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Lucy (Bundesstart: 14.8.2014)


86 Antworten in diesem Thema

#31 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 18 August 2014 - 14:53

Hm, da reichen mir leider die Trailer und die Handlungszusammenfassung auf Wikipedia, um stark zu mutmaßen, dass ich da in meinem Urteil mit Simi mitgehen würde. Sieht nach einem Film aus der Ideenwelt von Matrix aus, will sagen: esoterischer Quark.


Nach einigen Diskussionen mit Leuten, die den Film mögen (und deren Urteil ich normalerweise schätze), ist für mich klar: Der Film funktioniert nur, wenn man ihn keine Sekunde ernst nimmt, sondern ihn — Zitat eines Kollegen — als Tischbombe betrachtet. Mein Problem mit dieser Leseart: Der Film selbst gibt dem pseudophilosophischen Geschwurbel so viel Raum und macht mit seinen Parallelmontagen und den diversen 2001-Referenzen so sehr auf Bedeutung, dass ich ihn nicht einfach als albernes Actionfilmchen abtun kann. Für mich ist klar: Das will mehr sein als ein blosser Actionfilm, da will jemand von ganz tiefen Dingen erzählen (Aussagen von Besson unterstreichen das noch, aber der Film selbst ist da mehr als eindeutig). Ich hätte ja überhaupt nichts gegen einen netten Actionknaller mit einer Frau, die dank Wunderdroge zur Superheldin wird. Wenn alle zwei Minuten aber etwas komplett Unsinniges über Evolution erzählt wird und am Ende dann die grosse Epiphanie kommt, wird's schwierig (so ganz am Rande: dieses 2001-hafte Ende ist auch ästhetisch ein Graus).

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#32 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 18 August 2014 - 16:02

Eingefügtes Bild Darf ich vorweg noch sagen, dass in diesem Thread m.E. zu viel gespoilert wird, nachdem der FIlm nur 4 Tage im Kino ist? Das ist zwar auch schon in den Trailern hier und da der Fall, aber mir persönlich hat es gestern vom Aha-Effekt einiges genommen, dass ich vorher hier hinein geguckt hatte...

P.S.: Diese präemptive Art der Argumentation im Vorpost finde ich außerdem unangenehm. "Nur wer dies und das tut, kann den Film gut finden." Somit bekomme ich automatisch ein "tag", und eine versuchte Argumentationsrille vorgegeben, wenn ich bereits gesagt habe, dass ich den Film gut finde. Ich hätte gern, dass über den Film und seine Stärken/Schwächen gepostet wird, und nicht schon vorab über die ZuschauerInnen des Films. Letzteres finde ich - nun - schwach.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 August 2014 - 16:05.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#33 simifilm

simifilm

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Geschrieben 18 August 2014 - 16:31

Eingefügtes Bild Darf ich vorweg noch sagen, dass in diesem Thread m.E. zu viel gespoilert wird, nachdem der FIlm nur 4 Tage im Kino ist? Das ist zwar auch schon in den Trailern hier und da der Fall, aber mir persönlich hat es gestern vom Aha-Effekt einiges genommen, dass ich vorher hier hinein geguckt hatte...


Ich finde dieses ganze Spoiler-Getue ja grundsätzlich seltsam; wenn die Qualität eines Films nur dann erlebbar wird, wenn man nichts darüber weiss, spricht das in meinen Augen nicht wirklich für den Film. Zudem ist mir schleierhaft, welchen Sinn ein Thread über einen Film haben soll, wen man in demselben nicht über den Film sprechen darf.

P.S.: Diese präemptive Art der Argumentation im Vorpost finde ich außerdem unangenehm. "Nur wer dies und das tut, kann den Film gut finden." Somit bekomme ich automatisch ein "tag", und eine versuchte Argumentationsrille vorgegeben, wenn ich bereits gesagt habe, dass ich den Film gut finde. Ich hätte gern, dass über den Film und seine Stärken/Schwächen gepostet wird, und nicht schon vorab über die ZuschauerInnen des Films. Letzteres finde ich - nun - schwach.


Eigentlich baue ich da eher eine Brücke für Leute, die den Film gut finden. Aber du hast insofern Recht: Falls jemand das Gelabere des Films ernst nimmt und ihn dennoch gut findet, würde ich ihn gedanklich in der Tat mit einigen "Tags" versehen,

Bearbeitet von simifilm, 18 August 2014 - 16:32.

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#34 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 18 August 2014 - 16:40

Dann tu das netterweise bitte gedanklich und nicht schriftlich.

(Spoilern hat insofern Sinn, wenn es nur einen Thread pro Film gibt im Forum. Sonst wäre einer mit und einer ohne vielleicht möglich. Aber Spoiler-Tags setzen ist extrem einfach - da muss man den Posteditor mal loben - und daher ist die Behauptung, man dürfe nicht über den Film "sprechen" m.E. überzogen. Es geht um Rücksicht ggü. Anderen und gerade dieser Film funktioniert m.E. beim 1. Mal besser, wenn man die letzten 2 Drittel nicht kennt zu Filmbeginn.)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 August 2014 - 16:46.

/KB

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#35 simifilm

simifilm

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Geschrieben 18 August 2014 - 17:00

(Spoilern hat insofern Sinn, wenn es nur einen Thread pro Film gibt im Forum. Sonst wäre einer mit und einer ohne vielleicht möglich. Aber Spoiler-Tags setzen ist extrem einfach - da muss man den Posteditor mal loben - und daher ist die Behauptung, man dürfe nicht über den Film "sprechen" m.E. überzogen. Es geht um Rücksicht ggü. Anderen und gerade dieser Film funktioniert m.E. beim 1. Mal besser, wenn man die letzten 2 Drittel nicht kennt zu Filmbeginn.)


Und da frage ich noch einmal: Welchen Teil des beanstandeten Posts würdest du den mit Spoiler-Tags versehen. Ich sehe da nur allgemeinste Aussagen, von denen keine wirklich als Spoiler gelten kann.

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#36 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 18 August 2014 - 17:12

(Die jeweils letzten Sätze in den Posts #19 & #31 z.B..)

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

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Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

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#37 simifilm

simifilm

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Geschrieben 18 August 2014 - 17:25

(Die jeweils letzten Sätze in den Posts #19 & #31 z.B..)


Wenn das Spoiler sind, müssten die hier im Threads eingebetteten Trailer ebenfalls mit Spoiler-Tags versehen werden. In denen ist so ziemlich alles drin, was ich "verrate".

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#38 Jakob

Jakob

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Geschrieben 18 August 2014 - 17:25

Würde eine wohlwollende Lektüre von Simis Tischbomben-Bemerkung nicht einfach lauten, dass - wie bei den meisten Blödsinnsfilmen - die Möglichkeit, sich trotz des Blödsinns unterhalten zu lassen, von der persönlichen Toleranz für die jeweilige Art von Blödsinn abhängt? Und dass so ziemlich jeder für irgendwelchen Blödsinn tolerant ist, versteht sich ja fast von Selbst. Ich gehe noch bei dem allerletzten kryptorassistischen Elben-Zwerge-Orks-Scheiß mit, solange ich nebenher gut unterhalten werde. Aber bei bedeutungsschwangerer Esoterik, die im schlimmsten Fall noch einen auf subversiv macht und letztlich nur um infantile, faschistoide Auslöschungs- und Allmachtsphantasien kreist, geht mir auch der Hut hoch (weshalb ich ja auch die Matrix-Reihe ungenießbar finde, bei allen Qualitäten, die man Teil 1 zugestehen muss). Trotzdem würde ich niemanden dafür verurteilen, der sagt: "Wieso, ist doch ein spaßiger Film, dessen Aussagen man nun echt nicht ernst nehmen muss." Nur: Ich kann's halt in dem Fall selbst nicht so betrachten. Damit will ich den Film gar nicht unbedingt vorverurteilen - doch, halt, eigentlich schon. Trailer und Handlungszusammenfassung schlagen in dieselbe Kerbe, und Simis Kritik passt auch dazu ...
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

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"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#39 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 18 August 2014 - 18:25

Wie kannst du dann Trekkie sein? Infantiles & Allmachtsphantasierendes kommt da ständig vor (Bsp.: ST the Movie.). Ich finde eine Vorverurteilung eines Films jeglicher Art ehrlichgesagt "Quark" - zitiere mit dem Wort einen der Vorverurteiler in diesem Thread... (Natürlich tu ich das auch gelegentlich bei dem ein oder anderen Film, geb ich zu - aber dann tu ich's nicht rundum kund.)

P.S. @Simon: Trailer-Clips ignorieren sich viel leichter als ein Post-Text. Die muss ich ja aktiv abspielen... (Und das ist das Letzte, was ich zum Thema Spoilern in diesem Thread von mir gebe.)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 19 August 2014 - 06:45.

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Junge: Ich habe einen! -...

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Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

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#40 Trace

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Geschrieben 18 August 2014 - 19:14

Würde eine wohlwollende Lektüre von Simis Tischbomben-Bemerkung nicht einfach lauten, dass - wie bei den meisten Blödsinnsfilmen - die Möglichkeit, sich trotz des Blödsinns unterhalten zu lassen, von der persönlichen Toleranz für die jeweilige Art von Blödsinn abhängt?
...


Diese Aussage würde ich so bejahen. Das Problem bei "Lucy" ist für mich, dass die im Film dargestellte Realität zu nah an unserer ist und zu viel Esoterik-Quark drin vorkommt z.B.
Spoiler
Es gibt im Film nicht genug offensichtliche Trennung zwischen dem Machbaren und dem Fiktiven.
Im Unterschied zu "Ohne Limit" mit Bradley Cooper dort kann er zwar viele Dinge aber er setzt immer Mittel ein, welche auch von allen anderen eingesetzt werden können z.B. um seine Frisur zu ändern geht er zum Friseur und die Droge kann auch von allen anderen genutzt werden und hat den selben Effekt. Bei "Lucy" nutzt aber nur Lucy die Droge.
Es gibt auch eine filmische Trennung zwischen einer Welt mit und ohne die Droge. Etwas was auch bei den Matrix-Teilen genutzt wird (Grünton).

Wäre die Realität von "Lucy" etwas weiter von unserer entfernt, würde der Fokus wohl eher auf den Unterhaltungsaspekt fallen.

#41 lapismont

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Geschrieben 19 August 2014 - 06:44

Sind Allmachtsfantasien nicht immer Bestandteil von SuperheldInnenfilmen? Bisher kenne ich nur die Trailer und etliche Besprechungen, aber dass man in Kino und Literatur beständig mit esoterischen Weihen versorgt wird, nehme ich als offenbar unvermeidbar hin. So wie der typische Vater-Sohn/Tochter-Konflikt in US-amerikanischen Filmen.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#42 simifilm

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Geschrieben 19 August 2014 - 08:36


Diese Aussage würde ich so bejahen. Das Problem bei "Lucy" ist für mich, dass die im Film dargestellte Realität zu nah an unserer ist und zu viel Esoterik-Quark drin vorkommt z.B.

Spoiler
Es gibt im Film nicht genug offensichtliche Trennung zwischen dem Machbaren und dem Fiktiven.
Im Unterschied zu "Ohne Limit" mit Bradley Cooper dort kann er zwar viele Dinge aber er setzt immer Mittel ein, welche auch von allen anderen eingesetzt werden können z.B. um seine Frisur zu ändern geht er zum Friseur und die Droge kann auch von allen anderen genutzt werden und hat den selben Effekt. Bei "Lucy" nutzt aber nur Lucy die Droge.
Es gibt auch eine filmische Trennung zwischen einer Welt mit und ohne die Droge. Etwas was auch bei den Matrix-Teilen genutzt wird (Grünton).

Wäre die Realität von "Lucy" etwas weiter von unserer entfernt, würde der Fokus wohl eher auf den Unterhaltungsaspekt fallen.


Spoiler


Sind Allmachtsfantasien nicht immer Bestandteil von SuperheldInnenfilmen?

Bisher kenne ich nur die Trailer und etliche Besprechungen, aber dass man in Kino und Literatur beständig mit esoterischen Weihen versorgt wird, nehme ich als offenbar unvermeidbar hin. So wie der typische Vater-Sohn/Tochter-Konflikt in US-amerikanischen Filmen.


Allmachtsphantasien sind sicher typisch, pseudophilosophischer Unterbau im Ausmasse von Lucy dagegen eher nicht.

Bearbeitet von simifilm, 19 August 2014 - 09:13.

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#43 lapismont

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Geschrieben 19 August 2014 - 09:11

Ah so wie Galadriel, hätte sie den Einen Ring genommen.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#44 Trace

Trace

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Geschrieben 19 August 2014 - 09:25


Spoiler




Dem kann ich nur zu stimmen. Mir fällt es wirklich schwer zu verstehen, was es am Ende mit dem Showdown auf sich hat.
Spoiler

Bearbeitet von Trace, 19 August 2014 - 09:26.


#45 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 19 August 2014 - 10:00

Zu zeigen, dass Menschen - insbes. Machos - sich bis zuletzt der Illusion hingeben, sie könnten "gewinnen"?

P.S.: Ich habe die massive, ständig an die Boardwand geworfene Antipathie für DIESEN Film - aber nicht all die anderen m.E. durchaus interessanten phantastischen Filme mit hanebüchenem "Unterbau" wie zuletzt Snowpiercer & Noah & Transcendence - von seiten des etablierten Boardfilmkritikers satt, und lasse mich erstmal hier in diesem Thread nicht mehr sehen. Meine Gegenüberstellung von Lucy & Limitless poste ich woanders im WWW.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 19 August 2014 - 10:32.

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#46 Trace

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Geschrieben 20 August 2014 - 12:58

Ja, die Handlungsmotive von Machos vernachlässige ich oft bei meinen Erwägungen. Aber hier passt für mich diese Erklärung ganz gut. Gibt es dann wenigstens noch den Link zu deiner Gegenüberstellung der Filme "Lucy" und "Limitless" (dt. Titel: "Ohne Limit")?

#47 Mammut

Mammut

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Geschrieben 24 August 2014 - 20:14

So, ich war jetzt auch in dem Film. War echt interessant. Da muss ich mal drüber schlafen. Interessante Idee mit Recht hanebüchener Aktion garniert. Auf jeden Fall ein Film über den man trefflich diskutieren kann. Aber egal ob ich die Tage zu der Überzeugung komme, der Film war Schwachsinnn oder eigensinnig genial, der Kinobesuch hat sich gelohnt. Mal kein Film, den man nach einer halben Stunde wieder vergessen hat.

#48 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 04 September 2014 - 22:43

Lustig, dass einer der am meisten verrissenen* SF-Filme der Neuzeit nun schon seit Wochen den 1. Platz belegt im Countdown der wöchentlich beliebtesten Filme im STERN. Erinnert mich ein wenig an das Debüt von SW Ep. IV damals... Eingefügtes Bild

(* z.B. bei uns, s. div. Posts oben & diesen aktuellen außerhalb)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 September 2014 - 16:33.

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Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
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#49 Jueps

Jueps

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Geschrieben 08 Oktober 2014 - 00:13

Fand den Film moderat gut, auf jeden Fall wenig hanebüchen.

 

Überall, wo ich über "Lucy" lese, klagen die Leut' über den "10%-Mythos". Aus dem Nichts sind alle zu Neurowissenschaftlern geworden, und wissen plötzlich aus fMRT-Studien, dass weitaus mehr als 10% des Gehirns gleichzeitig aktiv sein können. Pfeffern einem das Argument entgegen, dass jede noch so kleine Hirnläsion irgendeine Funktion hemmt und demzufolge wohl kaum 90% freier Space sein können?

 

Ich frage mich allerdings, warum alle von vornherein annehmen, man solle die 10% als aktivierte, bzw. "belegte" Kortex-Masse deuten...?

 

Im Gegensatz könnte man die Behauptung doch auch mal so auslegen, dass mit der jetztigen Strukturierung und Ressourcendistribution innerhalb eines menschlichen Gehirns - trotz 100%iger Aktivierung - nur ein Bruchteil der möglichen Effizienz erzielt wird. Nicht anders verstehe ich den Film: Lucy "deaktiviert" Schmerz und einen Riesenbatzen ihrer Menschlichkeit, um die innere Prozentanzeige ihres Potenzials nach oben zu treiben. Auch die schützende Schranke zum Nicht-Bewussten, der Filter, der uns im sozialen Leben womöglich erst lebensfähig macht, wird bei ihr ausgeknipst. Auch sowas kann man ja wohl großzügig als unausgeschöpfte Gehirnpower verrechnen und uns von unseren jetzigen Prozenten abziehen. 

 

[Spoiler]

Sogar bei allem Gefliege und all den "Macht"-artigen Manipulationen der zweiten Filmhälfte musste ich irgendwie nur wenig disbelief herunterschlucken. Nur wer annimmt, dass die Menschheit schon alles Physikalische entdeckt hat - jede Strahlenform, jedes Energiespektrum, jede Dimension - sollte ein Problem mit der Prämisse haben. Alles, was der Film behauptet, ist: Lucys Gehirn macht eine rapide Evolution durch und als erstes Lebewesen der Erde erhält sie dabei Zugriff auf irgendwelche Wellen und Energieformen, die alle anderen bislang nicht wahrnehmen und messen konnten. In meinen Augen ist das ebenso wenig science-fiction, wie es Esoterik ist. Halt die übliche Was-Wäre-Wenn-Phantastik - und die finden hier plötzlich alle "dumm". Dümmer als Maschinen, die gemeinsames Träumen ermöglichen oder einen bösen Supercomputer, der sich seiner selbst bewusst wird oder...Aliens. Mmmja.

 

Anyway, 7/10


Bearbeitet von Jueps, 08 Oktober 2014 - 00:36.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#50 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 09 Oktober 2014 - 11:41

Hallo zusammen,

 

 

Achtung, hier kommen Spoiler in Spoiler, die ich mit der Spoilerfunktion nicht verdecken konnte.

 

Spoiler

 

Die "typische Superheldenschwachstelle" bzw. der dramaturgische Dreh wird durch ein Timelimit erzeugt. Lucy weiss um Ihrer baldigen Selbstterminierung und kontaktiert deshalb die Wissenschaft, um Ihr Wissen weiter zu geben. Es beginnt also ein Wettlauf um die Droge und ein zeitnahes Treffen mit den Wissenschaftlern/Morgan Freeman.

Hat bei mir funktioniert. Im Übrigen ist Lucy kein "typischer Superheld" der eine "typische Superheldenschwachstelle" haben muss.  

 

 

Dem kann ich nur zu stimmen. Mir fällt es wirklich schwer zu verstehen, was es am Ende mit dem Showdown auf sich hat.

Spoiler

 

Der aufmerksame Zuschauer erinnert sich an die Totale, als Lucy kurz innehält und um den bevorstehenden Angriff weiss. Sie bittet daraufhin den französichen Polizisten um Hilfe, da sie sich 

konzentrieren müsse (für die Transformation). Im Übrigen eine ausnehmend unterhaltsame Choreo in Slomo, der Angriff der koreanischen Triaden. Fand ich gut. 

 

 

Insgesamt fand ich den Film deutlich besser als nur akzeptabel, stellenweise richtig unterhaltsam.

 

 

Grüsse

 

Stefan

 


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In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

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#51 Armin

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Geschrieben 19 Januar 2015 - 07:52

Eine Art Action-Videoclip inklusive kruder philosophischer Einsprengsel mit einer (wieder einmal) famosen Scarlett Johannsson im Mittelpunkt. Die macht ihre Sache lange gut, und auch in Sachen Luc Besson sieht es anfangs ja noch so aus, als hätte er wiederentdeckt, wie man einen guten Film macht. Leider fährt er „Lucy“ dann voll an die Wand, da hilft auch die gute Scarlett nichts, und so wird „Lucy“ hinten raus leider, leider immer dämlicher. Der Spaßfaktor der grob ersten zwei Drittel wird davon immerhin nicht ganz zerstört.



#52 Trurl

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Geschrieben 19 Januar 2015 - 11:13

Ich habe mir von dem Film eigentlich auch mehr versprochen. Vor allem hinsichtlich der Spannung. Die war nämlich gar nicht vorhanden. Der Film punktet allenfalls mit ein paar rüden Splattereinlagen, aber einen gescheit aufgebauten Spannungsbogen ersetzt das nicht. Der Film krankt, wie simi weiter oben bereits schreibt, daran, dass Lucy's Superkräfte bereits ab Filmmitte jegliche Spannung tötet. Nachdem sie übersinnliche Fähigkeiten erlangt und ihre Umgebung manipulieren kann, ist sie praktisch unbesiegbar geworden. Was soll ihr also noch passieren? Der Rest des Films besteht dann eigentlich nur noch aus dem Gemetzel, das die völlig außer Kontrolle geratene koreanische Mafia in Paris anrichtet. Dagegen wirken selbst die Attentäter von Paris wie Waisenknaben. Völlig strange das Ganze. Dass Lucy irgenwann transzendiert und verschwindet war auch abzusehen.

 

Und nun? Was stellt Lucy mit all ihrem Wissen und ihrer Macht an? Aber das ist wohl eine andere Geschichte.

 

 

LG Trurl


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#53 Stefan9

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Geschrieben 19 Januar 2015 - 12:28

 Der Film krankt, wie simi weiter oben bereits schreibt, daran, dass Lucy's Superkräfte bereits ab Filmmitte jegliche Spannung tötet. Nachdem sie übersinnliche Fähigkeiten erlangt und ihre Umgebung manipulieren kann, ist sie praktisch unbesiegbar geworden. Was soll ihr also noch passieren?

 

LG Trurl

 

Hi,

fand ich speziell in dem Streifen gar nicht. Ging s da nicht auch um ein Zeitlimit? Und dem pünktlichen Upload für die Wissenschaft? Hat bei mir funktioniert.

 

 

 

Grüsse ins Board


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#54 simifilm

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Geschrieben 19 Januar 2015 - 12:32

Hi,

fand ich speziell in dem Streifen gar nicht. Ging s da nicht auch um ein Zeitlimit? Und dem pünktlichen Upload für die Wissenschaft? Hat bei mir funktioniert.

 

 

 

Grüsse ins Board

 

Aber dieses Zeitlimit war vollkommen willkürlich gesetzt. Nicht zuletzt bestand überhaupt kein Grund, den "Download" an dem Ort zu vollziehen, an dem er stattfand. Lucy hätte das irgendwo machen können. Und wenn es unbedingt in Paris sein muss, dann hätte sie sich einfach hinbeamen können. Aber da es dann keinen Vorwand für ein Showdown gegeben hätte, musste man alle möglichen künstlichen Hürden einbauen.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#55 Stefan9

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Geschrieben 20 Januar 2015 - 12:18

Aber dieses Zeitlimit war vollkommen willkürlich gesetzt. Nicht zuletzt bestand überhaupt kein Grund, den "Download" an dem Ort zu vollziehen, an dem er stattfand. Lucy hätte das irgendwo machen können. Und wenn es unbedingt in Paris sein muss, dann hätte sie sich einfach hinbeamen können. Aber da es dann keinen Vorwand für ein Showdown gegeben hätte, musste man alle möglichen künstlichen Hürden einbauen.

 

Hmm,

wie gesagt, bei mir hat s funktioniert mit der Deadline, ob nun hahnebüchen oder nicht, da gäb s seltsameres in dem Streifen. Vielleicht hab ich mich auch einfach nur darauf eingelassen. Nach deiner Lesart würde ja in gar keinem Superhelden Film Spannung aufkommen, künstliche Hürden hin, Superhelden Schwachstellen her.

Die Superhelden kommen immer durch.

Ausserdem ist Lucy nach meiner Auffassung nicht als "Speed 3" konstruiert. Deshalb würde ich ihm den angeblich mangelnden Spannungsbogen auch nicht so vehement vorwerfen. Da gäb s schlimmeres, wie zB der Esoterik Schmonz.

Lucy ist sicher kein Meilenstein aber bei mir sprang der Funke über und das zählt.

 

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#56 simifilm

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Geschrieben 20 Januar 2015 - 12:25

Hmm, wie gesagt, bei mir hat s funktioniert mit der Deadline, ob nun hahnebüchen oder nicht, da gäb s seltsameres in dem Streifen. Vielleicht hab ich mich auch einfach nur darauf eingelassen. Nach deiner Lesart würde ja in gar keinem Superhelden Film Spannung aufkommen, künstliche Hürden hin, Superhelden Schwachstellen her. Die Superhelden kommen immer durch.

Natürlich kommen sie immer durch, aber wie du ja selbst schreibst: Jeder Superheld hat eine Schwachstelle. Das hat durchaus seinen Grund. Andernfalls wäre die Dramaturgie von Anfang an im Eimer. Zugleich sind die gängigen Superhelden nicht so allmächtig wie Lucy.

Ausserdem ist Lucy nach meiner Auffassung nicht als "Speed 3" konstruiert. Deshalb würde ich ihm den angeblich mangelnden Spannungsbogen auch nicht so vehement vorwerfen. Da gäb s schlimmeres, wie zB der Esoterik Schmonz. Lucy ist sicher kein Meilenstein aber bei mir sprang der Funke über und das zählt.

Ich bin mit dir einig, dass das Eso-Gesülze weitaus übler ist. Nichtstdestotrotz ist der Film eben auch, was ganz simples Drehbuchhandwerk angeht, Bruch.

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#57 Zeitreisender

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Geschrieben 20 Januar 2015 - 12:47

Scarlett Johannsson ist mir als Black Widow und Alien aus Under the Skin viel lieber. Letzteres wegen auch der Optik. ;)



#58 Valerie J. Long

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Geschrieben 20 Januar 2015 - 12:51

Zugleich sind die gängigen Superhelden nicht so allmächtig wie Lucy..

(OT) Wie sieht's aus mit Mr. Manhattan aus den Watchmen?



#59 simifilm

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Geschrieben 20 Januar 2015 - 13:17

(OT) Wie sieht's aus mit Mr. Manhattan aus den Watchmen?

 

Zumindest im Comic wird explizit thematisiert, dass mit Dr. Manhattan die Zeit der Superhelden im Grunde vorbei ist. Weil er eben tatsächlich übermenschliche Kräfte hat und alles kann, werden die "normalen" Superhelden überflüssig.


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#60 Valerie J. Long

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Geschrieben 20 Januar 2015 - 13:17

Wenn ich mir die verschiedenen Kritiken so durchlese, sollte man die erste Hälfte bis zwei Drittel genießen und dann schnell ein paar Gläser stürzen, um sich für das Ende nur noch an Scarletts Präsenz zu erfreuen und den Plot nicht mehr zu hinterfragen. Stimmt der Eindruck so?

(Dient mir als Vorbereitung für den nächsten Filmabend.)





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