punkt!", merkte Basnal an. "Der Regent hatte keinen einfachen Schutzschirm. Der wiederum hätte bereits von den Terminatoren durchschlagen werden können. Er hatte sich stattdessen mit einem für die Waffen der Terminatoren sehr schwer zu durchdringenden psionisch verstärkten Schirm geschützt. Gut, koordiniertes Punktfeuer von einem Dutzend Terminatoren - da wäre es auch für ihn eng geworden. Das ist aber leichter gesagt als getan, wenn der Gegner sich mit hoher Geschwindigkeit und unkalkulierbaren Manövern bewegt." Sie schob sich einen halben Nacho in den Mund. "Mmm.. erst, als ich seine Psi-Fähigkeiten vollständig blockieren konnte, änderte sich das Bild. Sein verstärkter Schutzschirm brach zusammen. Und jetzt kommt die Achillesferse seiner Taktik ins Spiel. Die Regenten hatten alle Wächter-Plattformen in psionische Direktsteuerung genommen. Damit konnten sie die Reaktionsgeschwindigkeit und die Kampfkraft der Wächter entscheidend erhöhen und unsere Terminatoren in Schwierigkeiten bringen. Das ist eben eine der Besonderheiten ihrer seltsamen Technologie. Willy wird Euch bei Gelegenheit und bei Bedarf gerne stundenlange Vorträge darüber halten." "Wem sagst Du das!", stöhnte Alice. "Und ob der Bedarf besteht oder nicht, entscheidet sie meistens ganz allein!" Basnal lachte. "Armer Alice! Du hast es aber doch nicht anders gewollt!" "Wie auch immer", fuhr die Baalol fort, "diese Technologie hat eben auch eine Achillesferse. Das psionische Override ist bei seinem Ausfall eben nicht schlagartig durch den Defaultmodus zu ersetzen. Der Wächter, um mal bei dem Beispiel zu bleiben, ist hilflos. Hängt damit zusammen, dass in der Logik eben auch biologische Elemente - die synthetischen Gehirne - involviert sind. Zu Details bitte Willy fragen. Jedenfalls wurden die Wächter nach dem Ausfall des Regenten von den Terminatoren abgeschossen wie Tontauben." "Aber was hat das mit meiner Ausgangsfrage zu tun?", wurde Nicolas ungeduldig. "Ganz einfach. Die gleichen Effekte betreffen auch den Wächter des Regenten - und seinen eigenen Schutzschirm. Nach Blockade seiner psionischen Fähigkeiten fiel einerseits sein psionisch verstärkter Schirm aus - und ein anderer wurde nicht aufgebaut. Die dafür verantwortliche Automatik war nämlich genauso hilflos wie die der Wächter. Er war ohne Schutzschirm - und das erkannte die Steyr." "Aaahh, ich verstehe langsam!", gab Nicolas zurück. Er wandte sich an Thana. "Ganz schön cleveres Kerlchen, Deine Overkill!" "Deswegen finde ich sie ja auch so Klasse!", entgegnete die Arkonidin. "Du weißt doch, ich stehe auf clevere Kerlchen!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 23 Juli 2013 - 14:56.

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#26 Arl Tratlo

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Geschrieben 25 Juli 2013 - 20:56

24. März 2166, 18:37 CST Komago, Sepzim, Sepzimor-System. "Wenn ich das richtig sehe, habt Ihr Eure Aufgabe auf Sepzim so gut wie gelöst!", bemerkte Thana, während sie etwas Sauvignon Blanc in ihr Glas nachschenkte. "Das bedeutet vermutlich, dass Ihr Euch bald verziehen werdet, oder?" Die Party war in ihrer zweiten Phase. Die Sepzimer Monsterkrabben in grüner araischer Spezialsauce waren verzehrt, ebenso die übrigen kulinarischen Raffinessen. Lediglich einige Schalen Nachos waren noch verfügbar. Die Partyteilnehmer - von Pythonia natürlich abgesehen - konzentrieren sich nun allerdings in erster Linie auf die zu vernichtenden Alkoholvorräte. Auch Basnal nahm sich dabei nicht aus. "Täusch dich mal da nicht!", antwortete sie Thana. "Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt erst, wie die Erfahrung gezeigt hat. Wir müssen noch jede Menge offener Fragen klären und verwickelte Handlungsketten auflösen." "Zum Beispiel?", hakte Thana nach. "Etwa die Frage, woher die Fabrik ihre diversen Produktionsstätten und Maschinen bezogen hat!", gab Basnal zurück. "Das sind komplette Fertigungsabläufe für alles Mögliche, die man dort findet. Das richtest Du nicht eben mal mit einem Fingerschnippen ein!" "Jahols Joy!", behauptete Thana. "Wäre jedenfalls mein Tip!" "Meiner auch!", lächelte Basnal. "Aber die können wir nun nicht mehr befragen. Allerdings sollte das aus den Daten des Kommandorechners hervorgehen. Ich setze also auf Meech." Sie kratzte abwesend ihre Nase. "In erster Linie kommt es allerdings darauf an, die Technologie der Fremden endlich komplett zu verstehen. Ab morgen werden Dutzende Spezialisten und Techniker der VONDAR die Fabrik bevölkern. Trotzdem wird das noch einige Zeit in Anspruch nehmen." "Verstehe!", gab Thana zum Ausdruck. "Nun ja, und dann bleiben natürlich noch unsere speziellen 'Freundinnen' vom Techno-Institut!", sprach Basnal ein weiteres heikles Thema an. "Beninali und Tonia sind zwar weitgehend aus dem Schneider. Wir werden allerdings eine offizielle Zeugenaussage von ihnen benötigen." "Inwiefern?", fragte Thana verständnislos. "Weil wir noch eine Verhaftung vorzunehmen haben. Atsoga ist zumindest der Mittäterschaft anzuklagen!" "Und Zirianas Spur führt zurück nach Trafalgar!", meldete sich Garth zu Wort. "In der Fabrik war jedenfalls keine Spur von ihr zu entdecken." "Sieht wohl so aus!", stimmte Basnal zu. "Aber 'Fabrik' ist ein gutes Stichwort. Was habt Ihr denn dort abgezogen? Es sah richtig unheimlich aus, wie Ihr wie tot an der Deckenverstrebung hingt!" Garth lachte. "Ja, leider waren wir dazu gezwungen, mehrfach unsere Geschwindigkeitsmodi zu verändern, um den Nachstellungen des Regenten zu entgehen!" "Wow!", stieß Basnal aus. "Wie macht Ihr das? Wechselt Ihr die Zeitebenen? Das hört sich nach einer ziemlich abgedrehten Psi-Fähigkeit an!" "Wer weiß?", erwiderte Garth lächelnd. "Die Geheimnisse der Psi-Fähigkeiten sind bis heute keineswegs eindeutig geklärt." Er winkte ab. "Andererseits ist bislang noch niemand ernsthaft auf die Idee gekommen, uns Meredier als psi-begabtes Volk einzustufen!" Basnal lachte. "Wir befinden uns in einem Boot. Ich weise auch immer darauf hin, dass ich in den meisten Fällen einfach nur die Fähigkeiten meines Gehirns nutze, wie sie jeder Mensch aufweist. Aber ein Wechsel der Zeitebenen ist trotzdem ein ganz anderes Kaliber." "Es handelt sich aber nicht um einen Wechsel der Zeitebenen. Es handelt sich um den Wechsel der Geschwindigkeit!", erwiderte Garth. "Übrigens keine neue Erkenntnis. Schon vor zweihundert Jahren wurden in den damals bestehenden Armeen auf Terra Einzelkämpfer und andere Elitesoldaten auf die Erhöhung ihrer Geschwindigkeit hin trainiert. Hauptsächlich ging es dabei um die Reaktionsgeschwindigkeit. Das funktioniert durch einfachen Drill. Die damaligen Einzelkämpfer mussten lernen, alles im Rennen zu erledigen - selbst das Essen!" Er lachte. "Frag mich nicht, wie sie das hinbekommen haben. Egal, das war im Prinzip der Vorläufer unseres 'schnellen Modus'. Gleichzeitig etablierte sich allerdings auch dessen Gegenteil. Es zeigte sich sehr schnell, dass ohne eine Kompensation selbst Elitesoldaten diese Erhöhung ihrer Geschwindigkeit auf Dauer nicht durchhalten. Sie entwickelten Fertigkeiten wie die des 'Sekundenschlafs'. Oder die Fähigkeit, an einem beliebigen Ort einfach mal fünfzehn Minuten einzunicken - um dann wieder hundertprozentig präsent zu sein. Natürlich nannte man das nicht 'Schlaf'. 'Der Soldat schläft nicht - er ruht nur!' hieß es damals. Die Fähigkeit, die somit tatsächlich trainiert wurde, war eine ganz andere. Nämlich die, die verschiedenen 'Modi', wie wir sie nennen, bewusst zu kontrollieren. Das ist schon alles." "Willst du damit sagen, dass Euer ganzes Geheimnis auf Meredi darin besteht, dass Ihr alle eine Art Einzelkämpferausbildung durchlauft?", fragte Basnal ungläubig. "Nein!", wehrte Garth ab. "So einfach ist es dann doch wieder nicht. Es kommt natürlich noch der Faktor Selektion dazu. Die ersten Siedler auf Meredi hatten es nicht einfach. Das Problem ist nicht die Tierwelt an sich - es ist deren Reaktionsfähigkeit und ihre Geschwindigkeit. Auf Meredi bist Du, wenn Du Dich in die Natur begibst, ständig in Lebensgefahr. Von den ersten Siedlern kam ein Teil ums Leben, ein anderer Teil ließ sich auf andere Planeten umsiedeln oder kehrte nach Terra zurück. Es verblieben nur diejenigen, die mental dazu in der Lage waren, unter diesen Bedingungen zu überleben. Ein geeignetes Überlebenstraining kam natürlich hinzu. Die zweite Generation entstammte somit bereits vollständig dieser Gruppe. Die dritte Generation, zu der ich gehöre, ist bereits völlig an das Leben auf Meredi angepasst." Er grinste. "Auch wenn wir dennoch eine entsprechende Ausbildung absolvieren, die für uns allerdings weit weniger hart ist als für unserer Väter oder gar Großväter." "Und die Umweltanpassung, von der immer so viel geredet wird? Walaggars Geschichte?" "Dabei handelt es sich, wenn man so will, um zusätzliche Anstrengungen, die seit der zweiten Generation unternommen wurden. Um es mal plastisch auszudrücken: Es ist ziemlich unbefriedigend, wenn Du gedanklich so schnell bist wie ein Wiesel, aber körperlich eben nur die Geschwindigkeit einer Schildkröte entwickelst. Folglich unternahm man Anstrengungen, die Fähigkeiten des Körpers denen des Geistes anzupassen. Dazu zählen natürlich auch Vorstöße wie der Kontakt zu Walaggar. Ich sehe an ihren Forschungen übrigens nichts Unmoralisches." "Ich auch nicht!", bekräftigte Basnal. "So langsam bekomme ich ein Bild von der Sache. Aber was hat das Ganze mit dem Abblocken der Psi-Angriffe des Regenten zu tun? Da fehlt mir noch ein Puzzlesteinchen." "Es ist ganz einfach. Irgendwann in der zweiten Generation bekam man mit, dass bestimmte Psi-Fähigkeiten - wir sprechen hier über Hypnose oder Suggestion - gegenüber Merediern, die ihre 'Modi' verändern, weitgehend wirkungslos bleiben. Das Gehirn verändert offenbar seine Empfangsfrequenz. Wie Marcus sich auszudrücken pflegt: 'Man kann Meredier nicht mesmerisieren!' Nun jaa..." Er kratzte sich den Kopf. "Hundertprozentig trifft das auch nicht zu. Der Regent heute war nämlich auf der richtigen Fährte und modulierte seine Psi-Befehle. Wir konnten ihm letztlich nur dadurch ausweichen, dass wir uns in einen extrem langsamen Modus begaben. Das muss ihn verrückt gemacht haben!" Basnal nickte. "Das kann man so sagen. Er ist völlig ausgerastet und vergaß die einfachsten Schutzmaßnahmen. Etwa die, seinen Schutzschirm einzuschalten." Sie überlegte. "Psi-Abwehr ohne Psi-Fähigkeiten - eine faszinierende Sache. Ich möchte zu gern wissen..." Sie führte den Satz nicht weiter. "Du möchtest zu gern wissen, ob dadurch 'Basnals Dilemma' ebenfalls unwirksam wird!", führte Garth den Satz zu Ende. Basnal blickte überrascht auf. "Ishy hat also geplaudert!", stellte sie fest. "Sei ihr nicht böse!", besänftigte Garth die Baalol. "Sie hat die Geschichte ziemlich einfühlsam und ohne jegliche Häme herübergebracht!" Basnal warf ihm einen Blick zu, der ihre Zuneigung ausdrückte. "Nein, bin ich nicht. Und ich glaube dir aufs Wort." Garth nahm die Baalol in den Arm. Basnal ließ es zu, ohne einen Kommentar abzugeben. "Was Deine Frage angeht - ich denke, es gibt gute Chancen dafür, dass 'Basnals Dilemma' bei mir unwirksam bleibt. Immerhin treibt es Marcus mit den drei Magadu-Frauen." Er zuckte mit den Schultern. "Wir sollten es vielleicht einfach ausprobieren." "Spinnst Du?", empörte sich Basnal. "Und nachher rennst Du mir ein Leben lang hinterher wie ein verliebter Rüde?" Garth lachte. "Wir sollten das Ganze natürlich genauestens vorher planen. Ähnlich sorgfältig wie die 'Operation Xanado'." "Jetzt bist Du völlig durchgeknallt!", stellte Basnal fest. "Man kann Sex nicht planen wie die 'Operation Xanado'. Oder es handelt sich um miserablen Sex. Und darauf kann ich verzichten. Aber in einem gebe ich Dir recht: Wir könnten einfach mal unverbindlich darüber reden!" Garth lachte laut auf. Dann drehte er seinen Kopf, um Basnal, die sich immer noch in seinem Arm befand, lange und intensiv zu küssen.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 29 Juli 2013 - 19:51.

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#27 Arl Tratlo

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Geschrieben 25 Juli 2013 - 21:06

25. März 2166, 08:17 CST Komago, Sepzim, Sepzimor-System. "Oooh!", stöhnte Basnal. "Welcher Wahnsinnige hat um diese Uhrzeit so Wichtiges mit mir zu besprechen?" Die Party am Vorabend hatte ihre Spuren hinterlassen. Basnal hatte bohrende Kopfschmerzen. Mühsam tastete sie nach ihrem MOHY. Bei dem "Wahnsinnigen" handelte es sich um Botruk. "Tut mir leid, wenn ich stören sollte!", murmelte der Springer. "Aber Dezebar macht mir ebenfalls die Hölle heiß! Er wird seit gestern überrannt mit Nachfragen nach einem offiziellen Download der 'Masters of Madness'-Show. Die Leute haben ihn offenbar als den zuständigen Ansprechpartner identifiziert. Kunststück, er war ja auch Sponsor. Egal, jetzt habe ich den Kerl am Hals. Was soll ich ihm sagen?" Basnal versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. "Sag ihm einfach, dass der offizielle Download in Vorbereitung ist!" Das war noch nicht einmal gelogen, überlegte sie. Meech hatte in der Tat jede Menge Material mitgeschnitten. Allerdings war er nach dem Event mit anderen Dingen beschäftigt gewesen. Darüber hinaus hatte allerdings auch niemand an die kommerzielle Seite ihrer "Schocktherapie" gedacht. "Die Interessenten können sich ja schon registrieren und ihre Credits überweisen. Bei Fertigstellung - was in ein paar Tagen machbar sein sollte - erhalten sie dann ihren persönlichen Link zum offiziellen Download." "Wie regeln wir das finanziell?", wollte Botruk wissen. "Ich habe jetzt keine gesteigerte Lust auf lange Feilschereien!", teilte ihm Basnal mit. "Sagen wir, wir bekommen 2/3 von allem, was Du bei Dezebar rausschlagen kannst. Das letzte Drittel ist für Dich. Und komm jetzt nicht mit irgendwelchen Aufwänden auf Deiner Seite. Faktisch hast Du kaum Aufwand!" "Ich habe doch gar nichts gesagt!", verteidigte sich Botruk. "Wir können das so machen. Immerhin ein Zusatzverdienst, der einfach so vom Himmel fällt!" "Eben!", betonte Basnal. "Ah, noch eine interessante Information für Dich!", war Botruk eingefallen. "Jahol ist tatsächlich mittlerweile auf Archetz eingetroffen, hat sich seine Raumjacht besorgt und ist auf dem Weg nach Lepso." Er lachte. "Allerdings ohne Sexsklavin. Angeblich hatte K&B Probleme bei ihrer Beschaffung!" "Hätte mich auch gewundert, wenn Rolf jetzt auch in dieses Business eingestiegen wäre", murmelte Basnal. "Immerhin hat er wenigstens mal eine Diskus-Raumjacht der Coupé-Klasse verkauft!" "Wieso, läuft das Geschäft denn so schlecht mit den Dingern?", wunderte sich Botruk. "Meine Partner auf Archetz haben mir Bilder von dem Teil geschickt, macht doch einen netten Eindruck. Ich habe sogar überlegt, mir selbst so was zuzulegen." "Rolf hatte das Modell ursprünglich für den arkonidischen Markt konzipiert. Weil, wie er sagte, 'die Aggoniede doch so degeneriert sinn'. Er ist allerdings bei den Arkoniden auf wenig Gegenliebe gestoßen." Botruk lachte. "Die Arkoniden sind so degeneriert, dass sie stilvolle Dekadenz noch nicht einmal mehr zu würdigen wissen!", verkündete er. "Vielleicht sollte ich mal mit ihm reden. Auf dem Markt in Archetz könnte er mit dem Modell etwas reißen!" Er grinste. "Speziell dann, wenn ich als Partner in das Business einsteige!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 29 Juli 2013 - 19:38.

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#28 Arl Tratlo

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Geschrieben 28 Juli 2013 - 12:37

25. März 2166, 09:13 CST Komago, Sepzim, Sepzimor-System. Basnal hatte sich in weiser Voraussicht nach dem Gespräch mit Botruk nicht mehr zurück ins Bett begeben. Als Noarto eine knappe Stunde später anrief, fand er eine aufmerksame Baalol vor. "Wir haben interessante Neuigkeiten!", meldete sich der Ara. Er schien aufgeregt. "Die Daten des Robotkommandanten haben sich in jeder Hinsicht als Schatzgrube erwiesen. Willox ist gerade dabei, einen längeren Vortrag auszuarbeiten, den sie heute um jeden Preis halten will!" Genau das hatte Basnal befürchtet. Diesmal würde es keine Gelegenheit geben, dem Mitteilungsdrang der blonden Physikerin zu entgehen. "Das ist aber nicht der eigentliche Grund meines Anrufes!", setzte der Ara fort. "Es handelt sich um die Grall!" "Die Grall?" echote Basnal. "Machen sie etwa Schwierigkeiten? Greifen sie die Fabrik an?" "Nein, nein!", beruhigte sie die Ara. "Hier sind keine Grall weit und breit zu entdecken. Es geht um die Herkunft der Grall!" Er räusperte sich. "Die Daten der Fabrik deuten nämlich darauf hin, dass es sich bei den Grall um eine gezielt gezüchtete Lebensform handelt!" "Was bedeutet das genau?", wollte Basnal wissen. "Das Ganze hat sich bereits vor mehr als 15.000 Jahren abgespielt!", erläuterte Noarto. "Die Magadonen fanden auf ihren Erkundungsflügen in Demetria eine halbintelligente und annähernd humanoide Spezies vor. Die Grall - oder ihre Urform. Sie begannen mit biologischen Experimenten. Ihr Interesse wurde dadurch geweckt, dass die Grall intensiv auf ein Material reagierten, das bei der Affäre die Hauptrolle zu spielen scheint - das Mivelum. Die Grall waren somit die ideale Lebensform, um durch das Mivelum gesteuert zu werden. Geborene Sklaven der Magadonen, die ihrerseits das Mivelum beherrschten. Bei ihren Versuchen, diese Eigenschaft in ihrem Sinne zu 'optimieren', durchliefen die Grall eine Reihe von Mutationen. Die Magadonen störte das allerdings nicht besonders." Er holte Luft. "Bei den heutigen Grall handelt es sich um die Endform, die während dieser Experimente erreicht wurde. Ihre DNA liefert quasi die Voraussetzung dafür, dass die synthetisch hergestellten Gehirne reibungslos die Steuerungsimpulse der Mivelum-Kristalle umsetzen."
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Geschrieben 28 Juli 2013 - 14:35

5. 25. März 2166, 09:20 CST Atsogas Haus, Komago, Sepzim, Sepzimor-System. Atsoga war beunruhigt. Sie hatte von keiner ihrer Kontaktpersonen in den letzten beiden Tagen etwas gehört. Im Falle der Mitglieder von 'Jahols Joy' war dies nicht weiter verwunderlich. Atsoga hatte ihr Schicksal im Netz nachverfolgen können. Dass sich allerdings auch Ziriana nicht meldete, machte sie nervös. "Sei´s drum!", dachte sie und verließ das Haus. "Dann gehe ich eben meiner Arbeit im Institut nach!" Sie machte sich daran, die wenigen Schritte zur Garage zurückzulegen. Es war erneut unerträglich heiß. Vor der Garage materialisierten aus dem Nichts zwei Gestalten. Hochgewachsene, exotisch aussehende Männer in martialisch anmutenden Einsatzanzügen. Atsoga erlitt fast einen Schock. "Was soll das werden?", fragte sie stockend. "Ein Überfall? Eine Entführung?" "Keineswegs!", antwortete der Ältere der Beiden. "Mein Name ist Captain Garth Vinclo. Ich verhafte Sie im Auftrag des Vereinten Imperiums. Die Anklage lautet auf Konspiration mit Dritten zum Nachteil des Imperiums." "Wo bringen Sie mich hin?", fragte Atsoga, die sich inzwischen wieder gefasst hatte. "Zum nächsten zuständigen Gericht des Imperiums!", erklärte Garth. "Nach Trafalgar!" "Ihr Narren!", tobte die Wissenschaftlerin. "Ich bin völlig unschuldig. Meine Anwälte werden Euch in der Luft zerreißen. In spätestens zwei Tagen bin ich wieder draußen!" "Sie haben das Recht zu schweigen!", setzte Garth fort. "Auch wenn Sie es im Moment nicht gebrauchen. Und natürlich haben Sie auch das Recht auf einen Anwalt!" Er grinste. "Aber erst auf Trafalgar!" Ein Schockstrahl beendete den weiteren Widerstand Atsogas.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 29 Juli 2013 - 19:42.

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#30 Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Juli 2013 - 15:25

25. März 2166, 09:38 CST Komago, Sepzim, Sepzimor-System. "Sie haben Atsoga festgenommen!", registrierte Basnal die Nachricht, die ihr MOHY gerade angezeigt hatte. "Sie bringen sie gerade hierher." Sie musste der JUNO Bescheid geben. Dort hielt sich Ron Landry dieser Tage auf. Er war der richtige Ansprechpartner. Sie wählte ihn an. "Basnal!", erkannte Landry die Baalol. "Ich hoffe, Sie haben ausnahmsweise eine gute Nachricht. Hier fliegt uns nämlich bald alles um die Ohren!" "Ich denke schon", erwiderte Basnal verblüfft. "Die Meredier haben Atsoga planmäßig verhaftet. Sie wird im Laufe der nächsten Stunde im Transmitter der JUNO erscheinen. Geschockt, übrigens." "Das ist tatsächlich eine gute Nachricht!" gab Ron zurück. "Auch, wenn wir nicht viel von ihr haben werden. Sie geht mehr oder weniger direkt in die Arrestzelle auf Trafalgar. Wir wollen an dieser Stelle keine Verfahrensfehler begehen." "Guter Ansatz!", erklärte Basnal. "Im Laufe des Tages sollten auch Beninali und Tonia eintreffen. Sie müssen gegenüber den zuständigen Ermittlungsbehörden ihre Zeugenaussage abgeben. Mit ihnen kann man allerdings lockerer umgehen. Sie gelten nicht als Beschuldigte." Ron nickte. "Con-Ki hat sich schon bereit erklärt, Tonia unter ihre Fittiche zu nehmen. Auch Madelón Sauvière hat bereits ihr Interesse geäußert." "Aha!", bemerkte Basnal. Sie hütete sich, ihr Gesicht zu verziehen. "Was Beninali angeht, haben sich noch keine Kandidaten gemeldet. Willox wäre ideal, aber sie ist zurzeit eben mit der Fabrik ausgelastet!" Basnal überlegte. "Wir werden dafür eine Lösung finden!" versprach sie. "Viel wichtiger: Was hat es denn mit den schlechten Nachrichten auf sich? Worum handelt es sich? Ist unser Einsatz davon betroffen?" Ron lachte sarkastisch. "Schlechte Nachrichten treffen im Moment fast dutzendweise hier ein. Zunächst einmal scheint auf Falkan ein regelrechter Krieg ausgebrochen zu sein. Jedenfalls hat Falkan offiziell den Magadonen den Krieg erklärt. Unsere Agenten stehen massiv unter Druck." Er zuckte mit den Achseln. "Wir erwarten demnächst einen ausführlichen Bericht von ihnen. Zu dem Thema gibt es dann morgen eine ausführliche Besprechung auf der JUNO, an der Sie und ihre Leute übrigens auch teilnehmen sollten!" "Heißt das, dass der Sepzim-Einsatz beendet wird?", fragte Basnal nach. "In der aktuellen Form - ja. Wir haben entschieden, die Anlagen der Fabrik komplett abzubauen. Wir werden ein geeignetes Gelände auf Trafalgar zu finden haben, auf dem wir ausgewählte Anlagen wieder aufbauen werden. Der Standpunkt Sepzim ist uns im Moment zu unsicher." Er seufzte. "Außerdem haben wir ziemlichen Druck von Rhodan bekommen." "Rhodan?", fragte Basnal überrascht. "Wieso denn das?" "Rhodan hat uns vorgeworfen, zu viel Aufmerksamkeit auf Sepzim 'verschwendet' und dabei dramatische Entwicklungen auf Falkan ignoriert zu haben. Es ist sehr leicht, solche Sprüche zu klopfen, wenn man auf seinem bequemen Sessel in Terrania sitzt. Er wollte um jeden Preis mit der THEODERICH II nach Demetria fliegen, um hier 'nach dem Rechten zu sehen'. Zum Glück konnte ich ihn - mit Hilfe Bulls, Tifflors und Mercants - davon abbringen. Jedenfalls vorerst." Er lachte erneut. "Dabei half eine weitere schlechte Nachricht allerdings nach. Auch Terra scheint sich aktuell zum Brennpunkt zu entwickeln!" "Terra?" fragte Basnal ungläubig. "In Zusammenhang mit unserem Fall? Das macht doch alles gar keinen Sinn!" "Leider offenbar doch!" entgegnete Ron. "Wir hatten zwei hochkarätige Agenten zur Beobachtung der Situation in Weilheim angesetzt. Sie kennen ihre Decknamen. 'Schlomo' und 'My'." Basnal stieß einen Laut aus, der Überraschung signalisierte. Bei 'Schlomo' handelte es sich um einen hochkarätigen Hyperphysiker. Wenn es in Weilheim Vorräte eines 'Super-Mivelum' gab, wäre er der erste gewesen, dieses Material in seinem Labor einer näheren Untersuchung zu unterziehen. Umgekehrt war 'My' ein erfahrener Einsatzagent, der aktuell zu den Vertretern Rons auf der administrativen Ebene gehörte. "Ein hochkarätiges Team, sollte man meinen!", bestätigte Ron. "Beide Agenten verstehen zudem den lokalen Dialekt. Sie wären in der Lage gewesen, jederzeit beliebige Hilfsmittel oder Verstärkungen in Anspruch zu nehmen, wenn es hart auf hart gekommen wäre. Immerhin reden wir von Terra, nicht von irgendeinem Fremdplaneten ganz weit weg." "Was ist geschehen?", wollte Basnal wissen. "'Schlomo' ist spurlos verschwunden!", erklärte Ron düster. "'My' leidet plötzlich unter erheblichen Kreislaufproblemen und wird ambulant mit entsprechenden Drogen vollgepumpt. Es scheint in Weilheim einen Machtfaktor zu geben, der etwas gegen unsere Anwesenheit vor Ort hat und in der Lage ist, diese wirksam zu unterbinden." Er reckte einen Finger in die Höhe. "Interessanterweise hat dieser Machtfaktor vor ein paar Jahren offenbar nichts gegen die Anwesenheit Atsogas in Weilheim gehabt - ganz im Gegenteil! Auch von daher ist die Festnahme Atsogas erst einmal ein wichtiger Meilenstein. Aber Rhodan hat nichtsdestoweniger ein Problem vor seiner eigenen Haustür, auf das er sich erst einmal konzentrieren muss." "Brennpunkt Weilheim!", überlegte Basnal. "Und welche Pläne verfolgt Rhodan? Will er gar höchstpersönlich in Weilheim in den Einsatz gehen?" "Na klar!", knurrte Ron. "Mit der THEODERICH II!" Er lachte. "Ganz so senil ist Rhodan dann doch nicht! Allerdings trägt er sich mit dem Gedanken, die Geheimwaffe aus dem Mutantenkorps einzusetzen. 'Den Sven'!" Basnal zuckte mit den Schultern. "Sagt mir nichts!", entgegnete sie. "Kein Wunder!", meinte Ron. "Er ist ja auch eine Geheimwaffe. Und darüber hinaus ein 10jähriger Paradox-Telepath."

Bearbeitet von Arl Tratlo, 30 Juli 2013 - 17:34.

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