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PR NEO 91 - "Wächter der Verborgenen Welt"


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5 Antworten in diesem Thema

#1 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 17 April 2015 - 18:35

Es kommt selten vor, dass ich schon nach nur zwei Kapiteln, zwanzig Seiten, das Gefühl habe, einen der besten PR-Romane zu lesen. Vielleicht liegt es ja am Autor Oliver Plaschka, dem es gelungen ist, "die Worte so zu wählen und so anzuordnen, dass sie beim Leser genau die Wirkung erzielen, die sie erzielen sollen." (A. Eschbach) :P

 

 



#2 September68

September68

    Giganaut

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Geschrieben 17 April 2015 - 19:10

Interessant. Ich habe mit der Leseprobe als Grundlage einen krass gegenteiligen Eindruck gewonnen. Die Wahl der Worte und deren Anordnung fand ich ... suboptimal. Ich geb's auf. Seufz ...  


"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#3 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 17 April 2015 - 19:16

Interessant. Ich habe mit der Leseprobe als Grundlage einen krass gegenteiligen Eindruck gewonnen. Die Wahl der Worte und deren Anordnung fand ich ... suboptimal. Ich geb's auf. Seufz ...  

 

Erzähl nur, was Dir an der Leseprobe nicht gefallen hat.

 

Der Rest des Romans hat gehalten, was die ersten zwei Kapitel versprochen haben: Spannende Unterhaltung. Die kursiv gesetzten Passagen, die Licht auf Jemmicos Vergangenheit und Persönlichkeit warfen, haben gut zur Handlung gepasst. Man kann besser verstehen, warum Jemmico tut, was er tut und wie er es macht. Auch Rhodan agiert verständlich. Das ist mal eine schöne Abwechslung zu Figur X tut etwas selten Dummes, weil das Exposé es so verlangt.


Bearbeitet von Tiff, 17 April 2015 - 21:00.


#4 September68

September68

    Giganaut

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Geschrieben 18 April 2015 - 08:05

Erzähl nur, was Dir an der Leseprobe nicht gefallen hat.

Ich mag keine unkaschierten Rückblenden, in denen der Autor direkt den Leser anspricht. Das ist "normal" innerhalb der PR-Serie, ich weiß, aber ich halte das für eine Unsitte. Quasi aus einem Reflex heraus überfliege ich den Text und suche die Stelle, an der die eigentliche Handlung einsetzt. In der vorliegenden Leseprobe wählt Plaschka hierfür den gediegenen verbalen Austausch, der aber wiederum mit Rückblende-Infos durchsetzt ist. Also: Zunächst wird mir als Nichtkenner der Materie ein Haufen unverständlicher Begriffe vorgesetzt, was nahtlos übergeht in eine Unterhaltung, in der gemächlich über Dinge gesprochen wird, von denen ich nicht den Schimmer einer Ahnung habe. Zur eigentlichen Handlung: Ich habe keine ausmachen können, es wird geredet und rekapituliert. Das empfinde ich persönlich als langweilig (vermutlich auch die allermeisten Neu- und Erstleser). Ein aus meiner Sicht gravierender handwerklicher/stilistischer Mangel ist der übermäßige Einsatz temporaler Hilfsverben. Die Verwendung des Plusquamperfekts (besonders im Passiv) halte ich in einer Erzählung grundsätzlich für suboptimal.

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#5 MoiN

MoiN

    Galaktonaut

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Geschrieben 18 April 2015 - 09:29

Das empfinde ich persönlich als langweilig (vermutlich auch die allermeisten Neu- und Erstleser).  

 

So ähnlich war mein Eindruck. Was mich in der Vermutung bestärkt, daß auch NEO inzwischen das Schicksal aller (?) Serien ereilt: für neues Publikum nicht mehr verständlich und daher uninteressant zu sein.

 

(Oder woran liegt das? Daß die Worte nicht so "kunstvoll" korrekt angeordnet sind, um beim Leser die richtige Wirkung hervorzurufen? :D )


Bearbeitet von MoiN, 18 April 2015 - 09:34.

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#6 September68

September68

    Giganaut

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Geschrieben 18 April 2015 - 20:31

So ähnlich war mein Eindruck. Was mich in der Vermutung bestärkt, daß auch NEO inzwischen das Schicksal aller (?) Serien ereilt: für neues Publikum nicht mehr verständlich und daher uninteressant zu sein.

Ich würde das nicht verallgemeinern. Das Wie und das Was sind auf den ersten Metern dieses Romans (PR NEO 91) halt nicht austariert. Es spricht ja nichts gegen das Unterbringen möglichst vieler oder zumindest der notwendig erscheinenden Informationen. Auch Rückblenden bzw. Rekapitulationen sind teils nützliche, teils hinnehmbare Standards und dem Leser durchaus vertraut. Gedankenspiel: Was für eine Eingangsszene hätte wohl ein Ewers geschrieben, ein Scheer, Feldhoff, Ziegler, mal klischeehaft überzogen nachgedacht und ausgemalt?

(Oder woran liegt das? Daß die Worte nicht so "kunstvoll" korrekt angeordnet sind, um beim Leser die richtige Wirkung hervorzurufen? :D )

Vielleicht sind sie überkorrekt angeordnet. Der Satzbau wirkt etwas steif, da kommt nichts geschmeidig aus der Hüfte. Der verwendete Wortschatz entspringt (unbewusst?) wahrscheinlich der gesprochenen Ausdrucksweise des Autors, und das ist "gefährlich" im Sinne von u.U. deplatziert. Bei Scheer hatte ich damals immer diesen Eindruck (ohne dass es jemals deplatziert gewirkt hätte). Aber Plaschka ist nicht mit Scheer zu verwechseln, gell.

Bearbeitet von September68, 21 April 2015 - 03:57.

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos



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