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Dietmar Dath


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10 Antworten in diesem Thema

#1 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 30 Januar 2016 - 16:52

Ich nutze den Moment, um einen neuen Thread zu eröffnen.

 

Im Januar 2016 erschien bei Suhrkamp ein neuer "Dath" des Titels "Leider bin ich tot". Da Lapismont hier noch nichts gepostet hat als Fanboy ;) geh ich mal davon aus, du hast es noch  nicht gelesen. Ich stelle mir gerade die Frage, ob jeder Roman gleichwertig zum "Einstieg" in Daths Literatur sein könnte, oder ob es besonders empfehlenswerte Bände gibt.


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#2 Time Tunnel

Time Tunnel

    Infonaut

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Geschrieben 30 Januar 2016 - 17:58

Ich bin wohl noch kein vollends überzeugter Fanboy, lese Dath aber immer wieder gerne und auch mit teils entnervter Anstrengung, daher gebe ich mal meinen Senf dazu. "Leider bin ich tot" habe ich nach Erscheinen sofort gekauft und letzte Woche beendet, um für die Dath-Lesung, die Montag hier war, gerüstet zu sein. Bei der Lesung gab's aufgrund von Daths Kommentaren einiges an zusätzlichen Erkenntnissen und Hintergrundwissen über "Leider bin ich tot" . Das Buch hat mich so halbwegs überzeugt, aber ich finde, es ist nicht sein bestes. Das Buch beschäftigt sich auf jeden Fall nicht in dem Maße mit Religion, wie man aufgrund des Klappentextes erwarten könnte. Aber Religion ist schon Thema. Man sollte sich definitiv davor hüten, das Ende gespoilert zu bekommen, falls man das Buch lesen will.

 

Abgesehen davon habe ich bisher "Dirac", "Pulsarnacht", "Feldeváye" und "Deutsche Demokratische Rechnung" gelesen. Nach diesen bisherigen Erfahrungen würde ich sagen, dass sein Schreibstil sich in allen Büchern gleicht, das nimmt sich nicht viel. Der ist auf jeden Fall sehr eigen, und entweder mag man den, oder nicht. Das weiß man dann nach dem ersten Buch.

 

Die Storys variieren dagegen ziemlich stark. "Deutsche Demokratische Rechnung" fand ich am leichtesten, gefolgt von "Dirac" - die haben die linearsten/stringentesten Geschichten, sind aber auch am wenigsten Phantastik von den Gelesenen. "Feldeváye" ist ein echter Klotz, sowohl physisch als auch storymäßg - als Einstieg vielleicht nicht die beste Wahl. "Pulsarnacht" fand ich bisher am besten und wäre meine Empfehlung als Einstieg. Wobei "Einstieg" nicht "leicht" bedeutet :) Zum Glück hat das Buch sogar ein Glossar am Ende, das hilft einigermaßen, um mit Buchpersonal und Storygimmicks besser zurecht zu kommen. "Leider bin ich tot" ist als Einstieg aber auch nicht verkehrt.

 

Demnächst kommen dann "Venus siegt" und "Die Abschaffung der Arten" bei mir dran, die liegen schon bereit...


Bearbeitet von Time Tunnel, 30 Januar 2016 - 20:22.


#3 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 30 Januar 2016 - 21:31

Ich habe von Dath bislang nur Venus siegt und sein Büchlein zu Lost sowie diverse FAZ-Artikel gelesen, so recht begeistern kann ich mich aber nach wie vor nicht für ihn. Das ist schade, weil ich ihn im Grunde gerne mögen würde. Ein deutscher SF-Schriftsteller, der nicht nur Geschichte und Theorie seines Genres gut kennt, sondern auch sonst nicht auf den Kopf gefallen ist und mit einem gewissen Anspruch schreibt, ist ja selten genug. Das würde mich grundsätzlich sehr interessieren; mit seinen Texten werde ich aber nicht warm.

 

Ich fand Venus siegt noch nicht einmal sonderlich schwierig, sondern vielmehr schlecht geschrieben. Ich glaube durchaus, dass Dath weiss, was er tut, das Ergebnis ist aber dröge und betulich. Das macht mich stilistisch überhaupt nicht an. An seinem Lost-Büchlein hat mich wiederum der Gestus genervt; die ganze Zeit lässt er durchblicken, was er alles noch wüsste und sagen könnte, er tut es aber nicht. 


Bearbeitet von simifilm, 30 Januar 2016 - 23:01.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#4 lapismont

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Geschrieben 30 Januar 2016 - 22:55

Ah, Danke für den Hinweis!

 

momentan lese ich Klassiker, daher habe ich die Neuerscheinungen nicht im Blick


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#5 Waffeleisen

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Geschrieben 31 Januar 2016 - 08:14

Ich konnte nun der Versuchung nicht widerstehen und hab einfach den neuen Titel bestellt:

 

Eingefügtes Bild


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#6 Nibor

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Geschrieben 18 Juli 2017 - 00:47

Er hat es schon wieder getan, am 24.8.2017 soll der neue Roman von Dietmar Dath erscheinen. Der Schnitt durch die Sonne. Rechts oben auf der verlinkten Seite gibt es unter Mehr zu diesem Buch u.a. eine Leseprobe.

 

 



#7 lapismont

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Geschrieben 18 Juli 2017 - 06:05

Ah, beim Mutterhaus. Hat wohl ins TOR-Programm nicht mehr reingepasst  :devil:

 

Danke für den Hinweis! Ist jetzt nicht so, dass ich keine ungelesenen Daths in der Ecke hätte, aber einer mehr, stört nicht sehr.


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#8 Nibor

Nibor

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Geschrieben 21 Juli 2017 - 11:34

Ah, beim Mutterhaus. Hat wohl ins TOR-Programm nicht mehr reingepasst  :devil:

 

...

 

Vielleicht gibt es bei TOR in einem Jahr oder so ja eine Taschenbuch Ausgabe. Den Roman wird es auch etwas preiswerter als eBook geben.

 

Der folgende Link ist etwas OT, aber irgenwie geht es ja auch um die Zukunft. Außerdem ist es für das Verständnis seines Werkes ja nicht verkehrt, etwas über die Haltung und Denkweise eines Autors zu wissen. Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung gibt es ein paar Artikel zu Das Kapital von Karl Marx, darunter auch einen zweiseitigen vom 5.5.2017 von Dietmar Dath: Hinschauen statt glauben. Ein Erfahrungsbericht aus der Langstrecken-Marxlektüre - ESSAY.

 

Übrigens arbeitet Dietmar Dath angeblich an einem mehrbändigen Werk, für das die inzwischen 3 Teile von Venus siegt (Vorspiel, Venus siegt, Venus lebt) eine Vorarbeit gewesen sein sollen (Quelle).



#9 lapismont

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Geschrieben 21 Juli 2017 - 13:12

cool!


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#10 quanat

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Geschrieben 08 Mai 2018 - 13:41

Dietmar Dath liest und diskutiert unter dem Titel "Fiktion, Gegenwart und Politik" am 13. Juni 2018 in Dresden. Aus dem Ankündigungstext:

 

"Dietmar Daths Romane und Essays wie etwa Karl Marx (2018), Der Schnitt durch die Sonne (2017), Venus siegt (2015), Die Abschaffung der Arten (2008) oder Maschinenwinter (2008) kombinieren Fiktion und Politik, kritische Phantasie und Diskurs zu Erzähl- und Denkwelten, die Abstand von unserer Gegenwart nehmen, um diese aus der Ferne umso genauer in den Blick zu bekommen. Nach einer Lesung aus Texten Daths wird es in einer anschließenden Podiumsdiskussion um die kritische Notwendigkeit von Science-Fiction in Zeiten neoliberaler Alternativlosigkeitsrhetorik ebenso gehen wie um Popkultur, Wissenschaft und Politik."

 

http://www.dhmd.de/v...130/2018-06-13/



#11 lapismont

lapismont

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Geschrieben 08 Mai 2018 - 14:21

Außer politischen Essays scheint auch gerade nichts von Dath in der Ankündigungspipeline zu sein.


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