Leider gewinnt der USA-Wahlkampf zunehmend hyterische Züge. Ist die Angst vor Trump wirklich so groß? Oder sind die Medien in den USA nur Handlanger politischer Parteien geworden. Die gleichen Medien, die sich immer selbst für ihre "Unparteilichkeit" rühmen.
Da melden sich aktuell nun einige Frauen, die Trump sexuelle Übergriffe vorwerfen. Wohlgemerkt, es sind nur Anschuldigungen. Es gibt keine Beweise. Dennoch werden sie in den USA - einem Rechtsstaat - bereits als bare Münze gehandelt. Als ob es bewiesen wäre.
Auch in deutschen Landen überschlagen sich die Kommentare in den Medien mit dem gleichen Tenor. Selbst im etwas seriöseren "Zeit-Magazin" scheint man, was Trump angeht, mittlerweile alles ohne Recherche oder Kritik zu glauben, was aus den USA herüberschallt.
Ist es vielleicht in den Medien momentan "in", unisono auf dem Kandidaten der Republikaner herumzutrampeln? Hat man vergessen, daß in einem Rechtsstatt die Schuldfrage erst ein Gericht klären müßte? Offenbar.
Auch tagesschau.de, der selbsterklärte Qualitätsnachrichtenkanal der ARD, macht da keine Ausnahme. Man plappert nur nach, was andernorts ohnehin schon millionenfach nachzulesen ist. Meinungsvielfalt, wo ist sie geblieben?
Von "Qualitätsjournalismus" kann man in diesen Fällen nicht mehr reden. Und wenn es ihn vielleicht doch gibt, dann ist er wohl so gut versteckt im Internet, daß Google ihn nicht findet.
Das alles hinterläßt ein sehr ungutes Gefühl.
Bearbeitet von MoiN, 13 Oktober 2016 - 08:38.