44 Antworten in diesem Thema

[Ming der Grausame]

Es geht nicht um Multimillionäre. Zu den reichsten Deutschen gehört man bereits dazu, wenn man über ein Jahreseinkommen von 126.000 €uro verfügt. 99% aller Deutschen verdienen nämlich deutlich weniger.  Und wer in Deutschland zu den Armen zählt, fühlt sich nicht dadurch besser, dass er immer noch deutlich besser lebt als die allermeisten in der 3. Welt. Vergleichbares gilt auch für das Perryversum.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 07 Oktober 2015 - 14:03.

[Kokomiko]

"...Ich glaube, die fantastisch reichen Leute haben im Perryversum mehr Möglichkeiten als in der realen Welt. Ich erinnere mich an einer Schilderung von Timber F. Whistlers Wohnung: Ein Zimmer auf der Erde, eines in einem Saturnring, dazwischen eine Transmitterstrecke ... "

(leider verschiesst es mir immer den Quote)

 

Das gab es in Hyperion noch viel komfortabler und nicht nur für die Superreichen. Tatsächlich scheint der Luxus für "normale Leute" in der Kultur am leichtesten erreichbar. Aber eigentlich müsste das zur Degeneration führen. Es sei denn, man schafft es in den Kontakt oder zu den BU. Im Perryversum wäre ich gerne weitab von Schuß, am liebsten auf einem Explorer jwd.

 

[Bernard]

Es geht nicht um Multimillionäre. Zu den reichsten Deutschen gehört man bereits dazu, wenn man über ein Jahreseinkommen von 126.000 €uro verfügt. 99% aller Deutschen verdienen nämlich deutlich weniger.   

Das Argument bleibt verstehen: Wenn Du die reichsten 1% auf der Erde oder von mir aus die reichsten 1% Deutschlands mit den reichsten 1% im Perryversum vergleichst, vermute ich, dass die Leute im Perryversum vielfältigere Möglichkeiten haben, ihren Reichtum auszugeben und zudem bei besserer Gesundheit älter werden etc.

[Ming der Grausame]

Mehr Steaks essen als ich es jetzt tue kann ich auch nicht. Vergleichbares gilt für Kleidung, Wohnung und sonst was. Ich habe gar nicht die Zeit dafür, all das zu genießen. Und das wird im Perryversum wohl auch nicht sonderlich anders sein. Und wenn man gesund ist, dann juckt es einem nicht sonderlich, dass man im Perryversum über eine bessere Gesundheitsversorgung verfügt. Ich ziehe ja auch nicht nach Indien, weil es dort die beste Gesundheitsversorgung gibt, die man sich für Geld kaufen kann... 

[Puh]

Hier ist aber gar nicht gefragt, für wie wahrscheinlich man das geschilderte Universum hält, sondern ob man es so, wie es geschildert wird, für wünschenswert/lebenswert erachtet.

 

Schon mal daran gedacht, dass das jetzt ein ziemliches Eigentor war?

Aber ich will ja gar nicht garstig sein, relativiere meine Aussage von daher ein wenig: Ich möchte nie in einem Universum leben, in dem die Probleme, die aufgrund der Wirtschaftsstruktur auftreten müssen, mit solcher Gründlichkeit ausgeblendet werdern, wie in STU oder PRU, weil es für die Betroffenen nichts Gutes bedeutete.Und wenn wir erst einmal soweit sind, dass wir ein Problem und die davon betroffenen Personen nicht beachten, dann sprechen wir diesen Betroffenen demnächst auch die Menschlichkeit ab. Hat eine lange Tradition. 

[Tiff]

Das Argument bleibt verstehen: Wenn Du die reichsten 1% auf der Erde oder von mir aus die reichsten 1% Deutschlands mit den reichsten 1% im Perryversum vergleichst, vermute ich, dass die Leute im Perryversum vielfältigere Möglichkeiten haben, ihren Reichtum auszugeben und zudem bei besserer Gesundheit älter werden etc.

 

Älter zu werden und Möglichkeiten zu haben, irgendetwas zu tun, das geht im Perryversum nur, weil die Expokraten immer wieder die Handlung auf absurde Weise zurechtbiegen. In einem "sich selbst überlassenen" expokratenfreien Perryversum wäre die Chance eines Terraners, seinen nächsten Geburtstag zu erleben, unter 1 %. In einem expokratenfreien Perryversum hätten TRAITOR, diverse negative Superintelligenzen usw. längst Erfolg gehabt, und Terra wäre Geschichte.

Bearbeitet von Tiff, 10 Oktober 2015 - 21:53.

[valgard]

Wo und wann man lebt ist doch auch maßgebend zur eigenen Situation. Von 1914 bis 1918 hätte ich als 30jähriger auch nicht gerne hier in Deutschland gelebt. Es hätte die große Wahrscheinlichkeit bestanden das ich dann diese Jahre an der Front verbracht hätte. Nur mal ein Beispiel ...

[Ming der Grausame]

Und man darf die Wahrscheinlichkeitsverteilungen niemals außer Acht lassen. Es ist wahrscheinlicher in der 3. Welt das Licht der Welt zu erblicken als in der 1. Welt. Vergleichbar ist es im Perryversum. Und auch im Kulturuniversum spricht die Stochastik eher dafür, dass man nicht als ein Kultur-Angehöriger zur Welt kommt. 

[Selma die Sterbliche]

Es geht halt nichts über die Realität.

[alexandermerow]

Ich würde mir im Perryversum irgendwie "verloren" vorkommen. Das Wissen, dass es dort draußen Billionen Lebewesen gibt und Zivilisationen kommen und gehen, würde mich irgendwie deprimieren. "Das Universum ist groß und was auch immer geschieht, du wirst nicht vermisst werden...", heißt es bei "Warhammer 40000". Passt irgendwie auch zum noch wesentlich größeren PR-Universum, das sich ja über viele Galaxien ausdehnt. Zudem wimmelt es bei PR von sehr gefährlichen Mächten mit sehr gefährlichen Massenvernichtungswaffen. Andererseits ist die PR-Welt längst auf einer viel höheren Evolutionsstufe angelangt als unsere kleine Welt heute. Und vielleicht würde ein Steinzeitmensch ähnlich über unsere Lebenswirklichkeit denken wie manche von uns über das große, unheimliche Perryversum.

[Elena]

Ich würde mir im Perryversum irgendwie "verloren" vorkommen. Das Wissen, dass es dort draußen Billionen Lebewesen gibt und Zivilisationen kommen und gehen, würde mich irgendwie deprimieren. "Das Universum ist groß und was auch immer geschieht, du wirst nicht vermisst werden...", heißt es bei "Warhammer 40000". Passt irgendwie auch zum noch wesentlich größeren PR-Universum, das sich ja über viele Galaxien ausdehnt. Zudem wimmelt es bei PR von sehr gefährlichen Mächten mit sehr gefährlichen Massenvernichtungswaffen. Andererseits ist die PR-Welt längst auf einer viel höheren Evolutionsstufe angelangt als unsere kleine Welt heute. Und vielleicht würde ein Steinzeitmensch ähnlich über unsere Lebenswirklichkeit denken wie manche von uns über das große, unheimliche Perryversum.

 

Das sehe ich anders. Die eigene Familie und die Freunde werden einen schon vermissen, auch im Perryversum.

[Cybermancer]

Wenn man es grob betrachtet, halte ich das Perry- und auch das NEOversum für positive Zukunftsvisionen.

Die Menschheit wächst zusammen, die fortschrittliche Technologie ermöglicht die Aussöhnung von Ökonomie und Ökologie, besonders gefährliche oder ungesunde Arbeiten werden von Robotern erledigt, menschliche Arbeit dient dagegen eher der Selbstentfaltung (da ist das NEOversum natürlich hinter dem Perryversum noch weit zurück, aber die Richtung stimmt). Zudem haben viele Menschen die Möglichkeit, an großen Entdeckungen teilzuhaben.

Ja, ich denke, das sind gute Aussichten.

HaHa, selten so gelacht. Was an dem unausgegorenen NEO-Kram visionär sein soll, das wird sich mir in 100 Jahren nicht erschließen.

 

Uralte Klichees zusammengemixt mit einem löcherigen Weltentwurf und ohne jegliche visionäre Kraft.

 

Mit einem Wort: Wegwerfliteratur.

[Selma die Sterbliche]

Vermutlich verhält es sich mit den verschiedenen Universen wie mit den Religionen: alle sind möglich, keines ist wörtlich zu nehmen. Erlaubt ist, was gefällt.

[Toloceste]

Ob ich dort leben wollte, käme in ganz hohem Maße auf Region, Arbeitsplatz, Zeitalter, körperliche und seelische Möglichkeit und vieles andere mehr an. Mit einem eigenen Netzweber könnte ich mir das zu Beispiel schon vorstellen. Und es müsste genug "Flow" in meinem Leben sein, dass echt was weitergeht.

[MoiN]

Die Frage des Themas "Wer möchte..." stellt sich eigentlich nicht, weil der Zukunftsentwurf der Serie eine Zukunft beschreibt, die so nie existieren wird, allein schon wegen der technischen Nichtrealisierbarkeit. Dafür ist er zu abgehoben, enthält zu viel wilde Spekulation.

 

Ich denke auch, daß bestimmt 99,9% der heutigen Leser in Perry Rhodan höchstens noch ein Märchen sehen, aber keine Welt, die irgendwann einmal existieren könnte. In den 60er Jahren, als die Serie entstand, mag das sicher ganz anders gewesen sein, in Hinblick auf die bevorstehende "Eroberung" des Weltalls herrschte ja geradezu eine überschwengliche Euphorie.

 

Mondlandung. Aufbruch zu den Sternen... Alles schien möglich. Warum nicht auch PR?

 

Sie auch:  Wohin hat sich die versprochene Zukunft vertschüsst?

Bearbeitet von MoiN, 06 Februar 2018 - 12:53.