Andreas Eschbach hat mich damals mit Quest überzeugt, ihm weiterhin meine Aufmerksamkeit zu schenken. Manches Mal trieb er mich aber auch in den Wahnsinn mit den unerquicklichen Enden seiner Bücher, doch meist schwemmt das Lesevergnügen über diesen Abgrund hinweg. Außerdem gelingt ihm ja auch hin und wieder ein gelungenes Ende, wie beim Herr aller Dinge - eines seiner besten Bücher.
Leider muss man seit Der letzte seiner Art nach den phantastischen Elementen in seinen Büchern suchen, denn obwohl sie immer vorhanden sind, positioniert er sich klar abseits der SF. Nur mit seinen Jugendbüchern und den regelmäßigen Ausflügen ins Perryversum ist er deutlich dem Genre verbunden. Die sogenannte *out-Trilogie steht bei mir noch aus, aber das soll ja ein recht interessantes Vernetzungs-Überwachungs-Szenario sein.
Mit »Aquamarin«, das gerade erscheint, begibt er sich nach Australien ans Meer. Eine Protagonistin mit einer seltsamen Krankheit, die sich damit nicht ins Wasser begeben darf. Und dann irgendwie doch hinein gerät und dort irgendeine Andersartigkeit an sich entdeckt, die sie entfremdet. Und die irgendetwas im Wasser entdeckt. - Das klingt jetzt tatsächlich ziemlich nach Jugendroman, aber ich bin recht gespannt auf das Buch, da Eschbachs Ideen eine Lektüre meist lohnen.