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Der Armageddon-Zyklus


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101 Antworten in diesem Thema

#61 Michael Rausch

Michael Rausch

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 02 Februar 2006 - 11:20

Das Forum benutze ich schon länger als eine sehr gute Informationsquelle für Liebhaber von Science Fiction. Es ist sehr schwer, ohne Hilfe aus der gewaltigen Masse der SF-Literatur, die persönliche Leseliste auszuwählen. Deshalb bin ich um so glücklicher, die Empfehlungen von Forums-Mitgliedern - den Armageddon-Zyklus zu lesen - in die Tat umgesetzt zu haben.Bin jetzt mit dem ersten Band durch und verspüre unbändige Lust den zweiten Band in Angriff zu nehmen.Die Welt des Armageddon-Zyklus bietet alles, was mein SF-Herz will: ein große, weites Weltall, eine spannende komplexe Story, verrückte und doch sehr interessante Ideen, viel Platz und Anregungen nachzudenken, zu grübeln, eine flüssige Schreibe, die einem mit auf Reisen nimmt, und noch viel mehr.Bei andern "dicken" Romanen ist man nur zu oft froh, dass es endlich überstanden ist, hier auf gar keinen Fall.Ich bin auf weiteres zufrieden beschäftigt.

#62 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 02 Februar 2006 - 12:53

Hallo Michael,ein herzliches Willkommen in diesem Forum.Wenn du vom ersten Band schon begeistert bist, dann bin ich auf deine Reaktion nach vier, fünf Bänden gespannt. Dein großes, weites Weltall wird nämlich noch verdammt viel größer und die interessanten Ideen hören gar nicht mehr auf.Viel Vergnügen beim "abtauchen" in die größte (und imho beste) Space Opera aller Zeiten.grußJürgen
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#63 Axel

Axel

    Infonaut

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Geschrieben 02 Februar 2006 - 16:24

Wilkommen.Ja, auch mir hat der Zyklus sehr gut gefallen, doch war ich nach dem ersten Teil noch nicht so begeistert. Das kam erst mit dem Dritten. Was Hamilton wirklich hervorragen schafft ist, beschreibungen von Technologien einfließen zu lassen. Immer so viel, dass es nicht stört, immer genug, um zu wissen, wie etwas funktioniert.Nur der Abschluss ist etwas mager, aber die Erwartungen kann kein Autor erfüllen.
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#64 thoh

thoh

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Geschrieben 26 April 2006 - 12:56

Uah, der Bücher-Turm Armageddon Zyklus ist geschafft. Aufgrund der meist positiven Eindrücke durch die Lesebesprechungen und Rezensionen habe ich den Zyklus vor ein paar Monaten begonnen. Insgesamt habe ich die Bände als sehr gute Unterhaltung empfunden. Hamiltons klarer Schreibstil und seine Beschreibungen der zahlreichen Welten und Charaktere ließen da einfach keine Langeweile aufkommen. Bei Erzählungen in denen viele unterschiedliche Handlungsstränge verlaufen, gibt es bei mir oft bestimmte Favoriten über die ich gerne lese und auch Passagen mit Personen, die ich mehr oder weniger ungeduldig überfliege um dann schnell wieder bei den Charakteren zu sein die mir gefallen. Bei diesen Büchern haben mich wirklich alle Handlungsstränge gleichermaßen begeistert. Ob auf Lalonde und Norfolk, Mortonridge, Tranquility oder in den späteren Bänden auf der Erde, überall sind die Geschehnisse auf eine bildhafte und leichte Art und Weise beschrieben.Ein paar Klischee Ausreißer, beispielsweise mit Cochrane, der Verkörperung des Hippie Prototyps oder den bösen Raubvogel-Erscheinungen der Hellhawks (-› doofer Name!), fielen angesichts der Masse an glaubwürdigen Charakteren kaum ins Gewicht.Das Ende und die Lösung des großen Problems waren für mich auch nicht ganz das, was ich eigentlich erwartet hätte. Ein wenig abrupt war mit einem Mal alles geregelt. Trotzdem ist der Zyklus ein starkes fünftausend Seiten Spektakel. Mit dem Kurzgeschichtenband Zweite Chance auf Eden gebe ich mir gerade den Ausstieg.
  • (Buch) gerade am lesen:Picknick am Wegesrand - Strugatzi
  • • (Film) gerade gesehen: Dear Wendy

#65 Gast_Golum_*

Gast_Golum_*
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Geschrieben 12 Juli 2006 - 23:17

Hallo,ich stimme zu, dass der Zyklus eine sehr gute Trilogie ist. Zwar nicht so gut wie Babylon 5, aber besser als das Meiste was ich gelesen oder gesehen habe. Es sind sehr viele Handlungsstränge und einige davon sind für mich nervig. Für einen anderen Leser mögen aber gerade die Stränge die ich nervig finde, genial sein und umgekehrt. Hamilton ist es gelungen unterschiedlichste Lesertypen zu begeistern. Die ganze Norfolk Sache ist so ein bisschen Leibeschnülze, vom Winde verweht Soap. Ich kann damit nicht viel mit anfangen, aber ich kenne Leute, die genau die Beschreibung dieses Lebens absolut toll finden. Diese finden dafür Bitek langweilig, währen ich davon begeistert bin und vor allem Blackhawks genial finde.Wie irgendwo schon erwähnt, ist das Buch auch so geschrieben, dass wenn man einen Teil der einen nicht so interessiert nicht ganz lesen möchte, den ohne Probleme überlesen kann, denn die Haupthandlung geht nicht verloren dadurch. Ich finde diese Mischung gelingt nicht jedem Author. Grüsse,Golum

#66 deval

deval

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Geschrieben 17 Juli 2006 - 21:26

Ich stecke irgendwo im zweiten Band um die Seite 380.Bisher hat mich die Reihe absolut nicht vom Stuhl gehauen. Im Gegenteil, so langsam spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken aufzuhören.Was mich im ersten Band geradezu angewidert hat war die Darstellung der Gewalt. Ich habe es schon mal in einem anderem Forum gepostet. Wenn ich todmüde nach Hause komme und mich durch Lesen entspannen will, dann steht mir als Vater einfach nicht der Sinn danach die Vergewaltigung eines kleinen Mädchens zu lesen. Nichts gegen die Darstellung von Gewalt, aber wenn diese bei Hamilton einfach nur dazu dient dem Leser zu zeigen das die Zett Dees ganz böse Burschen sind, dann kann er sich zumindest die näheren Beschreibungen sparen.Was mich sogar ganz rapide stört sind die sexuellen Abenteuer diverser Protagonisten, wobei besonders Calvert heraussticht. Die ganze Zeit über frage ich mich was Hamilton damit bezweck. Muß ich als SF Leser wirklich solche Kommentare wie: ...seine Hände suchten in der Schambehaarung ihre feuchte Spalte... lesen? Hamilton hat für mich so ziemlich einen an der Klatsche und scheint seine Mastrubationsvorlagen der Kindheit in den Büchern aufzuarbeiten.Also, ich finds zum kotzen, ganz ehrlich.

Bearbeitet von vallenton, 17 Juli 2006 - 21:28.

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#67 mangold

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Geschrieben 17 Juli 2006 - 21:30

Ich stecke irgendwo im zweiten Band um die Seite 380.

Bisher hat mich die Reihe absolut nicht vom Stuhl gehauen. Im Gegenteil, so langsam spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken aufzuhören.

Was mich im ersten Band geradezu angewidert hat war die Darstellung der Gewalt. Ich habe es schon mal in einem anderem Forum gepostet. Wenn ich todmüde nach Hause komme und mich durch Lesen entspannen will, dann steht mir als Vater einfach nicht der Sinn danach die Vergewaltigung eines kleinen Mädchens zu lesen. Nichts gegen die Darstellung von Gewalt, aber wenn diese bei Hamilton einfach nur dazu dient dem Leser zu zeigen das die Zett Dees ganz böse Burschen sind, dann kann er sich zumindest die näheren Beschreibungen sparen.

Was mich sogar ganz rapide stört sind die sexuellen Abenteuer diverser Protagonisten, wobei besonders Calvert heraussticht.  Die ganze Zeit über frage ich mich was Hamilton damit bezweck. Muß ich als SF Leser wirklich solche Kommentare wie: ...seine Hände suchten in der Schambehaarung ihre feuchte Spalte... lesen? Hamilton hat für mich so ziemlich einen an der Klatsche und scheint seine Mastrubationsvorlagen der Kindheit in den Büchern aufzuarbeiten.

Also, ich finds zum kotzen, ganz ehrlich.

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bzgl. Gewalt und Sex ging es mir bis zum 2ten Band so ähnlich wie dir. Gib dem Zyklus eine Chance, ab Band 3 lässt m.M.n. die explizite Gewaltdarstellung deutlich nach. Ach ja, das gleiche gilt für Sex.

Bearbeitet von mangold, 17 Juli 2006 - 21:30.

ich geb's auf, meine Leseliste hier auf dem Laufenden zu halten - dank dieses Forums lese ich viel zu viel :D

#68 Axel

Axel

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Geschrieben 17 Juli 2006 - 22:04

Stimmt, die Gewalt hat ziemlich gestört und die Sex-Szenen sind durchweg überflüssig. Beides nimmt nach dem zweiten Band drastisch ab. Da sind die Charaktere zu beschäftigt die Welt zu retten. Ich selbst hab diese Szenen übersprungen.
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#69 Beverly

Beverly

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Geschrieben 24 Juli 2006 - 21:35

Was mich sogar ganz rapide stört sind die sexuellen Abenteuer diverser Protagonisten, wobei besonders Calvert heraussticht.  Die ganze Zeit über frage ich mich was Hamilton damit bezweck. Muß ich als SF Leser wirklich solche Kommentare wie: ...seine Hände suchten in der Schambehaarung ihre feuchte Spalte... lesen? Hamilton hat für mich so ziemlich einen an der Klatsche und scheint seine Mastrubationsvorlagen der Kindheit in den Büchern aufzuarbeiten.

Also, ich finds zum kotzen, ganz ehrlich.

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Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Der Armageddon-Zyklus enthält so ziemlich alles, was in der Phantastik vorkommt, warum nicht auch Sex?

#70 deval

deval

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Geschrieben 24 Juli 2006 - 22:31

Weil mich die sexuellen Abenteuer von Joshua Calvert und Co einfach nicht interessieren. Und in dieser Deutlichkeit schon erst recht nicht.

Den zweiten Band habe ich nun durch. Er hat mir schon besser gefallen als der Erste, ohne Frage. Aber leider nicht so gut das ich mir die restlichen auch noch antuen werde. Nach Fehlfunktion ist Schluß für mich.

Mich hat die ganze Story einfach nicht vom Hocker reißen können. Wenn ich eine Invasion der Toten aus dem Jenseits lesen möchte, dann krame ich meine alten Prof. Zamorra und John Sinclair Bände wieder hervor.

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#71 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 11 Oktober 2006 - 16:37

Ich habe gestern den ersten Band, "Die unbekannte Macht" beendet und kann trotz diverser bereits begonnener Zyklen sagen, das ich es nicht bereue, diesen auch noch angefangen zu haben, eher im Gegenteil. Dieses Buch bietet alles, was ich von einer Space Opera erwarte, eine gigantisch dimesionierte Handlung, exotische Welten, Politik, Action, viele Rätsel, sympatische Charaktere (zumindest bisher), interessante Aliens (zwar noch nicht viel, aber die Schilderung der Kiint fand ich unheimlich faszinierend) und die wohl größte Portion an "Sense of Wonder", die mir seit langem untergekommen ist. Und in Anbetracht des Gesamtunfanges des Zyklus war das bisher ja erst der Anfang :whistling:

#72 Hypnotoad

Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 02:59

Nachdem ich nun die Bücher bis "Der nackte Gott" durch habe (und letzteres bis zur Hälfte) sehe ich mich ungefragt genötigt eine kleine Kritik zum besten zu geben.Positiv fand ich den Detailreichtum des Gesamtwerks und die Handlung (im groben).Was mir nicht gefallen hat war die leider sehr häufige Wiederholung einiger Redewendungen (z.B. Relativierungen in Nebensätzen... "nicht dass es etwas geändert hätte" etc.), die doch recht flachen und abgestandenen Charaktere (Al Capone? Gibts in der Geschichte der Menschheit keine interessanteren Personen, Joshua--- dazu fällt mir ehrlich nichts ein, die dümmste, einfältigste Figur von der ich je gelesen habe), die Stereotypen vom Sexgeilen Raumschiffkapitän, den harten Geheimdienstagenten, dem kleinen Naivchen Louise sowie die gesamte Idee von den ethnischen Welten, weil ich diese Entwicklung einfach für völlig Irreal halte, es erleichtert dem Autor jedoch die Schaffung einer Atmosphäre wie die des "Alten England", insofern ein Manko der Vorstellungs- und Überzeugunskraft des Schreiberlings.Die Fülle von Personen, Handlugen und Orten sind in der Tat öft verwirrend, der Index ist alles andere als vollständig und hilfreich. Ich hoffe dass auf den letzten 300 Seiten alle Handlungsstränge logisch miteinander verbunden werden und nicht die Hälfte für die Handlung des Buches und das FOrtschreiten der Handlugn völlig sinnlos waren, ich würde mich über die investierte Zeit echauffieren. Die Detailreiche könnte hier zu einem Nachteil gereichen, falls nicht noch am Ende des letzten Bandes die Legitimierung für den Umfang des Werks geliefert wird (nur weil jemand ein dickes, langes Buch schreibt muß das noch nicht lesenswert sein; in der Kürze liegt die blablabla usw.)Ich fand die Darstellung von Sex und Gewalt eher erfrischend (für einen SF Roman) als abstoßend oder überflüssig (die Leute, die sich darüber beschweren sollten lieber bei Harry Potter bleiben).Im großen und ganzen war es meiner Meinung nach gerade noch lesenswert, aber durchaus verbesserungswürdig. Aber da ich moderner Science FIction (also alles außer der frühe Clarke, Asimov und Herbert) sowieso recht zurückhaltend entgegentrete war der Armageddon-Zyklus annehmbar :smokin:Wer ein richtig schlechtes Buch lesen möchte, der widme sich Stephen Baxters "Evolution" (sprechende Dinosaurier, dümmliche Abkürzungen und Pfeil und Bogen schießende Echsen gefällig?). In den ersten Kapiteln dachte ich schon der Autor hätte ein Buch mit ausschließlich weiblichen Charakteren verfaßt. Die sich ewig wiederholenden Kapitel gehen einem schon nach dem 2. auf die Nerven. Gibt es dazu einen Thread? Ich würde mich noch weiter darüber auslassen :)Es ist einfach kaum neues dabei, Sex, Zombies, flache Charaktere und Paralleldimensionen finde ich auch im Netz, auf DVDs, im Fernsehen und bei Star Trek.Sprachlich: 4Detailverliebtheit: 1 (wenn die Handlungsstränge schlußendlich einen Sinn ergeben)Charaktere: 4 (zu viele Stereotypen)Länge: 2 (ich mag lange Schinken)Glaubwürdigkeit: 2

#73 Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 03:13

ahja, eines hatte ich noch vergessen: Orthographie: 6---

#74 Axel

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 03:18

Sprachlich: 4 Detailverliebtheit: 1 (wenn die Handlungsstränge schlußendlich einen Sinn ergeben) Charaktere: 4 (zu viele Stereotypen) Länge: 2 (ich mag lange Schinken) Glaubwürdigkeit: 2

Heißt die 4 bei Sprache " gerade noch akzeptabel" oder "es geht"? Bei mir würde eine 4 erstes bedeuten, Hamilton aber im "es geht" Bereich liegt. Länge 2? Es gibt zwar längere Zyklen, doch vor allem in den guten alten Zeiten, die du scheinbar magst fällt mir nur Asimovs erweiterter Foundation Zyklus ein. Dune dagegen ist schon wieder kürzer.
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#75 Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 03:25

Heißt die 4 bei Sprache " gerade noch akzeptabel" oder "es geht"? Bei mir würde eine 4 erstes bedeuten, Hamilton aber im "es geht" Bereich liegt. Länge 2? Es gibt zwar längere Zyklen, doch vor allem in den guten alten Zeiten, die du scheinbar magst fällt mir nur Asimovs erweiterter Foundation Zyklus ein. Dune dagegen ist schon wieder kürzer.

Die vier bei Sprache heißt: Ausreichend :smokin: Ich verstehe was er sagen will, aber meinem stilistischen Empfinden ist die häufige Einfachheit und Wiederholung zuwider. Außerdem glaube ich dass auch sein Stil im Original nicht sonderlich schön ist, man hört sogar auf Deutsch heraus, dass Herr Hamilton spricht wie ein Ami... nicht dass das per se etwas schlehtes wäre, aber er is nun mal Engländer, und dieser amerkanische Stil gefällt mir einfach nicht. Zur Länge: Dort wird nicht nach Relativität benotet, sondern ab etwa 1000 Seiten ist ein Buch einfach ziemlich lang, und verdient somit auch die höchste Längennote (was ja nichts über die Qualität des Buchs aussagt).

#76 Axel

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 03:41

Peter F. Hamilton ist sicher kein M. John Harrison, seine Sprache hat aber auch keine wirklichen Tiefpunkte (zumindest in seinem Commonwealth Büchern, die ich letztens auf Englisch gelesen hab (Der Armageddon Zyklus liegt zulage zurück und ich hab ihn nur auf Deutsch gelesen)). Was du unter "Amerikanischer Stil" meinst kann ich nicht wirklich erschließen. Du liest Asimov und Herbert.Was die Rechtschreibung angeht: So etwas bemerke ich beim Lesen nicht. Das liegt in diesem Fall aber eher am Übersetzer.Wenn alle Bücher über 1000 Seiten die Höchstnote in Länge bekommen, warum hast du dem Zyklus dann nur eine 2 gegeben?

Bearbeitet von Axel, 31 Dezember 2006 - 04:58.

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#77 Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 03:47

Weil die Einzelbände keine 1000 Seiten haben.

#78 Axel

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 03:51

Die Bände wurden aber nur für die deutsche Veröffentlichung aufgeteilt. Im Original ist es eine Trilogie, wo die Einzelbände über 1000 Seiten haben. Kannst du mir überhaupt ein SF-Buch mit über 1000 Seiten nennen? Mir zumindest fällt keins ein.Außerdem interessiert mich immer noch, was du unter "amerikanischer Stil" verstehst?
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#79 Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:03

Als amerikanischer Stil empfinde ich die "FUCK"isierung (die in der Übersetzung ja nur durch "verdammt" "beschissen" "gottverdammt" rüberkommt).Ich spreche auch nicht von den Originalen sondern von den deutschen.

#80 Chao

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:06

Ich fand die Darstellung von Sex und Gewalt eher erfrischend (für einen SF Roman) als abstoßend oder überflüssig (die Leute, die sich darüber beschweren sollten lieber bei Harry Potter bleiben).

Öhm, ich seh da sogar Parallelen zwischen dem Potter-Burschen und der pubertär anmutenden Rumfickerei bei Hamilton. Bei Hamilton liest sich das eher wie eine drittklassige Wichsvorlage. So sorry.

#81 Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:06

Du bist ja leicht erregbar.

#82 Axel

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:14

Als amerikanischer Stil empfinde ich die "FUCK"isierung (die in der Übersetzung ja nur durch "verdammt" "beschissen" "gottverdammt" rüberkommt). Ich spreche auch nicht von den Originalen sondern von den deutschen.

Da unterschätzt du die Möglichkeiten der englischen Sprache. Keines der oberen Wörte muss "fuck" heißen. Vielmehr denke ich, dass Original nutzte Ausdrücke wie "(god) damn" bzw. "bloody".

Du bist ja leicht erregbar.

Wie das jetzt im Zusammenhang zu verstehen ist... :smokin: Aber Chao hat recht. Die Sex-Szenen sind weder wirklich bildlich, noch allzu zurückhaltend. Sie sind schlicht überflüssig.
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#83 Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:19

Ich finde Sexszenen in einem Sci-Fi Roman nicht überflüssig, vor allem weil ich in praktisch keinem Sci-Fi Roman bisher solche ausdrückliche Schilderung von Sex gelesen habe, (außer vielleicht in Der ewige Krieg), sie würden vielen stinklangweiligen Büchern eher gut tun. Wenn schon nichts Lesenswertes drin steht, kann man wenigstens über Sex schreiben. Macht die Bild ja auch.Zumindest ist so eine eindeutige Sprache für einen SF Roman überraschend, abwechslungsreich vom üblichen Technikgelaber.Auch wenn es damn oder bloody heißt finde ich es immer noch extrem amerikanisch. Aber es hörte sich für mich oft so an als würde damit das umgangssprachliche FUCK umschrieben (selbst wenn im Original eigentlich damn stand, weil Fuck ja nicht political correct ist).

#84 Axel

Axel

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:37

Wenn man erst einmal genug Sexszenen in SF-Büchern gelesen hat, dann stören sie alle.

Auch wenn es damn oder bloody heißt finde ich es immer noch extrem amerikanisch. Aber es hörte sich für mich oft so an als würde damit das umgangssprachliche FUCK umschrieben (selbst wenn im Original eigentlich damn stand, weil Fuck ja nicht political correct ist).

Man sagt im Deutschen doch auch noch "Fahr zur Hölle" oder ähnliches anstatt sich auf "Fick dich" zu beschränken. Das hat nichts mit political correctness zu tun.
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#85 Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:40

Jetz passiert wieder das was in jedem Forum im Internet gemacht wird: Jede Aussage wird manchmal bis aufs Letzte Wort zerpflückt, verdreht und der ursprüngliche Sinn (absichtlich?) mißverstanden.Ich beschränke mich jetzt auf höchstens eine Erklärung pro Beitrag und subjektive Äußerungen wie die über Stil oder Eindruck werd ich gar nicht mehr kommentieren, egal ob jemand es nicht versteht.

#86 Axel

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:49

Ich verstehe deinen Punkt sehr gut. Nur hab ich auch einen Punkt, der deinem gegenübersteht. Dazu kommt noch, dass ich sehr gerne diskutiere.
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#87 Hypnotoad

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 04:51

was hab ich neulich in über Wikipedia gelsen? Die Wahrheit gehört den Besessensten... also jenen die am Vehementesten ihren Standpunkt vertreten. Nicht denen die Recht haben.

#88 Axel

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 05:13

In der Wikipedia schon. In der Wirklichkeit wird die Wahrheit aber nur in der Diskussion bzw. im Geschpräch gefunden. :smokin: Für mich sind "damn", "bloody" usw. nicht Worte, die man anstatt "fuck" benutzt. Wenn du das anders siehst, meinetwegen. Doch gerade heutzutage dürfte es kein Problem mehr sein "fuck" in einem Buch zu schreiben, wo es doch schon so in die Umgangssprache eingeflossen ist, dass es gar nicht mehr über andere Schimpfwörter hinausscheint.
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#89 Rusch

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 05:34

Jetz passiert wieder das was in jedem Forum im Internet gemacht wird: Jede Aussage wird manchmal bis aufs Letzte Wort zerpflückt, verdreht und der ursprüngliche Sinn (absichtlich?) mißverstanden. Ich beschränke mich jetzt auf höchstens eine Erklärung pro Beitrag und subjektive Äußerungen wie die über Stil oder Eindruck werd ich gar nicht mehr kommentieren, egal ob jemand es nicht versteht.

Ist hier eigentlich nicht der Fall (hoffe ich zumindest). Ihr seit da ein bißchen aneinander geraten, aber das kann schon mal bei gegensätzlichen Positionen passieren. Ich fand den Zyklus großartig wegen des gewaltigen Weltentwurfs, der Handlung an sich und des Detailreichtums. Ich bin aber ein eher flüchtiger Leser und so nehme ich Wortwiederholungen oder Wiederholungen von ganzen Satzteilen weniger wahr. Ich gestehe aber jedem zu, den Zyklus zu verdammen und es gibt durchaus Element (sind ja oben zur genüge ausgebreitet worden) die einem nicht gefallen. Solange mir dies jemand stichhaltig begründet ist das ganz OK. Nur ein generelle "Das ist schlecht" ohne Angabe von Gründen mag ich nicht. Aber das kommt hier im Forum Gott sei Dank so gut wie nie vor.

#90 Chao

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Geschrieben 31 Dezember 2006 - 14:49

Ich finde auch, daß der Armageddon-Zyklus ein tolles Werk ist (Vom Schluß mal abgesehen), aber die Sexszenen wirkten IMO nunmal aufgesetzt. Ich hab beileibe nix gegen Sexszenen, solange sie atmossphärisch integriert sind. War aber (IMHO) halt bei Armageddon nicht der Fall.

Du bist ja leicht erregbar

Nicht wirklich, jedenfalls nicht durch postpubertäre Fickszenen. Ich muß aber zugeben daß ich Hamilton, diese Thematik betreffend, seit seinem unsäglichen Dieb der Zeit am Kieker habe. :smokin:

Nen guten Rutsch wünsche ich :)


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