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Geiz ist geil!


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96 Antworten in diesem Thema

#31 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 03:10

Ich unterstütze das. Aus dem selben Grund.   Ich hätte schon längst einen Reader, wenn es dieses Verkaufsmodell flächendeckend gäbe. Print-Bücher sind mir einfach lieber, aber zusätzlich für ein E-Book zahlen, für den selben Inhalt - ein so ein fanatischer Büchersammler bin selbst ich nicht.     LG Trurl

Bisher habe ich meinen Print-Lesern immer gern den Gutscheincode gegeben. Ich sehe das nämlich genauso.

#32 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 11:26

Hallo,

 

der Blog-Eintrag gefällt mir sehr.

 

Denn Schreiben ist Arbeit. Und Arbeit gehört vernünftig bezahlt. Mit 0,99 € für einen Roman wird das kaum zu erreichen sein. Bleibt natürlich das in der Diskussion angeführte Argument, dass man sich so "billig" eine Fangemeinde aufbauen kann, von der man bei späteren Werken so bezahlt wird, dass es gut zum Leben reicht. Aber haut das wirklich hin? Ich habe da so meine Zweifel. Auf einen Selbstversuch habe ich keine Lust, mir ist meine Freizeit viel zu wichtig, als dass ich mich für ein, zwei Jahre als "Selbstausbeuter" probieren möchte. 

 

Ach ja, und da der seit heute gilt: Welche 0,99 € Autoren kommen auf den gesetzlichen Mindestlohn? Oder anders gefragt: Wie viel Zeit kostet es, einen Roman zu schreiben?

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#33 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 12:32

Ach ja, und da der seit heute gilt: Welche 0,99 € Autoren kommen auf den gesetzlichen Mindestlohn? Oder anders gefragt: Wie viel Zeit kostet es, einen Roman zu schreiben?

 

So ab 400 Stunden aufwärts.

 

Damit lässt sich ausrechnen, wieviele Exemplare man verkaufen muss, um wenigstens brutto auf den Mindestlohn zu kommen.



#34 Diboo

Diboo

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 12:47

So ab 400 Stunden aufwärts.

 

 

 

Naja.

Ich habe das mal ziemlich genau ausgerechnet für mich.

Für einen Roman von 550.000 Zeichen benötige ich rund 40 Stunden reine Schreibzeit. Dazu kommen noch einmal ca. 10 Stunden Bearbeitungszeit dazu. Macht 50. Für "Die Ankunft", mein erfolgreichstes Werk, kam ich bis jetzt, nachträglich, auf einen Stundenlohn von € 200,--. Für meinen bisher am schlechtesten verkauften Roman, "Habitat C", komme ich auf einen Stundenlohn von € 20,--. Wenn ich diese Rechnung nicht machen könnte, würde ich nicht schreiben, es wäre Zeitverschwendung.

 

Edith: Natürlich alles brutto, aber ohne USt.


Bearbeitet von Diboo, 01 Januar 2015 - 12:48.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#35 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 12:49

Naja.

Ich habe das mal ziemlich genau ausgerechnet für mich.

Für einen Roman von 550.000 Zeichen benötige ich rund 40 Stunden reine Schreibzeit. Dazu kommen noch einmal ca. 10 Stunden Bearbeitungszeit dazu. Macht 50. Für "Die Ankunft", mein erfolgreichstes Werk, kam ich bis jetzt, nachträglich, auf einen Stundenlohn von € 200,--. Für meinen bisher am schlechtesten verkauften Roman, "Habitat C", komme ich auf einen Stundenlohn von € 20,--. Wenn ich diese Rechnung nicht machen könnte, würde ich nicht schreiben, es wäre Zeitverschwendung.

 

Edith: Natürlich alles brutto, aber ohne USt.

Das ist aber ziemlich schnell getippselt oder nich?



#36 Diboo

Diboo

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 12:57

Das ist aber ziemlich schnell getippselt oder nich?

 

Ich kann ja nur von mir reden. Ich brauche für 5000 Anschläge ca. 20 Minuten, natürlich sind da Schwankungen schon eingemendelt. Ich habe nur ein sehr begrenztes Zeitfenster für meine literarische Arbeit und das muss effizient genutzt werden. Also konzentriere ich mich. Jeden Tag 15.000 Zeichen an insgesamt drei Manuskripten. Natürlich gibt es dann auch Tage, an denen ich mehr schreibe und welche, an denen ich vor allem aus beruflichen Gründen nichts packe, aber auch das gleicht sich aus und der Stundenlohn bezieht sich ja auf die tatsächlich geleistete Arbeitszeit.

Wie gesagt, wenn ich langsamer arbeiten würde, lohnt es sich nicht mehr. Dann kann ich auch putzen gehen.


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#37 Amtranik

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 13:05

Ähm. Ich hab in einem früheren Leben also vor dem ganzen Computergedöns und so mal ganz altmodisch Maschineneschreiben gelernt und es bei meiner Prüfung wenn ich mich recht entsinne auf 190 Anschläge pro Minute gebracht. Abtippseln wohlgemerkt. Das würden dann 3800 in 20 Min machen und Du schreibst 5000 runter? Also als kreativen Prozeß mit nachdenken und so? Bist Du ein Bot?



#38 MoiN

MoiN

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 13:07

Ähm...  Bist Du ein Bot?

 

*GRINS* Sagt der Name doch schon: Dibot.

 

(Ein Doppel-Bot)


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#39 Diboo

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 13:11

Ähm. Ich hab in einem früheren Leben also vor dem ganzen Computergedöns und so mal ganz altmodisch Maschineneschreiben gelernt und es bei meiner Prüfung wenn ich mich recht entsinne auf 190 Anschläge pro Minute gebracht. Abtippseln wohlgemerkt. Das würden dann 3800 in 20 Min machen und Du schreibst 5000 runter? Also als kreativen Prozeß mit nachdenken und so? Bist Du ein Bot?

 

Nein, aber ich schreibe recht fix. Und ich denke in der Tat kaum nach über das, was ich schreibe. Es schreibt sich einfach so. Wenn man Zeit mit Nachdenken verschwendet, braucht man halt länger :-)


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#40 Amtranik

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 13:12

Nein, aber ich schreibe recht fix. Und ich denke in der Tat kaum nach über das, was ich schreibe. Es schreibt sich einfach so. Wenn man Zeit mit Nachdenken verschwendet, braucht man halt länger :-)

Du bringst mich nochmal dazu über deine Romane nachzudenken wenn Du so weitermachst.... :bighlaugh:



#41 Diboo

Diboo

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 13:14

Du bringst mich nochmal dazu über deine Romane nachzudenken wenn Du so weitermachst.... :bighlaugh:

 

Wenn Du dafür Zeit hast :-)


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#42 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 15:06

Ich fände es toll, wenn man als Käufer des Printbooks das eBook umsonst dazu bekäme, damit man das Werk auch unterwegs auf dem Reader lesen kann.

 

bin ich ja schon länger dafür ...



#43 klox

klox

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 15:22

... Print- und Ebook als Bundle verkauft haben ...

... eBookbundles waren vor nicht allzulanger Zeit auch Teil einer ähnlichen Geiz-ist-Geil-Diskussion hier im Board ...

 

Als Konsument finde ich diese Bundles sehr attraktiv. Allerdings wurde bisher nur ein Buch, das mich interessiert hat, auf diese Weise angeboten: Osama von Lavie Thidhar.

 

Ich weiß die Vorzüge des eBooks mittlerweile zu schätzen. Unterwegs ist ein ebook auf dem Tablet oder Mobiltelefon einfach praktisicher. Zuhause ziehe ich dagegen meistens das haptische Erlebnis eines gedruckten Buches vor. Darüber hinaus scheint das Lesen von ebooks am Abend schlecht für den anschließenden Schlaf zu sein.

 

Ich bin auch gerne bereit etwar mehr zu bezahlen für ein gebundenes Buch inkl. epub Version (gerne auch mit personalisiertem Wasserzeichen), allerdings nich soviel, das ich mir ein Buch in beiden Ausgaben kaufe. Ich hoffe das sich diese Bundles weiter durchsetzen und man eine Möglichkeit findet Sie für Verlage attraktiv zu machen.

 

Zum eigentlich Thema: 99 cent scheint mir zu wenig für einen ganzen Roman.



#44 My.

My.

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 15:31

Ähm. Ich hab in einem früheren Leben also vor dem ganzen Computergedöns und so mal ganz altmodisch Maschineneschreiben gelernt und es bei meiner Prüfung wenn ich mich recht entsinne auf 190 Anschläge pro Minute gebracht. Abtippseln wohlgemerkt. Das würden dann 3800 in 20 Min machen und Du schreibst 5000 runter? Also als kreativen Prozeß mit nachdenken und so? Bist Du ein Bot?

 

Ich will dich ja nicht frustrieren, aber ich habe mit 12 Jahren (dank meiner Mutter) Schreibmaschine schreiben gelernt, im Zehn-Finger-Blind-System. Und ich habe mein Leben lang geschrieben. Und ich bringe es - natürlich auch tagesformabhängig, und sicherlich auch abhängig von der Art des Textes - auf Werte zwischen 490 und 520 Anschlägen pro Minute. (Ich galt mal als "Tippmamsell des Fandoms", und ich habe u.a. aus diesen Gründen in keinem meiner Jobs jemals Aussichten auf eine Sekretärin gehabt.)

 

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#45 Amtranik

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 15:54

Wenn Du dafür Zeit hast :-)

Nicht wirklich. Ich muss mindestens meine 100 Seiten + pro Tag Leselektüre schaffen... :bighlaugh:

Ich will dich ja nicht frustrieren, aber ich habe mit 12 Jahren (dank meiner Mutter) Schreibmaschine schreiben gelernt, im Zehn-Finger-Blind-System. Und ich habe mein Leben lang geschrieben. Und ich bringe es - natürlich auch tagesformabhängig, und sicherlich auch abhängig von der Art des Textes - auf Werte zwischen 490 und 520 Anschlägen pro Minute. (Ich galt mal als "Tippmamsell des Fandoms", und ich habe u.a. aus diesen Gründen in keinem meiner Jobs jemals Aussichten auf eine Sekretärin gehabt.)

 

My.

Hab nie behauptet das ich der Bolt der Tippselmänner war, aber ich denk mal diese von Dir angegebenen Werte muss man auch schon erreichen will man noch ein paar Augenblicke des Nachdenkens übrig haben über das was man da absondert. Sonst gehts nich in 20 Min 5000 Manuskriptanschläge zu schaffen.


Bearbeitet von Amtranik, 01 Januar 2015 - 15:55.


#46 MoiN

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 17:14

Zum eigentlich Thema: 99 cent scheint mir zu wenig für einen ganzen Roman.

 

Ich denke, so pauschal kann man das nicht sagen.

 

Jemand hat ja schon weiter oben die Rechnung aufgemacht. Wenn ein Roman für 10 Euro 20 mal verkauft wird, und der gleiche Roman für 1 Euro 500 mal. dann ist das schon einmal ein deutliches Plus unter dem Strich.

 

Bei solchen Aktionen geht es ja primär um Marketing. Man streut ein Produkt unter eine größere Masse an Interessenten, in der Hoffnung, damit einen Durchbruch zu erreichen in der Bekanntheit. Dann zahlt man auch gerne mal drauf. Ist halt der Werbeetat.

 

Das ist ja nichts Neues. Und große Softwarekonzerne machen dies immer noch (wie MS), in dem sie ihre Produkte quasi an Schulen und andere Bildungsinstitutionen verschenken (nennt man - glaube ich - Marktdurchdringung).

 

Warum sollte ein eBook-Autor das nicht erreichen wollen? Ob's hinhaut, steht allerdings auf einem anderen Blatt.


Bearbeitet von MoiN, 01 Januar 2015 - 17:15.

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#47 Valerie J. Long

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 17:35

Naja... Kaufe ich den Wein für 99 Cent oder den für 9,99? Gegen Verdursten helfen beide, aber ich erwarte vom Billigheimer von vornherein keinen Geschmack und am nächsten Tag Kopfschmerzen. Der gleiche Roman 500mal für 10 Euro - da wird's interessant. Bei 99 Cent weiß man doch, dass selbst große Zahlen niemals ausreichen, um auch nur einen Korrektor zu bezahlen.

#48 MoiN

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 17:44

Lies mal genauer, was ich schrieb. ;)

 

Es geht bei solchen Aktionen zuallererst nicht unbedingt ums Geldverdienen, sondern um Bekanntwerden. Geld verdienen kann ich einfacher haben, wie schon weiter oben (oder in einem anderen Thread) gesagt wurde.

 

Und was Weine angeht: Kann man denn wirklch ausschließen, daß nicht doch  in der teuren Flasche der Billigheimer steckt? Ein hoher Preis ist keine Garantie für Qualität!


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#49 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 20:13

Ich kenne jedenfalls keinen Jungwinzer im Rheingau, der seinen Wein für 99 Cent verramscht, um bekannt zu werden. Billigstwein teuer verkaufen ist da auch keine Strategie, mit der man Kunden gewinnt.

#50 MoiN

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 20:22

Ich kenne jedenfalls keinen Jungwinzer im Rheingau, der seinen Wein für 99 Cent verramscht, um bekannt zu werden.

 

Der hat's ja auch nicht nötig, WEIL es Leute gibt, die dafür einen hohen Preis zu zahlen bereit sind - ohne mit der Wimper zu zucken. Aber ein unbekannter Autor...

 

(Aber ich geb's jetzt auf... :closedeyes: )


Bearbeitet von MoiN, 01 Januar 2015 - 20:22.

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#51 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 01 Januar 2015 - 21:11

Ich kann die Argumentation verstehen und halte sie für nicht nachhaltig. Ich kann damit leben, dass es dazu verschiedene Ansichten gibt und keinen mathematischen Beweis ;-)

#52 valgard

valgard

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Geschrieben 02 Januar 2015 - 04:44

Ich denke mal es ist wie bei fast Allem!

Bei dem einen klappt dieses bei dem anderen jenes.

Ein Patentrezept gibt es nicht. Ansonsten würden alle Buchschreiber und Veröffentlicher Reich.

 

Und Jemand der Patentrezepte verkauft hat damit genau sein Patentrezept gefunden Der Zufall und das Glück spielen wahrscheinlich auch ab und zu mal eine mehr oder weniger große Rolle.

 

Man kennt ja den Ausdruck: Zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle.


  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#53 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 02 Januar 2015 - 09:48

Der hat's ja auch nicht nötig, WEIL es Leute gibt, die dafür einen hohen Preis zu zahlen bereit sind - ohne mit der Wimper zu zucken. Aber ein unbekannter Autor...

 

(Aber ich geb's jetzt auf... :closedeyes: )

 

Gerade die junge Winzergeneration hat es bitter nötig, um von der Billigheimerei ihrer Vorgängeregeneration und deren schlechten Ruf loszukommen. Es bindet Unmengen an Kapital, wenn man in der Branche Fuß fassen will. Allein die paar Jahre zur Reife, die jeder Jahrgang gelagert werden muss, bevor man überhaupt einen Tropfen verkaufen kann.

Aber gerade die jungen Winzer haben sich entschlossen, auf bedingungsloses Qualitätsmarketing zu setzen, um Ihre größtenteils wirklich guten Produkte bekannt zu machen. Was da an Marketingaktivitäten und persönlichem Einsatz, oft von der ganzen Winzerfamilie, erbracht wird, trägt erheblich dazu bei, dass die Produkte zu marktgerechten Preisen verkauft werden können, die den jungen Winzern ein halbwegs sicheres Auskommen ermöglichet.

Das selbe Problem haben wir in der Buchbranche, besonders aber in der Sparte eBook. Da wird jede Menge billigster Fusel auf den Markt geworfen, und daraus resultierende Kopfschmerzen erzeugen Abstinenz bei den Lesern. Hoffen wir, dass eine Generation von Autoren und Verlegern kommen wird, die sich besinnen, Qualität produzieren und dafür trommeln.



#54 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 02 Januar 2015 - 16:56

Ab wann gilt das EBook denn als gelb und vergilbt?

 

Die Frage ist doch jetzt nicht ernst gemeint???



#55 Mammut

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Geschrieben 02 Januar 2015 - 18:10

Die Frage ist doch jetzt nicht ernst gemeint???

Doch, durchaus. Bei Schalplatten gab es irgendwann die Nice Price Phase, da wurden die runter gesetzt. Bei CD ist das auch noch so. Warum soll das nicht für E-Book gelten. Also ab wann sollte ein EBook im Preis reduziert werden wie es bei anderen Artikeln der Fall ist?

#56 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 Januar 2015 - 18:18

Wenn man nix mehr damit verdient. Ist also bei jedem anders. Oder gar nicht, aus Prinzip.

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#57 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 02 Januar 2015 - 18:20

Bei Atlantis ist es in der Praxis ja so, dass Verträge zwischen Autor und Verlag nur eine gewisse Zeit laufen. Und bisher ist es bereits mehrfach passiert, dass am Ende der Laufzeit der Vertrag halt nicht verlängert wurde. Dann gibt es halt nicht nur das gedruckte Buch nicht mehr, sondern auch das eBook ist nicht mehr erhältlich. Natürlich wäre das eine Option, Michael, es zu machen wie in der Musikwelt; aber bei Print ist es ja auch praktisch so, dass es die Bücher entweder zum vollen Preis gibt (oder halt in einer bestimmten Kette verwertet werden; vom HC übers PB zum TB und evtl. Sonderausgaben), oder es gibt sie auf dem Ramschtisch. Letztere sind dann aber halt aus der Preisbindung raus. Ich weiß nicht, welches Signal man da setzt, wenn man nach einer gewissen Zeit sagt: eBook X kostet jetzt nur noch die Hälfte, 1/3 - wieviele warten dann darauf, dass der Preis gesenkt wird?



#58 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 02 Januar 2015 - 18:46

Bei Atlantis ist es in der Praxis ja so, dass Verträge zwischen Autor und Verlag nur eine gewisse Zeit laufen. Und bisher ist es bereits mehrfach passiert, dass am Ende der Laufzeit der Vertrag halt nicht verlängert wurde. Dann gibt es halt nicht nur das gedruckte Buch nicht mehr, sondern auch das eBook ist nicht mehr erhältlich. Natürlich wäre das eine Option, Michael, es zu machen wie in der Musikwelt; aber bei Print ist es ja auch praktisch so, dass es die Bücher entweder zum vollen Preis gibt (oder halt in einer bestimmten Kette verwertet werden; vom HC übers PB zum TB und evtl. Sonderausgaben), oder es gibt sie auf dem Ramschtisch. Letztere sind dann aber halt aus der Preisbindung raus. Ich weiß nicht, welches Signal man da setzt, wenn man nach einer gewissen Zeit sagt: eBook X kostet jetzt nur noch die Hälfte, 1/3 - wieviele warten dann darauf, dass der Preis gesenkt wird?

 

Ja, das ist halt eine gute Frage und irgendwann gibt es ja meisten einen Marktmechanismus der sich etabliert hat.

Ich habe mal beides probiert. Zwielicht 1 (von 2009) zum Vorzugspreis und Zwielicht Classic 1 (2012) zum Normalpreis. Jetzt ist der Vergleich ein wenig schwierig, weil Zwielicht eher gedruckt nachgefragt wird, Zwielicht Classic eher als E-Book, aber ich erkenne da aktuell keinen wirklichen Effekt.

Trotzdem fragt man sich als Leser natürlich, wenn ein Buch zehn oder zwanzig Jahre auf dem Buckel hat, ob das E-Book im Preis nicht irgendwann sinkt.

Bei den CD war es so, das manche zwischendurch im Preis auch wieder gestiegen sind (z.B. alte Queen CD).

 

Es ist ja auch ganz vom E-Book abgesehen wirklich jetzt schon toll, das manche gedruckte Bücher prinzipiell immer verfügbar sein können wenn das mit den Rechten passt. Okay, das kennt man von Perry Rhodan, da sind (oder waren?) ja alle Romane verfügbar (in unterschiedlichen Auflagen).

Warten wir es ab. Ein sich ändernder Markt ist ja eine spannende Sache.



#59 Frank

Frank

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Geschrieben 02 Januar 2015 - 22:31

Für einen Roman von 550.000 Zeichen benötige ich rund 40 Stunden reine Schreibzeit. Dazu kommen noch einmal ca. 10 Stunden Bearbeitungszeit dazu. Macht 50. Für "Die Ankunft", mein erfolgreichstes Werk, kam ich bis jetzt, nachträglich, auf einen Stundenlohn von € 200,--. Für meinen bisher am schlechtesten verkauften Roman, "Habitat C", komme ich auf einen Stundenlohn von € 20,--. Wenn ich diese Rechnung nicht machen könnte, würde ich nicht schreiben, es wäre Zeitverschwendung.

 

In diesem Sinne verdiene ich wohl 10 Cent pro Stunde. ;) Bin aber froh, so nicht schreiben zu müssen ... ich schreibe 500 Zeichen pro Tag bei 1-2 Stunden inklusive Plotting/Scripting (nachts im Bett, morgens beim Toast; später beim Wandern durch den Wald^^)


Bearbeitet von Frank, 02 Januar 2015 - 22:33.

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#60 Diboo

Diboo

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 07:59

In diesem Sinne verdiene ich wohl 10 Cent pro Stunde. ;) Bin aber froh, so nicht schreiben zu müssen ... ich schreibe 500 Zeichen pro Tag bei 1-2 Stunden inklusive Plotting/Scripting (nachts im Bett, morgens beim Toast; später beim Wandern durch den Wald^^)

 

Wieso meinst Du, dass ich das "muss"? Niemand zwingt mich dazu.


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