111 Antworten in diesem Thema

[Diboo]

Und zu welchem Prozentsatz würdest Du Dein eigenes Buch zählen. Zu den 95 Prozent oder den restlichen 5?

Holger hat Jehova gesagt!

[Mahlström]

@TheFallenAngel: Bitte künftig keine meiner Posts zusammenkleben, die ich bewusst als selbstständige Posts hier reinstelle. Das ist sinnwidrig und vermischt Thematiken ... 

 

Danke. 

sehe ich anders und werde auch in zukunft entsprechend verfahren

Das heißt Äpfel und Birnen mutwillig durcheinander werfen, dass Poster so erscheinen, als litten sie unter Ideenflucht? Was ist der tiefere Sinn dieser Vorgehensweise? 

Bearbeitet von Mahlström, 08 Juli 2017 - 05:47.

[Mahlström]

HMP schrieb am 07 Juli 2017 - 18:30:

Und zu welchem Prozentsatz würdest Du Dein eigenes Buch zählen. Zu den 95 Prozent oder den restlichen 5?

Holger hat Jehova gesagt!

@Jehova, formerly known as Diboo: so muss man das sehen! Wer schreibt polarisiert! Wer dadurch Nervenprobleme bekommt, soll nicht veröffentlichen. Und letztlich: es sind ja nur Texte, Druckerschwärze auf Papier, oder elektronische Minimalereignisse auf den Servern dieser Welt, Winde aus dem Arsch des Universums ... und ohne Humor geht gleich gar nix. Ich sehe natürlich die Leistung eines Menschen, der 100 Bücher rausgeschossen hat. Und das ordentliche Lektorat derselben. Das stimmiges Teamwork.

 

Jehova: wenn du meine Posts so genau gelesen hast, wie ich dein Buch, wird dir nicht entgangen sein, dass du in meinem all time/genres Bücherranking vor dem "Walpar", Handkes "Hornissen" und seinem "Hausierer" rangierst. Gewiss, insgesamt eher weit unten ... und es macht auch die betrüblichen stilistischen Vergehen in DIE WELTEN DER SKIIR nicht ungeschehen ... aber immerhin ---  und dann hat ja auch noch jeder seine Fans in seiner Ecke ... wütender Applaus kann gut tun. 

Bearbeitet von Mahlström, 08 Juli 2017 - 05:56.

[Frank]

wütender Applaus kann gut tun.

 

*he he*. Ich sträube mich ja noch, dieses WERK zu lesen, obwohl mir die erste Seite supergut gefallen hat, siehe unten. Mich gruselt vor der zweiten, dritten Seite, weil ich beim Lesen immer auch was mitnehmen will; und es gibt Bücher, die das einfach nicht haben, Bestseller wie "Mieses Karma" - *brrr* - Aber ich werde es schaffen und eines Tages meine Angst bezwingen.  

Das keine Mädchen machte drei wackelige Schritte vorwärts. Mit seinen zwei Jahren war es noch nicht sehr sicher auf den Beinen. Es hatte ein leichtes Sommerkleid an, hellgelb mit aufgenähten roten Blütenblättern. Das Kind lief über eine grüne Wiese und die Sonne schien. In der rechten Hand hielt es eine gelbe Blume, fast von der gleichen Farbe wie sein Kleid, frisch gepflückt. Die kleine Dame lächelte dabei, ganz im Einklang mit sich selbst und der Natur, die sie umgab. Flokhart Eder nahm das zumindest an. Drei Schritte vorwärts, dann gefror das Bild. Es zitterte. Dann einen Schritt zurück. Wieder ruckelte es. Drei Schritte vorwärts. Ein endloser Zyklus. Das 3-D-Rama war mehr als zweihundert Jahre alt und eigentlich kaputt. Wie er es wieder in Gang gebracht hatte, wusste er auch nicht. Das kleine Mädchen war lange tot. Es war seine Großmutter. Eder drehte das 3-D-Rama in seinen Händen. Hinten stand in dünnen Ziffern ein Datum, kaum lesbar. 16.3.2098. Drei Jahre bevor die Skiir gekommen waren. Es gehörte zu Eders wertvollsten Besitztümern und allein schon deswegen würde er es hierlassen, wo er es wohlbehütet wusste. Er stellte es behutsam in die Vitrine. Darin standen noch andere Preziosen aus der alten Zeit, sorgfältig gehütet, egal ob beschädigt oder nicht. Eder schaute noch einen Moment hinein. Die meisten Sachen gehörten seinem Vater, der die alten Dinge unablässig sammelte. Ein paar waren seine. Er würde sie sicher vermissen. Die Holzbohlen quietschten, als er einen Schritt machte und einen letzten Blick auf seine gelöst lächelnde Großmutter warf. Er drehte sich um und schaute aus dem Fenster. Es war Sommer, wie damals. Vermutlich sein letzter Sommer, zumindest für lange Zeit. Staub tanzte im Sonnenlicht, draußen rauschten die Bäume. Vögel zwitscherten. Eine Idylle. Sein Haus. Sein Land. Seine linke Hand fuhr über die Maserung des Tisches, neben dem er jetzt stand. Er hatte die Platte selbst aus dem Stamm geschnitten, den Baum selbst gefällt, die Bohlen abgemessen, die Oberfläche poliert, geölt und lackiert. Sein erster Tisch, vor gut zwanzig Jahren vollendet, unter den wachsamen Augen sein. Vaters. Er sah vor seinem geistigen Auge seine Mutter am Tisch sitzen, in seiner Vorstellung genauso fragil und geisterhaft, wie sie im wirklichen Leben gewesen war, mit ihren spinnenartigen Fingern in eine Stickerei vertieft. Sie hatte den Tisch gemocht, jeden Abend an ihm Platz genommen, die weichen Sessel und Sofas verschmäht, ein Zeichen stillen Stolzes auf das, was ihr Sohn vollbracht hatte, eine immerwährende Anerkennung seiner Leistung. Wenn er irgendetwas vermissen würde, dann diesen Tisch und das Bild seiner Mutter, die für ihn irgendwie immer noch hier saß und ihn aus wachsamen Augen ansah. Sie war seit fünf Jahren tot. Er dachte nicht gerne daran. »Eine gute Arbeit.« Der hohe Lehnstuhl knarrte, als sein Vater sich bewegte, das verwitterte Gesicht der wärmenden Sonne zugewandt. Er bewegte sich nicht mehr viel, die Gicht machte ihm zu schaffen. Vor zweihundertdrei Jahren, als das 3-D-Rama aufgenommen worden war, wäre das kein Problem gewesen. Doch die Skiir hatten der Menschheit viel ihres Wissens genommen. Das würde sich bald ändern und Eder war das Symbol dieser Veränderung. »Du hast mir geholfen«, sagte er zum Vater. Der schüttelte den Kopf. »Ich habe ein Talent in dir entdeckt und es aufgeweckt. Mein Anteil daran war gering.«

 

[HMP †]

Immer schön, wenn man keine Antworten bekommt. Da kann man so schön ... spekulieren oder interpretieren.

[Nadine]

Ach, Leute, steigert euch nicht so rein. Wenn Mahlström jemandem ans Bein pinkeln möchte, dann nehmt einen Lappen und wischt es weg, aber zurückbeißen ist eine mittelprächtige Lösung.

 

Ich finde seinen Ton und seine Schnelligkeit, mit der er manche Autoren gezielt verreißt ebenfalls nicht gut, aber es wird immer Leute geben, die Bücher besprechen, für die sie nicht die Zielgruppe sind, ich habe auch schon fiese Sachen gesagt (Und werde auf dem Parkett sicherlich wieder ausrutschen). Hakt es doch ab und lasst ihn wüten. Niemandem entsteht ein Schaden, es sind ein paar Bits und keine fünfzig Leute, die da gemeinsam die Bewertung runterziehen.

 

Und ich verstehe nicht, weshalb gerade über diese Infodump-Stellen so gestritten wird. Ja, ich finde die in Dirks Büchern ebenfalls hin und wieder anstrengend - aber oft sind solche nachgestellten Erklärungen auch ein Mittel um kurz und schmerzlos einen Sachverhalt zu vermitteln, statt Protagonisten künstlich über Seiten in den Spiegel schauen oder Rückblenden erleben zu lassen.

Das ist eine Frage der Zielgruppe und für Dirks Zielgruppe ist dieses Stilmittel kein Problem.

[Trace]

... denn eigentlich wissen wir ja alle, wen man nicht füttern sollte ...

 

... Gremlins nach Mitternacht?!?

[Nadine]

... Gremlins nach Mitternacht?!?

[HMP †]

Ach, Leute, steigert euch nicht so rein. Wenn Mahlström jemandem ans Bein pinkeln möchte, dann nehmt einen Lappen und wischt es weg, aber zurückbeißen ist eine mittelprächtige Lösung.

 

Ich finde seinen Ton und seine Schnelligkeit, mit der er manche Autoren gezielt verreißt ebenfalls nicht gut, aber es wird immer Leute geben, die Bücher besprechen, für die sie nicht die Zielgruppe sind, ich habe auch schon fiese Sachen gesagt (Und werde auf dem Parkett sicherlich wieder ausrutschen). Hakt es doch ab und lasst ihn wüten. Niemandem entsteht ein Schaden, es sind ein paar Bits und keine fünfzig Leute, die da gemeinsam die Bewertung runterziehen.

 

Und ich verstehe nicht, weshalb gerade über diese Infodump-Stellen so gestritten wird. Ja, ich finde die in Dirks Büchern ebenfalls hin und wieder anstrengend - aber oft sind solche nachgestellten Erklärungen auch ein Mittel um kurz und schmerzlos einen Sachverhalt zu vermitteln, statt Protagonisten künstlich über Seiten in den Spiegel schauen oder Rückblenden erleben zu lassen.

Das ist eine Frage der Zielgruppe und für Dirks Zielgruppe ist dieses Stilmittel kein Problem.

 

Ich widerspreche Dir bedingt   ... aber nur sehr bedingt. Eigentlich nur ein ganz klein bisschen. Sehr minimal jedenfalls. 

[Diboo]

Ich gebe kurz zu Protokoll, dass ich absolut kein Problem damit habe, wenn jemand meine Romane nicht gut findet. Das ist völlig in Ordnung. Ich will Euer Geld, nicht Euer Lob.

[Waffeleisen]

Während es draußen stürmt und ich mich mit irgendwelchen medizinischen Themen beschäftigen sollte, les ich zur Abwechslung auch mal das ein oder andere Kapitel aus dem Prinzipat. Warum eigentlich erst jetzt? Blut spritzt, Aliens morden, Raumschiffe titten, ... alles da, was man braucht!

[Diboo]

Brav.

[Peter-in-Space]

Ich gebe kurz zu Protokoll, dass ich absolut kein Problem damit habe, wenn jemand meine Romane nicht gut findet. Das ist völlig in Ordnung. Ich will Euer Geld, nicht Euer Lob.

Fffffffff ... und wenn Du Beides bekommst, was tust Du dann?

 

Einen weiteren Roman schreiben, ich weiß...

 

Also: ich bin sehr buchstabenaffin. Ich mag keine grafischen Darstellungen. Deshalb spricht mich auch Malerei nicht an.

 

Wenn ihr es mögt: "Ein Wort sagt mehr als tausend Bilder." Comprendre? Va bene...

 

... gegen einen Roman, der eine genügende Portion Infodump transportiert, habe ich nichts. Wenn dieser Infodump auch noch mit einem wenig kontingentem Dialog gewürzt wird, ist das in Ordnung.

 

Ich sehe das nicht nur bei Diboo, sondern bei fast allen meinen liebgewonnenen Autoren. Also entweder machen die was richtig oder sie machen es falsch - aber verkaufen trotzdem.

 

Ein Roman der nur aus Infodump besteht, stelle ich mir auch langweilig vor. Aber ein Roman in reiner Dialogform ist ärgerlich.

 

Peter

Bearbeitet von Peter-in-Space, 18 Januar 2018 - 19:35.

[Waffeleisen]

Huch? Worauf beziehst du dich hier, Peter?

[Waffeleisen]

Achso, auf die letzten Kommentare zu den Kommentaren von Mahlström. Jaja.

[Peter-in-Space]

Achso, auf die letzten Kommentare zu den Kommentaren von Mahlström. Jaja.

Ich habe es geahnt. Ich habe geahnt, das Du da selbst drauf kommst. Jaja.

[Waffeleisen]

Man wird durch die Lektüre ja auch in komplexem Denken geschult

[ShockWaveRider]

Man wird durch die Lektüre ja auch in komplexem Denken geschult

Komplexes Denken? Oder Denken in (bzw. mit) Komplexen? fragt Ralf

[Waffeleisen]

Komplexe trotz Denken, meine ich.

[Waffeleisen]

Lustig: Es gibt das Kapitel 20 zweimal. Stehen nur unterschiedliche Wörter drin.

[Diboo]

Das ist der Bonus für die besonders Aufmerksamen.

[Waffeleisen]

Ich habs trotzdem auch bemerkt

[Peter-in-Space]

Ich habe mich schon gewundert - irgendwo in der Mitte ist das Kapitel sehr lang.

 

Jetzt haben wir die Lösung.

[Waffeleisen]

Heimlich hab ich mit dem zweiten Band "Protektorat" begonnen - im Kapitel 12 heißt der Widerstandsmann nicht mehr St. John, sondern St. Clair. Mal schauen, ob sich das nochmal ändert

Bearbeitet von Herr Schäfer, 25 Januar 2018 - 21:18.

[Diboo]

Ich könnte Dir noch ein paar Dinge nennen, die dem Lektorat durchgeflutscht sind. Mal gucken, ob Du die anderen bösen Kracher entdeckst.

[Ender]

Ich könnte Dir noch ein paar Dinge nennen, die dem Autor Lektorat durchgeflutscht sind.

[Diboo]

 

Oh, glaub mir: Der Autor ist bei sowas ganz hilflos. Mein Gehirn registriert solche Sachen nur insofern, als dass es automatisch die richtigen Namen einsetzt und ich bewusst Fehler gar nicht wahrnehme. Man sollte niemals sein eigenes Werk korrekturlesen - bzw. sich niemals darauf verlassen.

[Ender]

Man sollte niemals sein eigenes Werk korrekturlesen - bzw. sich niemals darauf verlassen.

Das ist sicher richtig.

Ich meinte ja nur: Bevor ein Fehler dem Lektorat durchrutschen kann, musste ihn der Autor erstmal machen.  Also bitte nicht (nur) dem armen Lektor die Schuld geben!

[Und hier natürlich erneut den Zwinker-Smiley einsetzen. Kann alles immer mal passieren, das ist schon klar]

[ShockWaveRider]

Solche Fehler sind der Preis der Produktivität. meint Ralf

[Diboo]

Das ist sicher richtig.

Ich meinte ja nur: Bevor ein Fehler dem Lektorat durchrutschen kann, musste ihn der Autor erstmal machen.  Also bitte nicht (nur) dem armen Lektor die Schuld geben!

[Und hier natürlich erneut den Zwinker-Smiley einsetzen. Kann alles immer mal passieren, das ist schon klar]

 

Nein, ich finde schon, dass die grundsätzliche Hauptverantwortung und tiefe Sündenhaftigkeit von Lektoren nicht überbewertet werden können.

Bearbeitet von Diboo, 26 Januar 2018 - 12:35.