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Geiz ist geil!


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96 Antworten in diesem Thema

#61 Perturbator

Perturbator

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 09:49

Alles eigene Meinung, bitte fühlt euch nicht gleich persönlich angegriffen.

 

Ich finde, das das Thema noch mehr Facetten hat. Die Buchpreisbindung dürfte auch eine größere Rolle spielen, bisher hat sie glaube ich keiner erwähnt. Die Buchpreisbindung hat mWn zu höheren Preisen, niedrigeren Verkaufszahlen und höheren Gewinn auf der Herstellerseite geführt, außerdem zu einer kundenfeindlichen Kultur in den größeren Verlagen (Warum nicht einfach die englischen Bücher als Zweiteiler auf deutsch raus bringen und 15% des Buches mit nutzlosen Inhalt wie einem Glossar ausfüllen, doppelt Profit! Konkurrenz gibt es eh nicht. Von überzogenen Klappentexten will ich nicht anfangen). Kein Wunder also, das sie vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und deren Lobbyisten aus schärfste verteidigt und auf ebooks ausgeweitet wurde. Wir hatten also nie einen funktionierenden Markt für neue Bücher. Die meisten meiner echten Bücher sind gebraucht gekauft worden, weil dort der Markt für mich funktionierte und ich den meisten Kick für die Mark/Euro bekam (Das war bis ~2010, also Schulzeit, Ausbildung, nochmal Schule, immer notorisch klamm auf der Hand :/ ).Sachen wie der Revelation-Space-Zyklus waren mir den Neupreis immer wert und wären es heute noch. Aber nicht für Ebooks. Der Wert, den ich persönlich für ein Ebook empfinde, ist einfach deutlich geringer. Ich bekomme nichts, was ich ins Regal stellen kann, nichts was ich einfach verleihen kann, nichts was bei nicht Gefallen weiterverkaufen für in paar €. 5€ für ein Ebook schrecken mich mehr als als 30€ für einen normalen Roman. Dann wäre noch der DRM Zwang, etwas was mir am Anfang meiner Kindle Zeit (ab 2010) überhaupt nichts ausgemacht hat, heute aber für mich abschreckend ist. Im letzten Jahr sind mehr Bücher von Crosscult/beam auf meinem Kindle gelandet als über Amazon erworbene. Der Markt für ebooks in der Mainstreamklasse der Bücher funktioniert für mich überhaupt zum ersten Mal, dank Anbieter wie (keine Schleichwerbung) eben Crosscult und beam. In der unteren Preisklasse, ich denke mal bestehend aus Neueinsteigern, Hobbyschriftstellern und eben auch weniger wertigen Werken (Oh Gott, das werden mit Sicherheit einige übel aufnehmen) haben sich eben zu viele auf die Eigenverlegung per Appstore und billige Preise verlegt und den Markt überflutet und geschrottet. Jemand schrieb über mir, Qualität wird sich durchsetzen. Wunschdenken, wer als letztes durchhält, wird sich durchsetzen, einige gute Sachen/Autoren werden dadurch untergehen, die vielleicht auf dem Klassenmarktmodell mit Förderung/Werbung durch Verlage Karriere und Geld gemacht hätten. Apple nimmt 30% wenn ich mich nicht irre, also bleibt einem bei 99c Ebooks rund 70c, mehr als ein Autor für ein Taschenbuch bekommt. Geiz ist wirklich geil.


Bearbeitet von Perturbator, 03 Januar 2015 - 09:51.


#62 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 03 Januar 2015 - 10:03

Alles eigene Meinung, bitte fühlt euch nicht gleich persönlich angegriffen.

 

Ich finde, das das Thema noch mehr Facetten hat. Die Buchpreisbindung dürfte auch eine größere Rolle spielen, bisher hat sie glaube ich keiner erwähnt. Die Buchpreisbindung hat mWn zu höheren Preisen, niedrigeren Verkaufszahlen und höheren Gewinn auf der Herstellerseite geführt, außerdem zu einer kundenfeindlichen Kultur in den größeren Verlagen (Warum nicht einfach die englischen Bücher als Zweiteiler auf deutsch raus bringen und 15% des Buches mit nutzlosen Inhalt wie einem Glossar ausfüllen, doppelt Profit! Konkurrenz gibt es eh nicht. Von überzogenen Klappentexten will ich nicht anfangen). Kein Wunder also, das sie vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und deren Lobbyisten aus schärfste verteidigt und auf ebooks ausgeweitet wurde. Wir hatten also nie einen funktionierenden Markt für neue Bücher. Die meisten meiner echten Bücher sind gebraucht gekauft worden, weil dort der Markt für mich funktionierte und ich den meisten Kick für die Mark/Euro bekam (Das war bis ~2010, also Schulzeit, Ausbildung, nochmal Schule, immer notorisch klamm auf der Hand :/ ).Sachen wie der Revelation-Space-Zyklus waren mir den Neupreis immer wert und wären es heute noch. Aber nicht für Ebooks. Der Wert, den ich persönlich für ein Ebook empfinde, ist einfach deutlich geringer. Ich bekomme nichts, was ich ins Regal stellen kann, nichts was ich einfach verleihen kann, nichts was bei nicht Gefallen weiterverkaufen für in paar €. 5€ für ein Ebook schrecken mich mehr als als 30€ für einen normalen Roman. Dann wäre noch der DRM Zwang, etwas was mir am Anfang meiner Kindle Zeit (ab 2010) überhaupt nichts ausgemacht hat, heute aber für mich abschreckend ist. Im letzten Jahr sind mehr Bücher von Crosscult/beam auf meinem Kindle gelandet als über Amazon erworbene. Der Markt für ebooks in der Mainstreamklasse der Bücher funktioniert für mich überhaupt zum ersten Mal, dank Anbieter wie (keine Schleichwerbung) eben Crosscult und beam. In der unteren Preisklasse, ich denke mal bestehend aus Neueinsteigern, Hobbyschriftstellern und eben auch weniger wertigen Werken (Oh Gott, das werden mit Sicherheit einige übel aufnehmen) haben sich eben zu viele auf die Eigenverlegung per Appstore und billige Preise verlegt und den Markt überflutet und geschrottet. Jemand schrieb über mir, Qualität wird sich durchsetzen. Wunschdenken, wer als letztes durchhält, wird sich durchsetzen, einige gute Sachen/Autoren werden dadurch untergehen, die vielleicht auf dem Klassenmarktmodell mit Förderung/Werbung durch Verlage Karriere und Geld gemacht hätten. Apple nimmt 30% wenn ich mich nicht irre, also bleibt einem bei 99c Ebooks rund 70c, mehr als ein Autor für ein Taschenbuch bekommt. Geiz ist wirklich geil.

Ich finde schon, dass Du fair bewerten solltest. Wenn ein Werk übersetzt wird, dann fallen nicht nur Kosten für die Lizenz an. Auch der Übersetzer bekommt Geld. Punkt 2 ist: 70 Cent für ein verkauftes eBook sind mehr, als meinetwegen 3000 EUR Vorschuss, die ein TB-Autor bekommt von einem großen Verlag? WENN ein Autor WÜSSTE, dass er mit einem eBook genau so viel _Gewinn_ machen würde, wie bei einem Verlagsvertrag - DANN hättest Du recht.


Bearbeitet von Guido Latz, 03 Januar 2015 - 10:05.


#63 Frank

Frank

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 11:00

Wieso meinst Du, dass ich das "muss"? Niemand zwingt mich dazu.

 

Doch: DU! ;) Wenn man wirtschaftlich arbeiten will, dann rechnet man eben den Stundenlohn für die investierte Zeit aus; wie du uns ja en Detail vorgeführt hast ... Done is better than perfect! Aber so würde ich nie arbeiten; ich denke sehr wohl beim Schreiben nach, sehr lange manchmal; versuche eher herauszufinden WIE ich es am besten umsetze anstatt es möglichst rasch in den Rechner zu hacken ... aber wir sind da auch die beiden Extreme: Der Künstler und der Unternehmer ... ^^


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#64 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 11:12

Der Künstler und der Unternehmer ... ^^

 

Mit einer Serie bei einem Verlag unter Vertrag zu sein, ist Fluch und Segen zugleich, denn natürlich erwarten sowohl Leser als auch Verleger regelmäßig neuen Input. Das ist das Wesen der Serie. Komfortabler hat es natürlich ein GRRM oder eine JK Rowling (oder Robert Jordan) - da dürfen die Abstände sehr groß ausfallen.



#65 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 11:13

Vor allem Robert Jordan hat es SEHR leicht.



#66 Sierra

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 11:37

Die Buchpreisbindung hat mWn zu höheren Preisen, niedrigeren Verkaufszahlen und höheren Gewinn auf der Herstellerseite geführt, außerdem zu einer kundenfeindlichen Kultur in den größeren Verlagen .

 

Wohl kaum beschert die Buchpreisbindung Verlagen automatisch höhere Gewinne. Selbstverständlich haben Verlage viele Risiken zu tragen und müssen schon deswegen mitunter kunden- d.h. leserfreundlich denken. Bekanntlich hatte beispielsweise Klett-Cotta erst mit der günstigeren Taschenbuchausgabe von "Herr der Ringe"  Erfolg. Der Einkauf der HdR-Rechte als damaliger vornehmlich Pädagogik- und Schulbuch(!)-verlag war sicherlich eine mutige Entscheidung und  sicherte dem Unternehmen nicht nur das damalige Überleben, sondern bis heute - es sind mittlerweile über vierzig Jahre vergangen - ein wichtiges Standbein. 

 

Was Du mit "überzogenen Klappentexten" meinst, ist mir ad hoc nicht klar. Glossare jedenfalls waren und sind  - gerade im Bereich von SF-Büchern für junge Leser - im Einzelfall durchaus funktional und adressatengerecht. (Wobei mir von dort auf die Schnelle kein Titel bekannt ist, wo das Glossar ganze 15 % des Umfangs einnimmt).


Bearbeitet von Sierra, 03 Januar 2015 - 11:37.

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#67 Diboo

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 12:17

Doch: DU! ;) Wenn man wirtschaftlich arbeiten will, dann rechnet man eben den Stundenlohn für die investierte Zeit aus; wie du uns ja en Detail vorgeführt hast ... Done is better than perfect! Aber so würde ich nie arbeiten; ich denke sehr wohl beim Schreiben nach, sehr lange manchmal; versuche eher herauszufinden WIE ich es am besten umsetze anstatt es möglichst rasch in den Rechner zu hacken ... aber wir sind da auch die beiden Extreme: Der Künstler und der Unternehmer ... ^^

 

Ich zwinge mich zu gar nichts. Es ist eine freie Entscheidung. Dass diese Konsequenzen für die Herangehensweise hat, ist klar.

Etwas seltsam aber finde ich die indirekte Unterstellung, ich würde nicht versuchen, herauszufinden, wie ich etwas am besten umsetze. Das muss ich ständig, denn ich will ja verkaufen. Wenn ich mir über die Gestaltung meines Produktes also keine Gedanken machen würde, wäre ich schön dumm.

Es sind nur nicht allzu viele Gedanken, weil ich keinerlei Ehrgeiz habe, etwas NEUES zu machen. Ich bin absolut damit zufrieden, mich und andere permanent zu replizieren.


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#68 Valerie J. Long

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 12:19

 (Wobei mir von dort auf die Schnelle kein Titel bekannt ist, wo das Glossar ganze 15 % des Umfangs einnimmt).

 

David Weber kann das gut.



#69 September68

September68

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 12:51

Es sind nur nicht allzu viele Gedanken, weil ich keinerlei Ehrgeiz habe, etwas NEUES zu machen. Ich bin absolut damit zufrieden, mich und andere permanent zu replizieren.

Was Dich in keinster Weise von einem Mainstream-Fantasy-Autor unterscheidet. Ahaaa, ich beginne das Geheimnis Deiner Erfolgsformel zu entschlüsseln ...  :P


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#70 Diboo

Diboo

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 13:16

Was Dich in keinster Weise von einem Mainstream-Fantasy-Autor unterscheidet. Ahaaa, ich beginne das Geheimnis Deiner Erfolgsformel zu entschlüsseln ...  :P

 

Psst.


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#71 Amtranik

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 13:54

Wieso meinst Du, dass ich das "muss"? Niemand zwingt mich dazu.

Fühl dich mal nicht zu sicher solange Du deine Serien noch nicht beendet hast bist du gefährdet.... :aliensmile:



#72 MoiN

MoiN

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 14:15

...

Die meisten meiner echten Bücher sind gebraucht gekauft worden, weil dort der Markt für mich funktionierte und ich den meisten Kick für die Mark/Euro bekam (Das war bis ~2010, also Schulzeit, Ausbildung, nochmal Schule, immer notorisch klamm auf der Hand :/ ).Sachen wie der Revelation-Space-Zyklus waren mir den Neupreis immer wert und wären es heute noch. Aber nicht für Ebooks. Der Wert, den ich persönlich für ein Ebook empfinde, ist einfach deutlich geringer. Ich bekomme nichts, was ich ins Regal stellen kann, nichts was ich einfach verleihen kann, nichts was bei nicht Gefallen weiterverkaufen für in paar €. 5€ für ein Ebook schrecken mich mehr als als 30€ für einen normalen Roman. Dann wäre noch der DRM Zwang, etwas was mir am Anfang meiner Kindle Zeit (ab 2010) überhaupt nichts ausgemacht hat, heute aber für mich abschreckend ist. ...

 

Irgendwo stand mal geschrieben (weiß nicht wo, vielleicht in irgendeinem Kleingedruckten, oder beim Börsenverein), daß man an eBooks KEIN EIGENTUM erwirbt. Daher fällt alles flach, was man so schön mit gedruckten Büchern machen kann. Leider.


πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#73 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 14:26

Irgendwo stand mal geschrieben (weiß nicht wo, vielleicht in irgendeinem Kleingedruckten, oder beim Börsenverein), daß man an eBooks KEIN EIGENTUM erwirbt. Daher fällt alles flach, was man so schön mit gedruckten Büchern machen kann. Leider.

 

Das hätte Amazon gern so. Dennoch ist der Begriff "Kauf" im BGB klar definiert. Da sind schon große Softwarehersteller auf die Nase gefallen - nur gibt es zu E-Books noch nicht die entsprechenden höchstinstanzlichen Urteile.



#74 ShockWaveRider

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 14:49

Das kann was sehr Schönes sein, wenn man über die Ausstattung verfügt.

Tentakel?

 

fragt

Ralf


Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)

ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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#75 My.

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 15:25

Das hätte Amazon gern so. Dennoch ist der Begriff "Kauf" im BGB klar definiert. Da sind schon große Softwarehersteller auf die Nase gefallen - nur gibt es zu E-Books noch nicht die entsprechenden höchstinstanzlichen Urteile.

 

Wobei hier nur eine richterliche Einstufung E-Book = Software fehlen würde, et voilà!

 

My.



#76 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 16:00

Wobei hier nur eine richterliche Einstufung E-Book = Software fehlen würde, et voilà!

 

My.

 

Zumindest die Frage nach der Schöpfungshöhe dürfte recht einfach und schnell geklärt sein.



#77 MoiN

MoiN

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 16:25

Da dürfte es allerdings noch sehr viel zu klären geben.

 

Software darf meines Wissens nach auch nur mit dem Original-Datenträger (Diskettensatz bzw. Original-CD/DVD) verkauft werden. Bei Betriebssystemen reicht der "Lizenzaufkleber", wenn man die gängige Praxis bei EBAY zugrunde legt.

 

Ob nun aber jemand seine (DRM-freien) eBooks so einfach weiterverhöckern darf...?

 

Wie will man da die simple Kopie überhaupt vom Original unterscheiden? (zumindest der Lizenzaufkleber, bzw. die Lizenznummer ist ja was "Konkretes").

 

Gibt es dann demnächst Lizenznummern für eBooks?


Bearbeitet von MoiN, 03 Januar 2015 - 16:26.

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#78 Valerie J. Long

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Geschrieben 03 Januar 2015 - 17:05

Buchungsbeleg im Kontoauszug?

 

Das Weiterveräußern ist ein weiterführendes Thema. Primär geht es ja um die Frage, ob man dem Käufer sein E-Buch wieder wegnehmen darf.

 

Software gibt es mittlerweile oft auch komplett per Download, ohne Datenträger und Aufkleber - aber in der Tat mit Lizenznummer. So weit ist der E-Buch-Markt noch nicht (und der für mp3 auch nicht).



#79 lapismont

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 11:15

Buchungsbeleg im Kontoauszug?

 

Das Weiterveräußern ist ein weiterführendes Thema. Primär geht es ja um die Frage, ob man dem Käufer sein E-Buch wieder wegnehmen darf.

 

Software gibt es mittlerweile oft auch komplett per Download, ohne Datenträger und Aufkleber - aber in der Tat mit Lizenznummer. So weit ist der E-Buch-Markt noch nicht (und der für mp3 auch nicht).

Gerade beim Blick auf die digitale Musik sieht man, wie schnell sich die Märkte und Nutzungsgewohnheiten ändern. 

Gerade war Filesharing große Mode und es wurde gegen die kostenlos-Philosophie gewettert und jetzt wird nur noch gestreamt und entsprechende Dienste genutzt.

 

Warum sollte das bei eBooks nicht auch kommen? Nicht für das einzelne eBook bezahlen, sondern für die Nutzung eines Streamingdienstes. Fände ich gerade für unterwegs spannend.


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#80 simifilm

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 11:38

Gerade beim Blick auf die digitale Musik sieht man, wie schnell sich die Märkte und Nutzungsgewohnheiten ändern. 

Gerade war Filesharing große Mode und es wurde gegen die kostenlos-Philosophie gewettert und jetzt wird nur noch gestreamt und entsprechende Dienste genutzt.

 

Warum sollte das bei eBooks nicht auch kommen? Nicht für das einzelne eBook bezahlen, sondern für die Nutzung eines Streamingdienstes. Fände ich gerade für unterwegs spannend.

 

Ob das wirklich eine so gute Entwicklung ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Für die Musiker fällt mit Diensten wie Spotify am Ende im Durchschnitt deutlich weniger ab als mit früheren Modellen.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#81 Diboo

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 12:13

Gerade beim Blick auf die digitale Musik sieht man, wie schnell sich die Märkte und Nutzungsgewohnheiten ändern. 

Gerade war Filesharing große Mode und es wurde gegen die kostenlos-Philosophie gewettert und jetzt wird nur noch gestreamt und entsprechende Dienste genutzt.

 

Warum sollte das bei eBooks nicht auch kommen? Nicht für das einzelne eBook bezahlen, sondern für die Nutzung eines Streamingdienstes. Fände ich gerade für unterwegs spannend.

 

Du meinst Kindle Unlimited.

Läuft bisher noch nicht so gut.


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#82 Mammut

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 12:48

Du meinst Kindle Unlimited.

Läuft bisher noch nicht so gut.

 

Es gibt ja auch Konkurrenzprodukte wie Skoope:

https://www.skoobe.d...CFXQatAodiUUAfw

 

Bei KIndle Unlimited muss man mal abwarten. Ich habe seit November mehr über unlimited als über den kindle shop verkauft.



#83 lapismont

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 13:35

Ob das wirklich eine so gute Entwicklung ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Für die Musiker fällt mit Diensten wie Spotify am Ende im Durchschnitt deutlich weniger ab als mit früheren Modellen.

Das wird man sehen. Es gibt ja immer wieder Bewegungen, mich als Kunden in die Verantwortung zu stellen, dass die Produzenten fair bezahlt werden. Leider gehen Musiker auch nicht dafür auf die Straße, dass mein Sold erhöht wird. 

Letztlich müssen manche Arbeitskämpfe selbst ausgefochten werden.

 

Du meinst Kindle Unlimited.

Läuft bisher noch nicht so gut.

Lesen und Musikhören haben halt auch ihre Unterschiede. Vielleicht passt Streaming einfach nicht zum Lesen. Es geht ja vielen um Bequemlichkeit. Was sich da durchsetzen wird, weiß ich auch nicht. Für mich wäre es toll, wenn Spotify eBooks gleich mitmacht.


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#84 September68

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 15:37

Leider gehen Musiker auch nicht dafür auf die Straße, dass mein Sold erhöht wird.  Letztlich müssen manche Arbeitskämpfe selbst ausgefochten werden.

Krieg, seit Jahren schon. Viele Profi-Musiker versuchen die Tantiemenverluste im digitalen Bereich durch (teilweise stark) erhöhte Ticketpreise und mehr Live-Präsenz auszubügeln, auch durch die Ausweitung der Merchandise-Palette und die Fight-Fire-With-Fire-Taktik, also die totale Online-Offensive in Sachen Eigenvermarktung. Musik gibt's gestreamt meist für lau. Man ist daher nicht mehr unbedingt dazu bereit, den entsprechenden Tonträger käuflich zu erwerben, geschweige denn für ein Hallenkonzert seines Favoriten 70 oder mehr Euronen auf den Tisch zu blättern. Wenn eBook-Autoren demnächst mal mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben werden (ersetze Tonträger durch Buch), dann gute Nacht, Marie. So viele Lesungen kann man gar nicht veranstalten, betreff kostendeckende Effekte ... Aus der Sicht des Künstlers gesehen.

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#85 lapismont

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 16:20

Der Musiker kann aber meist seine Kunst live aufführen, der Autor selten.


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#86 simifilm

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 16:33

Der Musiker kann aber meist seine Kunst live aufführen, der Autor selten.

 

Ja eben. Umso schwieriger wird es für Schriftsteller, wenn sich das Spotify-Konzept im Literaturbereich durchsetzen sollte.

 

Am Rande: Ein grundlegendes Problem von Spotify und ähnlichen Diensten ist, dass die Gesamtsumme, welche diese umsetzen, sehr klein ist. Ich war in den vergangenen Jahren mehrfach an Podien zum Thema (einen Artikel dazu gibt es hier; ist zwar in einigen Punkten schweizspezifisch, die allgemeinen Probleme sind aber universell). Ich kann mich zwar nicht an konkrete Zahlen erinnern, aber die Gesamtzahl der zahlenden Kunden bei Spotify als grösstem Anbieter, ist immer noch sehr klein. Wenn man das dann runterbricht auf einen einzelnen Song, bleibt für den Musiker nur noch wenig übrig. Damit das finanziell zumindest potenziell interessant würde, müsste ein Dienst wie Spotify viel mehr Geld einnehmen. 


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#87 Valerie J. Long

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 17:42

Was ist dann die Konsequenz? Erstmal wird gespart. Wo kann man sparen? Titelbild, Lektorat, Korrektorat. Wozu gibt's schließlich die automatische Rechtschreibprüfung? Man beschränkt sich auf Autoren, die damit umgehen können oder senkt den eigenen Verlagsanspruch noch weiter. Bei den Indies geht's ja auch irgendwie.

Irgendwann rechnet sich das Schreiben für einen Verlag für die bisher erfolgreichen Autoren nicht mehr--je mehr mitkassieren, desto weniger bleibt übrig. Selbst ist der Autor! Indie ist der Weg! Und wenn das nicht funktioniert? Bleiben lassen. Es gibt andere schöne Berufe.

 

Für die Leser wird es immer genug Lesemasse geben. Für lau, für 99 Cent, oder in der Flatrate. Schnell runtergeschrieben, schnell gelesen, schnell vergessen, nächstes Buch. Hauptsache billig. Und parallel dazu der "anspruchsvolle" Buchmarkt, zu Premiumpreisen für die Liebhaber. Die Zwei-Klassen-Leser-Gesellschaft...

 

Puh--ich glaube, das träume ich gerade nur. Kneif mich mal jemand.



#88 Mammut

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    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 19:07

Was ist dann die Konsequenz? Erstmal wird gespart. Wo kann man sparen? Titelbild, Lektorat, Korrektorat. Wozu gibt's schließlich die automatische Rechtschreibprüfung? Man beschränkt sich auf Autoren, die damit umgehen können oder senkt den eigenen Verlagsanspruch noch weiter. Bei den Indies geht's ja auch irgendwie.

 

Na, es gibt immer mehrere Wege. Der von dir genannte ist einer von mehreren. Du kannst versuchen, mehr zu verkaufen, du kannst versuchen, neue Leserkreise zu erschließen, du kannst versuchen, auf anderen Wegen zusätzliches Geld zu verdienen (Valerie J. Long Kaffeetasse). Und wenn man ein wenig kreativ ist, kommen bestimmt noch weitere Ideen.

Wie heißt es so schön: Wer rastet, der rostet.

 

Schau dir Musik an: Verdient Kiss mehr mit ihren Platten oder dem drumherum? Krieg der Sterne hat es doch ebenso gemacht.


Bearbeitet von Mammut, 05 Januar 2015 - 19:08.


#89 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 19:17

Tentakeldildos. Ich wusste, dass das eine tolle Idee ist.

GUIDO!!!!


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#90 September68

September68

    Giganaut

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Geschrieben 05 Januar 2015 - 20:13

Tentakeldildos. Ich wusste, dass das eine tolle Idee ist. GUIDO!!!!

Dirk, der größte Teil Deiner Leserschaft wird aus Männern bestehen, Alter ab 40 aufwärts ...

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos



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