Militärgeschichten interessieren mich eigentlich nicht, jedoch der Hinweis, dass eine Spezialeinheit in die mexikanische Mafia eingeschleust werden soll, machte mich doch neugierig.
Anfangs wollte ich das Buch schon bald aus der Handlegen, erschien es mir wie die Story eines Wehrpflichtigen, der sich in der Armee langsam entwickelt. Dann springt der Plot und der Autor nimmt mehrere Handlungsfäden auf. Das Buch entwickelt sich in Richtung Agenten-Krimi, stellenweise jedoch auch eine Art Familientragödie. Streckenweise sind auch Elemente aus der Science-fiction enthalten, was die zukünftigen (oder tatsächlich schon existierenden) technischen Möglichkeiten des Militärs betrifft.
Der Autor gewichtet die Kapitel und Handlungsfäden unterschiedlich in Länge und Ausprägung, was manchmal sehr schade ist: Mal zu kurz, mal zu lang. Stellenweise erinnerte mich die Schreibweise auch etwas an Dan Brown, obwohl das sicher nicht beabsichtigt war.
Der Spannungsbogen ist gelungen, wenn auch inhaltlich vieles reine Geschmacksache ist; Gewalt und Militäraura überwiegen.
Fazit: Nach dem ersten Drittel hat mich die Story gepackt. Und das Ende überrascht.