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Arrival (D: 24. Nov. 2016)


72 Antworten in diesem Thema

#31 Harald Giersche

Harald Giersche

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Geschrieben 22 November 2016 - 19:59

und dann mach weiter mit dem Durchwringen, dem Durchdringen, dem Durchbringen usw. ;D

 

Wie bist Du denn drauf?  :aliensmile:  :bighlaugh:

 

Ich werde mich da schon durchsingen ...  :blink:


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#32 lapismont

lapismont

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Geschrieben 23 November 2016 - 08:31

Wie bist Du denn drauf?  :aliensmile:  :bighlaugh:

 

Ich werde mich da schon durchsingen ...  :blink:

Das lässt einiges Durchklingen  :devil:


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#33 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 23 November 2016 - 17:19

Heureka, morgen geht's los! :scooter: :thumbup: :lmaosmiley:



#34 Armin

Armin

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Geschrieben 24 November 2016 - 08:18

Heureka, morgen geht's los! :scooter: :thumbup: :lmaosmiley:

 

Nee. Heute.



#35 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 24 November 2016 - 22:11

Ich muss sagen, ich bin baff. Selten hat mich so ein Film überzeugt wie dieser. Der Denis aus Kanada kann prima mit den Erwartungen der Zuschauer spielen bis es kracht. Ob aber eine Universalsprache unsere irdischen Probleme lösen wird, bezweifle ich. Die Kultur wird nicht nur durch Sprache definiert. Vor "spinnenartige" Dingen hat Denis Villeneuve scheinbar Angst, denn diese tauchten auch in seinem vorletzten Werk Enemy auf. Eine kurze Szene scheint auch 1:1 aus Enemy übernommen worden sein, aber ich verrate nicht, welche das ist. Was wird wohl in Blade Runner 2 vorkommen? Achtbeinige Replikanten?

 

@Armin

Schau auf das Datum, wann ich es geschrieben habe. ;)


Bearbeitet von Zeitreisender, 24 November 2016 - 22:12.


#36 Jueps

Jueps

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Geschrieben 24 November 2016 - 22:24

Für mich der beste Film seit sehr sehr langer Zeit. Bin immer noch überwältigt.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#37 Armin

Armin

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Geschrieben 25 November 2016 - 05:51

Sehr schöner Film, wird der Güte der Chiang-Vorlage absolut gerecht.

 

 

@Armin

Schau auf das Datum, wann ich es geschrieben habe. ;)

 

Schon klar. Hätte ich einen Smiley dazu packen sollen?



#38 quanat

quanat

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Geschrieben 25 November 2016 - 08:21

Wenn ich eine Kunstgalerie betrete, um die Ausstellung eines mir noch nicht bekannten Künstlers zu geniessen, möchte ich vorher - wenn vermeidbar - nicht das "Rauschen" der Meinungen vernehmen, welche die Werke bereits "einfärben" und mit Etiketten versehen. Wenn Du jemandem, der vor einem ungegenständlichen Gemälde steht, erzählst, dass Du da rechts oben einen Schmetterling glaubst zu erkennen, wird derjenige diesen Schmetterling auch sehen und nicht mehr aus seinem Kopf bekommen. Er verliert die für die Kunstbetrachtung so schöne wie wichtige Unschuld des Blicks, des Hörens und anderer sinnlicher Erfahrungen. Einzig das lächelnde Gesicht oder wissende Kopfnicken eines Freundes (oder im besten Sinne: eines "Gleichgesinnten") aber, der mir auf eine vorsichtige Frage wie: "Wie ist Deine Meinung: wird mich der Besuch der Ausstellung sinnlich belohnen?" bedeutet mir: Setz´ dich in Bewegung (im wahrsten Sinne des Wortes!).

 

Demjenigen, der aus dem Film "Arrival" kommt empfehle ich

Spoiler
folgende schöne Texte:

 

http://philippmag.de...view-59-arrival

http://www.critic.de...m/arrival-9945/

http://www.epd-film....ritiken/arrival



#39 Armin

Armin

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Geschrieben 27 November 2016 - 10:06

Sehr schöner Film, wird der Güte der Chiang-Vorlage absolut gerecht.

 

Ausführlich begründet jetzt hier und hier.



#40 simifilm

simifilm

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Geschrieben 30 November 2016 - 17:28

Soeben gesehen. Gut, allerdings nicht überragend. Insgesamt ein Film, bei dem ich das Gefühl hatte, dass er besser geworden wäre, wenn er mit kleinerer Kelle angerührt worden wäre. Eigentlich wird ja eine intime Geschichte erzählt, der Film bläht diese aber - gerade im Vergleich zur Vorlage - immer wieder auf. Mir ist schon klar, warum das geschieht, aber das grosse Showdown zum Schluss wirkt ziemlich angestrengt. Und ein bisschen weniger Schnaufen von Amy Adams und ein bisschen dezentere Musik wäre auch nicht schlecht gewesen.

 

Dass man die Physik zurückgestützt hat, kann ich ebenfalls verstehen, die Folge ist leider, dass die Figur von Jeremy Renner relativ wenig beiträgt.


Bearbeitet von simifilm, 01 Dezember 2016 - 15:32.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#41 ShockWaveRider

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 12:10

Nee. Heute.

Morgen ist heute schon gestern.

Oder so.

 

Gruß

Ralf


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#42 simifilm

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 15:33

Eine schöne Besprechung von Abigail Nussbaum, die den grundlegenden Unterschied zwischen Vorlage und Verfilmung analysiert.


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#43 lapismont

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 16:26

Eine schöne Besprechung von Abigail Nussbaum, die den grundlegenden Unterschied zwischen Vorlage und Verfilmung analysiert.

boah, cool analysiert.


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#44 Zeitreisender

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Geschrieben 01 Dezember 2016 - 22:23

Durchwegs positive Kritiken zum Meisterwerk von 2016!

 

Longtake-Podcast:

http://www.longtake....ascha-brittner/

 

Filmanalyse:



#45 Amtranik

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Geschrieben 04 Dezember 2016 - 10:27

Soeben gesehen. Gut, allerdings nicht überragend. Insgesamt ein Film, bei dem ich das Gefühl hatte, dass er besser geworden wäre, wenn er mit kleinerer Kelle angerührt worden wäre. Eigentlich wird ja eine intime Geschichte erzählt, der Film bläht diese aber - gerade im Vergleich zur Vorlage - immer wieder auf. Mir ist schon klar, warum das geschieht, aber das grosse Showdown zum Schluss wirkt ziemlich angestrengt. Und ein bisschen weniger Schnaufen von Amy Adams und ein bisschen dezentere Musik wäre auch nicht schlecht gewesen.

 

Dass man die Physik zurückgestützt hat, kann ich ebenfalls verstehen, die Folge ist leider, dass die Figur von Jeremy Renner relativ wenig beiträgt.

 

Wow. Passiert ja nicht so oft das ich mit Dir einer Meinung bin. Oder sagen wir zumindest näher bei Dir als bei den anderen. Ich war mit Familie und Freunden gestern im Kino. Nun bin ich ja im Gegensatz zu meinen Begleitern so einiges an SF gewöhnt. Kurzum, meine Begleiter haben sich über den Film geärgert und gelangweilt und auch ich muss sagen das es mir schwerfällt die so überschwenglichen Lobhudeleien bei so mancher Rezi und den meisten hier vorkommenden Berichten nachzuvollziehn. In der Tat finde ich das der Streifen nicht besonders spannend ist und der Kniff am Ende, das der Zuschauer sozusagen aufs Glatteis geführt wird indem er von falschen chronologischen Voraussetzungen ausgehen muss die aber nicht stimmen ein bißchen wenig als großen A-ha Effekt am Ende sozusagen. Das ist ganz nett aber darauf die ganze Handlung aufzubauen die im Grunde kaum vorhanden ist und in ein paar Minuten erzählt werden könnte hat bei mir jetzt irgendwie nicht verfangen. Ich habe wirklich im Kino gesessen und mich gefragt: ´Wie? das wars jetzt?. Mal ganz davon abgesehn das ich mir schon ein bißchen das Hirn verbiegen muss mir vorzustellen das Sprache dazu führen soll/könnte die Zeit nicht mehr Linear sondern universell wahrzunehmen.. Was ist das denn eigentlich für ein Humbug? Die eher dünne Spannung basiert darauf das die Hauptprotagonistin erst nach und nach durch die Aliens mittels Ihrer Komunikation zur "Seherin" mutiert. Wie genau das gehn soll bleibt im Dunkeln und ist eher Fantasy oder Zauberei als SF. Der zugrundeliegende Grund ist vage und eigentlich bescheuert und wird am Ende des Film hoppladihopp abgehandelt. Da schaffts dann die Linguistin auch pünktlich auf einmal so eine Art Simultanübersetzung mit den Wesen hinzubekommen - wie nützlich. Da bekommt der Zuschauer dann plötzlich Untertiltel und die Ausseridischen verstehen jedes Wort von Louise. Man wird in 3000 Jahren hilfe brauchen aha. Ich habe auch nicht so richtig ( das ging uns allen so die im Kino waren ) nachvollziehn könnnen wieso der Chinesische General aufgrund von aussprüchen seiner Toten Frau sein Vorhaben abgeblasen hat. Er kann dadurch unmöglich den Wissensstand von Louise bekommen und das er ausgerechnet dadurch allein alles abbläßt halte ich doch für eine ziemliche deus ex machina. Das hätte man besser erklären müssen - plausibler. Ich habe nichts gegen Intelligente Filme auch nichts gegen Filme die völlig ohne Brimborium der Effekte des modernen Kinos auskommen, im Gegenteil. Aber das alleine macht für mich noch kein Meisterwerk. Sein wir ehrlich - der Plot ist. Ausserirdische landen und wollen der Menschheit ein Geschenk, das Ihrer Sprache geben weil dies die Menschheit befähigt Ihnen in ferner Zukunft zu helfen. Das ist der ganze Plot. Irgendwie macht sich in meinem Hirn ein kleiner grüner Mann bemerkbar der mutmaßt das doch diese Geschichte der Zukunft etwas interessanter geworden wäre...Aber ok. Offenbar ist halt auch für viele wichtig wie etwas verpackt wird. Was ich sehr gelungen fand waren in der Tat die Aliens als völlig fremdartige Spezies und die Art Ihrer Kommunikation. Sehr schön. Nur was letztlich dabei dann herauskommt war unbefriedigend. Es ist wie es ist weil der Film sagt das es so ist. Die Menschheit bekommt eine tolle Schriftsprache die universell ist und Sie befähigt in 3000 Jahren...was genau zu tun? Schade das man davon nie was erfahren wird. Für mich als SF-Fan war der Film den Besuch wert aber ich habe mich dann doch ein wenig beeinflußen lassen und war letztlich enttäuscht weil ich mehr erwartet habe als er mir letztlich gegeben hat. Ums einzuordnen... er ist auf alle Fälle besser weil viel intelligenter als bspw Interstellar und auch innovativer als Streifen wie Transzendenz aber irgendwie ist er meilenweit von Streifen wie 2001 oder Blade Runner entfernt. - Für mich.


Bearbeitet von Amtranik, 04 Dezember 2016 - 10:29.


#46 simifilm

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Geschrieben 04 Dezember 2016 - 11:46

Mal ganz davon abgesehn das ich mir schon ein bißchen das Hirn verbiegen muss mir vorzustellen das Sprache dazu führen soll/könnte die Zeit nicht mehr Linear sondern universell wahrzunehmen.. Was ist das denn eigentlich für ein Humbug? Die eher dünne Spannung basiert darauf das die Hauptprotagonistin erst nach und nach durch die Aliens mittels Ihrer Komunikation zur "Seherin" mutiert. Wie genau das gehn soll bleibt im Dunkeln und ist eher Fantasy oder Zauberei als SF. Der zugrundeliegende Grund ist vage und eigentlich bescheuert und wird am Ende des Film hoppladihopp abgehandelt.

Das wird schon erklärt. Es wird kurz die Sapir-Whorf-Hypothese erwähnt, die besagt, dass Sprache das Denken strukturiert, dass, wer eine andere Sprache spricht, die Welt auch anders wahrnimmt. In ihrer extremen Form ist diese These allerdings nachweislich falsch.  

Da schaffts dann die Linguistin auch pünktlich auf einmal so eine Art Simultanübersetzung mit den Wesen hinzubekommen - wie nützlich. Da bekommt der Zuschauer dann plötzlich Untertiltel und die Ausseridischen verstehen jedes Wort von Louise.

Das ist in der Tat ein sehr schwacher Moment, der auch völlig im Widerspruch zu allem steht, was vorher passiert ist. Ich denke, das Hauptproblem des Films ist, dass der Clou der Vorlage die Erkenntnis ist, dass die Ausserirdischen die Welt völlig anders wahrnehmen und dass sich das in ihrer Sprache niederschlägt (und umgekehrt). Für einen Film reicht das  aber wohl nicht als Clou, weshalb man den grossen Showdown und eine Inception-mässige Hilfe aus der Zukunft dazu bauen musste. Und hier liegt, wie Abigail Nussbaum in dem von mir oben verlinkten Texten ausführt, auch der Hauptunterschied zwischen Chiangs Kurzgeschichte und der Verfilmung: In der Vorlage sieht Louise die Zukunft, kann aber nicht eingreifen, muss akzeptieren, dass alles determiniert ist. Bei Villeneuve dagegen kann sie die Zukunft verändern.


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#47 Amtranik

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Geschrieben 04 Dezember 2016 - 15:20

Mein Englisch ist zu schlecht um den Text von Nußbaum zu lesen. Aber in der Tat waren die Fragen welche meine Frau und ich uns im nachgang zum Film gestellt haben die folgenden: Ist es nicht eigentlich die viel interessantere weil grundlegene Frage der SF sich mit dem determinismus von Zeitreisephänomenen auseinanderzusetzen. Das passiert im Film nur indirekt. Dann die menschliche Seite. Würde ich mir wirklich nochmals so eine traumatische Erfahrung antun wenn ich die Wahl hätte? Kein Mensch sollte seine Kinder überleben müssen und Sie macht es freiwillig nochmal alles durch. Dann läßt Sie Ihren Mann einfach im unklaren nur um ihn dann wenn er selber keinerlei Einfluß mehr hat, doch einzuweihen. Moralisch ein sehr fragwürdiges Verhalten. Das sind zb, Themen die weit interessanter sind als der Filmstoff selber, die aber nicht vorkommen sondern als bloße Informationen geliefert werden. Das Argument das eine Sprache das Denken beeinflußt habe ich schon mitbekommen, hätte bei mir und übrigens auch meinen Begleitern aber niemals als Begründung ausgereicht das die Menschheit nun in die Zukunft schauen wird. Henne oder Ei? Die Ausserirdischen haben doch auch erst ein Gehirn gehabt und dann die Sprache entwickelt oder? Also wieso sollte der Ursprung in der Sprache lieben und nicht im Gehirn der Aliens? Und wenn dem so ist ist die Behauptung die Sprache verändert das Gehirn falsch. Wenn es die Sprache ist dann müssen die Aliens irgendwann die Sprache erfunden haben die alle Lebewesen befähigt "Seher" zu werden. Das ist Zauerei aber keine SF. Überhaupt, die ganze Prämisse der Auswirkungen. Wenn jetzt also die ganze menschliche Zivilisation lernt in die Zukunft zu sehn nur dank dieser überlegenen Aliensprache, was dann? ist so eine Zivilisation überhaupt realistisch vorstellbar? Kümmert den Film nicht. Und wieso sollte eine andere Zivilisation die bereits die Zukunft kennt, hilfe einer weiteren brauchen? Sie hätte doch alles Rüstzeug um sich selber zu helfen.Interessiert den Film nicht. Das ist alles wenn man es mal logisch durchdenkt ziemlicher Unsinn. Solange man sich damit nicht weiter beschäftigt mags ja ok sein, aber wirklich sinnvoll erscheint mir das alles nicht. Und ich komme dann auch wieder darauf zurück das mir dann alles in allem die angedeuteten eher unlogisch erscheinenden Gründe der Auseridischen für die Kontaktaufnahme die spannendere Geschichte zu erzählen gewesen wäre als ein bloßes abarbeiten. Es gäbe noch so weitere Kritikpunkte. Sollen wirklich nur 2 besondere Spezialisten eines 350 Millionen Landes auf die Idee kommen Mensch auf einen Zettel zu schreiben und sich den vor die Brust zu halten???? Ich wette darauf könnte auch schon ein Grundschüler kommen. Alles weitere das Louise an Fortschritten macht ist im Prinzip auf Ihre Flashforwards zurückzuführen. Dann diese millitanten Typen die ne Bombe ins Alienraumschiff schmuggeln, fand ich auch diskurtierenswert, weil nicht sehr plausibel. Ich glaube bei solch einem Ereignis hätte die Regierung der Vereinigten Staaten die möglichkeit auf Verlässlichere Mitarbeiter zurückzugreifen die nicht sofort, nachdem Sie ein paar Talkshows von Scharfmachern gesehn haben durchdrehn. Na ja. Wenn man den Maßstab eines Meisterwerks anlegt dann muss man diesen ganzen Plot doch ziemlich kritisieren. Da stimmt nicht so wirklich viel. Desto länger ich darüber nachdenke, desto kritischer werde ich mit dem Film. Wenn man ihn nur als keine Story über Menschen und Komunikation sieht ist er vielleicht noch ganz nett. Wenn man aber alles was dort ausgesagt wird im Film über Motivation der Aliens, Menschen, Einzelpersonen etc, dann finde ich das alles insgesamt sehr merkwürdig.


Bearbeitet von Amtranik, 04 Dezember 2016 - 15:24.


#48 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 04 Dezember 2016 - 16:41

Arrival ist einer der wenigen Filme 2016, der es verstand, in so ausnehmend herausragender Weise 
zu langweilen und anzuöden.
 
Literaturverfilmung hin oder her, ein Kinofilm muss auch allein für sich überzeugen können.
Ich kenne die Vorlage nicht. Und der Plot ist weder Sozialdrama noch Erstkontaktgeschichte.
Ja was der Film mir eigentlich mitteilen wollte, hab ich immer noch nicht verstanden.
Was ich verstanden habe ist, dass es sich um einen ordinären Zeitreisetwist handelt, der
viel zu früh in seiner Pointe bekannt gemacht wird. Die nachfolgenden 30 Minuten dienten dannnur noch,
um auch dem unerfahrensten Zeitreisegeschichtenneuling die Geschichte zu erklären.
 
Zwei szenische Höhepunkte möchte ich bei aller Enttäuschung nicht unerwähnt lassen.
Die Darstellung des Schwerkraftschachtes beim Einstieg in die Muschel von vertikal nach horizontal
und das wehende Haar von Louise in der Schlüsselszene mit dem Septopoden.

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

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#49 Dyrnberg

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Geschrieben 07 Dezember 2016 - 08:59

Sehr feiner Film. Kein Meisterwerk. Aber fein.

 

Ich kenne die Vorlage nicht, das heißt, meine Beurteilung basiert allein auf dem Kinobesuch. Der Einstieg nervte mich, ich dachte, man würde der Figur durch das erschütternde Drama Tiefe geben wollen. Dass es dann doch einen dramaturgischen Grund hatte, mit dieser Sequenz einzusteigen, versöhnte mich mit dem Opener.

 

Ich fand den Film spannend und auch - ja - traurig. Die ganze Arrival-Sache war am Ende ja fast wie weggewischt... und da stand wieder der Tod eines geliebten Menschen.

 

Was mir zu schnell ging: Sprache lernen. In diesem Aspekt hätte sich der Film mehr Zeit nehmen müssen. Auch wenn es manchen Kinobesucher gelangweilt hätte. Gefühlt war da ein Sprung von "Sind das ihre Namen?" zu "Ich verstehe Euch nun in ganzen Sätzen." Ebenso hätte man die Szene mit dem chinesischen Staatschef irgendwie abrunden müssen. Ebenso die Figur des Physikers, der ja im Grunde vor Ort kaum eine Aufgabe hatte, oder?



#50 quanat

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Geschrieben 12 Dezember 2016 - 10:07

Entspannter Artikel aus der Wissenschaft über den Bezug des Films "Arrival" zu den Möglichkeiten der Kommunikation. FAZ vom 11.12.2016:

 

"Könnten wir Sie überhaupt verstehen? „Arrival“ heißt ein neuer Film, in dem es darum geht, wie wir mit Aliens reden müssten. Wissenschaftler haben sich schon seit längerem Gedanken darüber gemacht."

 

http://www.faz.net/a...rue#pageIndex_4



#51 Mahlström

Mahlström

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Geschrieben 12 Dezember 2016 - 15:51

Gestern gesehen. Vorerst nur so viel: ARRIVAL krankt an einem gewaltigen Logikfehler. Der macht, wenn man ihn erkennt, eigentlich die gesamte Story lächerlich.

Welcher? 

Nehmen wir an, ein Affenforscher will mit einem Schimpansen kommunizieren. Er setzt sich hin -- und nun überlässt er dem Affen die gesamte Arbeit der Kontaktaufnahme. Der Affe soll mal machen. Das wird nicht funktionieren, oder ist bestenfalls ein Schildbürger-Experiment. 

Aber genauso gehen die Heptapoden vor. Sie, als die überlegene Rasse, wollen Kontakt mit uns Menschen, und nun dürfen wir Affen die ganze Arbeit machen ... 

Da schäl ich mir lieber eine Banane. 

 

Mahlström


Bearbeitet von Mahlström, 12 Dezember 2016 - 16:01.


#52 lapismont

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Geschrieben 12 Dezember 2016 - 17:28

Die Heptapoden wussten ja bereits, dass man so mit ihnen kommunizieren wird. Sie ließen es einfach geschehen.


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#53 Sierra

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Geschrieben 12 Dezember 2016 - 17:35

In gewisser Weise ist bereits ihr Erscheinen der erste Schritt der Kontaktaufnahme (auch die Bereitstellung des Raums mit der Glaswand als ein Art Interface, um  Kommunikation zu etablieren, würde ich als Bezugnahme / Zugehen auf die Menschen ansehen).


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#54 Zeitreisender

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Geschrieben 12 Dezember 2016 - 17:38

Die Heptapoden wussten ja bereits, dass man so mit ihnen kommunizieren wird. Sie ließen es einfach geschehen.

 

Richtig.

 

Aber falls die Heptapoden keine Zeitreisende, so wie ich, sind, dann hätte sie wenigstens schon die Erkenntnis, eine fortschrittliche Lebensform vor sich haben. Viele "Erster Kontakt"-Filme laufen nach einem selbigen Muster ab. Der Mensch muss sich beweisen, um in die Föderation der Vereinigten Planeten aufgenommen zu werden. Das wird ein Schimpanse aber nie schaffen.



#55 Mahlström

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Geschrieben 12 Dezember 2016 - 18:25

In gewisser Weise ist bereits ihr Erscheinen der erste Schritt der Kontaktaufnahme (auch die Bereitstellung des Raums mit der Glaswand als ein Art Interface, um  Kommunikation zu etablieren, würde ich als Bezugnahme / Zugehen auf die Menschen ansehen).

 

Der Kommunikationsforscher erscheint vor dem Affen und hält ihm einen Notizblock hin. "Mach mal, Affe." Tja ... 



#56 Dyrnberg

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Geschrieben 12 Dezember 2016 - 22:30

Aber genauso gehen die Heptapoden vor. Sie, als die überlegene Rasse, wollen Kontakt mit uns Menschen, und nun dürfen wir Affen die ganze Arbeit machen ... 

 

Rückfrage: Warum sind sie "die überlegene Rasse"? Weil sie mit ihrer Technik die weite Distanz zwischen den Sternen besser überwinden können als die Menschen? Vielleicht sind sie aber, was Linguistik und Dolmetsch angeht, völlig zurückgeblieben.



#57 Amtranik

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Geschrieben 13 Dezember 2016 - 09:47

Rückfrage: Warum sind sie "die überlegene Rasse"? Weil sie mit ihrer Technik die weite Distanz zwischen den Sternen besser überwinden können als die Menschen? Vielleicht sind sie aber, was Linguistik und Dolmetsch angeht, völlig zurückgeblieben.

Na ja. Man kann sich auch alles schönreden. Diese Annahme erscheint mir irgendwie unlogisch.



#58 Stefan9

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Geschrieben 13 Dezember 2016 - 11:05

Spoiler

 

Edit: Der Film ist ja noch frisch, deshalb noch nachträglich den Spoiler gesetzt.


Bearbeitet von Stefan9, 13 Dezember 2016 - 16:00.

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

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#59 lapismont

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Geschrieben 13 Dezember 2016 - 11:10

ja, das war eine schwache Plotänderung.


Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#60 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 13 Dezember 2016 - 17:03

Der Kommunikationsforscher erscheint vor dem Affen und hält ihm einen Notizblock hin. "Mach mal, Affe." Tja ... 

 

Der Trigema-Schimpanse könnte das!





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