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Ernest Cline - Ready Player One

Lesezirkel Neuerscheinung März 2014

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73 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Ernest Cline - Ready Player One (10 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

  1. fantastisch (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  2. gut (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (6 Stimmen [60.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 60.00%

  2. gut (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  3. durchschnittlich (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (8 Stimmen [80.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 80.00%

  3. durchschnittlich (2 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (6 Stimmen [60.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 60.00%

  2. gut (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Grundidee und Themen fand ich:

  1. fantastisch (7 Stimmen [70.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 70.00%

  2. gut (2 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Das Buch ist meiner Meinung nach:

  1. spannend (10 Stimmen [34.48%])

    Prozentsatz der Stimmen: 34.48%

  2. actiongeladen (5 Stimmen [17.24%])

    Prozentsatz der Stimmen: 17.24%

  3. langweilig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. anspruchsvoll (1 Stimmen [3.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.45%

  5. ruhig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  6. seicht (2 Stimmen [6.90%])

    Prozentsatz der Stimmen: 6.90%

  7. lustig (3 Stimmen [10.34%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.34%

  8. romantisch (5 Stimmen [17.24%])

    Prozentsatz der Stimmen: 17.24%

  9. traurig (1 Stimmen [3.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.45%

  10. erotisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  11. vulgär (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  12. gruselig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  13. düster (1 Stimmen [3.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.45%

  14. brutal (1 Stimmen [3.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.45%

  15. nichts von alledem (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

#1 methom

methom

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Geschrieben 20 Februar 2014 - 13:14

Ab 01. März:

Eingefügtes Bild

Umfrage folgt ist da!

Bearbeitet von methom, 01 März 2014 - 21:17.
Umfrage hinzugefügt

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#2 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 01 März 2014 - 18:15

Die Kapitel 0000 bis 0002 habe ich gelesen. Es gibt insgesamt 40 Kapitel. Stilistisch finde ich den Roman ziemlich unauffällig. Wie machen wir es mit dem Spoilern?

Bearbeitet von Tiff, 01 März 2014 - 18:40.


#3 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 01 März 2014 - 21:04

Zum Spoilern: Ich würde sagen, solange keine "Subplots" der Handlung im ersten Satz verraten werden, braucht nicht massiv mit tags gespoilert werden. Immerhin ist das ja ein Lesezirkel. Wenn hier jemand intensiver rein liest, weiß sie/er hoffentlich um die "Gefahren" Bescheid.

Kapitel 0000 bis 0002
(Nachtrag: Kapitel hinzugefügt. Sicher ist sicher … Eingefügtes Bild). Methom hat da nicht unrecht.


Zum Roman. Stilistisch unauffällig? Kann man so formulieren, denke ich. Es wird gleich und unvermittelt loserzählt, was den Leser sehr schnell in die Handlung eintauchen lässt.

Das von Anorak gestaltete Video wird mit viel Detailliebe genauest geschildert und man weiß gleich, womit man es zu tun hat. Der Song (zu dem Halliday tanzt) existiert übrigens wirklich. Ich kannte die Band Oingo Boingo nicht, aber der zitierte Text stammt (Wikipedia hab Dank) aus dem zweiten Track des vierten Albums der Jungs UND der Text von "Dead Man’s Party" passt wirklich gut zur Intention des Videos. Wer will, findet bei YouTube diverses.

Überhaupt hat Cline bei der Beschreibung des Videos viel Liebe und Details reingesteckt.

Es ist auch ein Vorgeschmack auf die stark visualisierende Machart des Romans, der zumindest bei mir innerlich wie ein Film -- oder genauer -- wie ein Computerspiel wahrgenommen wurde. Die einleitenden Infos über ein geschildertes Video in die Sicht der Leser tröpfeln zu lassen, ist gar nicht ungeschickt gemacht.

Gegen Ende des Kapitels 0000 wird das Info-Dumping dann nicht ganz so elegant durchgeführt, dennoch stört es stilistisch nicht weiter. Schon im Kapitel 0000 haben Leser der Generation 40+ mit einschlägiger Gamer-Vergangenheit einen gewissen Bonus. Das gilt für den gesamten Roman. Umgekehrt ist es aber aus meiner Sicht auch kein Nachteil, wenn man die angeführten Games und zeitgenössischen anderen Dinge nicht alle kennt. Die Geschichte kommt auch bei Nicht-Nerds sehr gut rüber. Eingefügtes Bild

Kapitel 0001:

Beginnt im wahrsten Sinn des Wortes mit einem Knalleffekt und führt in die Welt der Trailer-Siedlung von Wade und Tante Alice. Man weiß bald, warum es in der Welt so gekommen ist, wie geschildert wird. Auch über OASIS wird einiges berichtet. Alles sehr geradlinig und ohne erzählerische Schnörkel. Wollte man unbedingt kritisch sein, könnte man anmerken, dass dies etwas eleganter ginge. Mir hat aber das drauf los Erzählen auch hier ganz gut gefallen. Jedenfalls will man wissen, wie es weitergeht. Ein Druck auf die virtuelle Eingabe-Taste am Schluss des Kapitels kickt den Leser auch schon

READY PLAYER ONE?

Kapitel 0002 … in die virtuelle Weiten. Am Anfang ist man noch in einem Chatroom vor dem (virtuellen) Schulbesuch Wades. Erfährt was über einen bestimmten Konzern und auch über OASIS. Spannend gemacht … hat mir gefallen.

Bald geht das Game wirklich los. Und wie!

Bearbeitet von derbenutzer, 01 März 2014 - 23:51.
Kapitel angegeben

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#4 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 01 März 2014 - 21:10

Zum Spoilern: Ich würde sagen, solange keine "Subplots" der Handlung im ersten Satz verraten werden, braucht nicht massiv gespoilert werden. Immerhin ist das ja ein Lesezirkel. Wenn hier jemand intensiver rein liest, weiß sie/er hoffentlich um die "Gefahren" Bescheid.


Ich finde es immer hilfreich, wenn jemand am Anfang deutlich schreibt, wie weit er ist. Dann kann man abschätzen, ob da Spoilergefahr für einen selbst besteht oder nicht.

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#5 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 01 März 2014 - 23:44

Gestern habe ich das Hoerbuch runter geladen und heute die ersten 15 Minuten gehört. Was soll ich sagen, mein erster Eindruck ist zwiespältig. Es handelt sich um das erste Hoerbuch, das ich von diesem Interpreten höre und ich muss mich erst an seine Vortragsart gewöhnen. Zweitens stelle ich fest dass ich, obwohl ich zur Zielgruppe (altersgemäß und als ehemaliger Computerspiele - allerdings nur rudenbasierte Strategie- und Rollenspieler) gehöre, noch keinen Bezug zu der Geschichte gefunden habe. Ich bin wohl tatsächlich der Hinterwaeldler gewesen als den ich mich immer gesehen habe. :)

Bearbeitet von hawaklar, 01 März 2014 - 23:48.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#6 derbenutzer

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Geschrieben 02 März 2014 - 03:38

Gestern habe ich das Hoerbuch runter geladen und heute die ersten 15 Minuten gehört.

Was soll ich sagen, mein erster Eindruck ist zwiespältig. Es handelt sich um das erste Hoerbuch, das ich von diesem Interpreten höre und ich muss mich erst an seine Vortragsart gewöhnen. Zweitens stelle ich fest dass ich, obwohl ich zur Zielgruppe (altersgemäß und als ehemaliger Computerspiele - allerdings nur rudenbasierte Strategie- und Rollenspieler) gehöre, noch keinen Bezug zu der Geschichte gefunden habe.

Ich bin wohl tatsächlich der Hinterwaeldler gewesen als den ich mich immer gesehen habe. Eingefügtes Bild

Hallo hawaklar, die Sache mit der Videobotschaft und dem versteckten Easter Egg ist auch etwas abgefahren ... Eingefügtes Bild

Ich bin nach wie vor ein Hörbuch-Neuling. Meine einzige Erfahrung bisher war Hyperion Cantos in Englisch gehalten (schön aber anstrengend) und diverse deutsche Hörproben.

Zu Ready Player One als Hörbuch mit Martin Bross als Sprecher: Vermutlich hat man bewusst einen Schauspieler mit einer etwas höheren Stimmlage gewählt, da man die Jugendlichkeit Wades damit besser zu vermitteln glaubte. Nach den paar Minuten Hörprobe von Audible kann ich wenig sagen, außer dass der Vortrag stilistisch bei mir eine ganz leise Anmutung von Märchenerzählung erzeugt. Ich vermute aber, dass man sich daran gewöhnt.

Es dürfte wirklich ungeläufig sein, wenn man andere Sprecher gewohnt ist. Großartig finde ich nebenbei bemerkt Detlef Bierstedt. Der gefällt mir richtig gut. Daher bin ich am Überlegen, welches seiner Hörbücher als Einstieg angeraten wäre.

Ich bin schon neugierig, wie Dir die folgenden Kapitel in Hörbuch gehalten behagen.

Beste Grüße

Jakob

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#7 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 03 März 2014 - 08:47

Ich habe geschummelt, vorher schon ein wenig los gelesen und bin bereits bis 0007 vor gestoßen. Ich halte mich noch ein wenig zurück; das folgende sind also eher allgemeine Bemerkungen.

Den Kommentar zur Schreibe kann ich unterstreichen: »Unauffällig« ist genau das richtige Wort, denn es passt bestens zu dem Roman. Ich glaube, ich würde gar keine verschwurbelten Stil-Attacken wollen, denn in diesem Roman geht es wirklich nur um eines: Den Inhalt. Beim Herrn Lukianenko und seinen Spiegel-Büchern, die ja in ein ähnliches Genre fallen, mag dies anders sein.

Aber dieses Buch ist ein absoluter, totaler und völliger Nerd-Roman.

Hinten auf dem Klappendeckel des Buches steht "Dieser Roman beinhaltet die Gefühle und Erinnerungen einer ganzen Generation". Normalerweise interessiert mich der Werbetext hinten auf dem Buch nicht. Aber in diesem Fall kann ich nur voll und ganz zustimmen. Dieses Buch drückt aber so was von aus, was ich damals im zarten Alter von 14 empfunden habe, als ich glückselig im Kaufhaus vor einem »TI 99/4« stand - das war 1980 ein High-End-Homecomputer von Texas Instruments - und folgende Zeilen tippte:

10 PRINT "HALLO"
20 GOTO 10
RUN
Vermutlich muss man so etwas selber erlebt haben, um es begreifen zu können. Und genau dieses Gefühl drückt der Roman mit seinem Thema und den ganzen Anspielungen aus.

Aber wie auch immer: Ich kann jeden verstehen, der den Roman vielleicht nicht so toll findet. Denn »Ready Player One« ist durchsetzt - nahezu in jedem Absatz - von Anspielungen auf die 80er Jahre. Und vor allem und insbesondere auf die damalige Nerd-Szene. wobei das damals noch »Freak« oder »Computerfreak« hieß. Der Begriff »Nerd« kam glaube ich erst um die Jahrtausendwende auf.

Ich liebe das Buch!

Bis dennen,
Henrik
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#8 Tiff

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Geschrieben 03 März 2014 - 21:50

Ich habe geschummelt, vorher schon ein wenig los gelesen und bin bereits bis 0007 vor gestoßen.

Zu dieser Stelle habe ich mich auch vorgearbeitet. Das Buch ist auf jeden Fall etwas für Nerds. Die Kapitel 0000-0007 sind aber auch reine Exposition mit einem Minimum an Handlung. Gegen Ende von 0007 betritt Wade die Gruft des Grauens, und so langsam beginnt die Handlung. Zwei vermutlich wichtige Figuren wurden eingeführt, Wades Freund Aech und dieser andere Typ.

#9 Naut

Naut

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Geschrieben 04 März 2014 - 10:52

Der Begriff »Nerd« kam glaube ich erst um die Jahrtausendwende auf.

Als positiv-konnotierte Selbstbezeichnung in Deutschland vielleicht, aber existiert hat er (wie auch Geek) schon viel länger: https://en.wikipedia...ge_of_the_Nerds
Als ich mitte der 90er anfing zu studieren, haben wir uns zumindest schon etwas selbstironisch als Nerds/Geeks gesehen.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#10 methom

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Geschrieben 04 März 2014 - 19:51

Ich habe heute die Kindle-Leseprobe gelesen (ungefähr die ersten zwei Kapitel). Die Grundideen fand ich ganz interessant, aber die versuchte Nostalgie-Stimmung hat mich nur einmal mitgenommen und stilistisch fand ich viel zu viel Tell und zu wenig Show, so dass es mich (derzeit) nicht zum Weiterlesen reizt.

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#11 Shevek

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Geschrieben 04 März 2014 - 20:07

Ich konnte mich einfach nicht bremsen und habe das komplette Hörbuch - ca 16 Stunden lang - in 4 Tagen durchgehört; wenn ein Hörbuch Seiten hätte, würde ich nun schreiben: Ein totaler Pageturner!

Der Sprecher hat mir persönlich recht gut gefallen: Er vermittelt die Jugendlichkeit der Hauptfiguren überzeugend und verleiht jedem Charakter eine eigene Stimmfärbung; Aech klingt z.B. ein bißchen wie Martin Semmelrogge Eingefügtes Bild. Die schnörkellose, sprachlich ziemlich einfach gehaltene und sehr visuelle Erzählweise ist für ein Hörbuch optimal geeignet und lässt den Hörer schnell in die Welt eintauchen. (Ich sollte aber vielleicht anmerken, dass dies mein erstes komplettes Hörbuch in dieser Länge ist und mir daher ein Vergleich fehlt).

... , außer dass der Vortrag stilistisch bei mir eine ganz leise Anmutung von Märchenerzählung erzeugt.

Wobei ich das aber auch passend finde, da der Roman ja durchaus etwas Märchenhaftes hat.

Die vielen 80er-Jahre-Reminiszenzen haben bei mir sehr stark zum Lese- (bzw- Hör-) - Sog beigetragen. Auch wenn ich nie ein Gamer gewesen bin - allein die vielen Anspielungen auf Filme, Fernsehserien, Bücher und Musikstücke lassen mein Herz höher schlagen.

Es gibt aber auch ein paar Dinge, die ich - nachdem sich alles gesetzt hat - für nicht ganz so gelungen halte; einige Plot-Wendungen sind für meinen Geschmack zu konstruiert und gegen Ende hin wiederholt sich doch einiges. Aber ich will an dieser Stelle noch nicht so in die Details gehen, um den Mitlesern den Spaß nicht zu verderben.

#12 derbenutzer

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Geschrieben 05 März 2014 - 02:47

Ich konnte mich einfach nicht bremsen und habe das komplette Hörbuch - ca 16 Stunden lang - in 4 Tagen durchgehört; wenn ein Hörbuch Seiten hätte, würde ich nun schreiben: Ein totaler Pageturner!


Mir ging es mit dem Nicht-Hörbuch ganz ähnlich. Ich musste es einfach durchlesen.

Zu den 80-er-Reminiszenzen: Zwar bin ich geradezu im idealen Alter für diverse nostalgische Bezüge, die aus den Achtzigern stammen. Ähnliches gilt auch für die Computer-Erfolgsstory jener Ära. Von Brotkasten-Commodore 64 bis zum ersten 3-Monatsgehälter-486er-mit-CD-Rom-Laufwerk (! ;)).
Freak oder nerd war ich wohl nicht, aber ich bin natürlich nicht objektiv. Auch habe ich mich dabei ertappt, sehr viel Zeitbezüge zu kennen.
Ich glaube aber, dass man das Buch auch ohne intensivste Gamer-Vorgeschichte lesen kann.

Ich warte jetzt mal ein wenig auf Leser in unserer Runde, die so ca. bis Kapitel 0010 vorgedrungen sein werden ...

Interessant übrigens, dass gleich mehrere von Euch das Hörbuch wählten.

Bis bald!

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#13 Tiff

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Geschrieben 05 März 2014 - 11:19

Ich habe heute die Kindle-Leseprobe gelesen (ungefähr die ersten zwei Kapitel). Die Grundideen fand ich ganz interessant, aber die versuchte Nostalgie-Stimmung hat mich nur einmal mitgenommen und stilistisch fand ich viel zu viel Tell und zu wenig Show, so dass es mich (derzeit) nicht zum Weiterlesen reizt.

Den Romananfang fand ich auch nicht sehr spannend, aber ich finde die Erzählweise angemessen, um sich in diese Welt hineinzuversetzen, wobei mir die vielen Anspielungen auf die 80er weniger gegeben haben als die Vorstellung, wie es (gewesen) wäre, in einer ähnlichen Situation zu sein wie dieser Schüler. Gegenüber der OASIS ist das Internet von heute ja noch gar nichts, und noch größer ist der Unterschied zu den 80ern.

Ich bin bis Kapitel 0016 gekommen und stehe vor Level 2, und wahrscheinlich wird es auch bei mir nicht mehr lange dauern, bis ich den Roman fertiggelesen habe. Es ist immer wieder überraschend, wie fix es geht - auch bei Leuten, die immer jammern, keine Zeit zu haben - ein dickes Buch zu lesen, wenn es nur wirklich interessant ist.

#14 Henrik Fisch

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Geschrieben 05 März 2014 - 13:09

Ich bin jetzt mit Kapitel 0009 fertig. Mir sind schon einige Sachen aufgefallen, zu denen ich heute Abend noch etwas schreiben möchte.

Auch im weiteren Lesen verstärkt sich noch mehr mein Eindruck mit dem Nerd-Roman: Hier geht es - bisher - um den nerdigen Themenbezogenen Inhalt. Und um nichts anderes. Zum Beispiel spielt unsere Hauptperson an einem »Joust«-Automaten. Wer das nie gespielt hat oder nicht mal weiß, was das ist, der kann nicht nachempfinden, welche Gefühle Wade durchfluten. Zum Beispiel ...
Spoiler

Wem also Begriffe wie »Dungeons & Dragons«, »Joust«, »Atari 2600« oder »Street Figher II« nichts sagen oder wem das am Popo vorbei geht, der - da bin ich der festen Überzeugung - kann den Roman nicht genießen.

Ich muss jetzt auch mal kurz mit meinem eigenen Nerd-Wissen protzen:
Spoiler


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#15 Nadine

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Geschrieben 05 März 2014 - 13:44

Wem also Begriffe wie »Dungeons & Dragons«, »Joust«, »Atari 2600« oder »Street Figher II« nichts sagen oder wem das am Popo vorbei geht, der - da bin ich der festen Überzeugung - kann den Roman nicht genießen.


Also, da gebe ich dir völlig recht. Ich bin ja Anfang der 80er geboren und war so ein bisschen Teilzeit-Nerd. Aber da ich nie einen Atari oder etwas Ähnliches haben durfte, sind mir einige Feinheiten im Roman entgangen.Joust habe ich dann zufällig lange nach der Lektüre kennengelernt, als Uwe seinen alten Atari für eine Sommerparty flott gemacht hat.
Den Roman habe ich kurz nach Erscheinen gelesen. Ich fand ihn gut geschrieben und ganz interessant, mit 100-200 Seiten weniger hätte er mir allerdings besser gefallen. Das kann auch daran liegen, dass ich zwar computeraffin bin und auch ab und an zocke, diese geekige Game-Verehrung mir aber noch nie lag und ich mich auch nie so intensiv und ehrgeizig mit PC-Spiel auseinandergesetzt habe.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#16 Pogopuschel

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Geschrieben 05 März 2014 - 18:33

Wem also Begriffe wie »Dungeons & Dragons«, »Joust«, »Atari 2600« oder »Street Figher II« nichts sagen oder wem das am Popo vorbei geht, der - da bin ich der festen Überzeugung - kann den Roman nicht genießen.


Ihr macht mich echt neugierig. Das sind alles Themen mit denen ich in den 80ern aufgewachsen bin, und die mir nicht am Pogo vorbeigehen. Eingefügtes Bild

#17 Henrik Fisch

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Geschrieben 05 März 2014 - 19:32

Ihr macht mich echt neugierig. Das sind alles Themen mit denen ich in den 80ern aufgewachsen bin, und die mir nicht am Pogo vorbeigehen. Eingefügtes Bild

Erwähnte ich schon, dass ich den Roman in meiner gerade etwas spärlichen Freizeit absolut und total in vollen Zügen genieße? Eingefügtes Bild

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#18 Nadine

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Geschrieben 05 März 2014 - 20:05

Ihr macht mich echt neugierig. Das sind alles Themen mit denen ich in den 80ern aufgewachsen bin, und die mir nicht am Pogo vorbeigehen. Eingefügtes Bild


Außerdem geht es noch um andere popkulturelle Phänomene wie Filme (Die sogar ich kenne, aber absolut nicht auf diesem Superbnerdniveau, auf dem der Protagonist sie kennt). Ich erinnere mich nur nicht mehr, in wie weit es auch um Musik der 80er geht.
Das Gedächtnis des Protagonisten ist jedenfalls sagenhaft. Und manche der Gespräche kommen mir vor, wie zwei Weinkenner, die sich in völlig anderen Sphären unterhalten, als normalsterbliche Menschen.

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#19 Tiff

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Geschrieben 05 März 2014 - 20:17

Ich bin jetzt mit dem letzten Kapitel durch.

Wem also Begriffe wie »Dungeons & Dragons«, »Joust«, »Atari 2600« oder »Street Figher II« nichts sagen oder wem das am Popo vorbei geht, der - da bin ich der festen Überzeugung - kann den Roman nicht genießen.

Mir gehen diese Referenzen am Popo vorbei, aber ich habe den Roman trotzdem genossen, auch wenn sich die Handlung sehr konventionell entwickelt und wirkliche Überraschungen ausbleiben.

#20 Shevek

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Geschrieben 05 März 2014 - 20:24

Wem also Begriffe wie »Dungeons & Dragons«, »Joust«, »Atari 2600« oder »Street Figher II« nichts sagen oder wem das am Popo vorbei geht, der - da bin ich der festen Überzeugung - kann den Roman nicht genießen.

Da bin ich aber ein lebender Gegenbeweis: Meine Computerspielerfahrungen beschränken sich auf einige wenige Adventures wie "Myst" oder "Zork Nemesis" und das eine oder andere Jump´n´Run Spiel (Rayman). "Joust", "Street Fighter II" - nie gehört! Und dennoch fand ich den Roman ausgesprochen spannend. Die Handlung, bei der sich die Protagonisten von Level zu Level hochspielen müssen, reißt mich genauso mit wie den game-erfahrenen Nerd, auch wenn mir sicherlich viele Anspielungen entgangen sind.

#21 Shevek

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Geschrieben 05 März 2014 - 20:43

Großartig finde ich nebenbei bemerkt Detlef Bierstedt. Der gefällt mir richtig gut. Daher bin ich am Überlegen, welches seiner Hörbücher als Einstieg angeraten wäre.

Zufälligerweise habe ich mir gerade heute das Hörbuch "Metro 2033" von Dmitry Glukhovsky aus der Bibliothek ausgeliehen, ohne auf den Sprecher zu achten. Und siehe da: Gesprochen von Detlef Bierstedt. Ich bin schon gespannnt!

#22 hawaklar

hawaklar

    Giganaut

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Geschrieben 09 März 2014 - 11:56


Gestern habe ich das Hoerbuch runter geladen und heute die ersten 15 Minuten gehört.

Was soll ich sagen, mein erster Eindruck ist zwiespältig. Es handelt sich um das erste Hoerbuch, das ich von diesem Interpreten höre und ich muss mich erst an seine Vortragsart gewöhnen. Zweitens stelle ich fest dass ich, obwohl ich zur Zielgruppe (altersgemäß und als ehemaliger Computerspiele - allerdings nur rudenbasierte Strategie- und Rollenspieler) gehöre, noch keinen Bezug zu der Geschichte gefunden habe.

Ich bin wohl tatsächlich der Hinterwaeldler gewesen als den ich mich immer gesehen habe. Eingefügtes Bild


Hallo hawaklar, die Sache mit der Videobotschaft und dem versteckten Easter Egg ist auch etwas abgefahren ... Eingefügtes Bild

Ich bin nach wie vor ein Hörbuch-Neuling. Meine einzige Erfahrung bisher war Hyperion Cantos in Englisch gehalten (schön aber anstrengend) und diverse deutsche Hörproben.

Zu Ready Player One als Hörbuch mit Martin Bross als Sprecher: Vermutlich hat man bewusst einen Schauspieler mit einer etwas höheren Stimmlage gewählt, da man die Jugendlichkeit Wades damit besser zu vermitteln glaubte. Nach den paar Minuten Hörprobe von Audible kann ich wenig sagen, außer dass der Vortrag stilistisch bei mir eine ganz leise Anmutung von Märchenerzählung erzeugt. Ich vermute aber, dass man sich daran gewöhnt.

Es dürfte wirklich ungeläufig sein, wenn man andere Sprecher gewohnt ist. Großartig finde ich nebenbei bemerkt Detlef Bierstedt. Der gefällt mir richtig gut. Daher bin ich am Überlegen, welches seiner Hörbücher als Einstieg angeraten wäre.

Ich bin schon neugierig, wie Dir die folgenden Kapitel in Hörbuch gehalten behagen.

Beste Grüße

Jakob


ad. 1: empfehlenswerte Bierstedt-Hörbücher: alles von Dan Simmons, alles von Neal Stephenson (vor allem Diamond Age hat mich "berührt") - ansonsten schau Dich einfach mal mit der Suchfunktion bei audible nach ihm um.

Jetzt zum hier besprochenen Buch: Wie geschrieben, kam ich anfangs nicht mit dem Vorleser klar. Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis ich herausgefunden habe, woran das lag. Eigentlich bin ich bei Hörbüchern eher ein Fan von Geschichten, die sich langsam entwickeln und verschiedene "Ebenen" nach und nach zusammen geführt werden. Aktuell höre ich den Commonwealth-Zyklus von Peter F. Hamilton und komme voll auf meine Kosten. Selbst lesen möchte ich das aber nicht.

"Ready Player One" ist da wesentlich eindimensionaler gestrickt. Das zeigt sich m. E. nicht nur in der Erzählstruktur, sondern auch an dem verwendeten Sprachstil. Kurz zusammengefasst: Bei mir kam der vorgelesene Text sehr stakkatohaft an und ich musste mich erst daran gewöhnen.

Inzwischen habe ich mich an den Vortrag gewöhnt und die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Ich bin erstaunt darüber, was bei mir so alles aus den 80-ern hängen geblieben ist. Vor allem die Hommage an verschiedene Kultfilme (z. B. Wargames, Der Tag des Falken etc.) konnte ich gut nachvolziehen. Auch wenn ich kein ausgewiesener Musik-, Film-, Konsolenspiel-, Computerspiel-, P & P-Spiel- oder 80-er-Jahre-Experte bin, habe ich sehr viele Wiedererkennungserlebnisse gehabt, die für mich einen großen Reiz der Geschichte ausmachen. Sachen, die mir unbekannt waren (z. B. das Konsolenspiel "Joust"), werden (auch in einfacher Sprache) sehr gut beschrieben.

Beim Konsumieren der Geschichte habe ich tatsächlich, wie in dem Neuerscheinungsauswahl-Thread angedeutet, Vergleiche zu einigen anderen (Hör)-Büchern gezogen. Im Vergleich zu den "Spiegelromanen" von Lukianenko oder zu "Error" von Stephenson fällt wirklich die simple Erzählstruktur auf.

Mich hat vor allem die unterschiedliche Technik in den 3 "Universen" interessiert. Bei Lukianenko braucht man (typisch russischEingefügtes Bild) einen mehr oder weniger zusammengeflickten Ganzkörperanzug um in die Tiefe abzutauchen. Bei Stephenson wird das gar nicht so richtig beschrieben. Nach meiner Erinnerung war dort das Spiel am ehesten an die jetzigen Möglichkeiten angepasst. Der Spieler spielt seine Figur ohne direkter Bestandteil des Spieluniversums zu werden. Bei Cline genügt ein Spezialhelm um in die virtuelle Welt einzutauchen. Damit gibt es einen eklatanten Unterschied zwischen seiner akribischen Beschreibung der 80-er-Jahre-Technik und der nur vage beschriebenen Technik mitte des 21. Jahrhunderts. Da hätte ich mir ein etwas detaillierteres Szenario gewünscht.

Es gibt aber auch eine wichtige Gemeinsamkeit in allen drei Spielen. Jedes Spiel hat eine virtuelle Währung und es findet ein Währungsaustausch zwischen realer und virtueller Welt statt. Wie es der Zufall so will, wird gerade, vor allem in den Wirtschaftsnachrichten, über die Porbleme bei Bitcoin berichtet.

Mir gefällt das Buch von Cline inzwischen sehr gut und ich bin gespannt drauf wie es weiter geht. Aktuell hat er gerade das Todesurteil über seine "Familie" vollzogen.

Bearbeitet von hawaklar, 09 März 2014 - 12:06.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#23 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 09 März 2014 - 14:52

Habe das (engl.) Buch seit 2 Tagen und bin inzwischen auch am Ende von "0007" angekommen... Momentan bin ich durchaus motiviert, weiterzulesen. Die Frage ist nur, warum? Hm. Eingefügtes Bild

Das Buch ist m.E. offensichtlich an Jugendliche gerichtet - der Ich-Protagonist, seine zusammengefasste morbide Sicht der Welt am Anfang, die ganze Schilderung der Verlassenheitsgefühls das heute bestimmt viele Jugendliche teilen. Ich hatte so stark das Gefühl, dass der Autor vor nicht langer Zeit ein Jugendlicher hätte sein können, dass ich bei Wikipedia nochmal nachsah, wie alt er ist (das Bild auf dem Cover war zu klein um sicher zu sein, dass er über 30 ist Eingefügtes Bild).

Der (engl.) Schreibstil ist recht flüssig, allerdings gespickt mit Begriffen aus der US-Kultur, bei denen ich mir teilweise vorstelle, dass es schwierig gewesen sein dürfte sie zu übersetzen. (Wie übersetzt man z.B. "wedgie"?) Dazu kommen die ganzen Referenzen auf die Medienkultur der Achtziger. (Hat jemand ohne Googeln erkannt woher der Passwort-Spruch am Ende von "0001" kommt? Eingefügtes Bild)

Abgesehen von der gelegentlichen Langatmigkeit bisher, und gelegentlichen Wahrscheinlichkeitspatzern - in "0005" beschreibt der Autor wie OASIS Tausende von "3D-Welten mit hoher Auflösung" allen für lau anbietet, aber wie "schafft" Halliday die entspr. Bandbreite für jeden potenziellen Benutzer, und wie ist diese auch so preiswert wie sein Game? - hakt mich zum Weiterlesen aber vor allem das was sich jetzt Ende von "0007" anbietet: Ein Wiedersehen mit einem AD&D-Labyrinth, viele wohlige Erinnerungen von monatelangen Spielen aufwerfend...

Letztendlich wirft Cline also so viele Popkultur-Haken wie er nur kann aus, und überdeckt damit den eigentlich kindlichen Plot bisher. Bei mir steht ganz vorne auf dem Buch ein Werbespruch (angebliches Zitat aus einer "USA Today"-Rezension): "Willy Wonka trifft die Matrix." Das trifft es ziemlich genau - Wade Watts ist ein 21.Jhdt.-Willy-Wonka-Junge, der gerade mal die goldverpackte Schokolade dabei ist auszupacken bisher, mehr nicht. (Übereinstimmung der Initialen ist bestimmt zufällig! Eingefügtes Bild)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 Mai 2015 - 16:52.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#24 derbenutzer

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Geschrieben 09 März 2014 - 17:39

Die Zeitbezüge zur Popkultur der Achtziger könnte vielleicht wirklich etwas irritierend für jüngere Leser sein, die andererseits -- da bin ich auch der Meinung yips -- die (vorwiegende) Zielgruppe des Romans sind. Die geradlinige Erzählweise erleichtert vielleicht ausgleichend die Lektüre.

(Hat jemand ohne Googeln erkannt woher der Passwort-Spruch am Ende von "0001" kommt? Eingefügtes Bild)


Tja, der Passwort-Spruch ... keine Ahnung. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Ich dachte, der kam in vielen Games vor.Eingefügtes Bild

Zur Übersetzung: Hannes Riffel hat ganz sicher eine gute Leistung erbracht. Bei der "Übersetzung" des "wedgie" ist er aber sehr dezent geblieben: "Niemand tyrannisierte mich ...". Das geht ja :). Bin ich froh, dass dieses nette Ritual während meiner Schulzeiten nicht gebräuchlich war ...Eingefügtes Bild

Falls sich wer wundern sollte: Nein. ich kaufe nicht immer Original und deutsche Übersetzung Eingefügtes Bild :)

LG

Jakob

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#25 Henrik Fisch

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Geschrieben 09 März 2014 - 19:02

Kapitel 0033 fertig. Ich bin immer noch begeistert ... wobei ich mich zwischendurch - als Wade »zwangsrekrutiert« wurde - auch ein wenig geärgert habe. Dazu später mehr.

...
(Hat jemand ohne Googeln erkannt woher der Passwort-Spruch am Ende von "0001" kommt?


Ich bin mir nicht sicher, aber ohne Google und aus dem Kopf - und OHNE den Film jemals gesehen zu haben - tippe ich auf »The Last Starfighter«.

Da habe ich aber auch noch einen: Welche Referenz ist das neue Passwort, welches Wade am Ende von Kapitel 0033 verwendet? Hunder Punkte für denjenigen, der das aus dem Kopf weiß (und bitte auch hier nicht mit Google schummeln).

... Die Videobrille scannte meine Netzhaut, und das System fordete mich auf, meine neue Passphrase zu sprechen: »Reindeer Flotilla Setec Astronomy.«

Die letzten beiden Worte fielen mir selber nicht ein. Aber die erste beiden, oh ja, die sind seit mehreren Jahrzenten eine Referenz für mich ... und ich meine NICHT den Weihnachtsmann! Eingefügtes Bild

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 09 März 2014 - 19:04.

Gerade fertig gelesen
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#26 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 09 März 2014 - 21:04

ohne Google und aus dem Kopf - und OHNE den Film jemals gesehen zu haben - tippe ich auf »The Last Starfighter«

Cool (& richtig), Henrik! Eingefügtes Bild Diesen Spruch spricht der Protagonist im Film immer laut nach wenn das Automaten-Game im Film beginnt - und den Spielenden so anspricht! Eingefügtes Bild (Eine Zeitlang gab es diesen Automat nach dem Erscheinen des Films in Münchener Spielhallen damals wirklich! Eingefügtes Bild)

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Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

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#27 Naut

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Geschrieben 10 März 2014 - 07:39

... Die Videobrille scannte meine Netzhaut, und das System fordete mich auf, meine neue Passphrase zu sprechen: »Reindeer Flotilla Setec Astronomy.«

Das ist leicht. "Sneakers". (No More Secrets)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#28 Henrik Fisch

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Geschrieben 10 März 2014 - 12:46

Cool (& richtig), Henrik!

*freu* *freu* :)

Das ist leicht. "Sneakers". (No More Secrets)

Ja, sehr peinlich für mich. Ich habe den Film erst vor kurzem mit meiner Freundin wieder einmal gesehen. Einer dieser Filme, die man wirklich alle Nase lang mal sehen kann, weil die Schauspielerei bei allen Beteiligten einfach göttlich ist. »Setec Astronomy« ist mir aber irgendwie trotzdem durch die Lappen gegangen.

So viel dazu. Und was ist mit »Reindeer Flotilla«? :D

Bis dennen,
Henrik
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#29 Henrik Fisch

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Geschrieben 10 März 2014 - 12:52

... Reindeer Flotilla ...

OK, wer gar nicht darauf kommt, der sieht sich diesen Ausschnitt auf YouTube an und freut sich:



Hach ... und bekomme Gänseheut, wenn ich mich an dieses Kinoerlebnis erinnere. Ich glaube, ich muss den Film mal wieder am Wochenende sehen (gefühlt zum 100ten mal). :)

Bis dennen,
Henrik
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#30 Naut

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Geschrieben 10 März 2014 - 15:11

OK, wer gar nicht darauf kommt, der sieht sich diesen Ausschnitt auf YouTube an und freut sich:

https://www.youtube....h?v=lAcYUt2QbAo

Hach ... und bekomme Gänseheut, wenn ich mich an dieses Kinoerlebnis erinnere. Ich glaube, ich muss den Film mal wieder am Wochenende sehen (gefühlt zum 100ten mal). Eingefügtes Bild

Bis dennen,
Henrik

Ach, okay. Das hatte ich nicht vor Augen, weil mir meine Frau immer verbietet, den Film zu gucken (wegen unterirdischer schauspielerischer Leistungen ;) ).
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen



Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Lesezirkel, Neuerscheinung, März 2014

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