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Im Gedenken an Rainer Castor (1961-2015)


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21 Antworten in diesem Thema

#1 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 25 September 2015 - 19:35

Klaus N. Frick hat es hier im Forum mitgeteilt: Rainer Castor ist vor drei Tagen gestorben. Seinen Angehörigen, Freunden und Kollegen möchte ich mein Beileid aussprechen.

 

Vor einem Jahr etwa erschien der letzte ATLAN-Hardcover, Band 45. Die schwierige, aber gelungene Vollendung der Reihe wurde überschattet durch den Tod Eckhard Schwettmanns, und dass nun auch der Bearbeiter der Reihe gestorben ist, macht mich auch als jemand, der nicht zu den Angehörigen, Freunden und Kollegen, sondern nur zu den Lesern zählt, sehr betroffen. 45 dicke blaue Bücher stehen unübersehbar prominent im Regal und erinnern auch an Rainer Castor.

 

Die ersten 13 Bände gehören im Grunde (dem vor wenigen Jahren verstorbenen) Hans Kneifel, zu dem Rainer eine besondere Beziehung hatte, die vermutlich am besten von Klaus N. Frick irgendwo beschrieben wurde oder beschrieben wird. Band 14 bis 16 sind ein Höhepunkt der Reihe, die sogenannte Arkon-Trilogie, geschrieben von Rainer Castor, und ich glaube, dass man diese Trilogie im Rahmen der PR- und ATLAN-Serie als sein Hauptwerk bezeichnen darf.

 

Rainer ist vielen sicher mehr durch seine Kommentare zu den PR-Heftromanen bekannt, und seine intellektuellen Leistungen im Umgang mit den Daten und Fakten zur Serie scheinen unübertreffbar. In einem Bericht zur Erstellung der Kommentare beschrieb er die Schwierigkeiten, denn er hatte pro Heft ja nur eine Seite zur Verfügung und so unendlich viel mehr zu sagen.

 

Aber als Autor ist er mit nur wenigen PR-Heftromanen, seltenen, aber willkommenen Ereignissen, die immer einer gesonderten Erwähnung auch seitens des Chefredakteurs würdig waren und stets ein großes Raunen durch das Verlagsforum gehen ließen, in Erscheinung getreten. Auch bei diesen Romanen wurde seine Ausnahmestellung deutlich. Seine Romane waren wie keine anderen, und dies trifft auch voll und ganz auf seine Arkon-Trilogie zu.

 

In dieser Trilogie ist Atlan die Hauptfigur, und es geht um die relativ kurze Zeit, in der Atlan als Imperator über Arkon herrschte. In dieser kurzen Zeit, als die Romane entstanden, herrschte Rainer Castor über die ATLAN-Serie, wie zu keiner Zeit zuvor und auch danach nicht mehr. Deshalb betrachte ich diese Trilogie als sein eigentliches literarisches Vermächtnis. Es sind große Themen, die er in der Trilogie ausbreitet, die Trilogie ist monumental und episch und braucht den Vergleich mit anderen großen Trilogien (Tolkiens Herr der Ringe, Asimovs Foundation), nicht zu scheuen, zumindest nicht aus Sicht eines Atlan-Fans.

 

Nach Vollendung der Trilogie verbrachte Rainer viele Jahre damit, die Jugendabenteuer Atlans in neuer Form und neuem Glanz herauszubringen. Meist wurden ca. fünf Heftromane in einem Buch zielgerichtet zusammengefasst und mit Herz und Verstand überarbeitet. Dabei gelang ihm das Kunststück, nichts verloren gehen zu lassen, aber neue Qualitäten hinzuzufügen.

 

Auch in der schwierigsten Phase, dem Ende der Hardcover-Reihe, bewährte er sich glänzend, so dass wir ihm (und Eckhard Schwettmann) eine nahezu makellose, in sich geschlossene Buchreihe verdanken, die derzeit mit neuen, von Arndt Drechsler angefertigen Coverbildern als Ebook-Reihe erscheint und auch noch lange verfügbar sein wird.

 

Zu Rainers PR-Romanen gibt es sicher Berufenere als mich, um darüber zu schreiben. Der zuletzt von  ihm erschienene Band ist PR 2817 "Konterplan der Rayonen". Der letzte von mir gelesene ist sein vorletzter Heftroman, PR 2769 "Das Drachenblut-Kommando". Ich hätte ihm und uns von Herzen noch viele weitere Romane gewünscht.


Bearbeitet von Tiff, 25 September 2015 - 20:01.


#2 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 25 September 2015 - 19:40

...

Ich hätte ihm und uns von Herzen noch viele weitere Romane gewünscht.

 

Ja, das wäre schön gewesen. Leider - nie mehr! :qdevastated:


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#3 MAH

MAH

    Ufonaut

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Geschrieben 26 September 2015 - 01:15

Eine sehr schöne Würdigung von Rainers Arbeit, Tiff. 



#4 Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

    Nanonaut

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Geschrieben 26 September 2015 - 09:38

Als ich im Verlagsforum diese schreckliche und traurige Nachricht las, hat mich ziemlich geschockt. Ich habe Rainers Romane immer gerne gelesen. Leider habe ich es nie geschafft, mich mit seiner Arkon-Trilogie zu beschäftigen. Dieser Verlust wird der Serie sicherlich einen schweren Schlag versetzen.

 

Ein herzliches Beileid an seine Angehörigen.



#5 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

    Giganaut

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Geschrieben 26 September 2015 - 11:28

Klaus N. Frick hat es hier im Forum mitgeteilt: Rainer Castor ist vor drei Tagen gestorben. Seinen Angehörigen, Freunden und Kollegen möchte ich mein Beileid aussprechen.

 

Vor einem Jahr etwa erschien der letzte ATLAN-Hardcover, Band 45. Die schwierige, aber gelungene Vollendung der Reihe wurde überschattet durch den Tod Eckhard Schwettmanns, und dass nun auch der Bearbeiter der Reihe gestorben ist, macht mich auch als jemand, der nicht zu den Angehörigen, Freunden und Kollegen, sondern nur zu den Lesern zählt, sehr betroffen. 45 dicke blaue Bücher stehen unübersehbar prominent im Regal und erinnern auch an Rainer Castor.

 

Die ersten 13 Bände gehören im Grunde (dem vor wenigen Jahren verstorbenen) Hans Kneifel, zu dem Rainer eine besondere Beziehung hatte, die vermutlich am besten von Klaus N. Frick irgendwo beschrieben wurde oder beschrieben wird. Band 14 bis 16 sind ein Höhepunkt der Reihe, die sogenannte Arkon-Trilogie, geschrieben von Rainer Castor, und ich glaube, dass man diese Trilogie im Rahmen der PR- und ATLAN-Serie als sein Hauptwerk bezeichnen darf.

 

Rainer ist vielen sicher mehr durch seine Kommentare zu den PR-Heftromanen bekannt, und seine intellektuellen Leistungen im Umgang mit den Daten und Fakten zur Serie scheinen unübertreffbar. In einem Bericht zur Erstellung der Kommentare beschrieb er die Schwierigkeiten, denn er hatte pro Heft ja nur eine Seite zur Verfügung und so unendlich viel mehr zu sagen.

 

Aber als Autor ist er mit nur wenigen PR-Heftromanen, seltenen, aber willkommenen Ereignissen, die immer einer gesonderten Erwähnung auch seitens des Chefredakteurs würdig waren und stets ein großes Raunen durch das Verlagsforum gehen ließen, in Erscheinung getreten. Auch bei diesen Romanen wurde seine Ausnahmestellung deutlich. Seine Romane waren wie keine anderen, und dies trifft auch voll und ganz auf seine Arkon-Trilogie zu.

 

In dieser Trilogie ist Atlan die Hauptfigur, und es geht um die relativ kurze Zeit, in der Atlan als Imperator über Arkon herrschte. In dieser kurzen Zeit, als die Romane entstanden, herrschte Rainer Castor über die ATLAN-Serie, wie zu keiner Zeit zuvor und auch danach nicht mehr. Deshalb betrachte ich diese Trilogie als sein eigentliches literarisches Vermächtnis. Es sind große Themen, die er in der Trilogie ausbreitet, die Trilogie ist monumental und episch und braucht den Vergleich mit anderen großen Trilogien (Tolkiens Herr der Ringe, Asimovs Foundation), nicht zu scheuen, zumindest nicht aus Sicht eines Atlan-Fans.

 

Nach Vollendung der Trilogie verbrachte Rainer viele Jahre damit, die Jugendabenteuer Atlans in neuer Form und neuem Glanz herauszubringen. Meist wurden ca. fünf Heftromane in einem Buch zielgerichtet zusammengefasst und mit Herz und Verstand überarbeitet. Dabei gelang ihm das Kunststück, nichts verloren gehen zu lassen, aber neue Qualitäten hinzuzufügen.

 

Auch in der schwierigsten Phase, dem Ende der Hardcover-Reihe, bewährte er sich glänzend, so dass wir ihm (und Eckhard Schwettmann) eine nahezu makellose, in sich geschlossene Buchreihe verdanken, die derzeit mit neuen, von Arndt Drechsler angefertigen Coverbildern als Ebook-Reihe erscheint und auch noch lange verfügbar sein wird.

 

Zu Rainers PR-Romanen gibt es sicher Berufenere als mich, um darüber zu schreiben. Der zuletzt von  ihm erschienene Band ist PR 2817 "Konterplan der Rayonen". Der letzte von mir gelesene ist sein vorletzter Heftroman, PR 2769 "Das Drachenblut-Kommando". Ich hätte ihm und uns von Herzen noch viele weitere Romane gewünscht.

Vielen Dank für diesen schönen Nachruf - das würde dem Autor wohl gefallen, könnte er ihn noch lesen.



#6 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 27 September 2015 - 15:10

Hier kann man die Traueranzeige der Familie für Rainer Castor finden in der Rhein-Zeitung! Er wurde sehr geliebt. Die Familie tut mir echt leid! :qdevastated:


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#7 Kritikaster

Kritikaster

    Typonaut

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Geschrieben 27 September 2015 - 18:14

 Dieser Verlust wird der Serie sicherlich einen schweren Schlag versetzen

Und ich bin überzeugt, dass alle Leser noch lange immer wieder an ihn erinnert werden. Sind seine Kommentare doch bestimmt auf absehbare Zeit weiterhin unverzichtbarer Bestandteil der Serie.



#8 Elena

Elena

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Geschrieben 27 September 2015 - 18:16

Und ich bin überzeugt, dass alle Leser noch lange immer wieder an ihn erinnert werden. Sind seine Kommentare doch bestimmt auf absehbare Zeit weiterhin unverzichtbarer Bestandteil der Serie.

 

Das wäre wirklich eine schöne Würdigung für ihn!


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#9 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 28 September 2015 - 20:16

Ach du Schande, da ist man mal ein paar Tage nicht online und dann so eine Nachricht! Machs gut Rainer. Wo immer du auch jetzt bist...
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#10 MoiN

MoiN

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Geschrieben 29 Oktober 2015 - 21:04

Ein paar Worte von KNF zum Tode von Rainer Castor und weitere Reaktionen aus dem Forum findet man hier:

 

http://www.scifinet....ndpost&p=317836


πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#11 Nibor

Nibor

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Geschrieben 21 Oktober 2016 - 12:06

Die Expo-Arbeit mit Rainer Castor. Kolumne von Uwe Anton.

 

1. Teil

 

2. Teil



#12 Elena

Elena

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Geschrieben 21 Oktober 2016 - 21:47

Ein schöner Einblick von Uwe Anton in die Person von Rainer Castor! Zu schade, dass er so früh gehen musste! :(


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#13 Jordan

Jordan

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Geschrieben 22 Oktober 2016 - 16:08

Also schön ist was anderes. Für mich entsteht aus Uwes Schilderung ein vermutlich ehrliches, aber nicht eben vorteilhaftes Bild von Rainer Castor, wenn es um den Menschen und nicht den PR-Experten geht. Und ob der Seitenhieb am Schluss bzgl. derjenigen, die Rainers Ton nicht zu nehmen wussten, hätte sein müssen?



#14 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 22 Oktober 2016 - 16:11

Na ja, jeder Mensch hat doch sowohl seine guten als auch weniger gute Seiten. Und nicht jeder kommt mit jedem aus!

Er hat ihn aber offensichtlich doch sehr geschätzt! Hatte ich zumindest den Eindruck.


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#15 Odin10

Odin10

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Geschrieben 23 Oktober 2016 - 21:30

Ich möchte gute Romane haben. Beide Menschen wollen diese auch liefern. Jeder von beiden hat eine andere Funktion in der Serie. Dass es da Konflikte gibt ist nicht unwahrscheinlich. Castor wird hier aber unterschwellig als einsamer Kämpfer dargestellt. Als Menschenscheu. Gibt es hier unterschwellige Konflikte die wir nicht kennen? Müssen diese uns eigentlich interessieren? Aber warum wurden sie so offensichtlich offenbart? Retorkutsche?



#16 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 23 Oktober 2016 - 21:36

So habe ich das nicht verstanden und hoffe auch, dass es nicht so gemeint war, denn das fände ich angesichts der Tatsache, dass sich Rainer Castor nicht mehr verteidigen kann, mehr als unfair! :(


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Dalai Lama


#17 Cybermancer

Cybermancer

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Geschrieben 23 Oktober 2016 - 23:55

Ich habe es auch so empfunden, dass Uwe Anton hier etwas "übergriffig" schildert. Besonders solche Sachen wie "nicht besonders kompromissfähig" und " De mortuis nil nisi bene, aber Rainer konnte manchmal durchaus uneinsichtig sein.".

 

Wenn man eine solche Vollkatastrophe wie den Neuroversums-Zyklus zu verantworten hat, dann sollte man sich doch eher vornehm zurückhalten und ich hätte viel lieber RC's Version gelesen, als das was uns schlußendlich vorgesetzt wurde.

 

Ein absolut unersetzlicher Verlust für die Serie.



#18 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 24 Oktober 2016 - 00:30

Ja, unersetzlich, das stimmt. Und die zitierten Stellen haben mir zugegebenermaßen auch nicht gefallen.

Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#19 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 24 Oktober 2016 - 10:05

Ich habe es auch so empfunden, dass Uwe Anton hier etwas "übergriffig" schildert. Besonders solche Sachen wie "nicht besonders kompromissfähig" und " De mortuis nil nisi bene, aber Rainer konnte manchmal durchaus uneinsichtig sein.".

 

Wenn man eine solche Vollkatastrophe wie den Neuroversums-Zyklus zu verantworten hat, dann sollte man sich doch eher vornehm zurückhalten und ich hätte viel lieber RC's Version gelesen, als das was uns schlußendlich vorgesetzt wurde.

 

Ein absolut unersetzlicher Verlust für die Serie.

 

Hm. Normalerweise beschweren sich Fans immer darüber, dass alles so weichgespült sei. Uwe Anton und Rainer Castor haben den Neuroversum-Zyklus gemeinsam entwickelt, und ich finde Uwes Rückblick auf Rainer Castor sehr ehrlich - die beiden haben sich gefetzt und gemocht, und ich sehe da keinen Widerspruch.



#20 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 24 Oktober 2016 - 18:30

Wie im richtigen Leben halt! :rolleyes:


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama


#21 Toloceste

Toloceste

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Geschrieben 02 November 2016 - 20:14

Also schön ist was anderes. Für mich entsteht aus Uwes Schilderung ein vermutlich ehrliches, aber nicht eben vorteilhaftes Bild von Rainer Castor, wenn es um den Menschen und nicht den PR-Experten geht. Und ob der Seitenhieb am Schluss bzgl. derjenigen, die Rainers Ton nicht zu nehmen wussten, hätte sein müssen?

Ehrlichkeit ist auch eine Art von Respekt.

 

Auf der Seite des PROC (Perry Rhodan Online Club) ist eine Präsentation des zweibändigen Gedenkwerkes:

http://www.proc.org/...astor-dossiers/



#22 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 03 November 2016 - 09:11

Die Expo-Arbeit mit Rainer Castor. Kolumne von Uwe Anton.

 

1. Teil

 

2. Teil

Bin ja doch schon einige Zeit raus - aber Uwes Ansichten zur Dramaturgie der Serie überzeugen mich nicht wirklich. Ich glaube ich wäre da eher auf Rainer Castors Seite gewesen. Ich bin ja nun zu einer Zeit zur Serie gekommen als es fast normal schien das Rhodan eher delegiert und seine Leute in den Einsatz schickt als selber immer an vorderster Fron zu stehn.. Jedenfalls habe ich das so empfunden damals im Endlose Armada Zyklus und in späterer Zeit den persönlich in den Einsatz strebenden Perry eher als inflationär. Mag ja sein das die Mehrheit der Leser das eher wie Uwe und offenbar die Redakton sehn ( heute wird ja alles erforscht - gibts da eventuell Marktforschungen die besagen das man besser verkauft wenn der der vorne draufsteht auch in jedem zweiten Heft im Mittelpunkt ist?) Eines kann ich aber sagen. Nach meiner Ansicht tut es der Dramaturgie überhaupt nicht gut wenn ein wichtiger Protagonistenplatz von jemandem permanent schon besetzt ist der notgedrungen als älteste und meist gebraucht Figur kaum mehr interessantes zu bieten hat. Irgendwie wirkt heute die Erklärung warum man was bei PR immer machen muss auf mich weniger anspruchsvoll als ich die Serie früher empfunden habe. Sicher, die Zeit hat sich geändert, die aufmerksamkeitsspanne ist sicherlich dramatisch gesunken in der man Leser binden kann. Früher hatte ich als Leser kein Problem erstmal die ersten 10 Romane kaum mehr als Bahnhof zu verstehn, heutzutage wäre ein Leser vermutlich nach dem 2. Roman wo er nix peilt futsch und würde eines der xbeliebigen ebooks lesen die bei Amazon inflationär in sp angeboten werden. Mir will aber einfach nicht einleuchten das eine Handlung automatisch dadurch spannender wird, wenn eine kaum noch ecken und kanten haben könnende Figur wie PR einen Einsatz leitet anstatt jemand aus der zweiten oder dritten Reihe der vermutlich auch im extremfall drauf gehn könnte zb. Ich sehe da einen widerspruch drin. Gut und sich in einem Nachruf selber auf die Schulter zu klopfen...hmm find ich auch nicht gut. Wer weiß schon ob die Idee von Castor nicht auch gut angekommen wäre. Das werden wir nie erfahren. Wie dem auch sei.


Bearbeitet von Amtranik, 03 November 2016 - 09:12.



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