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Lesetipps für das DSFP-Komitee


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313 Antworten in diesem Thema

#91 My.

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 07:53

Wo siehst Du denn bitte konzeptionelle Abweichungen zum DKZV ? Die FAQ ist mit der diverser DKZV praktisch identisch.

 

Falsch gelesen: Ich sehe konzeptionelle Abweichungen zum Anbieter "Books on Demand".

Es geht nicht darum, ob die FAQ mit diversen DKZV übereinstimmt. Es geht darum, dass tredition wie BoD arbeitet, nur eben teurer als BoD ist. BoD ist auch kein DKZV.

 

My.



#92 lapismont

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 09:58

Hier noch ein weiterführender Link zur Information, da das Veröffentlichungskonzept aus einem Projekt in der Leselupe stammt:

http://www.leselupe.de/edition/


Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#93 †  a3kHH

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 13:50

D.H es ist ein Verlag, der sich für das Verlegen bezahlen lässt.

Wo ist der Unterschied zum DKZV ?



#94 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 14:40

Alfred, man nennt sich halt Dienstleister, und schon ist der Schein der heilen Welt wieder hergestellt und (fast) alle klatschen begeistert in die Hände. Hauptsache, die Firma ist groß genug, um sich so etwas erlauben zu können. Wenn einer der Szenekleinverlage auch nur darüber nachdenken würde, eine Gebühr in irgendeiner Form fürwasauchimmer zu erheben, dann würde er umgehend für alle gut sichtbar mit dem DKZV-Brenneisen gebrandmarkt aber niemals als Deinstliester eingestuft werden. In meinen Augen ist ein Dienstleister kein Verlag, auch wenn eine Firma so groß ist wie BoD.

Bearbeitet von Ernst Wurdack, 25 Februar 2016 - 14:42.


#95 My.

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 14:42

D.H es ist ein Verlag, der sich für das Verlegen bezahlen lässt.

Wo ist der Unterschied zum DKZV ?

 

tredition ist ein Print-on-Demand-Anbieter wie Books on Demand, ich muss es offensichtlich wiederholen. Auch BoD lässt sich für seine Dienstleistungen (die in der einfachen Classic-Stufe im Grunde aus dem Datenhosting bestehen) bezahlen. tredition hat die Eingangsstufe höher angesetzt, bietet aber ansonsten die gleichen Dienstleistungen.

Ein DKZV gibt vor, ein Verlag zu sein und kassiert letztlich Geld für keine Dienstleistung.

tredition und BoD geben zumindest nicht vorrangig vor, ein Verlag zu sein. Sie suchen m.W. auch nicht mit aktiver Werbung und aktivem Marketing nach Autoren.

 

My.



#96 lapismont

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 14:53

Mal von der Veröffentlichungsplattform abgesehen, ich mag Ulrikes SF, einen Blick wert ist das Buch und die beiden davor auf jeden Fall. An den Helden arbeitet sie seit zehn Jahren und wenn sie sich nun dafür entschieden hat, hundert Euronen auszugeben, damit es tatsächlich auch ein Buch wurde, stört mich das jetzt gar nicht.

 

Unabhängig vom DSFP kann man sich das Buch durchaus zu Gemüte führen. Gibt nicht allzu viele deutsche SF-Autorinnen.


Bearbeitet von lapismont, 25 Februar 2016 - 14:54.

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#97 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 15:40

Wenn einer der Szenekleinverlage auch nur darüber nachdenken würde, eine Gebühr in irgendeiner Form fürwasauchimmer zu erheben, dann würde er umgehend für alle gut sichtbar mit dem DKZV-Brenneisen gebrandmarkt aber niemals als Deinstliester eingestuft werden.

Tun wir mal nicht so, als wenn es diese Verlage nicht geben würde. Die gibt es natürlich (auch).

Bearbeitet von Guido Latz, 25 Februar 2016 - 16:16.


#98 Ernst Wurdack

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 16:09

Ok, tun wir mal so ... Und lest jon, egal wo sie das Buch rausgebracht hat. Ich denke, es ist ihre über Jahre gewachsene Verbindung zur Leselupe, die wiederum SPlern halt tredition empfiehlt.

#99 My.

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Geschrieben 25 Februar 2016 - 17:31

Mal ganz davon abgesehen kann ich mich nicht entsinnen, dass DKZVler ausdrücklich vom DSFP ausgeschlossen wären. Und ja, die gültige GO (auf dsfp.de) sagt:

 


B. Auswahlmodus

  • Das Komitee liest und bewertet deutschsprachige SF, die im jeweiligen Jahr, für das der Preis vergeben wird, tatsächlich zum ersten Mal erschienen ist.
  • Die Texte müssen dem Bereich der Science Fiction oder der allgemeinen Phantastik entstammen. Im Zweifelsfall wird diese Definition zugunsten eines Textes ausgelegt.
  • Es können nur Texte aus Büchern mit ISBN und Zeitschriften mit ISSN berücksichtigt werden.
  • Bände aus Heftserien oder deren Fortsetzungen in Buchform können nicht nominiert werden, wohl aber damit zusammenhängende Einzelromane oder Kurzgeschichten.
  • Mehrbändige Werke können entweder als Einzelbände oder als Ganzes nominiert werden. In letzterem Fall muss das Erscheinungsdatum des letzten Bandes in dem Jahr liegen, für das der Preis vergeben wird.
  • Texte, die gemäß der Punkte B.3. oder B.4. nicht zugelassen sind oder von den Regelungen nicht erfasst werden, können auf Antrag eines Komiteemitglieds zugelassen werden.

Ganz unabhängig davon also, was tredition nun ist oder nicht: da das Buch eine ISBN hat, wäre es zu berücksichtigen.

 

My.



#100 ShockWaveRider

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Geschrieben 26 Februar 2016 - 13:54

Außerdem: Nur weil ein Buch bei einem DKZV oder einem PoD-Anbieter erscheint, muss es nicht schlecht sein.

 

Das ist die Crux an der Sache.

 

Gruß

Ralf


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Denn er tut sich verbitten
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#101 lapismont

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Geschrieben 26 Februar 2016 - 14:15

Solange sie da nicht auch noch Glyphosat reinpacken †¦


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#102 Nina

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Geschrieben 01 März 2016 - 21:56

Ich bin keine Freundin von Druckkostenzuschussverlagen, echt nicht und ich habe mich auch in der Vergangenheit sehr oft sehr kritisch in Foren dazu geäußert. Aber im Endeffekt wäre das Modell, dass jemand ein wenig was zu den Produktionskosten dazuzahlt (um das später wieder reinzuholen), nicht prinzipiell das Problem. Das Problem ist, dass das oft bis in den vierstelligen Bereich geht und dass falsche Erwartungen geweckt werden (a la Anzeigen: "Werden Sie Bestseller-Autor!" - und wer ein bisschen Erfahrung hat, weiß, dass a.) nicht mal ein Konzern wie Random House den Bestseller versprechen kann und b.) entsprechende Pseudo-Verlage gar nicht die Vertriebswege verfolgen, dass etwas ein Bestseller werden kann.)

 

Das, was tredition macht, ist so eine Art Selbstveröffentlicher-Plattform mit Kleinkrams-Zahlungen. Und ich glaube, dass das auch den meisten Autoren so bewusst ist. Und nein, ich breche keine Lanze dafür, sonst wäre ich ja da selbst mit Veröffentlichung. Aber es gibt eben Schlimmeres.

 

Ich selbst habe auch mal eine Reihe von Mails bekommen, a la ich hätte wohl bei einem Zuschussverlag veröffentlicht etc. und man hätte gerne weitere Infos. (Sogar angesichts zweier unterschiedlicher Verlage.) Und der Vorschlag, ich sollte das vielleicht von meiner Homepage nehmen. Wie immer eine Kurzgeschichte. Ich konnte zu diesem "Skandalvorwurf" nur sagen, dass die Veröffentlichungsbedingungen genau so und nicht anders wie für Kurzgeschichten bei anderen Kleinverlagen war. Und dass es wenigstens kein Rumgezicke mit Belegexemplaren gab. (Ja, das gab es auch mal bei einem Fantasy-Club, man hat das nun veröffentlicht - zwei Jahre nach Einsendung - aber man ist ja so arm, dass man gerne hätte, dass man für das Belegexemplar vielleicht doch was zahlt ... Oder eine Verlegerin, die sich in ihrem Blog darüber mockiert, dass Autoren mit ihrem Belegexemplar nichts machen. Öhm sorry, ein Belegexemplar dient dem Autor zu Kontrollzwecken und für das persönliche Archiv, aber nicht dafür, um es an eine lokale Bibliothek weiterzugeben u.ä.) Mir ist auch nicht bekannt, dass je für eine Romanveröffentlichung was verlangt wurde, nur klingt die Verlagsbeschreibung etwas ... na ja euphorisch. Also das ist dann wirklich eine Hexenjagd, jeder, der nicht das Kaliber eines Großverlags hat und Jungautoren ein wenig Mut macht, muss gleich DKZ sein??? (Und nein, ich sage es besser dazu, weil Ernst hier auch gepostet hat: Ich schreibe natürlich nicht vom Wurdack-Verlag, der ist über jeden Zweifel erhaben.) Und jeder Autor ist gebrandmarkt, weil er mal was veröffentlicht hat und von einem anderen Autor was verlangt wurde??? 

 

Ich selbst bin übrigens wirklich eine Gegnerin davon, dass Autoren Geld abgeknöpft wird. Und mir kommt so was von hoch, wenn wieder mal irgendein Bekannter meines Vaters, der ein Heidengeld in seinem Brotjob verdient, da wahnsinnig damit angibt, bei einem gewissen "Verlag", der mit N beginnt (einige wissen wohl, welches Unternehmen ich meine) veröffentlicht zu haben und so tut, als hätte er einen Auswahlprozess a la "Deutschland sucht den Superstar" durchlaufen. Die Leute verteilen dann auch die Bücher wie geschnitten Brot - die Ladenhüter (wobei das schon ein Lob ist, in der irrigen Annahme, das Buch würde je einen Laden von innen sehen) haben sie ja schon selbst gekauft. Ich mag es auch nicht, dass dadurch der Eindruck entsteht, Autoren hätten immer so viele eigene Bücher, dass sie gar nicht wüssten, wohin damit und sie müssten die daher an Hinz und Kunz verschenken und regelrecht dankbar sein, dass ihnen die wer abnimmt. (Und ja, ich verschenke Bücher - zu Gelegenheiten, wo jemand sonst eine Flasche Wein bekommen würde. Oder Pralinchen. Oder Blumen. Wobei die Pflanzen, die wachsen üppiger als meine Geschichten. Leider. Aber mir kommt immer die Galle hoch, wenn Leute meinen, sie kennen ja den Autor flüchtig und sie müssten jetzt ein gratis Buch haben. Und nein, es geht nicht um den Verdienstausfall, aber he, wie viele Autorenexemplare meinen die denn, dass ein Autor kostenlos bekommt???)

 

Aber zurück zum DSFP: Ich persönlich würde es verstehen, wenn nicht jedes Buch in Selbstveröffentlichung gelesen würde. Gerade über Amazon erscheint ja echt viel und das hat auch eine ISBN. Aber zum einen kennt man normal schon vielversprechende Autoren, zum anderen kann ja das Komitee auch um eine digitale Version bitten und einfach kurz reinlesen. Bei Rohrkrepierern weiß man schnell, was Sache ist und ansonsten steht der kompetenten Prüfung ja nichts im Wege. Bei Jon denke ich, dass man sich nach kurzer Prüfung normal dazu entscheidet, das ganze Buch zumindest mal durchzusehen. 



#103 My.

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Geschrieben 02 März 2016 - 08:01

Aber zurück zum DSFP: Ich persönlich würde es verstehen, wenn nicht jedes Buch in Selbstveröffentlichung gelesen würde. Gerade über Amazon erscheint ja echt viel und das hat auch eine ISBN. Aber zum einen kennt man normal schon vielversprechende Autoren, zum anderen kann ja das Komitee auch um eine digitale Version bitten und einfach kurz reinlesen. Bei Rohrkrepierern weiß man schnell, was Sache ist und ansonsten steht der kompetenten Prüfung ja nichts im Wege. Bei Jon denke ich, dass man sich nach kurzer Prüfung normal dazu entscheidet, das ganze Buch zumindest mal durchzusehen. 

 

Genau so gehen wir im DSFP-Komitee im Grunde auch vor. Wir lesen wahrlich nicht alle jedes Buch, da wird auch schon mal auf Einschätzungen von Komiteekollegen geachtet und dann halt der Finger davon gelassen.

 

Und zu tredition: Wie ich schon mehrfach erwähnte, tredition ist ein - wenn auch kostspieligerer - Anbieter wie Books on Demand. Bei denen stellt auch niemand die DKZV-Vermutung an.

 

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#104 †  a3kHH

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Geschrieben 06 März 2016 - 09:23

Sprich für Dich, My. :bighlaugh:

 

Aber Nina hat das gut auf den Punkt gebracht : "Selbstveröffentlicher-Plattform mit Kleinkrams-Zahlungen". Ist also eine Frage des Betrags. Ab wann wird das kritisch ?



#105 Nina

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Geschrieben 22 März 2016 - 19:26

Das ist immer schwierig zu sagen. Teils kommt dann auch das Argument, dass ja auch beim August von-Verlag (ich schreibe die Namen absichtlich immer nicht ganz aus, sonst steht binnen drei Tagen ein Mitarbeiter im Forum - wobei ich vermute, dass viele dieser enthusiatische Praktikanten und Co. sind, weil ich nicht glaube, dass ein Festangestellter während der Dienstzeit die Muße dazu hat, nach dem Verlagsnamen zu googeln und sich überall neu zu registrieren und ein Statement abzugeben - wer davon gelesen hat, kennt sich aus) theoretisch ja das genialste Buch aller Zeiten erscheinen könnte. Die Betonung liegt meiner Ansicht nach auf theoretisch. 

 

Zudem weiß ich auch von einem Bekannten, der ALLE SF-Neuerscheinungen sammelt (alle, wirklich unglaublich!), dass gewisse Verlage gar nicht wissen, was bei ihnen so erscheint. Die kann man fragen, auch auf Messen, die wissen das gar nicht, was in welches Genre passt. Das ist halt mehr Deko für die Anwerbung von Neuautoren. 

 

Also ich würde auf jeden Fall sagen: Die Grenze ist auf jeden Fall, wo es sich nicht einfach rausfinden lässt. Man darf Mühen scheuen, alles zu erfassen. Und ein Autor, der so durch die Lappen geht, darf sich bei seinem Verlag bedanken, aber nicht bei Euch beschweren.

 

Die Grenzen von DKZ zu Dienstleiter (Druckerei, Print-on-demand etc.) sind fließend. Dann gibt es noch andere Modelle, wie die Abnahme von Mindestmengen an Büchern. Oder das Auftreiben von xxx Vorbestellern, bevor das in den Druck geht. Gerade wenn die Bücher übertrieben teuer sind, ist das nicht weit vom DKZ-Verlag entfernt. Oder auch mit gar keiner Zahlung, keiner Mindestabnahme, aber eben auch keinem Belegexemplar. Es gibt da zum Beispiel so eine Gedichteanthologie, die immer viele Wettbewerbsgewinner hat. Die gratis veröffentlichen dürfen. Nur: Sie bekommen deshalb kein Belegexemplar und das Ding kostet um die 100 Euro.

 

Ich glaube, die Grenze sollte man individuell pro Buch ziehen, man könnte jedoch gewisse Verlage notieren, dass man die nur auf ausdrücklichen Wunsch von seriösen Experten (das kann auch ein Stammkunde des SF-Forums sein, der eben als passionierter Leser bekannt ist - also nicht ein Mitglied mit 1-3 Beiträgen, das sich als begeisterter Leser eines Autors, den komischerweise nicht mal die alten Hasen hier kennen - ausgibt) prüft. Und das Prüfen kann auch sein, dass man Verlag oder Autor um eine digitale Kopie bzw. falls wer Angst wegen Raubkopien hat, reicht eine Leseprobe, zum schnellen Reinlesen bittet. Das kostet die Null und wens nicht interessiert, ist selbst schuld. 

 

Also ich wurde selbst schon mal gebeten, eine Geschichte rüberzumailen, die in einem gemischten Zine war. Weil es halt etwas viel ist, ein ganzes Zine nur wegen einer ganz einer ganz kurzen Story anzufordern. Da sehe ich kein Problem drin, mal schnell was rüberzumailen. Und ich sehe auch kein Problem, wenn eine Jury wenige Seiten liest, den Kopf schüttelt und das Ganze ausscheidet. Wenn sagen wir ein Roman erst ab Seite 107 vielversprechend wird, kann der den DSFP ohnehin nicht gewinnen, egal, wie toll das nachher wird. 



#106 lapismont

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Geschrieben 09 Juli 2016 - 22:06

Das Buch wird anscheinend sogar von der Autorin als "leichte SF" bezeichnet:

 

Thea Dorn: Die Unglückseligen

Albrecht Knaus Verlag, 2016

 

Eine zeitgenössische Molekularbiologin, die über die Unsterblichkeit von Zellen forscht, lernt einen Mann kennen, der behauptet, der Physiker John Wilhelm Ritter zu sein. Geburtsjahr: 1776.

 

(Kann hier mit dem Internet Explorer leider weder Links noch Texte reinkopieren.)

 

Gruß

Ralf

Ein seltsamer Roman. Bin noch unklar, wie ich das bespreche. Thea Dorn will sehr viel und steckt auch extrem viel hinein. 

Ist es SF?

Vielleicht zu 30 %. Beim Rest grübel ich noch. 

 

Ob das Buch einen kritischen Lektor hatte? Irgendjemand, der versuchte Ordnung hineinzubringen? 

Ich jedenfalls muss das Chaos ersteinmal überdenken. Und ich werde mir Faust I nochmal vornehmen.


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#107 †  a3kHH

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 09:30

Preiswürdig ?



#108 lapismont

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 09:44

Nicht als SF


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#109 Amtranik

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 12:27

Schaun wir mal. Liegt auf jeden Fall auf meinem Lesestapel.



#110 fictionality

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Geschrieben 12 Juli 2016 - 09:17

Lest bloß nicht meine Mayapunk-Anthologie! Die ist gänzlich ungeeignet für den DSFP!!! Haufenweise Allgemeinplätze, kein realistisches Alternativwelt-Konzept, stümperhafte Amateurstorys. Nix für euch!

 

Grüßt mir den Alfred ;-)



#111 My.

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Geschrieben 12 Juli 2016 - 10:34

Lest bloß nicht meine Mayapunk-Anthologie! Die ist gänzlich ungeeignet für den DSFP!!! Haufenweise Allgemeinplätze, kein realistisches Alternativwelt-Konzept, stümperhafte Amateurstorys. Nix für euch!

 

Grüßt mir den Alfred ;-)

 

Ich glaube nicht, dass du dich dagegen wehren kannst. Das Buch ist schon in der komiteeinternen Leseliste eingetragen. Und in den nächsen Tagen selle ich auch das E-Book zur Verfügung.

 

My.



#112 fancy

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Geschrieben 12 Juli 2016 - 11:10

Lest bloß nicht meine Mayapunk-Anthologie! Die ist gänzlich ungeeignet für den DSFP!!! Haufenweise Allgemeinplätze, kein realistisches Alternativwelt-Konzept, stümperhafte Amateurstorys. Nix für euch!

 

Grüßt mir den Alfred ;-)

:jumpgrin:

 

Also echt, Sven!


Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach!
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

www.mluniverse.wordpress.com
www.mlpaints.blogspot.com

#113 †  a3kHH

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Geschrieben 12 Juli 2016 - 21:36

Lest bloß nicht meine Mayapunk-Anthologie! Die ist gänzlich ungeeignet für den DSFP!!! Haufenweise Allgemeinplätze, kein realistisches Alternativwelt-Konzept, stümperhafte Amateurstorys. Nix für euch!

 

Grüßt mir den Alfred ;-)

Machen wir doch gerne...



#114 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 12 Juli 2016 - 22:59

Das ist umgekehrte Psychologie, damit wir doch die Anthologie lesen.



#115 My.

My.

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Geschrieben 13 Juli 2016 - 06:55

Das ist umgekehrte Psychologie, damit wir doch die Anthologie lesen.

 

Nein. Das ist einfach nur Sven.

 

My.



#116 Uwe Post

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Geschrieben 13 Juli 2016 - 08:13

Um mal zum Thread-Thema zurückzukommen: Weiß nicht, ob ihr es auf dem Schirm habt, ich hatte es nicht:

„Unsterblich“ von Jens Lubbadeh

http://deutsche-scie...tion.de/?p=4030


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#117 d'wolf

d'wolf

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Geschrieben 13 Juli 2016 - 09:42

Um mal zum Thread-Thema zurückzukommen: Weiß nicht, ob ihr es auf dem Schirm habt, ich hatte es nicht:

„Unsterblich“ von Jens Lubbadeh

http://deutsche-scie...tion.de/?p=4030

Liegt bei mir schon auf dem Stapel...


Ralf Boldt

Stellvertr. Vorsitzender des SFCD



Und übrigens: Man kann ohne Hunde leben - es lohnt sich aber nicht! Heinz Rühmann

www.dasistmeinblog.de

#118 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 13 Juli 2016 - 11:40

Diesen Tipp mag ich Euch nicht vorenthalten: V oder die Vierte Wand von Anja Kümmel.


Bearbeitet von Frank Lauenroth, 13 Juli 2016 - 11:40.

† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#119 My.

My.

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Geschrieben 13 Juli 2016 - 11:45

Diesen Tipp mag ich Euch nicht vorenthalten: V oder die Vierte Wand von Anja Kümmel.

 

 

 

Wie ein mehrfach in sich verdrehtes Möbiusband ...

 

Oh, mein Gott! Wenn Leute, die ihre Physikkenntnisse mit dem Waschlappen erworben haben, Buchpromotexte schreiben ... - Und dann: 380 Seiten für 18,90 als Broschur? Irgendwas mache ich falsch, glaube ich ...

 

My.


Bearbeitet von My., 13 Juli 2016 - 11:47.


#120 lapismont

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Geschrieben 13 Juli 2016 - 11:57

Diesen Tipp mag ich Euch nicht vorenthalten: V oder die Vierte Wand [color=#111111;][font="Arial, sans-serif;"]von Anja Kümmel.[/size][/color][/font]

les ich grad. Schwerer Stoff. War aber zu erwarten.

@My
sicher recht teuer. Sind aber auch 377 gut gefüllte Seiten, Kleinverlag und garantiert auch keine große Auflage.
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